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Stand der Technik
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche aus. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.
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Der Trend zu hochautomatisierten Fahrzeugen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Nahezu alle großen Fahrzeughersteller verstärken ihre Entwicklungsaktivitäten um das Fahren von hochautomatisierten Fahrzeugen in naher Zukunft zu ermöglichen.
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Die
US2013190944 offenbart ein Fahrerassistenzsystem für ein hochautomatisiertes Fahrzeug mit einem Anzeigesystem, welches angepasst ist, um Informationen auf einem Bildschirm eines Fahrzeugs anzuzeigen. Die
US6940448 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung einer unvermeidlichen Kollision eines hochautomatisierten Fahrzeugs mit einem Objekt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Verfahren zur prädikativen Fahrmanöver-Anzeige für hochautomatisierte Fahrzeuge, weiterhin eine Vorrichtung, die dieses Verfahren verwendet sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
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Vorteilhafterweise können durch das hier vorgestellte Verfahren die Fahrzeuginsassen und vor allem der Fahrer auf Basis der angezeigten Information auf der Anzeigevorrichtung sich auf die bevorstehenden Fahrmanöver bewusst, oder aber auch unbewusst, vorbereiten und einstellen. Das hat einen geringeren Überraschungseffekt zur Folge und steigert gleichzeitig den Fahrkomfort und das Sicherheitsgefühl. Der Fahrer kann, wenn erforderlich, in bestimmten Situationen schneller die Fahrzeugkontrolle wieder übernehmen, da er über das bevorstehende Handeln des Fahrzeugs informiert ist. Eine eventuell bestehende Reisekrankheit der Fahrzeuginsassen könnte in diesem Zuge ebenso gemildert werden. Ebenfalls denkbar ist eine Einbindung dieser Information in das gesamte Infotainmentsystem des Fahrzeugs oder der zukünftigen Virtual-Reality-Funktionen.
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Ein Verfahren zum Anzeigen eines bevorstehenden Fahrmanövers für ein hochautomatisiertes Fahrzeug umfasst die folgenden Schritte:
- Einlesen eines Fahrmanöversignals, das eine Information über das bevorstehende Fahrmanöver umfasst;
- Bestimmen eines Beschleunigungssignals das eine durch das bevorstehende Fahrmanöver auf einen Insassen des Fahrzeugs wirkende bevorstehende Beschleunigung unter Verwendung des Fahrmanöversignals repräsentiert; und
- Bereitstellen eines Anzeigesignals unter Verwendung des Beschleunigungssignals an eine Schnittstelle zu einer Anzeigeeinrichtung, wobei das Anzeigesignal ausgebildet ist, um die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer Beschleunigungsanzeige anzusteuern.
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Bei dem Fahrzeug kann es sich um Fahrzeug zur Personenbeförderung, beispielsweise hochautomatisiert fahrendes Fahrzeug handeln. Unter einem Fahrmanöver kann eine tatsächlich ausgeführte und/oder laufende und/oder bevorstehende transversale Positionsänderung und/oder longitudinale Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeugs verstanden werden. Das Fahrmanöversignal kann eine Information über eine Größe der genannten Positionsänderung und/oder Geschwindigkeitsänderung umfassen. Das Fahrmanöversignal kann eine Information über eine bevorstehende Trajektorie des Fahrzeugs und zusätzlich oder alterativ über eine Geschwindigkeit oder Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeugs umfassen. Das Beschleunigungssignal kann eine Größe und/oder Richtung der auf den Insassen wirkenden Beschleunigung anzeigen. Dabei kann es sich bei der auf den Insassen wirkenden Beschleunigung um die Beschleunigung des Fahrzeugs oder um eine Beschleunigung des Insassen relativ zu dem Fahrzeug oder um ein auf ein auf den Insassen wirkendes Trägheitsmoment handeln. Beispielsweise wird das Beschleunigungssignal im Schritt des Bestimmens unter Verwendung einer Bestimmungsvorschrift oder einer Nachschlagetabelle bestimmt. Bei einer Anzeigeeinrichtung kann es sich um einen Bildschirm in dem hochautomatisierten Fahrzeug handeln. Die Beschleunigungsanzeige kann eine für den Insassen verständliche visuelle, akustische und/oder haptische Darstellung des bevorstehenden Fahrmanövers repräsentieren.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren unter Verwendung des Anzeigesignals eine Beschleunigung des Fahrzeugs als eine visuelle, akustische und/oder haptische Anzeige mittels der Anzeigeeinrichtung anzeigen. Obwohl das menschliche Gehirn visuelle Darstellungen bevorzugt, bietet sich vor allem für sehbeeinträchtigte oder gar blinde Fahrzeuginsassen eine akustische Ergänzung zur visuellen Anzeige der Fahrmanöver des Fahrzeugs an. Auch eine haptische Anzeige kann weitere Vorteile bringen und sollte ebenfalls mit bedacht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren einen Schritt des Bestimmens des Fahrmanöversignals unter Verwendung eines der Fahrzeugumgebung des Fahrzeugs repräsentierenden Umgebungssignals. Das Umgebungssignal kann von zumindest einem Umgebungssensor bereitgestellt werden. Der Umgebungssensor kann den Bereich vor dem Fahrzeug überwachen und somit eventuell auftretende Gefahren, die durch das Fahrmanöver umgangen werden können, detektieren und als Umgebungssignal weiterleiten. Dahingehend stellen Umgebungssensoren eine wichtige Grundlage zum vollautomatisierten Fahren dar.
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Das Verfahren kann im Schritt des Bereitstellens des Anzeigesignals das Anzeigesignal zeitlich vor einer Durchführung des bevorstehenden Fahrmanövers durchführen. Ein zeitlich vorgestellter Hinweis über ein bevorstehendes Fahrmanöver hat hierbei den Vorteil, dass das direkt bevorstehende Fahrmanöver dem Fahrer und weiteren Fahrzeuginsassen über eine geeignete Anzeige beispielsweise visuell dargestellt wird. Die vom Fahrzeug berechnete Trajektorie wird dem Vorgang dabei zu Grunde gelegt.
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Die Anzeigeeinrichtung kann ausgebildet sein, um ein Koordinatensystem mit zwei Achsen darzustellen, wobei die beiden Achsen eine longitudinale und eine transversale Ausrichtung des Fahrzeugs anzeigen. Hierbei kann das Verfahren im Schritt des Bereitstellens des Anzeigesignal ausgebildet sein, um die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Beschleunigungsanzeige als ein in dem Koordinatensystem angeordneten Punkt anzusteuern. Eine Position des Punktes innerhalb des Koordinatensystems kann dabei so gewählt sein, dass es für einen Fahrzeuginsassen ersichtlich wird, wie das bevorstehende Fahrmanöver ablaufen wird. Die Position kann wiederum unter Verwendung einer Bestimmungsvorschrift oder Nachschlagetabelle bestimmt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Anzeigeeinrichtung ausgebildet sein, um eine Balkenanzeige darzustellen. Hierbei kann das Verfahren im Schritt des Bereitstellens das Anzeigesignal ausbilden, um die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Beschleunigungsanzeige in Form zumindest eines Balkens anzusteuern. Durch die Verwendung eines Balkens kann das bevorstehende Fahrmanöver und/oder die einzelnen Bewegungsmöglichkeiten visuell leicht verständlich darstellt werden. Bei einer Darstellung durch die Balkenanzeige können Signaländerungen mitunter auch rascher erkannt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Anzeigesignal ausgebildet sein, um die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer Beschleunigung entgegen einer durch das bevorstehende Fahrmanöver bewirkten Fahrrichtungsänderung anzusteuern.
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Auf diese Weise können die auf den Insassen wirkenden Kräfte für den Insassen leicht verständlich dargestellt werden.
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Das Verfahren kann einen Schritt des Bestimmens einer das bevorstehende Fahrmanöver abbildenden Fahrtrajektorie des Fahrzeugs umfassen. Hierbei kann im Schritt des Bereitstellens das Anzeigesignal ausgebildet werden, um die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer die Fahrtrajektorie repräsentierenden visuellen Trajektorie anzusteuern.
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Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Anzeigevorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Hierzu kann die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Daten- oder Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EEPROM oder eine magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.
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Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
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Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
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Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Anzeigen eines bevorstehenden Fahrmanövers für ein hochautomatisiertes Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 eine schematische Darstellung eines Koordinatensystems gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 5 eine schematische Darstellung einer Balkenanzeige gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 6 eine schematische Darstellung einer Fahrtrajektorie gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Fahrzeug 100 weist eine Vorrichtung 102 auf, die ausgebildet ist, um ein bevorstehendes Fahrmanöver 104 des Fahrzeugs 100 anzuzeigen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Fahrmanöver 104 um eine Linkskurve.
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Die Vorrichtung 104 weist eine Schnittstelle zum Empfangen eines Fahrmanöversignals 106 auf. Das Fahrmanöversignal 106 umfasst eine Information über das bevorstehende Fahrmanöver 104. Die Vorrichtung 104 ist ausgebildet, um unter Verwendung des Fahrmanöversignals 106 ein Anzeigesignal 108 zu bestimmen und an eine Schnittstelle zu einer Anzeigeeinrichtung 110 bereitzustellen.
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Die Anzeigeeinrichtung 110 ist ausgebildet, um unter Verwendung des Anzeigesignals 108 eine Beschleunigungsanzeige 112 anzuzeigen, beispielsweise in Form eines für den Insassen sichtbaren Pfeil. Gemäß unterschiedlicher Ausführungsbeispiele ist die Anzeigeeinrichtung 110 ausgebildet, um die Beschleunigungsanzeige 112 als eine visuelle, akustische und/oder haptische Anzeige anzuzeigen. Das Anzeigesignal 108 kann somit als ein Steuersignal zum Steuern einer Anzeige der Anzeigeeinrichtung 110 verstanden werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Anzeigesignal 108 ausgebildet, um die Anzeigeeinrichtung 110 zum Anzeigen einer auf das Fahrzeug wirkenden Beschleunigung anzusteuern, die durch das bevorstehende Fahrmanöver 104 bewirkt wird.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist das Anzeigesignal 108 ausgebildet, um die Anzeigeeinrichtung 110 zum Anzeigen einer auf den Insassen wirkenden Trägheitskraft oder Beschleunigung relativ zu dem Fahrzeug 100 anzusteuern, also entgegen der durch das bevorstehende Fahrmanöver 104 bewirkten Beschleunigung des Fahrzeugs 100. Hierbei kann die Anzeige der Anzeigeeinrichtung 110 das Trägheitsmoment der Fahrzeuginsassen und des Fahrers gegenüber einer Änderung einer Bewegung des Fahrzeugs 110 darstellen, wobei der Fahrzeuginsasse darüber informiert wird, in welche Richtung die Kraft wirken wird.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst das Fahrzeug 100 einen Umfeldsensor 120. Der Umfeldsensor 120, beispielsweise eine Kamera, ist ausgebildet, um eine Umgebung, hier ein Vorfeld des Fahrzeugs 100 zu erfassen und ein die Umgebung abbildendes Umgebungssignal 122 bereitzustellen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird das Umgebungssignal 122 zur Bestimmung des Fahrmanöversignals 106 verwendet. Alternativ oder zusätzlich wird das Fahrmanöversignal 106 unter Verwendung von Daten eines Navigationsgeräts zum Navigieren des Fahrzeugs 100 bestimmt.
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Fast jeder Fahrzeuginsasse hat schon mal die Erfahrung gemacht, wie groß der Unterschied sein kann, ob man als Fahrer oder als Beifahrer an einer bestimmten Fahrsituation, beispielsweise bei einem starken Beschleunigen, Abbremsen oder Ausweichen, teilnimmt. Der Grund liegt zumeist darin, dass der Fahrer im Vorfeld weiß, was demnächst passiert und sich dahingehend entsprechend körperlich und mental darauf vorbereitet. Der Beifahrer wird dagegen in den meisten Fällen vom Fahrmanöver überrascht, da er nicht genau weiß, was der Fahrer vorhat und empfindet dementsprechend dieselbe Fahrsituation meist extremer. Mit der zunehmenden Automatisierung von Fahrzeugen wird der Fahrer jedoch, welcher in bestimmten Fällen immer noch in den Fahrverlauf eingreifen muss, in die Beifahrerrolle versetzt. Dennoch wird es bestimmte Fahrsituationen geben, wo der Fahrer überrascht wird.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es sich bei dem Fahrzeug 100 um ein hochautomatisiertes Fahrzeug handeln. Es sind bis zu 6 verschiedene Automatisierungsgrade vom Verband der Automobilindustrie definiert worden. Der Automatisierungsgrad 0 beschreibt einen Vorgang, bei dem nur der Fahrer fährt und selbstständig Längs- und Seitenbewegungsaufgabe des Fahrzeugs durchführt. Beim Automatisierungsgrad 1 wird der Fahrer dahingehend unterstützt, dass er entweder die Längs - oder die Seitenbewegungsaufgabe des Fahrzeugs durchführt. Die Automatisierungsgrade 2 bis 4 erfordern einen Bereitschaft des Fahrers in bestimmten Situationen das System zu überwachen und gegebenenfalls eingreifen zu können. Beim Automatisierungsgrad 2 handelt es sich um ein teilautomatisiertes Fahren, wobei der Fahrer jedoch das System zu jeder Zeit überwachen muss. Beim Automatisierungsgrad 3 handelt es sich um eine bedingte Automatisierung, wobei der Fahrer nicht zu jeder Zeit das System überwachen muss. Der Automatisierungsgrad 4 beschreibt ein hochautomatisiertes Fahren, wobei ein Handeln des Fahrers bei einem definierten Anwendungsfall nicht erforderlich ist. Der Automatisierungsgrad 5 beschreibt eine volle Automatisierung, wobei der Fahrer während der gesamten Fahrt prinzipiell nicht erforderlich ist.
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Somit handelt es sich bei dem Fahrzeug 100 beispielsweise um ein hochautomatisiertes Fahrzeug, das zumindest teilweise ohne eine Interaktion oder Steuerung durch einen Fahrer über eine Straße oder einen Fahrweg geführt wird.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Beispielsweise handelt es sich bei der Vorrichtung 102 um die anhand von 1 beschriebene Vorrichtung zum Anzeigen eines bevorstehenden Fahrmanövers.
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Die Vorrichtung 102 weist eine Einleseeinrichtung 202, eine Bestimmungseinrichtung 204 und eine Bereitstellungseinrichtung 206 auf. Die Einleseeinrichtung 202 ist ausgebildet, um ein Fahrmanöversignal 106, das eine Information über ein bevorstehendes Fahrmanöver umfasst, einzulesen und ein eingelesenes Fahrmanöversignal 208 an die Bestimmungseinrichtung 204 bereitzustellen. Das eingelesene Fahrmanöversignal 208 kann dem Fahrmanöversignal 106 entsprechen oder zumindest die von dem Fahrmanöversignal 106 übertragenen Informationen umfassen. Die Bestimmungseinrichtung 204 ist ausgebildet, um unter Verwendung des eingelesenen Fahrmanöversignals 208 ein Beschleunigungssignal 210 zu bestimmen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Bestimmungseinrichtung 204 ausgebildet, um das Beschleunigungssignal 210 unter Verwendung einer Nachschlagetabelle aus dem eingelesenen Fahrmanöversignal 208 zu bestimmen. Das Beschleunigungssignal 210 repräsentiert eine durch das bevorstehende Fahrmanöver hervorgerufene und auf einen Insassen des Fahrzeugs wirkende bevorstehende Beschleunigung. Die Bereitstellungseinrichtung 206 ist ausgebildet, um unter Verwendung des Beschleunigungssignals 210 ein Anzeigesignal 108 zu bestimmen und an eine Schnittstelle zu einer Anzeigeeinrichtung bereitzustellen. Das Anzeigesignal 108 ist ferner ausgebildet, um die Anzeigeeinrichtung 110 zum Anzeigen einer Beschleunigungsanzeige anzusteuern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung 102 ferner eine Einleseeinrichtung 220, die ausgebildet ist, um das Fahrmanöversignal 102 zu bestimmen. Beispielsweise ist die Einleseeinrichtung 202 ausgebildet, um das Fahrmanöversignal 102 unter Verwendung von Daten zu bestimmen, die von einem Umfeldsensor bereitgestellt werden, wie er beispielsweise in 1 gezeigt ist und/oder unter Verwendung von Daten zu bestimmen die von einem Navigationssystem oder einem Fahrassistenten bereitgestellt werden. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 zum Anzeigen eines bevorstehenden Fahrmanövers gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Verfahren für ein hochautomatisiertes Fahrzeug handeln. Das Verfahren kann beispielsweise unter Verwendung der anhand von 2 beschriebenen Vorrichtung umgesetzt werden.
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In einem Schritt 301 wird ein Fahrmanöversignal eingelesen, das eine Information über das bevorstehende Fahrmanöver umfasst.
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In einem Schritt 303 wird ein Beschleunigungssignal bestimmt. Das ein Beschleunigungssignal wird unter Verwendung des Fahrmanöversignals bestimmt. Dabei umfasst das Beschleunigungssignaleine Information über ein auf den Fahrer des Fahrzeugs wirkende Beschleunigung an, die durch das bevorstehende Fahrmanöver bewirkt wird,.
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Bei einem Schritt 305 wird ein Anzeigesignal unter Verwendung des Beschleunigungssignals erzeugt und an eine Schnittstelle zu einer Anzeigeeinrichtung bereitgestellt. Das Anzeigesignal ist geeignet, um die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer Beschleunigungsanzeige anzusteuern.
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In einem optionalen Schritt 307 wird die Beschleunigungsanzeige als eine visuelle, akustische und/oder haptische Anzeige mittels der Anzeigeeinrichtung unter Verwendung des Anzeigesignals angezeigt.
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In einem optionalen Schritt 309 wird ein Fahrmanöversignal unter Verwendung eines Umgebungssignals bestimmt. Das Umgebungssignal repräsentiert eine tatsächliche Fahrzeugumgebung des Fahrzeugs.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt der Schritt 305 des Bereitstellens des Anzeigesignals zeitlich vor einer Durchführung des bevorstehenden Fahrmanövers durchgeführt. Der Prädikationszeitraum sollte dabei so gewählt werden, dass es zu keinen nennenswerten Verzögerungen in der Fahrzeugdynamik kommt und die Fahrzeuginsassen ausreichend Zeit haben die angezeigte Information zu verarbeiten. Der Prädikationszeitraum kann auch an die Fahrsituation angepasst und damit variabel sein. Dies kann beispielsweise über die Beschleunigungsanzeige erfolgen, welche die auf das Fahrzeug oder den menschlichen Körper voraussichtlich wirkenden Kräfte darstellt.
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In einem optionalen Schritt 311 wird eine Fahrtrajektorie bestimmt, die das bevorstehende Fahrmanöver des Fahrzeugs 100 abbildendet. Hierbei ist im Schritt 305 des Bereitstellens das Anzeigesignal 108 ausgebildet, um die Anzeigeeinrichtung ferner zum Anzeigen einer die Fahrtrajektorie repräsentierenden visuellen Trajektorie anzusteuern. Somit wird in dem Schritt 307 die visuelle Trajektorie für den Insassen sichtbar angezeigt.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Koordinatensystems 400 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Beispielsweise wird das Koordinatensystem 400 von einer Anzeigeeinrichtung unter Verwendung eines Anzeigesignals dargestellt, wie sie anhand von 1 beschrieben ist
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Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird anhand des Koordinatensystem 400 ein bevorstehendes Fahrmanöver in Form einer Linkskurve dargestellt. Das Koordinatensystem 400 weist zwei Achsen auf, wobei die erste Achse, eine y-Achse 402, eine longitudinale und die zweite Achse, eine x-Achse 404, eine transversale Ausrichtung des Fahrzeugs anzeigen. Weiterhin unterteilt sich das Koordinatensystem in einen Positivbereich 410 und einen Negativbereich 420. Der Positivbereich zeigt eine longitudinale Beschleunigung ins Positive (Geschwindigkeitserhöhung) und der Negativbereich 420 eine Beschleunigung ins Negative (Bremsen).
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Das Anzeigesignal ist dazu ausgebildet, um die Beschleunigungsanzeige als ein in dem Koordinatensystem 400 angeordneten Punkt 406 darzustellen, der ein bevorstehendes und/oder laufendes Fahrmanöver des Fahrzeugs repräsentiert. Eine Position des Punktes 406 innerhalb des Koordinatensystems 400 ist dabei so gewählt, dass es für einen Fahrzeuginsassen ersichtlich wird, wie das bevorstehende Fahrmanöver ablaufen wird. In der hier gezeigten Darstellung eines Koordinatensystems 400 wird eine Linkskurve des Fahrzeugs dargestellt. Das Fahrzeug erfährt hierbei auf der x-Achse 404 eine transversale Ausrichtung nach links und auf der y-Achse 402 eine longitudinale Beschleunigung ins Negative, weshalb sich der Punkt 406 auch im Negativbereich 420 des Koordinatensystems 400 findet. Der Fahrer und die Fahrzeuginsassen wiederrum werden eine Beschleunigung entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach rechts erfahren.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel wird anhand des Koordinatensystems 400 eine Beschleunigung des Insassen relativ zu dem Fahrzeug angezeigt. In diesem Fall ist das anhand von 4 dargestellte Fahrmanöver eine Rechtskurve in der zugleich beschleunigt wird.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer Balkenanzeige 500 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem ausgeführten Fahrmanöver um eine Linkskurve. Auf der Anzeigeeinrichtung sind drei Balken dargestellt, deren Größe sich je nach Stärke des Beschleunigungssignals ändert. So zeigen die Balken 501 und 503 die Größe bzw. Signalstärke einer transversalen Ausrichtung des Fahrzeugs auf. Der Balken 501 zeigt die Signalstärke einer Ausrichtung des Fahrzeugs in die linke Richtung und der Balken 503 eine Ausrichtung des Fahrzeugs in die rechte Richtung. Der Balken 502 zeigt eine longitudinale Beschleunigung des Fahrzeugs. Hierbei kann der Balken 502 bei einer positiven Beschleunigung (Geschwindigkeitserhöhung) in den Positivbereich 510 der Anzeige zunehmen und bei einer negativen Beschleunigung (Bremsen) in den Negativbereich 520 der Anzeige abnehmen. Bei einer geraden Trajektorie des Fahrzeugs würden die Werte der Balken 501 und 503 auf der Nulllinie 525 liegen, bei einem Stoppen des Fahrzeugs würde auch der Wert des Balken 502 auf der Nulllinie 525 liegen.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Fahrtrajektorienanzeige 600 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem dargestellten Fahrmanöver um eine Linkskurve. Die Anzeigeeinrichtung des Fahrzeugs zeigt eine visuelle Trajektorie 605, die eine tatsächliche und/oder bevorstehende Trajektorie des Fahrzeugs darstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2013190944 [0003]
- US 6940448 [0003]
