DE102017212370A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Identifizieren von Schäden in Fahrzeugscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Identifizieren von Schäden in Fahrzeugscheiben Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung (6) zur Identifikation von Schäden (32) in Fahrzeugscheiben (4, 5), insbesondere Kraftfahrzeugscheiben (4, 5), umfasst: eine Bildaufnahmevorrichtung (8), die ausgebildet ist, wenigstens ein Bild (34) einer Scheibe (4, 5) eines Fahrzeugs (2) aufzunehmen; eine Speichervorrichtung (14), in der die Abmessungen der Scheiben (4, 5) mehrerer Fahrzeuge (2) gespeichert sind; und eine Steuer- und Auswertungsvorrichtung (12). Die Steuer- und Auswertungsvorrichtung (12) ist ausgebildet, ein Fahrzeug (2) anhand vorgegebener Parameter zu identifizieren; die Abmessungen wenigstens einer Scheibe (4, 5) des identifizierten Fahrzeugs (2) aus der Speichervorrichtung (14) abzurufen und wenigstens ein von der Bildaufnahmevorrichtung (8) aufgenommenes Bild einer Scheibe (4, 5) des Fahrzeugs (2) auszuwerten. Das Auswerten umfasst: mögliche Schäden (32) der Scheibe (4, 5) zu identifizieren; die Positionen der identifizierten möglichen Schäden (32) der Scheibe (4, 5) zu bestimmen; durch Abgleichen mit den abgerufenen Abmessungen der Scheibe (4, 5) zu bestimmen, ob sich die identifizierten möglichen Schäden (32) in einem reparierbaren Bereich der Scheibe (4, 5) befinden; und die Größe zumindest derjenigen möglichen Schäden (32) zu bestimmen, die sich in einem reparierbaren Bereich der Scheibe (4, 5) befinden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Identifizieren von Schäden in Fahrzeugscheiben, insbesondere in Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen.
  • Stand der Technik
  • Schäden in Fahrzeugscheiben, insbesondere in Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen, treten, z.B. aufgrund von Steinschlag, häufig auf. Nur kleine Schäden, die sich außerhalb eines vorgegebenen Bereichs, dem Sichtfeld des Fahrers, befinden, dürfen repariert werden, ohne die Scheibe auszutauschen. Bei Schäden innerhalb des Sichtfeldes und bei zu großen Schäden muss dagegen die Scheibe ausgetauscht werden.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Feststellung, ob ein Schaden in der Scheibe eines Fahrzeugs repariert werden darf, zu vereinfachen.
  • Offenbarung der Erfindung:
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Identifizieren von Schäden in Fahrzeugscheiben, insbesondere in Kraftfahrzeugscheiben die Schritte: Identifizieren eines Fahrzeugs; Abrufen der Abmessungen wenigstens einer Scheibe des identifizierten Fahrzeugs; Aufnehmen wenigstens eines Bildes der Scheibe; Auswerten des wenigstens einen aufgenommenen Bildes der Scheibe, um mögliche Schäden in der Scheibe zu identifizieren und die Positionen der identifizierten möglichen Schäden in der Scheibe zu bestimmen. Durch Vergleichen der auf diese Weise identifizierten Positionen mit den abgerufenen Abmessungen der Scheibe wird bestimmt, ob sich die identifizierten möglichen Schäden in einem reparierbaren Bereich der Scheibe befinden. Bei möglichen Schäden, die sich in einem reparierbaren Bereich der Scheibe befinden, wird darüber hinaus die Größe der Schäden bestimmt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Identifizieren von Schäden in Fahrzeugscheiben, insbesondere Kraftfahrzeugscheiben: eine Bildaufnahmevorrichtung, die ausgebildet ist, wenigstens ein Bild einer Scheibe eines Fahrzeugs aufzunehmen; eine Speichervorrichtung, in der die Abmessungen der Scheiben verschiedener Fahrzeuge gespeichert sind; und eine Steuer- und Auswertungsvorrichtung. Die Steuer- und Auswertungsvorrichtung ist ausgebildet, ein Fahrzeug anhand vorgegebener Parameter zu identifizieren; die Abmessungen wenigstens einer Scheibe des identifizierten Fahrzeugs aus der Speichervorrichtung abzurufen; und wenigstens ein von der Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenes Bild einer Scheibe eines Fahrzeugs auszuwerten, um mögliche Schäden der Scheibe zu identifizieren. Die Steuer- und Auswertungsvorrichtung ist darüber hinaus ausgebildet, die Positionen der identifizierten möglichen Schäden der Scheibe zu bestimmen, durch Abgleichen mit den abgerufenen Abmessungen der Scheibe zu bestimmen, ob sich die identifizierten möglichen Schäden in einem reparierbaren Bereich der Scheibe befinden, und die Größe zumindest derjenigen möglichen Schäden zu bestimmen, die sich in einem reparierbaren Bereich der Scheibe befinden.
  • Durch Vergleichen der auf diese Weise bestimmten Größe eines möglichen Schadens mit einer vorgegebenen Maximalgröße kann festgestellt werden, ob ein identifizierter Schaden reparierbar ist, oder ob die beschädigte Scheibe komplett ausgetauscht werden muss.
  • Mit einem erfindungsgemäßen Verfahren und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können Schäden in der Scheibe eines Kraftfahrzeugs einfach und zuverlässig identifiziert und bewertet werden. Insbesondere kann automatisch und objektiv bestimmt werden, ob ein identifizierter Schaden reparierbar ist, oder ob die beschädigte Scheibe komplett ausgetauscht werden muss.
  • Aufgrund der Identifizierung des Fahrzeugs/Fahrzeugtyps und der für das Fahrzeug bzw. den Fahrzeugtyp bekannten Abmessungen der Fahrzeugscheibe können die Positionen und Größen der Schäden objektiv bestimmt werden, ohne dass auf zusätzliche Referenzobjekte zurückgegriffen werden muss.
  • Bei der Scheibe kann es sich insbesondere um die Frontscheibe, aber auch um die Heckscheibe oder eine Seitenscheibe des Fahrzeugs handeln.
  • Das Verfahren kann umfassen, mehrere Bilder der Scheibe aufzunehmen. Die Bilder können insbesondere aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommen werden. Dies ermöglicht es, durch die Kombination mehrerer Bilder Lichtreflektionen auf der Scheibe „herauszurechnen“ und so die Bildqualität und damit das Ergebnis der Analyse zu verbessern.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren, gleichzeitig ein Bild der aufgenommenen Scheibe und einen aus den gespeicherten Daten der Scheibe erzeugten Umriss der Scheibe auf einer Bildanzeigevorrichtung darzustellen. Die Bildaufnahmevorrichtung kann dann so positioniert werden, dass sich das auf der Bildanzeigevorrichtung dargestellte Bild der aufgenommenen Scheibe mit dem vorgegebenen Umriss deckt. Auf diese Weise kann das aufgenommene Bild in Übereinstimmung mit den hinterlegten Daten/Abmessungen der Scheibe gebracht werden. Dies ermöglicht es, durch Abgleichen mit den hinterlegten Abmessungen der Scheibe die Positionen und Größen erkannter möglicher Schäden mit hoher Genauigkeit zu bestimmen.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren, ein Bild der aufgenommenen Scheibe auf einer berührungsempfindlichen Bildanzeigevorrichtung darzustellen und den Umriss der Scheibe auf der berührungsempfindlichen Bildanzeigevorrichtung zu markieren. Auf diese Weise kann das aufgenommene Bild in Übereinstimmung mit den Daten/Abmessungen der Scheibe gebracht werden, um es zu ermöglichen, die Positionen und Größen erkannter Schäden durch Abgleich mit den hinterlegten Abmessungen/Daten zu bestimmen.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Identifizieren des Fahrzeugs, das Fahrzeug anhand von Daten aus seinem Fahrzeugschein/Fahrzeugbrief, anhand seines Kennzeichens, anhand seiner Fahrgestellnummer und/oder anhand seiner Fahrzeugidentifikationsnummer zu identifizieren. Das Fahrzeug kann auf diese Weise sicher eindeutig identifiziert werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Identifizieren des Fahrzeugs, wenigstes ein Bild wenigstens eines Bereichs des Fahrzeugs aufzunehmen und das wenigstens eine aufgenommene Bild auszuwerten, um das Fahrzeug zu identifizieren. Das Fahrzeug kann insbesondere anhand charakteristischer Merkmale, beispielsweise der Karosserie oder typischer Leuchten, eindeutig identifiziert werden, ohne dass es notwendig ist, Daten des Fahrzeugs manuell einzugeben. Die Identifikation kann so sehr bequem durchgeführt werden, und mögliche Fehler, die bei einer manuellen Eingabe von Daten auftreten können, werden vermieden.
  • Kurze Beschreibung der Figuren:
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur erläutert. Dabei zeigt die Figur ein Kraftfahrzeug mit mehreren Scheiben und eine Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Figur zeigt ein Kraftfahrzeug 2 mit mehreren Scheiben 4, 5, insbesondere mit einer Frontscheibe (Windschutzscheibe) 4.
  • Die Figur zeigt auch eine Vorrichtung 6 zur Identifikation von Schäden 32 in Fahrzeugscheiben 4, 5, insbesondere einer Frontscheibe 4, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Vorrichtung 6 umfasst eine Bildaufnahmevorrichtung (Kamera) 8, die ausgebildet ist, wenigstens ein Bild 34 einer Scheibe 4, 5, beispielsweise einer Frontscheibe 4, eines Fahrzeugs 2 aufzunehmen. Die Bildaufnahmevorrichtung 8 kann eine schwarz/weiss oder Farbkamera, eine 2D-Kamera oder eine 3D-Kamera sein.
  • Die Vorrichtung 6 umfasst weiter eine Bildanzeigevorrichtung 10, die ausgebildet ist, Bilder, insbesondere Bilder, die von der Bildaufnahmevorrichtung 8 aufgenommen worden sind, anzuzeigen. Die Bildanzeigevorrichtung 10 kann insbesondere als berührungsempfindlicher Bildschirm („Touchscreen“) ausgebildet sein, so dass die Bildanzeigevorrichtung 10 auch als Eingabevorrichtung verwendet werden kann.
  • In einer Speichervorrichtung 14 sind die Abmessungen der Scheiben 4, 5 unterschiedlicher Kraftfahrzeuge 2 gespeichert. Die Abmessungen umfassen insbesondere die Seitenlängen der Scheibe 4, 5, die Winkel zwischen den Seiten und/oder die Krümmung der Scheibe 4, 5. Bei unregelmäßig geformten Scheiben 4, 5 können noch weitere Parameter, welche die Form der Scheibe 4, 5 definieren, in der Speichervorrichtung 14 gespeichert sein.
  • Die Speichervorrichtung 14 kann innerhalb oder außerhalb der Vorrichtung 6 vorgesehen sein. Eine außerhalb der Vorrichtung 6 ausgebildete Speichervorrichtung 14 ist über eine Datenverbindung 16, insbesondere über eine drahtlose Datenverbindung 16, mit der Vorrichtung 6 verbunden. Die drahtlose Datenverbindung 16 kann als WLAN-, Bluetooth®-, oder Mobilfunknetzverbindung ausgebildet sein. Die Speichervorrichtung 14 kann insbesondere als Teil einer virtuellen Datencloud ausgebildet sein.
  • Eine außerhalb der Vorrichtung 6 ausgebildete Speichervorrichtung 14 kann einfach aktualisiert und mit neuen Daten versorgt werden. Eine innerhalb der Vorrichtung 6 ausgebildete („lokale“) Speichervorrichtung 14 ermöglicht es, die Vorrichtung 6 autonom, d.h. ohne eine bestehende Datenverbindung 16, zu betreiben. Die Vorrichtung 6 kann auch mit einer lokalen Speichervorrichtung 14 ausgestattet sein, die über eine Datenverbindung 16 oder auswechselbare Datenträger aktualisierbar ist.
  • Die Vorrichtung 6 umfasst auch eine Steuer- und Auswertungsvorrichtung 12, die ausgebildet ist, den Betrieb der Vorrichtung 6 zu steuern.
  • Die Steuer- und Auswertungsvorrichtung 12 ist insbesondere ausgebildet, ein Fahrzeug 2 anhand vorgegebener Parameter zu identifizieren. Die Parameter, beispielsweise ein amtliches Kennzeichen, eine Fahrgestellnummer und/oder eine Fahrzeugidentifikationsnummer, können manuell über eine Eingabevorrichtung, z.B. den berührungsempfindlichen Bildschirm 10, oder eine Tastatur 28 der Vorrichtung 6 eingegeben werden. Durch eine Positionsbestimmung per GPS und/oder eine manuelle Eingabe können auch länderspezifische Daten berücksichtigt werden. Z.B. kann der Bereich der Scheibe 4, 5, in dem Reparaturen von Schäden 32 in der Scheibe 4, 5 erlaubt sind, länderspezifisch sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Steuer- und Auswertungsvorrichtung 12 ausgebildet sein, ein Fahrzeug 2 anhand eines von der Bildaufnahmevorrichtung 8 aufgenommenen Bildes 34 mit Hilfe charakteristischer Merkmale des Fahrzeugs 2 zu identifizieren. Charakteristische Merkmale des Fahrzeugs 2 können sein amtliches Kennzeichen 18, eine charakteristische Form der Karosserie bzw. Teilen der Karosserie, wie z.B. der Motorhaube oder eines Kotflügels, und/oder der Scheinwerfer/Leuchten 20 des Fahrzeugs 2 umfassen.
  • Es können dem Benutzer auch ein oder mehrere Fahrzeugmodelle, die anhand erkannter charakteristischer Merkmale ausgewählt worden sind, vorgeschlagen werden, so dass der Benutzer das richtige Modell manuell auswählen und/oder bestätigen kann.
  • Für jedes in der Speichervorrichtung 14 hinterlegte Fahrzeug(modell) 2 sind in der Speichervorrichtung 14 die Abmessungen wenigstens einer Scheibe 4, 5 des Fahrzeugs 2, insbesondere der Frontscheibe 4 des Fahrzeugs 2, hinterlegt. Nachdem das Fahrzeug 2 identifiziert worden ist, sind der Steuer- und Auswertungsvorrichtung 12 somit die Abmessungen wenigstens einer Scheibe 4, 5 des Fahrzeugs 2 bekannt.
  • Nachdem das Fahrzeug 2 identifiziert worden ist, werden die Umrisse 30 der Scheibe 4, 5 auf der Anzeigevorrichtung 10 angezeigt. Die Umrisse 30 der Scheibe 4, 5 werden insbesondere einem von der Bildaufnahmevorrichtung 8 aufgenommenen Bild 34 der Scheibe 4, 5 überlagert, d.h. gleichzeitig mit dem von der Bildaufnahmevorrichtung 8 aufgenommenen Bild 34 auf der Anzeigevorrichtung 10 angezeigt.
  • Der Benutzer wird dann aufgefordert, die Bildaufnahmevorrichtung 8 so ausrichten, dass das von der Bildaufnahmevorrichtung 8 aufgenommene Bild 34 der Scheibe 4, 5, das auf der Anzeigevorrichtung 10 angezeigt wird, mit den Umrissen 30 der Scheibe 4, 5 übereinstimmt, die dem Bild 34 überlagert sind. Auf diese Weise wird eine eindeutige Beziehung zwischen der Realität und dem aufgenommenen Bild 34 hergestellt.
  • Alternativ kann die Steuer- und Auswertungsvorrichtung 12 so ausgebildet sein, dass sie die Scheibe 4, 5 und ihre Abmessungen automatisch erkennt.
  • Durch Methoden den Bildverarbeitung werden mögliche Schäden 32 in der Scheibe 4, 5 erkannt und auf der Anzeigevorrichtung 10 angezeigt.
  • Der Benutzer kann aufgefordert werden, die identifizierten möglichen Schäden 32, z.B. durch Berühren des berührungsempfindlichen Bildschirms 10, zu bestätigen, fehlerhaft identifizierte Schäden 32 zu löschen und/oder nicht erkannte Schäden 32 hinzuzufügen. Der Benutzer kann durch seine Eingabe insbesondere die exakte Größe der Schäden 32 festlegen.
  • Dazu kann der Benutzer in einer Ausführungsform in das angezeigte Bild 34 der Scheibe 4 „hineinzoomen“. Dies ermöglicht es, Schäden 32 in der Scheibe 4 bis auf die Ebene einzelner Pixel des aufgenommenen Bildes zu markieren und insbesondere ihre Größe exakt einzugeben und/oder zu korrigieren.
  • Da die Abmessungen der Scheibe 4 in der realen Welt aus den in der Speichervorrichtung 14 hinterlegten Daten bekannt sind, können die einzelnen Bildpunkte realen Positionen zugeordnet werden. Insbesondere können die realen Positionen und Größen von Schäden 32 in der Scheibe 4, 5, die von der Steuer- und Auswertungsvorrichtung 12 erkannt worden sind, bestimmt werden.
  • Auf diese Weise kann die Steuer- und Auswertungsvorrichtung 12 feststellen, ob sich die erkannten Schäden 32 in einem Bereich befinden, in dem eine Reparatur erlaubt ist, und ob die Schäden 32 klein genug sind, um eine Reparatur zu ermöglichen. Die Größe der Schäden 32 kann insbesondere bestimmt werden, ohne dass dafür ein zusätzliches Vergleichsobjekt benötigt wird.
  • Um Fehler und Ungenauigkeiten, die sich beispielsweise aus Lichtreflexionen auf der Scheibe 4, 5 ergeben können, zu vermeiden oder zumindest zu minimieren, können mehrere Bilder der Scheibe 4, 5 aus verschiedenen Winkel aufgenommen werden. Dazu können dem Benutzer auf der Anzeigevorrichtung 10 die Umrisse der Scheibe 4, 5 aus verschiedenen Betrachtungswinkeln angezeigt werden, und der Benutzer kann aufgefordert werden, ein von der Bildaufnahmevorrichtung 8 aufgenommenes Bild 34 der Scheibe 4, 5, das auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, in Übereinstimmung 10 mit den jeweils angezeigten Umrissen 30 der Scheibe 4, 5 zu bringen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Identifikation von Schäden (32) in Fahrzeugscheiben (4, 5), insbesondere Kraftfahrzeugscheiben (4, 5), wobei das Verfahren umfasst: (a) Identifizieren eines Fahrzeugs (2); (b) Abrufen der Abmessungen wenigstens einer Scheibe (4, 5), insbesondere der Frontscheibe (4), des identifizierten Fahrzeugs (2); (c) Aufnehmen wenigstens eines Bildes (34) der Scheibe (4, 5) (d) Auswerten des wenigstens einen aufgenommenen Bildes (34) der Scheibe (4, 5), wobei das Auswerten umfasst: (d1) mögliche Schäden (32) in der Scheibe (4, 5) zu identifizieren; (d2) die Positionen der identifizierten möglichen Schäden (32) in der Scheibe (4, 5) zu bestimmen; (d3) durch Abgleich mit den abgerufenen Abmessungen der Scheibe (4, 5) zu bestimmen, ob sich die identifizierten möglichen Schäden (32) in einem reparierbaren Bereich der Scheibe (4, 5) befinden; und (d4) die Größe zumindest derjenigen möglichen Schäden (32) zu bestimmen, die sich in einem reparierbaren Bereich der Scheibe (4, 5) befinden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Verfahren umfasst, ein Bild (34) der aufgenommenen Scheibe (4, 5) und einen vorgegebenen Umriss (30) der Scheibe (4, 5) auf einer Bildanzeigevorrichtung (10) darzustellen und eine Bildaufnahmevorrichtung (8) derart zu positionieren, dass das auf der Bildanzeigevorrichtung (10) dargestellte Bild (34) der aufgenommenen Scheibe (4, 5) mit dem vorgegebenen Umriss (30) übereinstimmt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Aufnehmen wenigstens eines Bildes (34) einer Scheibe (4, 5) des Fahrzeugs (2) umfasst, ein Bild (34) der aufgenommenen Scheibe (4, 5) auf einer berührungsempfindlichen Bildanzeigevorrichtung (10) darzustellen und den Umriss (30) der Scheibe (4, 5) auf der berührungsempfindlichen Bildanzeigevorrichtung (10) zu markieren.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Identifizieren des Fahrzeugs (2) umfasst, wenigstes ein Bild (34) wenigstens eines Bereichs des Fahrzeugs (2) aufzunehmen und das wenigstens eine aufgenommene Bild (34) auszuwerten, um das Fahrzeug (2) zu identifizieren.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Identifizieren des Fahrzeugs (2) umfasst, das Fahrzeug (2) anhand von Daten aus seinem Fahrzeugschein/Fahrzeugbrief, anhand seines Kennzeichens, anhand seiner Fahrgestellnummer und/oder anhand seiner Fahrzeugidentifikationsnummer zu identifizieren.
  6. Vorrichtung (6) zur Identifikation von Schäden (32) in Fahrzeugscheiben (4, 5), insbesondere Kraftfahrzeugscheiben (4, 5), wobei die Vorrichtung (6) umfasst: eine Bildaufnahmevorrichtung (8), die ausgebildet ist, wenigstens ein Bild (34) einer Scheibe (4, 5) eines Fahrzeugs (2) aufzunehmen; eine Speichervorrichtung (14), in der die Abmessungen von Scheiben (4, 5) mehrerer Fahrzeuge (2) gespeichert sind; und eine Steuer- und Auswertungsvorrichtung (12), die ausgebildet ist, (a) ein Fahrzeug (2) anhand vorgegebener Parameter zu identifizieren; (b) die Abmessungen wenigstens einer Scheibe (4, 5) des identifizierten Fahrzeugs (2) aus der Speichervorrichtung (14) abzurufen; und (c) wenigstens ein von der Bildaufnahmevorrichtung (8) aufgenommenes Bild einer Scheibe (4, 5) des Fahrzeugs (2) auszuwerten, wobei das Auswerten umfasst: (c1) mögliche Schäden (32) in der Scheibe (4, 5) zu identifizieren; (c2) die Positionen der identifizierten möglichen Schäden (32) in der Scheibe (4, 5) zu bestimmen; (c3) durch Vergleichen mit den abgerufenen Abmessungen der Scheibe (4, 5) zu bestimmen, ob sich die identifizierten möglichen Schäden (32) in einem reparierbaren Bereich der Scheibe (4, 5) befinden; und (c4) die Größe zumindest derjenigen möglichen Schäden (32) zu bestimmen, die sich in einem reparierbaren Bereich der Scheibe (4, 5) befinden.
  7. Vorrichtung (6) nach Anspruch 6, die zusätzlich wenigstens eine Bildanzeigevorrichtung (10) umfasst, wobei die Steuer- und Auswertungsvorrichtung (12) ausgebildet ist, das aufgenommenen Bild (34) der Scheibe (4, 5) und einen vorgegebenen Umriss (30) einer Scheibe (4, 5) auf der Bildanzeigevorrichtung (10) darzustellen.
  8. Vorrichtung (6) nach Anspruch 6, die zusätzlich wenigstens eine berührungsempfindliche Bildanzeigevorrichtung (10) umfasst, wobei die Steuer- und Auswertungsvorrichtung (12) ausgebildet ist, ein Bild (34) der aufgenommenen Scheibe (4, 5) auf der berührungsempfindlichen Bildanzeigevorrichtung (10) darzustellen und es zu ermöglichen, den Umriss (30) der Scheibe (4, 5) und/oder Schäden (32) in der Scheibe (4, 5) auf der berührungsempfindlichen Bildanzeigevorrichtung (10) zu markieren.
  9. Vorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Steuer- und Auswertungsvorrichtung (12) ausgebildet ist, das Fahrzeug (2) anhand wenigstens eines von der Bildaufnahmevorrichtung (8) aufgenommenen Bildes (34) zu identifizieren.
  10. Vorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Steuer- und Auswertungsvorrichtung (12) ausgebildet ist, das Fahrzeug (2) anhand von Daten aus seinem Fahrzeugschein/Fahrzeugbrief, anhand seines amtlichen Kennzeichens (18), anhand seiner Fahrgestellnummer und/oder anhand seiner Fahrzeugidentifikationsnummer zu identifizieren.
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