DE102017210560A1 - Verfahren zum Ausbringen eines Spritzmittels - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Ausbringen eines Spritzmittels (36), insbesondere eines Pflanzenschutzmittels (36), auf eine zu behandelnde landwirtschaftliche Fläche (38) mittels einer Spritzvorrichtung (14) aufweisend einen Spritzmitteltank (18) und mindestens eine fluidische Verbindungsleitung (24) von dem Spritzmitteltank (18) zu einer Düse (20) vorgestellt. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:- selektives Ausbringen des Spritzmittels (36) auf einen Anfangsabschnitt der landwirtschaftlichen Fläche und anschließendes- flächiges Ausbringen einer Restmenge an Spritzmittel (36) auf einen Restabschnitt der landwirtschaftlichen Fläche mit einer vordefinierten Ausbringmenge derart, dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an Spritzmittel (36) ausgebracht ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbringen eines Spritzmittels und eine Vorrichtung zum Ausbringen eines Spritzmittels, insbesondere eine landwirtschaftliche Feldspritze, nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Steuereinheit und ein Computerprogramm.
  • Beim Gebrauch heutiger Feldspritzen werden die Spritzmittel wie Flüssigdünger, Wachstumsregulatoren und Pestizide (Herbizide, Insektizide, Fungizide, etc.) komplett in einem mitgeführten Wassertank bzw. in einem Tank eines sonstigen Trägerfluids aufgelöst bzw. gemischt. Dabei muss der Landwirt die Menge der auszubringenden Spritzbrühe und die notwendige Konzentration der unterschiedlichen Spritzmittel im Vorfeld berechnen. Es gibt vereinzelt Systeme, die ein komplettes Vorvermischen der Präparate vermeiden. So können einzelne Präparate unverdünnt in zentralen Tanks mitgeführt werden und bei Bedarf in einem Mischer in der zentralen Zuleitung mit dem mitgeführten Wasser bzw. dem Trägerfluid) vermischt werden (sogenanntes CDIS: Central Direct Injection System).
  • Bei der heute üblichen Applikation wird das Feld in einzelne Bahnen oder Streifen unterteilt (die Breite richtet sich nach der Arbeitsbreite der vorhandenen Feldspritze) und der Landwirt fährt diese Streifen nacheinander ab. Am Ende der Applikation wird das sogenannte Vorgewende behandelt.
  • In beiden einleitend beschriebenen Fällen muss am Ende der Applikation der verbleibende angemischte Anteil der Spritzbrühe/Pflanzenschutzmittel vollständig ausgebracht und der Tank und die Leitungen mit Wasser gespült werden. Üblicherweise geschieht dieses dadurch, dass der Landwirt nach Beendigung der eigentlichen Applikation den verbliebenden Rest seiner Spritzbrühe mit Wasser verdünnt und als zusätzliche Menge auf einen Teil der bereits behandelten Fläche ausbringt. Dabei darf die gesamte ausgebrachte Menge nicht die zulässige Menge an Spritzmittel pro Fläche übersteigen, so dass zu beachten ist, dass dieser Teil zuvor nicht mit der maximal erlaubten Spritzmittelkonzentration behandelt wurde.
  • Dieses Entsorgen der Restmenge bringt keinen Nutzen im Sinne des Pflanzenschutzes, birgt im Gegenteil allerdings die Gefahr von Resistenzen, da die Pflanzenschutzmittel eventuell in einer zu niedrigen Dosierung ausgebracht werden.
  • Wird bei dem Ausbringen der Restmenge diese zusätzlich mit Wasser verdünnt, so kann die Dosierung des Spritzmittels unterhalb eines kritischen Wertes fallen, bei dem einzelne Unkräuter nicht mehr abgetötet werden - es kann zu einer Resistenzbildung kommen.
  • Die DE 10 2007 053 114 A1 offenbart eine landwirtschaftlichen Feldspritze zur flächigen Behandlung einer landwirtschaftlichen Fläche mit einer Regeleinheit, welche bei der letzten Füllung die Ausbringmenge in Abhängigkeit von der Restmenge und der Restfläche kontinuierliche nachregelt bzw. variiert, um bei Beendigung der Behandlung des gesamten Fläche das gesamte Spritzmittel ausgebracht zu haben.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Ausbringen eines Spritzmittels, insbesondere eines Pflanzenschutzmittels, auf eine zu behandelnde landwirtschaftliche Fläche mittels einer Spritzvorrichtung aufweisend einen Spritzmitteltank für das auszubringende Spritzmittel und mindestens eine fluidische Verbindungsleitung von dem Spritzmitteltank zu einer Düse, mit den Schritten:
    • - selektives Ausbringen des Spritzmittels auf einen Anfangsabschnitt der landwirtschaftlichen Fläche und anschließendes
    • - flächiges Ausbringen einer Restmenge an Spritzmittel auf einen Restabschnitt der landwirtschaftlichen Fläche mit einer vordefinierten Ausbringmenge derart, dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind außerdem eine Steuereinheit, welche eingerichtet ist, die Schritte dieses Verfahrens zu steuern bzw. anzusteuern, ein Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, die Schritte des Verfahrens zu steuern bzw. anzusteuern sowie ein maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm gespeichert ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Ausbringen eines Spritzmittels, insbesondere eine landwirtschaftliche Feldspritze mit
    • - einer Spritzvorrichtung aufweisend einen Spritzmitteltank und mindestens eine fluidische Verbindungsleitung von dem Spritzmitteltank zu einer Düse und
    • - einer vorangehend beschriebenen Steuereinheit, welche eingerichtet ist, die Spritzvorrichtung entsprechend anzusteuern.
  • Die landwirtschaftliche Fläche kann ein Feld, eine Ackerfläche, ein Grünland oder eine Weide sein.
  • Die Spritzvorrichtung weist bevorzugt eine Vielzahl von Düsen und fluidischen Verbindungsleitungen auf. Eine fluidische Verbindungsleitung kann ein Schlauch oder ein Rohr sein. Der Spritzmitteltank kann einen Vormischtank aufweisen oder als ein Vormischtank ausgebildet sein. Hierbei kann die Spritzvorrichtung ein CDI-System (Central Direct Injection) mit einer Einheit zur Vorvermischung des Spritzmittels aufweisen.
  • Die zu behandelnde landwirtschaftliche Fläche wird in einen Anfangsabschnitt und einen Restabschnitt unterteilt. Der Anfangsabschnitt ist der Abschnitt der landwirtschaftlichen Fläche, auf dem das Spritzmittel zunächst selektiv ausgebracht bzw. welcher zunächst selektiv behandelt wird. Der Restabschnitt ist folglich der noch verbleibende Abschnitt der landwirtschaftlichen Fläche, auf dem die vorhandene bzw. verbleibende bzw. verfügbare Restmenge an Spritzmittel anschließend flächig ausgebracht bzw. welcher flächig mit der vorhandenen bzw. verbleibenden bzw. verfügbaren Restmenge an Spritzmittel behandelt wird. Der Anfangsabschnitt und der Restabschnitt können zunächst variabel sein und sich während der Behandlung durch den Wechsel bzw. das Umschalten von dem Schritt des selektiven Ausbringens auf den Schritt des flächigen Ausbringens, d.h. den Start des Schritts des flächigen Ausbringens, ergeben. In diesem Fall ist der Start des Schritts des flächigen Ausbringens derart gewählt, dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht ist. Der Anfangsabschnitt und der Restabschnitt können jedoch auch vordefiniert und somit vorab bzw. zu Beginn der Behandlung festgelegt sein. In diesem Fall erfolgt der Start des Schritts des flächigen Ausbringens bei Erreichen des Restabschnitts und somit zu bei einer bestimmten Position, wobei die Restmenge derart gewählt bzw. angemischt wird, dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht ist.
  • Unter einem selektiven Ausbringen kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Ausbringen verstanden werden, das selektiv durchgeführt wird, bspw. in Abhängigkeit von erfassten bzw. detektierten Pflanzen bzw. dem Pflanzenbestand/Beikrautvorkommen. D.h., mit anderen Worten, dass beim selektiven Ausbringen das Spritzmittel bspw. nur dann ausgegeben wird, wenn irgendein Bedeckungsgrad mit Pflanzen und/oder eine spezifische Pflanze und/oder eine spezifische Art/Klasse/Gattung von Pflanzen, insbesondere Beikräuter, erfasst wird. Hierbei können mittels einer optischen und/oder Infrarot-Erkennungseinheit, bspw. anhand eines vorbestimmten NDVI-Wertes (Normalized Differenced Vegetation Index, er wird aus Reflexionswerten im nahen infraroten und sichtbaren roten Wellenlängenbereich des Lichtspektrums gebildet) Pflanzen erfasst werden, indem Biomasse vom (Erd-)Boden unterschieden wird. Mittels einer eingelernten Identifizierungseinheit können ferner die erfassten Pflanzen mittels dem Fachmann bekannter Verfahren identifiziert werden - durch die Bestimmung einer Form, Größe, Spezies, Blattanzahl, Blattstruktur, Knospenanzahl, Knospenstruktur oder anderer biologischer Merkmale, die eine Pflanze von anderen Pflanzen und/oder Objekten unterscheidbar macht - so dass das Ausbringen des Spritzmittels selektiv nur auf diese Pflanzen bzw. Beikräuter erfolgt. Das selektive Ausbringen kann jedoch auch in Abhängikeit von einer Pflanzenkrankheit, Pilzbefall und/oder Insektenbefall erfolgen. Eine Erfassung des zu behandelnden Bereiches kann auch manuell oder basierend auf anderem Datenmaterial wie z.B. Satellieten- oder Drohnenbildern, Ertragskartierungen etc. erfolgen. Folglich wird im Schritt des selektiven Ausbringens lediglich der Teil bzw. die Fläche des Anfangsabschnitts behandelt, in dem/der zu behandelnde Pflanzen erfasst werden. Das selektive Ausbringen erfolgt somit diskontinuierlich.
  • Unter einem flächigen Ausbringen kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Ausbringen verstanden werden, das flächig durchgeführt wird, ohne das Erfassen und somit unabhängig von einem Vorhandensein einer Pflanze bzw. eines Beikrauts. Folglich wird im Schritt des flächigen Ausbringens im Wesentlichen der gesamte Restabschnitt bzw. die gesamte Fläche des Restabschnitts mit der Restmenge behandelt, unabhängig von Pflanzen-/Beikrautbefall. Das flächige Ausbringen kann somit kontinuierlich bzw. mit einem spezifischen Ausbringmuster erfolgen.
  • Die Restmenge ist hierbei bevorzugt die in der Spritzvorrichtung aktuell vorhandene bzw. verbleibende bzw. verfügbare Menge an angemischtem Spritzmittel. Demnach kann die Restmenge die aktuell vorhandene bzw. verbleibende bzw. verfügbare Menge an angemischtem Spritzmittel in dem Spritzmitteltank und/oder der mindestens einen fluidischen Verbindungsleitung sein. Der Spritzmitteltank kann einen Vormischtank aufweisen oder als ein Vormischtank ausgebildet sein. Die Konzentration der angemischten Restmenge an Spritzmittel ist hierbei bekannt.
  • Das flächige Ausbringen erfolgt ferner mit einer vordefinierten Ausbringmenge pro Fläche derart, dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche bzw. des Restabschnitts der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht ist. Unter einer vordefinierten Ausbringmenge kann eine vorab bzw. zu Beginn der Behandlung festgelegt Ausbringmenge verstanden werden. Die vordefinierte Ausbringmenge ist hierbei eine im Wesentlichen konstante Ausbringmenge pro Fläche. Die Ausbringmenge ist somit unabhängig von der verbleibenden bzw. noch zu behandelnden Fläche des Restabschnitts. Demnach ist keine Regelung der Ausbringmenge bzgl. der Restfläche erforderlich. Die definierte Ausbringmenge kann voreingestellt sein. Die vordefinierte Ausbringmenge hängt bevorzugt von den zu behandelnden Pflanzen bzw. deren Art/Klasse/Gattung ab. Die definierte Ausbringmenge liegt bevorzugt in einem Bereich einer für den entsprechenden Anwendungsfall zulässigen Menge pro Spritzmittel pro Fläche. Das flächige Ausbringen erfolgt somit gleichmäßig.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt durch einen gezielten und intelligenten Wechsel von einem naturschonenden selektiven Ausbringen zu einem resourcensparenden flächigen Ausbringen mit einer definierten Ausbringmenge des Spritzmittels einen optimalen Kompromiss zwischen einer naturschonenden Behandlung einer landwirtschaftlichen Fläche einerseits und der Vermeidung der einleitend erläuterten Restmengenproblematik andererseits dar. Dies wird insbesondere dadurch erzielt, dass zunächst der naturschonende Betriebsmodus des selektiven Ausbringens so lange wie möglich durchgeführt wird bis ein Wechsel in den Betriebsmodus des flächigen Ausbringens notwendig wird, um die vollständige Spritzmittelentleerung zu gewährleisten, wobei der Betriebsmodus des flächigen Ausbringens mit der definierten Ausbringmenge zwar weniger naturschonend, jedoch weitaus resourcensparender ist. Hierdurch muss zum einen lediglich ein Minimum an Pflanzenschutzmittel angemischt werden, was eine Reduzierung der benötigten Spritzmittel bedeutet. Zum anderen müssen nahezu keine verdünnten Spritzmittelreste auf das Feld ausgebracht werden, was zusätzlich hilft, Resistenzbildungen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das flächige Ausbringen auf dem Restabschnitt und somit größtenteils auf dem Vorgewende der landwirtschaftlichen Fläche erfolgt, welches in der Regel sowieso stärker von unerwünschten Pflanzen bzw. Beikräutern befallen ist. Folglich kann mit der Erfindung auf naturschonende sowie sehr einfache und resourcensparende Art und Weise eine Behandlung einer landwirtschaftlichen Fläche unter Gewährleistung einer vollständigen Spritzmittelentleerung bei Beendingung der Behandlung durchgeführt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Schritt des flächigen Ausbringens in Abhängigkeit von der Restmenge an Spritzmittel und der Fläche des Restabschnitts gestartet wird. D.h., mit anderen Worten, dass die Restmenge an Spritzmittel in der Spritzvorrichtung sowie die noch verbleibende unbehandelte Fläche, bspw. mittels einer digitalen Karte bzw. Daten der Feldgeometrie und GPS-Daten, ermittelt werden, um in Abhängigkeit davon, von dem Schritt des selektiven Ausbringens auf den Schritt des flächigen Ausbringens zu wechseln bzw. umzuschalten. Hierbei kann in einem Schritt des Ermittelns einer noch behandelbaren Fläche mittels einer Rechnereinheit der Wert der Fläche ermittelt werden, welcher mit einer in der Spritzvorrichtung vorhandenen Restmenge (an angemischtem Spritzmittel) bei einem flächigen Ausbringen mit einer vordefinierten Ausbringmenge pro Fläche behandelbar ist. In einem Schritt des Ermittelns der noch verbleibenden Restfläche kann mittels der Rechnereinheit der Wert der noch verbleibenden unbehandelten Restfläche der landwirtschaftlichen Fläche ermittelt werden. In einem weiteren Schritt des Vergleichens können der ermittelte Wert der noch behandelbaren Fläche mit dem ermittelten Wert der noch verbleibenden Restfläche verglichen werden. In einem weiteren Schritt des Ansteuerns kann dann mittels einer Steuereinheit die Spritzvorrichtung derart angesteuert werden, dass von dem selektiven Ausbringen auf das flächige Ausbringen gewechselt wird, sobald die beiden Wert im Wesentlichen gleich sind, sodass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht ist. Ist bspw. in der Spritzvorrichtung die Restmenge x vorhanden, die ausreicht y m2 Fläche zu behandeln, so kann z Meter (=y/Breite des Vorgewendes) vor Beendigung der Behandlung auf ein flächiges Ausbringen umgeschaltet werden. Auf diesen z Metern wird unabhängig vom Pflanzen-/Beikrautbefall einfach die vorhandene Restmenge in der gewünschten definierten Ausbringmenge ausgebracht.
  • Da bei einer selektiven Ausbringung stets unklar bzw. unbekannt ist, wie viele zu behandelnde Pflanzen, insbesondere Beikrautnester, in dem verbleibenden Restabschnitt vorhanden sind, kann die noch notwendige Spritzmittelmenge nicht vorher exakt ermittelt werden, um bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht zu haben. Durch diese Maßnahme kann dieses Problem einfach gelöst werden, indem von dem selektiven Ausbringen auf das flächige Ausbringen gewechselt wird, sobald die Restmenge gerade noch ausreicht, um die Restfläche des Restabschnitts flächig mit der vordefinierten Ausbringmenge pro Fläche zu behandeln.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Restabschnitt vordefiniert, insbesondere ein Vorgewende der landwirtschaftlichen Fläche ist, wobei der Schritt des flächigen Ausbringens bei Erreichen des Restabschnitts gestartet wird und die Restmenge an Spritzmittel derart gewählt ist, insbesondere derart angemischt wird, dass bei Beendigung der Behandlung des vordefinierten Restabschnitts im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht ist. D.h., mit anderen Worten, dass die Restmenge an Spritzmittel in der Spritzvorrichtung an die bekannte Fläche des vordefinierten Restabschnitts entsprechend angepasst bzw. angemischt wird, so dass bei dem Wechsel von dem Schritt des selektiven Ausbringens auf den Schritt des flächigen Ausbringens eine definierte Restmenge an angemischtem Spritzmittel in der Spritzvorrichtung vorhanden ist, welche exakt für die verbleibende Fläche des vordefinierten Restabschnitts ausreicht. Der vordefinierte Restabschnitt kann durch eine Position bzw. Positionsangabe und/oder eine Fläche bzw. eine Flächengröße, welche bspw. manuell eingebbar ist, definiert sein. Hierbei kann in einem Schritt des Ermittelns eine Position der Spritzvorrichtung und/oder der landwirtschaftlichen Feldspritze, bspw. mittels einer digitalen Karte bzw. Daten der Feldgeometrie und GPS-Daten, auf der landwirtschaftlichen Fläche ermittelt werden. In einem Schritt des Anmischens kann dann die zur Behandlung des vordefinierten Restabschnitts notwendige Restmenge an Spritzmittel bei Erreichen des vordefinierten Restabschnitts angemischt werden. In einem weiteren Schritt des Ansteuerns kann dann mittels der Steuereinheit die Spritzvorrichtung derart angesteuert werden, dass von dem selektiven Ausbringen auf das flächige Ausbringen gewechselt wird, sobald die die Spritzvorrichtung und/oder die landwirtschaftliche Feldspritze den vordefinierten Restabschnitt erreicht hat, sodass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen die gesamte Restmenge an angemischtem Spritzmittel ausgebracht ist. Die Schritte des Anmischens und des Ansteuerns werden jedoch nur durchgeführt, wenn bei Erreichen des vordefinierten Restabschnitts die aktuell vorhandene Restmenge kleiner oder gleich der zur Behandlung notwendigen Spritzmittelmenge ist, da ansonsten am Ende der Behandlung die Spritzvorrichtung nicht entleert wäre.
  • Durch diese Maßnahme kann die Behandlung noch einfacher durchgeführt werden, da der Wechsel zu dem flächigen Ausbringen positionsspezifisch erfolgt. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass in der Regel die Ränder der landwirtschaftlichen Flächen, welche am Ende behandelt werden, auch stark bzw. am stärksten befallen sind, so dass als vordefinierter Restabschnitt ein Randabschnitt bzw. das gesamte Vorgewende definiert werden kann. Somit kann sehr einfach bei Erreichen dieses Abschnitts, welcher ohnehin stark befallen ist, die entsprechend für die flächige Behandlung notwendige Restmenge angemischt und zu dem Schritt des flächigen Ausbringens gewechselt bzw. umgeschaltet werden.
  • Der Schritt des Anmischens des Spritzmittels kann hierbei bevorzugt mittels einer Mischvorrichtung der Spritzvorrichtung vor den Schritten des Ausbringens des Spritzmittels durchgeführt werden.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn ein Schritt des Durchspülens des Spritzmitteltanks und/oder der mindestens einen fluidischen Verbindungsleitung nach Beendigung des Schritts des flächigen Ausbringens vorgesehen ist, wobei eine entstehende Spülmenge auf den Anfangsabschnitt, insbesondere auf einen Teilabschnitt des Anfangsabschnitts ausgebracht wird, auf dem in den Schritten des Ausbringens kein oder relativ wenig Spritzmittel ausgebracht wurde, so dass die ausgebrachte Menge in einem Bereich einer für den entsprechenden Anwendungsfall zulässigen Menge pro Spritzmittel pro Fläche liegt. Durch diese Maßnahme können nach dem Ausbringen des gesamten Spritzmittels bzw. der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche alle Teile der Spritzvorrichtung, welche in Kontakt mit Spritzmittel gekommen sind und demnach notwendigerweise gereinigt werden müssen, auf sehr einfache und sichere Art und Weise mit Wasser gereinigt werden. Hierbei wird die dabei anfallende Spülmenge, welche nur eine geringe Konzentration an Spritzmittel aufweist, vorteilhafterweise lediglich auf unbehandelte bzw. geringfügig behandelte und somit unkritische Stellen ausgebracht, so dass Abwaschungseffekte von zuvor ausgebrachtem Spritzmittel durch die Spülmenge verhindert werden.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
    Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Ausbringen eines Spritzmittels, insbesondere landwirtschaftliche Feldspritze mit
    • - einer Spritzvorrichtung aufweisend einen Spritzmitteltank und mindestens eine fluidische Verbindungsleitung von dem Spritzmitteltank zu einer Düse;
    • - einer Rechnereinheit, welche ausgebildet ist, die Fläche und/oder Fahrdistanz zu ermitteln, welche mit einer in der Spritzvorrichtung vorhandenen Restmenge an angemischtem Spritzmittel bei einem flächigen Ausbringen der Restmenge mit einer vordefinierten Ausbringmenge behandelbar ist; und
    • - eine Anzeigeeinheit, welche ausgebildet ist, die ermittelte Fläche und/oder Fahrdistanz für einen Bediener zu visualisieren und/oder ein Signal auszugeben, wenn die ermittelte Fläche und/oder Fahrdistanz einer Fläche und/oder Fahrdistanz eines vordefinierten Restabschnitts der landwirtschaftlichen Fläche entspricht.

    Der vordefinierte Restabschnitt kann hierbei mittels einer eingebbaren Fläche bzw. Flächengröße definierbar sein. Hierdurch wird für einen Bediener der landwirtschaftlichen Feldspritze, bspw. einen Landwirt, dem keine GPS Daten zur Ermittlung seiner Feldgröße bzw. der bislang unbehandelten Fläche bzw. der Fläche der Vorgewende zur Verfügung stehen, die Möglichkeit geschaffen, bspw. wenn keine Steuereinheit vorhanden ist, direkt in die Vorrichtung bzw. das Verfahren einzugreifen, um den Schritt des flächigen Ausbringens manuell zu starten oder auch das Anmischen eines neuen Spritzmittels zu verhindern.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Traktor mit einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Feldspritze;
    • 2 eine schematische Darstellung einer landwirtschaftlichen Fläche, welche gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt wurde;
    • 3 eine schematische Darstellung einer landwirtschaftlichen Fläche, welche gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt wurde; und
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausbringen eines Spritzmittels bzw. eine landwirtschaftliche Feldspritze in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehen.
  • Die landwirtschaftlichen Feldspritze 10 ist hierbei an einem Traktor 12 montiert.
  • Die Feldspritze 10 weist eine Spritzvorrichtung 14 und eine Steuereinheit 16 auf.
  • Die Spritzvorrichtung 14 weist einen Spritzmitteltank 18 und eine Düse 20 auf. Der Spritzmitteltank 18 und die Düse 20 sind über eine fluidische Verbindungsleitung 24 fluidisch miteinander verbunden. Die Spritzvorrichtung 14 weist ferner einen Konzentrattank 26 und einen Wassertank 28 auf. Der Konzentrattank 26 und der Wassertank 28 sind ebenfalls über jeweils eine fluidische Verbindungsleitung 30 fluidisch mit dem Spritzmitteltank 18 verbunden.
  • Der Spritzmitteltank 18 weist eine (nicht dargestellte Mischvorrichtung) auf und ist ausgebildet, ein Konzentrat 32 auf dem Konzentrattank 26 und Wasser 34 aus dem Wassertank 28 zu einem abzugebenden Spritzmittel 36 anzumischen. Die in dem Spritzmitteltank 18 und ggf. in der fluidischen Verbindungleitung 24 zu der Düse 20 jeweils aktuell vorhandene Menge an angemischtem Spritzmittel 36 bildet die Restmenge an Spritzmittel 36 in der Spritzvorrichtung 14.
  • Die Steuereinheit 16 ist eingerichtet, die Spritzvorrichtung 14 entsprechend anzusteuern, um die Schritte des nachfolgend beschriebenen Verfahrens durchzuführen.
  • 2 zeigt schematisch eine landwirtschaftliche Fläche 38, welche mittels der Feldspritze 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt wurde. Die landwirtschaftliche Fläche 38 weist hierbei ein Vorgewende 40 auf.
  • Zur Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche 38 ist die Feldspritze 10 bzw. der Traktor 12 die landwirtschaftlichen Fläche 38 entlang der Pfeile 42A, 42, 42B (von 42A über 42 nach 42B) in Bahnen 44 bzw. Streifen 44 abgefahren. Die Breite der Bahnen 44 bzw. der Streifen 44 hängt von der Arbeitsbreite der Feldspritze 10 ab.
  • Dabei wurde zunächst das Spritzmittel 36 selektiv auf erfasste Beikräuter 46 bzw. Beikrautnester 46 ausgebracht. Der Anfangsabschnitt, welcher selektiv behandelt wurde, ist mit der Bezugsziffer 48 gekennzeichnet. Der Schritt des selektiven Ausbringens wurde so lange durchgeführt, bis die Restmenge an Spritzmittel 36 in der Spritzvorrichtung 14 gerade noch ausreichend war, um die Fläche eines verbleibenden Restabschnitts 50 mit einer vordefinierten Ausbringmenge flächig zu behandeln, sodass dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche 38 im Wesentlichen die gesamte Restmenge an Spritzmittel 36 in der Spritzvorrichtung 14 ausgebracht war, d.h. die Spritzvorrichtung 14 im Wesentlich entleert war. Der Schritt des flächigen Ausbringens wurde demnach in Abhängigkeit von der Restmenge an Spritzmittel 36 und der Fläche des Restabschnitts 50 gestartet.
  • 3 zeigt schematisch die landwirtschaftlichen Fläche 38 aus 2, welche mittels der Feldspritze 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt wurde. Der Fahrweg der Feldspritze 10 bzw. des Traktors 12 entspricht ebenfalls dem aus 2.
  • Im Gegensatz zu dem Verfahren aus 2, wurde hierbei ein Restabschnitt 50', welcher flächig behandelt werden sollte und auch wurde, vordefiniert bzw. vorab festgelegt. D.h., mit anderen Worten, dass der Schritt des flächigen Ausbringens bei Erreichen des Restabschnitts 50' und somit unabhängig von der Restfläche gestartet wurde. Folglich wurde der Schritt des selektiven Ausbringens auf einem ebenfalls vordefinierten bzw. vorab festgelegten Anfangsabschnitt 48' durchgeführt und bei Erreichen des Restabschnitts 50' beendet. Um sicherzustellen, dass bei Beendigung der Behandlung des vordefinierten Restabschnitts 50' im Wesentlichen die gesamte Restmenge an Spritzmittel 36 ausgebracht ist, wurde mittels der Mischvorrichtung der Spritzvorrichtung 14 bzw. des Spritzmitteltanks 30 die Restmenge an Spritzmittel 36 bei Erreichen des vordefinierten Restabschnitts 50' in Abhängigkeit von der Fläche des vordefinierten Restabschnitts 50' derart gewählt bzw. angemischt, dass diese im Wesentlichen exakt zur flächigen Behandlung mit der vordefinierten Ausbringmenge pro Fläche ausreicht.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der vordefinierte Restabschnitt 50' ein Vorgewende 50' der landwirtschaftlichen Fläche, da dieser Abschnitt erfahrungsgemäß sowieso am stärksten durch Beikräuter befallen ist.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zum Ausbringen eines Spritzmittels 36, insbesondere eines Pflanzenschutzmittels 36. Das Verfahren 100 umfasst einen Schritt 104 des selektiven Ausbringens des Spritzmittels 36 auf einen Anfangsabschnitt 48, 48' der landwirtschaftlichen Fläche. Das Verfahren 100 umfasst ferner einen anschließenden Schritt 106 des flächigen Ausbringens einer Restmenge an Spritzmittel 36 auf einen Restabschnitt 50, 50' der landwirtschaftlichen Fläche mit einer vordefinierten Ausbringmenge derart, dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche 38 im Wesentlichen die gesamte Restmenge an Spritzmittel 36 in der Spritzvorrichtung 14 ausgebracht ist.
  • Das Verfahren 100 umfasst außerdem optional einen Schritt 102 des Anmischens des Spritzmittels 36, insbesondere mittels einer Mischvorrichtung der Spritzvorrichtung 14, vor den Schritten 104, 106 des Ausbringens des Spritzmittels 36.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007053114 A1 [0007]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Ausbringen eines Spritzmittels (36), insbesondere eines Pflanzenschutzmittels (36), auf eine zu behandelnde landwirtschaftliche Fläche (38) mittels einer Spritzvorrichtung (14) aufweisend einen Spritzmitteltank (18) für das auszubringende Spritzmittel (36) und mindestens eine fluidische Verbindungsleitung (24) von dem Spritzmitteltank (18) zu einer Düse (20), mit den Schritten: - selektives Ausbringen (104) des Spritzmittels (36) auf einen Anfangsabschnitt (48; 48') der landwirtschaftlichen Fläche (38) und anschließendes - flächiges Ausbringen (106) einer Restmenge an Spritzmittel (36) auf einen Restabschnitt (50; 50') der landwirtschaftlichen Fläche (38) mit einer vordefinierten Ausbringmenge derart, dass bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche (38) im Wesentlichen die gesamte Restmenge an Spritzmittel (36) ausgebracht ist.
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (106) des flächigen Ausbringens in Abhängigkeit von der Restmenge an Spritzmittel (36) und der Fläche des Restabschnitts (50) gestartet wird, um bei Beendigung der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche (38) im Wesentlichen die gesamte Restmenge an Spritzmittel (36) ausgebracht ist.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Restabschnitt (50') vordefiniert, insbesondere ein Vorgewende (50') der landwirtschaftlichen Fläche (38) ist, wobei der Schritt (106) des flächigen Ausbringens bei Erreichen des vordefinierten Restabschnitts (50') gestartet wird und die Restmenge an Spritzmittel (36) derart gewählt ist, insbesondere derart angemischt wird, dass bei Beendigung der Behandlung des vordefinierten Restabschnitts (50') im Wesentlichen die gesamte Restmenge an Spritzmittel (36) ausgebracht ist.
  4. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schritt (102) des Anmischens des Spritzmittels (36), insbesondere mittels einer Mischvorrichtung der Spritzvorrichtung (14), vor den Schritten (104, 106) des Ausbringens des Spritzmittels (36).
  5. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (106) des flächigen Ausbringens die vordefinierte Ausbringmenge in einem Bereich einer für den entsprechenden Anwendungsfall zulässigen Menge pro Spritzmittel (36) pro Fläche liegt.
  6. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (106) des flächigen Ausbringens die vordefinierte Ausbringmenge im Wesentlichen konstant pro Fläche ist.
  7. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Restmenge die in der Spritzvorrichtung (14) aktuell vorhandene Menge an angemischtem Spritzmittel (36) ist.
  8. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Restmenge die aktuell vorhandene Menge an Spritzmittel (36) in dem Spritzmitteltank (18) und/oder der mindestens einen fluidischen Verbindungsleitung (24) ist.
  9. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schritt (108) des Durchspülens des Spritzmitteltanks (18) und/oder der mindestens einen fluidischen Verbindungsleitung (24) nach Beendigung des Schritts (106) des flächigen Ausbringens, wobei eine entstehende Spülmenge auf den Anfangsabschnitt (48; 48'), insbesondere auf einen Teilabschnitt des Anfangsabschnitts (48; 48') ausgebracht wird, auf dem in den Schritten (104, 106) des Ausbringens kein oder relativ wenig Spritzmittel (36) ausgebracht wurde, so dass die ausgebrachte Menge in einem Bereich einer für den entsprechenden Anwendungsfall zulässigen Menge pro Spritzmittel (36) pro Fläche liegt.
  10. Steuereinheit, welche eingerichtet ist, die Schritte des Verfahrens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zu steuern.
  11. Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, die Schritte des Verfahrens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zu steuern.
  12. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 11 gespeichert ist.
  13. Vorrichtung zum Ausbringen eines Spritzmittels (36), insbesondere landwirtschaftliche Feldspritze (10) mit - einer Spritzvorrichtung (14) aufweisend einen Spritzmitteltank (18) und mindestens eine fluidische Verbindungsleitung (24) von dem Spritzmitteltank (18) zu einer Düse (20) und - einer Steuereinheit (16) nach Anspruch 10, welche eingerichtet ist, die Spritzvorrichtung (14) entsprechend anzusteuern.
  14. Vorrichtung zum Ausbringen eines Spritzmittels (36), insbesondere landwirtschaftliche Feldspritze mit - einer Spritzvorrichtung (14) aufweisend einen Spritzmitteltank (18) und mindestens eine fluidische Verbindungsleitung (24) von dem Spritzmitteltank (18) zu einer Düse (20); - einer Rechnereinheit, welche ausgebildet ist, die Fläche und/oder Fahrdistanz zu ermitteln, welche mit einer in der Spritzvorrichtung (14) vorhandenen Restmenge an angemischtem Spritzmittel (36) bei einem flächigen Ausbringen der Restmenge mit einer vordefinierten Ausbringmenge behandelbar ist; und - eine Anzeigeeinheit, welche ausgebildet ist, die ermittelte Fläche und/oder Fahrdistanz für einen Bediener zu visualisieren und/oder ein Signal auszugeben, wenn die ermittelte Fläche und/oder Fahrdistanz einer Fläche und/oder Fahrdistanz eines Restabschnitts (50; 50') der landwirtschaftlichen Fläche (38) entspricht.
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