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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Stecker zur Aufnahme von insbesondere elektrischen Leitungen und zum Kontaktieren eines mit dem Stecker zusammenwirkenden Steckmoduls sowie eine Verbindungsanordnung mit einem erfindungsgemäßen Stecker.
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Aus der
WO 2008/025180 A1 ist es aus dem Bereich der Gebäudetechnik bekannt, ein Stecksystem unter Verwendung einer Steckerbuchse auszubilden, die mehrere Kammern zur Aufnahme von jeweils wenigstens einer Leitung aufweist. In diese Kammern können beispielsweise (analoge) Signalleitungen, Ethernet-Leitungen oder sonstige Leitungen dadurch kontaktiert werden, indem ein entsprechender Stecker der Leitung in Kontakt mit einem in der Kammer angeordneten Gegenelement gebracht wird. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass zur Ausbildung unterschiedlich gestalteter Leitungen, sei es hinsichtlich ihrer Signalübertragung, oder hinsichtlich ihrer geometrischen Ausbildung im Bereich des Steckers der Leitung, das in der Kammer angeordnete Gegenelement und der entsprechende Stecker zueinander angepasst sind. Hinweise darauf, wie bei standardisierten bzw. in Rastermaßen angeordneten Gegenelementen in der Kammer der Stecker den Gegenelementen auf besonders einfache Art und Weise unter Verwendung ebenfalls standardisierter steckerseitiger Elemente angepasst werden kann, sind aus der genannten Schrift nicht entnehmbar.
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Offenbarung der Erfindung
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Der erfindungsgemäße Stecker zur Aufnahme von insbesondere elektrischen Leitungen und zum Kontaktieren eines mit dem Stecker zusammenwirkenden Steckmoduls mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass er unter Verwendung standardisierter steckerseitiger Schnittstellen ermöglicht, den Stecker auf besonders einfache Art und Weise und mit relativ geringen Modifikationen mit dem Steckmodul verbinden zu können. Dies wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch erreicht, dass die Leitung steckerseitig auf der einer Buchsenaufnahme des Buchseneinsatzes des Steckers zugewandten Seite im Bereich des Endabschnittes der Leitung in einem der Leitung angepassten Anschlußkörper aufgenommen ist, der in der Buchsenaufnahme des Buchseneinsatzes angeordnet ist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass eine individuelle Anpassung des Steckers bzw. des Buchseneinsatzes an den jeweiligen Einsatz- bzw. Anwendungsfall dadurch erzielt wird, dass ein und dieselbe Buchsenaufnahme der Aufnahme von unterschiedlich ausgebildeten Leitungen dienen kann, wobei die Anpassung der Leitung an die Geometrie bzw. Ausbildung der Buchsenaufnahme durch einen Anschlußkörper erzielt wird, dessen Außengeometrie der Buchsenaufnahme angepasst ist und ansonsten der Geometrie bzw. der Ausbildung der Leitung. Es muss somit lediglich gewährleistet sein, dass die Buchsenaufnahme hinsichtlich ihres Querschnitts dazu geeignet ist, unterschiedlich ausgebildete Leitungen aufzunehmen, und dass die individuelle Anpassung der jeweiligen Leitung, in der Buchsenaufnahme angeordnet ist, durch einen der Leitung angepassten Anschlußkörper erfolgt. Der individuell der Leitung angepasste Anschlußkörper stellt somit das Bindeglied zwischen der Leitung bzw. dessen Kontaktelement und der Buchsenaufnahme in dem Buchseneinsatz dar.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Steckers zur Aufnahme von insbesondere elektrischen Leitungen und zum Kontaktieren eines mit dem Stecker zusammenwirkenden Steckmoduls sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Eine besonders einfache Montage der jeweiligen Leitung bzw. des jeweiligen Anschlusskörpers in der Buchsenaufnahme wird dadurch erzielt, wenn der Anschlußkörper mittels einer ersten Rastverbindung in der Buchsenaufnahme des Buchseneinsatzes fixiert aufgenommen ist.
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Eine Möglichkeit zur lösbaren Fixierung von Kontaktelementen einer Datenleitung in dem Anschlußkörper wird geschaffen, wenn der Anschlußkörper zur Ausbildung einer zusätzlichen Rastverbindung mit Kontaktelementen der Leitung eine Ausnehmung aufweist, in die ein über ein Scharnier beweglich angeordnetes Rastelement des Anschlußkörpers hineinragt.
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Eine ganz besonders bevorzugte Variante der Anordnung der zusätzlichen Rastverbindung sieht vor, dass die zusätzliche Rastverbindung auf der dem Innenraum des Buchseneinsatzes zugewandten Seite angeordnet ist. Dadurch wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, bei hinsichtlich ihrer Größe im Querschnitt begrenzten Buchsenaufnahmen in Verbindung beispielsweise mit Ethernet-Leitungen diese hinsichtlich ihrer Kontaktierung in dem Buchseneinsatz derart anzuordnen, dass unter Beibehaltung standardisierter steckmodulseitiger Rastermaße die Ausbildung der erwähnten ersten Rastverbindung ermöglicht wird, indem der Kontakt- bzw. Übertragungsbereich der Leitung aufgrund des Rastermaßes eine Anordnung des Querschnitts der Leitung im Randbereich des Buchseneinsatzes aufweist, wobei es durch die zum Innenraum des Buchseneinsatzes orientierte Anordnung der zusätzlichen Rastverbindung möglich ist, den Querschnitt des Buchseneinsatzes und somit auch des Buchsengehäuses des Steckers unverändert beibehalten zu können.
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Weiterhin ist es besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Anschlußkörper und der Buchseneinsatz jeweils wenigstens eine Ausnehmung zur Ausbildung einer Führung mit dem Buchsengehäuse mittels eines Führungselements aufweist.
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Der soweit beschriebene bzw. in dem Stecker vorgesehene Anschlußkörper ist bevorzugt als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet und weist wenigstens eine Durchgangsöffnung zum Einführen der Leitung in den Anschlußkörper auf. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass die Leitung durch eine Montage mit dem Anschlußkörper verbunden wird, und beispielsweise nicht durch Umspritzen eines Teilbereichs der Leitung von dem Kunststoff des Anschlußkörpers.
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Um die Leitung Ihrerseits mit dem Anschlußkörper besonders sicher verbinden zu können und eine Montage mit dem Anschlußkörper zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass die Leitung an einem Endabschnitt der Leitung ein (buchsenartiges) Kontaktelement zum Zusammenwirken mit einem Gegenelement des Steckmoduls aufweist, und dass das Kontaktelement mittels einer Rastverbindung in dem Anschlußkörper in Axialrichtung fixiert ist.
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Aufgrund der individualisierten Ausbildung des Anschlusskörpers können unterschiedlichste Leitungen mit dem soweit standardisierten Buchsengehäuse bzw. Buchseneinsatz verwendet werden. So ist es möglich, dass die Leitung entweder als analoge Leitung, als digitale Ethernet-Leitung oder als opto-elektronische Leitung ausgebildet ist. Auch anders ausgebildete Leitungen sind selbstverständlich vom Rahmen der Erfindung erfasst bzw. über einen entsprechenden Anschlußkörper mit der Buchsenaufnahme in dem Buchseneinsatz verbindbar.
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Insbesondere zur Sicherstellung hoher Datenübertragungsraten, beispielsweise bei (digitalen) Ethernet-Leitungen, ist es üblicherweise erforderlich, die Ethernet-Leitung gegenüber elektromagnetischer Strahlung abzuschirmen. Hierzu sieht es eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass der Aufnahmekörper von einem metallischen Abschirmgehäuse umgeben ist, das mit dem Anschlußkörper mittels einer dritten Rastverbindung verbunden ist.
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In Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags ist es beispielsweise zum Ausgleich von Bauteiltoleranzen des Abschirmgehäuses und zur Sicherstellung einer besonders einfachen und positionsgenauen Anordnung des Anschlußkörpers in der Buchsenaufnahme vorgesehen, dass der Anschlußkörper auf der einer Einschubrichtung in die Buchsenaufnahme zugewandten Seite Führungselemente aufweist, die gegengleiche Öffnungen im Abschirmgehäuse durchdringen.
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Weiterhin umfasst die Erfindung auch eine Verbindungsanordnung mit einem soweit beschriebenen erfindungsgemäßen Stecker und einem Steckmodul, wobei das Steckmodul Kontaktelemente als Bestandteil bzw. zur Ausbildung der Leitungen aufweist, die in standardisierter Anordnung im Steckmodul angeordnet sind. Insbesondere ist es vorgesehen, dass diese Kontaktelemente im Bereich eines Steckeranschlusskörpers eines Steuergeräts, insbesondere eines Steuergeräts für Kraftfahrzeuganwendungen angeordnet sind, und dass der Stecker ein Stecker eines Kabelbaums ist, der mit dem Steckeranschlusskörper mechanisch und elektrisch verbindbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Verbindungsanordnung zwischen einem Stecker und einem Steckeranschlusskörper eines Steuergeräts,
- 2 Teile der Verbindungsanordnung gemäß 1 mit zwei parallel zueinander angeordneten Buchseneinsätzen in perspektivischer Ansicht,
- 3 einen der Ausbildung von Ethernet-Leitungen dienenden Buchseinsatz gemäß 2 mit steuergeräteseitigen Abschirmmaßnahmen in perspektivischer Darstellung,
- 4 Vorderansichten von unterschiedlich ausgebildeten Buchseneinsätzen, wie sie bei der Verbindungsanordnung gemäß der 1 bis 3 verwendet werden,
- 5 einen Längsschnitt im Bereich eines Buchseneinsatzes, der der Ausbildung von Ethernet-Leitungen dient,
- 6 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht der Anordnung gemäß 5,
- 7 in perspektivischer Darstellung einen Anschlußkörper zur Anordnung einer Ethernet-Leitung,
- 8a
und
8b einen Anschlußkörper mit Abschirmgehäuse für eine Ethernet-Leitung in perspektivischer Darstellung und im Längsschnitt,
- 9 einen stirnseitigen Endbereich eines mit einem Abschirmgehäuse verbundenen Anschlußkörpers gemäß der 7 und 8 in perspektivischer Darstellung,
- 10 eine perspektivische Darstellung eines Buchseneinsatzes mit zwei darin angeordneten Ethernet-Leitungen,
- 11 in perspektivischer Darstellung eine Ethernet-Leitung, wie sie bei einem Buchseneinsatz gemäß der 10 verwendet wird,
- 12 eine stirnseitige Ansicht des Buchseneinsatzes gemäß der 10,
- 13 einen stirnseitige Ansicht auf ein Buchsengehäuse mit darin angeordnetem Buchseneinsatz gemäß der 10,
- 14 einen Längsschnitt durch ein gegenüber 10 modifiziertes Buchsengehäuse mit darin angeordneten Ethernet-Leitungen und
- 15 einen Schnitt durch einen Buchseneinsatz mit darin angeordneten Ethernet-Leitungen gemäß der 14.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In der 1 ist eine Verbindungsanordnung 100 zwischen einem Stecker 10 und einem Steckeranschlusskörper 12 eines im Detail nicht dargestellten Steuergeräts 1 dargestellt. Bei dem Steuergerät 1 handelt es sich insbesondere, jedoch nicht einschränkend, um ein Steuergerät 1 für Kraftfahrzeuganwendungen. Der Stecker 10 ist insbesondere Bestandteil eines Kabelbaums des Kraftfahrzeugs. Weiterhin bildet das Steuergerät 1 mit dem Steckeranschlusskörper 12 ein Steckmodul 2 zum Verbinden mit dem Stecker 10 aus.
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Das Steuergerät 1 weist neben dem Steckeranschlusskörper 12, der als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet ist, einen eine nicht dargestellte elektronische Schaltung tragenden Schaltungsträger 14, insbesondere in Form einer Leiterplatte auf. Der Schaltungsträger 14 ist im Bereich eines Anschlusselements 16 bzw. Fügehilfe mittels als Stanzgitterbauteile ausgebildeter, an sich bekannter Kontaktelemente 18 sowie Abschirmbleche 20 mit dem Steckeranschlusskörper 12 verbunden, indem das Material des Steckeranschlusskörpers 12 die Kontaktelemente 18 bzw. die Abschirmbleche 20 bereichsweise umgibt. Steuergeräteseitig sind die Kontaktelemente 18 und die Abschirmbleche 20, ebenfalls in an sich bekannter Art und Weise, als Einpresspins ausgebildet. Steckerseitig sind die Kontaktelemente 18 bzw. die Abschirmbleche 20 mit vorzugsweise in etwa einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Kontaktpins ausgebildet, die mit in dem Stecker 10 angeordneten Gegenelementen elektrisch kontaktierbar sind.
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Der Stecker 10 weist ein Buchsengehäuse 22 auf, das mit dem Steckeranschlusskörper 12 verbindbar ist, indem das Buchsengehäuse 22 bereichsweise in einen kragenförmig umlaufenden Wandbereich 24 des Steckeranschlußkörpers 12 eingreift. Zur mechanisch lösbaren Verriegelung des Steckers 10 an dem Steckeranschlußkörper 12 ist am Buchsengehäuse 22 ein Steckerhebel 26 schwenkbar angeordnet.
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Innerhalb des Buchsengehäuses 22 sind beispielhaft zwei, parallel zueinander angeordnete Buchseneinsätze 28, 30 eingesetzt. Der in der Darstellung der 2 obere Buchseneinsatz 28 dient der Anordnung von ersten elektrischen Leitungen 4, die als konventionelle (analoge) Leitungen 4 ausgebildet sind und steckerseitig buchsenartige Gegenkontakte (nicht dargestellt) zur Kontaktierung der Kontaktelemente 18 aufweisen.
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Wie insbesondere anhand der Zusammenschau der 2 und 4 erkennbar ist, sind in dem Buchseneinsatz 28 erste Buchsenaufnahmen 32 für die ersten Leitungen 4 ausgebildet, die der Aufnahme der Gegenkontakte dienen, wobei beispielhaft zwei parallel zueinander angeordnete Reihen mit jeweils einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Gegenkontakten vorgesehen sind, die jeweils Teil der Leitung 4 sind.
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Demgegenüber sind in dem in der 2 unteren Buchseneinsatz 30, der in der 3 in Einzeldarstellung dargestellt ist, in einer einzigen Reihe drei nebeneinander angeordnete zweite Leitungen 7 in Form von Ethernet-Leitungen 8 in zweiten Buchsenaufnahmen 34 angeordnet. Wie insbesondere anhand der 4 erkennbar ist, ist die Anordnung der zweiten Leitungen 7 im Vergleich zu den ersten Leitungen 4 derart, dass ein Abstand a zwischen einer unteren Begrenzungskante des jeweiligen Buchseneinsatzes 28, 30 und dem Mittelpunkt der jeweiligen Leitung 4 bzw. 7 gleich groß ausgebildet ist. Der Abstand a ist somit ein Rastermaß bzw. ein standardisiertes Maß, das es ermöglicht, die in dem Steuergerät 1 angeordneten Kontaktelemente 18 ebenfalls in standardisierter Art und Weise anzuordnen, d.h., dass ein und dasselbe Steuergerät 1 mit hinsichtlich der Anordnung von Leitungen 4, 7 unterschiedlich gestalteten Buchseneinsätzen 28, 30 kombinierbar ist.
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Weiterhin ist anhand der 4 erkennbar, dass eine zweite Leitung 7 in der zweiten Buchsenaufnahme 34 des Buchseneinsatzes 30 zwei Kontaktelemente 38 zur Verbindung mit den Kontaktelementen 18 aufweist, deren Mittelpunkte einen Abstand b von beispielsweise 1,8mm im Falle der Ethernet-Leitung 8 beträgt. Auch sind bei in dem Buchsengehäuse 22 montierten Buchseneinsätzen 28, 30 die zweiten Buchsenaufnahmen 34 fluchtend zu jeweils zwei nebeneinander angeordneten ersten Buchsenaufnahmen 32 angeordnet.
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In den 5 und 6 ist der Buchseneinsatz 30 mit darin angeordneten zweiten Leitungen 7 im Detail näher dargestellt. Insbesondere erkennt man, dass die zweite Leitung 7 auf der dem Buchseneinsatz 30 zugewandten Seite die zwei (buchsenartige) Kontaktelemente 38 aufweist, von denen in den Figuren jedoch nur ein Kontaktelement 38 erkennbar ist. Die Anordnung der beiden parallel zueinander angeordneten Kontaktelemente 38 in der Buchsenaufnahme 34 erfolgt mittels eines in der 7 in Einzeldarstellung dargestellten Anschlußkörpers 40, der als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet ist. Insbesondere erkennt man, dass in dem Anschlußkörper 40 zwei parallel zueinander angeordnete Durchgangsöffnungen 42, 44 in Längsrichtung des Anschlußkörpers 40 ausgebildet sind, die der Aufnahme jeweils eines Kontaktelements 38 sowie eines mit dem Kontaktelement 38 verbundenen, in den 5 und 6 erkennbaren Leitungsdrahts 45 dient.
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Der Anschlußkörper 40 weist in einem in Bezug auf dessen Längserstreckung in etwa mittleren Bereich eine Ausnehmung 46 auf. An der Oberseite des Anschlußkörpers 40 ist weiterhin eine in Draufsicht U-förmige Aussparung 48 vorgesehen. Weiterhin sind auf der der Aussparung 48 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 46 zwei längliche Durchgangsöffnungen 50, 52 erkennbar. Diese Durchgangsöffnungen 50, 52 wirken mit an dem jeweiligen Kontaktelement 38 ausgebildeten, federnd angeordneten Rasthaken 54 zusammen, derart, dass beim Einschieben des jeweiligen Kontaktelements 38 in die Durchgangsöffnung 42, 44 des Anschlußkörpers 40 eine zweite Rastverbindung 56 als Primärverriegelung zwischen dem Kontaktelement 38 und dem Anschlußkörper 40 ausgebildet wird, die das Kontaktelement 38 in Längsrichtung in der Durchgangsöffnung 42, 44 arretiert (5, 6). Demgegenüber wirkt die Aussparung 48 mit einem in den 5 und 6 erkennbaren Schnapphaken 58 zusammen, der an einem stirnseitigen Endbereich des Buchseneinsatzes 30 ausgebildet ist, und der beim Einschieben bzw. Einführen des Anschlußkörpers 40 in den Buchseneinsatz 30 eine weitere Rastverbindung 60 ausbildet, die den Anschlußkörper 40 in axialer Richtung in dem Buchseneinsatz 30 sichert bzw. an einem Herausziehen aus dem Buchseneinsatz 30 hindert.
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Zur Ausbildung einer abgeschirmten Ethernet-Leitung 8 ist der Anschlußkörper 40 von einem in den 8a und 8b dargestellten, aus Metall bestehenden und als Stanz-/Biegeteil ausgebildeten Abschirmelement 62 umgeben. Das Abschirmelement 62 weist einen im Querschnitt runden Halteabschnitt 64 auf, der die zweite Leitung 7 in einem einen runden Querschnitt aufweisenden Teilbereich 65 umgreift und kraftschlüssig mit der zweiten Leitung 7 derart verbunden ist, dass eine Zugentlastung für die zweite Leitung 7 ausgebildet wird.
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Das im Wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisende Abschirmelement 62 weist darüber hinaus in einem in etwa mittleren Bereich im Übergangsbereich eine Öffnung 66 auf, die in Überdeckung mit der Ausnehmung 46 angeordnet ist, wenn das Abschirmelement 62 über den Anschlußkörper 40 übergeschoben und in seiner axialen Endposition positioniert ist. In den 5, 6 und 8a, 8b ist ein weiteres Rastelement 68 erkennbar, das an dem Anschlußkörper 40 über ein Filmscharmier 67 federnd angeformt ist, und das im zugeklappten Zustand in die Öffnung 66 hineinragt und die Kontaktelemente 38 im Anschlußkörper 40 als Sekundärverriegelung in axialer Richtung als zusätzliche Rastverbindung 70 fixiert. Durch die Beweglichkeit des Rastelements 68 über das Filmscharmier 67 ist ein nachträglicher Austausch bzw. eine Reparatur der Kontaktelemente 38 möglich.
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Weiterhin ist anhand einer Zusammenschau der 7 bis 9 erkennbar, dass auf der dem Halteabschnitt 64 abgewandten Seite des Abschirmelements 62 dieses im jeweiligen Übergangsbereich zwischen den Seitenwänden des Abschirmelements 62 jeweils eine bis zur einen Stirnseite des Abschirmelements 62 reichende, längliche Aussparung 71 aufweist. Diese Aussparungen 71 wirken bei montiertem Abschirmelement 62 mit an dem Anschlußkörper 40 ausgebildeten Führungsrippen 69 zusammen, die gegengleich zu den Aussparungen 71 ausgebildet sind, und die darüber hinaus das Abschirmelement 62 bzw. dessen Seitenwände geringfügig überragen. Zuletzt weist das Abschirmelement 62 in Höhe der Aussparungen 71 wenigstens eine im Ausführungsbeispiel rechteckförmige Durchgangsöffnung 72 auf, die mit einem an der entsprechenden Stelle des Anschlußkörpers 40 ausgebildeten Rastvorsprung 74 zusammenwirkt, um eine weitere, dritte Rastverbindung 76 auszubilden, die der lagerichtigen Positionierung des Abschirmelements 62 zum dem Anschlußkörper 40 dient.
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Wesentlich ist, dass durch den Anschlußkörper 40 eine Anpassung der Verbindung der zweiten Leitung 7 an die Buchsenaufnahme 34 bzw. den Buchseneinsatz 30 in Art eines Zwischenelements ermöglicht wird.
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In den 10 bis 13 ist ein Buchseneinsatz 30a dargestellt, in den ein Anschlußkörper 40a einschiebbar und verrastbar ist. Hierzu weist der Anschlußkörper 40a einen Rasthaken 78 auf, der mit einer Rastöffnung 80 im Bereich einer quer an die Buchseneinsatz 30a ausgebildeten Ausnehmung 82 zusammenwirkt. Weiterhin ragt ein Teilbereich des Anschlußkörpers 40a in eine an dem Buchseneinsatz 30a ausgebildete Öffnung 84 hinein. Die Führung des Buchseneinsatzes 30a beim Einschieben in das in der 13 erkennbaren Buchsengehäuse 22a erfolgt mittels zweier Führungselemente 85, 86 des Buchsengehäuses 22a, die in die Ausnehmung 82 bzw. die Ausnehmung 46a des Anschlußkörpers 40a hineinragen. Anhand der 10 und 12 ist darüber hinaus erkennbar, dass zwei benachbarte Ethernet-Leitungen 8 wechselseitig zueinander angeordnet sind, d.h., dass deren Anschlußkörper 40a jeweils bis zu der ihr zugeordneten Seitenwand 87, 88 des Buchseneinsatzes 30a reicht. Diese Anordnung ist nochmals auch anhand der 12 erkennbar, in der eine stirnseitige Ansicht auf die entsprechenden Anschlußkörper 40a erkennbar ist.
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Anhand der 11 ist erkennbar, dass der Anschlußkörper 40a von einem Abschirmelement 62a umgeben ist, das teilweise geöffnet ist, d.h. keinen geschlossenen Querschnitt aufweist wie das Abschirmelement 62.
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In den 14 und 15 ist dargestellt, dass der Rasthaken 54 und das Rastelement 68, die zur Ausbildung der Verrastungen der Kontaktelemente 38 in dem Anschlußkörper 40 dienen, auf der dem Innenraum 90 zugewandten Seite bzw. auf der der Gehäusewand 92 des Buchseneinsatzes 30 abgewandten Seite angeordnet ist, sodass auf der dem Buchsengehäuse 22 zugewandten Seite - im Gegensatz zum Buchsengehäuse 22a der 13 - kein zusätzlicher Bauraum zur Ausbildung der Verrastungen benötigt wird. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass die Anordnung des Rasthakens 54 und des Rastelements 68 bzw. der Rastverbindungen 56 und 70 im Vergleich zum Buchseneinsatz 30a der 13 um 180° gedreht angeordnet sind.
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Die soweit beschrieben Verbindungsanordnung 100 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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