DE102017209798A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Anzeigesystems in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Anzeigesystems in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Sabine Hofschen
Matthias Kaufmann
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Pascal Theissen
Marcus Köpping
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems in einem Kraftfahrzeug mit einer Datenbrille (3), mit folgenden Schritten:- Bereitstellen einer ausgewählten Anzeigeinformation zur Anzeige auf mindestens einer fest eingebauten Anzeigeeinheit;- wenn die ausgewählte Anzeigeinformation durch einen Träger der Datenbrille wahrnehmbar ist, Unterdrücken eines Anzeigens einer Ersatzanzeigeinformation, die der ausgewählten Anzeigeinformation entspricht oder diese darstellt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft Anzeigesysteme in Kraftfahrzeugen mit Datenbrillen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Maßnahmen zur Reduzierung einer Ablenkung des Fahrers durch Anzeigeeinrichtungen in Kraftfahrzeugen.
  • Technischer Hintergrund
  • Es sind Datenbrillen, auch Head-mounted Displays genannt, bekannt, die mithilfe einer Anzeigevorrichtung eine Abbildung auf einer oder zwei Anzeigeflächen im Blickfeld des Trägers der Datenbrille anzeigen können. Die Anzeigeflächen entsprechen Reflexionsflächen auf Sichtscheiben, über die Abbildungen bzw. Anzeigeinformationen, wie beispielsweise Text, Symbole, Graphiken, Videoanzeigen und dergleichen, in das Auge des Trägers der Datenbrille projiziert werden. Die Sichtscheiben der Datenbrille sind transparent, so dass durch die Datenbrille die reale Umgebung in gewöhnlicher Weise wahrgenommen werden kann. Darüber hinaus sind auch Datenbrillen bekannt, die eine nicht-transparente Anzeigefläche zur direkten Darstellung der entsprechenden Anzeigeinformationen umfassen.
  • Die Anzeigeinformationen können dem Träger der Datenbrille in der Regel kontaktanalog dargestellt werden, d. h. so dargestellt, dass die Anzeigeinformationen an ein Objekt bzw. eine Position in der Fahrzeugumgebung gebunden ist. Dadurch wird eine Anzeigeinformation dem bestimmten Ort bzw. dem bestimmten Objekt in der Realumgebung überlagert unabhängig von der Blickrichtung des Trägers der Datenbrille dargestellt. Somit werden die Anzeigeinformationen in einer bestimmten Ausrichtung der Datenbrille auf deren Anzeigefläche angezeigt.
  • Um die Information entsprechend kontaktanalog auf den Anzeigeflächen der Datenbrille anzuzeigen, ist es notwendig, die Position des Objektes in der Umgebung und die Pose der Datenbrille, d. h. die 3D-Position sowie die 3D-Ausrichtung der Datenbrille, in Bezug zum Objekt zu kennen. Zur Bestimmung der Pose der Datenbrille kann eine Posenerkennungsfunktion vorgesehen werden. Die Posenerkennungsfunktion wird in der Regel mit mindestens einer Kamera und mindestens einer Recheneinrichtung ausgeführt. Die Kamera kann beispielsweise als Datenbrillenkamera fest an der Datenbrille montiert sein, so dass mithilfe der Kamera aufgezeichnete Abbildungen des Fahrzeuginnenraums die Pose der Datenbrille basierend auf einer Mustererkennung von Strukturen des Fahrzeuginnenraums bestimmt werden kann. Diesen Vorgang nennt man auch Inside-out-Tracking.
  • Im Gegensatz dazu sieht das Outside-in-Tracking vor, mit Hilfe einer Innenraumkamera eine Kopfposition und die Pose des Kopfes des Trägers der Datenbrille zu detektieren.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2014 206 623 A1 ist eine Vorrichtung zum Bestimmen der Pose einer Datenbrille bekannt, die eine Anzeige und eine Kamera umfasst. Die Vorrichtung ist ausgebildet, um Aufnahmen der Umgebung der Datenbrille mithilfe der Kamera zu erstellen, die Abbildung eines gespeicherten und vordefinierten Bereiches der Umgebung in den Aufnahmen der Kamera zu erkennen, ein Merkmal in der erkannten Abbildung des Bereiches zu erkennen und die Pose der Datenbrille unter Berücksichtigung des bestimmten Merkmals in den Aufnahmen zu bestimmen.
  • Die Anzeigeinformationen können Fahrer- und Fahrzeugzustandsangaben, Warnhinweise, Navigationsinformationen, Menü- und Kontextinformationen sowie Informationen des Entertainmentsystems umfassen. Insbesondere Navigationsinformationen, Warnhinweise, Informationen des Entertainmentsystems sowie Menü- und Kontextinformationen können in der Datenbrille unvermittelt angezeigt werden, um die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die betreffende Information zu lenken. Zudem können bereitgestellte Menü-Informationen den Träger der Datenbrille über Auswahlmöglichkeiten von weiteren Funktionen informieren und dazu animieren, das Menü zu bedienen und darüber weitere Funktionen zu aktivieren.
  • Bei der herkömmlichen Bedienung von Bedieneinrichtungen in Kraftfahrzeugen wird eine getätigte Eingabe häufig durch ein Leuchtsignal an der betreffenden Bedieneinrichtung oder eine entsprechende Anzeige auf einer Anzeigeeinheit quittiert. Weiterhin können bei einem Durchsuchen eines Menüs die jeweils zur Auswahl stehenden Menüpunkte durch entsprechende Darstellung oder Kennzeichnung angezeigt werden. Bei der Bedienung einer Bedieneinrichtung erwartet der Fahrer daher eine visuelle Bestätigung der Bedieneingabe. Insbesondere bei der Bedienung eines Eingabemenüs, bei die momentane Cursorposition bzw. Auswahlposition visuell dargestellt wird Satz??, ist somit der Fahrer für eine erhebliche Zeitdauer vom Verkehrsgeschehen abgelenkt, bis der gewünschte Menüpunkt gefunden ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem Fahrer eines Kraftfahrzeugs ein verbessertes Anzeigesystem zur Verfügung zu stellen, mit dem es möglich ist, einem Fahrer visuelle Anzeigeinformation auch dann bereitzustellen, wenn dieser während einer Fahrt auf das vorausliegende Verkehrsgeschehen konzentriert ist. Insbesondere soll die Bedienung von Bedieneinrichtungen im Kraftfahrzeug erleichtert werden, so dass der Fahrer insbesondere während einer Bedienung einer Bedieneinrichtung weniger vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems in einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 sowie durch das Anzeigesystem gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.
  • Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt ist ein Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems in einem Kraftfahrzeug mit einer fahrzeugfesten Anzeigeeinheit und mit einer Datenbrille vorgesehen, mit folgenden Schritten:
    • - Bereitstellen einer ausgewählten Anzeigeinformation zur Anzeige auf mindestens einer fest eingebauten Anzeigeeinheit;
    • - wenn die ausgewählte Anzeigeinformation durch einen Träger der Datenbrille wahrnehmbar ist, Unterdrücken eines Anzeigens einer Ersatzanzeigeinformation, die der ausgewählten Anzeigeinformation entspricht, dieser zugeordnet ist oder diese darstellt, in der Datenbrille.
  • Eine Idee des obigen Verfahrens besteht darin, in den Fällen, in denen eine ausgewählte Anzeigeinformation (ausgewählt, um diese dem Träger der Datenbrille zur Kenntnis zu bringen) und die aus vielfältigen Gründen nicht durch den Träger der Datenbrille wahrnehmbar ist, eine der ausgewählten Anzeigeinformation zugeordnete Ersatzanzeigeinformation in der Datenbrille entsprechend einzublenden bzw. anzuzeigen.
  • Weiterhin kann eine Pose der Datenbrille ermittelt werden, wobei abhängig von der Pose der Datenbrille festgestellt wird, ob die ausgewählte Anzeigeinformation, die auf mindestens einer fahrzeugfesten Anzeigeeinheit angezeigt wird, wahrnehmbar ist, da sie im Blickbereich des Trägers der Datenbrille liegt, wobei das Anzeigen der Ersatzanzeigeinformation unterdrückt wird, wenn festgestellt wird, dass die mindestens eine fahrzeugfeste Anzeigeeinheit nicht im Blickbereich des Trägers der Datenbrille liegt. Die Blickrichtung des Trägers der Datenbrille wird dabei abhängig von einer Pose der Datenbrille angenommen.
  • Somit können beispielsweise Warninformationen z. B. über Fehler des Kraftfahrzeugs oder dauerhaft einem Fahrer, als der Träger der Datenbrille, zur Kenntnis zu bringende Anzeigeinformationen, wie beispielsweise eine Geschwindigkeitsanzeige oder dergleichen, in der Anzeigeeinrichtung der Datenbrille angezeigt werden, wenn der Fahrer nicht auf die fahrzeugfeste Anzeigeeinheit, die originär für die Darstellung der betreffenden Anzeigeinformation vorgesehen ist, blickt. Auf diese Weise kann einerseits gewährleistet werden, dass dem Fahrer stets wichtige Informationen zur Kenntnis gebracht werden können. Andererseits können die Datenfülle und die Anzeige redundanter Information in der Datenbrille reduziert werden, nämlich wenn der Fahrer die entsprechende Anzeigeinformation durch die fahrzeugfeste Anzeigeeinheit außerhalb der Datenbrille erfassen kann.
  • Weiterhin kann die ausgewählte Anzeigeinformation einer Bestätigungsanzeige entsprechen, die nach Betätigung einer Bedieneinrichtung auf der mindestens einen fest verbauten Anzeigeeinheit angezeigt wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft für die visuelle Bestätigung einer Bedienung von Bedieneinrichtungen im Fahrzeuginnenraum. Bei der Bedienung von Bedieneinrichtungen in Kraftfahrzeugen wird häufig eine Bestätigungsanzeige für eine Aktivierung oder Deaktivierung einer Funktion angezeigt.
  • In Fällen, in denen der Fahrer nicht auf die der betätigten Bedieneinrichtung zugeordneten Bestätigungsanzeige blickt, kann eine entsprechende der Bestätigungsanzeige korrespondierende Anzeige in der Datenbrille als Anzeigeinformation generiert werden. Die Datenbrillenanzeige kann dann dem Fahrer eine Rückmeldung über die Bedienung der betätigten Bedieneinrichtung geben.
  • Die ausgewählte Anzeigeinformation kann weiterhin einem Auswahlmenü und einem Auswahlmenüpunkt entsprechen, das nach Betätigung einer Bedieneinrichtung auf der mindestens einen fest verbauten Anzeigeeinheit angezeigt wird. Bei der Bedienung einer Bedieneinrichtung zur Menüauswahl wird entsprechend ein Auswahlmenü angezeigt nebst einem grafisch gekennzeichneten ausgewählten Menüpunkt als Bestätigungsanzeige für die Bedienung. So kann bei der Bedienung einer Bedieneinrichtung, durch die eine Menüauswahl getroffen werden kann, als Bestätigungsanzeige (Anzeigeinformation) eine Menüanzeige in der Datenbrille eingeblendet werden, wenn der Fahrer nicht auf die der Bedieneinrichtung zugeordnete Anzeigeeinheit, auf der normalerweise das Menü eingeblendet wird, blickt. Auf diese Weise ist es möglich, dass der Fahrer nur zum Auffinden der Bedieneinrichtung kurzzeitig den Blick vom Verkehrsgeschehen wenden muss und, nachdem dieser die Bedieneinrichtung mit der Hand gefunden hat, durch Richten des Blicks auf das Verkehrsgeschehen die Anzeige in der Datenbrille aktiviert, so dass die Bedienbestätigung durch die Bestätigungsanzeige von der Anzeige der Datenbrille übernommen wird. Insbesondere bei einer Menübedienung kann die Menüauswahl durch die Bedieneinrichtung durch die Anzeige der Datenbrille unterstützt werden, so dass der Fahrer auch bei einer von der fest verbauten Anzeigeeinheit abgewendeten Blickrichtung die Menüauswahl vornehmen kann. Dadurch kann insbesondere im Kontext einer Bedienung einer Bedieneinrichtung die Zeit reduziert werden, während der der Fahrer vom Verkehrsgeschehen abgelenkt ist.
  • Insbesondere kann die räumliche Position der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit an die Datenbrille, insbesondere initial, übertragen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann festgestellt werden, ob ein Fehler bei der Darstellung der ausgewählten Anzeigeinformation auf der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit vorliegt, wobei im Fehlerfall die Ersatzanzeigeinformation immer angezeigt wird.
  • Es kann vorgesehen sein, dass festgestellt wird, ob eine zur Darstellung der ausgewählten Anzeigeinformation vorgesehene Anzeigeeinheit nicht vorhanden ist, wobei die Ersatzanzeigeinformation immer zur Anzeige in der Datenbrille vorgesehen wird, wenn die zur Darstellung der ausgewählten Anzeigeinformation vorgesehene Anzeigeeinheit nicht vorhanden ist.
  • Weiterhin kann die ausgewählte Anzeigeinformation einer Bestätigungsanzeige entsprechen, die nach Betätigung einer Bedieneinrichtung auf der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit angezeigt wird.
  • Weiterhin kann die ausgewählte Anzeigeinformation mindestens eine der folgenden Informationen umfassen: ausgewählte Warnhinweise, ausgewählte Fahr- und Fahrzeugzustandsinformationen, Navigationshinweise, Bestätigungssymbole für die Aktivierung oder Deaktivierung von Fahrzeugfunktionen und ausgewählte Benutzerführungsinformationen, insbesondere Auswahlmenüs.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Datenbrille zum Betreiben eines Anzeigesystems in einem Kraftfahrzeug mit einer Steuereinheit vorgesehen, die ausgebildet ist, um festzustellen, ob eine vorgegebene fahrzeugfeste Anzeigeeinheit durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbar ist. Wenn festgestellt wird, dass die betreffende Anzeigeeinheit durch einen Träger der Datenbrille wahrnehmbar ist, wird ein Anzeigen einer Ersatzanzeigeinformation, die einer auf der fahrzeugfesten Anzeigeeinheit dargestellten ausgewählten Anzeigeinformation entspricht, dieser zugeordnet ist oder diese darstellt, in der Datenbrille unterdrückt.
  • Weiterhin kann die Datenbrille ausgebildet sein, um eine Pose der Datenbrille bereitzustellen und um abhängig von der Pose festzustellen, dass die Anzeigeeinheit wahrnehmbar ist, indem abhängig von der Pose erkannt wird, dass eine vorgegebene fahrzeugfeste Anzeigeeinheit im Blickfeld des Fahrers des Kraftfahrzeugs liegt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Anzeigesystem in einem Kraftfahrzeug vorgesehen, umfassend:
    • - mindestens eine fahrzeugfeste Anzeigeeinheit, die ausgebildet sind, um eine ausgewählte Anzeigeinformation darzustellen; und
    • - die obige Datenbrille.
  • Figurenliste
  • Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Anzeigesystems mit einer Datenbrille zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug;
    • 2 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Betreiben des Anzeigesystems; und
    • 3a und 3b Draufsichten auf einen Fahrzeuginnenraum mit einer Situation bei einer auf das Verkehrsgeschehen ausgerichteten Datenbrille bzw. einer auf eine Anzeigeeinheit ausgerichteten Datenbrille.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Anzeigesystems 1 insbesondere zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug. Das Anzeigesystem 1 umfasst ein Fahrerassistenzsystem 2, das in Kommunikationsverbindung 4 mit einer Datenbrille 3 steht. Die Kommunikationsverbindung 4 ist als ein Datenübertragungskanal ausgebildet, z. B. in Form einer drahtlosen Kommunikationsverbindung oder einer drahtgebundenen Kommunikationsverbindung. Die Kommunikationsverbindung 4 ist in der Lage, jegliche Art von Daten und Informationen zwischen dem Fahrerassistenzsystem 2 und der Datenbrille 3 zu übermitteln, beispielsweise basierend auf einer paketgebundenen Datenübertragung.
  • Die Datenbrille 3 ist mit zwei transparenten Sichtscheiben 32 versehen, die in einem Rahmen 31 in an sich bekannter Weise eingefasst sind. Der Rahmen 31 ist mit Brillenbügeln 33 versehen, so dass die Datenbrille 3 am Kopf eines Benutzers in an sich bekannter Weise getragen werden kann.
  • Die Sichtscheiben 32 sind weiterhin jeweils mit einer transparenten Anzeigefläche 35 versehen, womit durch eine geeignete Einrichtung, wie zum Beispiel eine an dem Rahmen 31 angeordnete Anzeigeeinrichtung 36, ein Anzeigebild ins Auge des Trägers der Datenbrille 3 projiziert werden kann. Die Anzeigeeinrichtung 36 kann dazu einen Mikroprozessor oder eine vergleichbare Recheneinheit und eine Abbildungseinheit, wie z. B. eine Projektionseinrichtung oder dergleichen, aufweisen. Die Abbildungseinheit kann ausgebildet sein, ein elektronisch generiertes Anzeigebild zur Reflexion auf der Anzeigefläche 35 ins Auge des Trägers der Datenbrille 3 zu richten.
  • Durch die transparente Ausbildung der Anzeigefläche 35 kann das elektronisch generierte Bild die durch die Anzeigefläche 35 wahrnehmbare Realumgebung überlagern. Mithilfe der Anzeigeeinrichtung 36 kann eine Information, wie beispielsweise ein Text, ein Symbol, eine Videoinformation, eine Graphik oder dergleichen, auf einer oder beiden Anzeigeflächen 35 dargestellt werden.
  • Die Datenbrille 3 kann wie eine typische Sehhilfe an dem Kopf des Benutzers getragen werden, wobei die Datenbrille 3 mit dem Rahmen 31 auf der Nase des Benutzers aufliegt und die Bügel 33 an dem Kopf des Benutzers seitlich anliegen.
  • Die Blickrichtung des Benutzers in Geradeausrichtung erfolgt dann durch die Sichtscheiben 32 im Wesentlichen durch die transparenten Anzeigeflächen 35, so dass die Blickrichtung des Benutzers der Ausrichtung der Datenbrille 3 entspricht oder davon abgeleitet werden kann.
  • Weiterhin kann die Datenbrille 3 mit einer Steuereinheit 37 versehen sein. Die Steuereinheit 37 kann in geeigneter Weise ausgebildet sein und Datenbrillenfunktionen und Funktionen des Anzeigesystems 2 ausführen. Dazu kann das Fahrerassistenzsystem 2 mit der Datenbrille 3 in Verbindung stehen, um Anzeigeinformationen betreffend kontaktanalog oder nicht-kontaktanalog anzuzeigende virtuelle Objekte an die Datenbrille 3 zu übermitteln. Die Anzeigeinformationen definieren die Position und die Abbildung der virtuellen Objekte in Bezug auf das Kraftfahrzeug, während eine Posenerkennungsfunktion diese Anzeigeinformationen vom Bezugsystem des Fahrzeugs in das Bezugsystem der Brille, insbesondere deren Anzeige, transformiert.
  • Beispielsweise kann die Steuereinheit 37 die Posenerkennungsfunktion in Form eines Tracking-Prozesses ausführen, um eine Pose des Kopfes bzw. der Datenbrille 3 in einem Fahrzeuginnenraum festzustellen. Die Pose einer Datenbrille 3 bezeichnet hierin die räumliche Position der Datenbrille 3 in einem fahrzeugfesten Koordinatensystem sowie deren dreidimensionale Ausrichtung. Die Steuereinheit 37 kann dazu mit einer geeigneten Datenbrillenkamera 38 verbunden sein, die etwa in Blickrichtung des Trägers der Datenbrille 3 gerichtet ist. Die Datenbrillenkamera 38 erfasst regelmäßig Kamerabilder und übermittelt diese an die Steuereinheit 37. Die Steuereinheit 37 wertet die Kamerabilder aus und versucht mithilfe von Mustererkennungsverfahren markante Strukturen des Fahrzeuginnenraums in dem Kamerabild aufzufinden, deren Positionen bekannt sind. Daraus kann die Pose der Datenbrille 3 ermittelt werden.
  • Alternativ kann das Fahrerassistenzsystem 2 mit einer Innenraumkamera 21 verbunden sein, die ein Abbild des Fahrzeuginnenraums aufzeichnet. Durch geeignete Mustererkennungsverfahren können Personen im Fahrzeuginnenraum identifiziert werden, und es kann identifiziert werden, ob diese Personen eine Datenbrille 3 tragen. Insbesondere können die Posen von einer oder mehreren im Fahrzeuginnenraum befindlichen Datenbrillen 3 durch das Fahrerassistenzsystem 2 bestimmt werden.
  • Das Fahrerassistenzsystem 2 ist mit einer oder mehreren im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Bedieneinrichtungen 22 verbunden. Die Bedieneinrichtungen 22 sind ausgebildet, um durch Betätigung des Fahrers bedient zu werden.
  • Die Bedieneinrichtungen 22 können ein Auswahlelement, wie z. B. ein Bedienrad, eine berührungsempfindliche Eingabefläche oder ein kombiniertes Bedienrad mit Tastschalter, wie beispielsweise einen i-Drive-Controller, umfassen. Insbesondere sind die hierin beschriebenen Bedieneinrichtungen 22 insbesondere solche, bei denen nicht durch haptische Erkennung einer Schaltposition oder dergleichen auf die entsprechende Auswahl einer Funktion geschlossen werden kann. Die Bedieneinrichtungen 22 können dazu dienen, Funktionen zu aktivieren, zu deaktivieren oder Auswahlen in Auswahlmenüs und/oder von Funktionen vorzunehmen. Das Aktivieren oder Deaktivieren der Funktion kann durch eine Bestätigungsanzeige, z. B. ein Aktivieren oder Deaktivieren eines Leuchtsignals oder einer Darstellung eines Symbols auf einer ersten Anzeigeeinheit 23, die beispielsweise als Bildschirm ausgebildet sein kann, signalisiert oder bestätigt werden. Die Auswahl aus dem Auswahlmenü kann durch Anzeige des Menüs und grafisches Hervorheben eines ausgewählten Menüelements mithilfe der ersten Anzeigeeinheit 23 erfolgen. Die Auswahl aus dem Auswahlmenü kann mehrere Menüebenen vorsehen.
  • Weiterhin kann das Fahrerassistenzsystem 2 mit einer zweiten Anzeigeeinheit 24, wie beispielsweise einem Head-up-Display, verbunden sein, um Fahrzeugzustandsinformationen oder Fahrzustandsinformationen, wie beispielsweise eine Geschwindigkeit oder Navigationshinweise, dem Fahrer über die Windschutzscheibe darzustellen.
  • Das dargestellte Anzeigesystem führt ein Verfahren aus, das nachfolgend anhand des Flussdiagramms der 2 näher erläutert wird.
  • In Schritt S1 wird zunächst die Pose der Datenbrille 3 erfasst. Die Posenerkennung erfolgt wie oben beschrieben und kann entweder durch die Datenbrillenkamera 38 der Datenbrille 3 (Inside-Out-Tracking) oder durch das Fahrerassistenzsystem 2 mithilfe der Innenraumkamera 21 (Outside-In-Tracking) durchgeführt werden.
  • Nun wird in Schritt S2 anhand der Pose der Datenbrille 3 überprüft, ob sich im eine der Anzeigeeinheiten, d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel die erste oder zweite Anzeigeeinheit 23, 24, nicht im Blickfeld des Trägers der Datenbrille 3 befindet. Wird in Schritt S2 festgestellt, dass sich eine oder mehrere der Anzeigeeinheiten 23, 24 nicht im Blickfeld der Datenbrille 3 befindet (Alternative: Ja), so wird das Verfahren mit Schritt S3 fortgesetzt. Anderenfalls (Alternative: Nein) wird das Verfahren mit Schritt S4 fortgesetzt.
  • Die Ermittlung des Blickfelds basierend auf der Pose der Datenbrille 3 kann in an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise kann als das Blickfeld ein von der Ausrichtung und Position der Datenbrille 3 ausgehender Raumbereich, z. B. ein Sichtkegel oder dergleichen, definiert werden. Objekte, die in diesem Raumbereich liegen, werden dann als sich im Blickfeld befindliche Objekte erkannt.
  • Alternativ kann in Schritt S2 auch überprüft und festgestellt werden, dass eine Anzeigeinformation, die auf einer der Anzeigeeinheiten 23, 24 angezeigt werden soll, nicht dargestellt werden kann. Dies kann beispielsweise nach Feststellen eines Defekts der betreffenden Anzeigeeinheit 23, 24 festgestellt werden. Weiterhin kann in Fahrerassistenzsystemen 2, die bauartbedingt keine zweite Anzeigeeinheit 24 aufweisen, die dort anzuzeigende Anzeigeinformation als außerhalb des Blickfelds befindlich angesehen werden.
  • In Schritt S3 wird eine Ersatzanzeigeinformation durch die Anzeigeeinrichtung der Datenbrille 3 angezeigt. Die Ersatzanzeigeinformation entspricht einer Anzeigeinformation, die auf der bzw. den Anzeigeeinheiten 23, 24, die sich nicht im Blickfeld des Trägers der Datenbrille 3 befinden, dargestellt wird bzw. dargestellt werden sollte. Die Ersatzanzeigeinformation spiegelt eine ausgewählte Anzeigeinformation, die aufgrund ihrer Art oder Wichtigkeit einem Benutzer zur Kenntnis gebracht werden soll, wider oder kann dieser entsprechen. Die ausgewählte Anzeigeinformation kann eine oder mehrere der folgenden Anzeigeinformationen umfassen: ausgewählte Warnhinweise, ausgewählte Fahr- und Fahrzeugzustandsinformationen, Navigationshinweise, Bestätigungsanzeigen oder Bestätigungssymbole zur Signalisierung einer Aktivierung oder Deaktivierung von Fahrzeugfunktionen und ausgewählte Benutzerführungsinformationen, wie z. B. Auswahlmenüs und dergleichen. Die der ausgewählten Anzeigeinformation entsprechende Ersatzanzeigeinformation wird entsprechend der Überprüfung des Schritts S2 nur dann in der Datenbrille 3 angezeigt, wenn sich die betreffende Anzeigeeinheit 23, 24, auf der die ausgewählte Anzeigeinformation angezeigt werden soll, nicht im Blickfeld befindet oder aus sonstigen Gründen nicht auf der betreffenden Anzeigeeinheit 23, 24 angezeigt werden kann.
  • Betrifft eine oder mehrere der nicht wahrnehmbaren ausgewählten Anzeigeinformationen ein Auswahlmenü oder dergleichen, so kann dieses ebenfalls als Ersatzanzeigeinformation in der Datenbrille 3 nebst visueller Hervorhebung des aktuell ausgewählten Auswahlmenüpunkts angezeigt werden, so dass die Bedienung der Bedieneinrichtung 22 nun mithilfe der entsprechenden Ersatzanzeigeinformation in der Datenbrille 3 vorgenommen werden kann.
  • In Schritt S4 wird die Anzeigeinformation auf der betreffenden Anzeigeeinheit 23, 24 dargestellt, und die Darstellung der Ersatzanzeigeinformation durch die Anzeigeeinrichtungen 23, 24 der Datenbrille 3 wird nicht vorgenommen, da diese durch den Träger der Datenbrille 3 in herkömmlicher Weise wahrnehmbar ist.
  • Weiterhin kann die ausgewählte Ersatzanzeigeinformation jederzeit in der Datenbrille 3 angezeigt werden, wenn sich eine betreffende Anzeigeeinheit nicht in dem betreffenden Kraftfahrzeugtyp befindet oder etwa ausgefallen ist. Somit kann durch ein Signal, das angibt, ob ein Head-up-Display als Anzeigeeinheit verbaut ist, der Datenbrille 3 signalisiert werden, die Ersatzanzeigeinformation posenunabhängig anzuzeigen.
  • Das Verfahren kann in der Datenbrille 3 ausgeführt werden, wobei die in der Datenbrille 3 posenabhängig anzuzeigenden Ersatzanzeigeinformationen und ggfs. posenunabhängig anzuzeigenden Ersatzanzeigeinformationen von dem Fahrerassistenzsystem 2 an die Datenbrille 3 übermittelt werden, d. h., das Fahrerassistenzsystem 2 kann die auf der einen oder den mehreren Anzeigeeinheiten 23, 24 anzuzeigenden ausgewählten Anzeigeinformationen an die Datenbrille 3 übertragen.
  • Gegebenenfalls können, sofern die räumlichen Positionen der Anzeigeeinheiten 23, 24 in der Datenbrille 3 nicht vorab bekannt sind, das Fahrerassistenzsystem 2 die Position der Anzeigeeinheiten 23, 24 initial an die Datenbrille 3 kommunizieren. Dadurch ist es möglich, in der Steuereinheit 37 der Datenbrille 3 anhand der dort vorliegenden Poseninformation festzustellen, ob sich die betreffende Anzeigeeinheit 23, 24 im Blickfeld des Trägers der Datenbrille 3 befindet. Somit ist die Datenbrille 3 in der Lage, mit dem Wissen über die Positionen der Anzeigeeinheiten 23, 24 feststellen, ob die betreffende Ersatzanzeigeinformation angezeigt werden soll oder nicht.
  • Insbesondere kann so vermieden werden, dass die ausgewählten Anzeigeinformationen dem Fahrer redundant angezeigt werden, d. h. über die Datenbrille 3 und über die der ausgewählten Anzeigeinformation zugeordnete Anzeigeeinheit 23, 24 im Fahrzeuginnenraum.
  • Weiterhin kann nach Erkennung einer Aktivierung einer Bedienfunktion, z. B. durch Betätigung einer Bedieneinrichtung 22 durch den Fahrer, eine entsprechende ausgewählte Anzeigeinformation bereitgestellt werden. Diese wird an die Datenbrille 3 übermittelt und kann dort als Ersatzanzeigeinformation auf der Anzeigefläche 35 der Datenbrille 3 angezeigt werden, wenn sich eine der entsprechenden ausgewählten Anzeigeinformation zugeordnete Anzeigeeinheit nicht im Blickfeld des Trägers der Datenbrille 3 befindet oder aus sonstigen Gründen nicht wahrgenommen werden kann.
  • Insbesondere sieht die obige Funktion vor, eine Anzeige einer einem Fahrer anzuzeigenden ausgewählten Anzeigeinformation, wie beispielsweise eine Aktivierung oder Deaktivierung einer Funktion, Fahrzustandsinformationen, Fahrinformationen, Navigationshinweise oder bei Bedienung einer Bedieneinrichtung 22 ein Auswahlmenü nebst ausgewähltem Menüpunkt dem Träger der Datenbrille 3 nur dann anzuzeigen, wenn dieser diese Anzeigeinformation nicht über eine fest verbaute Anzeigeeinheit 23, 24 wahrnehmen kann.
  • In 3a und 3b sind in einer Draufsicht auf einen Fahrzeuginnenraum beispielhaft für zwei Posen der Datenbrille 3 die Anzeige auf der Anzeigefläche 35 der Datenbrille 3 gezeigt, während der Fahrer die Bedieneinrichtung 22 bedient, um eine Menüauswahl zu treffen. Das entsprechende Auswahlmenü 31 wird auf der ersten Anzeigeeinheit 23 als auszuwählende Anzeigeinformation dargestellt. Die erste Anzeigeeinheit 23 kann im Bereich einer Mittenkonsole 30 angeordnet sein. Blickt der Fahrer nach vorne auf das Verkehrsgeschehen vor dem Kraftfahrzeug, wie in der Situation der 3a dargestellt, so nimmt dieser nicht die Darstellung des Auswahlmenus 31 auf der ersten Anzeigeeinheit 23 wahr. Somit wird gemäß obigen Verfahren in der Datenbrille 3 das Auswahlmenü 31 dargestellt. In 3b ist der Fall gezeigt, in dem der Blick des Fahrers auf die erste Anzeigeeinheit 23 gerichtet ist. In diesem Fall wird das Auswahlmenü 31 bzw. eine dem Auswahlmenu entsprechende Ersatzanzeigeinformation in der Datenbrille 3 nicht angezeigt, um die redundante Anzeige von Informationen zu vermeiden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anzeigesystem
    2
    Fahrerassistenzsystem
    21
    Innenraumkamera
    22
    Bedieneinrichtung
    23
    erste Anzeigeeinheit
    24
    zweite Anzeigeeinheit
    3
    Datenbrille
    31
    Rahmen
    32
    Sichtscheiben
    33
    Brillenbügel
    35
    transparente Anzeigefläche
    36
    Anzeigeeinrichtung
    37
    Steuereinheit
    38
    Datenbrillenkamera
    4
    Datenübertragungskanal
    30
    Mittenkonsole
    31
    Auswahlmenü
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014206623 A1 [0006]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems (1) in einem Kraftfahrzeug mit mindestens einer fahrzeugfesten Anzeigeeinheit (23, 24) und mit einer Datenbrille (3), mit folgenden Schritten: - Bereitstellen einer ausgewählten Anzeigeinformation zur Anzeige auf der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit (23, 24); - wenn die ausgewählte Anzeigeinformation durch einen Träger der Datenbrille (3) wahrnehmbar ist, Unterdrücken eines Anzeigens einer Ersatzanzeigeinformation, die der ausgewählten Anzeigeinformation entspricht, dieser zugeordnet ist oder diese darstellt, in der Datenbrille (3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Pose der Datenbrille (3) ermittelt wird, wobei abhängig von der Pose der Datenbrille (3) festgestellt wird, ob die ausgewählte Anzeigeinformation, die auf mindestens einer fahrzeugfesten Anzeigeeinheit (23, 24) angezeigt wird, wahrnehmbar ist, da sie im Blickbereich des Trägers der Datenbrille (3) liegt, wobei das Anzeigen der Ersatzanzeigeinformation unterdrückt wird, wenn festgestellt wird, dass die mindestens eine fahrzeugfeste Anzeigeeinheit (23, 24) nicht im Blickbereich des Trägers der Datenbrille (3) liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die räumliche Position der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit (23, 24) in der Datenbrille voreingestellt ist oder an die Datenbrillen (3), insbesondere initial, übertragen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei festgestellt wird, ob ein Fehler bei der Darstellung der ausgewählten Anzeigeinformation auf der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit (23, 24) vorliegt, wobei im Fehlerfall die Ersatzanzeigeinformation in der Datenbrille (3) immer angezeigt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei festgestellt wird, ob eine zur Darstellung der ausgewählten Anzeigeinformation vorgesehene Anzeigeeinheit nicht vorhanden ist, wobei die Ersatzanzeigeinformation immer angezeigt wird, wenn die zur Darstellung der ausgewählten Anzeigeinformation vorgesehene Anzeigeeinheit nicht vorhanden ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die ausgewählte Anzeigeinformation einer Bestätigungsanzeige entspricht, die nach Betätigung einer Bedieneinrichtung (22) auf der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit (23, 24) angezeigt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die ausgewählte Anzeigeinformation mindestens eine der folgenden Informationen umfasst: ausgewählte Warnhinweise, ausgewählte Fahr- und Fahrzeugzustandsinformationen, Navigationshinweise, Bestätigungssymbole oder Bestätigungsinformationen zur Signalisierung einer Aktivierung oder Deaktivierung von Fahrzeugfunktionen und ausgewählte Benutzerführungsinformationen, insbesondere Auswahlmenüs.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die ausgewählte Anzeigeinformation einem Auswahlmenü und einem Auswahlmenüpunkt entspricht, das nach Betätigung einer Bedieneinrichtung (22) auf der mindestens einen fahrzeugfesten Anzeigeeinheit (23, 24) angezeigt wird.
  9. Datenbrille (3) zum Betreiben eines Anzeigesystems (1) in einem Kraftfahrzeug mit einer Steuereinheit, die ausgebildet ist, um festzustellen, ob eine vorgegebene fahrzeugfeste Anzeigeeinheit (23, 24) durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbar ist, wobei, wenn festgestellt wird, dass die betreffende Anzeigeeinheit durch einen Träger der Datenbrille (3) wahrnehmbar ist, ein Anzeigen einer Ersatzanzeigeinformation, die einer auf der fahrzeugfesten Anzeigeeinheit dargestellten ausgewählten Anzeigeinformation entspricht, dieser zugeordnet ist oder diese darstellt, in der Datenbrille (3) unterdrückt wird.
  10. Datenbrille (3) nach Anspruch 9, die ausgebildet ist, um eine Pose der Datenbrille (3) bereitzustellen und um abhängig von der Pose festzustellen, dass die Anzeigeeinheit (23, 24) wahrnehmbar ist, indem abhängig von der Pose erkannt wird, dass eine vorgegebene fahrzeugfeste Anzeigeeinheit (23, 24) im Blickfeld des Fahrers des Kraftfahrzeugs liegt.
  11. Anzeigesystem (1) in einem Kraftfahrzeug, umfassend: - mindestens eine fahrzeugfeste Anzeigeeinheit (23, 24), die ausgebildet ist, um eine ausgewählte Anzeigeinformation darzustellen; und - eine Datenbrille (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 10.
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