DE102017208918A1 - Glasdeckeleinheit für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Carsten Bauhammer
Michael Heidan
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
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    • B60J7/04Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Glasdeckeleinheit (1) für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs mit einem Glasdeckel (2), auf dessen Unterseite optional eine Splitterschutzfolie (7) flächig aufgebracht ist, und mit einem Funktionsrahmen (3) sowie mit einer randseitigen Polyurethan-Umschäumung (4), welche den Glasdeckel (2) einfasst und den Funktionsrahmen (3) relativ zu der Unterseite des Glasdeckels (2) oder der Splitterschutzfolie (7) fixiert, wobei die Polyurethan-Umschäumung (4) mittels einer Grundierung (6) wenigstens an der Unterseite des Glasdeckels (2) oder der Splitterschutzfolie (7) haftet, wobei die Grundierung (6) mit Hilfe
a) einer Primerzusammensetzung, welche
- wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und/oder
- ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und
- wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweist,
oder
b) eines primerhaltigen Kits, welcher eine Primerzusammensetzung und einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primerzusammensetzung wenigstens eine Polyisocyanatverbindung und der Haftvermittler ein Mercaptosilan und ein Aminosilan aufweist,
hergestellt ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schiebedachsystem für ein Kraftfahrzeug, ein Verfahren zur Herstellung einer Glasdeckeleinheit (1) für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs sowie die Verwendung einer Primer-Zusammensetzung oder eines primerhaltigen Kits zur Anhaftung einer Polyurethan-Umschäumung an ein Kraftfahrzeug-Glas.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Glasdeckeleinheit für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs (Kfz), ein Schiebedachsystem für ein Kraftfahrzeug, ein Verfahren zur Herstellung einer Glasdeckeleinheit für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs sowie die Verwendung einer Primer-Zusammensetzung oder eines primerhaltigen Kits zur Anhaftung einer Polyurethan-Umschäumung an ein Kraftfahrzeug-Glas (Kfz-Glas).
  • Eine Glasdeckeleinheit für ein Schiebedachsystem eines Personenkraftwagens ist beispielsweise aus der EP 1 594 692 B1 bekannt. Die Glasdeckeleinheit weist einen Glasdeckel auf, auf dessen Unterseite eine Splitterschutzfolie flächig aufgebracht ist. Ein im Bereich der Unterseite des Glasdeckels vorgesehener Funktionsrahmen ist dazu gestaltet, die Glasdeckeleinheit mit entsprechenden Funktionskomponenten des Schiebedachsystems zu verbinden, um die Glasdeckeleinheit aus einer Schließstellung in eine Lüfterstellung und/oder eine Öffnungsstellung zu überführen. Randseitig ist eine Kunststoffumschäumung vorgesehen, die den Funktionsrahmen in geringem Abstand zur Unterseite des Glasdeckels am Glasdeckel sichert. Die Kunststoffumschäumung haftet auf der Splitterschutzfolie selbst nicht an. Um dennoch im Randbereich der Splitterschutzfolie einen guten Halt der Kunststoffumschäumung zu erzielen, ist auf den Randbereich der Splitterschutzfolie eine als Kunststoffprofil gestaltete Profilstreifenanordnung aufgeschweißt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Glasdeckeleinheit, ein Schiebedachsystem, ein Verfahren zur Herstellung einer Glasdeckeleinheit sowie eine Verwendung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die gegenüber dem Stand der Technik, insbesondere hinsichtlich der Anhaftung einer Polyurethan-Umschäumung an die Unterseite eines Kfz-Glasdeckels oder einer flächig darauf aufgebrachten Splitterschutzfolie oder hinsichtlich der Anhaftung einer Polyurethan-Umschäumung an ein anderes Kfz-Glas, verbessert sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Glasdeckeleinheit gemäß unabhängigem Anspruch 1, ein Schiebedachsystem gemäß Anspruch 12, ein Verfahren gemäß Anspruch 13 sowie durch eine Verwendung gemäß Anspruch 14. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen sowie in der Beschreibung definiert. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Beschreibung gemacht.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Glasdeckeleinheit für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs (Kfz), insbesondere Personenkraftwagens.
  • Die Glasdeckeleinheit weist einen Glasdeckel, einen Funktionsrahmen sowie eine randseitige Polyurethan-Umschäumung auf.
  • Auf der Unterseite des Glasdeckels kann optional eine Splitterschutzfolie flächig aufgebracht sein. Vorzugsweise ist auf der Unterseite des Glasdeckels eine Splitterschutzfolie flächig aufgebracht.
  • Der Funktionsrahmen erstreckt sich vorzugsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zu entsprechenden Randbereichen des Glasdeckels oder der optionalen Splitterschutzfolie. Der Funktionsrahmen kann als rahmenförmige Metallträgeranordnung gestaltet und beispielsweise aus einer Stahl- oder Aluminiumlegierung hergestellt sein. Der Funktionsrahmen dient zur Halterung entsprechender Funktionskomponenten des Schiebedachsystems, die zur Verlagerung der Glasdeckeleinheit zwischen einer Schließstellung, einer Lüfterstellung und einer Öffnungsstellung relativ zu einer Dachöffnung des Schiebedachsystems dienen.
  • Die randseitige Polyurethan-Umschäumung fasst den Glasdeckel oder den Glasdeckel und die optionale Splitterschutzfolie ein und fixiert den Funktionsrahmen relativ zu der Unterseite des Glasdeckels oder der optionalen Splitterschutzfolie.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der Polyurethan-Umschäumung um eine formstabile Polyurethan-Umschäumung.
  • Weiterhin erstreckt sich die Polyurethan-Umschäumung vorzugsweise umlaufend über einen gesamten Randbereich des Glasdeckels oder der optionalen Splitterschutzfolie.
  • Bevorzugt fixiert die randseitige Polyurethan-Umschäumung den Funktionsrahmen in einem geringen Abstand relativ zu der Unterseite des Glasdeckels oder der optionalen Splitterschutzfolie. Zur Aufrechterhaltung des Abstands einer Oberseite des Funktionsrahmens relativ zur Unterseite des Glasdeckels oder zur Unterseite der optionalen Splitterschutzfolie kann zwischen dem Glasdeckel oder der optionalen Splitterschutzfolie und dem Funktionsrahmen ein vorzugsweise umlaufendes Dichtelement angeordnet sein. Das Dichtelement kann beispielsweise als Dichtraupe gestaltet sein und an der Oberseite des Funktionsrahmens haften. Alternativ kann das Dichtelement als Dichtschnur gestaltet sein, welche in eine vorzugsweise umlaufende Nut des Funktionsrahmens eingelegt ist. Das Dichtelement kann aus einem Ein- oder Zwei-Komponenten-Klebstoff, einem Polyurethan-Weichschaum, einem Polyurethan-Hartschaum, einem Silikon, einem Butylmaterial, insbesondere einem Copolymer mit oder aus Isobutylen- und Isopreneinheiten, oder aus einem vergleichbaren Material hergestellt sein. Insbesondere kann das Dichtelement als Butylschnur, insbesondere als Schnur aus einem Copolymer mit oder aus Isobutylen- und Isopreneinheiten, gestaltet sein.
  • Die Glasdeckeleinheit zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die randseitige Polyurethan-Umschäumung mittels einer Grundierung (Haftgrund) wenigstens an der Unterseite des Glasdeckels oder der optionalen Splitterschutzfolie haftet.
  • Die Glasdeckeleinheit der vorliegenden Erfindung zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die Grundierung mit Hilfe
    1. a) einer Primerzusammensetzung, welche
      • - wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und/oder
      • - ein Reaktionsprodukt aus wenigsten einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und
      • - wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweist,
      oder mit Hilfe
    2. b) eines primerhaltigen Kits, welcher eine Primerzusammensetzung und einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primerzusammensetzung wenigstens eine Polyisocyanatverbindung und der Haftvermittler ein Mercaptosilan und ein Aminosilan aufweist, hergestellt ist.
  • Bei dem Reaktionsprodukt der Primerzusammensetzung gemäß a) handelt es sich vorzugsweise um ein Addukt, das durch Reaktion von der wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und dem organofunktionellen Silan hergestellt ist.
  • Unter dem Ausdruck „Primer-Zusammensetzung“ soll im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung verstanden werden, die dazu geeignet ist, durch Aufbringen auf die Oberfläche eines Kraftfahrzeug-Glases (Kfz-Glas), insbesondere auf die Unterseite eines Glasdeckels eines Schiebedachsystems für ein Kraftfahrzeug oder auf die Unterseite einer flächig auf die Glasdeckelunterseite eines solchen Systems aufgebrachten Splitterschutzfolie, die Haftbedingungen für eine nachfolgend aufzubringende Polyurethan-Umschäumung zu verbessern, insbesondere zu erhöhen und/oder zu beschleunigen.
  • Unter dem Ausdruck „Haftvermittler“ soll im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung verstanden werden, die dazu geeignet ist, durch Aufbringen auf die Oberfläche eines Kraftfahrzeug-Glases, insbesondere auf die Unterseite eines Glasdeckels eines Schiebedachsystems für ein Kraftfahrzeug oder auf die Unterseite einer flächig auf die Glasdeckelunterseite eines solchen Systems aufgebrachten Splitterschutzfolie, geeignete Haftbedingungen für eine nachfolgend aufzubringende Primerzusammensetzung zu erzeugen oder zu vermitteln.
  • Unter dem Ausdruck „Grundierung“ soll im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Sicht oder mehrere Schichten verstanden werden, die sich nach Aufbringen einer Primerzusammensetzung und optional nach einer Reaktion der Primerzusammensetzung oder von Bestandteilen der Primerzusammensetzung mit einer nachfolgend aufgebrachten Polyurethan-Umschäumung auf der Oberfläche eines Kfz-Glases, insbesondere auf der Unterseite eines Glasdeckels eines Schiebedachsystems für ein Kraftfahrzeug oder auf der Unterseite einer flächig auf die Glasdeckelunterseite eines solchen Systems aufgebrachten Splitterschutzfolie, ausbildet oder ausbilden. Der Schicht oder den Schichten kann/können zusätzlich eine schützende Funktion in Bezug auf die Oberfläche des Kfz-Glases oder einer darauf flächig aufgebrachten Splitterschutzfolie zukommen.
  • Unter dem Ausdruck „randseitige Polyurethan-Umschäumung“ soll im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Polyurethan-Umschäumung verstanden werden, die wenigstens entlang von Randbereichen einer Oberfläche eines Kfz-Glases, insbesondere wenigstens entlang von Randbereichen der Unterseite eines Glasdeckels eines Schiebedachsystems für ein Kraftfahrzeug oder wenigstens entlang von Randbereichen einer flächig auf die Glasdeckelunterseite eines solchen Systems aufgebrachten Splitterschutzfolie, ausgebildet ist. Vorzugsweise ist eine randseitige Polyurethan-Umschäumung im Sinne der vorliegenden Erfindung entlang von Seitenflächen des Glasdeckels und entlang von Randbereichen der Unterseite des Glasdeckels oder entlang von Seitenflächen des Glasdeckels und der optionalen Splitterschutzfolie und entlang von Randbereichen der optionalen Splitterschutzfolie ausgebildet.
  • Unter dem Ausdruck „Seitenflächen“ sollen im Sinne der vorliegenden Erfindung diejenigen Flächen verstanden werden, die zusammen mit der obersten Fläche (Oberseite) des Glasdeckels und/oder der optionalen Splitterschutzfolie und der untersten Fläche (Unterseite) des Glasdeckels und/oder der Splitterschutzfolie den Glasdeckel und/oder die Splitterschutzfolie begrenzen.
  • Die Erfindung beruht insbesondere auf der überraschenden Erkenntnis, dass die vorstehend beschriebene und nachfolgend noch näher erläuterte Primer-Zusammensetzung sowie der vorstehend beschriebene und nachfolgend ebenfalls noch näher erläuterte primerhaltige Kit in besonderer Weise dazu geeignet sind, Polyurethan-Umschäumungen mittels Anhaftung an Kfz-Gläser, insbesondere an die Unterseite eines Glasdeckels eines Schiebedachsystems für ein Kraftfahrzeug oder an die Unterseite einer flächig auf die Glasdeckelunterseite eines solchen Systems aufgebrachten Splitterschutzfolie, stoffschlüssig zu fixieren, ohne dass es zu einem Anhaftungsversagen, insbesondere zu einer Lockerung oder Ablösung der Polyurethan-Umschäumung, kommt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung haftet die Polyurethan-Umschäumung mittels der Grundierung ferner an Seitenflächen des Glasdeckels und/oder an Seitenflächen der optionalen Splitterschutzfolie.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primerzusammensetzung gemäß a)
    • - wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung,
    • - ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und
    • - wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung auf.
  • Grundsätzlich kann es sich bei der zuletzt beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung bei der als Einzelverbindung vorgesehenen wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung um eine andere Triisocyanatverbindung handeln als die wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung, die zusammen mit dem organofunktionellen Silan am Aufbau des Reaktionsprodukts beteiligt ist. Bevorzugt handelt es sich bei der als Einzelverbindung vorgesehenen wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung jedoch um die gleiche Trisocyanatverbindung wie die wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung, die zusammen mit dem organofunktionellen Silan am Aufbau des Reaktionsprodukts beteiligt ist.
  • Alternativ kann die Primerzusammensetzung gemäß a) wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung oder ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweisen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung um Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung um 4-Isocyanatophenyl-1,1`,1"-phosphorthionat.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung um Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung um ein Kombination aus
    • - Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und 4-Isocyanatophenyl-1,1`,1"-phosphorthionat,
    • - Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan oder
    • - 4-Isocyanatophenyl-1,1`,1"-phosphorthionat und Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das organofunktionelle Silan ein Aminosilan. Das Aminosilan ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bis(trimethoxysilylpropyl)amin, 3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan, 3-Aminopropyltrismethoxy-ethoxyethoxysilan, 3-Aminopropyl-methyl-diethoxysilan, N-Methyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, N-Butyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, (N-Cyclohexylaminomethyl)methyldiethoxysilan, (N-Cyclohexylaminomethyl)triethoxysilan, (N-Phenylaminomethyl)methyldimethoxysilan, (N-Phenylaminomethyl)trimethoxysilan, N-Ethyl-aminoisobutyltrimethoxysilan, 4-Amino-3,3-dimethylbutyltrimethoxysilan und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Aminosilane.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem organofunktionellen Silan um Bis(trimethoxysilylpropyl)amin.
  • In weitere Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem organofunktionellen Silan um 3-(Trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1-propanamin.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Reaktionsprodukt um ein Reaktionsprodukt aus
    • - Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin,
    • - 4-Isocyanatophenyl-1,1',1"-phosphorthionat und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin,
    • - Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin,
    • - Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und 3-(Trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)-propyl]-1-propanamin,
    • - 4-Isocyanatophenyl-1,1`,1"-phosphorthionat und 3-(Trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1-propanamin oder
    • - Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan und 3-(Trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)-propyl]-1-propanamin.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der wenigstens einen phosphorfreien Polyisocyanatverbindung um wenigstens eine phosphorfreie Diisocyanatverbindung, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Diphenylmethan-2,2'-diisocyanat, Diphenylmethan-2,4'-diisocyanat, Isophorondiisocyanat, Hexamethylen-1,6-diisocyanat, trimerisiertes Hexamethylen-1,6-diisocyanat (mit Isocyanurat- und/oder Biuret-Gruppen), Cyclohexan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat, 2,4-Hexahydrotoluylendiisocyanat, 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat, 1,4-Xylylendiisocyanat, 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Diisocyanatverbindungen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der wenigstens einen phosphorfreien Polyisocyanatverbindung um Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Isophorondiisocyanat oder um eine Kombination aus Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und Isophorondiisocyanat. Bevorzugt weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und Isophorondiisocyanat auf.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) ferner ein Lösungsmittel, vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel, auf. Das Lösungsmittel kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Butanon, Ethylacetat, Methoxybutylacetat, Chlorbenzol, 1-Butanol, 2-Butanol, n-Propanol, 2-Propanol, Ethanol, 2-Butoxyethanol, 3-Methoxybutylacetat, N-Methyl-2-pyrrolidon, n-Heptan, Petroleum, Butylacetat, Aceton, Methylethylketon und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Lösungsmittel. Insbesondere kann das Lösungsmittel ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Butanon, Ethylacetat, 3-Methoxybutylacetat, Chlorbenzol und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Lösungsmittel. Bevorzugt weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) ein Lösungsmittelgemisch enthaltend oder bestehend aus Butanon, Ethylacetat, 3-Methoxybutylacetat und Chlorbenzol auf.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Primer-Zusammensetzung gemäß a) um eine lösungsmittelhaltige, jedoch wasserfreie Primer-Zusammensetzung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) eine Konzentration der wenigstens einen aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung zwischen 1 % und 10 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) eine Konzentration des Reaktionsprodukts zwischen 1 % und 5 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) eine Konzentration der wenigstens einen phosphorfreien Polyisocyanatverbindung zwischen 0,1 % und 1,5 %, insbesondere 0,2 % und 1,5 %, insbesondere eine Konzentration von Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat zwischen 0,1 % und 1,0 % und/oder eine Konzentration von Isophorondiisocyanat zwischen 0,1 % und 0,5 %, auf. Bei den Prozentangaben handelt es sich bevorzugt um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) eine Konzentration eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches zwischen 20 % und 90 %, insbesondere 30 % und 85 %, bevorzugt 40 % und 75 %, auf. Bei den Prozentangaben handelt es sich bevorzugt um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) eine Konzentration von Butanon zwischen 35 % und 45 % auf. Bei den Prozentangaben handelt es sich vorzugsweise um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) eine Konzentration von Ethylacetat zwischen 10 % und 15 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a) eine Konzentration von 3-Methoxybutylacetat zwischen 1 % und 10 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß a)
    • - eine Konzentration von Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und/oder Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan zwischen 1 % und 10 %,
    • - eine Konzentration eines Reaktionsprodukts aus Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin, eine Konzentration eines Reaktionsprodukts aus Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin, eine Konzentration eines Reaktionsprodukts aus Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und 3-(Trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1-propanamin oder eine Konzentration eines Reaktionsprodukts aus Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphan und 3-(Trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1-propanamin zwischen 1,0 % und 5,0 %,
    • - eine Konzentration von Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat zwischen 0,1 % und 1,0 %,
    • - eine Konzentration von Isophorondiisocyanat zwischen 0,1 % und 0,5 %,
    • - eine Konzentration von Butanon zwischen 35 % und 45 %,
    • - eine Konzentration von Ethylacetat zwischen 10 % und 15 %,
    • - eine Konzentration von 3-Methoxybutylacetat zwischen 1,0 % und 10,0 % und
    • - eine Konzentration von Chlorbenzol zwischen 0,1 % und 0,5 % auf.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben der zuletzt beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß a).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der Primerzusammensetzung gemäß a) um einen Primer, der unter der Bezeichnung BETAPRIME™ 5700G kommerziell erhältlich ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegen die Primerzusammensetzung und der Haftvermittler des primerhaltigen Kits räumlich getrennt voneinander vor.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Polyisocyanatverbindung der Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. der Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, wenigstens eine Diisocyanatverbindung, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Diphenylmethan-2,2'-diisocyanat, Diphenylmethan-2,4'-diisocyanat, Isophorondiisocyanat, Hexamethylen-1,6-diisocyanat, trimerisiertes Hexamethylen-1,6-diisocyanat (mit Isocyanurat- und/oder Biuret-Gruppen), Cyclohexan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat, 2,4-Hexahydrotoluylendiisocyanat, 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat, 1,4-Xylylendiisocyanat, 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Diisocyanatverbindungen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der wenigstens einen Polyisocyanatverbindung der Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. der Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, um Hexamethylen-1,6-diisocyanat und/oder um Oligomere von Hexamethylen-1,6-diisocyanat. Bei den Oligomeren kann es sich insbesondere um trimerisiertes Hexamethylen-1,6-diisocyanat (mit Isocyanurat- und/oder Biuret-Gruppen) handeln.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. die Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, ferner ein Lösungsmittel, insbesondere ein organisches Lösungsmittel, auf. Das Lösungsmittel ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Butanon, Ethylacetat, Methoxybutylacetat, Chlorbenzol, 1-Butanol, 2-Butanol, n-Propanol, 2-Propanol, Ethanol, 2-Butoxyethanol, 3-Methoxybutylacetat, N-Methyl-2-pyrrolidon, n-Heptan, Petroleum, Butylacetat, Aceton, Methylethylketon und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Lösungsmittel. Insbesondere kann das Lösungsmittel ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Butanon, n-Butylacetat, N-Methyl-2-pyrrolidon und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Lösungsmittel. Bevorzugt weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b) ein Lösungsmittelgemisch enthaltend oder bestehend aus Butanon, n-Butylacetat und N-Methyl-2-pyrrolidon auf.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. bei der Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, um eine lösungsmittelhaltige, jedoch wasserfreie Primer-Zusammensetzung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. die Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, eine Konzentration der wenigstens einen Polyisocyanatverbindung von 1 % bis 5 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß b).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. die Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, eine Konzentration eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches von 20 % bis 99 %, insbesondere 25 % bis 98 %, bevorzugt 35 % bis 95 %, auf. Bei den Prozentangaben handelt es sich bevorzugt um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß b).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. die Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, eine Konzentration von Butanon von 25 % bis 50 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß b).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. die Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, eine Konzentration von n-Butylacetat von 10 % bis < 25 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß b).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b), d.h. die Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, eine Konzentration von N-Methyl-2-pyrrolidon von 1 % bis < 5 % auf. Bei den Prozentangaben handelt es sich bevorzugt um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß b).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Primer-Zusammensetzung gemäß b)
    • - eine Konzentration von Hexamethylen-1,6-diisocyanat und/oder Oligomeren davon von 1 % bis 5 %,
    • - eine Konzentration von Butanon von 25 % bis 50 %,
    • - eine Konzentration von n-Butylacetat von 10 % bis < 25 % und
    • - eine Konzentration von N-Methyl-2-pyrrolidon von 1 % bis < 5 % auf.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben der zuletzt beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Ge-samtvolumen der Primer-Zusammensetzung gemäß b).
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der Primerzusammensetzung gemäß b), d.h. bei der Primer-Zusammensetzung des primerhaltigen Kits, um einen Primer, der unter der Bezeichnung EFBOND DV 930 oder EFBOND DV 990 (bzw. EFTEC EFBOND DV 990) kommerziell erhältlich ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Mercaptosilan des Haftvermittlers ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol, 3-Trimethoxysilylpropan-1-thiol, 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 3-Mercaptopropyltriethoxysilan, 3-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Mercaptosilane.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Mercaptosilan des Haftvermittlers um 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol und/oder 3-Trimethoxysilylpropan-1-thiol, insbesondere 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Aminosilan des Haftvermittlers ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan, 3-Aminopropyltrismethoxyethoxyethoxysilan, 3-Aminopropylmethyldiethoxysilan, N-Methyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, N-Butyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, Bis(trimethoxysilylpropyl)-amin und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Aminosilane.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Aminosilan des Haftvermittlers um 3-Aminopropyltriethoxysilan.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Haftvermittler ferner ein Lösungsmittel, insbesondere ein organisches Lösungsmittel, auf. Das Lösungsmittel kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Butanon, Ethylacetat, Methoxybutylacetat, Chlorbenzol, 1-Butanol, 2-Butanol, n-Propanol, 2-Propanol, Ethanol, 2-Butoxyethanol, 3-Methoxybutylacetat, N-Methyl-2-pyrrolidon, n-Heptan, Petroleum, Butylacetat, Aceton, Methylethylketon und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Lösungsmittel. Insbesondere kann das Lösungsmittel ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Ethanol, 2-Propanol und eine Mischung aus diesen beiden Lösungsmitteln. Bevorzugt weist der Haftvermittler ein Lösungsmittelgemisch enthaltend oder bestehend aus Ethanol und 2-Propanol auf.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Haftvermittler um eine lösungsmittelhaltige, jedoch wasserfreie Zusammensetzung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Haftvermittler eine Konzentration des Mercaptosilans von 1 % bis 5 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen des Haftvermittlers.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Haftvermittler eine Konzentration des Aminosilans von 1 % bis 5 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen des Haftvermittlers.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Haftvermittler eine Konzentration eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches von 90 % bis 98 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen des Haftvermittlers.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Haftvermittler eine Konzentration von Ethanol von 50 % bis 98 %, insbesondere von 50 % bis 93 %, auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen des Haftvermittlers.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Haftvermittler eine Konzentration von 2-Propanol von 5 % bis 10 % auf. Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen des Haftvermittlers.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Haftvermittler
    • - eine Konzentration von 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol und/oder 3-Trimethoxysilylpropan-1-thiol, insbesondere von 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol, von 1 % bis 5 %,
    • - eine Konzentration von 3-Aminopropyltriethoxysilan von 1 % bis 5 %,
    • - eine Konzentration von Ethanol von 50 % bis 98 %, insbesondere 50 % bis 93 %, und
    • - eine Konzentration von 2-Propanol von 5 % bis 10 % auf.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Prozentangaben der zuletzt beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls um Gewichtsprozentangaben (Gew.-%), bezogen auf das Gesamtgewicht oder Gesamtvolumen des Haftvermittlers.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Haftvermittler um einen Haftvermittler, der unter der Bezeichnung EFBOND DW 646 kommerziell erhältlich ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Polyurethan-Umschäumung mittels Polyaddition zwischen einem Polyetherpolyol und einer Polyisocyanatverbindung, vorzugsweise Diisocyanatverbindung, in Gegenwart eines Treibmittels hergestellt.
  • Das Polyetherpolyol kann zwei bis acht gegenüber Isocyanatgruppen reaktive Wasserstoffatome pro Polymermolekül aufweisen. Insbesondere kann das Polyetherpolyol eine OH-Zahl in einem Bereich von 20 mg KOH/g bis 850 mg KOH/g, bevorzugt von 50 mg KOH/g bis 600 mg KOH/g, aufweisen.
  • Weiterhin kann das Polyetherpolyol nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise durch anionische Polymerisation von Alkylenoxiden unter Zusatz mindestens eines Startermoleküls in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt sein.
  • Als Alkylenoxide können eine oder mehrere Verbindungen mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylenrest, wie beispielsweise Ethylenoxid, Tetrahydrofuran, 1,2-Propylenoxid oder 1,2-bzw. 2,3-Butylenoxid, jeweils alleine oder in Form von Mischungen eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Ethylenoxid und/oder 1,2-Propylenoxid und/oder 1,2-Butylenoxid und/oder 2,3-Butylenoxid, insbesondere Ethylenoxid und/oder 1,2-Propylenoxid, eingesetzt.
  • Das Startermolekül kann zwei bis acht, vorzugsweise zwei bis sechs, besonders bevorzugt zwei bis vier, reaktive Wasserstoffatome gebunden enthalten. Als Startermoleküle kommen beispielsweise Ethylenglykol, Diethylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Zuckerderivate wie Saccharose, Zuckeralkohole wie Sorbit, Methylamin, Ethylamin, Isopropylamin, Butylamin, Benzylamin, Anilin, Toluidin, Toluoldiamin, Naphthylamin, Ethylendiamin, Diethylentriamin, 4,4'-Methylendianilin, 1,3-Propandiamin, 1,6-Diaminohexan, Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin sowie andere zwei- oder mehrwertige Alkohole oder ein- oder mehrwertige Amine in Betracht.
  • Als Katalysatoren können Alkalihydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkalialkoholate wie Natriummethylat, Natrium- oder Kaliumethylat oder Kaliumisopropylat, oder bei einer kationischen Polymerisation Lewis-Säuren wie Antimonpentachlorid, Bortrifluorid-Etherat oder Bleicherde als Katalysatoren eingesetzt werden.
  • Die Polyisocyanatverbindung zur Herstellung der Polyurethan-Umschäumung ist vorzugsweise eine Diisocyanatverbindung, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Diphenylmethan-2,2'-diisocyanat, Diphenylmethan-2,4'-diisocyanat, Isophorondiisocyanat, Hexamethylen-1,6-diisocyanat, trimerisiertes Hexamethylen-1,6-diisocyanat (mit Isocyanurat- und/oder Biuret-Gruppen), Cyclohexan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat, 2,4-Hexahydrotoluylendiisocyanat, 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat, 1,4-Xylylendiisocyanat, 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Diisocyanatverbindungen. Vorzugsweise handelt es sich bei der Polyisocyanatverbindung zur Herstellung der Polyurethan-Umschäumung um Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat.
  • Das Treibmittel zur Herstellung der Polyurethan-Umschäumung kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Carbonsäuren wie Ameisensäure, Kohlendioxid, Propan, n-Butan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Dimethylether, Methylethylether, Methylbutylether, Ameisensäuremethylester, Aceton, Trifluormethan, Difluormethan, 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan, 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, 1,1,1,2-Tetrafluorethan, Difluorethan, Heptafluorpropan und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Treibmittel.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Polyurethan-Umschäumung ferner in Gegenwart eines Vernetzers, wie beispielsweise 1,1',1",1"'-Ethylendinitrilotetrapropan-2-ol und/oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie beispielsweise Ethandiol, und/oder eines Stabilisators, insbesondere UV-Stabilisators, wie beispielsweise 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-6-dodecyl-4-methylphenol und/oder einer Reaktionsmasse aus Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-sebacat und Methyl-1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl-sebacat, hergestellt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Polyurethan-Umschäumung mittels Polyaddition zwischen einer Polyolkomponente, welche unter der Bezeichnung Elastolit R 8919/105, Elastolit R 8919/106, Elastolit R 8919/107, Elastolit R 8919/108 oder Elastolit R 8919/109 kommerziell erhältlich ist, und einer Isocyanatkomponente, welche unter der Bezeichnung Iso 134/7 kommerziell erhältlich ist, in Gegenwart eines Treibmittels hergestellt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Schiebedachsystem für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise für einen Personenkraftwagen.
  • Das Schiebedachsystem weist eine Glasdeckeleinheit gemäß erstem Erfindungsaspekt auf.
  • Bezüglich weiterer Merkmale und Vorteile des Schiebedachsystems sowie insbesondere der Glasdeckeleinheit wird zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen vollständig auf die im Rahmen des ersten Erfindungsaspekts gemachten Ausführungen Bezug genommen. Die dort in Bezug auf das Schiebedachsystem sowie insbesondere die Glasdeckeleinheit beschriebenen Ausgestaltungen gelten (sinngemäß) auch für das Schiebedachsystem gemäß zweitem Erfindungsaspekt.
  • Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Glasdeckeleinheit für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise Personenkraftwagens.
  • Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    • - Vorbehandeln einer als Unterseite bestimmten Oberfläche eines Glasdeckels, oder
    • - Vorbehandeln einer glasdeckelunterseitenabgewandten Oberfläche einer flächig auf die Unterseite eines Glasdeckels aufgebrachten Splitterschutzfolie mit
      1. a) einer Primerzusammensetzung, welche
        • - wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und/oder
        • - ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und
        • - wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweist,
        oder mit
      2. b) einem primerhaltigen Kit, welcher eine Primerzusammensetzung und einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primerzusammensetzung wenigstens eine Polyisocyanatverbindung und der Haftvermittler ein Mercaptosilan und ein Aminosilan aufweist,
    • - Auflegen des Glasdeckels auf einen in ein Umschäumwerkzeug eingelegten Funktionsrahmen, so dass die vorbehandelte Oberfläche des Glasdeckels oder der Splitterschutzfolie dem Funktionsrahmen zugewandt ist und
    • - Herstellen einer Polyurethan-Umschäumung im Umschäumwerkzeug, die nach Aushärtung den Funktionsrahmen relativ zur Unterseite des Glasdeckels oder der Splitterschutzfolie fixiert und an der vorbehandelten Oberfläche des Glasdeckels oder der Splitterschutzfolie haftet.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wird die Oberfläche des Glasdeckels oder der Splitterschutzfolie vor dem Vorbehandeln gereinigt, insbesondere von Verunreinigungen wie Staub und/oder Fussel befreit.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Vorbehandeln der Oberfläche des Glasdeckels oder der Splitterschutzfolie bei Verwendung des primerhaltigen Kits derart, dass zunächst der Haftvermittler und anschließend die Primer-Zusammensetzung auf die Oberfläche des Glasdeckels oder der Splitterschutzfolie aufgebracht werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Polyurethan-Umschäumung mittels Polyaddition zwischen einem Polyetherpolyol und einer Polyisocyanatverbindung, vorzugsweise Diisocyanatverbindung, in Gegenwart eines Treibmittels hergestellt.
  • Bezüglich weiterer Merkmale und Vorteile des Verfahrens sowie insbesondere der Primer-Zusammensetzung gemäß a) und des primerhaltigen Kits gemäß b) wird zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen vollständig auf die im Rahmen des ersten Erfindungsaspekts gemachten Ausführungen Bezug genommen. Die dort in Bezug auf die Glasdeckeleinheit, das Schiebedachsystem sowie insbesondere die Primer-Zusammensetzung gemäß a) und den primerhaltigen Kit gemäß b) gemachten Ausführungen gelten (sinngemäß) auch für das Verfahren gemäß drittem Erfindungsaspekt.
  • Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung
    1. a) einer Primerzusammensetzung, welche
      • - wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und/oder
      • - ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und
      • - wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweist,
      oder
    2. b) eines primerhaltigen Kits, welcher eine Primerzusammensetzung und einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primerzusammensetzung wenigstens eine Polyisocyanatverbindung und der Haftvermittler ein Mercaptosilan und ein Aminosilan aufweist, zur Anhaftung einer Polyurethan-Umschäumung an ein Kraftfahrzeug-Glas (KFZ-Glas).
  • Bei dem Kraftfahrzeug-Glas kann es sich um ein Glas mit oder ohne Siebdruck handeln.
  • Bei dem Kraftfahrzeug-Glas kann es sich weiterhin insbesondere um eine Front-, Heck- oder Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Personenkraftwagens, handeln.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug-Glas um einen Glasdeckel, insbesondere um die Unterseite eines Glasdeckels, eines Schiebedachsystems für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise für einen Personenkraftwagen.
  • Bezüglich weiterer Merkmale und Vorteile der Verwendung sowie insbesondere der Primer-Zusammensetzung gemäß a) und des primerhaltigen Kits gemäß b) wird zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen vollständig auf die im Rahmen des ersten Erfindungsaspekts gemachten Ausführungen Bezug genommen. Die dort insbesondere in Bezug auf die Primer-Zusammensetzung gemäß a) sowie den primerhaltigen Kit gemäß b) gemachten Ausführungen gelten (sinngemäß) auch für die Verwendung gemäß viertem Erfindungsaspekt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand der Figuren sowie der nachfolgend beschriebenen Testergebnisse dargestellt sind.
  • Figurenliste
  • In den Figuren ist Folgendes gezeigt:
    • 1: eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Glasdeckeleinheit,
    • 2: eine ausschnittsweise Darstellung eines Querschnitts durch die Glasdeckeleinheit nach 1 und
    • 3 eine alternative ausschnittsweise Darstellung eines Querschnitts durch die Glasdeckeleinheit nach 1.
  • Eine Glasdeckeleinheit 1 nach den 1 bis 3 ist Teil eines Schiebedachsystems eines Personenkraftwagens, das in einem Dachbereich des Personenkraftwagens montiert wird. Die Glasdeckeleinheit 1 dient zum Verschließen und Freigeben einer Öffnung des Schiebedachsystems zu einem Fahrzeuginnenraum hin.
  • Die Glasdeckeleinheit 1 weist einen Glasdeckel 2 auf, dem im Bereich seiner Unterseite ein Funktionsrahmen 3 zugeordnet ist. Der Funktionsrahmen 3 ist vorzugsweise als rahmenförmige Metallträgeranordnung gestaltet, welche beispielsweise aus einer Stahl- oder Aluminiumlegierung hergestellt sein kann. Der Funktionsrahmen 3 dient zur Halterung entsprechender Funktionskomponenten des Schiebedachsystems, die zur Verlagerung der Glasdeckeleinheit 1 zwischen einer Schließstellung, einer Lüfterstellung und einer Öffnungsstellung relativ zu einer Dachöffnung des Schiebedachsystems dienen.
  • Der Funktionsrahmen 3 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu entsprechenden Randbereichen des Glasdeckels 2 und ist mittels einer vorzugsweise formstabilen Polyurethan-Umschäumung 4 an dem Glasdeckel 2 fixiert. Die Polyurethan-Umschäumung 4 erstreckt sich vorzugsweise umlaufend über einen gesamten Randbereich des Glasdeckels 2. Vorzugsweise fixiert die Polyurethan-Umschäumung 4 den Funktionsrahmen 3 in einem geringen Abstand, insbesondere in einem Abstand von 1 mm bis 2 mm, relativ zur Unterseite des Glasdeckels 2. Zur Aufrechterhaltung des Abstands einer Oberseite des Funktionsrahmens 3 relativ zur Unterseite des Glasdeckels 2 ist zwischen dem Glasdeckel 2 und dem Funktionsrahmen 3 bevorzugt ein umlaufendes Dichtelement 5 vorgesehen, mittels dessen der Funktionsrahmen 3 auf der Unterseite des Glaselements 2 abgestützt ist. Das Dichtelement kann beispielsweise als Dichtraupe gestaltet sein.
  • Die Polyurethan-Umschäumung 4 haftet gemäß 2 über eine Grundierung 6, welche auch als Haftgrund bezeichnet werden kann, wenigstens an der Glasdeckelunterseite. Zusätzlich kann die Polyurethan-Umschäumung 4 über die Grundierung an den Seitenflächen des Glasdeckels 2 haften (nicht gezeigt).
  • Bevorzugt ist die Grundierung 6 mit Hilfe einer Primer-Zusammensetzung hergestellt, welche Tris(p-cyanatophenyl)thiophosphat, ein Reaktionsprodukt aus Tris(p-cyanatophenyl)thiophosphat und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin sowie die Diisocyanatverbindungen Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und Isophorondiisocyanat aufweist. Bevorzugt handelt es sich bei der Primerzusammensetzung um einen Primer, der unter der Bezeichnung BETAPRIME™ 5700G kommerziell erhältlich ist.
  • Alternativ kann es bevorzugt sein, dass die Grundierung 6 mit Hilfe eines primerhaltigen Kits hergestellt ist, der eine Primer-Zusammensetzung sowie einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primer-Zusammensetzung Hexamethylen-1,6-diisocyanat und/oder Oligomere von Hexamethylen-1,6-diisocyanat und der Haftvermittler 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol und/oder 3-Trimethoxysilylpropan-1-thiol sowie 3-Aminopropyltriethoxysilan aufweist. Die Primerzusammensetzung des Kits ist vorzugsweise ein Primer, der unter der Bezeichnung EFBOND DV 930 kommerziell erhältlich ist. Der Haftvermittler des Kits ist vorzugsweise ein Haftvermittler, der unter der Bezeichnung EFBOND DW 646 kommerziell erhältlich ist.
  • Die Polyurethan-Umschäumung 4 dringt bei der Umschäumung des Randbereichs des Glasdeckels 2 und des Funktionsrahmens 3 in einen schmalen Spalt zwischen dem Funktionsrahmen 3 und der Unterseite des Glasdeckels 2 ein, vorzugsweise bis zu dem bevorzugt vorgesehenen Dichtmittel 5, das eine Barriere für die Polyurethan-Umschäumung 4 vor deren Aushärtung bildet.
  • Gemäß 3 kann der Glasdeckel 2 im Bereich seiner Unterseite mit einer Splitterschutzfolie 7 versehen sein. Die Splitterschutzfolie 7 ist vorzugsweise bis in einen Randbereich des Glasdeckels 2 durchgängig und flächig mit der Unterseite des Glasdeckels 2 verklebt. In einem geringen Abstand, insbesondere in einem Abstand von 1 mm bis 2 mm, zu der von der Unterseite des Glasdeckels 2 abgewandten Oberfläche der Splitterschutzfolie 7 ist ein Funktionsrahmen 3 angeordnet, der bevorzugt mittels eines umlaufenden Dichtelements 5 auf der Oberfläche der Splitterschutzfolie 7 abgestützt ist, und der mittels einer vorzugsweise formstabilen Polyurethan-Umschäumung 4 in dem Abstand zu der Glasdeckelunterseite fixiert ist. Über eine Grundierung (Haftgrund) 6 haftet die Polyurethan-Umschäumung 4 wenigstens an der von der Glasdeckelunterseite abgewandten Oberfläche der Splitterschutzfolie 7. Zusätzlich kann die Polyurethan-Umschäumung 4 an den Seitenflächen des Glasdeckels 2 sowie an den Seitenflächen der Splitterschutzfolie 7 haften (nicht gezeigt).
  • Die Grundierung 4 ist bevorzugt mit Hilfe einer Primer-Zusammensetzung hergestellt, welche Tris(p-cyanatophenyl)thiophosphat, ein Reaktionsprodukt aus Tris(p-cyanatophenyl)thiophosphat und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin, sowie die Diisocyanatverbindungen Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und Isophorondiisocyanat aufweist. Bevorzugt handelt es sich bei der Primerzusammensetzung um einen Primer, der unter der Bezeichnung BETAPRIME™ 5700G kommerziell erhältlich ist.
  • Alternativ kann es bevorzugt sein, dass die Grundierung 6 mit Hilfe eines primerhaltigen Kits hergestellt ist, der eine Primer-Zusammensetzung sowie einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primer-Zusammensetzung Hexamethylen-1,6-diisocyanat und/oder Oligomere von Hexamethylen-1,6-diisocyanat und der Haftvermittler 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol und/oder 3-Trimethoxysilylpropan-1-thiol sowie 3-Aminopropyltriethoxysilan aufweist. Die Primerzusammensetzung des Kits ist vorzugsweise ein Primer, der unter der Bezeichnung EFBOND DV 930 kommerziell erhältlich ist. Der Haftvermittler des Kits ist vorzugsweise ein Haftvermittler, der unter der Bezeichnung EFBOND DW 646 kommerziell erhältlich ist.
  • Die Polyurethan-Umschäumung 4 dringt beim Umschäumen des Randbereichs des Glasdeckels 2 und des Funktionsrahmens 3 in einen schmalen Spalt zwischen dem Funktionsrahmen 3 und der Unterseite des Glasdeckels 2 und damit der Oberfläche der Splitterschutzfolie 7 ein, vorzugsweise bis zu dem bevorzugt vorgesehenen Dichtmittel 5, das eine Barriere für die Polyurethan-Umschäumung 4 vor deren Aushärtung bildet.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Herstellung einer Grundierung bzw. eines Haftgrunds
  • Eine erste Gruppe von Prüflingen aus KFZ-Dachgläsern wurde mittels eines unter der Bezeichnung Betaclean 3300 kommerziell erhältlichen Reinigers gesäubert und anschließend mit einem unter der Bezeichnung BETAPRIME™ 5700G kommerziell erhältlichen Primer behandelt:
  • Eine zweite Gruppe von Prüflingen aus KFZ-Dachgläsern wurde nach Reinigung mittels eines unter der Bezeichnung Betaclean 3300 kommerziell erhältlichen Reinigers mit einem primerhaltigen Kit behandelt. Der Kit wies eine unter der Bezeichnung EFBOND DV 930 kommerziell erhältliche Primer-Zusammensetzung sowie einen unter der Bezeichnung EFBOND DW 646 kommerziell erhältlichen Haftvermittler auf.
  • Abschälversuche (Peel off tests)
  • Die gemäß 1. behandelten Prüflinge wurden jeweils einem Raupenschälversuch gemäß DIN-Norm 54457 unterworfen.
  • Hierzu wurde auf die Prüflinge jeweils eine Polyurethan-Raupe in einer Dimension von 15 mm x 4 mm aufgeschäumt. Nach Aushärtung der Polyurethan-Raupen wurde untersucht, inwieweit sich diese ablösen ließen. Zur Herstellung der Polyurethan-Raupen wurden die Polyolkomponenten Elastolit R 8919/105, Elastolit R 8919/106, Elastolit R 8919/107, Elastolit R 8919/108 und Elastolit R 8919/109 sowie die Polyisocyanatkomponente Iso 134/7 verwendet.
  • Hierbei stellte sich heraus, dass eine zerstörungsfreie Ablösung der PU-Raupen bei den Prüflingen der ersten Gruppe nicht möglich war, und zwar unabhängig davon, ob die Prüflinge einen Siebdruck aufwiesen oder nicht. Mit anderen Worten hafteten die Polyurethan-Raupen bei allen Prüflingen der ersten Gruppe ausreichend fest an deren Oberflächen. Ein Primer-Versagen trat somit nicht ein.
  • Zufriedenstellende Ergebnisse konnten auch bei der zweiten Gruppe von Prüflingen festgestellt werden, wobei besonders gute Anhaftungsergebnisse im Falle von Prüflingen ohne Keramiksiebdruck nachgewiesen werden konnten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1594692 B1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN-Norm 54457 [0114]

Claims (15)

  1. Glasdeckeleinheit (1) für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs mit einem Glasdeckel (2), auf dessen Unterseite optional eine Splitterschutzfolie (7) flächig aufgebracht ist, und mit einem Funktionsrahmen (3) sowie mit einer randseitigen Polyurethan-Umschäumung (4), welche den Glasdeckel (2) einfasst und den Funktionsrahmen (3) relativ zu der Unterseite des Glasdeckels (2) oder der Splitterschutzfolie (7) fixiert, wobei die Polyurethan-Umschäumung (4) mittels einer Grundierung (6) wenigstens an der Unterseite des Glasdeckels (2) oder der Splitterschutzfolie (7) haftet, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundierung (6) mit Hilfe einer a) einer Primerzusammensetzung, welche - wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und/oder - ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und - wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweist, oder b) eines primerhaltigen Kits, welcher eine Primerzusammensetzung und einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primerzusammensetzung wenigstens eine Polyisocyanatverbindung und der Haftvermittler ein Mercaptosilan und ein Aminosilan aufweist, hergestellt ist.
  2. Glasdeckeleinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung um Tris(p-cyanatophenyl)thiophosphat und/oder Tris(p-cyanatophenyl)thiophosphan handelt.
  3. Glasdeckeleinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem organofunktionellen Silan um ein Aminosilan, bevorzugt Bis(trimethoxysilylpropyl)amin, handelt.
  4. Glasdeckeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der wenigstens einen phosphorfreien Polyisocyanatverbindung um wenigstens eine Diisocyanatverbindung, insbesondere Diphenlymethan-4,4'-diisocyanat, Isophorondiisocyanat oder um eine Kombination aus diesen beiden Diisocyanatverbindungen, handelt.
  5. Glasdeckeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Primerzusammensetzung gemäß a) - eine Konzentration von Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat zwischen 1 % und 10 %, - eine Konzentration eines Reaktionsprodukts aus Tris(p-isocyanatophenyl)thiophosphat und Bis(trimethoxysilylpropyl)amin zwischen 1,0 % und 5,0 %, - eine Konzentration von Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat zwischen 0,1 % und 1,0 %, - eine Konzentration von Isophorondiisocyanat zwischen 0,1 % und 0,5 %, - eine Konzentration von Butanon zwischen 35 % und 45 %, - eine Konzentration von Ethylacetat zwischen 10 % und 15 %, - eine Konzentration von 3-Methoxybutylacetat zwischen 1,0 % und 10,0 % und - eine Konzentration von Chlorbenzol zwischen 0,1 % und 0,5 % aufweist.
  6. Glasdeckeleinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der wenigstens einen Polyisocyanatverbindung der Primerzusammensetzung gemäß b) um wenigstens eine Diisocyanatverbindung, bevorzugt um Hexamethyen-1,6-diisocyanat und/oder Oligomere davon, handelt.
  7. Glasdeckeleinheit (1) nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Primerzusammensetzung des primerhaltigen Kits gemäß b) - eine Konzentration von Hexamethylen-1,6-diisocyanat und/oder Oligomeren davon, von 1 % bis 5 %, - eine Konzentration von Butanon von 25 % bis 50 %, - eine Konzentration von n-Butylacetat von 10 % bis < 25 % und - eine Konzentration von N-Methyl-2-pyrrolidon von 1 % bis < 5 % aufweist.
  8. Glasdeckeleinheit (1) nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Mercaptosilan um 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol und/oder 3-Trimethoxysilylpropan-1-thiol, insbesondere 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol, handelt.
  9. Glasdeckeleinheit (1) nach einem der Ansprüche 1, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Aminosilan um 3-Aminopropyltriethoxysilan handelt.
  10. Glasdeckeleinheit (1) nach einem der Ansprüche 1, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler - eine Konzentration von 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol und/oder 3-Trimethoxysilylpropan-1-thiol, insbesondere von 3-Trimethylsilylpropan-1-thiol, von 1 % bis 5 %, - eine Konzentration von 3-Aminopropyltriethoxysilan von 1 % bis 5 %, - eine Konzentration von Ethanol von 50 % bis 98 %, insbesondere 50 % bis 93 %, und - eine Konzentration von 2-Propanol von 5 % bis 10 % auf.
  11. Glasdeckeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyurethan-Umschäumung (4) mittels Polyaddition zwischen einem Polyetherpolyol und einer Polyisocyanatverbindung, vorzugsweise Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, in Gegenwart eines Treibmittels hergestellt ist.
  12. Schiebedachsystem für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Glasdeckeleinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Glasdeckeleinheit (1) für ein Schiebedachsystem eines Kraftfahrzeugs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, aufweisend die folgenden Schritte: - Vorbehandeln einer als Unterseite bestimmten Oberfläche eines Glasdeckels (2) oder - Vorbehandeln einer glasdeckelunterseitenabgewandten Oberfläche einer flächig auf die Unterseite eines Glasdeckel (2) aufgebrachten Splitterschutzfolie (7) mit a) einer Primerzusammensetzung, welche - wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und/oder - ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und - wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweist, oder mit b) einem primerhaltigen Kit, welcher eine Primerzusammensetzung und einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primerzusammensetzung wenigstens eine Polyisocyanatverbindung und der Haftvermittler ein Mercaptosilan und ein Aminosilan aufweist, - Auflegen des Glasdeckels (2) auf einen in ein Umschäumwerkzeug eingelegten Funktionsrahmen (3), so dass die vorbehandelte Oberfläche des Glasdeckels (2) oder der Splitterschutzfolie (7) dem Funktionsrahmen (3) zugewandt ist und - Herstellen einer Polyurethan-Umschäumung (4) im Umschäumwerkzeug, die nach Aushärtung den Funktionsrahmen (3) relativ zur Unterseite des Glasdeckels (2) oder der Splitterschutzfolie (7) fixiert und an der vorbehandelten Oberfläche des Glasdeckels (2) oder der Splitterschutzfolie (7) haftet.
  14. Verwendung a) einer Primerzusammensetzung, welche - wenigstens eine aromatische, phosphorhaltige Triisocyanatverbindung und/oder - ein Reaktionsprodukt aus wenigstens einer aromatischen, phosphorhaltigen Triisocyanatverbindung und einem organofunktionellen Silan und - wenigstens eine phosphorfreie Polyisocyanatverbindung aufweist, oder b) eines primerhaltigen Kits, welcher eine Primerzusammensetzung und einen Haftvermittler aufweist, wobei die Primerzusammensetzung wenigstens eine Polyisocyanatverbindung und der Haftvermittler ein Mercaptosilan und ein Aminosilan aufweist, zur Anhaftung einer Polyurethan-Umschäumung (4) an ein Kfz-Glas, vorzugsweise an einen Glasdeckel (2) einer Glasdeckeleinheit (1) eines Schiebedachsystems für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise für einen Personenkraftwagen.
  15. Verfahren oder Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, weiter gekennzeichnet durch wenigstens eines der Merkmale des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1 bis 11.
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