DE102017207285A1

DE102017207285A1 - Datenübertragungsvorrichtung und Verfahren zur Übertragung von Daten für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102017207285A1
Application number: DE102017207285.7A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Stählin; Marc Menzel
Original assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 2017-04-28
Filing date: 2017-04-28
Publication date: 2018-10-31
Also published as: US11263832B2; CN110731089A; CN110731089B; WO2018196930A1; US20200043251A1; DE112018001628A5

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Datenübertragungsvorrichtung (1) zur Übertragung von Daten in einem Kommunikationsnetzwerk (11) für ein Fahrzeug (12), umfassend:- eine Datenempfangsvorrichtung (2),- eine Datenverarbeitungsvorrichtung (3), wobei- die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ausgebildet ist, empfangene Daten über eine Filtervorrichtung (7) auf Basis einer vorbestimmten Bedingung zu filtern, und- wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ausgebildet ist, aus den gefilterten Daten mindestens ein Datenobjekt mit mindestens einem Parameter zu generieren,- wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ferner ausgebildet ist, zu überprüfen, ob sich eine Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einer Statusinformation dieses mindestens einen Parameters dieses mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt verändert hat, und- wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ferner ausgebildet ist, die geänderte Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung (6) zu übertragen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenübertragungsvorrichtung zur Übertragung von Daten in einem Kommunikationsnetzwerk für ein Fahrzeug.
TECHNISCHER HINTERGRUND
Fahrzeug-zu-X-Kommunikation (V2X) auf der Basis von IEEE 802.11 p für Fahrzeuge wird derzeit auf den Markt eingeführt. Fahrzeug-zu-X-Kommunikation (V2X) verbessert die Fähigkeiten von Fahrzeugen zur digitalen Kommunikation mit der Absicht, die Sicherheit für die teilnehmenden Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu optimieren. Bei der V2X-Kommunikation werden Daten zwischen den einzelnen Teilnehmern drahtlos übertragen. Die einzelnen Teilnehmer sind in Regel als Steuergeräte ausgebildet. Die drahtlose Übertragung findet in der Regel mit einer Datenrate von ungefähr 6 MBit pro Sekunde statt. Dabei sind die zu übertragenden Daten zusätzlich gemäß ASN.1 kodiert, wobei teilweise sogar sogenannte „packed encoding rules“ verwendet werden Wenn die zu übertragenden Daten nun in einem Steuergerät mit anderen Daten, wie zum Beispiel Umfelddaten von anderen Sensoren, zusammengeführt werden sollen, dann erhöht dies die zu übertragende Datenmenge im Fahrzeug beträchtlich. Dazu ist ein leistungsfähiger, aber teurer Kommunikationsbus, wie zum Beispiel ein Ethernet- oder Flexray-Kommunikationsbus, erforderlich, um die beteiligten Steuergeräte im Fahrzeug zu verbinden. Ein CAN-Bussystem, das üblicherweise innerhalb des Kommunikationsnetzwerks innerhalb eines Fahrzeugs eingesetzt wird, reicht dann mit seiner maximalen Bandbreite von 500 kBit pro Sekunde nicht mehr aus, um eine derartige Datenmenge bei einer Umfeldsensorfusion zwischen einzelnen Steuergeräten zu übertragen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Datenübertragungsvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, durch welche eine Übertragung von hohen Datenraten zwischen einem V2X-Steuergerät und weiteren Steuergeräten im Fahrzeug bei gleichzeitiger Verwendung eines kostengünstigen Kommunikationsbusses ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.
Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Datenübertragungsvorrichtung zur Übertragung von Daten in einem Kommunikationsnetzwerk für ein Fahrzeug, umfassend eine Datenempfangsvorrichtung mit einer Antennenvorrichtung zum Empfangen von Daten, welche von einer Datensendevorrichtung übermittelt wurden, eine Datenverarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung der empfangenen Daten, welche über eine erste Kommunikationsschnittstelle von der Datenempfangsvorrichtung an die Datenverarbeitungsvorrichtung übertragbar sind, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung über eine zweite Kommunikationsschnittstelle mit mindestens einer Datenanwendungsvorrichtung zur Übertragung der verarbeiteten Daten verbindbar ist, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgebildet ist, die empfangenen Daten über eine Filtervorrichtung auf Basis einer vorbestimmten Bedingung zu filtern, und wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgebildet ist, aus den gefilterten Daten mindestens ein Datenobjekt mit mindestens einem Parameter zu generieren, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung ferner ausgebildet ist, zu überprüfen, ob sich eine Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einer Statusinformation dieses mindestens einen Parameters dieses mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt verändert hat, und wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung ferner ausgebildet ist, die geänderte Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung zu übertragen.
Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, ein Lastkraftfahrzeug, ein Motorrad, ein Elektrokraftfahrzeug oder ein Hybridkraftfahrzeug sein.
Ein Datenobjekt kann dabei aus einer Vielzahl von empfangenen Botschaften oder Nachrichten generiert werden, die von der Datensendevorrichtung an das Fahrzeug übermittelt werden. Die Datensendevorrichtung kann dabei als ein weiteres Fahrzeug, das auch als zweites Fahrzeug bezeichnet werden kann, ausgebildet sein. Die Datensendevorrichtung kann jedoch auch als eine Infrastrukturvorrichtung, wie zum Beispiel eine Ampel oder ein Sendemast, oder ein Kommunikationsgerät eines (mobilen) Verkehrsteilnehmers wie zum Beispiel eines Fußgängers oder eines Fahrradfahrers ausgebildet sein, die eine Anzahl von Nachrichten oder Botschaften an das Fahrzeug über eine Luftschnittstelle übermittelt. Diese Botschaften oder Nachrichten werden dann von der Datenempfangsvorrichtung der Datenübertragungsvorrichtung des Fahrzeugs empfangen.
Die empfangenen Botschaften oder Nachrichten können dabei in der Datenübertragungsvorrichtung eine Stufe der Vorfilterung durchlaufen. Dies bedeutet, dass aus einem Pool von empfangenen Botschaften lediglich die für ein betreffendes und zu erstellendes Datenobjekt relevanten Botschaften herausgefiltert werden. Die Anzahl der zu verwendenden Datenobjekte kann dabei zum Beispiel auf zehn Datenobjekte reduziert werden, deren Daten und / oder deren aktualisierten Delta-Informationen an die jeweilige Datenverarbeitungsvorrichtung zu übertragen sind.
Die grundlegende Idee hinter der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass vor einer Übertragung von Daten von der Datenverarbeitungsvorrichtung über die zweite Kommunikationsschnittstelle an die Datenanwendungsvorrichtung durch eine entsprechende Komprimierung dieser Daten in Form von mindestens einem Datenobjekt zunächst durch eine Abfrage geprüft wird, ob sich eine Statusinformation eines Parameters oder mehrerer Parameter des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einem früheren Abfragezeitpunkt geändert hat. Ist dies der Fall, dann wird lediglich eine Änderung der Statusinformation, also ein Delta zwischen einer früheren Statusinformation und einer aktuelleren oder neueren Statusinformation des betreffenden Parameters oder der betreffenden Parameter des mindestens einen Datenobjekts via der zweiten Kommunikationsschnittstelle an die Datenanwendungsvorrichtung übertragen. Es wird dann also immer nur die neueste Information, eine sogenannte Delta-Information, in Bezug einer früheren oder älteren Statusinformation eines Parameters oder mehrerer Parameter des mindestens einen Datenobjekts übertragen.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass wertvolle Bandbreite bei der Übertragung von Daten eingespart werden kann, da nicht ständig sämtliche Statusinformationen eines oder mehrerer Parameter des mindestens einen Datenobjekts übermittelt werden. Dadurch kann ein auf eine bestimmte Datenbandbreite beschränkter bzw. ausgelegter, aber dafür kostengünstiger Kommunikationsbus, wie zum Beispiel ein CAN-Bus, selbst bei einem hohen Datendurchsatz weiterhin in einem V2X-Kommunikationssystem für ein Fahrzeug eingesetzt werden. Eine datenintensive Anwendung in einem V2X-Kommunikationsssystem, wie zum Beispiel eine Umfeldsensorfusion, ist damit auch unter Verwendung eines CAN-Kommunikationsbussystems kostengünstig und effizient durchführbar.
Mit der erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung wird außerdem der Vorteil erreicht, dass durch eine entsprechende Komprimierung von Daten vor der eigentlichen Übertragung dieser Daten von der Datenübertragungsvorrichtung an die betreffende Datenanwendungsvorrichtung die verfügbare Bandbreite einer Kommunikationsschnittstelle in Form eines Kommunikationsbusses optimal ausgenutzt wird, da infolge der Komprimierung die Menge der zu übertragenden Daten pro definierten Zyklus insgesamt auf ein notwendiges Mindestmaß reduziert bzw. beschränkt wird.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Datenverarbeitungsvorrichtung eine Speichervorrichtung, um das erzeugte mindestens eine Datenobjekt abzuspeichern. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass das zu generierende mindestens eine Datenobjekt und die Statusinformationen des mindestens einen Parameters dieses mindestens einen Datenobjekts abspeicherbar sind. Auf diese Weise kann die Datenverarbeitungsvorrichtung eine Änderung der Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts dadurch detektieren, in dem Statusinformationen des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt, die in der Speichervorrichtung abgelegt sind, mit Statusinformationen des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts zu einem aktuelleren Zeitpunkt verglichen werden. Auf diese Weise lässt sich also auf einfache und effiziente Weise das relevante Delta einer geänderten Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts im Vergleich zu einem früheren oder älteren Abfragezeitpunkt detektieren.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Datenverarbeitungsvorrichtung einen Prozessor auf. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass aus den empfangenen Daten, die als Botschaften oder Nachrichten von der Datensendevorrichtung an die Datenübertragungsvorrichtung übermittelt werden, ein oder mehrere entsprechende Datenobjekte erzeugbar sind, die einen oder eine Vielzahl von Parametern umfassen. Jeder dieser Parameter umfasst wiederum mindestens eine Statusinformation, deren Wert sich entsprechend ändern kann. Ein Parameter kann zum Beispiel ein Zustand einer Fahrzeuglampe sein. Ändert sich deren Zustand, also wird zum Beispiel die betreffende Fahrzeuglampe ausgeschaltet, dann ändert sich somit auch die Statusinformation dieses Parameters.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgebildet, ein Referenzdatenobjekt des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung zu übermitteln, wenn die Datenübertragungsvorrichtung feststellt, dass die Übertragung des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung zum ersten Mal erfolgt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass ein kompletter Datensatz von den erzeugten Datenobjekten zu der Datenanwendungsvorrichtung nur ein einziges Mal übermittelt werden muss und nicht bei jeder Änderung einer Statusinformation eines Parameters des mindestens einen Datenobjekts zugleich auch noch bzw. erneut sämtliche Daten der anderen Datenobjekte übertragen werden müssen. Die Datenanwendungsvorrichtung ist dann ausgebildet, die kompletten Datensätze der einzelnen und an sie übertragenen Datenobjekte in einer geeigneten Weise abzulegen, zum Beispiel in Form einer sogenannten Referenztabelle oder einer Liste, in welcher die Datenobjekte und ihre Daten hinterlegt sind. In eine derartige Referenztabelle werden dann die an die Datenanwendungsvorrichtung übermittelten Änderungen der jeweiligen Statusinformation der Parameter des jeweiligen Datenobjekts geschrieben. Es erfolgt also eine stetige Aktualisierung der in der Referenztabelle abgespeicherten Datenobjekte und deren einzelnen Werten, also den Statusinformationen zu Parametern dieser abgespeicherten Datenobjekte.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die zweite Kommunikationsschnittstelle als ein Kommunikationsbus, insbesondere als ein CAN-Bus, ausgebildet. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein kostengünstiger Kommunikationsbus im V2X-Kommunikationssystem zur Übertragung von dem mindestens einen Datenobjekt eingesetzt werden kann und dennoch datenintensive Anwendungen, wie zum Beispiel eine Sensorfusion, ablaufbar und durchführbar sind. Der Einsatz von leistungsstärkeren, aber auch teureren Kommunikationsbussystemen wird dadurch überflüssig.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgebildet, das erzeugte mindestens eine Datenobjekt an die Datenanwendungsvorrichtung auf Basis eines von einem Taktgenerator erzeugbaren Taktsignales, an die Datenverarbeitungsvorrichtung in definierten, insbesondere einstellbaren, Zeitintervallen zu übertragen. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass nach einer definierten Zeit, zum Beispiel nach 10 Sekunden, die Daten zu den Datenobjekten in dem sendenden Steuergerät, also der Datenverarbeitungsvorrichtung und die Daten zu den Datenobjekten in dem empfangenden Steuergerät, also der Datenanwendungsvorrichtung, synchronisiert werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, nach einer definierten Anzahl von Änderungen einer Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts, zum Beispiel nach 100 Übertragungen, erneut alle Informationen zu den bestehenden Datenobjekten und den jeweiligen Statusinformationen zu den dazugehörigen Parametern zu übertragen. Auf diese Weise kann die Robustheit des Gesamtsystems sichergestellt werden. Ein anderes Vorgehen kann jedoch auch darin bestehen, nach einer bestimmten Datenmenge in Bytes von Delta-Übertragungen, also die Übertragung von Änderungen einer Statusinformation von Parametern von einzelnen Datenobjekten, erneut einen gesamten Datensatz aus allen zu einem definierten Zeitpunkt bestehenden Datenobjekten von der Datenverarbeitungsvorrichtung an die Datenanwendungsvorrichtung zu übertragen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Datenanwendungsvorrichtung eine Speichervorrichtung, um das empfangene mindestens eine Datenobjekt in einem vorbestimmten Datenformat abzuspeichern. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die in einem vorbestimmten Datenformat abgespeicherten Datenobjekte und ihr aktueller Status mit einem vorgegebenen Detailierungsgrad, also zum Beispiel einer definierten Anzahl von Informationsbits, zu jedem beliebigen Zeitpunkt abrufbar sind, also auch von anderen Steuergeräten.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das vorbestimmte Datenformat der Datenanwendungsvorrichtung zur Abspeicherung des empfangenen mindestens einen Datenobjekts als eine Liste oder eine Tabelle ausgebildet, welche von der Datenanwendungsvorrichtung erstellbar ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass eine derartige Tabelle, auch Referenztabelle genannt, alle an die Datenanwendungsvorrichtung übermittelten Datenobjekte nach einer definierbaren Systematik abspeichert. Die Inhalte dieser Tabelle, also die einzelnen Datenobjekte, sind dadurch eindeutig lokalisierbar bzw. über Tabellenadressen ansprechbar, insbesondere auch für andere Steuergeräte in der Datenanwendungsvorrichtung.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der mindestens eine Parameter des mindestens einen Datenobjekts eine Information über eine Position und / oder eine Zeitangabe und / oder über eine Geschwindigkeit der Datensendevorrichtung. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass mit der Übertragung von Daten an die Datenübertragungsvorrichtung auch die entsprechenden Eigenschaften oder Zustandsinformationen der Datensendevorrichtung, wie eben eine Positionsangabe oder eine Geschwindigkeitsangabe oder ein Zustand einer technischen Komponente der Datensendevorrichtung übertragen werden. Das Format dieser zu übertragenden Eigenschaften oder Zustandsinformationen der Datensendevorrichtung, also die jeweilige Position, die Zeitangabe oder die Geschwindigkeit können dabei unterschiedlich ausgeprägt sein: So kann bei der Zeitangabe eine absolute Weltzeit angegeben und diejenigen Bits weggelassen werden, welche die Angabe eines genauen oder bestimmten Tages definieren. Bei einer Positionsinformation können beispielsweise die oberen Bits weggelassen werden. Dadurch wird zwar eine Position wie zum Beispiel alle 5 km wiederholt. Doch bei einer Empfangsreichweite von zum Beispiel weniger als 2.5 km lässt sich der Ort des Senders dennoch eindeutig aus den vorhandenen Restdaten rekonstruieren.
Weitere Optimierungen in Bezug auf die zu übertragende Datenmenge von der Datenverarbeitungsvorrichtung an die Datenanwendungsvorrichtung können wie folgt aussehen:
Zum Beispiel wäre es ausreichend, wenn in einem empfangenden Steuergerät der Datenanwendungsvorrichtung eine absolute Position zusammen mit einem absoluten Zeitstempel und / oder eines Geschwindigkeitswertes eines erzeugten Datenobjekts in einer Tabelle abgespeichert wird, wenn diese Tabelle einen entsprechend großen Zeitraum, zum Beispiel sind hier wenige Sekunden ausreichend, erfasst. Die von der Datenverarbeitungsvorrichtung an die Datenanwendungsvorrichtung zu übertragenden Daten können dann eine Referenz auf diese Tabelle nehmen, so dass die Übertragung von Daten dann wie folgt optimiert werden kann:
Es wird nur eine Änderung oder ein Delta zu einer bereits in der Datenanwendungsvorrichtung abgespeicherten Systemzeit übermittelt, wobei diejenige Systemzeit zum Zeitpunkt der Übermittelung der Daten auf den Kommunikationsbus verwendet wird.
Es wird eine Relativposition, zum Beispiel aus einer Winkelangabe und einem Abstand oder einem Abstand je Raumachse, verwendet, wobei mit der Relativposition eines (externen) Objekts diejenige gemeint ist, welche zum Zeitpunkt des Empfangs der jeweiligen Botschaft durch die Datenempfangsvorrichtung besteht.
Es wird eine Angabe zu einer Relativgeschwindigkeit der Datensendevorrichtung verwendet, wobei mit der Relativgeschwindigkeit diejenige gemeint ist, welche zum Zeitpunkt des Empfangs der jeweiligen Botschaft oder Nachricht von der Datensendevorrichtung durch die Datenempfangsvorrichtung besteht.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt die geänderte Statusinformation bei einer Positionsangabe des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts eine Relativposition der Datensendevorrichtung zu einem definierten Zeitpunkt dar. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass auf Basis einer Angabe einer absoluten Position, welche zuvor in einer Tabelle der Datenanwendungsvorrichtung abgespeichert wurde, lediglich eine Teilinformation zu einer bestimmten Objektposition übertragen werden muss, was die Menge der zu übertragenen Daten an die Datenanwendungsvorrichtung reduziert.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt die geänderte Statusinformation bei einer Zeitangabe des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts einen Unterschied zur Systemuhrzeit der Datenübertragungsvorrichtung dar. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass auf Basis einer Angabe einer absoluten Zeit, welche zuvor in einer Tabelle der Datenanwendungsvorrichtung abgespeichert wurde, lediglich eine Teilinformation zu einer Zeitangabe übertragen werden muss, was die Menge der zu übertragenen Daten an die Datenanwendungsvorrichtung ebenfalls reduziert.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt die geänderte Statusinformation bei einer Geschwindigkeitsangabe des mindestens einen Parameters des Datenobjekts eine Relativgeschwindigkeit der Datensendevorrichtung zu einem definierten Zeitpunkt dar. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass auf Basis einer Angabe einer absoluten Geschwindigkeit, welche zuvor in einer Tabelle der Datenanwendungsvorrichtung abgespeichert wurde, lediglich eine Teilinformation zu einer bestimmten Geschwindigkeit der der Datensendevorrichtung, eine Relativgeschwindigkeitsangabe, übertragen werden muss, was die Menge der zu übertragenen Daten an die Datenanwendungsvorrichtung reduziert.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der mindestens eine Parameter des mindestens einen Datenobjekts eine Information über einen Zustand einer technischen Komponente der Datensendevorrichtung. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass nur Änderungen eines Zustandes einer technischen Komponente, zum Beispiel ein Lichtstatus einer bestimmten Lampe des Fahrzeugs, übertragen werden, nicht jedoch ständig der Zustand oder der Status aller Fahrzeuglampen in jeder Nachricht, die an die Datenanwendungsvorrichtung übermittelt wird.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgebildet, eine aktuelle Statusinformation des in der Speichervorrichtung der Datenverarbeitungsvorrichtung gespeicherten mindestens einen Datenobjekts nach einer vorbestimmten Anzahl von Übertragungen von Änderungen der Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer an die Datenanwendungsvorrichtung zu übertragen. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass die Daten zu den Datenobjekten in dem die Daten sendenden Steuergerät, also der Datenverarbeitungsvorrichtung und die Daten zu den Datenobjekten in dem empfangenden Steuergerät, also der Datenanwendungsvorrichtung, in definierten Abständen synchronisiert werden, was zu einer höheren Robustheit des Gesamtsystems führt.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgebildet, ein erstes Datenobjekt und mindestens ein zweites Datenobjekt aus den empfangenen Daten zu erzeugen. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass eine Vielzahl von Botschaften, die von dem Fahrzeug empfangen werden, nach definierten Kriterien, zum Beispiel durch eine entsprechende Vorfilterung, gebündelt und zu einem oder mehreren Datenobjekten verarbeitet werden, welche dann an die Datenanwendungsvorrichtung übertragbar sind. Dadurch wird die Übertragung von großen Mengen von Daten effizienter und die vorhandene Bandbreite optimal ausgenutzt.
Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Übertragen von Daten innerhalb eines Kommunikationsnetzwerks eines Fahrzeugs, wobei die Datenübertragungsvorrichtung eine Datenempfangsvorrichtung, eine mit der Datenempfangsvorrichtung über eine erste Kommunikationsschnittstelle verbindbare Datenverarbeitungsvorrichtung und mindestens eine Datenanwendungsvorrichtung, welche über eine zweite Kommunikationsschnittstelle mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verbindbar ist, umfasst, mit folgenden Schritten: Empfangen von Daten über die Datenempfangsvorrichtung, welche von einer Datensendevorrichtung übermittelt wurden; Filtern der empfangen Daten auf Basis einer vorbestimmten Bedingung durch die Datenverarbeitungsvorrichtung; Erzeugen von mindestens einem Datenobjekt aus den gefilterten Daten durch die Datenverarbeitungsvorrichtung, wobei das mindestens eine erzeugte Datenobjekt mindestens einen Parameter aufweist; Überprüfen durch die Datenverarbeitungsvorrichtung, ob sich eine Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einer Statusinformation dieses mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt verändert hat; und Übertragen der geänderten Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die bereits oben beschriebenen Vorteile erreicht werden.
Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer Datenübertragungsvorrichtung zur Übertragung von Daten in einem Kommunikationsnetzwerk dieses Fahrzeugs.
Die Erfindung kann in Software und / oder Hardware realisiert werden.
Figurenliste
Weitere Ausführungsbeispiele werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

1 eine schematische Abbildung einer Datenübertragungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ein Diagramm eines Verfahrens für eine Übertragung von Daten mittels einer Datenübertragungsvorrichtung innerhalb eines Kommunikationsnetzwerks eines Fahrzeugs.

DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
1 zeigt eine schematische Abbildung einer Ausführungsform einer Datenübertragungsvorrichtung 1 zur Übertragung von Daten in einem Kommunikationsnetzwerk 11, welches als ein V2X-Kommunikationsnetzwerk ausgebildet sein kann, für ein Fahrzeug 12. Im Kontext der vorliegenden Erfindung kann das Fahrzeug 12 dabei als ein erstes Fahrzeug angesehen werden. Das Kommunikationsnetzwerk 11 kann dabei ein integraler Bestandteil des (ersten) Fahrzeugs 12 sein. Die Datenübertragungsvorrichtung 1 gemäß der 1 umfasst eine Datenempfangsvorrichtung 2 mit einer Antennenvorrichtung 13 zum Empfangen von Daten, welche von einer Datensendevorrichtung 15 übermittelt wurden.
Die Datensendevorrichtung 15 kann dabei als ein weiteres Fahrzeug, das auch als zweites Fahrzeug 14 bezeichnet werden kann, ausgebildet sein. Die Datensendevorrichtung 15 kann jedoch auch als eine Infrastrukturvorrichtung, wie zum Beispiel eine Ampel oder ein Sendemast, oder ein Kommunikationsgerät eines (mobilen) Verkehrsteilnehmers wie zum Beispiel eines Fußgängers oder eines Fahrradfahrers ausgebildet sein, die eine Anzahl von Nachrichten oder Botschaften an das erste Fahrzeug 12 über eine Luftschnittstelle übermittelt.
Als eine Botschaft oder eine Nachricht, welche von der Datensendevorrichtung 15 an die Datenübertragungsvorrichtung 1 übermittelt wird, ist im Kontext der vorliegenden Erfindung zum Beispiel eine Information über eine Position oder eine Geschwindigkeit der Datensendevorrichtung 15, also zum Beispiel ein Fahrzeug oder ein Fußgänger zu einem bestimmte Zeitpunkt zu verstehen.
Die Datenübertragungsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Datenverarbeitungsvorrichtung 3 zur Verarbeitung der empfangenen Daten, welche über eine erste Kommunikationsschnittstelle 4 von der Datenempfangsvorrichtung 2 an die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 übertragbar sind. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 ist gemäß der 1 über eine zweite Kommunikationsschnittstelle 5 mit einer Datenanwendungsvorrichtung 6 zur Übertragung der verarbeiteten Daten verbunden. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 ist dabei ausgebildet, die empfangenen Daten über eine Filtervorrichtung 7, welches als eine Art Vorfilterung aufgefasst werden kann, auf Basis einer vorbestimmten Bedingung zu filtern.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 umfasst gemäß der 1 einen Prozessor 8. Über diesen Prozessor 8 ist die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 ausgebildet, aus den gefilterten Daten mindestens ein Datenobjekt mit mindestens einem Parameter zu generieren und ferner zu überprüfen, ob sich eine Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einer Statusinformation dieses mindestens einen Parameters dieses mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt verändert hat. Ist dies der Fall, dann überträgt oder sendet die Datenverarbeitungsvorrichtung 3, die geänderte Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung 6. Als früherer Zeitpunkt wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Zeitpunkt oder ein Abfragezeitpunkt bezeichnet, an dem sogenannte erste Statusinformationen des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts vorliegen. Die Änderung dieser ersten Statusinformation zu einer zweiten Statusinformation dieses mindestens einen Parameters dieses mindestens einen Datenobjekts, weil sich zum Beispiel ein Status von einer technischen Komponente, wie etwa ein Lichtstatus einer Fahrzeuglampe geändert hat, wird dann an die Datenanwendungsvorrichtung 6 übertragen. Die zweite Kommunikationsschnittstelle 5 kann dabei als ein CAN-Kommunikationsbussystem ausgebildet sein, welcher kostengünstig zu betreiben ist.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 und die Datenanwendungsvorrichtung 6 können dabei jeweils als einzelne Steuergeräte innerhalb des Kommunikationsnetzwerks 11 des Fahrzeugs 12 angesehen werden.
Die Datenübertragungsvorrichtung 1 kann eine (erste) Speichervorrichtung 9 umfassen, um Daten abzuspeichern. Diese Daten können die generierten Datenobjekte umfassen, welche aus den von der Datenempfangsvorrichtung 2 empfangenen Daten der Datensendevorrichtung 15 generiert wurden. Diese Daten können aber auch die empfangenen Botschaften oder Nachrichten der Datensendevorrichtung 15 selbst sein, welche abgespeichert oder zwischengespeichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt - zum Beispiel für die Erzeugung von einem oder mehreren Datenobjekten - verwendet zu werden.
Das mindestens eine Datenobjekt kann dabei ein erstes Datenobjekt und mindestens ein zweites Datenobjekt umfassen, welche von der Datenverarbeitungsvorrichtung 3, welche als ein Sender fungiert, über die zweite Kommunikationsschnittstelle 5 an die Datenanwendungsvorrichtung 6, die als ein Empfänger fungiert, übertragen werden.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung 1 ist ausgebildet, ein sogenanntes Referenzdatenobjekt des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung 6 zu übermitteln, wenn die Datenübertragungsvorrichtung 1 feststellt, dass die Übertragung des erzeugten mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung 6 zum ersten Mal erfolgt. Auf diese Weise wird in der Datenanwendungsvorrichtung 6 ein kompletter Datensatz von den in der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 erzeugten Datenobjekten angelegt und in einer dafür vorgesehenen (zweiten) Speichervorrichtung 10 der Datenübertragungsvorrichtung 1, wobei sich die Speichervorrichtung 10 in der Datenanwendungsvorrichtung 6 befindet, abgespeichert, vorzugsweise in einem vorbestimmten Datenformat. Dieses Datenformat kann dabei als eine Liste oder eine Tabelle ausgebildet sein, in welcher die übermittelten Datenobjekte, zum Beispiel zehn Datenobjekte, hinterlegt werden. Dadurch genügt es, zu späteren Zeitpunkten der Übertragung, lediglich die oben erläuterten und von der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 detektierten Änderungen von Statusinformationen zu mindestens einem Parameter von mindestens einem Datenobjekt an die Datenanwendungsvorrichtung 6 zu übermitteln, welche diese Änderungen, auch Delta-Informationen genannt, oder die neuesten Informationen zu einem oder mehreren betreffenden Datenobjekten entsprechend hinterlegt, eben zum Beispiel in einer eigens von ihr erstellten Datenobjektliste oder in einer Tabelle. Die entsprechenden Werte der Parameter der in der Datenanwendungsvorrichtung hinterlegten Referenzdatenobjekte werden also durch die übertragenen Änderungen oder Delta-Informationen durch ein Überschrieben aktualisiert.
Auf diese Weise sind die einzelnen Datenobjekte jederzeit eindeutig lokalisierbar - auch von anderen Steuergeräten des Fahrzeugs 12. Das Übertragen von neuesten Informationen oder Delta-Informationen hat den Vorteil, dass nicht bei jeder Übertragung von Daten an die Datenanwendungsvorrichtung 6 stets ein kompletter Datensatz aller vorhandenen Datenobjekte übertragen werden muss, was sehr viel Bandbreite beanspruchen würde, wofür ein Kommunikationsbus wie ein CAN-Bus nicht ausgelegt wäre. Durch diese Komprimierung der Daten, in dem also vor der eigentlichen Übertragung nur die Delta-Informationen zu Statusinformationen von mindestens einem Parameter des mindestens einen Datenobjekts zusammengestellt werden, wird die zu übertragende Datenlast enorm reduziert und damit auch Bandbreite eingespart.
Es wird also bei der Übertragung von Delta-Informationen oder geänderten Statusinformationen stets auf das jeweilige bereits abgespeicherte Datenobjekt bzw. Referenzobjekt in der Datenanwendungsvorrichtung 6 referenziert. Um allerdings die Robustheit des Gesamtsystems zu sichern, ist es sinnvoll, die Datenbestände an Datenobjekten regelmäßig zwischen der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 und der Datenanwendungsvorrichtung 6 zu synchronisieren. Dies erfolgt durch Übertragung der kompletten Datensätze, also der Übertragung aller verfügbaren Daten zu den bereits angelegten Datenobjekten. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 kann deshalb ausgebildet sein, eine aktuelle oder eine gegenüber einem früheren Zeitpunkt oder Abfragezeitpunkt aktuellere Statusinformation des in der Speichervorrichtung 9 der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 bereits gespeicherten mindestens einen Datenobjekts nach einer vorbestimmten Anzahl von Übertragungen von Änderungen der Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer an die Datenanwendungsvorrichtung 6 zu übertragen. In diesem Sinne wird also ein kompletter Datensatz von vorhandenen Datenobjekten und deren Statusinformationen zu deren Parametern zu einem bestimmten Zeitpunkt an die Datenanwendungsvorrichtung 6 zum Zwecke der Synchronisation übertragen.
Diese regelmäßige Übertragung von kompletten Datensätzen zu bestehenden und / oder neu angelegten Datenobjekten oder die Übertragung von Delta-Informationen zu einzelnen Datenobjekten an die Datenanwendungsvorrichtung 6 kann dabei auf Basis eines von einem in der Datenübertragungsvorrichtung 1 angeordneten Taktgenerator (nicht in der 1 dargestellt) erzeugten Taktsignales erfolgen, welches dazu an die Datenverarbeitungsvorrichtung 3 übermittelt wird. Diese Zeitintervalle der Synchronisierung bzw. der Übertragung von Delta-Informationen und der neuesten Änderungen zu Statusinformationen einzelner Parameter von mindestens einem Datenobjekt können dabei individuell eingestellt werden.
Der mindestens eine Parameter des mindestens einen Datenobjekts kann eine Information über eine Position und / oder eine Zeitangabe und / oder über eine Geschwindigkeit der Datensendevorrichtung 15 umfassen.
Bei einer Zeitangabe des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts kann die geänderte Statusinformation einen Unterschied zur Systemuhrzeit der Datenübertragungsvorrichtung 1 umfassen. Es wird also nur ein Delta zur Systemzeit an die Datenanwendungsvorrichtung 6 übermittelt, wobei die Systemzeit zum Zeitpunkt der Bereitstellung der Daten auf den Kommunikationsbus verwendet wird.
Die geänderte Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts kann bei einer Positionsangabe eine Relativposition der Datensendevorrichtung 15 zu einem definierten Zeitpunkt darstellen. Als Relativposition kann dabei die Position der Datensendevorrichtung 15 zum Zeitpunkt des Empfangs der betreffenden Botschaft durch die Datenempfangsvorrichtung 2 der Datenübertragungsvorrichtung 1 genommen werden. Diese Übertragung einer Relativposition ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in der Datenanwendungsvorrichtung 6 bereits eine Absolutposition zusammen mit einem absoluten Zeitstempel in der betreffenden Tabelle oder Liste abgespeichert ist und diese Tabelle einen entsprechend großen Zeitraum, zum Beispiel von wenigen Sekunden, umfasst. Die zu übermittelnden Daten können dann eine Referenz auf diese Tabelle nehmen.
Bei einer Geschwindigkeitsangabe des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts kann die geänderte Statusinformation eine Relativgeschwindigkeit der Datensendevorrichtung 15 zu einem definierten Zeitpunkt darstellen.
Der mindestens eine Parameter des mindestens einen Datenobjekts kann zusätzlich auch eine Information über einen Zustand einer technischen Komponente der Datensendevorrichtung 15, umfassen, zum Beispiel den Lichtstatus einer Fahrzeuglampe. Bei einer Übertragung einer Änderung wie oben beschrieben, würde dann lediglich die entsprechende Änderung am Lichtstatus der betreffenden an die Datenanwendungsvorrichtung 6 übertragen, nicht jedoch der Lichtstatus aller Fahrzeuglampen.
2 zeigt ein Diagramm eines Verfahrens 100 zum Übertragen von Daten mit einer Datenübertragungsvorrichtung 1 innerhalb eines Kommunikationsnetzwerks 11 eines Fahrzeugs 12, wobei die Datenübertragungsvorrichtung 1 eine Datenempfangsvorrichtung 2, eine mit der Datenempfangsvorrichtung 2 über eine erste Kommunikationsschnittstelle 4 verbindbare Datenverarbeitungsvorrichtung 3 und mindestens eine Datenanwendungsvorrichtung 6, welche über eine zweite Kommunikationsschnittstelle 5 mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 3 verbindbar ist, umfasst. Das Verfahren 100 umfasst einen ersten Schritt des Empfangens 101 von Daten über die Datenempfangsvorrichtung 2, welche von einer Datensendevorrichtung 15 übermittelt wurden. Das Verfahren 100 umfasst einen zweiten Schritt des Filterns 102 der empfangenen Daten auf Basis einer vorbestimmten Bedingung durch die Datenverarbeitungsvorrichtung 3. Das Verfahren 100 umfasst einen dritten Schritt des Erzeugens 103 von mindestens einem Datenobjekt aus den gefilterten Daten durch die Datenverarbeitungsvorrichtung 3, wobei das mindestens eine erzeugte Datenobjekt mindestens einen Parameter aufweist. Das Verfahren 100 umfasst einen vierten Schritt des Überprüfens 104 durch die Datenverarbeitungsvorrichtung 3, ob sich eine Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einer Statusinformation dieses mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt verändert hat. Das Verfahren 100 umfasst einen fünften Schritt des Übertragens 105 der geänderten Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung 6.
Bezugszeichenliste

1: Datenübertragungsvorrichtung
2: Datenempfangsvorrichtung
3: Datenverarbeitungsvorrichtung
4: Erste Kommunikationsschnittstelle
5: Zweite Kommunikationsschnittstelle
6: Datenanwendungsvorrichtung
7: Filtervorrichtung
8: Prozessor
9: Speichervorrichtung der Datenverarbeitungsvorrichtung
10: Speichervorrichtung der Datenanwendungsvorrichtung
11: Kommunikationsnetzwerk
12: (Erstes) Fahrzeug
13: Antennenvorrichtung
14: Zweites Fahrzeug
15: Datensendevorrichtung
100: Verfahren
101: Empfangen von Daten
102: Filtern von empfangenen Daten
103: Erzeugen von mindestens einem Datenobjekt
104: Überprüfen durch die Datenverarbeitungsvorrichtung
105: Übertragen der geänderten Statusinformation

Claims

Datenübertragungsvorrichtung (1) zur Übertragung von Daten in einem Kommunikationsnetzwerk (11) für ein Fahrzeug (12), umfassend: - eine Datenempfangsvorrichtung (2) mit einer Antennenvorrichtung (13) zum Empfangen von Daten, welche von einer Datensendevorrichtung (15) übermittelt wurden, - eine Datenverarbeitungsvorrichtung (3) zur Verarbeitung der empfangenen Daten, welche über eine erste Kommunikationsschnittstelle (4) von der Datenempfangsvorrichtung (2) an die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) übertragbar sind, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) über eine zweite Kommunikationsschnittstelle (5) mit einer Datenanwendungsvorrichtung (6) zur Übertragung der verarbeiteten Daten verbindbar ist, wobei - die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ausgebildet ist, die empfangenen Daten über eine Filtervorrichtung (7) auf Basis einer vorbestimmten Bedingung zu filtern, und - wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ausgebildet ist, aus den gefilterten Daten mindestens ein Datenobjekt mit mindestens einem Parameter zu generieren, - wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ferner ausgebildet ist, zu überprüfen, ob sich eine Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einer Statusinformation dieses mindestens einen Parameters dieses mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt verändert hat, und - wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ferner ausgebildet ist, die geänderte Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung (6) zu übertragen.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) eine Speichervorrichtung (9) umfasst, um das erzeugte mindestens eine Datenobjekt abzuspeichern.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (1) ausgebildet ist, ein Referenzdatenobjekt des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung (6) zu übermitteln, wenn die Datenübertragungsvorrichtung (1) feststellt, dass die Übertragung des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung (6) zum ersten Mal erfolgt.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die zweite Kommunikationsschnittstelle (5) als ein Kommunikationsbus, insbesondere ein CAN-Bus, ausgebildet ist.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ausgebildet ist, das erzeugte mindestens eine Datenobjekt an die Datenanwendungsvorrichtung (6) auf Basis eines von einem Taktgenerator erzeugbaren Taktsignales, welches an die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) übermittelbar ist, in definierten, insbesondere einstellbaren, Zeitintervallen zu übertragen.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Datenanwendungsvorrichtung (6) eine Speichervorrichtung (10) umfasst, um das empfangene mindestens eine Datenobjekt in einem vorbestimmten Datenformat abzuspeichern.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei das vorbestimmte Datenformat der Datenanwendungsvorrichtung (6) zur Abspeicherung des empfangenen mindestens einen Datenobjekts als eine Liste oder eine Tabelle ausgebildet ist, welche von der Datenanwendungsvorrichtung (6) erstellbar ist.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei der mindestens eine Parameter des mindestens einen Datenobjekts eine Information über eine Position und / oder eine Zeitangabe und / oder über eine Geschwindigkeit der Datensendevorrichtung (15) umfasst.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die geänderte Statusinformation bei einer Positionsangabe des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts eine Relativposition der Datensendevorrichtung (15) zu einem definierten Zeitpunkt darstellt.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die geänderte Statusinformation bei einer Zeitangabe des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts einen Unterschied zur Systemuhrzeit der Datenübertragungsvorrichtung (1) darstellt.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die geänderte Statusinformation bei einer Geschwindigkeitsangabe des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts eine Relativgeschwindigkeit Relativposition der Datensendevorrichtung (15) zu einem definierten Zeitpunkt darstellt.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei der mindestens eine Parameter des mindestens einen Datenobjekts eine Information über einen Zustand einer technischen Komponente der Datensendevorrichtung (15) umfasst.
Datenübertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (3) ausgebildet ist, eine aktuelle Statusinformation des in der Speichervorrichtung (9) der Datenverarbeitungsvorrichtung (3) gespeicherten mindestens einen Datenobjekts nach einer vorbestimmten Anzahl von Übertragungen von Änderungen der Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer an die Datenanwendungsvorrichtung (6) zu übertragen.
Verfahren (100) zum Übertragen von Daten mit einer Datenübertragungsvorrichtung (1) innerhalb eines Kommunikationsnetzwerks (11) eines Fahrzeugs (12), wobei die Datenübertragungsvorrichtung (1) eine Datenempfangsvorrichtung (2), eine mit der Datenempfangsvorrichtung (2) über eine erste Kommunikationsschnittstelle (4) verbindbare Datenverarbeitungsvorrichtung (3) und mindestens eine Datenanwendungsvorrichtung (6), welche über eine zweite Kommunikationsschnittstelle (5) mit der Datenverarbeitungsvorrichtung (3) verbindbar ist, umfasst, mit folgenden Schritten: - Empfangen (101) von Daten über die Datenempfangsvorrichtung (2), welche von einer Datensendevorrichtung (15) übermittelt wurden; - Filtern (102) der empfangenen Daten auf Basis einer vorbestimmten Bedingung durch die Datenverarbeitungsvorrichtung (3); - Erzeugen (103) von mindestens einem Datenobjekt aus den gefilterten Daten durch die Datenverarbeitungsvorrichtung (3), wobei das mindestens eine erzeugte Datenobjekt mindestens einen Parameter aufweist, - Überprüfen (104) durch die Datenverarbeitungsvorrichtung (3), ob sich eine Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts gegenüber einer Statusinformation dieses mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts zu einem früheren Zeitpunkt verändert hat, und - Übertragen (105) der geänderten Statusinformation des mindestens einen Parameters des mindestens einen Datenobjekts an die Datenanwendungsvorrichtung (6).
Fahrzeug (12) mit einer Datenübertragungsvorrichtung (1) zur Übertragung von Daten in einem Kommunikationsnetzwerk (11) des Fahrzeugs (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.