DE102017219140B4 - Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes Download PDF

Info

Publication number
DE102017219140B4
DE102017219140B4 DE102017219140.6A DE102017219140A DE102017219140B4 DE 102017219140 B4 DE102017219140 B4 DE 102017219140B4 DE 102017219140 A DE102017219140 A DE 102017219140A DE 102017219140 B4 DE102017219140 B4 DE 102017219140B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
room
infrared image
air
walls
humidity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017219140.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017219140A1 (de
Inventor
Arne Tiddens
Jacob Estevam Schmiedt
Dhruvkumar Patel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Original Assignee
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV filed Critical Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority to DE102017219140.6A priority Critical patent/DE102017219140B4/de
Priority to PCT/EP2018/073717 priority patent/WO2019081102A1/de
Publication of DE102017219140A1 publication Critical patent/DE102017219140A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017219140B4 publication Critical patent/DE102017219140B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • G01N25/66Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by investigating dew-point
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • G01W1/17Catathermometers for measuring "cooling value" related either to weather conditions or to comfort of other human environment

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Atmospheric Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Abstract

Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes mit folgenden Schritten:- Messung der Luftfeuchtigkeit in dem Raum,- Messung der Lufttemperatur in dem Raum,- Erstellen mindestens eines Panorama-Infrarotbildes des Raumes von einem beliebigen Punkt in dem Raum aus, wobei das Panorama-Infrarotbild zumindest ein sich horizontal erstreckendes 360°-Panorama umfasst,- Auswertung des Panorama-Infrarotbildes und Bestimmung einer räumlich aufgelösten Wandtemperatur aus dem Panorama-Infrarotbild, wobei Abweichungen aufgrund von Reflexionen mittels Bilddaten, die auch Daten einer gegenüberliegenden Wand enthalten, korrigiert werden,- Durchführen von Taupunktanalysen an mehreren Punkten der Wände mit der gemessenen Luftfeuchtigkeit, der gemessenen Lufttemperatur sowie der aus dem Panorama-Infrarotbild bestimmten räumlich aufgelösten Wandtemperatur zur Bestimmung von Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation von Raumluft an den mehreren Punkten der Wände.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes.
  • Feuchtigkeits- und Schimmelbildung verursachen in Deutschland erheblichen Schaden an Gebäuden und stellen Gesundheitsrisiken für die Nutzer von Gebäuden dar.
  • Um Feuchtigkeit festzustellen werden zumeist die Wände von Gutachtern mittels Feuchtigkeitsmessungen untersucht. Bei Schimmel werden meist Proben von optisch bereits sichtbaren Schimmel entnommen und im Labor ausgewertet. Derartige Messmethoden werden zumeist erst dann durchgeführt, wenn Feuchtigkeit oder Schimmel bereits mit bloßem Auge festgestellt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt sind Gegenmaßnahmen dann bereits teuer und es hat bereits eine gesundheitliche Belastung von Personen in den entsprechenden Räumen stattgefunden.
  • Da die vorbekannten Messungen zumeist von Gutachtern durchgeführt werden müssen, sind diese relativ kostenintensiv und werden daher zumeist nicht präventiv durchgeführt, sondern erst, wenn bereits Schäden erkennbar sind. Eine Methode, die ein Gutachter dabei durchführt, besteht darin, aus lokalen Messgrößen wie Lufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit und punktueller Wandtemperatur zu berechnen, ob Wände unter dem Taupunkt liegen. In diesem Fall kann es durch Kondensation der Raumluft an den Wänden zu Feuchtigkeit kommen.
  • Weitere erhebliche Schäden an Gebäuden werden durch Rohrbrüche verursacht. Auch Rohrbrüche werden zumeist erst erkannt, wenn bereits ein Schaden sichtbar ist. Bei Rohrbrüchen sind Schäden erst dann sichtbar, wenn bereits das Rohr so erheblich beschädigt ist, so dass es aufgrund des austretenden Wassers bereits zu erheblichen Beschädigungen an der Bausubstanz gekommen ist. Dies führt zu langwierigen Trocken- und Sanierungsmaßnahmen. Da dabei zumeist Feuchtigkeit über einem längeren Zeitraum in die Bausubstanz eindringen konnte, ohne dass dies sichtbar wurde, wird darüber hinaus Schimmelbildung begünstigt, wodurch weitere Schäden an dem Gebäude entstehen können. Darüber hinaus besteht in dem Zeitraum von dem Erkennen der Schimmelbildung das Risiko von gesundheitlichen Schaden und erhöhter Schimmelsporenbelastung von Personen, die sich in dem Raum aufhalten.
  • Rohrbrüche könnten theoretisch bereits erkannt werden, bevor ein Schaden für jedermann sichtbar ist. Hierfür sind jedoch zumeist Gutachter notwendig, so dass präventive Maßnahmen in der Regel zu teuer sind.
  • Weitere Maßnahmen zur Schadensprävention bestehen in der Verwendung von beispielsweise intelligenten Absperrventilen oder Wassermeldern.
  • Bevor Rohrbrüche entstehen, werden diese an einen oder mehreren Punkten geringfügig undicht, so dass Mikroleckagen entstehen können. Aufgrund des geringen Wasserflusses ist daher nicht sichergestellt, dass die vorbekannten Maßnahmen zur Schadensprävention, wie beispielsweise intelligente Absperrventile, ausreichend feinfühlig sind, um hierauf zu reagieren.
  • Die Mikroleckagen können auch nur von einem sehr erfahrenen Gutachter erkannt werden. Die von dem Gutachter durchgeführten Messungen sind jedoch häufig fehleranfällig, so dass Mikroleckagen teilweise nicht erkannt werden.
  • DE 20 2005 015 397 U1 offenbart ein Messgerät, mit dem die Oberflächenfeuchte einer Wandfläche aus dem Raumtaupunkt und der Oberflächentemperatur der Wandfläche ermittelt werden kann, wobei der Raumtaupunkt aus einer Messung der Luftfeuchte und Lufttemperatur bestimmt wird, und wobei die Messung auf einzelnen Punktmessungen basiert.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes bereitzustellen, das von hoher Genauigkeit ist und möglichst ohne die Hinzuziehung eines Gutachters durchführbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes sind folgende Schritte vorgesehen:
    • - Messung der Luftfeuchtigkeit in dem Raum,
    • - Messung der Lufttemperatur in dem Raum,
    • - Erstellen mindestens eines Panorama-Infrarotbildes des Raumes von einem beliebigen Punkt in dem Raum aus, wobei das Panorama-Infrarotbild zumindest ein sich horizontal erstreckendes 360°-Panorama umfasst,
    • - Auswertung des Panorama-Infrarotbildes und Bestimmung einer räumlich aufgelösten Wandtemperatur aus dem Panorama-Infrarotbild, wobei Abweichungen aufgrund von Reflexionen mittels Bilddaten, die auch Daten einer gegenüberliegenden Wand enthalten, korrigiert werden,
    • - Durchführen von Taupunktanalysen an mehreren Punkten der Wände mit der gemessenen Luftfeuchtigkeit, der gemessenen Lufttemperatur sowie der aus dem Panorama-Infrarotbild bestimmten räumlich aufgelösten Wandtemperatur zur Bestimmung von Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation von Raumluft an den mehreren Punkten der Wände.
  • Bei der Verwendung von Infrarotaufnahmen von Wänden besteht grundsätzlich das Problem, dass aufgrund von Reflexionen der von einer gegenüberliegenden Wand oder von Gegenständen oder beispielsweise Personen im Raum ausgehenden Wärmestrahlung die Infrarotbilder verfälschte Temperaturen über die Wand ergeben können. Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens können diese Reflexionen aufgrund der Aufnahme eines 360°-Panoramas eliminiert werden, indem die Bilddaten auch Daten einer gegenüberliegenden Wand enthalten, und somit die Reflexionen ermittelt und korrigiert werden können. Die Reflexionen von beispielsweise von einer Person ausgehender Wärmestrahlung sind an mehreren Wänden vorhanden und können somit relativ einfach erkannt und korrigiert werden. Ferner kann aufgrund des Panorama-Infrarotbildes die Taupunktanalyse an mehreren Punkten der Wände durchgeführt werden, so dass keine spezielle Kenntnis notwendig ist, an welcher Stelle der Wände in dem Raum einen Einzelmessung durchgeführt wird, wie sie beim Stand der Technik durch den Gutachter erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht somit die Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden des Raumes im großen Maße.
  • Das 360°-Panoramabild kann aus einzelnen Infrarotbildern zusammen gesetzt sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass das 360°-Panoramabild beispielsweise durch Verschwenken einer Infrarotkamera aufgenommen wird. Das Panorama-Infrarotbild kann zusätzlich zu dem sich horizontal erstreckenden 360°-Panorama auch ein sich vertikal erstreckendes 360°-Panorama umfassen, so dass beispielsweise das Panorama-Infrarotbild ein Vollsphärenbild ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise vorsehen, dass in einem weiteren Schritt die bestimmte Feuchtigkeit ausgewertet und zur Bestimmung von Feuchte- oder Schimmelgefährdung von Bereichen der Wände verwendet wird.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann somit in vorteilhafter Weise an mehreren Punkten im Raum abgeschätzt werden, ob eine Feuchte- oder Schimmelgefährdung vorliegt.
  • Da das Verfahren teil- oder vollautomatisiert durchgeführt werden kann, kann dieses auch durch einen Laien durchgeführt werden, so dass auf die Hinzuziehung eines Gutachters verzichtet werden kann. Dadurch ist das erfindungsgemäße Verfahren kostengünstig durchführbar.
  • Aufgrund der Bestimmung der räumlich aufgelösten Wandtemperatur können an dieser örtliche Temperaturdifferenzen zu der Lufttemperatur bestimmt werden und beispielsweise in ein Verhältnis zu einer Standardabweichung in einem Raum gesetzt werden. Hierdurch werden über die Taupunktanalyse hinausgehende Informationen erhalten, da beispielsweise ein sehr kalter Gegenstand in einem warmen Raum zu einer erhöhten Feuchtigkeitsbildung durch Kondensation führt.
    Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch vorsehen, dass die Taupunktanalysen örtlich aufgelöst durchgeführt werden, dass heißt, dass nicht nur an mehreren einzelnen Punkten diese durchgeführt werden, sondern über den gesamten Bereich der Wände. Da aus dem Panorama-Infrarotbild eine räumlich aufgelöste Wandtemperatur bestimmt werden kann, ist es auf einfache Art und Weise möglich, die Taupunktanalysen ebenfalls örtlich aufgelöst durchzuführen, so dass die Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation und von Raumluft an den Wänden ebenfalls in einer räumlichen Auflösung erhalten werden kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei der Auswertung des Panorama-Infrarotbildes mögliche Temperatursprünge in Bereichen der Wände ermittelt und unter Berücksichtigung des Ergebnisses der Taupunktanalyse ausgewertet werden, um Bereiche der Wand zu bestimmen, in denen die Feuchtigkeit einen neben der Kondensation von Raumluft weiteren Ursprung hat. Mit anderen Worten: Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass Temperatursprünge an den Wänden ermittelt werden, um hieraus auf etwaiges Eindringen von Feuchtigkeit in die Wände, das durch beispielsweise einen angehenden Rohrbruch erfolgt, zu bestimmen. Die zuvor durchgeführte Taupunktanalyse hilft dabei, die Bereiche mit Feuchtigkeit der Wände, die durch Kondensation der Raumluft entstanden sind, von Feuchtigkeit, die beispielsweise von Mikroleckagen an Rohren in der Wand entsteht, zu unterscheiden.
  • Neben der Bestimmung von Feuchte- oder Schimmelgefährdung von Bereichen der Wände kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens somit auch erkannt werden, wenn Feuchtigkeit beispielsweise durch einen angehenden Rohrbruch in die Wand gelangt. Die Bereiche der Wände, die durch Mikroleckagen eines Rohres eine höhere Feuchtigkeit aufweisen, können eine höhere oder eine niedrigere Temperatur besitzen als der Rest der Wand. Dies kann beispielsweise durch Kalt- oder Warmwasserleitungen hervorgerufen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorsehen, dass bereitgestellte Geometriedaten des Raumes bei der Korrektur der Abweichungen aufgrund von Reflexionen während der Auswertung des Panorama-Infrarotbildes verwendet werden. Bezüglich der Geometriedaten ist in besonders vorteilhafter Weise möglich, Abweichungen aufgrund von Reflektionen in dem Panorama-Infrarotbild festzustellen. Die Geometriedaten des Raumes können beispielsweise über das Panorama-Infrarotbild bestimmt werden.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Geometriedaten des Raumes durch Vermessen des Raumes bestimmt werden. Auch können die Geometriedaten aus Bildern, die mit einer visuellen Kamera aufgenommen worden sind, abgeleitet werden.
  • Dadurch, dass mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens, eine nahezu ganzheitliche oder ganzheitliche Vermessung des Raumen erfolgt, kann auch in vorteilhafter Weise festgestellt werden, woher eine mögliche Leckage stammt. Eine Leckage breitet sich, zumindest in eine Richtung, zumeist entlang des Rohrs, an dem die Leckage vorliegt, aus. Durch die räumlich aufgelöste Wandtemperatur lässt sich somit aus dem Panorama-Infrarotbild ein Teil des Verlaufs des Rohres, an dem die Leckage vorliegt, bestimmen. Somit ist in vorteilhafter Weise feststellbar, woher die Leckage stammt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch vorsehen, dass die Schritte
    • - Messung der Luftfeuchtigkeit in dem Raum,
    • - Messung der Lufttemperatur in dem Raum,
    • - Erstellen mindestens eines Panorama-Infrarotbildes des Raumes von einem beliebigen Punkt in dem Raum aus,
    in einem vorgegebenen Zeitraum wiederholt werden, wobei die bestimmte Wandtemperatur in den bestimmten Bereichen der Wand, in denen die Feuchtigkeit einen neben der Kondensation von Raumluft weiteren Ursprung hat, mit der Lufttemperatur verglichen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit vorsehen, dass eine Langzeitmessung erfolgt. Durch den Vergleich mit der Lufttemperatur über einen längeren Zeitraum ist somit möglich festzustellen, um die Leckage an einem kalten Wasserrohr oder an einem heißen Heizungsrohr vorliegt. Ferner ist über die Langzeitmessung feststellbar, in welchem Maße sich das aus der Leckage austretende Wasser verbreitet um somit das Ausmaß des Schadens ermitteln zu können.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren die Raumgeometrie ermittelt, erleichtert dies auch die Festlegung und das Ausmaß etwaiger durchzuführender Reparaturmaßnahmen. Auch können in vorteilhafter Weise Maßnahmen zur Rohrbruchprävention abgeleitet werden.
  • Die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgenommenen Daten können auch zur Erstellung von Statistiken gespeichert werden, so dass beispielsweise eine Rohrbruchwahrscheinlichkeit aus den ermittelten Daten abgeleitet werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht ferner vorsehen, dass an dem beliebigen Punkt die Raumluft zumindest im Hinblick auf Gase und/oder Schimmelsporen untersucht wird. Dies kann beispielsweise über ein Gas-Sensorsystem, wie beispielsweise eine elektronische Nase erfolgen. Die Untersuchung der Raumluft auf Schimmelsporen gibt Hinweise darauf, ob sich bereits nicht sichtbarer Schimmel gebildet hat. Dazu kann das Gas-Sensorsystem volatile Komponenten in der Luft analysieren. Die Untersuchung der Raumluft im Hinblick auf Gase kann die Zusammensetzung der Luft bestimmen und somit beispielsweise Informationen über das Lüftungsverhalten der Bewohner oder Nutzer des Raumes geben. Diese ermöglichen beispielsweise einen Ausschluss von Ursachen der gemessenen Feuchtigkeit aufgrund von schlechtem Lüftungsverhalten. Auch können Anhaltspunkte für mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der Schimmelgefahr erhalten werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorsehen, dass an dem beliebigen Punkt der Turbulenzgrad der Luft gemessen wird. Auch über den Turbulenzgrad der Luft können Anhaltspunkte für mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der Schimmelgefahr erhalten werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass ein Turbulenzsimulation für den Raum durchgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vorteilhafter Weise vorsehen, dass die Luftaustauschrate des Raumes gemessen wird. Dies kann beispielsweise über eine Tracdergasmessung erfolgen. Durch die Bestimmung der Luftausstauschrate des Raumes können ebenfalls Anhaltspunkte für mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der Schimmelgefahr erhalten werden.
  • Auch erlaubt die Bestimmung der Luftaustauschrate des Raumes den Ausschluss von der Ursache der gemessenen Feuchtigkeit aufgrund von zu geringem Luftaustausch im Raum.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit durch weitere Messungen eine höhere Genauigkeit bei der Feuchtigkeitsbestimmung ermöglichen.
  • Beispielsweise kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens Feuchtigkeit, die aufgrund von schlechtem Lüftungsverhalten an den Wänden entsteht, mittels wiederholter Messungen, und somit einer Langzeitmessung, bestimmt werden. Auch kann über die Langzeitmessung beispielsweise eine Veränderung einer möglichen Leckgröße an einem Rohr beobachtet werden, wodurch ein Handlungsbedarf abgeleitet werden kann.
  • Mittels der bereitgestellten oder bestimmten Geometrie des Raumes kann auch die Wahrscheinlichkeit eines Rohrbruchs automatisch berechnet werden, da festgestellt werden kann, ob sich eine aufgefundene Mikroleckage auf einer für Rohre typischen Position befindet.
  • Ein System zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes weist einen Luftfeuchtigkeitssensor, einen Temperatursensor, mindestens eine vorzugsweise zumindest in eine Richtung, vorzugsweise um 360° verschwenkbare Infrarotkamera zur Erstellung eines Panorama-Infrarotbildes, eine Bildverarbeitungseinrichtung zur Auswertung des Panorama-Infrarotbildes und Bestimmung einer räumlich aufgelösten Wandtemperatur aus dem Panorama-Infrarotbild und zur Erkennung von Reflexionen in dem Panorama-Infrarotbild, und einer Analyseeinrichtung zur Analyse eines Taupunktes an mehreren Punkten der Wände mit der gemessenen Luftfeuchtigkeit, der gemessenen Lufttemperatur sowie der aus dem Panorama-Infrarotbild bestimmten räumlich aufgelösten Wandtemperatur zur Bestimmung von Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation von Raumluft an den mehreren Punkten. Das Panorama-Infrarotbild kann auch mit mehreren Infrarotkameras, die vorzugsweise verschwenkbar sind oder in unterschiedliche Richtungen blicken, erstellt werden.
  • Mittels des Systems lässt es sich somit in vorteilhafter Weise das erfindungsgemäße Verfahren durchführen. Die einzelnen Komponenten des Systems können automatisch arbeiten, so dass das System auch von einem Laien ohne Vorkenntnis in vorteilhafter Weise bedienbar ist. Die Infrarotkamera kann beispielsweise einen Antrieb aufweisen, so dass das Panorama-Infrarotbild ebenfalls automatisch und ohne weiteres Zutun eines Benutzers erstellt werden kann. Durch die Aufnahme eines Panorama-Infrarotbildes ist darüber hinaus der Aufstellungsort des Systems im Raum nahezu beliebig wählbar und es ist auch keine genaue Ausrichtung zu beachten.
  • Die Infrarotkamera kann auch noch in andere Richtungen, beispielsweise in einer vertikalen Ebene, verschwenkt werden, so dass auch Vollsphärenaufnahmen möglich sind.
  • Vorzugsweise weist die Bildverarbeitungseinrichtung des Systems eine Geometriebestimmungseinrichtung zur Bestimmung der Geometriedaten des Raumes aus dem Panorama-Infrarotbild auf. Somit kann das System in vorteilhafter Weise aus den aufgenommenen Daten die Geometrie des Raumes, in dem das System eingesetzt wird, ermitteln. Über die Geometriedaten können gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise in vorteilhafter Weise Abweichungen in dem Panorama-Infrarotbild, die durch Reflexionen hervorgerufen wird, ermittelt und korrigiert werden können.
  • Das System kann auch eine Entfernungsmesseinrichtung aufweisen. Mittels der Entfernungsmesseinrichtung kann ebenfalls Geometriedaten des Raumes ermittelt werden.
  • In einer Ausführungsform des Systems weist dieses einen Gas-Sensorsystem, vorzugsweise eine elektronische Nase, auf. Mittels des Gas-Sensorsystem kann beispielsweise die Zusammensetzung der Luft in dem Raum bestimmt werden, worüber Informationen über das Lüftungsverhalten des Nutzers des Raumes erhalten werden können. Dies bietet Anhaltspunkte für mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der Schimmelgefahr oder kann die Bestimmung der Feuchtigkeit an Wänden verbessern, in dem schlechtes Lüftungsverhalten als Ursache von gemessener Feuchtigkeit ausgeschlossen werden kann. Das Gas-Sensorsystem in Form einer elektronischen Nase kann beispielsweise zur Detektion von Schimmelsporen verwendet werden, so dass nicht sichtbarer Schimmel erkannt werden kann bzw. eine gesundheitliche Belastung für Nutzer des Raumes abgeschätzt werden kann.
  • Das System kann auch einen Luftturbulenzsensor aufweisen. Somit kann der Turbulenzgrad der Luft ermittelt und mögliche Maßnahmen zur Reduzierung einer Schimmelgefahr bestimmt werden. Bei dem erfindungsgemäßen System kann beispielsweise auch eine Einrichtung zur Luftturbulenzsimulation vorgesehen sein, so dass die Luftturbulenz im gesamten Raum simuliert werden kann.
  • Vorzugsweise weist das System ein Leckagesensorsystem zur Bestimmung von Leckagen des Raumes auf. Hierüber kann die Luftaustauschrate des Raumes bestimmt werden, was ebenfalls Anhaltspunkte für eine mögliche Maßnahme zur Reduzierung einer Schimmelgefahr liefern kann oder auch Anhaltspunkte für eine mögliche Ursache der gemessenen Feuchtigkeit geben kann. Das Leckagesensorsystem kann beispielsweise mittels eines Tracergases arbeiten. Beispielsweise kann eine mobile Tracergasabgeabevorrichtung vorgesehen sein und ein Tracergassensor in unmittelbarer Nähe der Kamera angeordnet sein. Die mobile Tracerasabgabevorrichtung kann außerhalb des Raumes genutzt werden, wobei der Tracergassensor das abgegebene Tracergas sensiert.
  • Die Erfindung sieht ferner die Verwendung des zuvor beschriebenen Systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor.
  • Das System und das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich in besonders vorteilhafter Weise für eine Schimmelgefährdungsbestimmung und/oder für eine Rohrbruchprävention oder Rohrbruchbestimmung einsetzen. Insbesondere sind mit dem System Langzeitmessungen möglich, da das System ohne Gutachter durchgeführt werden kann. Durch Langzeitmessungen sind insbesondere Rohrbruchwahrscheinlichkeiten ermittelbar, beispielsweise über eine statistische Auswertung, quantitative Leckgrößenbestimmung bei Rohrbrüchen und auch die Identifikation des Typs des leckenden Rohres durch eine Korrelation der Temperatur des austretenden Wassers mit der
    Lufttemperatur bzw. Luftfeuchte. Es ist beispielsweise ermittelbar, ob es sich um Heizungswasser, Brauchwasser oder Abwasser handelt. Auch zeitliche Veränderungen der Leckage, die somit auf eine Änderung der Leckgröße schließen lassen, sind mit dem erfindungsgemäßen System und dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich. Ferner lässt sich durch die Langzeitmessung beobachten, bei und auf welche Weise sich Wärme von dem Rohr bis zur Oberfläche der Wand ausbreitet, worüber Informationen über die Tiefe des Rohres oder auch die Struktur im Umfeld des Rohres ermitteln lassen. Beispielsweise ein in der Wand verbauter Metallstab leitet Wärme schneller, so dass dies an der an der Oberfläche gemessenen Wandtemperatur ablesbar ist. Umgekehrt leitet eine Wärmedämmung die Wärme langsamer, so dass auch hierüber Aufschlüsse erhalten werden können.
    Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die einzige Figur näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt ein System 1 zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes in einer schematischen Darstellung. Das System 1 weist ein Luftfeuchtigkeitssensor 2 zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit in dem Raum und ein Temperatursensor 4 zur Bestimmung der Temperatur der Luft in dem Raum auf. Ferner weist das System eine zumindest in eine Richtung um 360° verschwenkbare Infrarotkamera 3 auf. Die Infrarotkamera 3 dient zur Erstellung eines Panorama-Infrarotbildes. Die Infrarotkamera 3 ist auf einem Gehäuse 5 angeordnet. Ferner weist die Infrarotkamera 3 einen Antrieb 7 auf, über den ein automatisches Verschwenken der Infrarotkamera erfolgen kann. Auf diese Weise lassen sich in besonders vorteilhafter Weise Panorama-Infrarotbilder des Raumes erstellen.
  • In dem Gehäuse 5 ist eine Bildverarbeitungseinrichtung 9 angeordnet, die das Panorama-Infrarotbild auswertet. Hierbei wird aus dem Panorama-Infrarotbild eine räumlich aufgelöste Wandtemperatur bestimmt. Ferner kann die Bildverarbeitungseinrichtung 9 Reflexionen an den Wänden, die von Objekten im Raum oder einer gegenüberliegenden Wand hervorgerufen werden, erkennen und bei der Auswertung korrigieren. Die Bildverarbeitungseinrichtung 9 kann auch eine Geometriebestimmungseinrichtung aufweisen, mittels der aus den Panorama-Infrarotbild Geometriedaten des Raumes ermittelt werden. Diese können beispielsweise bei der Erkennung der Reflektionen gelöst werden.
  • In dem Gehäuse 5 ist ferner eine Analyseeinrichtung 10 zur Analyse eines Taupunktes an mehreren Punkten der Wände mit der gemessenen Luftfeuchtigkeit, der gemessenen Lufttemperatur sowie der aus dem Panorama-Infrarotbild bestimmten räumlich aufgelösten Wandtemperatur angeordnet. Mittels der Analyseeinrichtung 10 zur Analyse des Taupunktes kann die Bestimmung von Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation von Raumluft an den Wandoberflächen des Raumes bestimmt werden. Die Bildverarbeitungseinrichtung 9 und die Analyseeinrichtung 10 können beispielsweise durch ein gemeinsames Rechnersystem gebildet sein.
  • Das System 1 kann ferner ein Gas-Sensorsystem 11, beispielsweise eine elektronische Nase, aufweisen. Über das Gas-Sensorsystem 11 lässt sich beispielsweise die Zusammensetzung der Luft in dem Raum ermitteln und somit Informationen bezüglich des Lüftungsverhaltens des Nutzers des Raumes. Auch können mittels der elektronischen Nase Schimmelsporen detektiert werden. Mittels des Systems 1 lässt sich somit die Gesundheitsgefährdung von Nutzern des Raumes ermitteln. Auch lässt sich über das Lüftungsverhalten ermitteln, ob beispielsweise die aus dem Panorama-Infrarotbild ermittelte Feuchtigkeit an einer Wand des Raumes eventuell auf schlechtes Lüftungsverhalten zurückzuführen ist.
  • Das System 1 kann ferner einen Luftturbulenzsensor 13 aufweisen. Über diesen lässt sich der Turbulenzgrad der Luft in dem Raum bestimmen. Auch können Werte für eine Luftturbulenzsimulation erhalten werden. Über den Turbulenzgrad der Luft können Anhaltspunkte für mögliche Maßnahmen zur Reduzierung einer Schimmelgefahr erhalten werden.
  • Das System 1 weist ferner ein Leckagesensorsystem 15 auf. Das Leckagesensorsystem 15 besteht aus einem Tracergassensor 17 und einer mobilen Tracergasabgabevorrichtung 19. Über die mobile Tracergasabgabevorrichtung 19 kann außerhalb des Raumes Tracergas abgegeben werden, das mittels des Tracergassenors 17, der in dem Gehäuse 5 abgeordnet ist, in den Raum gelangendes Tracergas detektiert werden kann, worüber beispielsweise die Luftaustauschrate des Raumes ermittelt werden kann. Hierüber können Anhaltspunkte für mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der Schimmelgefahr erhalten werden. Auch kann ermittelt werden, ob aufgrund beispielsweise einer geringen Luftaustauschrate des Raumes Feuchtigkeit, die aus dem Panorama-Infrarotbild ermittelt wird, entstanden sein kann.
  • Das Gas-Sensorsystem 11, der Luftturbulenzsensor 13 und der Tracergassenors 17 sind in der Figur lediglich schematisch an dem Gehäuse 5 angeordnet dargestellt.
  • Das System 1 eine nicht dargestellte Recheneinrichtung aufweisen oder mit einer Recheneinrichtung verbunden sein, mittels der Berechnungen zur Bestimmung der Feuchtigkeit durchgeführt werden.
  • Mittels des Systems 1 lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren in besonders vorteilhafter Weise durchführen.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes mit folgenden Schritten: - Messung der Luftfeuchtigkeit in dem Raum, - Messung der Lufttemperatur in dem Raum, - Erstellen mindestens eines Panorama-Infrarotbildes des Raumes von einem beliebigen Punkt in dem Raum aus, wobei das Panorama-Infrarotbild zumindest ein sich horizontal erstreckendes 360°-Panorama umfasst, - Auswertung des Panorama-Infrarotbildes und Bestimmung einer räumlich aufgelösten Wandtemperatur aus dem Panorama-Infrarotbild, wobei Abweichungen aufgrund von Reflexionen mittels Bilddaten, die auch Daten einer gegenüberliegenden Wand enthalten, korrigiert werden, - Durchführen von Taupunktanalysen an mehreren Punkten der Wände mit der gemessenen Luftfeuchtigkeit, der gemessenen Lufttemperatur sowie der aus dem Panorama-Infrarotbild bestimmten räumlich aufgelösten Wandtemperatur zur Bestimmung von Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation von Raumluft an den mehreren Punkten der Wände.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch den weiteren Schritt: - Auswertung der bestimmten Feuchtigkeit zur Bestimmung von Feuchte- oder Schimmelgefährdung von Bereichen der Wände.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswertung des Panorama-Infrarotbildes mögliche Temperatursprünge in Bereichen der Wände ermittelt und unter Berücksichtigung des Ergebnisses der Taupunktanalyse ausgewertet werden, um Bereiche der Wand zu bestimmen, in denen die Feuchtigkeit einen neben der Kondensation von Raumluft weiteren Ursprung hat.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bereitgestellte Geometriedaten des Raumes bei der Korrektur der Abweichungen aufgrund von Reflexionen während der Auswertung des Panorama-Infrarotbildes verwendet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass über das Panorama-Infrarotbild die Geometriedaten des Raumes bestimmt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometriedaten des Raumes durch Vermessen des Raumes bestimmt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte - Messung der Luftfeuchtigkeit in dem Raum, - Messung der Lufttemperatur in dem Raum, - Erstellen mindestens eines Panorama-Infrarotbildes des Raumes von einem beliebigen Punkt in dem Raum aus, in einem vorgegebenen Zeitraum wiederholt werden, wobei die bestimmte Wandtemperatur in den bestimmten Bereichen der Wand, in denen die Feuchtigkeit einen neben der Kondensation von Raumluft weiteren Ursprung hat, mit der Lufttemperatur verglichen wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem beliebigen Punkt die Raumluft zumindest in Hinblick auf Gase und/oder Schimmelsporen untersucht wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem beliebigen Punkt der Turbulenzgrad der Luft gemessen wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustauschrate des Raumes gemessen wird.
  11. Verwendung eines Systems (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes - mit einem Luftfeuchtigkeitssensor (2), - mit einem Temperatursensor (4), - mit mindestens einer Infrarot-Kamera (3) zur Erstellung eines Panorama-Infrarotbildes, - mit einer Bildverarbeitungseinrichtung (9) zur Auswertung des Panorama-Infrarotbildes und Bestimmung einer räumlich aufgelösten Wandtemperatur aus dem Panorama-Infrarotbild, und zur Erkennung von Reflexionen in dem Panorama-Infrarotbild, und - mit einer Analyseeinrichtung (10) zur Analyse eines Taupunktes an mehreren Punkten der Wände mit der gemessenen Luftfeuchtigkeit, der gemessenen Lufttemperatur sowie der aus dem Panorama-Infrarotbild bestimmten räumlich aufgelösten Wandtemperatur zur Bestimmung von Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation von Raumluft an den mehreren Punkten.
DE102017219140.6A 2017-10-25 2017-10-25 Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes Active DE102017219140B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017219140.6A DE102017219140B4 (de) 2017-10-25 2017-10-25 Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes
PCT/EP2018/073717 WO2019081102A1 (de) 2017-10-25 2018-09-04 Verfahren zur bestimmung von feuchtigkeit an wänden eines raumes sowie system zur bestimmung von feuchtigkeit an wänden eines raumes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017219140.6A DE102017219140B4 (de) 2017-10-25 2017-10-25 Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017219140A1 DE102017219140A1 (de) 2019-04-25
DE102017219140B4 true DE102017219140B4 (de) 2023-05-25

Family

ID=63556294

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017219140.6A Active DE102017219140B4 (de) 2017-10-25 2017-10-25 Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102017219140B4 (de)
WO (1) WO2019081102A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202005015397U1 (de) 2005-09-29 2007-02-08 Testo Ag Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächenfeuchte eines Messobjekts
DE602004011681T2 (de) 2003-10-28 2009-01-22 Flir Systems Ab Verfahren und ir-kamera zur bestimmung der kondensationsgefahr

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH01224654A (ja) * 1988-03-04 1989-09-07 Jeol Ltd 隔壁表面の結露に関する情報の取得方法
ITPD20060191A1 (it) * 2006-05-15 2007-11-16 Consiglio Nazionale Ricerche Metodo di rilevazione termografica delle condizioni termoigrometriche di ampie superfici
US20110267428A1 (en) * 2010-04-30 2011-11-03 General Electric Company System and method for mapping a two-dimensional image onto a three-dimensional model
DE102010052327B4 (de) * 2010-11-25 2012-12-06 Testo Ag Verfahren zur Bestimmung eines Kondensationsrisikos mit einer Wärmebildkamera und korrespondierende Wärmebildkamera
EP3289758A1 (de) * 2015-04-27 2018-03-07 Flir Systems, Inc. Feuchtigkeitsmessvorrichtung mit thermischer bildgebung und zugehörige verfahren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE602004011681T2 (de) 2003-10-28 2009-01-22 Flir Systems Ab Verfahren und ir-kamera zur bestimmung der kondensationsgefahr
DE202005015397U1 (de) 2005-09-29 2007-02-08 Testo Ag Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächenfeuchte eines Messobjekts

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
BEHANECK, Marian: Bauthermografie-Software, IR-Bilder analysieren und Berichte erstellen. In: TGA Fachplaner, Ausgabe 10, 2015, S. 66-70.
FLIR: Thermografie-Handbuch für Bau-Anwendungen und erneuerbare Energien. 2011. S. 1-68.

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017219140A1 (de) 2019-04-25
WO2019081102A1 (de) 2019-05-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US20230215586A1 (en) Monitoring, Tracing, Early-Warning And Control System And Method For Virus Spreading In Building
Scherer et al. Quantification of heat-stress related mortality hazard, vulnerability and risk in Berlin, Germany
DE102010013142B4 (de) Verfahren zur IR-strahlungsbasierten Temperaturmessung und IR-strahlungsbasierte Temperaturmesseinrichtung
DE202005015397U1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Oberflächenfeuchte eines Messobjekts
CN103460000A (zh) 内通道阻塞的热像检测
CN108389359A (zh) 一种基于深度学习的城市火灾报警方法
CN104750949A (zh) 一种气体泄漏中毒个人风险定量评估及表征方法
EP2759826A1 (de) Verfahren zur Überprüfung von Klimatisierungsbedingungen in einer Klimakammer
DE102017219140B4 (de) Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit an Wänden eines Raumes
EP3870946B1 (de) Bestimmung von wärmedurchgangskoeffizienten an wänden eines raumes
Zheng et al. A comparison study of the blower door and novel pulse technique on measuring enclosure airtightness in a controlled environment
DE102014107690A1 (de) Schimmelwarngerät zur Überwachung des Raumklimas
DE102008061087B4 (de) Verfahren und Vorrichtungsanordnung zur Erfassung und Auswertung von Raumklimadaten
DE102008032880A1 (de) System und Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung und/oder Regelung von Gebäudeinstallationen
DE60111046T2 (de) System und anordnung zur bestimmung des gefahrengrads in einer gefährlichen situation
DE102017219142B4 (de) Verfahren zur Bestimmung der Innenraumqualität eines Raumes
DE102007047048B4 (de) Kabelkanal und Brandschutzsystem
EP3573023B1 (de) Verfahren zur bestimmung räumlicher informationen einer gasförmigen struktur
DE102019007474A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Dampfbremse oder Dampfsperre einer Gebäudehülle
CN116882742B (zh) 一种基于数字可视化的移动智慧消防联动分析管理系统
DE102017217279A1 (de) Brandmelder, Brandmeldesystem, Verfahren zur Überwachung einer Umgebung eines Brandmelders, Computerprogramm und maschinenlesbares Speichermedium
DE10206871A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Testen einer Brandentdeckungseinrichtung
DE102022134775A1 (de) Verfahren zur Unterstützung einer Positionierung einer Strahlungs-Messvorrichtung in einer kerntechnischen Anlage, AR-Vorrichtung und Verwendung der AR-Vorrichtung
DE102021106413A1 (de) Verfahren zum Bereitstellen von Messvorgaben zum Messen von Radioaktivität zumindest eines Bestandteils einer kerntechnischen Anlage, Computerprogrammprodukt sowie Messystem
DE102022134776A1 (de) Verfahren zur Detailgraderhöhung eines Modells einer kerntechnischen Anlage, AR-Vorrichtung und Verwendung der AR-Vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final