DE102017211645A1 - Oxidative Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern mit verminderter Hautirritation und reduzierter Haarschädigung - Google Patents

Oxidative Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern mit verminderter Hautirritation und reduzierter Haarschädigung Download PDF

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Daniela Keßler-Becker
Jing Hodes
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Abstract

Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger(a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und(b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasstwobeiM steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations.Weitere Gegenstände der Erfindung sind eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) und ein Verfahren zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, bei welchem das vorgenannte Mittel Anwendung findet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik. Gegenstand der Erfindung sind Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, die eine verminderte Hautirritation und verminderte Haarschädigung aufweisen. Gekennzeichnet sind diese Mittel durch ihren Gehalt an (a) Sacchariden und (b) bestimmten Verbindungen einer Formel (I).
  • Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit und ein Verfahren zum Färben bzw. Aufhellen von keratinischen Fasern, bei welchen die vorgenannten Wirkstoffkombinationen zum Einsatz kommen.
  • Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepaßt werden. Dabei können Dauerwell- und andere die Haarform verändernde Verfahren nahezu unabhängig vom Typ der zu behandelnden Haare eingesetzt werden. Dagegen sind Färbe- und Blondierverfahren auf bestimmte Ausgangshaarfarben begrenzt. Die Grundlagen der Färbeverfahren und Blondierverfahren sind dem Fachmann bekannt und können in einschlägigen Monographien, z.B. von Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, nachgelesen werden.
  • Wünscht sich der Verbraucher ein lang anhaltendes Farbergebnis oder eine Nuance, die heller als seine Ausgangshaarfarbe ist, werden üblicherweise oxidative Färbemittel eingesetzt. Für permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten, die unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln untereinander die eigentlichen Farbstoffe ausbilden. Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch lang anhaltende Färbeergebnisse aus.
  • Zum Blondieren bzw. Bleichen menschlicher Haare werden üblicherweise feste oder pastenförmige Zubereitungen mit festen Oxidationsmitteln unmittelbar vor der Anwendung mit einer verdünnten Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt. Diese Mischung wird dann auf das Haar aufgebracht und nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder ausgespült. Um eine ausreichende Blondierwirkung zu erzielen, sind derartige Mittel üblicherweise stark alkalisch eingestellt, der pH-Wert liegt hierbei üblicherweise zwischen 9 und 11,5. Derart hohe pH-Werte sind erforderlich, um eine Öffnung der äußeren Schuppenschicht des Haares (Cuticula) zu gewährleisten und somit eine Penetration der Aktiven Spezies (Oxidationsmittel) ins Haar zu ermöglichen.
  • Zur Erzielung moderater Aufhelleffekte ist Wasserstoffperoxid das Oxidationsmittel der Wahl. Wird jedoch eine stärkere Aufhellung bzw. Blondierung gewünscht, wird Wasserstoffperoxid oft zusammen mit stärkeren Oxidationsmitteln wie beispielsweise Persulfaten (Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat) eingesetzt.
  • Bei Anwendung dieser oxidativen Färbe- bzw. Aufhell- oder Blondiermittel kommen sowohl die keratinischen Fasern als auch die Kopfhaut mit sehr reaktiven Agenzien in Kontakt. Insbesondere Oxidationsmittel (Wasserstoffperoxid, sowie gegebenenfalls Persulfate) und Alkalisierungsmittel (Ammoniak, Alkanolamine, Carobnate, Hydroxide etc.) können die Keratinfaser auch schädigen und auf der Kopfhaut eine irritative Wirkung ausüben.
  • Die bislang aus dem Stand der Technik bekannten Färbe- und Blondiermittel können in dieser Hinsicht noch nicht als optimal angesehen werden.
  • Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Mittel zum Färben und/oder Aufhellen bereit zu stellen, welche eine verbesserte Hautverträglichkeit und ein vermindertes Irritationspotential besitzen. Gleichzeitig sollten die Färbeleistung bzw. die Blondierleistung nicht beeinträchtigt und im Idealfall weiter verbessert und die Haarschädigung reduziert werden.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass diese Aufgabe in vollem Ausmaß gelöst werden kann, wenn oxidative Färbe- bzw. Aufhell- oder Blondiermittel zum Einsatz kommen, welche eine Kombination aus mindestens einem Saccharid aus der Gruppe der Mono- und/oder Disaccharide und mindestens einer niedermolekularen Verbindung einer Formel (I) enthalten. Hierbei ist das kennzeichnende Merkmal für die Verbindung(en) der Formel (I), dass sie mindestens eine Strukturheit -C(O)-NM-S(O)2- umfassen.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
    2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0002
      wobei
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch eine sehr gute Hautverträglichkeit aus, die sich sowohl auf der Kopfhaut als auch auf anderen Hautpartien, die mit dem Mittel in Berührung kommen, zeigt. Die erfindungsgemäßen Mittel verringern die irritative Wirkung der Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern und schützen Haut und/oder Haare vor Überbeanspruchung durch diese Mittel. Darüber hinaus wird die Hautverträglichkeit von Mitteln zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern gesteigert und die haarstrukturschädigende Wirkung von diesen Mitteln verringert. Nicht zuletzt zeigen die erfindungsgemäßen Mittel auch einen haarstrukturverbessernden Effekt auf den mit ihnen behandelten Haaren.
  • Unter keratinischen Fasern sind Wolle, Pelze, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Färbemittel können prinzipiell aber auch zum Färben anderer Naturfasern, wie z. B. Baumwolle, Jute, Sisal, Leinen oder Seide, modifizierter Naturfasern, wie beispielsweise Regeneratcellulose, Nitro-, Alkyl- oder Hydroxyalkyl- oder Acetylcellulose, verwendet werden.
  • Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern
  • Die erfindungsgemäßen Mittel werden zum oxidativen Färben- und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern eingesetzt. Hierzu enthalten die Mittel die wesentlichen Inhaltsstoffe jeweils in einem kosmetischen Träger, bevorzugt in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Träger. Zum Zwecke der oxidativen Farbänderung können solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole, Schaumformulierungen oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind, sein. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Mitteln um Cremes oder Emulsionen.
  • Unter dem erfindungsgemäß verwendeten Begriff „Mittel zur oxidativen Färbung“ werden oxidative Färbemittel verstanden, welche die Färbung der Keratinfasern oxidativ, d.h. durch den Einsatz des im Mitteln enthaltenen Wasserstoffperoxids zusammen mit Oxidationsfarbstoffvorprodukten verändern. Oxidationsfarbstoffvorprodukte, werden üblicherweise in sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten unterteilt. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus.
  • Enthält das erfindungsgemäße Mittel neben dem Wasserstoffperoxid keine weiteren Farbstoffe, so handelt es sich bei der oxidativen Farbänderung ausschließlich um eine Blondierung, Bleiche oder Aufhellung, die durch die Zerstörung der dem Keratin eigenen Farbpigmente, dem Melanin, hervorgerufen wird.
  • Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass die erfindungsgemäßen Mittel zur Nuancierung des Aufhell-Ergebnisses geringe Mengen an direktziehenden Farbstoffen oder Oxidationsfarbstoffvorprodukten enthalten. Das im Produkt enthaltene Oxidationsmittel (wie beispielsweise Wasserstoffperoxid) bewirkt in diesem Fall eine Aufhellung, initiiert gleichzeitig aber auch eine Farbstoffbildungsreaktion zwischen Entwickler und Kuppler, und die oxidative Farbänderung ist in diesem Fall sowohl eine - mehr oder weniger starke Aufhellung - als auch eine Färbung.
  • Enthalten die erfindungsgemäßen Mittel verhältnismäßig geringe Mengen an Oxidationsmittel und größere Mengen an direktziehenden Farbstoffen und/oder Oxidationsfarbstoffvorprodukten, dient das Oxidationsmittel hauptsächlich der Inititierung der Oxidationsfärbung; die hierbei resultierende Färbung kann auch dunkler als die Ausgangshaarfarbe des Anwenders sein.
  • Mono- und/oder Disaccharide
  • Als ersten erfindungswesentlichen Inhaltsstoff (a) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Saccharid (a) aus der Gruppe der Monosaccharide enthält.
  • Monosaccharide sind dem Fachmann auch unter dem Begriff Einfachzucker bekannt. Jeder Einfachzucker im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst eine Kette von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Abhängig von der Länge der Kohlenstoff-Kette spricht der Fachmann von Triosen (3 C-Atome), Tetrosen (4 C-Atome), Pentosen (5 C-Atome), Hexosen (6 C-Atome) und Heptosen (7 C-Atome).
  • An einem der Kohlenstoffatome der nichtcyklischen (offenkettigen Form) des Monosaccharids befindet sich eine Carbonylgruppe. Befindet sich die Carbonylgruppe am Ende der Kohlenstoff-kette, bezeichnet man das Monosaccharid als Aldose, bei einer Carbonylgruppe innerhalb der Kette spricht man von Ketosen. Sowohl Aldosen als auch Ketosen sind Monosaccharide im Sinne der vorliegenden Erfindung. Die übrigen Kohlenstoffatome der erfindungsgemäßen Monosaccharide (welche nicht die Carbonylgruppe tragen) tragen eine Hydroxygruppe und ansonsten Wasserstoffatome, so dass die Monosaccharide in ihrer offenkettigen Form die allgemeine Summenformel CnH2nOn erfüllen (wobei n für eine ganz Zahl von 3 bis 7 steht und der Länge der Kohlenstoff-Kette entspricht).
  • Die zuvor beschriebene offenkettige Form eines Monosaccharids steht - insbesondere in wässriger Lösung - im Gleichgewicht mit seiner cyclischen Form. Die cyclische Form entsteht durch Reaktion der Carbonylgruppe mit einer der Hydroxygruppen des eigenen Moleküls. Unter Ringbildung bildet sich so ein Halbacetal bzw. Halbketal aus. Die so entstehenden ringförmigen Strukturen vom Pyran-Typ werden als Pyranosen, die vom Furan-Typ werden als Furanosen bezeichnet. Sowohl die offenkettigen als auch die ringförmigen Sturkturen der Monosaccharide sind von dieser Erfindung mit umfasst.
  • Jedes Monosaccharid, kann in Form verschiedener Stereoisomere auftreten, d.h. verschiedene Monosaccharide besitzen die gleiche Summenformel und Struktur (Konstitution), unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung. Auch alle stereoisomeren Formen der Monosaccharide sind von der vorliegenden Erfindung mit umfasst.
  • Als besonders gut geeignete Monosaccharide (a) in Aldosenform können in den erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise D-Glycerinaldehyd, L-Glycerinaldehyd, D-Erythrose, L-Erythrose, D-Threose, L-Threose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose und deren Gemische eingesetzt werden.
  • Als besonders gut geeignete Monosaccharide (a) in Ketosenform können in den erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise Dihydroxyaceton, D-Erythrulose, L-Erythrulose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Fructose, L-Fructose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose, L-Tagatose und deren Gemische eingesetzt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es
    1. (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Fructose, L-Fructose, D-Glycerinaldehyd, L-Glycerinaldehyd, D-Erythrose, L-Erythrose, D-Threose, L-Threose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Erythrulose, L-Erythrulose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose und/oder L-Tagatose enthält.
  • Als ganz besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung hat es sich herausgestellt, wenn als Monosaccharide (a) eine Pentose und/oder eine Hexose, d. h. ein Einfachzucker mit 5-Kohlenstoffatomen und/oder ein Einfachzucker mit 6-Kohlenstoffatomen eingesetzt wurde.
  • In einer ganz besonder bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es
    1. (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe der Pentosen und/oder der Hexosen enthält.
  • Wie zuvor beschrieben, sind Pentosen Monosaccharide (Einfachzucker), deren Kohlenstoffgrundgerüst 5 Kohlenstoffatome enthält. In ihrer offentkettigen Form fallen sie unter die Summenformel C5H10O5 und lassen sich in Aldopentosen und Ketopentosen unterscheiden.
  • Ganz besonders bevorzugte Pentosen sind D-Ribose, L-Ribose, D-Xylose, L-Xylose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose und Gemische dieser Verbindungen.
  • In analoger Weise sind Hexosen Monosaccharide, deren Kohlenstoffgrundgerüst 6 Kohlenstoffatome enthält. In ihrer offenkettigen Form fallen sie unter die Summenformel C6H12O6 und lassen sich in Aldohexosen und Ketohexosen unterscheiden.
  • Ganz besonders bevorzugte Hexosen sind D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Psicose, L-Psicose, D-Fructose, L-Fructose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose, L-Tagatose und deren Gemische.
  • In einer weiteren ganz besonder bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es
    1. (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Fructose, L-Fructose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose und/oder L-Tagatose enthält.
  • In einer weiteren explizit ganz besonder bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es
    1. (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Fructose, L-Fructose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-XyloseD-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose und/oder L-Xylulose enthält
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann els ersten erfindungswesentlichen Inhaltsstoff (a) auch mindestens ein Saccharid aus der Gruppe der Dissaccharide enthalten.
  • Disaccharide bilden sich durch Wasserabspaltung aus zwei Monosacchariden, wobei die beiden Monosaccharide (Einfachzucker) im Disaccharid kovalent über eine glycosidische Bindung verknüpft sind.
  • Als geeignete Disaccharide können beispielsweise Cellobiose (Glucose-β-(1→4)-Glucose), Gentiobiose (Glucose-β-(1→6)-Glucose), Isomaltose (Glucose-α-(1→6)-Glucose), Isomaltulose (Glucose-α-(1→6)-Fructose), Lactose (Galactose-β-(1→4)-Glucose), Lactulose (Galactose-β-(1→4)-Fructose), Laminaribiose (Glucose-β-(1→3)-Glucose), Maltose (Glucose-α-(1→4)-Glucose), Maltulose (Glucose-α(1→4)-Fructose), Melibiose (Galactose-(1→6)-Glucose), Neotrehalose (Glucose-(1→1)-Glucose), Nigerose (Glucose-(1→3)-Glucose), Rutinose (Rhamnose-(1→6)-Glucose), Sambubiose (Xylose-β-(1→2)-Glucose), Sophorose (Glucose-(1→2)-Glucose), Saccharose (Glucose-α-(1→2)-Fructose), Trehalose (Glucose-α,α'-(1→1)-Glucose) und/oder deren Gemische genannt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es (b) mindestens ein Disaccharid aus der Gruppe aus Cellobiose (Glucose-β-(1→4)-Glucose), Gentiobiose (Glucose-β-(1→6)-Glucose), Isomaltose (Glucose-α-(1→6)-Glucose), Isomaltulose (Glucose-α-(1→6)-Fructose), Lactose (Galactose-β-(1→4)-Glucose), Lactulose (Galactose-β-(1→4)-Fructose), Laminaribiose (Glucose-β-(1→3)-Glucose), Maltose (Glucose-α-(1→4)-Glucose), Maltulose (Glucose-α(1→4)-Fructose), Melibiose (Galactose-(1→6)-Glucose), Neotrehalose (Glucose-(1→1)-Glucose), Nigerose (Glucose-(1→3)-Glucose), Rutinose (Rhamnose-(1→6)-Glucose), Sambubiose (Xylose-β-(1→2)-Glucose), Sophorose (Glucose-(1→2)-Glucose), Saccharose (Glucose-α-(1→2)-Fructose) und/oder Trehalose (Glucose-α,α'-(1→1)-Glucose) enthält.
  • Besonders bevorzugt ist auch ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    • (a1) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Fructose, L-Fructose, D-Glycerinaldehyd, L-Glycerinaldehyd, D-Erythrose, L-Erythrose, D-Threose, L-Threose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Erythrulose, L-Erythrulose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose und/oder L-Tagatose, und
    • (a2) mindestens ein Disaccharid aus der Gruppe aus Cellobiose (Glucose-β-(1→4)-Glucose), Gentiobiose (Glucose-β-(1→6)-Glucose), Isomaltose (Glucose-α-(1→6)-Glucose), Isomaltulose (Glucose-α-(1→6)-Fructose), Lactose (Galactose-β-(1→4)-Glucose), Lactulose (Galactose-β-(1→4)-Fructose), Laminaribiose (Glucose-β-(1→3)-Glucose), Maltose (Glucose-α-(1→4)-Glucose), Maltulose (Glucose-α(1→4)-Fructose), Melibiose (Galactose-(1→6)-Glucose), Neotrehalose (Glucose-(1→1)-Glucose), Nigerose (Glucose-(1→3)-Glucose), Rutinose (Rhamnose-(1→6)-Glucose), Sambubiose (Xylose-β-(1→2)-Glucose), Sophorose (Glucose-(1→2)-Glucose), Saccharose (Glucose-α-(1→2)-Fructose) und/oder Trehalose (Glucose-α,α'-(1→1)-Glucose) und
    • (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0003
      wobei
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations.
  • Die Monosaccharide und/oder Disaccharide werden besonders bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Mittel - bezogen auf sein Gesamtgewicht - ein oder mehrere Saccharide (a) aus der Gruppe der Monosaccharide und Disaccharide in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,3 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,6 bis 4,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,8 bis 3,5 Gew.-% enthält.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - ein oder mehrere Saccharide (a) aus der Gruppe der Monosaccharide und Disaccharide in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,3 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,6 bis 4,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1,0 bis 3,5 Gew.-% enthält.
  • Verbindung(en) der Formel (I)
  • Als zweiten erfindungswesentlichen Bestandteil (b) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
    Figure DE102017211645A1_0004
    wobei
  • M
    steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations.
  • Das Molgewicht wird alternativ auch als molare Masse oder Molmasse bezeichnet und wird in g/mol angegeben. Die molare Masse ist definiert als Masse (g) pro Stoffmenge (in Mol).
  • Beispiel
  • Saccharin: Summenformel C7H5NO3S, molare Masse = 183,18 g/mol
    Figure DE102017211645A1_0005
  • Acesulfam, K: Summenformel C4H4KNO4S, molare Masse = 201,24 g/mol
    Figure DE102017211645A1_0006
  • Steht M für das Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, so liegt die Verbindung (b) in Form eines Salzes vor, d.h. das Stickstoffatom der Struktureinheit der Formel (I) ist negative geladen und wird durch das stöchiometrische Äquivalent eines positiven Kations neutralisiert.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations um Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca2+.
  • Kennzeichnend für die Verbindung (b) ist, dass sie niedermolekular ist, was bedeutet, dass sie ein Molgewicht von höchstens 500 g/mol besitzt. Darüberhinaus besitzt die Verbindung (b) mindestens eine strukturelle Gruppierung der Formel (I), -C(O)-NM-S(O)2-.
  • Im Strukturbild der Formel (I) bedeutet die geschlängelte Linie jeweils die Bindung von der Carbonylgruppe bzw. der Schwefeldioxid-Einheit zu einem anderen Atom der Verbindung der Formel (I), wobei dieses andere Atom unabhängig für ein Kohlenstoffatom, ein Sauerstoffatom oder ein Stickstoffatom stehen kann.
  • Die Verbindungen (b) können offenkettig oder cyclisch sein. Sind die Verbindungen (b) cyclisch, so können sie einen aliphatischen oder aromatischen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring umfassen. Ganz besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Mittel, die mindestens eine cyklische Verbindung (b) enthalten.
  • Ist die Verbindung (b) cyklisch, so kann die Struktureinheit -C(O)-NM-S(O)2- Teil des Ringsystems sein und/oder die Struktureinheit -C(O)-NM-S(O)2- bildet eine Bindung zu einem Ringsystem (z.B. einem Phenylring) aus.
  • Weiterhin besonders bevorzugt ist ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
    2. (b) mindestens eine zyklische Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0007
    wobei
    M
    steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations.
  • Ohne auf diese Theorie festgelegt zu sein, wird vermutet, dass die Struktureinheiten der Formel (I) in den Verbindungen (b) für die Reduzierung der Hautirritation verantwortlich ist. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn die Verbindungen (b) in Kombination mit den Mono- bzw. Disacchariden (a) im oxidativen Färbe- bzw. Aufhell-Mittel eingesetzt werden.
  • In diesem Zusammenhang konnten die besten Effekte erhalten werden, wenn die erfindungsgemäßen Mittel als zweiten wesentlichen Bestandteil (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la) enthielten,
    Figure DE102017211645A1_0008
    wobei
    R1, R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring,
    M steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
    n steht für die Zahl 0 oder 1.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es
    • (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la) enthält
      Figure DE102017211645A1_0009
    wobei
    R1, R2
    stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring,
    M
    steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
    n
    steht für die Zahl 0 oder 1.
  • Alle Verbindungen der Formel (la) besitzen ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol.
  • Ganz besonders bevorzugt ist ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
    2. (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la)
      Figure DE102017211645A1_0010
    wobei
    R1, R2
    stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring,
    M
    steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
    n
    steht für die Zahl 0 oder 1.
  • In den Verbindungen der Formel (la) stehen die Reste R1, R2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring,
  • Beispiele für eine C1-C6-Alkylgruppe sind eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe eine n-Propylgruppe.
  • Bilden die Reste R1 und R2 zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen Ring, so ist dieser Ring mindestens einfach ungesättigt. Beispiele für einen carbozyklischen Ring sind ein Benzolring oder ein Cyclohexenring. Ein Benzolring ist ganz besonders bevorzugt.
  • Als Beispiele für einen heterozyklsichen Ring können ein Furanring, ein Thisazolring, ein Oxazolring, ein Pyrrolring, ein Thiophenring, ein Pyridinring, ein Pyrazinring und ein Pyrimidinring genannt werden.
  • Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn R1, R2 entweder unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe (besonders bevorzugt für eine Methylgruppe) stehen, oder aber wenn R1 und R2 zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen Ring bilden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la) enthält, wobei
  • R1, R2
    stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen Ring.
  • Ganz besonders bevorzugt ist ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    1. (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Fructose, L-Fructose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose und/oder L-Tagatose,
    2. (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la)
      Figure DE102017211645A1_0011
    wobei
    R1, R2
    stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen Ring,
    M
    steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
    n
    steht für die Zahl 0 oder 1.
  • In den Verbindungen der Formel (la) steht n für die Zahl 0 oder 1. Steht n für die Zahl 0, so befindet sich im Zyklus der Formel (la) kein Sauerstoffatom, sondern es besteht eine direkte Bindung zwischen dem Schwefelatom und dem Kohlenstoffatom, welches den Rest R2 trägt. In diesem Fall enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens eine Verbindung der Formel (Ib)
    Figure DE102017211645A1_0012
    wobei
  • R1, R2
    stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach
    M
    ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring, steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca2+.
  • Steht n für die Zahl 1, so befindet sich im Zyklus der Formel (la) ein Sauerstoffatom. In diesem Fall enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens eine Verbindung der Formel (Ic)
    Figure DE102017211645A1_0013
    wobei
  • R1, R2
    stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen Ring,
    M
    steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca2+.
  • Beispiele für besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (la) sind Saccharin, das Natriumsalz des Saccharins, das Kaliumsalz des Saccharins, das Magnesiumsalz des Saccharins, das Calciumsalz des Saccharins, Acesulfam, das Natriumsalz des Acesulfams, das Kaliumsalz des Acesulfams, das Magnesiumsalz des Acesulfams und das Calciumsalz des Acesulfams. Explizit ganz besonders bevorzugt sind Acesulfam, das Natriumsalz des Acesulfams, das Kaliumsalz des Acesulfams, das Magnesiumsalz des Acesulfams und das Calciumsalz des Acesulfams.
  • Saccharin wird alternativ auch als 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid bezeichnet und trägt die CAS-Nummer 81-07-2. Das Natriumsalz des Saccharins besitzt die CAS-Nummer 128-44-9. Das Calciumsalz des Saccharins besitzt die CAS-Nummer 6485-34-3.
  • Acesulfam wird alternativ auch als 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid bezeichnet. Das Kaliumsalz des Acesulfams wird auch als Acesulfam-K bezeichnet und besitzt die CAS-Nummer 55589-62-3.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es (b) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe aus Saccharin, dem Natriumsalz des Saccharins, dem Kaliumsalz des Saccharins, dem Magnesiumsalz des Saccharins, dem Calciumsalz des Saccharins, Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams, besonders bevorzugt Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams, enthält.
  • Ganz besonders bevorzugt sind demnach auch Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
    2. (b) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe aus Saccharin, dem Natriumsalz des Saccharins, dem Kaliumsalz des Saccharins, dem Magnesiumsalz des Saccharins, dem Calciumsalz des Saccharins, Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams, besonders bevorzugt Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams.
  • Die Verbindung(en) der Formel (I) (bzw. (Ia) werden ganz besonders bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt. Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - (b) eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,005 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 1,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,5 Gew.-% enthält.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels -
    • (b) eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,005 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 1,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,5 Gew.-% enthält.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels -
    • (b) eine oder mehrere Verbindungen der Formel (la) in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,005 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 1,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,5 Gew.-% enthält.
  • Oxidationsmittel
  • Die erfindungsgemäßen Mittel werden zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern (Haaren) eingesetzt. Zur Erzielung des Aufhelleffektes enthalten die Mittel daher bevorzugt ein Oxidationsmittel. Als geeignete Oxidationsmittel kommen insbesondere Wasserstoffperoxid, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat in Frage.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass es
    • (c) mindestens ein Oxidationsmittel aus der Gruppe aus Wasserstoffperoxid, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat
    enthält.
  • Wasserstoffperoxid kann entweder in Form seiner wässrigen Lösung oder auch in Form eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische und anorganische Verbindungen eingesetzt werden. Als feste Anlagerungsprodukte kommen erfindungsgemäß insbesondere die Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin, Polyvinylpyrrolidinon sowie Natriumborat in Frage. Besonders bevorzugt wird Wasserstoffperoxid in Form seiner wässrigen Lösung eingesetzt.
  • Je höher der Gehalt an Oxidationsmittel im Färbe- bzw. Blondiermittel ist, desto stärker können auch die mit der Anwendung des Mittels verbundenen Haarschädigungen und Hautirritationen sein. Im Zuge der zu dieser Erfindung führenden Arbeiten hat sich herausgestellt, dass die Hautverträglichkeit der Mittel insbesondere bei Einsatz besonders hoher Mengen an Wasserstoffperoxid besonders gut durch Einsatz der Inhaltsstoffe (a) und (b) reduziert werden konnte.
  • Bevorzugt beträgt der Gewichtsanteil an (c1) Wasserstoffperoxid im erfindungsgemäßen Mittel deshalb 0,5 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt 3,0 bis 12,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 4,5 bis 12,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 6,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100 %-iges H2O2), jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - (c1) 0,5 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt 3,0 bis 12,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 4,5 bis 12,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 6,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
  • Zur Erzielung einer besonders starken Blondierwirkung reicht der Einsatz von Wasserstoffperoxid allein oft nicht aus - in diesem Fall wird üblicherweise eine Kombination aus Wasserstoffperoxid und Persulfaten eingesetzt.
  • Insbesondere bei Mitteln enthaltend Wasserstoffperoxid und Persulfate konnte durch Einsatz der vorbeschriebenen Wirkstoffkombination (a) plus (b) die Hautirriation stark gesenkt werden.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Ammoniumpersulfat enthält.
  • Kaliumperoxodisulfat wird alternativ auch als Kaliumpersulfat bezeichnet und besitzt die Summenformel K2S2O8.
    Ammoniumperoxodisulfat wird alternativ auch als Ammoniumpersulfat bezeichnet und besitzt die Summenformel (NH4)2S2O8.
    Natriumperoxodisulfat wird alternativ auch als Natriumpersulfat bezeichnet und besitzt die Summenformel Na2S2O8.
  • Das oder die Persulfate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 5 bis 50 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 45 Gew.%, besonders bevorzugt von 15 bis 42,5 Gew.% und insbesondere von 20 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels -
    • (c2) ein oder mehrere Persulfate aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat in einer Gesamtmenge von 5 bis 50 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 45 Gew.%, besonders bevorzugt von 15 bis 42,5 Gew.% und insbesondere von 20 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Ganz besonders bevorzugt ist auch ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    1. (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Fructose, L-Fructose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose und L-Tagatose,
    2. (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la)
      Figure DE102017211645A1_0014
      wobei
      R1, R2
      stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6- gliedrigen, carbozyklischen Ring,
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
      n
      steht für die Zahl 0 oder 1 und
    3. (c) Wasserstoffperoxid.
  • Ganz besonders bevorzugt ist auch ein Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    • (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Fructose, L-Fructose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose und L-Tagatose,
    • (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la)
      Figure DE102017211645A1_0015
      wobei
      R1, R2
      stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6- gliedrigen, carbozyklischen Ring,
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
      n
      steht für die Zahl 0 oder 1 und
    • (c1) Wasserstoffperoxid und
    • (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat.
  • Alkalisierungsmittel
  • Bei den erfindungsgemäßen Mitteln handelt es sich um Mittel zur oxdiativen Färbung und/oder Aufhellung von keratinischen Fasern. Die oxidative Färbung und Blondierung finden in der Regel unter neutralen bis alkalischen Bedingungen statt, wobei das zur Einstellung des basischen pH-Wertes eingesetzte Alkalisierungsmittel sowohl den Färbe- bzw. Aufhell-Vorgang initiiert als auch für die Quellung der Keratinfasern sorgt.
  • Zur Erzielung der gewünschten haltbaren Färbung oder Aufhellung der keratinischen Fasern weist das erfindungsgemäße Färbe- oder Blondiermittel beovrzugt einen pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 11,0, weiter bevorzugt 8 bis 10,5, besonders bevorzugt 8,5 bis 10, jeweils gemessen bei 20°C, auf. Bei diesen pH-Werten öffnet sich die äußere Keratinfaserschicht optimal zur Aufnahme der Oxidationsfarbstoffvorprodukte und entfaltet sich die gewünschte Wirkung der Peroxidverbindung optimal.
  • Neben den Oxidationsmittels (Wasserstoffperoxid und/oder Persulfate) können insbesondere auch Alkalisierungsmittel eine Haarschädigung und Hautirritationen hervorrufen, wobei die Irritationen, die durch die Kombination aus Wasserstoffperoxid/Alkalisierungsmittel ausgelöst werden, gegebenenfalls noch stärker sind als das durch ein Oxidationsmittel allein hervorgerufene Missempfinden. Es hat sich herausgestellt, dass die Kombination der zuvor beschriebenen Wirkstoffe (a) und (b) diese Hautirritationen besonders auch unter alkalischen Anwendungsbedingungen wesentlich reduziert.
  • Die zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel werden typischerweise gewählt aus anorganischen Salzen, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere Aminen, basische Aminosäuren und Alkanolaminen, und Ammoniak. Erfindungsgemäß einsetzbare, organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus Alkanolaminen aus primären, sekundären oder tertiären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol und Triethanolamin. Erfindungsgemäß einsetzbare, anorganische Alkalisierungsmittel sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, bevorzugt Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid. Die basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin, D/L-Lysin, besonders bevorzugt L-Arginin, D-Arginin und D/L-Arginin. Schließlich ist ein weiteres bevorzugtes Alkalisierungsmittel Ammoniak.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Alkalisierungsmittel aus der Gruppe aus Ammoniak, 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, L-Arginin, D-Arginin, L-Lysin, D-Lysin enthält.
  • Oxidationsfarbstoffvorprodukte
  • Sofern es sich bei den erfindungsgemäßen Mitteln um Mittel zum oxidativen Färben von Keratinfasern, insbesondere Humanhaar, handelt, können diese zur Ausbildung der Farbstoffe mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthalten.
  • Unter die Oxidationsfarbstoffvorprodukte fallen Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ und vom Kuppler-Typ. Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind dabei ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,3-Diamino-6,7-dihydro-1H,5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ sind ausgewählt aus der Gruppe 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder deren physiologisch verträglichen Salzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel ein oder mehrere Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 6,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 4,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,6 bis 4,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1,2 bis 3,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Färbe- oder Blondiermittels.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff. Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden. Die direktziehenden Farbstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Nitrophenylendiaminen, den Nitroaminophenolen, den Azofarbstoffen, den Anthrachinonen, den Triarylmethanfarbstoffen oder den Indophenolen und deren physiologisch verträglichen Salzen. Die direktziehenden Farbstoffe sind jeweils bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Färbe- oder Blondiermittels, enthalten. Direktziehende Farbstoffe dienen in oxidativen Färbemitteln zur Nuancierung des erzielten Farbtons, in oxidativen Blondiermitteln zum Ausgleich unerwünschter Rottöne, die beim Abbau des haareigenen Melanins entstehen können. Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52, Acid Red 92, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannten Verbindungen. Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, aromatische Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, kationische Anthrachinonfarbstoffe, wie HC Blue 16 (Bluequat B) sowie direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, insbesondere Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51. Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
  • Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe. Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 7,HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 4-Nitro-o-phenylendiamin, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
  • Die direktziehenden Farbstoffe können jeweils in einem Gewichtsanteil von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, im Mittel enthalten sein.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und/oder mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthält.
  • Oligomere Saccharide
  • Zusätzlich zu den Sacchariden (a) aus der Gruppe aus Monosaccharide und/oder Disaccharide können die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin auch noch ein oder mehrere oligomere Saccharide enthalten.
  • Oligomere Saccharide sind aus mehreren sturkturell gleichen oder ähnlichen Monosacchariden aufgebaut. Beispielsweise kann ein oligomeres Saccharid bis zu 20 Monosaccharide umfassen. Eine besonders bevorzugte Struktureinheit für ein oligomeres Saccharid ist hierbei die Glucose (D-Glucose u/o L-Glucose, besonders bevorzugt D-Glucose).
  • Als ganz gesonders bevorzugte oligogomere Sachcaride enthalten die erfindungsgemäßen Mittel ein oder mehrere Verbindungen der Formel (II),
    Figure DE102017211645A1_0016
    wobei x für eine ganze Zahl von 3 bis 20 steht.
  • Die Verbindung(en) der Formel (II) leiten sich durch Oligomerisierung von alpha-Glucose ab und sind beispielsweise in Maltodextrin enthalten. Maltodextrin ist ein wasserlösliches Kohlenhydratgemisch, das durch Hydrolyse von Stärke (Poly-α-glucose) hergestellt wird. Die Hydrolyse kann durch Säuren oder auch auf enzymatischem Wege erfolgen.
  • Bei Maltodextrin handelt es sich um ein Gemisch aus Monomeren, Dimeren und Oligomeren der Glucose.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält
    Figure DE102017211645A1_0017
    wobei x für eine ganze Zahl von 3 bis 20 steht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - ein oder mehrere Verbindungen der Formel (II) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,03 bis 5,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,06 bis 2,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 1,0 Gew.-% enthält.
  • Mehrkomponenten-Verpackungseinheit
  • Die zuvor offenbarten Ausführungsformen beschreiben Mittel zum Färben- bzw. Aufhellen von Keratinfasern, deren besonderer Vorteil in der verminderten Hautirritation liegt. Da die Hautirritation erst bei Kontakt des anwendungsbereiten Mittels mit der Haut des Anwenders auftritt, beziehen sich alle vorherigen Angaben auf das anwendungsbereite Mittel.
  • Zur Vermeidung von Inkompatibilitäten und zur Erhöhung der Lagerstabilität werden die reaktiven Bestandteile eines oxidativen Färbe- bzw. Aufhellmittels üblicheweise nicht zusammen konfektioniert, sondern getrennt in verschiedenen Containern gelagert und erst kurz vor der Anwendung miteinander vermischt.
  • Es hat sich als ganz besonders bevorzugt herausgestellt, dem Anwender die erfindungsgemäßen Mittel in Form einer Mehrkomponenten-Verpackungseinheit zur Verfügung zu stellen.
  • Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
    Figure DE102017211645A1_0018
    wobei
    • M steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, enthält.
  • Wie zuvor beschrieben findet die oxidative Färbung bzw. Aufhellung üblicherweise unter alkalischen Bedingungen statt. Im Rahmen einer Ausführungsform kann das zur Einstellung dieses basischen pH-Wertes notwenige Alkalisierungsmittel kann zusammen mit den Wirkstoffen (a) und (b) im zweiten Container konfektioniert werden, der das Mittel (B) enthält.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts), dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (B) in zweiten Container mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  • Mit anderen Worten erfindungsgemäß und bevorzugt ist eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
    Figure DE102017211645A1_0019
    wobei
    • M steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, und (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  • Stärkere Effekte wurden jedoch beobachtet, wenn das Alkaliserungsmittel getrennt von den Mitteln (A) und (B) in einem dritten Mittel (C), das in einem dritten Container vorliegt, konfektioniert wurde.
  • In einer weiteren Ausführungsform ganz besonders bevorzugt ist erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts), umfassend getrennt konfektioniert einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (C), wobei
    • - das Mittel (C) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  • Mit anderen Worten ganz besonders bevorzugt ist daher auch eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (C) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0020
      wobei
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, enthält, und
    • - das Mittel (C) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  • Als geeignete feste Alkalisierungsmittel können beispielsweise Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallmetasilikate, Alkalimetallphosphate und Alkalimetallhydrogenphosphate. Bevorzugte anorganische Alkalisierungsmittel sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und Natriummetasilicat genannt werden. Natriumsilicat und Natriummetasilicat sind ganz besonders bevorzugt. Unter Natriumsilicaten werden die Natriumsalze verschiedener Kieselsäuren verstanden. Unterschieden werden können Natriumsilicate, bei denen das Verhältnis von Siliciumdioxid zu Natriummonoxid größergleich 2 oder kleinergleich 1 ist. Zur letzteren Gruppe gehört das Natriummetasilikat, d.h. unter Natriummetasilicat werden polymere Silicate der Formel [Na2SiO3]x verstanden. Natriummetasilikat kann wasserfrei oder auch in Form seiner Hydrate eingesetzt werden. Weiterhin kann das Natriumsilicat auch in Form von Natriumwasserglas eingesetzt werden. Bei Natriumwasserglas handelt es sich um das aus einer Schmelze erstarrte, amorphe Natriumsilikat. Andererseits können auch flüssige oder fließbare Alkalisierungsmittel eignesetzt werden. Als geeignete flüssige oder fließbare Alkalisierungsmittel können Ammoniak, 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol genannt werden. Auch Amionosäuren wie L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin und D/L-Lysin sind als Alkalisierungsmittel geeignet.
  • Im Rahmen dieser Ausführungsform bevorzugt ist damit eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
    Figure DE102017211645A1_0021
    wobei
    • M steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, und (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel aus der Gruppe aus Ammoniak, 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol genannt werden. Auch Amionosäuren wie L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin und D/L-Lysin Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und/oder Natriummetasilicat enthält.
  • Ganz besonders bevorzugt ist daher auch eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (C) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0022
      wobei
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, enthält, und
    • - das Mittel (C) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel aus der Gruppe aus Ammoniak, 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol genannt werden. Auch Amionosäuren wie L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin und D/L-Lysin Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und/oder Natriummetasilicat enthält.
  • Wie zuvor beschrieben können die erfindungsgemäßen Mittel zur Erzielung eines besonders starken Aufhelleffektes auch ein oder mehrere Persulfate enthalten. Aus Kompatibilisätsgründen werden das bzw. die Persulfate bevorzugt ebenfalls getrennt von den Mitteln (A) und (B) (sowie gegebenenfalls vom Mittel (C) konfektioniert).
  • In einer weiteren Ausführungsform ganz besonders bevorzugt ist erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts), umfassend getrennt konfektioniert einen weiteren Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E), wobei
    • - das Mittel (E) im weiteren Container (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Ammoniumpersulfat enthält.
  • Im Rahmen dieser Ausführungsform bevorzugt ist daher eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen weiteren Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0023
      wobei
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, und
    • - das Mittel (E) im weiteren Container (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  • Mit anderen Worten ganz besonders bevorzugt ist daher auch eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (C) und
    • - einen vierten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0024
      wobei
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, enthält, und
    • - das Mittel (C) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel aus der Gruppe aus Ammoniak, 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol genannt werden. Auch Amionosäuren wie L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin und D/L-Lysin Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und/oder Natriummetasilicat enthält und
    • - das Mittel (E) im vierten Container (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  • Ganz besonders bevorzugt ist auch auch eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (C) und
    • - einen vierten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la)
      Figure DE102017211645A1_0025
      wobei
      R1, R2
      stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring,
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
      n
      steht für die Zahl 0 oder 1, und
    • - das Mittel (C) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält und
    • - das Mittel (E) im vierten Container (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  • Im Rahmen dieser Ausführungsform bevorzugt ist auch eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
      Figure DE102017211645A1_0026
      wobei
      M
      steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, und
    • - das Mittel (E) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel und (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  • Im Rahmen dieser Ausführungsform bevorzugt ist daher eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen weiteren Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la)
      Figure DE102017211645A1_0027
      wobei
      R1, R2
      stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach
      M
      ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring, steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und
      n
      steht für die Zahl 0 oder 1, und
    • - das Mittel (E) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel und (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  • Weiterhin ganz besonders bevorzugt ist auch eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (C) und
    • - einen vierten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe aus Saccharin, dem Natriumsalz des Saccharins, dem Kaliumsalz des Saccharins, dem Magnesiumsalz des Saccharins, dem Calciumsalz des Saccharins, Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams, besonders bevorzugt Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams.
    • - das Mittel (C) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält und
    • - das Mittel (E) im weiteren Container (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  • Weiterhin ganz besonders bevorzugt ist auch eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert
    • - einen ersten Container enthaltend ein erstes kosmetisches Mittel (A) und
    • - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) und
    • - einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E) umfasst, wobei
    • - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und
    • - das Mittel (B) in zweiten Container
      1. (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und Disacchariden und
      2. (b) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe aus Saccharin, dem Natriumsalz des Saccharins, dem Kaliumsalz des Saccharins, dem Magnesiumsalz des Saccharins, dem Calciumsalz des Saccharins, Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams, besonders bevorzugt Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams.
    • - das Mittel (E) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel und (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mehrkomponenten-Verpackungseinheit gilt mutatis mutandis das zu der erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Weitere Inhaltsstoffe
  • Die erfindungsgemäßen Mittel (d.h. sowohl das anwendungsbereite Mittel als auch die Mittel (A), (B) sowie gegebenenfalls (C) und/oder (E)) der erfindungsgemäßen Mehrkomponenten-Verpackungseinheit können zusätzlich weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise kationische Tenside, nichtionische Tenside, amphotere bzw. zwitterionische Tenside, anionische Tenside, anionische, nichtionische und/oder kationische Polymere, Aminosäuren, Dipeptide, Oligopeptide und/oder Peptide; Parfümöle, Farbstoffe zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol; Aminosäuren und Oligopeptide; Verdicker wie beispielsweise Fettalkohole, Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher Basis, sowie in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls anionisch oder kationisch modifizierten Derivate; pflanzliche Öle; Kohlenwasserstoffe; Lichtschutzmittel und UV-Blocker; Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Farbverändernde Salze sowie Bisabolol; Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren, 6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Catechine, Tannine, Leukoanthocyanidine, Anthocyanidine, Flavanone, Flavone und Flavonole; Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen; Pflanzenextrakte; Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate; Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere; Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat; Pigmente sowie Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft.
  • Die zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,0005 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Mittels eingesetzt.
  • Verfahren zum Färben und/oder Aufhellen von Haaren
  • Die zuvor beschriebenen Mittel und Mehrkomponenten-Verpackungseinheiten werden in Verfahren zum Färben und/oder Aufhellen von Haaren eingesetzt.
  • Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben und/oder Aufhellen von menschlichen Haaren, bei dem ein Mittel, wie es bei der Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstands im Detail offenbart wurde, oder eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts), wie sie bei Beschreibung des zweiten Erfindungsgegenstands im Detail offenbart wurde, auf die Haare aufgetragen, dort für einen Zeitraum von 5 bis 60 Minuten, bevorzugt von 10 bis 50 Minuten belassen und danach wieder ausgespült wird.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu den derifndungsgemäßen Mitteln und den erfindungsgemäßen Mehrkomponenten-Verpackungseinheiten Gesagte.
  • Beispiele
  • Färbemittel: Es wurden die folgenden Formulierungen hergestellt (alle Angaben in Gew.-%):
  • Oxidationsmittelzubereitung (Mittel (A))
    (A1)
    Natriumbenzoat 0,04
    Dipicolinsäure 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,10
    Kaliumhydroxid 0,13
    1,2-Propandiol 0,5
    Etidronsäure (1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 60 %ig) 0,4
    Paraffinum Liquidum 2,0
    Cetearylalkohol 3,6
    Ceteareth-20 1,2
    Wasserstoffperoxid 11,9
    Wasser (dest.) ad 100
  • Mittel (B)
    (B1) (B2)
    Saccharin, Natriumsalz (1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Natriumsalz) 2,5 -
    Acesulfam K (6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid, Kaliumsalz) - 2,5
    Saccharose 0,2 -
    Maltodextrin - 10,0
    D-Glucose ad 100 ad 100
  • Alkalisierungsmittel-Zubereitung (Mittel (C))
    (C1)
    Cetylalkohol 3,60
    Stearylalkohol 2,0
    Paraffinum Liquidum 2,1
    Ceteareth-30 1,2
    Ceteareth-100 0,6
    Glyceryl stearate 0,6
    1,2-Propandiol 6,0
    1-Propanaminium, N,N,N-trimethyl-3-[(1-oxo-2-propenyl)amino]-, chloride, polymer with sodium 2-propenoate 3,75
    p-Toluylendiamine, Sulfat 0,122
    m-Aminophenol 0,003
    p-Amino-o-cresol (5-Amino-2-methylphenol) 0,0016
    Resorcin 0,059
    2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol 0,015
    Siliciumdioxid, pyrogen 0,25
    Monoethanolamin 2,00
    Natriumsulfit 0,30
    EDTA 0,20
    Vitamin C 0,1
    Ammoniumsulfat 1,24
    Ammoniak (25 %ige wässrige Lösung) 5,6
    Wasser as 100
  • Anwendungsmischungen
  • Durch Vermischen der Mittel (A), (B) und (C) wurden die folgenden Anwendungsmischungen (AWM) hergestellt:
    AWM 1 AWM 2 AWM 3 (Vergleich)
    Mittel (A) 50 g Mittel (A1) 50 g Mittel (A1) 50 g Mittel (A1)
    Mittel (B) 3 g Mittel (B1) 3 g Mittel (B2) ---
    Mittel (C) 50 g Mittel (C1) 50 g Mittel (C1) 50 g Mittel (C1)
  • Epicutan-Tests
  • Die Hautirritation der Anwendungsmischungen wurde im Epicutan-Test untersucht. An jedem Test nahmen 22 Probanden teil. Jeder Proband brachte wiederholt eine Anwendungsmischung auf der Innenwseite des Unterarms auf. Die Anwendungsmischung wurde für 45 Minuten dort belassen, anschließend wurde der Unteram mit Wasser gespült und abgetrocknet. Die objektive Hautirritation (Erythema (Hautrötung) und Effloreszenz (sichtbare bzw. krankhafte Hautveränderung) wurde von jedem Probanden 10, 20, 30 und 45 Minuten nach Aufbringen der Anwendungsmischung bewertet. AWM 1 (100 g Mittel (A1) + 3 g Mittel (B1) + 100 g Mittel (C1))
    Zeit Anzahl der Probanden mit Erythem (0 - 4) Anzahl der Probanden mit Effloreszenz
    0 = keine Reaktion; 0 = keine Reaktion;
    4 = starke Reaktion 3 = starke Reaktion
    1 2 3 4 1 2 3
    10 7 4 0 0 5 3 0
    20 8 8 1 0 5 7 0
    30 4 7 4 0 7 6 1
    45 5 3 1 0 4 1 1
    Summe 24 22 6 0 21 16 2
    AWM 2 (100 g Mittel (A1) + 3 g Mittel (B2) + 100 g Mittel (C1))
    Zeit Anzahl der Probanden mit Erythem (0 - 4) Anzahl der Probanden mit Effloreszenz
    0 = keine Reaktion; 0 = keine Reaktion;
    4 = starke Reaktion 3 = starke Reaktion
    1 2 3 4 1 2 3
    10 6 5 0 0 2 1 0
    20 5 9 0 0 6 7 0
    30 4 5 4 0 7 4 0
    45 7 2 0 0 3 1 0
    Summe 22 21 4 0 18 13 0
    AWM 3 (100 g Mittel (A) + 100 g Mittel (C), Vergleich)
    Zeit Anzahl der Probanden mit Erythem (0 - 4) Anzahl der Probanden mit Effloreszenz
    0 = keine Reaktion; 0 = keine Reaktion;
    4 = starke Reaktion 3 = starke Reaktion
    1 2 3 4 1 2 3
    10 11 3 0 0 8 2 0
    20 6 8 2 0 9 4 1
    30 6 7 4 0 7 7 1
    45 4 5 0 0 5 4 0
    Summe 27 23 6 0 29 17 2
  • Aufhellmittel: Es wurden die folgenden Formulierungen hergestellt (alle Angaben in Gew.-%):
  • Oxidationsmittelzubereitung (Mittel (A))
    (A2)
    Dipicolinsäure 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,10
    Kaliumhydroxid 0,14
    Etidronsäure (1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 60 %ig) 0,4
    Natriumcetearylsulfat 0,32
    PEG-40 Castor Oil 0,60
    Bienenwachs 0,30
    Isopropylmyristat 10,0
    Wasserstoffperoxid 11,6
    Wasser (dest.) ad 100
  • Mittel (B)
    (B1) (B2)
    Saccharin, Natriumsalz (1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Natriumsalz) 2,5 -
    Acesulfam K (6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid, Kaliumsalz - 2,5
    Saccharose 0,2 -
    Maltodextrin - 10,0
    D-Glucose ad 100 ad 100
  • Alkalisierungsmittel-Zubereitung (Mittel (C))
    (C2)
    Ceteaylalkohol 5,75
    C12-C18-Fettalkohole 2,70
    Ceteareth-20 0,25
    Natriumcetearylsulfat (3EO, 27 %ige wässrige Lösung) 26,5
    Ammoniumsulfat 0,5
    Etidronsäure (1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 60 %ig) 0,2
    Monoethanolamin 3,0
    Natriumsilikat 40/42 (Natriumwasserglas) 0,5
    Ammoniak (25 %ige wässrige Lösung) 7,6
    Wasser as 100
  • Blondierpulver (Mittel (E))
    (E1)
    Ammoniumpersulfat 13,0
    Kaliumpersulfat 42,8
    Natriumpersulfat 15,6
    EDTA 0,6
    Natriumsilikat ad 100
  • Anwendungsmischungen
  • Durch Vermischen der Mittel (A), (B), (C) und (E) wurden die folgenden Anwendungsmischungen (AWM) hergestellt:
    AWM 4 AWM 5 AWM 6 (Vergleich)
    Mittel (A) 50 g Mittel (A2) 50 g Mittel (A2) 50 g Mittel (A2)
    Mittel (B) 3 g Mittel (B1) 3 g Mittel (B2) ---
    Mittel (C) 50 g Mittel (C2) 50 g Mittel (C2) 50 g Mittel (C2)
    Mittel (E) 20 g Mittel (E1) 20 g Mittel (E1) 20 g Mittel (E1)
  • Epicutan-Tests
  • Die Hautirritation der Anwendungsmischungen wurde im Epicutan-Test untersucht. An jedem Test nahmen 22 Probanden teil. Jeder Proband brachte wiederholt eine Anwendungsmischung auf der Innenwseite des Unterarms auf. Die Anwendungsmischung wurde für 45 Minuten dort belassen, anschließend wurde der Unteram mit Wasser gespült und abgetrocknet. Die objektive Hautirritation (Erythema (Hautrötung) und Effloreszenz (sichtbare bzw. krankhafte Hautveränderung) wurde von jedem Probanden 10, 20, 30 und 45 Minuten nach Aufbringen der Anwendungsmischung bewertet.
  • AWM 4 (50 g Mittel (A2) + 3 g Mittel (B1) + 50 g Mittel (C2) + 20 g Mittel (E1))
    Zeit Anzahl der Probanden mit Erythem (0 - 4) Anzahl der Probanden mit Effloreszenz
    0 = keine Reaktion; 0 = keine Reaktion;
    4 = starke Reaktion 3 = starke Reaktion
    1 2 3 4 1 2 3
    10 4 0 1 0 3 1 0
    20 5 5 3 0 4 2 0
    30 5 4 4 0 5 1 0
    45 3 2 4 0 3 1 0
    Summe 17 11 12 0 15 5 0
    AWM 5 (50 g Mittel (A2) + 3 g Mittel (B2) + 50 g Mittel (C2) + 20 g Mittel (E1))
    Zeit Anzahl der Probanden mit Erythem (0 - 4) Anzahl der Probanden mit Effloreszenz
    0 = keine Reaktion; 0 = keine Reaktion;
    4 = starke Reaktion 3 = starke Reaktion
    1 2 3 4 1 2 3
    10 3 1 0 0 3 0 0
    20 6 3 3 0 6 0 0
    30 5 3 4 0 2 1 0
    45 2 3 3 0 4 0 0
    Summe 16 10 10 0 15 1 0
    AWM 6 (50 g Mittel (A2) + 50 g Mittel (C2) + 20 g Mittel (E1))
    Zeit Anzahl der Probanden mit Erythem (0 - 4) Anzahl der Probanden mit Effloreszenz
    0 = keine Reaktion; 0 = keine Reaktion;
    4 = starke Reaktion 3 = starke Reaktion
    1 2 3 4 1 2 3
    10 6 2 0 0 3 0 0
    20 4 7 2 0 8 2 0
    30 5 3 5 0 4 3 0
    45 4 2 5 0 4 0 1
    Summe 19 14 12 0 19 5 1
  • Weitere Formulierungsbeispiele
  • Es wurden die folgenden Formulierungen hergestellt (alle Angaben in Gew.-%): Oxidationsmittelzubereitung (Mittel (A))
    (A3) (A4) (A5)
    Natriumcetearylsulfat 0,6 --- ---
    Cetearylalkohol 3,5 --- 4,9
    PEG-40 hydrogenated Castor Oil 0,8 --- 0,3
    Kaliumhydroxid 0,4 --- ---
    Natriumhydroxid --- --- 0,09
    Natriumbenzoat 0,04 0,04 0,04
    Dinatriumpyrophosphat 0,1 0,1 0,1
    Dipicolinsäure 0,1 0,1 0,1
    Etidronsäure (1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 60 %ig) 0,2 0,2 0,2
    Paraffinum Liquidum 17,0 0,8 0,4
    1,2-Propandiol --- 4,0 1,0
    Xanthan --- 4,0 ---
    Steartrimoniumchlorid --- --- 1,0
    Wasserstoffperoxid 11,6 9,0 12,0
    Wasser (dest.) ad 100 ad 100 ad 100
    Mittel (B)
    (B1) (B2)
    Saccharin, Natriumsalz (1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Natriumsalz) 2,5 ---
    Acesulfam K (6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid, Kaliumsalz --- 2,5
    Saccharose 0,2 ---
    Maltodextrin --- 10,0
    D-Glucose ad 100 ad 100
    Blondierpulver (Mittel (E))
    (E2) (E3) (E4)
    Magnesiumcarbonat 10,5 8,5 19,0
    Natriumhexametaphosphat 0,2 0,2 ---
    Methyl methacrylate, methacrylic acid copolymer 1,0 --- 2,75
    Cellulose Gum 2,0 1,1 1,5
    Polyquaternium-4 0,3 --- ---
    Glycin 0,2 --- ---
    Kaliumpersulfat 32,0 25,0 25,0
    Ammoniumpersulfat 10,0 12,0 10,0
    Natriumpersulfat --- 4,0 10,0
    Dimethicon -- 1,5 ---
    Paraffinum Liquidum 3,6 7,5 11,0
    Natriummetasilikat --- 4,7 ---
    Weizenstärke ---- --- 0,6
    Natriumsilikat (Britesil C 265) ad 100 ad 100 ad 100
  • Durch Vermischen der Mittel (A), (B) und (E) wurden die folgenden Anwendungsmischungen (AWM) hergestellt:
    AWM 7 AWM 8 AWM 9 (Vergleich)
    Mittel (A) 50 g Mittel (A3) 50 g Mittel (A3) 50 g Mittel (A3)
    Mittel (B) 2 g Mittel (B1) 5 g Mittel (B2) 10 g Mittel (B2)
    Mittel (E) 50 g Mittel (E2) 50 g Mittel (E2) 50 g Mittel (E2)
    AWM 10 AWM 11 AWM 12 (Vergleich)
    Mittel (A) 50 g Mittel (A4) 50 g Mittel (A4) 50 g Mittel (A4)
    Mittel (B) 2 g Mittel (B1) 5 g Mittel (B1) 10 g Mittel (B2)
    Mittel (E) 50 g Mittel (E3) 50 g Mittel (E3) 50 g Mittel (E3)
    AWM 13 AWM 14 AWM 15 (Vergleich)
    Mittel (A) 50 g Mittel (A5) 50 g Mittel (A5) 50 g Mittel (A5)
    Mittel (B) 2 g Mittel (B2) 5 g Mittel (B2) 10 g Mittel (B1)
    Mittel (E) 50 g Mittel (E4) 50 g Mittel (E4) 50 g Mittel (E4)

Claims (18)

  1. Mittel zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
    Figure DE102017211645A1_0028
    wobei M steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe aus D-Glucose, L-Glucose, D-Mannose, L-Mannose, D-Gulose, L-Gulose, D-Idose, L-Idose, D-Galactose, L-Galactose, D-Talose, L-Talose, D-Allose, L-Allose, D-Altrose, L-Altrose, D-Fructose, L-Fructose, D-Glycerinaldehyd, L-Glycerinaldehyd, D-Erythrose, L-Erythrose, D-Threose, L-Threose, D-Ribose, L-Ribose, D-Arabinose, L-Arabinose, D-Xylose, L-Xylose, D-Lyxose, L-Lyxose, D-Erythrulose, L-Erythrulose, D-Ribulose, L-Ribulose, D-Xylulose, L-Xylulose, D-Psicose, L-Psicose, D-Sorbose, L-Sorbose, D-Tagatose und/oder L-Tagatose enthält.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass es (a) mindestens ein Monosaccharid aus der Gruppe der Pentosen und/oder der Hexosen enthält.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - ein oder mehrere Saccharide (a) aus der Gruppe der Monosaccharide und Disaccharide in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,3 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,6 bis 4,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1,0 bis 3,5 Gew.-% enthält.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la) enthält
    Figure DE102017211645A1_0029
    wobei R1, R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring, M steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, bevorzugt für Wasserstoff, Na+, K+, ½ Mg2+ oder ½ Ca 2+, und n steht für die Zahl 0 oder 1.
  6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es (b) mindestens eine Verbindung der Formel (la) enthält, wobei R1, R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, oder aber R1 und R2 bilden zusammen mit der Doppelbindung, an die sie gebunden sind, einen ein- oder mehrfach ungesättigten, 5- oder 6-gliedrigen, carbozyklischen Ring.
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es (b) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe aus Saccharin, dem Natriumsalz des Saccharins, dem Kaliumsalz des Saccharins, dem Magnesiumsalz des Saccharins, dem Calciumsalz des Saccharins, Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und dem Calciumsalz des Acesulfams, besonders bevorzugt Acesulfam, dem Natriumsalz des Acesulfams, dem Kaliumsalz des Acesulfams, dem Magnesiumsalz des Acesulfams und/oder dem Calciumsalz des Acesulfams, enthält.
  8. Mittel nach einem der Ansrpüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - (b) eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,005 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 1,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,5 Gew.-% enthält.
  9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es (c) mindestens ein Oxidationsmittel aus der Gruppe aus Wasserstoffperoxid, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und/oder Natriumpersulfat enthält.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - (c1) 0,5 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt 3,0 bis 12,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 4,5 bis 12,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 6,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
  11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - (c2) ein oder mehrere Persulfate aus der Gruppe aus Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und Natriumpersulfat in einer Gesamtmenge von 5 bis 50 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 45 Gew.%, besonders bevorzugt von 15 bis 42,5 Gew.% und insbesondere von 20 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
  12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und/oder mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthält.
  14. Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche getrennt voneinander konfektioniert - einen ersten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (A) und - einen zweiten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (B) umfasst, wobei - das Mittel (A) im ersten Container (c1) Wasserstoffperoxid enthält und - das Mittel (B) in zweiten Container (a) mindestens ein Saccharid aus der Gruppe aus Monosacchariden und/oder Disacchariden und (b) mindestens eine Verbindung, die ein Molgewicht von kleinergleich 500 g/mol besitzt und die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst
    Figure DE102017211645A1_0030
    wobei M steht für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations, enthält.
  15. Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (B) in zweiten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  16. Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) nach den Ansprüchen 14 bis 15, umfassend getrennt konfektioniert einen dritten Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (C), wobei - das Mittel (C) im dritten Container (d) mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält.
  17. Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, umfassend getrennt konfektioniert einen weiteren Container enthaltend ein kosmetisches Mittel (E), wobei - das Mittel (E) im weiteren Container (c2) mindestens ein Persulfat aus der Gruppe aus Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat enthält.
  18. Verfahren zum Entfärben oder Blondieren von menschlichen Haaren, bei dem ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) nach einem der Ansprüche 14 bis 17 auf die Haare aufgetragen, dort für einen Zeitraum von 5 bis 60 Minuten, bevorzugt von 10 bis 50 Minuten belassen und danach wieder ausgespült wird.
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