-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Steuereinrichtung eine Instandshaltungsmaßnahme zum Bereitstellen eines funktionsfähigen Zustands eines Kraftfahrzeugsystems des Kraftfahrzeugs feststellt. Als Steuereinrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätekomponente verstanden, das oder die beispielsweise als Steuerchip oder Steuergerät ausgestaltet sein kann und dazu ausgestaltet und eingerichtet ist, Steuersignale zu empfangen, auszuwerten und zu erzeugen.
-
Derzeit existieren verschiedenste Möglichkeiten rund um die Instandhaltung eines Automobils. Etabliert haben sich beispielsweise Vertragswerkstätten, Werkstattketten, spezialisierte Servicekonzepte und freie Werkstätten.
-
Neben festen Standorten mit entsprechenden Räumlichkeiten bieten einige Anbieter neuerdings auch mobile Serviceeinheiten an, die eine Flexibilität hinsichtlich des Erfüllungsortes bei ausgewählten Serviceempfängen erlauben, beispielsweise eine sogenannte „Werkstatt auf Rädern“ oder ein mobiler Service zum Instandhalten einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs. Diesen neuen Konzepten ist gemein, dass sie eine direkte Einbindung des Nutzers des Services bedingen. Ein Benutzer kann einen Termin vereinbaren und dann an einem beliebigen Ort, beispielsweise seiner Wohnung, auf den mobilen Service warten. Der mobile Service begibt sich dann zu diesem Ort hin, wo der Benutzer des Kraftfahrzeugs den mobilen Service empfängt und die Reparatur durchführen lässt.
-
Die
DE 11 2005 003 452 T5 beschreibt ein Ferndiagnosesystem, bei dem zwar automatisiert festgestellt werden kann, welche Instandshaltungsmaßnahme durchgeführt werden muss, der Benutzer muss jedoch weiterhin einen Termin bei der Werkstatt abmachen und zu dem Termin zu der Werkstatt hinfahren.
-
Ein beispielhafter mobiler Service, bei dem zum Beispiel ein aufwendiger Hänger das Auto abholen kann, ist beispielsweise durch die
US 2016/0052758 A1 beschrieben. Eine fahrbare Station zur Pflege und Wartung von Kraftfahrzeugen, die an einen beliebigen Ort fahren kann, ist aus der
DE 1 505 670 bekannt.
-
Der Artikel „Volvo cars tests replacing keys with smart phone app“ (Press release; Nichols, Jim; 2016; Volvo Car USA; <https//www.media.volvocars.com/us/en-us/download/173893/pdf/pdf/>) beschreibt ein Anwenderprogramm für ein Mobiltelefon zum Öffnen eines Kraftfahrzeugs. Mit der Fragestellung der Ferndiagnose oder der Organisation beschäftigt sich dieser Stand der Technik jedoch nicht.
-
Der Benutzer kann bei einem eigenständigen Durchführen der Instandhaltungsmaßnahme überfordert sein, beispielsweise bei einer steigenden Varianz im Bereich Motoröl. Bei einem Aufleuchten beispielsweise einer Kontrolllampe im Kombiinstrument ist der Benutzer unter Umständen verunsichert, weil er nicht weiß, wie wichtig die Instandhaltungsmaßnahme ist. Muss er die Instandhaltungsmaßnahme selber vornehmen, versteht er die Zusammensetzung und eine zeitliche Reihenfolge nicht. Eine Instandhaltungsmaßnahme, die beispielsweise ein Reparieren, Warten, Instandhalten oder Überprüfen des Kraftfahrzeugsystems umfassen kann, ist auch bei Nutzung eines mobilen Services ein notwendiges Übel für den Benutzer, der zwar nicht in die Werkstatt fahren, dennoch einen Termin vereinbaren und sich dafür Zeit nehmen muss. Terminvereinbarung und Termindurchführung haben für den Benutzer des Kraftfahrzeugs einen erheblichen zeitlichen Aufwand. Hat der Benutzer wenig Zeit, ist er auf Ersatzmobilität angewiesen.
-
Eine der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist das Vereinfachen einer Durchführung einer Instandhaltungsmaßnahme und dadurch das Reduzieren eines Aufwandes für den Benutzer des Kraftfahrzeugs. Alternativ oder zusätzlich kann als Aufgabe das Verkürzen einer Dauer der Instandhaltungsmaßnahme angesehen werden.
-
Die gestellte Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Vorrichtungen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
-
Die Erfindung basiert auf der Idee, nicht nur die Instandshaltungsmaßnahmen bei einem Auftrag an einen mobilen Dienst zu beschreiben, sondern in Abhängigkeit von der festgestellten Instandhaltungsmaßnahme eine Schließvorrichtung des Kraftfahrzeugs zu ermitteln, die einen Zugang zu dem Kraftfahrzeugsystem, an dem die Instandhaltungsmaßnahme durchgeführt werden soll, zu ermitteln und einen entsprechenden, spezifischen Zugangscode zum Entriegeln der ermittelten Schließvorrichtung bereitzustellen. Hierdurch wird der Zugang zu dem Kraftfahrzeugsystem automatisiert, sodass der Benutzer nicht mehr während der Instandhaltungsmaßnahme vor Ort sein muss. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeugs kann deswegen auch als Verfahren zum Betreiben einer Schließvorrichtung des Kraftfahrzeugs bezeichnet werden.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden, durch die Steuereinrichtung durchgeführten Schritte auf, wobei die Steuereinrichtung vorzugsweise eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs sein kann, alternativ eine Steuereinrichtung einer kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung oder eine Steuereinrichtung, die sowohl Komponenten der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung, als auch des Kraftfahrzeugs umfassen kann.
-
Zunächst erfolgen ein Feststellen einer Instandhaltungsmaßnahme zum Bereitstellen eines funktionsfähigen Zustands eines Kraftfahrzeugsystems des Kraftfahrzeugs, und ein Prüfen, ob die festgestellte Instandhaltungsmaßnahme ein Mobilitätskriterium erfüllt. Das Mobilitätskriterium beschreibt dabei eine Eignung der Instandhaltungsmaßnahme zum ortsunabhängigen Durchführen der Instandhaltungsmaßnahme.
-
Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die bei Erfüllen des Mobilitätskriteriums durch die Steuereinrichtung durchgeführten, folgenden Schritte:
-
Es erfolgt ein Erzeugen eines Instandhaltungssignals, dass die festgestellte Instandhaltungsmaßnahme beschreibt, und ein Übertragen des erzeugten Instandhaltungssignals und ein Übertragen eines Positionssignals an eine Kommunikationseinrichtung der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung. Als Kommunikationseinrichtung wird dabei ein Bauteil oder ein Gerät oder eine Gerätekomponente verstanden, das oder die zum Empfangen von Signalen und/oder Daten ausgestaltet und eingerichtet ist und hierzu beispielsweise ein entsprechendes elektronisches Bauteil zum Empfangen von Signalen und/oder Daten aufweisen kann. Optional kann die Kommunikationseinrichtung zusätzlich einen Sender aufweisen. Das Positionssignal beschreibt eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs, beispielsweise durch Beschreiben von aktuellen Koordinaten, an denen sich das Kraftfahrzeug gerade befindet. Das Übertragen des Positionssignals kann dabei beispielsweise zeitgleich zum Übertragen des erzeugten Instandhaltungssignals erfolgen oder zeitlich versetzt.
-
In Abhängigkeit von der festgestellten Instandhaltungsmaßnahme erfolgt ein Ermitteln einer Schließvorrichtung des Kraftfahrzeugs, die einen Zugang zu dem Kraftfahrzeugsystem ermöglicht, beispielsweise ein Ermitteln einer Schließvorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen und/oder zum Entriegeln und/oder Verriegeln einer Motorhaube oder einer Kraftfahrzeugtür. Aus der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung und/oder aus einem mobilen Endgerät empfängt die Steuereinrichtung ein Zugangssignal, das einen Zugangscode zum Ändern eines Betriebszustandes der ermittelten Schließvorrichtung beschreibt, beispielsweise ein Entriegeln durch die Schließvorrichtung, und in Abhängigkeit von dem beschriebenen Zugangscode erfolgt das Ändern eines Betriebszustandes der ermittelten Schließvorrichtung.
-
Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Der Benutzer des Kraftfahrzeugs muss nicht persönlich vor Ort sein, wenn ein mobiler Service zum Durchführen der Instandhaltungsmaßnahme zu dem Kraftfahrzeug kommt, weswegen ein Tagesablauf des Benutzers nur geringfügig oder gar nicht beeinträchtigt wird. Zusätzlich entfällt eine Terminabsprache mit den gleichen Vorteilen für den Benutzer.
-
Der Zugangscode beschreibt einen Zeitraum und/oder einen Zeitpunkt zum autorisierten Zugang zu dem Kraftfahrzeugsystem, und das Ändern des Betriebszustandes der ermittelten Schließvorrichtung erfolgt in Abhängigkeit von dem durch den Zugangscode beschriebenen Zeitraum und/oder zu dem beschriebenen Zeitpunkt. Somit kann der Zugang beispielsweise nur zu einem vereinbarten Termin erfolgen, wodurch der Benutzer des Kraftfahrzeugs die Kontrolle darüber hat, wann der Dienstleister die Instandshaltungsmaßnahmen durchführt, und wann er damit rechnen kann, das Kraftfahrzeug zum Beispiel fertig repariert ist. Dadurch wird der Zugang zu dem Kraftfahrzeugsystem zusätzlich gesichert.
-
Das Kraftfahrzeug (10) ist dabei in dem beschriebenen Zeitraum und/oder an dem beschriebenen Zeitpunkt betriebswarm, falls die festgestellte Instandshaltungsmaßnahme dies erfordert.
-
Die Instandhaltungsmaßnahme kann beispielsweise ein Feststellen eines Werts eines Betriebsparameters des Kraftfahrzeugsystems umfassen, beispielsweise ein Feststellen eines Ölstandes, und/oder eine Maßnahme zum Ändern eines festgestellten Werts des Betriebsparameters in einen Wert, der in einem Toleranzbereich liegen kann, wobei der Toleranzbereich den funktionsfähigen Zustand beschreiben kann. Mit anderen Worten kann das Instandshaltungssignal beispielsweise eine Notwendigkeit zum Ölwechsel oder einen Kühlmittelstand über Ermitteln beispielsweise eines Frostschutz-Istwertes im Vergleich zu einem Frostschutz-Sollwert.
-
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Instandhaltungsmaßnahme festgestellt werden, falls ein festgestellter Wert eines Betriebsparameters außerhalb eines Toleranzbereiches liegt. Hierzu kann das Feststellen des Werts des Betriebsparameters des Kraftfahrzeugs und ein Prüfen, ob der festgestellte Wert des Betriebsparameters in einem Toleranzbereich liegt, durchgeführt werden. Der Benutzer des Kraftfahrzeugs muss dadurch nicht selber entscheiden, ob die Instandhaltungsmaßnahme notwendig oder vielleicht nur sinnvoll sein kann.
-
Vorzugsweise kann das Feststellen der Instandhaltungsmaßnahme also automatisch durch die Steuereinrichtung erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann der Benutzer miteinbezogen werden, in dem die Steuereinrichtung ein Bediensignal aus einer Bedieneinrichtung empfängt, wobei das Bediensignal eine Bedienhandlung des Benutzers zum Auswählen der Instandhaltungsmaßnahme aus einer Mehrzahl von Instandhaltungsmaßnahmen beschreiben kann. Als Bedieneinrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätekomponente verstanden, das oder die zum Empfangen und Erfassen von Bedienhandlungen eingerichtet ist und die erfasste Bedienhandlung einer entsprechenden Funktion zuordnet. Die Bedieneinrichtung kann dabei beispielsweise ein berührungssensitiver Bildschirm des Kraftfahrzeugs sein.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt durch die Steuereinrichtung ein Erzeugen des Zugangscodes, der durch das erzeugte Instandhaltungssignals beschrieben werden kann. Auch hierdurch wird der Benutzer entlastet, da er das beispielhafte Entriegeln nicht selbst anordnen muss, also beispielsweise nicht selbst durch Bedienung seines mobilen Telefons das Entriegeln veranlassen muss.
-
Zur besonders benutzerfreundlichen Abwicklung der Instandhaltung kann die Steuereinrichtung optional ein Bestätigungssignal aus der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung und/oder aus einem ersten mobilen Endgerät empfangen. Das Bestätigungssignal kann dann durch die Steuereinrichtung ein weiteres mobiles Endgerät übertragen werden, beispielsweise an ein mobiles Endgerät des Benutzers des Kraftfahrzeugs. Der Benutzer bekommt sofort eine Rückmeldung über die erfolgte Durchführung der Instandhaltungsmaßnahme und kann dann beispielsweise zeitnah zum Beispiel eine Bezahlung der Dienstleistung veranlassen.
-
Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Speichermediums mit einem Programmcode, wobei das Speichermedium beispielsweise als Speicherkarte oder Speicherchip ausgestaltet sein kann. Der Programmcode ist dazu eingerichtet, bei Ausführen durch eine Prozessoreinrichtung eines mobilen Endgeräts und/oder durch eine Prozessoreinrichtung der Steuereinrichtung ein Verfahren nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
-
Als Prozessoreinrichtung wird eine Gerätekomponente oder ein Bauteil verstanden, dass zur elektronischen Datenverarbeitung eingerichtet ist und mindestens einen Mikrochip und/oder mindestens einen Mikrokontroller aufweisen kann. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Steuereinrichtung, die vorzugsweise eine solche Prozessoreinrichtung aufweisen kann, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Auch hier ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Die Prozessoreinrichtung kann vorzugsweise einen Datenspeicher aufweisen, in dem einen Programmcode gespeichert sein kann, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.
-
Die oben gestellte Aufgabe wird, unter Erreichen der bereits genannten Vorteile, ebenfalls gelöst durch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug, das eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung aufweist. Das Kraftfahrzeug kann beispielsweise als Kraftwagen ausgestaltet sein, beispielsweise als Personenkraftwagen.
-
Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Skizze zu einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
- 2 eine schematische Skizze zu einer weiteren Ausführungsform des erfindungs-gemäßen Verfahrens.
-
Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
-
In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Die 1 veranschaulicht exemplarisch das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines ersten Ausführungsbeispiels. Hierzu zeigt die 1 ein Kraftfahrzeug 10, das beispielsweise als Personenkraftwagen ausgestaltet sein kann.
-
Das Kraftfahrzeug 10 weist ein Kraftfahrzeugsystem 12 auf, beispielsweise eine Ölwanne, ein Kühlsystem, einen Wasserkasten oder eine Lichtmaschine. Im Beispiel der 1 kann das Kraftfahrzeugsystem 12 beispielsweise eine Ölwanne sein, die sich in einem Motorraum befinden kann, wobei der Motorraum durch eine Motorhaube 14 verschlossen oder verriegelt sein kann. Zum Öffnen und/oder Schließen und/oder Entriegeln und/oder Verriegeln der beispielhaften Motorhaube 14 ist eine Schließvorrichtung 16 vorgesehen, beispielsweise ein elektronisch gesteuerter Motor zum Beispiel zum Ausklinken und dadurch Freigeben der Motorhaube 14. Ist das Kraftfahrzeugsystem 12 beispielsweise ein Kraftfahrzeugsystem 12, das durch Öffnen einer Kraftfahrzeugtür des Kraftfahrzeugs 10 zugänglich gemacht werden kann, so kann die Schließvorrichtung 16 zum Beispiel ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Entriegeln und/oder Verriegeln der beispielhaften Kraftfahrzeugtür sein.
-
Die Schließvorrichtung 16 ist mit einer Datenkommunikationsverbindung 17 mit einer Steuereinrichtung 18 des Kraftfahrzeugs 10 verbunden, wobei die Datenkommunikationsverbindung zum Beispiel eine drahtgebundene Datenkommunikationsverbindung sein kann, beispielsweise ein Datenbus des Bordsystems des Kraftfahrzeugs 10. Geeignete Datenbusse sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt.
-
Die Steuereinrichtung 18 kann vorzugsweise als Steuergerät des Kraftfahrzeugs 10 ausgestaltet sein, alternativ zum Beispiel als Steuerchip oder Steuerplatine, und optional eine Prozessoreinrichtung 19 aufweisen, die beispielsweise mindestens einen Mikrokontroller und/oder mindestens einen Mikroprozessor haben kann. Optional kann die Steuereinrichtung 18 ein Speichermedium 20 aufweisen, welches beispielsweise als Speicherchip oder Speicherkarte ausgebildet sein und einen Programmcode zum durchführen des Verfahrens gespeichert haben kann. Alternativ kann beispielsweise das Speichermedium, das auch als Datenspeicher bezeichnet werden kann, ein Bestandteil der Prozessoreinrichtung 19 sein.
-
Die Steuereinrichtung 18 des beispielhaften Kraftfahrzeugs 10 der 1 weist ebenfalls eine optionale Zeitmesseinrichtung 22 auf, die zum Erfassen einer Uhrzeit und/oder zum Ermitteln eines Zeitraumes eingerichtet ist und beispielsweise eine Uhr oder einer dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten Zeitmesser umfassen kann.
-
Das Kraftfahrzeug 10 der 1 kann zusätzlich eine optionale Bedieneinrichtung 24 aufweisen, die beispielsweise als berührungssensitiver Bildschirm eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeugs 10 oder beispielsweise als Dreh-Drück-Steller ausgebildet sein kann. Die Bedieneinrichtung 24 ist dabei dazu eingerichtet, eine Bedienhandlung eines Benutzers des Kraftfahrzeugs 10, zum Beispiel ein Drehen und/oder Drücken oder eine der Berührung eines Anzeigefeldes, zu empfangen und zu erfassen.
-
Die 1 zeigt ebenfalls eine kraftfahrzeugexterne Datenservervorrichtung 26, die beispielsweise einen Datenserver einer Werkstatt oder eines Kraftfahrzeugherstellers umfassen kann. Die kraftfahrzeugexterne Datenservervorrichtung 26 der 1 zeigt die Option, dass die Datenservervorrichtung 26 das Speichermedium 20 mit dem Programmcode und/oder eine Prozessoreinrichtung 19 aufweisen kann. Dabei kann die Steuereinrichtung 18 optional in der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung 26 angeordnet sein. Die kraftfahrzeugexterne Datenservervorrichtung 26 weist eine Kommunikationseinrichtung 28 auf, die als dem Fachmann bekanntes Gerät oder Gerätekomponente zum Empfangen und Senden von Signalen und Daten ausgestaltet sein kann.
-
Die Kommunikation mit dem Kraftfahrzeug 10 kann zum Beispiel über eine entsprechende Kommunikationseinrichtung 28 des Kraftfahrzeugs 10 erfolgen, die optional ein Bauteil oder eine Komponente der Steuereinrichtung 18 des Kraftfahrzeugs 10 sein kann.
-
In einem ersten Verfahrensschritt S1 erfolgt durch die Steuereinrichtung 18 ein Feststellen einer Instandhaltungsmaßnahme, wobei beispielsweise ein Wert eines Betriebsparameters des Kraftfahrzeugsystems 12 festgestellt (S2) werden kann. Hierzu kann beispielsweise ein aktueller Ölstand erfasst werden. Eine entsprechende Sensorik ist dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Die Steuereinrichtung 18 kann beispielsweise prüfen (S3), ob der erfasste Wert in einem vorgegebenen Toleranzbereich liegt. Im Beispiel 1 kann der aktuelle Stand außerhalb des Toleranzbereiches liegen, sodass festgestellt wird (S1), das Öl nachgefüllt werden muss. Entsprechende Werte für den Toleranzbereich können beispielsweise in der Steuereinrichtung 18 digital hinterlegt sein und mit einem erfassten Wert des beispielhaften Bestandes verglichen werden.
-
Im Verfahrensschritt S4 wird geprüft, ob die festgestellte Instandshaltungsmaßnahme, also das Auffüllen des Motoröls, ein vorgegebenes Mobilitätskriterium erfüllt, wobei dieses Mobilitätskriterium zum Beispiel in dem Speichermedium 20 in der Steuereinrichtung 18 hinterlegt sein kann. Beispielsweise kann vom Hersteller des Kraftfahrzeugs 10 eine Liste oder eine Master-Tabelle derjenigen Instandhaltungsmaßnahmen hinterlegt sein, die nicht notwendigerweise in einer Werkstatt und/oder nicht notwendigerweise mit bestimmten, schlecht oder nicht transportabel Endgeräten durchgeführt werden müssen, also das Mobilitätskriterium erfüllen.
-
Nicht jede mögliche Instandhaltungsmaßnahme bzw. nicht jeder möglicher Instandhaltungsumfang zum Bereitstellen des funktionsfähigen Zustands des jeweiligen Kraftfahrzeugsystems 12 ist für einen mobilen Service geeignet. Insbesondere räumliche Gegebenheiten, die Verwendung von Spezialwerkzeugen, besondere Qualifizierungslevel eines Instandhalters und/oder wirtschaftliche Aspekte können einen Spielraum vermindern.
-
Die folgenden Tätigkeiten, also Instandhaltungsmaßnahmen sind jedoch für eine mobilen Service gut geeignet: beispielsweise ein Motorölwechsel, da ein mobiler Service ohne Hebebühne oder ohne ein Warmlaufen des Motors auf einer klar definierten Servicefläche durchgeführt werden kann. Beispielsweise kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass ein weiterer Toleranzbereich überprüft werden kann, wobei beispielsweise bei einem Unterschreiten eines Minimalwerts auf einen erhöhten Ölverlust zurück geschlossen werden kann. Ein erhöhter Ölverlust kann das Mobilitätskriterium nicht erfüllen. Liegt der erfasste aktuelle Ölstand jedoch über einem solchen Minimalwert, kann der Prüfvorgang auf das Erfüllen des Mobilitätskriterium (S4) positiv ausfallen, und als Instandhaltungsmaßnahme ein Auffüllen beispielsweise eines bestimmten Motoröls vorgesehen sein.
-
Weiterhin kann beispielsweise ein mobiler Service möglich sein zum Überprüfen des Wasserkastens und/oder von Wasserablaufventilen auf Verschmutzung, beispielsweise für definierte Kraftfahrzeugvarianten. Weitere Tätigkeiten, für die ein mobiler Service möglich sind und die das Mobilitätskriterium erfüllen, sind beispielhaft das Prüfen des Frostschutzes und eines Kühlmittelstandes in einem Kühlsystem, wobei beispielsweise ein Frostschutz-Sollwert von - 25 °C vorgegeben sein kann; ein Reinigen eines Innenraums des Kraftfahrzeugs 10; ein Prüfen eines Reifenfülldrucks an beispielsweise beiden Vorderrädern und Hinterrädern, gegebenenfalls mit einem Einstellen des Reifenfülldruckes auf richtigen Druckwert; ein Prüfen von Scheibenwischerblättern auf Beschädigungen; und/oder ein Auffüllen von Scheibenreiniger.
-
Bei Erfüllen des Mobilitätskriteriums kann die Steuereinrichtung 18 ein Instandhaltungssignals erzeugen (S5), das das beispielhafte Auffüllen des Motoröls beschreiben kann. Optional kann das Instandhaltungssignal zusätzlich den Betriebsparameter und/oder ein bestimmtes Produkt beschreiben. Eine Information zu bevorzugten Motorölen kann beispielsweise in dem Speichermedium 20 abgelegt sein. Im Verfahrensschritt S6 kann das Instandhaltungssignals an die Kommunikationseinrichtung 28 der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung 26 übertragen werden, beispielsweise über eine Internet- oder Mobilfunkverbindung. Die durch das Instandhaltungssignal beschriebene Information kann dann beispielsweise als Nachricht oder Informationstext auf beispielsweise einen Bildschirm ausgegeben werden.
-
Vorzugsweise kann das Instandhaltungssignals automatisch durch die Steuereinrichtung 18 erzeugt (S5) und übertragen (S6) werden. Alternativ kann der Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 passiv eine entsprechende Information, die die Instandhaltungsmaßnahme beschreiben kann, erhalten, beispielsweise über eine Service-Intervall-Anzeige, über Lampen und/oder Wandlungen in einem Kombiinstrument und/oder ein einer Benutzerschnittstelle („HMI“) oder eines Multimedia-Interfaces, also ein Bediensystem für das Kraftfahrzeug 10, oder über ein Webportal oder ein Anwenderprogramm für ein mobiles Endgerät („App“). Der Benutzer kann dann beispielsweise den mobilen Service aktiv beauftragen. Alternativ kann der Benutzer den mobilen Service aktiv beauftragen, beispielsweise auch ohne aus dem Kraftfahrzeug 10 gemeldeten Bedarf. In den genannten Fällen kann beispielsweise in einer Kraftfahrzeugdatenbank erkannt werden, welche Arbeiten mobil durchführbar sind und bei welchem ein Werkstattaufenthalt erforderlich ist. Der Benutzer hat somit die Möglichkeit, Arbeiten, also Instandhaltungsmaßnahmen, zu Clustern, also miteinander zu verbinden.
-
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Benutzer zum Beispiel auf einem Bildschirm in dem Kraftfahrzeug 10 oder auf einem mobilen Endgerät eine oder mehrere Textinformationen mögliche Instandhaltungsmaßnahmen angezeigt bekommt, und durch eine Bedienhandlung, beispielsweise durch ein Antippen eines berührungssensitiven Bildschirms, eine der Instandhaltungsmaßnahmen auswählt. Ein entsprechendes von der Bedieneinrichtung 24 erzeugtes Bediensignal kann von der Steuereinrichtung 18 empfangen werden (S7) und anhand von dem empfangenen Bediensignal, das beispielsweise die Auswahl des Auffüllen des Motoröl beschreiben kann, kann diese Instandhaltungsmaßnahme festgestellt werden (S1).
-
Die Übertragung des Positionssignals (S9), das beispielsweise durch ein Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs 10 bereitgestellt werden kann, und das Instandhaltungssignals (S6) können beispielsweise mittels der beiden Kommunikationseinrichtungen 28 erfolgen. Der Dienstleister 30 kann beispielsweise durch Geo-fencing oder durch eine Navigation mittels von beispielsweise GPS-Signalen und/oder mittels einer Internetverbindung zu dem aktuellen Standort des Kraftfahrzeugs 10 gelangen.
-
Zu einem beliebigen Zeitpunkt, vorzugsweise vor dem Übertragen des erzeugten Instandhaltungssignals (S6), kann die Steuereinrichtung 18 ermitteln, dass das beispielhafte Wechseln des Motoröls einen Zugang zu dem Motorraum erfordert. Die im Verfahrensschritt S10 ermittelte Schließvorrichtung 16 ist dabei beispielhaft ein Schließmechanismus für die Motorhaube 14. Kommt der Dienstleister 30 an dem Kraftfahrzeug 10 an, so muss der Zugang zu dem Motorraum freigegeben werden. Der Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 kann zu diesem Zeitpunkt beispielsweise bei der Arbeit oder im Urlaub sein, oder aus anderen Gründen nicht die Möglichkeit haben, das Kraftfahrzeug 10 mit seinem physischen Fahrzeugschlüssel aufzuschließen. Die Steuereinrichtung 18 kann jedoch ein Zugangssignal, das einen Zugangscode zum Beispiel zum Entriegeln der Motorhaube 14 beschreiben kann, beispielsweise aus der kraftfahrzeugexterne Datenservervorrichtung 26 und/oder dem mobilen Endgerät 32 des Dienstleisters 30 und/oder einem mobilen Endgerät 34 von dem Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 empfangen (S11). Das Zugangssignal kann dann beispielsweise an die Schließvorrichtung 16 übertragen werden (S12), oder aber die Steuereinrichtung 18 kann einen entsprechenden Steuerchip der Schießvorrichtung 16 umfassen. Durch die Steuereinrichtung 18 bzw. durch die Schließvorrichtung 16 erfolgt dann, in Abhängigkeit von dem beschriebenen Zugangscode, dass Entriegeln und/oder Öffnen der Motorhaube 14.
-
Der Zugangscode kann beispielsweise durch die Steuereinrichtung 18 selbst erzeugt werden (S13), beispielsweise mithilfe der Prozessoreinrichtung 19. Hierdurch kann das Verifizieren des Zugangscodes des empfangenen Zugangssignals mit einer beim Erzeugen gespeicherten Information zu dem Zugangscode direkt verglichen werden. Der Zugangscode kann beispielsweise durch das Instandhaltungssignals beschrieben werden, sodass mit der Übermittlung der Information über die durchzuführende Instandhaltungsmaßnahme auch gleich der Zugangscode an den Dienstleister 30 übertragen werden kann. Der Zugangscode kann optional einen bestimmten Zeitraum und/oder einen Zeitpunkt beschreiben, beispielsweise einen Zeitraum zwischen acht bis neun Uhr an einem bestimmten Tag. Hierdurch ist dann auch gleich der Termin festgelegt, zu dem der Dienstleister 30 die Instandhaltungsmaßnahme durchführen kann. Bei Verifizieren des Zugangscodes kann dann, mithilfe einer Information in der Zeitmesseinrichtung 22, überprüft werden, ob der Dienstleister 30 aktuell vom Zugang zum Motorraum autorisiert ist.
-
In Abhängigkeit von einer Instandhaltungsmaßnahme können beispielsweise auch von Seiten der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung 26 ein Zertifikat und/oder einen Zeitbereich des autorisierten Zugangs festgelegt werden, oder es kann beispielsweise ein Fingerabdruck des Benutzers des Kraftfahrzeugs 10 als Zugangscode in dem Speichermedium 20 der kraftfahrzeugexternen Datenservervorrichtung 26 hinterlegt werden.
-
Für den Zugang zu Kraftfahrzeug 10, beispielsweise einen sofortigen, ad hoc Zugang, einen dauerhaften Zugang, oder einen eingeschränkten Zugang nur innerhalb eines bestimmten Zeitfensters, können beispielsweise elektronische Freigaben zu entsprechenden Schnittstellen möglich sein, damit sich der mobile Service, also der Dienstleister 30, am Kraftfahrzeug 10 zum Beispiel anmelden und/oder identifizieren kann. Dabei können beispielhaft folgende Schnittstellen beachtet werden: eine online-Öffnung eines Motorraums, beispielsweise durch ein elektronisches Schloss, einen funkgesteuerten Zugang (beispielsweise über eine Mobilfunk-Verbindung) und/oder einem entsprechenden Onlinedienst als Oberfläche gekoppelt. Dabei kann der beispielhafte Onlinedienst zum Beispiel durch die kraftfahrzeugexterne Datenservervorrichtung 26 bereitgestellt werden.
-
Weitere beispielhafte Schnittstellen sind beispielsweise eine Schnittstelle zur Onlineöffnung einer Tankklappe, beispielsweise zum Einfüllen einer Harnstofflösung, beispielsweise „Ad-blue“, beispielsweise mithilfe eines elektronischen Schlosses und/oder einen funkgesteuerten Zugang über eine Mobilfunk-Verbindung und/oder mit einem entsprechenden Onlinedienst als Oberfläche gekoppelt. Eine weitere normierte Schnittstellen kann zum Beispiel beim Absaugen von Öl mit einer Absaugsonde oder Absauglanze genutzt werden.
-
Eine weitere beispielhafte Schnittstelle kann ein Prüfen und Bestätigen eines Zeitfensters vorsehen, bei dem beispielhaft Kraftfahrzeug bereits betriebswarm ist, beispielsweise für fünf Minuten betriebswarm, was beispielsweise bei einem Motorölwechsel wegen Temperaturschwellen und/oder Grenzwerten relevant sein kann. Eine weitere Schnittstelle kann eine Onlineanzeige von verschiedenen Betriebsmitteln sein, zum Beispiel Motoröl, Ad-blue, oder eine Onlineanzeige der Reifendrücke, sowie eine Möglichkeit des Zurücksetzens der Reifendruckkontroll-Anzeige. Ein Zugang (onboard oder online) zu oder von einem Fahrzeugdiagnosesystem („OBD“) mit einer Möglichkeit, die Service-Intervallanzeige zurückzusetzen und/oder eine normierte Schnittstellen im Kraftfahrzeug 10, wie beispielsweise ein Verschluss von Betriebsmittelkreisläufen.
-
Weiterhin sind normierte Protokolle für durchgeführte Servicearbeiten zur Dokumentation in einer zentral zugänglichen Servicedatenbank denkbar, wie eine Bestätigungssensorik im Kraftfahrzeug 10 beispielsweise zum Bestätigen, dass Betriebsmittel und/oder Komponenten gewechselt wurden, zur Freigabe von Zahlungsoptionen.
-
Bei der Bestätigungssensorik im Kraftfahrzeug kann beispielsweise ein Rücksetzen einer Fehlermeldung erfolgen. Ein entsprechendes rückschreibendes System kann beispielsweise die Meldung „durchgeführt vom professionellen Service“ erfolgen, und im Speicher kann zum Beispiel ein Datum für den nächsten Service abgespeichert werden.
-
Die bereits angesprochene Bestätigung einer Durchführung der Instandhaltungsmaßnahmen kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass nach einem Vollbringen des mobilen Services der Benutzer zum Beispiel über verschiedenste, beispielsweise vom Benutzer auszuwählende Kanäle eine Bestätigung erhalten kann, und gegebenenfalls eine Aufforderung zu einer Rechnungsbegleichung, falls dieses nicht in möglichen Service-Paketen inkludiert ist. Die oben genannte Bestätigungssensorik kann im Falle einer Eigendiagnosefähigkeit der betroffenen Bauteile durchgeführte Tätigkeiten erkennen. Diese können zum Beispiel durch den Vollbringer, also zum Beispiel durch den Dienstleister 30, ergänzt und dem Benutzer über die folgenden, möglichen Kanäle übermittelt werden, beispielsweise zur Anzeige gebracht werden: zum Beispiel eine Anzeige über ein Kombiinstrument und/oder ein HMI, und/oder ein Web-Portal, und/oder ein Anwenderprogramm („App“), und/oder einen Einhänger, also zum Beispiel ein Schild mit der entsprechenden Information, das in das Kraftfahrzeug 10 eingehängt werden kann.
-
Eine Kompensation des Dienstleisters, also des Serviceproviders, kann anschließend über verschiedenste, etablierte oder neu zu schaffenden Wege erfolgen, beispielsweise eine Rechnung, einen Wartungsvertrag, oder eine Direktzahlung.
-
Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine Durchführung von Wartungsumfängen, also Instandhaltungsmaßnahmen, mithilfe eines mobilen Services ermöglicht wird.
-
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel können eine oder mehrere ausgewählte Instanthaltungsumfänge (wie oben aufgelistet) bei bestimmten Trigger-Bedingungen, also bei bestimmten Möglichkeiten zum Übertragen der Informationen über die durchzuführende Instandhaltungsmaßnahme, ohne Beisein des Benutzers des Kraftfahrzeugs 10, der auch als Service-Nutzer bezeichnet werden kann, durch einen mobilen Service Provider, also einen mobilen Dienstleister, durchgeführt werden. Der Benutzer hat die Möglichkeit, den Service Provider ferngesteuert Zugang zum Kraftfahrzeug 10 zu gewähren (siehe die oben beschriebenen Möglichkeiten). Über die beschriebenen Möglichkeiten zur Bestätigung der Durchführung der Arbeiten erhält der Benutzer eine Bestätigung der durchgeführten Tätigkeiten. Die Kompensation des Serviceproviders kann optional über verschiedenste etablierte oder neu zu schaffenden Wege erfolgen (Rechnung, Wartungsvertrag, Direktzahlung.
-
Vorteilhaft ergibt sich dadurch keine oder kaum eine Beeinträchtigung des Benutzers durch bestimmte Instandhaltungsumfänge im Tagesablauf, eine Zeitersparnis für den Benutzer bei Abgabe und/oder Abholung, eine Einsparung von Kosten für Ersatzmobilität, eine Einsparung von Parkplätzen in und/oder an einer Werkstatt, Vermeidung von Fehlern bei Durchführung durch unqualifiziertes Personal oder einen unqualifizierten Benutzer, und eine Möglichkeit der Instandhaltung von Kraftfahrzeugen 10 mit vielen Benutzern (zum Beispiel Car-Sharing, Sharing-Communities).
-
Die 2 beschreibt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei beispielhaft im Verfahrensschritte S16 einen Benutzer als Kunde der Werkstatt oder des Reparaturservices, oder das Kraftfahrzeug 10, bei einem entsprechenden Event, also einer entsprechenden Situation, in der eine Instandhaltungsmaßnahme zum Beispiel notwendig sein kann, einen mobilen Service anfordert (Verfahrensschritt S16). Im Verfahrensschritte S17 kann ein zertifizierter Provider, zu dem die kraftfahrzeugexterne Datenservervorrichtung 26 gehören kann, einen entsprechenden Auftrag annehmen. Über beispielsweise ein Onlineportal 36, das beispielsweise ein Onlineportal des Kraftfahrzeugherstellers sein kann, kann der Benutzer einen Zugang zum Beispiel zum Motorraum und/oder zu relevanten elektronischen Schnittstellen freigeben (S18). Der Dienstleister führt, beispielsweise nach einem Dienstleistungsangebot und/oder einen Dienstleistungsauftrag, die Instandhaltungsmaßnahmen dann durch (S19). Im Verfahrensschritt S20 kann der Dienstleister den Service bestätigen und/oder der Benutzer kann eine Abrechnung veranlassen.