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Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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In der
DE 101 12 143 A1 ist ein Kraftstoffinjektor beschrieben, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Ventilgehäuse und einem Dichtring, welcher in einer Nut in dem Ventilgehäuse angeordnet ist. Der Dichtring dichtet den Kraftstoffinjektor gegen das Brennraumgas des Brennraums ab. Dabei ist der Dichtring außen konisch profiliert.
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Der in der
DE 101 12 143 A1 beschriebene Dichtring dichtet den Kraftstoffinjektor gegen den Brennraum der Brennkraftmaschine ab, so dass keine Verbrennungsgase im Bereich des Ventilgehäuses und der Aufnahmeöffnung des Zylinderkopfs eindringen kann. Dadurch können Korrosionsspuren an den beteiligten Komponenten minimiert werden. Die hier beschriebene Nut im Ventilgehäuse zusammen mit dem Dichtring gewährleisten je nach Stärke der Verpressung während der Montage die Dichtheit jedoch nur bis zu einem gewissen Druck. Danach erfolgt eine örtliche Unterwanderung an der Nut. Dadurch kann der Dichtring in der Nut verschoben werden oder sogar herausrutschen. Dies führt neben möglichen Beschädigungen am Dichtring zu einer Leckage zwischen dem Ventilgehäuse und dem Zylinderkopf, so dass Verbrennungsgase in die Aufnahmeöffnung des Zylinderkopfs eintreten kann.
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Vorteile der Erfindung
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Der erfindungsgemäße Kraftstoffinjektor weist demgegenüber den Vorteil auf, dass dieser eine Nut mit einem Dichtring aufweist, welche eine Dichtheit unter allen Bedingungen, wie beispielsweise dem Druck, der Temperatur oder der Verbrennungsgase, gewährleistet.
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Dazu weist der Kraftstoffinjektor zum Einbau in eine Aufnahmeöffnung eines Zylinderkopfs ein Ventilgehäuse auf, in dem ein Innenraum ausgebildet ist, welcher mit flüssigem Kraftstoff befüllbar ist. An einer Außenseite des Ventilgehäuses ist mindestens eine Nut ausgebildet, in der mindestens ein Dichtring zur Abdichtung eines Ringspalts zwischen dem Ventilgehäuse und der Aufnahmeöffnung des Zylinderkopfs angeordnet ist. Die Nut umfasst einen Nutgrund, den eine erste Nutflanke und eine zweite Nutflanke begrenzt. Weiterhin weist die Nut zwischen der ersten Nutflanke und der zweiten Nutflanke mindestens einen Absatz auf, der den Nutgrund in eine erste Stufe und eine zweite Stufe unterteilt.
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Durch die Geometrie der Nut wird der Dichtring fest in der Nut gehalten, so dass eine Verschiebung oder ein Herausrutschen des Dichtrings verhindert werden kann. Dadurch wird das Eindringen von Verbrennungsgasen aus einem Brennraum einer Brennkraftmaschine zwischen Ventilgehäuse und Zylinderkopf auch bei hohen Drücken verhindert, so dass eine Dichtheit stets gewährleistet werden kann. Dies führt zu einer Vermeidung von Korrosionsschäden an den beteiligten Komponenten und erhöht somit die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der gesamten Brennkraftmaschine.
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In erster vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Nut als Doppelnut mit einer Breite e ausgebildet ist und eine erste Nut mit einem ersten Absatz und eine zweite Nut mit einem zweiten Absatz umfasst, wobei zwischen der ersten Nut und der zweiten Nut eine Erhebung mit einer Breite d ausgebildet ist. Durch die Ausgestaltung der Doppelnut kann ein optimaler Halt des Dichtrings in der Doppelnut erzielt werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung weist die erste Nut eine Breite c1 und einen ersten Nutgrund auf, welcher von einer ersten Nutflanke mit einer Tiefe a1 und einer zweiten Nutflanke mit einer Tiefe b1 begrenzt ist, aufweist, wobei die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 1- bis 2-mal so groß wie die Tiefe b1 der zweiten Nutflanke ist. Vorteilhafterweise weist die zweite Nut eine Breite c2 und einen zweiten Nutgrund auf, welcher von einer ersten Nutflanke mit einer Tiefe b2 und einer zweiten Nutflanke mit einer Tiefe a2 begrenzt ist, aufweist, wobei die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 1- bis 2-mal so groß wie die Tiefe b2 der ersten Nutflanke ist.
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Durch die so gestaltete Doppelnut kann der Kraftstoffinjektor weitestgehend von der in dem Brennraum herrschenden Temperatur sowie den dortigen Verbrennungsgasen geschützt werden. Dadurch kann die Lebensdauer des Kraftstoffinjektors erhöht werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass die Tiefe a1 der ersten Nutflanke der ersten Nut größer oder gleich der Tiefe a2 der zweiten Nutflanke der zweiten Nut ist. Vorteilhafterweise liegen die Tiefe a1 der ersten Nutflanke der ersten Nut und die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke der zweiten Nut in einem Wertebereich zwischen 0,2 mm und 0,4 mm.
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In vorteilhafter Weiterbildung ist es vorgesehen, dass der erste Absatz in der ersten Nut mit einer Tiefe f1 den ersten Nutgrund in eine erste Stufe und eine zweite Stufe unterteilt, wobei die erste Stufe eine Breite z1 umfasst, die der Hälfte der Breite c1 der ersten Nut entspricht. Vorteilhafterweise unterteilt der zweite Absatz in der zweiten Nut mit einer Tiefe f2 den zweiten Nutgrund in eine erste Stufe und eine zweite Stufe, wobei die zweite Stufe eine Breite z2 umfasst, die der Hälfte der Breite c2 der zweiten Nut entspricht. Durch den so ausgestalteten ersten Absatz und zweiten Absatz in der Doppelnut wird ein optimaler Halt des Dichtrings in der Doppelnut erzielt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass die Tiefe f1 des ersten Absatzes in der ersten Nut gleich der Tiefe f2 des zweiten Absatzes in der zweiten Nut und gleich der Tiefe b1 der zweiten Nutflanke der ersten Nut und gleich der Tiefe b2 der ersten Nutflanke der zweiten Nut ist. Vorteilhafterweise ist die Breite c1 der ersten Nut größer oder gleich der Breite c2 der zweiten Nut.
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In vorteilhafter Weiterbildung umfassen die Tiefe a1 der ersten Nutflanke der ersten Nut und die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke der zweiten Nut einen Wertebereich, der in einem Bereich von 2,5 % bis 40 % der Breite e der Doppelnut liegt, vorzugsweise in einem Bereich von 5 % bis 15 % der Breite e der Doppelnut.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass die Breite d der Erhebung mindestens so groß wie die Tiefe a1 der ersten Nutflanke der ersten Nut oder die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke der zweiten Nut vorzugsweise ist die Breite d der Erhebung 1,5- bis 2-fach so groß wie die Tiefe a1 der ersten Nutflanke der ersten Nut oder die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke der zweiten Nut. Vorteilhafterweise umfasst die Breite d der Erhebung einen Wertebereich, welcher in einem Bereich von 5 % bis 25 % der Breite e der Doppelnut liegt, vorzugsweise 15 % bis 20 %.
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Dadurch kann in konstruktiv einfacher Weise eine optimale Anordnung des Dichtrings in der Doppelnut erzielt werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der erste Nutgrund der ersten Nut konisch ausgebildet, vorzugsweise die erste Stufe des ersten Nutgrunds. Dadurch entsteht eine unsymmetrische Druckbelastung der Doppelnut, was zu einer hohen Festigkeit und Haftbarkeit des Dichtrings in der Doppelnut führt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
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Diese zeigen in:
- 1 ein Längsschnitt eines unteren Teils eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors mit einer Doppelnut, bei der dieser in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordnet ist,
- 2 ein vergrößerter Ausschnitt des erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors im Bereich der Doppelnut im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist.
- 3 ein vergrößerter Ausschnitt des erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors im Bereich der Doppelnut mit zwei Dichtringen im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist,
- 4a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors mit einer Nut im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist,
- 4b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors mit einer Nut im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist,
- 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors mit einer Doppelnut und einer konisch ausgebildeten ersten Nutflanke im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist,
- 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors mit einer Doppelnut und einer doppelkonisch ausgebildeten ersten Nutflanke im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist.
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Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors 10 ausschnittsweise in einem unteren Bereich im Längsschnitt. Der Kraftstoffinjektor 10 ist in einer Aufnahmeöffnung 106 in einem Zylinderkopf 100 einer Brennkraftmaschine 1 aufgenommen. Die Aufnahmeöffnung 106 ist stufenförmig ausgebildet und umfasst einen ersten Aufnahmeöffnungsabschnitt 107 und einen zweiten Aufnahmeöffnungsabschnitt 108. Der erste Aufnahmeöffnungsabschnitt 107 und der zweite Aufnahmeöffnungsabschnitt 108 sind zylindrisch ausgebildet und über eine radial umlaufende Stufe 109 bezüglich einer Längsachse 105 miteinander verbunden, wobei der erste Aufnahmeöffnungsabschnitt 107 einen geringeren Durchmesser aufweist als der zweite Aufnahmeöffnungsabschnitt 108. Auf der dem ersten Aufnahmeöffnungsabschnitt 107 zugewandten Seite begrenzt der Zylinderkopf 100 einen Brennraum 101, in welchem ein Kolben 102 in axialer Richtung der Längsachse 105 hubbewegbar ist.
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Der in 1 vereinfacht dargestellte Kraftstoffinjektor 10 weist ein Ventilgehäuse 11 mit einem ersten Ventilgehäuseabschnitt 12 und einem zweiten Ventilgehäuseabschnitt 13 auf. Diese sind einstückig miteinander verbunden.
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Weiterhin sind die beiden Ventilgehäuseabschnitte 12, 13 vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, wobei der erste Ventilgehäuseabschnitt 12 im Wesentlichen in dem ersten Aufnahmeöffnungsabschnitt 107 und der zweite Ventilgehäuseabschnitt 13 in dem zweiten Aufnahmeöffnungsabschnitt 108 aufgenommen sind. Der erste Ventilgehäuseabschnitt 12 weist an seinem dem Brennraum 101 zugewandten Ende einen kuppelartigen Bereich 14 auf, welcher in den Brennraum 101 hineinragt. In dem kuppelartigen Bereich 14 sind Düsenöffnungen 18 ausgebildet, über welche flüssiger Kraftstoff in den Brennraum 101 der Brennkraftmaschine 1 eingespritzt werden kann.
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Für eine dichte Montage des Kraftstoffinjektors 10 in der Aufnahmeöffnung 106 des Zylinderkopfs 100 liegt der Kraftstoffinjektor 10 auf einer auf der radial umlaufenden Stufe 109 der Aufnahmeöffnung 106 angeordneten Düsendichtscheibe 17 auf. Üblicherweise ist der Kraftstoffinjektor 10 in Richtung des Brennraums 101 kraftbeaufschlagt, um so eine optimale Abdichtung zu gewährleisten.
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Zwischen dem ersten Aufnahmeöffnungsabschnitt 107 und dem ersten Ventilgehäuseabschnitt 12 ist ein Radialspalt 24 ausgebildet, in den Verbrennungsgase aus dem Brennraum 101 eintreten kann und so in dem Brennraum 101 zu Korrosion führen kann. Um Beschädigungen beteiligter Komponenten vorzubeugen, ist an einer Außenseite des ersten Ventilgehäuseabschnitts 12 des Kraftstoffinjektors 10 eine Doppelnut 16 mit einem Dichtring 15 angeordnet.
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2 zeigt die 1 im Bereich der Doppelnut 16 im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist. Neben dem ersten Ventilgehäuseabschnitt 12 weist der Kraftstoffinjektor 10 einen Innenraum 6 auf, welcher mit flüssigem Kraftstoff befüllbar ist. Dieser flüssige Kraftstoff kann über die Düsenöffnungen 18 in den Brennraum 101 der Brennkraftmaschine 1 eingespritzt werden. Das Öffnen und Schließen der Düsenöffnungen 18 erfolgt über eine in dem Kraftstoffinjektor 10 angeordnete Düsennadel 8, welche mittels eines Aktuators hubbewegbar ist.
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Die Doppelnut 16 weist eine Breite e auf und umfasst eine erste Nut 29 und eine zweite Nut 30. Zwischen der ersten Nut 29 und der zweiten Nut 30 ist eine Erhebung 28 ausgebildet.
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Die erste Nut 29 weist eine Breite c1 auf und umfasst eine erste Nutflanke 31 mit einer Tiefe a1 und eine zweite Nutflanke 32 mit einer Tiefe b1 , wobei die erste Nutflanke 31 und die zweite Nutflanke 32 einen ersten Nutgrund 38 begrenzen. Die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 31 ist dabei größer als die Tiefe b1 der zweiten Nutflanke 32. Vorzugsweise ist die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 31 1- bis 2-mal so groß wie die Tiefe b1 der zweiten Nutflanke 32. Die erste Nut 29 weist zusätzlich einen Nutgrund 38 auf, welcher durch einen Absatz 35 in eine erste Stufe 380 und eine zweite Stufe 381 unterteilt ist. Der Absatz 35 weist eine Tiefe f1 auf, wobei die erste Stufe 380 eine Breite z1 aufweist, welche vorzugsweise der Hälfte der Breite c1 der ersten Nut 29 entspricht.
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Die zweite Nut 30 weist eine Breite c2 auf und umfasst eine erste Nutflanke 33 mit einer Tiefe b2 und eine zweite Nutflanke 34 mit einer Tiefe a2 , wobei die erste Nutflanke 33 und die zweite Nutflanke 34 einen zweiten Nutgrund 39 begrenzen. Die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 34 ist dabei größer als die Tiefe b2 der ersten Nutflanke 33. Vorzugsweise ist die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 34 1- bis 2-mal so groß wie die Tiefe b2 der ersten Nutflanke 33. Die zweite Nut 30 weist zusätzlich einen Nutgrund 39 auf, welcher durch einen Absatz 36 in eine erste Stufe 390 und eine zweite Stufe 391 unterteilt ist. Der Absatz 36 weist eine Tiefe f2 auf, wobei die erste Stufe 390 eine Breite z2 aufweist, welche vorzugsweise der Hälfte der Breite c2 der zweiten Nut 30 entspricht.
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Die Breite c1 der ersten Nut 29 ist dabei größer oder gleich der Breite c2 der zweiten Nut 30. Die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 31 der ersten Nut 29 ist größer oder gleich der Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 34 der zweiten Nut 30. Vorteilhafterweise liegen die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 31 der ersten Nut 29 und die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 34 der zweiten Nut 30 in einem Wertebereich zwischen 0,2 mm und 0,4 mm.
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Weiterhin entspricht die Tiefe f1 des ersten Absatzes 35 in der ersten Nut 29 der Tiefe f2 des zweiten Absatzes 36 in der zweiten Nut 30, der Tiefe b1 der zweiten Nutflanke 32 der ersten Nut 29 und der Tiefe b2 der ersten Nutflanke 33 der zweiten Nut 30.
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Die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 31 der ersten Nut 29 und die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 34 der zweiten Nut 30 umfassen einen Wertebereich, der in einem Bereich von 2,5 % bis 40 % der Breite e der Doppelnut 16 liegt, vorzugsweise in einem Bereich von 5 % bis 15 % der Breite e der Doppelnut 16.
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Die Erhebung 28 weist eine Breite d auf, welche mindestens so groß wie die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 31 der ersten Nut 29 oder die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 34 der zweiten Nut 30 ist. Vorzugsweise ist die Breite d der Erhebung 28 1,5- bis 2-fach so groß wie die Tiefe a1 der ersten Nutflanke 31 der ersten Nut 29 oder die Tiefe a2 der zweiten Nutflanke 34 der zweiten Nut 30.
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Weiterhin umfasst die Breite d der Erhebung 28 einen Wertebereich, welcher in einem Bereich von 5 % bis 25 % der Breite e der Doppelnut 16 liegt, vorzugsweise 15 % bis 20 %.
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Der Dichtring 15 erstreckt sich in der Doppelnut 16 über die volle Breite e, so dass die Erhebung 28 umschlossen ist. Außerdem ist der Dichtring 15 vorzugsweise aus Polyetrafluorethylen (PTFE) hergestellt, was sich besonders vorteilhaft auf die Dichtwirkung des Dichtrings 15 auswirkt, da PTFE ein chemisch inertes Material ist. Es können auch andere Kunststoffe verwendet werden. Zusätzlich kann der Dichtring 15 mit einem Füllmaterial ausgestattet sein. Dadurch kann eine gezielte Temperaturableitung in den Zylinderkopf 100 durch beispielsweise leitfähiges Füllmaterial erzielt werden.
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Der Dichtring 15 kann auch mehrteilig ausgebildet sein, so wie es in 3 gezeigt ist. Dabei sind ein erstes Dichtringelement 150 in der ersten Nut 29 und ein zweites Dichtringelement 151 in der zweiten Nut 30 angeordnet. Die Erhebung 28 der Doppelnut 16 ist hier nicht von einem Dichtelement umgeben. Das erste Dichtringelement 150 und das zweite Dichtringelement 151 sind vorteilhafterweise ebenfalls wie in 2 aus PTFE oder einem anderen Kunststoff hergestellt.
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In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Doppelnut 16 auch als einfache Nut ausgebildet sein, so dass an dem Ventilgehäuseabschnitt 12 des Kraftstoffinjektors 10 lediglich die erste Nut 29 oder die zweite Nut 30 ausgebildet ist.
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4a und 4a zeigen diese Ausführungsformen im Längsschnitt, wobei nur die rechte Hälfte gezeigt ist.
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Dabei zeigt 4a eine Nut 29', analog zur ersten Nut 29. Die Nut 29' weist eine Breite c1 auf und umfasst eine erste Nutflanke 31' mit einer Tiefe a1 und eine zweite Nutflanke 32' mit einer Tiefe b1 . Die erste Nutflanke 31' und die zweite Nutflanke 32' begrenzen einen Nutgrund 38', welcher durch einen Absatz 35' in eine erste Stufe 380' und eine zweite Stufe 381' unterteilt ist. Die erste Stufe 380' weist dabei eine Länge z1 auf, wobei der Absatz 35' eine Tiefe f1 aufweist. Die bereits beschriebenen Verhältnisse der jeweiligen Breiten und Tiefen entsprechen denen des Ausführungsbeispiels aus der 1.
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4b zeigt eine Nut 30', analog zur zweiten Nut 30. Die Nut 30' weist eine Breite c2 auf und umfasst eine erste Nutflanke 33' mit einer Tiefe b2 und eine zweite Nutflanke 34' mit einer Tiefe a2 . Die erste Nutflanke 33' und die zweite Nutflanke 34' begrenzen einen Nutgrund 39', welcher durch einen Absatz 36' in eine erste Stufe 390' und eine zweite Stufe 391' unterteilt. Die zweite Stufe 391' weist dabei eine Länge z2 auf, wobei der Absatz 36' eine Tiefe f2 aufweist. Die bereits beschriebenen Verhältnisse der jeweiligen Breiten und Tiefen entsprechen denen des Ausführungsbeispiels aus der 1.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors im Längsschnitt. Dabei entspricht es weitestgehend dem Ausführungsbeispiel aus der 1. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel aus der 1 ist die erste Nut 29 hier ohne Absatz 35 ausgebildet. Der Nutgrund 38 der ersten Nut 29 ist außerdem konisch ausgebildet. Der Nutgrund 38 weist einen Öffnungswinkel α1 in Richtung der Erhebung 28 der Doppelnut 16 auf.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches in der 6 gezeigt ist, entspricht weitestgehend dem ersten Ausführungsbeispiel aus der 1. Im Gegensatz zu diesem ist hier die erste Stufe 380 und die zweite Stufe 381 der ersten Nut 29 konisch ausgebildet. Die erste Stufe 380 weist dabei einen Öffnungswinkel α1 in Richtung der Erhebung 28 der Doppelnut 16 und die zweite Stufe 381 einen Öffnungswinkel α2 in Richtung der Erhebung 28 der Doppelnut 16 auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10112143 A1 [0002, 0003]