DE102017203888A1 - Fahrzeugbauteil mit einer Funktionsschicht - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugbauteil (1), wobei das Fahrzeugbauteil (1) aus einem Substrat (2) und einer Funktionsschicht gebildet ist, das Substrat (2) zumindest zum Teil mit der Funktionsschicht beschichtet ist und diese Beschichtung eine Schutzschicht zum Schutz des Substrats (2) vor chemischen, optischen und/oder mechanischen Umgebungseinflüssen darstellt, und zumindest ein Funktionselement (6) mit wenigstens einer davon abweichenden Funktion ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugbauteil, das bestimmungsgemäß an einem Fahrzeug montierbar ist bzw. an einem Fahrzeug montiert ist. Das Fahrzeugbauteil verfügt dabei insbesondere über ein Substrat, das zumindest zum Teil von einer Funktionsschicht bedeckt wird, die sowohl eine Schutzschicht als auch zumindest ein weiteres Funktionselement ausbildet.
  • In allen Bereichen des Produktdesigns und aufgrund der langen Lebensdauer von Automobilen, insbesondere im Bereich der Fahrzeugproduktion, sollen Fahrzeugbauteile mit Oberflächen bereitgestellt werden, die optisch ansprechend, mechanisch und chemisch unempfindlich sowie einfach herzustellen sind. Hierzu zählen Fahrzeugbauteile aus optisch ansprechenden und edel wirkenden Materialien bzw. Substraten wie Holz, gebürsteten Metall oder Faserverbundbauteilen, die zum Schutz beispielsweise mit einer transparenten Schicht beschichtet werden.
  • Ein Beispiel hierfür wird durch die Offenbarung der WO 2010/086105 A1 gezeigt, bei der ein Fahrzeug-Außenflächenbauteil vorgeschlagen wird, das eine Außenhaut mit einer Glasoptik aufweist.
  • Solche Fahrzeugbauteile, wie beispielsweise Außenspiegelgehäuse, Interieur- oder Exterieur-Zierleisten und Abdeckelemente, müssen an dem Fahrzeug befestigt werden und zum Teil gleichzeitig weitere Funktionen übernehmen. Für die Befestigung ausgebildete Befestigungselemente bzw. Funktionselemente müssen durch geeignete Maßnahmen an dem Fahrzeugbauteil fixiert werden. Im Stand der Technik werden diese Befestigungselemente bzw. Funktionselemente meist durch ein Adhäsiv an dem Substrat oder der Beschichtung fixiert. Das Ankleben von Funktionselementen bzw. Befestigungselementen mit dem Adhäsiv erfordert bei der Herstellung jedoch zusätzliche Arbeitsschritte, wie das Ausrichten, das Fügen und das Trocknen, was die Herstellung zeitintensiv und teuer macht.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile zu überwinden und ein Fahrzeugbauteil zur Verfügung zu stellen, das eine optisch ansprechende und vor mechanischer und chemischer Belastung schützende Oberfläche bietet, bei dem die Herstellung günstig, die Anzahl der Herstellungsschritte gering ist und bei dem Funktionselemente integral mit der Oberfläche und ohne zusätzliche Herstellungsschritte hergestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Fahrzeugbauteil vorgeschlagen, wobei das Fahrzeugbauteil aus einem Substrat und einer Funktionsschicht gebildet ist. Das Substrat ist zumindest zum Teil mit der Funktionsschicht beschichtet. Diese Beschichtung des Substrats mit der Funktionsschicht bildet eine Oberflächenschicht und eine Schutzschicht aus. Die Schutzschicht dient dem Schutz des Substrats vor chemischen oder mechanischen Umgebungseinflüssen und erhöht die Lichtbeständigkeit des Substrats. Neben der Schutzschicht bildet das Kunstharz zusätzlich zumindest ein Funktionselement mit wenigstens einer von der schützenden Funktion abweichenden Funktion aus.
  • Das Fahrzeugbauteil ist sowohl in dem Inneren als auch an dem Äußeren des Fahrzeugs anordenbar.
  • Eine vorteilige Ausbildung sieht vor, dass die Funktionsschicht aus einem transparenten Kunstharz gebildet ist. Die Funktionsschicht bildet neben dem Funktionselement die Oberflächenschicht aus, die transparent ist und die einen Tiefeneffekt gegenüber dem Substrat herstellt. Das transparente Kunstharz bildet in seinem ausgehärteten und an dem Substrat angeordneten Zustand eine dursichtige, glasartige Schicht auf dem Substrat. Durch den Tiefeneffekt ist deutlich erkennbar, dass das Substrat unter einer dursichtigen bzw. transparenten Schicht liegt und gegenüber der Oberfläche der Beschichtung zurückgesetzt wirkt, wodurch ein ansprechender optischer Effekt erzielt wird.
  • Eine Weiterbildung ist vorteilhaft, bei der das Substrat ein aus Metall, Holz, Kunststoff oder Verbundmaterial bestehendes Fahrzeugbauteil, insbesondere ein Kohlefaserverbundbauteil, eine Kunststoff- oder Kunsthartzbeschichtung, insbesondere Polyurethanbeschichtung, und/oder ein Schalenbauteil ist.
  • Ferner ist eine Ausbildungsform vorteilhaft, bei der das transparente Kunstharz ein Polyurethan ist.
  • Das Polyurethan ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung durch das Polyurethan-Flut-Verfahren aufgebracht, was durch die gleichmäßige Oberflächenschicht auf dem Substrat, die hohe Güte und die hohe Transparenz der Oberflächenschicht bzw. des Polyurethans deutlich erkennbar ist.
  • Ferner ist das Fahrzeugbauteil bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Funktionselement ein größeres Volumen auf einem Bereich einer Oberfläche des Substrats einnimmt als die Funktionsschicht in einem zu dem Funktionselement benachbarten, gleichgroßen Vergleichsbereich auf der Oberfläche des Substrats. Das Funktionselement kann in dem Bereich gegenüber der Oberfläche in dem Vergleichsbereich hervorstehen und einen Vorsprung bilden, der ein größeres Volumen aufweist als das Volumen der Funktionsschicht das in dem Vergleichsbereich die Oberflächenschicht bildet. Alternativ kann auch das Substrat in dem Bereich eine Vertiefung gegenüber dem Substrat in dem Vergleichsbereich aufweisen und ein Teil der Oberfläche des Funktionselements gegenüber der Oberflächenschicht in dem Vergleichsbereich fortgesetzt sein, sodass das Fahrzeugbauteil eine im Wesentlichen einheitliche, durch die Funktionsschicht gebildete, Oberfläche aufweist.
  • Von Vorteil ist desweiteren eine Weiterbildungsform, bei der das Funktionselement in dem Bereich gegenüber der Oberflächenschicht in dem benachbarten Vergleichsbereich hervorsteht.
  • Ferner ist eine Ausbildung vorteilhaft, bei der das Funktionselement in dem Bereich die Oberflächenschicht des benachbarten Vergleichsbereichs fortsetzt, sodass eine ebene Oberfläche ausgebildet wird. Dadurch können Unebenheiten des Substrats ausgeglichen werden um für nachfolgende Prozessschritte, wie beispielsweise Lackieren, optimale Voraussetzungen zu schaffen.
  • Die durch die Funktionsschicht gebildete Oberflächenschicht ist in einem Bereich, in dem die Funktionsschicht nicht das zumindest eine weitere Funktionselement ausbildet, vorteilhafterweise zwischen 0,1 mm bis 5 mm, insbesondere 0,2 mm bis 1mm, dick.
  • Vorteilhaft ist ferner, dass bei einer weiteren alternativen Ausbildungsform die Funktionsschicht das Substrat vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig umschließt, wobei beispielsweise Anschlussbereiche zur Montage des Fahrzeugbauteils an weiteren Fahrzeugbauteilen frei von der Funktionsschicht bleiben können.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildungsform weist das Fahrzeugbauteil eine Sichtseite, die vollständig von der Oberflächenschicht bedeckt ist, und eine von der Sichtseite abgewandte Befestigungsseite auf, wobei das Kunstharz auf der Befestigungsseite das zumindest eine Funktionselement ausbildet. Die Sichtseite ist in dem bestimmungsgemäß am Fahrzeug befestigten Zustand einem Betrachter und die Befestigungsseite dem Gegenelement, an dem das Fahrzeugbauteil im Fahrzeug oder ein weiteres Fahrzeugbauteil am Fahrzeugbauteil befestigt wird, zugewandt.
  • Vorteilhafterweise ist das zumindest eine Funktionselement ein Befestigungselement bzw. zumindest ein Befestigungselement. Das Befestigungselement ist ausgebildet, das Fahrzeugbauteil an dem Fahrzeug und/oder ein weiteres Fahrzeugbauteil an dem Fahrzeugbauteil zu befestigen.
  • Ferner ist das Befestigungselement bei einer vorteilhaften Weiterbildungsform als ein Haken, ein Klipp, ein Vorsprung mit einer Hinterschneidung, eine Ausnehmung, ein Stift, ein Hohlzylinder, eine Rastlasche, ein Kanal oder als ein anderes, zur mechanischen Befestigung des Fahrzeugbauteils am Fahrzeug oder an einem weiteren Fahrzeugbauteil bestimmtes Element ausgebildet.
  • Bei einer vorteilhaften, alternativen Ausbildung ist das zumindest eine Funktionselement eine von der Oberflächenschicht umgebene, optische Wirkfläche. Die optische Wirkfläche ist auf der Sichtseite ausgebildet und überdeckt zumindest eine in dem Substrat angeordnete Öffnung. Die optische Wirkfläche bzw. optisches Wirkelement verschließt die zumindest eine Öffnung luft- und flüssigkeitsdicht. Die zumindest eine Öffnung kann als eine Vielzahl von Öffnungen bzw. als Perforation ausgebildet sein. In der Öffnung oder auf der von der optischen Wirkfläche abgewandten Seite des Substrats ist ein, die Öffnung zumindest zum Teil überdeckendes Leuchtelement angeordnet. Das Leuchtelement ist vorzugsweise eine LED. Die Funktionsschicht bzw. das die Funktionsschicht bildende transparente Harz ist in der Öffnung anordenbar, sodass das von dem Leuchtelement emittierte Licht von dem Leuchtelement direkt in die Funktionsschicht emittiert wird.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein Werkzeug zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbauteils mit einem Polyurethan-Flut-Verfahren vorgeschlagen. Das Werkzeug bildet einen Hohlraum, vorzugsweise zwischen zwei Werkzeughälften aus, der dazu bestimmt ist, das Substrat im Wesentlichen vollständig zu umschließen, wobei die Oberfläche des Hohlraums in einem Bereich der Oberflächenbeschichtung des Fahrzeugbauteils einen Abstand entsprechend einer Schichtdicke zu dem Substrat aufweist und in einem Bereich des Funktionselements eine negative Form des Funktionselements ausbildet. Durch das Werkzeug können die Funktionselemente und die Oberflächenschicht bei dem Polyurethan-Flut-Verfahren gleichzeitig ausgebildet werden ohne zur Fixierung der Funktionselemente bzw. Befestigungselemente an dem Fahrzeugbauteil weitere Herstellungsschritte ausführen zu müssen.
  • Die Funktionselemente bzw. Befestigungselemente sind integral mit der Oberflächenschicht von dem Kunstharz ausgebildet.
  • Die Verwendung einer transparenten oder semi-transparenten Funktionsschicht, wie beispielsweise Polyurethan, erfordert ggf. eine hohe Transparenz und/oder Vergilbungsstabilität, zur Herstellung und Wahrung optischer Eigenschaften und Funktionalitäten. Durch die Verwendung einer deckenden, also nicht-transparenten, Funktionsschicht sind weitere Funktionalitäten, wie beispielsweise Höhendifferenzausgleich von Unebenheiten, darstellbar. Ist die Funktionsschicht die außenliegende Schicht des Fahrzeugbauteils, die auch bei dem Endprodukt außen liegt, ist die Funktionsschicht mit hoher Transparenz, Chemikalien-, Witterungsbeständigkeit, Vergilbungsstabilität und/oder Kratzfestigkeit ausbildbar.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbauteils vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte:
    • • Bereitstellen eines Substrats und
    • • Beschichten des Substrats mit einer Funktionsschicht derart, dass das Substrat zumindest zum Teil mit der Funktionsschicht beschichtet wird und diese Beschichtung sowohl als Oberflächenschicht und als Schutzschicht zum Schutz des Substrats vor chemischen, optischen und/oder mechanischen Umgebungseinflüssen ausgebildet wird, wobei beim Beschichten zumindest ein Funktionselement mit wenigstens einer davon abweichenden Funktion von der Funktionsschicht ausgebildet wird.
  • Vorteilhaft ist ferner, dass das Verfahren für die Herstellung des Fahrzeugbauteils zumindest die folgenden weiteren Schritte umfasst:
    • • Einlegen des Substrats in den Hohlraum des Werkzeugs,
    • • Fluten des Hohlraums des Werkzeugs mit Polyurethan nach dem Polyurethan-Flut-Verfahren, wobei ein Volumen in dem Hohlraum des Werkzeugs zwischen dem Substrat und der Oberfläche des Hohlraums sowie die negative Form des Funktionselements vollständig geflutet werden, sodass von dem Polyurethan die Oberflächenschicht und das Funktionselement ausgebildet werden.
  • Hinzukommen weitere Verfahrensschritte wie beispielsweise das Trocknen, bei dem das Polyurethan auf dem Substrat trocknet und sich die Oberflächenschicht und das zumindest eine Funktionselement formstabil verfestigen.
  • Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
    • 1 eine Schnittansicht eines vollständig beschichteten, schalenförmigen Fahrzeugbauteils mit Funktionselementen,
    • 2 eine Schnittansicht eines teilweise beschichteten, schalenförmigen Fahrzeugbauteils mit Funktionselementen,
    • 3 eine Schnittansicht eines weiteren teilweise beschichteten, schalenförmigen Fahrzeugbauteils mit Funktionselementen,
    • 4 eine Schnittansicht eines beschichteten Fahrzeugbauteils mit einem Funktionselement;
    • 5 eine Schnittansicht eines beschichteten Fahrzeugbauteils mit einem Funktionselement;
    • 6 eine Schnittansicht eines beschichteten Fahrzeugbauteils mit einem Funktionselement.
  • Die Figuren sind beispielhaft schematisch. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren weisen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hin.
  • 1 zeigt ein schalenförmiges Fahrzeugbauteil 1, das aus einem schalenbauteilförmigen Substrat 2 und einer Kunstharzbeschichtung besteht. Die Kunstharzbeschichtung bildet dabei eine schützende, transparente Oberflächenschicht 3 auf einer einem Betrachter zugewandten Sichtseite 4 und einer von dem Betrachter abgewandten Befestigungsseite 5 aus. Neben der Oberflächenschicht 3 bildet das Kunstharz auf der Befestigungsseite 5 zwei Funktionselemente 6 in Form eines Vorsprungs 61 mit zwei umlaufenden Hinterschneidungen und eines Hohlzylinder 62 aus. Ein weiteres Bauteil, zum Verschluss des schalenförmigen Fahrzeugbauteils 1, wird mit einem an dem weiteren Bauteil ausgebildeten Stab in den Holzylinder eingeführt und durch ein Adhäsiv zwischen Stab und dem Innenraum des Holzylinders mit dem Fahrzeugbauteil 1 verbunden. Mit dem Vorsprung 61 wird das Fahrzeugbauteil 1 befestigt.
  • In 2 ist ein schalenförmiges Fahrzeugbauteil 1, wie in 1 dargestellt, gezeigt. Jedoch ist das schalenförmige Substrat 2 nicht vollständig umschlossen, sodass auf der Befestigungsseite 5 ein Teil des Substrats 2 nicht beschichtet ist. An den in der Schnittansicht sichtbaren Kanten der Oberflächenschicht 3 auf der Befestigungsseite 5 sind zwei Funktionselemente 6 von dem Kunstharz in Form von Haken 62 ausgebildet, in welche die Rastlaschen eines weiteren Bauteils zur Befestigung des weiteren Bauteils an dem Fahrzeugbauteil 1 eingerastet werden.
  • In 3 wird ein schalenförmiges Fahrzeugbauteil 1, wie in 2 dargestellt, gezeigt. Die Funktionselemente 6 werden jedoch an zwei Befestigungsseiten von dem Kunstharz ausgebildet. Ein Funktionselement 6 ist als Rastlasche 65 ausgebildet und ein weiteres Funktionselement 6 als Kanal 64, in den ein Kabel eingelegt wird.
  • 4 zeigt ein Fahrzeugbauteil 1, das aus einem Substrat 2 besteht, welches einseitig mit Kunstharz beschichtet ist. Das Kunstharz bildet die schützende Oberflächenschicht 3 und in einer Vertiefung des Substrats 2 ein Funktionselement 6 aus. Die Oberfläche des Funktionselements 6 setzt die Oberflächenschicht 3 fort, sodass die Oberfläche des Fahrzeugbauteils 1, bis auf die Öffnung durch den Kanal 64, eine einheitliche Oberfläche darstellt.
  • In 5 ist ein Fahrzeugbauteil 1 gezeigt, das aus einem Substrat 2 besteht, welches eine Öffnung 21 aufweist, hinter der das Leuchtelement 7 als LED angeordnet ist, sodass das Leuchtelement 7 Licht durch das in der Öffnung 21 angeordnete Kunstharz der Oberflächenschicht 3 zu dem Funktionselement 6 emittiert. Das Licht trifft in der Oberflächenschicht 3 auf das als Diffusor 65 ausgebildete Funktionselement 6 und wird durch diesen gestreut, sodass die Wahrnehmbarkeit des Lichts erhöht ist.
  • 6 zeigt ein Fahrzeugbauteil 1 wie in 2, wobei durch eine Vielzahl von Öffnungen 21 Licht von dem Leuchtelement 7 in die Oberflächenschicht 3 emittiert wird. Das Licht ist für einen Betrachter insbesondere in dem beleuchteten Bereich 66 des Funktionselements 6 wahrnehmbar. Durch die Vielzahl von Öffnungen 21, die einer Perforation entsprechen, ist für den Betrachter das Leuchtelement 7 oder die Vielzahl von Öffnungen 21 wenig bis nicht wahrnehmbar.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Beispielsweise könnte das Leuchtelement nicht unter dem Substrat angeordnet sein sondern in dem Substrat.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2010/086105 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Fahrzeugbauteil (1), wobei das Fahrzeugbauteil (1) aus einem Substrat (2) und einer Funktionsschicht gebildet ist, das Substrat (2) zumindest zum Teil mit der Funktionsschicht beschichtet ist und diese Beschichtung eine Oberflächenschicht (3) und eine Schutzschicht zum Schutz des Substrats (2) vor chemischen, optischen und/oder mechanischen Umgebungseinflüssen bildet, und zumindest ein Funktionselement (6) mit wenigstens einer davon abweichenden Funktion ausbildet.
  2. Fahrzeugbauteil (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Funktionsschicht aus transparentem Kunstharz gebildet ist, die Oberflächenschicht (3) transparent ist und die Oberflächenschicht (3) einen Tiefeneffekt gegenüber dem Substrat (2) herstellt.
  3. Fahrzeugbauteil (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das transparente Kunstharz ein Polyurethan ist.
  4. Fahrzeugbauteil (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Kunstharz durch ein Polyurethan-Flut-Verfahren auf das Substrat (2) aufgebracht ist.
  5. Fahrzeugbauteil (1) nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei das Substrat (2) ein aus Metall, Holz, Kunststoff oder Verbundmaterial bestehendes Bauteil, insbesondere ein Kohlefaserverbundbauteil, eine Kunststoff- oder Kunsthartzbeschichtung, und/oder ein Schalenbauteil ist.
  6. Fahrzeugbauteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Funktionselement (6) ein größeres Volumen auf einem Bereich einer Oberfläche des Substrats (2) einnimmt als die Funktionsschicht auf einem zu dem Funktionselement (6) benachbarten, gleichgroßen Vergleichsbereich auf der Oberfläche des Substrats (2).
  7. Fahrzeugbauteil (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Funktionselement (6) in dem Bereich gegenüber der Oberflächenschicht (3) in dem benachbarten Vergleichsbereich hervorsteht.
  8. Fahrzeugbauteil (1) nach Anspruch 6, wobei das Funktionselement (6) in dem Bereich die Oberflächenschicht (3) des benachbarten Vergleichsbereichs fortsetzt, sodass eine ebene Oberfläche ausgebildet wird.
  9. Fahrzeugbauteil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Oberflächenschicht (3) in einem Bereich ohne das weitere Funktionselement (6) 0,1 mm bis 5 mm, insbesondere 0,2 mm bis 1mm, dick ist.
  10. Fahrzeugbauteil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Funktionsschicht das Substrat (2) im Wesentlichen vollständig umschließt.
  11. Fahrzeugbauteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeugbauteil (1) eine Sichtseite (4), die vollständig von der Oberflächenschicht (3) bedeckt ist, und eine von der Sichtseite abgewandte Befestigungsseite (5) aufweist, wobei das Kunstharz auf der Befestigungsseite (5) das zumindest eine Funktionselement (6) ausbildet.
  12. Fahrzeugbauteil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das zumindest eine Funktionselement (6) ein Befestigungselement ist.
  13. Fahrzeugbauteil (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Befestigungselement ein Haken (63), ein Klipp, ein Vorsprung mit einer Hinterschneidung (61), eine Ausnehmung, ein Stift, ein Hohlzylinder (62), eine Rastlasche (65), ein Kanal (64) oder ein anderes zur mechanischen Befestigung des Fahrzeugbauteils (1) oder an dem Fahrzeugbauteil (1) bestimmungsgemäß ausgebildetes Element ist.
  14. Fahrzeugbauteil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 11, wobei das zumindest eine Funktionselement (6) eine von der Oberflächenschicht (3) umgebene optische Wirkfläche ist, die zumindest eine Öffnung (21) in dem Substrat (2) überdeckt sowie luft- und flüssigkeitsdicht verschließt, und in der Öffnung (21) oder auf der von der optischen Wirkfläche abgewandten Seite des Substrats (2), die Öffnung (21) zumindest zum Teil überdeckend, ein Leuchtelement (7) angeordnet ist.
  15. Werkzeug zur Herstellung eines Fahrzeugbauteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Polyurethan-Flut-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug einen Hohlraum ausbildet, der dazu ausgebildet ist das Substrat (2) im Wesentlichen vollständig zu umschließen, wobei die Oberfläche des Hohlraums in einem Bereich der Oberflächenbeschichtung des Fahrzeugbauteils (1) einen Abstand entsprechend einer Schichtdicke zu dem Substrat (2) aufweist und in einem Bereich des Funktionselements (6) eine negative Form des Funktionselements (6) ausbildet.
  16. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbauteils (1) nach den Ansprüchen 1 bis 14, umfassend die folgenden Schritte: • Bereitstellen eines Substrats (2) und • Beschichten des Substrats (2) mit einer Funktionsschicht derart, dass das Substrat (2) zumindest zum Teil mit der Funktionsschicht beschichtet wird und diese Beschichtung sowohl als Oberflächenschicht (3) und als Schutzschicht zum Schutz des Substrats (2) vor chemischen, optischen und/oder mechanischen Umgebungseinflüssen ausgebildet wird, wobei beim Beschichten zumindest ein Funktionselement (6) mit wenigstens einer davon abweichenden Funktion von der Funktionsschicht ausgebildet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16 zur Herstellung eines Fahrzeugbauteils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem Werkzeug nach Anspruch 15, wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst: • Einlegen des Substrats (2) in den Hohlraum des Werkzeugs, • Fluten des Hohlraums des Werkzeugs mit Polyurethan nach dem Polyurethan-Flut-Verfahren, wobei ein Volumen in dem Hohlraum des Werkzeugs zwischen dem Substrat (2) und der Oberfläche des Hohlraums sowie die negative Form des Funktionselements vollständig geflutet werden, sodass von dem Polyurethan die Oberflächenschicht (3) und das Funktionselement (6) ausgebildet werden.
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