DE102017201452A1 - Auswahl eines medizinischen Zubehörs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs für eine Behandlung eines Patienten. Das Verfahren weist wenigstens die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem ersten Verfahrensschritt wird eine Patientenkennung, welche den zu behandelnden Patienten kennzeichnet, empfangen. In einem zweiten Verfahrensschritt wird eine Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung, welche die durchzuführende Behandlung des Patienten kennzeichnet, bestimmt. In einem dritten Verfahrensschritt wird eine Zubehördatenbank, welche Datensätze über wenigstens zwei medizinische Zubehöre für eine oder mehrere Behandlungen von Patienten aufweist, mit einem tatsächlichen Bestand an vorrätigen medizinischen Zubehör abgeglichen. In einem vierten Verfahrensschritt wird ein für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinisches Zubehör mittels der Zubehördatenbank und auf Basis wenigstens der Patientenkennung, der Behandlungskennung sowie des tatsächlichen Bestands ausgewählt. In einem fünften Verfahrensschritt wird das ausgewählte medizinische Zubehör ausgesondert

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Medizintechnik und betrifft insbesondere ein medizintechnisches Verfahren zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs sowie eine Aussonderungsvorrichtung und eine Auswahlvorrichtung für medizinisches Zubehör.
  • Üblicherweise ist es für eine, insbesondere medizinische, Behandlung eines Patienten neben der eigentlichen Behandlung auch erforderlich, medizinisches Zubehör für die jeweilige Behandlung bereitzustellen. Einerseits sind mit dem Fortschritt der Medizin die Behandlungen vielfältiger und das erforderliche Zubehör zahlreicher, diversifizierter und spezialisierter geworden, woraus ein steigender Aufwand bei der Bereitstellung von medizinischem Zubehör für die Behandlung eines Patienten resultieren kann. Andererseits besteht auch im Medizinsektor, insbesondere bei der medizintechnischen Zubehörlogistik, welche zu der eigentlichen medizinischen Behandlung hinzutritt, der zunehmende Wunsch zur Optimierung und effizienten Ressourcennutzung bei gleich bleibend hoher oder noch weiter gesteigerten Qualität der Behandlung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Bereitstellung von medizinischem Zubehör, die Auswahl von geeignetem medizinischem Zubehör und/oder effiziente Nutzung von medizinischem Zubehör, zu verbessern, die Sicherheit und/oder Qualität bei einer Behandlung zu steigern und/oder die an einer Behandlung eines Patienten beteiligten Personen zu entlasten.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe jeweils durch ein Verfahren zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs gemäß der Lehre des unabhängigen Anspruchs 1, eine Aussonderungsvorrichtung für medizinisches Zubehör gemäß der Lehre des unabhängigen Anspruchs 14 und eine Auswahlvorrichtung für ein medizinisches Zubehör gemäß der Lehre des unabhängigen Anspruchs 15. Bevorzugte Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten sind insbesondere Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Der Gegenstand der Ansprüche wird ausdrücklich zu einem Teil der Offenbarung der Beschreibung gemacht.
  • Ein erster Aspekt Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs für eine Behandlung eines Patienten. Das Verfahren weist wenigstens die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem ersten Verfahrensschritt wird eine Patientenkennung, welche den zu behandelnden Patienten kennzeichnet, empfangen. In einem zweiten Verfahrensschritt wird eine Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung, welche die durchzuführende Behandlung des Patienten kennzeichnet, bestimmt. In einem dritten Verfahrensschritt wird eine Zubehördatenbank, welche Datensätze über wenigstens zwei medizinische Zubehöre für eine oder mehrere Behandlungen von Patienten aufweist, mit einem tatsächlichen Bestand an vorrätigen medizinischen Zubehör abgeglichen. In einem vierten Verfahrensschritt wird ein für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinisches Zubehör mittels der Zubehördatenbank und auf Basis wenigstens der Patientenkennung, der Behandlungskennung sowie des tatsächlichen Bestands ausgewählt. In einem fünften Verfahrensschritt wird das ausgewählte medizinische Zubehör ausgesondert.
  • Im Sinne der Erfindung ist ein „medizinisches Zubehör“ eine Einrichtung, ein Instrument, ein Material, ein Stoff oder eine Kombination daraus, welche zur Behandlung eines Patienten vorbestimmt und/oder verwendbar ist. Insbesondere kann ein medizinisches Zubehör bei der bestimmungsgemäßen Verwendung verbraucht werden. Alternativ kann ein medizinisches Zubehör bei der bestimmungsgemäßen Verwendung nicht verbraucht werden, d.h. für mehrere Behandlungen eines oder mehrerer Patienten verwendet werden. Insbesondere kann ein medizinisches Zubehör ein Arzneimittel sein, welches üblicherweise bei bestimmungsgemäßer Verwendung zumindest im Wesentlichen pharmakologisch, metabolisch oder immunologisch wirkt. Bevorzugt weist ein solches Arzneimittel eine Darreichungsform, vorzugsweise etwa Kapseln, Pillen, Tabletten, Pasten, Salben, Injektionsdosen oder Arzneimittellösungen, mit einer für die Behandlung vorbestimmten Dosierung, Dosiereinrichtung, Verabreichungseinrichtung und/oder Aufbewahrungseinrichtung auf, vorzugsweise etwa Kapseln oder Tabletten in einer Blisterpackung, Spritzen mit einer Einfach- oder Mehrfachdosis eines injizierbaren Arzneimittels, Arzneimittelsäfte in Flaschen mit oder ohne Messbecher für die Dosierung oder Arzneimittelzubereitungen in einer Sprayflasche mit Sprühsystem. Insbesondere kann ein medizinisches Zubehör auch ein Medizinprodukt sein, welches üblicherweise bei bestimmungsgemäßer Verwendung zumindest im Wesentlichen physisch, physikalisch oder physikochemisch wirkt oder mittels dessen ein Arzneimittel verabreicht wird. Solche Medizinprodukte sind insbesondere chirurgische Instrumente wie Wundhaken, Retraktoren, Spreizer, Skalpelle, Scheren oder Pinzetten. Auch sind solche Medizinprodukte insbesondere Nadeln, Spritzen, Kanülen, Seldinger-Drähte oder Katheter. Auch Schutzausrüstung für den Patienten oder die an der Behandlung beteiligten Personen kann ein medizinisches Zubehör im Sinne der Erfindung sein. Solche Schutzeinrichtungen sind insbesondere Handschuhe zum chemischen Schutz oder Infektionsschutz, vorzugsweise Einmalhandschuhe etwa aus Latex, Nitrilkautschuk oder Vinyl, ein medizinischer Mundschutz, medizinische Haarnetze oder Schutzbrillen. Insbesondere können auch Desinfektionsmittel, Verbandmaterialien oder kosmetische Mittel ein medizinisches Zubehör im Sinne der Erfindung sein.
  • Medizinisches Zubehör im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung, ein Instrument, ein Material, ein Stoff oder eine Kombination daraus zur Kanülierung eines Patienten. Dies sind insbesondere Spritzen, Kanülen, Infusionsschläuche, Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel, Tupfer, Verbandmaterial, Pflaster, Tapes und Klebestreifen.
  • Außerdem weist das medizinische Zubehör im Sinne der Erfindung räumliche Abmessungen und ein Gewicht auf, welche einen Transport und/oder eine Handhabung des medizinischen Zubehörs durch eine an der Behandlung beteiligte Person ermöglicht. So beträgt insbesondere das Gewicht eines solchen medizinischen Zubehörs höchstens 10kg, vorzugsweise höchstens 1kg, vorzugsweise höchstens 300g, vorzugsweise höchstens 100g und weiter bevorzugt höchstens 30g. Die räumlichen Abmessungen eines solchen medizinischen Zubehörs haben insbesondere eine Länge von höchstens 1,5m, vorzugsweise höchstens 1 m, vorzugsweise höchstens 0,5m, vorzugsweise höchstens 30cm, vorzugsweise höchstens 15cm und weiter bevorzugt höchstens 5cm, wobei entsprechendes für die Breite und Höhe gilt. Dabei versteht es sich insbesondere, dass ein solches medizinisches Zubehör, etwa ein Infusionsschlauch oder ein Tape durch Ausrollen, Einrollen oder Abtrennen, auch in seinen räumlichen Abmessungen veränderbar sein kann, wobei es für die Handhabung bzw. den Transport darauf ankommt, dass dazu ein solches medizinisches Zubehör in seinen räumlichen Dimensionen so veränderbar ist, dass dieses höchstens die oben angegebene Länge, Breite und Tiefe aufweist.
  • Vorzugsweise kann das medizinische Zubehör im Sinne der Erfindung eingerichtet und insbesondere so geformt sein, dass eine Behandlungsvorrichtung für eine Behandlung eines Patienten dieses medizinische Zubehör zur Behandlung verwenden, d.h. insbesondere aufnehmen, betätigen, manipulieren und/oder applizieren, kann.
  • Unter einer „Behandlung eines Patienten“ ist im Sinne der Erfindung zumindest ein medizinisches, d.h. insbesondere therapeutisches oder diagnostisches, oder kosmetisches Verfahren zu verstehen, welches den Körper und/oder die Gesundheit des Patienten verändert oder mittels dessen der Gesundheitszustand des Patienten bestimmt wird. Eine Behandlung ist insbesondere eine Verabreichung von Arzneimitteln, eine Kanülierung, ein Blutreinigungsverfahren wie die Dialyse, eine Operation und/oder eine Untersuchung des Patienten.
  • Im Sinne der Erfindung ist das „Aussondern“ eines Gegenstands, insbesondere eines medizinischen Zubehörs oder Zubehörsets, das physische Aussondern oder das logische Aussondern des Gegenstands. Insbesondere wird bei dem physischen Aussondern der auszusondernde Gegenstand von übrigen Gegenständen räumlich getrennt und vorzugsweise zu einem bestimmten Raumbereich transportiert. Vorzugsweise kann bei dem physischen Aussondern der auszusondernde Gegenstand zu einem Herausgabe- oder Abgabebereich, etwa bei einem Ausgabeort, transportiert werden - insbesondere zu einer Aussonderungsvorrichtung transportiert werden - und dort zur physischen Ausgabe, Herausgabe oder Abgabe bereitgestellt und/oder physisch ausgegeben, herausgegeben bzw. abgegeben werden. Bei dem logischen Aussondern kann der auszusondernde Gegenstand insbesondere in jenem Raumbereich verbleiben, in welchem er sich bereits befindet, wobei der auszusondernde Gegenstand von übrigen Gegenständen getrennt bzw. unterschieden wird mittels einer Bestimmung und/oder Kennzeichnung des auszusondernden Gegenstands, vorzugsweise in einer Datenbank oder mit einer Zuordnungsvorschrift für auszusondernde Gegenstände und/oder durch Anbringen einer physischen Kennzeichnung an oder bei dem auszusondernden Gegenstand.
  • Eine „Patientenkennung“ im Sinne der Erfindung ist eine Kennung, welche einen bestimmten Patienten oder eine bestimmte Gruppe von Patienten kennzeichnet. Insbesondere kann mittels der Patientenkennung dieser bestimmte Patient oder die Gruppe von Patienten, zu welcher ein bestimmter Patient zugeordnet ist, identifiziert werden. Eine Patientenkennung ist insbesondere eine Patientennummer, ein Name des Patienten, sofern dieser eindeutig ist oder mittels zusätzlicher Kennung eindeutig gemacht wird, eine (Kranken-) Versicherungsnummer, eine Ausweisnummer oder eine eindeutige Nummer bzw. ein eindeutiger Name der bestimmten Gruppe von Patienten. Eine Gruppe von Patienten im Sinne der Erfindung können insbesondere jeweils männliche oder weibliche Patienten, Patienten mit einer bestimmten chronischen Erkrankung, Patienten mit einer bestimmten Blutgruppe, Patienten mit einem bestimmten Hauttyp, Dialyse-Patienten mit arteriovenöser Fistel (AV-Fistel) - d.h. mit Cimino-Shunt-, Dialyse-Patienten mit einem Prothesenshunt (AV-Graft) - d.h. insbesondere mit Scribner-Shunt - oder Dialyse-Patienten, welche einen Zugang mittels zentralvenösen Katheter benötigen, sein.
  • Eine „Behandlungskennung“ im Sinne der Erfindung ist eine Kennung, welche eine bestimmte Behandlung oder eine bestimmte Gruppe von Behandlungen kennzeichnet. Insbesondere kann mittels der Behandlungskennung diese bestimmte Behandlung oder die Gruppe von Behandlungen, zu welcher eine bestimmte Behandlung zugeordnet ist, identifiziert werden. Eine Behandlungskennung ist insbesondere eine Behandlungsnummer oder eine eindeutige Bezeichnung für eine Behandlung oder eine Gruppe von Behandlungen. Eine Gruppe von Behandlungen im Sinne der Erfindung können jeweils bestimmte Operationen, die Therapie einer bestimmten Erkrankung, die Eingangsuntersuchung eines Patienten oder Dialyse-Behandlungen, welche wiederum Untergruppen, insbesondere Behandlung mittels Hämodialyse, Hämofiltration, Hämodiafiltration, Hämoperfusion oder Peritonealdialyse, aufweisen kann, sein.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Auswahl des medizinischen Zubehörs lässt sich aus den medizinischen Zubehören, deren Datensätze die Zubehördatenbank aufweist, ein medizinisches Zubehör auswählen, welches für die durchzuführende Behandlung sowie den Patienten geeignet und außerdem vorrätig ist. Insbesondere kann die Auswahl automatisiert erfolgen und/oder das ausgewählte medizinische Zubehör automatisiert ausgesondert werden. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich die Bereitstellung von medizinischem Zubehör verbessern und insbesondere das Personal gegenüber einer herkömmlichen Logistik für das medizinische Zubehör entlasten. Auch kann ein Vorteil der zumindest durch das Verfahren strukturierten und vorzugsweise automatisierten Auswahl darin liegen, dass Fehlerquellen, insbesondere menschliches Versagen, reduziert werden können und so die Sicherheit bei der Behandlung gesteigert werden kann. Ein weiterer Vorteil kann, insbesondere bei einer Vielzahl an medizinischem Zubehör, Patienten und/oder Behandlungen, darin liegen, dass mittels der Zubehördatenbank ein besonders geeignetes medizinisches Zubehör ausgewählt und so die Qualität der Behandlung gesteigert werden kann. Dabei kann etwa bei gleicher durchzuführender Behandlung für einen Patienten ein medizinisches Zubehör ausgewählt werden, welches für diesen besonders geeignet ist, und für einen anderen Patienten ein anderes medizinisches Zubehör, welches für diesen anderen Patienten besonders geeignet ist. Hierbei könnte insbesondere ein bestimmter Kanülentyp zur Kanülierung des einen Patienten besonders geeignet sein, während bei dem anderen Patienten ein anderer Kanülentyp bei der Kanülierung - und etwa einer darauf folgenden Dialyse - bessere Behandlungsergebnisse geliefert hat und damit für diesen anderen Patienten besser bzw. besonders geeignet ist. Überdies lässt sich aufgrund der Auswahl mittels der Zubehördatenbank aus mehreren geeigneten medizinischen Zubehören jenes auswählen, welches im Hinblick auf Anschaffungskosten, Lagerungskosten und/oder Verfallsdatum priorisiert verwendet und gegebenenfalls verbraucht werden soll, womit sich eine effiziente Nutzung der Ressourcen, d.h. insbesondere der vorrätigen und oder zu beschaffenden medizinischen Zubehöre, erzielen lässt. Schließlich kann das Aussondern des ausgewählten medizinischen Zubehörs ermöglichen, speziell gegenüber einer herkömmlichen - insbesondere nicht oder nicht bestimmt bzw. spezifisch ausgewählten - Bereitstellung an medizinischem Zubehör, jeweils das geeignete medizinische Zubehör, d.h. insbesondere nur das geeignete und nicht ein ungeeignetes medizinisches Zubehör, für die Behandlung bereitzustellen. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich die Verwendung von ungeeignetem medizinischen Zubehör vermeiden oder zumindest reduzieren, wodurch die Behandlungsqualität und/oder Behandlungssicherheit gesteigert werden kann. So lässt sich insbesondere bei einem Patienten, welcher eine bestimmte Unverträglichkeit oder Allergie hat, vermeiden, dass ein für den Patienten unverträgliches Arzneimittel, Desinfektionsmittel oder Medizinprodukt, etwa Latexhandschuhe bei einer Latex-Allergie, überhaupt zur Verfügung gestellt wird und damit, etwa anstelle eines auch zur Verfügung gestellten geeigneten Zubehörs wie einem Handschuh aus Nitrilkautschuk bei Latex-Allergie, angewendet werden könnte.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist diese des Weiteren die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt werden eines oder mehrere Patientenmerkmale anhand der Patientenkennungen mittels einer Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale bestimmt, welche eingerichtet ist, einer Patientenkennung jeweils eines oder mehrere Patientenmerkmale zuzuordnen. In einem weiteren Verfahrensschritt werden eines oder mehrere Behandlungsmerkmale anhand der Behandlungskennung und mittels einer Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale bestimmt, welche wenigstens zwei Behandlungen jeweils eines oder mehrere vorbestimmte Behandlungsmerkmale der jeweiligen Behandlung zuordnet. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kennzeichnen wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank jeweils eines oder mehrere Merkmale aus der Gruppe von Zubehörmerkmalen, Patientenmerkmalen und Behandlungsmerkmalen. Zudem wird zur Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs mittels der Zubehördatenbank ein medizinisches Zubehör bestimmt, dessen zugeordneter Datensatz Zubehörmerkmale, Patientenmerkmale und/oder Behandlungsmerkmale aufweist, die mit dem anhand der Patientenkennung bestimmten Patientenmerkmalen bzw. den anhand der Behandlungskennung bestimmten Behandlungsmerkmalen korrespondieren.
  • Unter „eingerichtet“ im Sinne der Erfindung ist zumindest zu verstehen, dass die entsprechende Vorrichtung bereits eingestellt oder einstellbar - d.h. konfigurierbar - ist, eine bestimmte Funktion zu erfüllen. Die Konfiguration kann dabei insbesondere über eine entsprechende Einstellung von Parametern eines Prozessablaufs oder von Schaltern oder ähnlichem zur Aktivierung von Funktionalitäten bzw. Einstellungen erfolgen. Auch kann die Konfiguration dabei insbesondere über eine entsprechende Anordnung, Ausformung oder Kombination von einem oder mehreren Teilen der entsprechenden Vorrichtung erfolgen.
  • Ein „Patientenmerkmal“ im Sinne der Erfindung ist ein Merkmal eines Patienten oder einer Gruppe von Patienten. Vorzugsweise betrifft ein solches Merkmal eine Eigenschaft des Patienten oder der Patientengruppe, welche mit einer Erkrankung des Patienten, einer zu wählenden Behandlung des Patienten, der Gesundheit des Patienten oder dem Körper des Patienten korrespondiert. Ein Patientenmerkmal ist insbesondere das Geschlecht des Patienten, eine bestehende oder geplante Schwangerschaft, das Vorhandensein einer AV-Fistel oder eines AV-Graft, das Vorliegen einer bestimmten, insbesondere chronischen, Erkrankung oder eines Gebrechens, das Vorliegen einer Allergie oder Arzneimittelunverträglichkeit, der Hauttyp, die Körpergröße, das Körpergewicht, der Armumfang, der Beinumfang, das Alter, eine oder mehrere bereits durchgeführte, noch durchzuführende oder zugleich durchzuführende Behandlungen, ein genetisches Merkmal oder die Medikation mit einem bestimmten Arzneimittel.
  • Ein „Behandlungsmerkmal“ im Sinne der Erfindung ist ein Merkmal einer Behandlung oder einer Gruppe von Behandlungen. Vorzugsweise betrifft ein solches Merkmal eine Eigenschaft der Behandlung oder Behandlungsgruppe, welche mit einer mittels der Behandlung zu behandelnden Erkrankung, dem Verfahren der Behandlung oder einzelnen Verfahrensschritten, eines oder mehrerer zum Durchführen der Behandlung erforderlichen medizinischen Zubehöre, einer Körperregion, an welcher zumindest ein Teil der Behandlung durchgeführt wird, den Hygieneanforderungen bei der Behandlung, Risiken und/oder Komplikationen der Behandlung oder erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen korrespondiert. Ein Behandlungsmerkmal ist insbesondere ein erforderlicher Zugang zu einem - insbesondere bestimmten - Blutgefäß, eine bestimmte zu behandelnde Erkrankung, ein bestimmtes für die Behandlung erforderliches medizinisches Zubehör, eine indizierte Vorbehandlung oder Nachbehandlung des Patienten - insbesondere Prophylaxe oder Notfallmaßnahmen bei Komplikationen -, die zu erwartende Dauer der Behandlung, die Möglichkeit des Auftretens von Schmerzen bei der Behandlung oder vor, während oder nach der Behandlung zu überwachende Parameter insbesondere Vitalparameter oder Vitalfunktionen.
  • Ein „Zubehörmerkmal“ im Sinne der Erfindung ist ein Merkmal eines medizinischen Zubehörs oder Zubehörsets. Vorzugsweise betrifft ein solches Merkmal eine Eigenschaft des Zubehörs, welche mit den Anforderungen an die Lagerung des Zubehörs, den Risiken und/oder erforderlichen Kenntnissen bei der Verwendung des Zubehörs und/oder der Eignung für eine bestimmte Behandlung oder für einen bestimmten Patienten korrespondiert. Zubehörmerkmale können insbesondere das Gewicht des Zubehörs, dessen räumliche Abmessungen, der Preis, das Verfallsdatum, die erforderlichen Lagerbedingungen, die Art oder Klasse des Zubehörs, die im tatsächlichen Bestand vorrätige Anzahl an einem solchen Zubehör, die Farbe oder die Dosis, Menge, Größe oder Fläche eines solchen Zubehörs sein.
  • Insbesondere können die Patientenmerkmale oder Behandlungsmerkmale mit entsprechenden Merkmalen in der Zubehördatenbank korrespondieren. Hierbei kann insbesondere ein Merkmal in einem Datensatz bezüglich eines bestimmten medizinischen Zubehörs mit einem bestimmten Patientenmerkmal oder Behandlungsmerkmal korrespondieren. So kann vorzugsweise die Fläche eines Verband-Zuschnitts - also ein Zubehörmerkmal - mit dem Gewicht oder dem Armumfang eines Patienten - also einem Patientenmerkmal - korrespondieren, d.h. insbesondere dass ein bestimmter Verband-Zuschnitt für einen bestimmten Bereich an Armumfängen besonders geeignet sein kann. Auch kann vorzugsweise die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels bestimmte Keime abzutöten - also ein Zubehörmerkmal - mit den Hygieneerfordernissen bei einer bestimmten Behandlung - also einem Behandlungsmerkmal - korrespondieren, d.h. insbesondere dass ein bestimmtes Desinfektionsmittel für eine bestimmte Behandlung mit hohen Hygieneanforderungen besonders geeignet sein könnte, da es besonders viele oder besonders sicher Keime abzutöten kann, während ein anderes Desinfektionsmittel, etwa aufgrund seiner Hautverträglichkeit - also einem Patientenmerkmal -, für andere Behandlungen mit geringeren Hygieneanforderungen besser geeignet ist.
  • Ein Vorteil der Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs über die Korrespondenz der Merkmale kann insbesondere darin liegen, dass ein medizinisches Zubehör mit mehreren Patienten oder Behandlungen mittelbar und insbesondere ohne unmittelbare Zuordnung korrespondieren kann, wodurch die Zubehördatenbank effizient verwaltet werden kann und/oder sich die Auswahl mittels der Zubehördatenbank dynamisch und/oder flexibel an neue Patienten, Behandlungen und/oder medizinische Zubehöre anpasst. Auf diese vorteilhafte Weise kann ein neues medizinisches Zubehör oder ein medizinisches Zubehör, dessen Datensatz um entsprechende Merkmale erweitert worden ist, auch ohne zusätzliche Änderung bei der Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale bzw. der Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale mit bereits vorhandenen Patienten oder Behandlungen korrespondieren und für einen Patienten und/oder eine Behandlung auswählbar sein. Entsprechend kann insbesondere auch ein neuer Patient mit bereits vorhandenen Behandlungen und/oder medizinischen Zubehören bzw. eine neue Behandlung mit bereits vorhandenen Patienten und/oder medizinischen Zubehören korrespondieren. Außerdem lässt sich mittels der Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs über die Korrespondenz der Merkmale erzielen, dass mehrere medizinische Zubehöre mit bestimmten Patientenmerkmalen und/oder Behandlungsmerkmalen korrespondieren, wodurch eine alternative Auswahl aus diesen mehreren für eine bestimmte Behandlung und/oder einen bestimmten Patienten geeigneten Zubehören ermöglicht wird. Daneben lässt sich ein bestimmtes medizinisches Zubehör auch einem bestimmten Patienten und/oder einer bestimmten Behandlung unmittelbar zuordnen, vorzugsweise indem die Zubehörmerkmale des bestimmten medizinischen Zubehörs die Patientenkennung des bestimmten Patienten und/oder die Behandlungskennung der bestimmten Behandlung aufweisen bzw. indem die Patientenmerkmale des bestimmten Patienten das bestimmte medizinische Zubehör oder eine dem medizinischen Zubehör zugeordnete Zubehörkennung aufweisen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform weist des Weiteren die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt wird eines oder werden mehrere Patientenmerkmale des Patienten von einer Untersuchungseinrichtung für Patienten oder einem Datennetzwerk für Patientenmerkmale empfangen. Daraufhin wird das empfangene Patientenmerkmal bzw. werden die empfangenen Patientenmerkmale in einem Patientenmerkmalsspeicher gespeichert, mittels welchem die Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale einer Patientenkennung jeweils eines oder mehrere Patientenmerkmale zuordnet.
  • Unter einer „Untersuchungseinrichtung für Patienten“ im Sinne der Erfindung ist zumindest eine Vorrichtung zu verstehen, mittels welcher Patientenmerkmale eines Patienten bestimmbar sind. Insbesondere kann eine Untersuchungseinrichtung eingerichtet sein, das Gewicht, bestimmte Körpermaße - etwa Körperlänge, Armumfang oder Beinumfang -, den Hauttyp, Bluteigenschaften, die Anordnung oder Ausformung von Blutgefäßen oder eines bestimmten Blutgefäßes, die Besiedelung einer Körperregion mit bestimmten Organismen - etwa die Besiedelung einer bestimmten Hautregion mit multi-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) - oder bestimmte Vitalparameter - etwa Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung des Blutes, Blutzuckerspiegel, Atmung oder Körpertemperatur - des Patienten zu bestimmen.
  • Ein „Patientenmerkmalsspeicher“ ist eine Vorrichtung zum Speichern und Abrufen von Patientenmerkmalen. Vorzugsweise ist ein Patientenmerkmalsspeicher eine elektronische Speichereinrichtung, welche insbesondere ein Teil einer Datenverarbeitungseinrichtung sein kann. Dabei kann insbesondere von einer elektronischen Speichereinrichtung einer Datenverarbeitungseinrichtung ein bestimmter statisch oder dynamisch zugeordneter Speicherbereich ein Patientenmerkmalsspeicher sein.
  • Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die Patientenmerkmale von der Untersuchungseinrichtung oder dem Datennetzwerk für die Auswahl von medizinischem Zubehör verwenden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Anforderungssignal für Patientenmerkmale an die Untersuchungseinrichtung für Patienten oder das Datennetzwerk für Patientenmerkmale gesendet. Damit lässt sich das Empfangen von Patientenmerkmalen automatisieren, womit Fehlerquellen reduziert und/oder die Effizienz bei der Auswahl und/oder Bereitstellung von medizinischem Zubehör gesteigert werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bestimmt die Untersuchungseinrichtung eines oder mehrere Patientenmerkmale des Patienten und sendet diese Patientenmerkmale für den Empfang von Patientenmerkmalen, insbesondere an den Patientenmerkmalsspeicher, das Datennetzwerk für Patientenmerkmale und/oder eine Auswahlvorrichtung für ein medizinisches Zubehör. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich eines oder mehrere Patientenmerkmale, insbesondere automatisiert und/oder vor der Auswahl eines für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinischen Zubehörs, von der Untersuchungseinrichtung bestimmen, womit insbesondere die Qualität, Sicherheit und/oder Effizienz der Behandlung gesteigert werden kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform weist des Weiteren den folgenden Verfahrensschritt auf. In einem weiteren Verfahrensschritt wird eine oder werden mehrere durchzuführende Behandlungen des Patienten auf Basis der Patientenmerkmale bestimmt. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die Patientenmerkmale nicht nur für die Auswahl von medizinischem Zubehör sondern auch für die Bestimmung einer oder mehrerer durchzuführender Behandlungen verwenden. Insbesondere können so erforderliche oder für den Patienten vorteilhafte Vorbehandlungen oder Nachbehandlungen bestimmt werden. Auch kann auf diese vorteilhafte Weise insbesondere sichergestellt werden, dass eine Behandlung bestimmt wird, welche für den Patienten besonders geeignet ist; oder umgekehrt eine andere Behandlung, welche etwa aufgrund einer Arzneimittelunverträglichkeit oder einer chronischen Erkrankung des Patienten ungeeignet ist, nicht als durchzuführende Behandlung bestimmt wird. Daneben lässt sich prädiktiv ein möglicher Bedarf an einem oder mehreren medizinischen Zubehören bestimmen, welche für die bestimmten medizinischen Behandlungen erforderlich sind, wodurch das Risiko reduziert werden kann, dass ein solches medizinisches Zubehör nicht vorrätig ist.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die auf Basis der Patientenmerkmale bestimmten durchzuführenden Behandlungen an einer Benutzerschnittstelle ausgegeben. Insbesondere wird es einem Benutzer, insbesondere einer an der Behandlung beteiligten Person, ermöglicht, die auf Basis der Patientenmerkmale bestimmten durchzuführenden Behandlungen wahrzunehmen und/oder mit auf anderer Basis bestimmter durchzuführender Behandlungen zu vergleichen. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich die Behandlungsqualität und/oder Behandlungssicherheit steigern.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform weist zum Bestimmen der Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung des Weiteren die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt wird aus den durchzuführenden Behandlungen des Patienten anhand eines vorbestimmten Kriteriums für eine Behandlungspriorität eine als die zuerst durchzuführende Behandlung ausgewählt. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird die Behandlungskennung dieser zuerst durchzuführenden Behandlung als die Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung festgelegt. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich die Wahl der durchzuführenden Behandlung automatisieren und so insbesondere die Effizienz steigern und/oder das Personal entlasten. Des Weiteren lässt sich anhand des vorbestimmten Kriteriums für eine Behandlungspriorität ein Standard-Vorgehen bei Vorliegen von bestimmten Patientenmerkmalen erzielen, womit insbesondere neben der Effizienz auch die Behandlungsqualität und/oder Behandlungssicherheit gesteigert werden kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform weist zum Bestimmen der Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung des Weiteren die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt wird an einer Benutzerschnittstelle eine Eingabe der durchzuführenden Behandlung empfangen. Daraufhin wird in noch einem weiteren Verfahrensschritt diese Eingabe der jeweiligen Behandlungskennung zugeordnet. In einer bevorzugten Variante werden an der Benutzerschnittstelle zunächst wenigstens zwei auf Basis der Patientenmerkmale bestimmte Behandlungen ausgegeben, anschließend eine Eingabeoption zur Auswahl der durchzuführenden Behandlung aus den ausgegebenen Behandlungen bereitgestellt und schließlich die Eingabe der durchzuführenden Behandlung aus den vorausgewählten Behandlungen empfangen. Insbesondere gegenüber einer automatisierten Wahl der durchzuführenden Behandlung kann ein Benutzer, insbesondere eine an der Behandlung beteiligte Person, die durchzuführende Behandlung mittels Eingabe, vorzugsweise frei oder innerhalb einer vorbestimmten Vorauswahl an möglichen Behandlungen, festlegen, wodurch die Behandlungsqualität und/oder Behandlungssicherheit und/oder Effizienz auf Basis der Fachkenntnisse des Benutzers - und bei der Vorauswahl zusätzlich auf Basis der Patientenmerkmale - gesteigert werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zur Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs zunächst mittels der Zubehördatenbank ein erstes geeignetes Zubehör bestimmt und, falls dieses im tatsächlichen bestand nicht vorrätig ist, solange ein alternatives geeignetes Zubehör bestimmt, bis das jeweilige alternative geeignete Zubehör vorrätig ist oder bis bei allen Alternativen geeigneten Zubehören festgestellt worden ist, dass diese nicht vorrätig sind. Ein Vorteil dieser Auswahl des geeigneten Zubehörs kann insbesondere darin liegen, dass, sofern überhaupt ein geeignetes medizinisches Zubehör im tatsächlichen Bestand vorrätig ist, dieses auch schließlich ausgewählt wird. Insbesondere lässt sich so die Bereitstellung von medizinischem Zubehör verbessern und auch bei einer Ressourcenknappheit, d.h. bei einem Mangel an bestimmten Arten von medizinischem Zubehör, eine geeignete Auswahl an medizinischem Zubehör erzielen. Auch kann in einer bevorzugten Variante aus den geeigneten medizinischen Zubehören jeweils das preiswerteste und zugleich vorrätige ausgewählt werden, wodurch Kosten für medizinisches Zubehör reduziert werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kennzeichnen wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank jeweils das Verfallsdatum des medizinischen Zubehörs, welchem der jeweilige Datensatz zugeordnet ist. Diese Ausführungsform weist des Weiteren einen oder mehrere der folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein medizinisches Zubehör als nicht vorrätig gekennzeichnet, wenn dessen Verfallsdatum abgelaufen ist. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird ein medizinisches Zubehör, dessen Verfallsdatum abgelaufen ist, abgesondert. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Signal für die Entsorgung von medizinischem Zubehör ausgegeben, welches das, insbesondere abzusondernde und/oder zu entsorgende, medizinische Zubehör mit abgelaufenem Verfallsdatum kennzeichnet. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich sicherstellen, dass nur medizinisches Zubehör, dessen Verfallsdatum nicht abgelaufen ist, ausgewählt wird und/oder dass medizinisches Zubehör, dessen Verfallsdatum abgelaufen ist, aus dem tatsächlichen Bestand entfernt, d.h. insbesondere abgesondert, wird oder zumindest die notwendige Entsorgung signalisiert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kennzeichnen wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank jeweils die erforderlichen Lagerbedingungen des medizinischen Zubehörs, welchem der jeweilige Datensatz zugeordnet ist. Diese Ausführungsform weist des Weiteren einen oder mehrere der folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt werden wenigstens zwei Lagerbereiche bereitgestellt, welche jeweils eigene Lagerbedingungen aufweisen und deren Lagerbedingungen vorzugsweise separat steuerbar oder regelbar sind. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird jeweils der Teil an medizinischem Zubehör in einem von wenigstens zwei Lagerbereichen gelagert, dessen Lagerbedingungen zumindest im Wesentlichen den erforderlichen Lagerbedingungen des jeweiligen medizinischen Zubehörs entsprechen. In noch einem weiteren Verfahrensschritt werden die tatsächlichen Lagerbedingungen, welche bei dem tatsächlichen bestand an vorrätigen medizinischen Zubehör herrschen, erfasst. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird ein medizinisches Zubehör als nicht vorrätig gekennzeichnet, wenn gemäß einem Kriterium bezüglich des Verderbens des medizinischen Zubehörs die tatsächlichen Lagerbedingungen des medizinischen Zubehörs von den erforderlichen Lagerbedingungen abweichen bzw. abgewichen sind. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird ein medizinisches Zubehör, dessen tatsächliche Lagerbedingungen gemäß dem Kriterium bezüglich des Verderbens des medizinischen Zubehörs von den erforderlichen Lagerbedingungen abweichen oder abgewichen sind, insbesondere in einen Absonderungsbereich, abgesondert. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Signal für die Entsorgung von medizinischem Zubehör ausgegeben, welches das, insbesondere abzusondernde und/oder zu entsorgende, medizinische Zubehör kennzeichnet, dessen tatsächliche Lagerbedingungen von den erforderlichen Lagerbedingungen abweichen bzw. abgewichen sind. Ein Vorteil der an das jeweilige medizinische Zubehör angepassten Lagerbedingungen kann darin liegen, dass dieses sich bei der Lagerung nicht oder zumindest nicht mehr als vermeidbar verschlechtert und/oder dass dieses nicht vor dem Verfallsdatum verfällt. Ein Vorteil der wenigstens zwei Lagerbereiche kann darin liegen, dass medizinisches Zubehör mit verschiedenen erforderlichen Lagerbedingungen zunächst gelagert werden kann und damit auch für die Auswahl an medizinischem Zubehör vorrätig ist. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich Kosten für medizinisches Zubehör und dessen Entsorgung, insbesondere aufgrund dessen Verfalls, reduzieren und/oder medizinisches Zubehör mit unterschiedlichen Lagerbedingungen effizient lagern sowie bereitstellen. Auch lässt sich sicherstellen, dass nur ein medizinisches Zubehör, dessen Lagerbedingungen eingehalten worden sind, ausgewählt wird und/oder dass medizinisches Zubehör, dessen Lagerbedingungen nicht eingehalten worden sind, aus dem tatsächlichen Bestand entfernt und/oder zumindest die notwendige Entsorgung signalisiert wird. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die Behandlungsqualität und/oder die Behandlungssicherheit verbessern.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind wenigstens zwei medizinische Zubehöre zu einem medizinischen Zubehörset in vorbestimmter Weise zusammengestellt. Zudem weist die Zubehördatenbank wenigstens einen Datensatz über das medizinische Zubehörset auf und/oder die Datensätze über die wenigstens zwei medizinischen Zubehöre des Zubehörsets kennzeichnen neben dem jeweiligen medizinischen Zubehör auch das medizinische Zubehörset. Außerdem wird die Zubehördatenbank mit dem tatsächlichen Bestand an vorrätigen medizinischen Zubehörsets abgeglichen. Schließlich wird das medizinische Zubehörset für die durchzuführende Behandlung des Patienten ausgewählt, wenn eines, wenigstens zwei oder alle medizinischen Zubehöre des medizinischen Zubehörsets für die Behandlung ausgewählt sind, und anstatt dieser einzelnen medizinischen Zubehöre das medizinische Zubehörset ausgesondert.
  • Ein „medizinisches Zubehörset“ im Sinne der Erfindung ist eine Zusammenstellung mit wenigstens zwei medizinischen Zubehören. Insbesondere kann ein medizinisches Zubehörset eine Aufnahmeeinrichtung, insbesondere ein Behältnis, aufweisen, welche eingerichtet ist, die wenigstens zwei medizinischen Zubehöre aufzunehmen, d.h. insbesondere sich mit diesen formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig lösbar zu verbinden und/oder diese zu umschließen und/oder wobei die wenigstens zwei medizinischen Zubehöre bei der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind. Insbesondere ist eine solche Aufnahmeeinrichtung für medizinisches Zubehör eine Zubehörbox im Sinne der Erfindung. Vorzugsweise kann eine solche Zubehörbox eine Zusammenstellung von wenigstens zwei medizinischen Zubehören für eine bestimmte Behandlung aufweisen. Insbesondere kann eine solche Zubehörbox vorbestückt mit einer bestimmten Zusammenstellung an medizinischem Zubehör für eine bestimmte Behandlung sein. Auch vorzugsweise kann ein medizinisches Zubehörset oder insbesondere eine Zubehörbox eine oder mehrere Halteeinrichtungen jeweils zur Aufnahme von medizinischem Zubehör aufweisen. Insbesondere können dabei medizinische Zubehöre für eine bestimmte Behandlung auf eine bestimmte Weise, vorzugsweise auf Basis der Reihenfolge ihrer Verwendung bei der bestimmten Behandlung, angeordnet sein. Vorzugsweise ist ein medizinisches Zubehörset und insbesondere eine medizinische Zubehörbox eingerichtet und insbesondere so geformt, dass eine Behandlungsvorrichtung für die Behandlung, für welche das Zubehörset bestimmt ist, oder eine an der Behandlung beteiligte Person dieses Zubehörset bei der Behandlung handhaben und/oder verwenden kann, d.h. insbesondere aufnehmen, öffnen, manipulieren und/oder medizinisches Zubehör des Zubehörsets entnehmen kann.
  • Insbesondere können so wenigstens zwei medizinische Zubehöre zu einem medizinischen Zubehörset zusammengestellt sein, die für eine bestimmte Behandlung üblicherweise beide erforderlich sind. Auf diese vorteilhafte Weise kann die Anzahl der für eine bestimmte Behandlung auszuwählenden und auszusondernden medizinischen Zubehöre reduziert werden, wodurch die Effizienz gesteigert, das Personal entlastet und/oder die Sicherheit darüber erhöht werden kann, dass bei der durchzuführenden Behandlung tatsächlich alle benötigten medizinischen Zubehöre vorhanden und am Behandlungsort sind. Außerdem lassen sich der Transport und/oder die Handhabung der medizinischen Zubehöre für eine Behandlung durch Zusammenfassen von diesen zu einer oder mehreren Zubehörboxen verbessern.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform weist des Weiteren die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein medizinisches Zubehörset für die durchzuführende Behandlung des Patienten zusammengestellt anhand der Auswahl wenigstens eines oder mehrerer für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinischen Zubehöre. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird dieses zusammengestellte medizinische Zubehörset ausgesondert anstatt der einzelnen für die Behandlung geeigneten medizinischen Zubehöre und/oder zumindest anstatt eines Teils der für die Behandlung geeigneten bzw. benötigten medizinischen Zubehöre. Ein Vorteil der Zusammenstellung des medizinischen Zubehörsets anhand der für die durchzuführende Behandlung benötigten medizinischen Zubehöre kann darin liegen, dass alle oder zumindest ein Teil der für diese Behandlung benötigten medizinischen Zubehöre als Zubehörset zusammengestellt und damit gemeinsam transportierbar und/oder handhabbar sind, wodurch die Effizienz gesteigert und/oder das Risiko gesenkt werden kann, dass, etwa aufgrund der Vielzahl an benötigten unterschiedlichen medizinischen Zubehöre für die Behandlung, ein Teil der medizinischen Zubehöre bei der Behandlung nicht vorhanden oder nicht am Behandlungsort sind. Ein weiterer Vorteil kann darin liegen, dass die Zubehörsets an die jeweilige durchzuführende Behandlung angepasst werden können, und es daher nicht erforderlich ist, eine große Anzahl an unterschiedlichen fest vorbestückten Zubehörsets vorrätig zu halten. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich eine flexible Anpassung an die Erfordernisse der Patienten und/oder Behandlungen erzielen. In einer bevorzugten Variante werden die medizinischen Zubehöre des Zubehörsets so in einer Zubehörbox angeordnet, dass die jeweils für einen Behandlungsschritt der durchzuführenden Behandlung erforderlichen medizinischen Zubehöre benachbart zueinander angeordnet sind und/oder ein für einen anschließenden Behandlungsschritt erforderliches medizinisches Zubehör benachbart zu einem für den vorhergehenden Behandlungsschritt erforderlichen medizinischen Zubehör angeordnet ist. Insbesondere entspricht auf diese vorteilhafte Weise der Anordnung der medizinischen Zubehöre der Reihenfolge der Behandlungsschritte, wodurch die Handhabung und insbesondere das Greifen des jeweils erforderlichen medizinischen Zubehörs beschleunigt und/oder erleichtert werden kann und/oder Behandlungssicherheit gesteigert werden kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform weist des Weiteren die folgenden Verfahrensschritte auf. In einem weiteren Verfahrensschritt wird eine Behandlerkennung empfangen, welche eine behandelnde Person oder eine Behandlungsvorrichtung für die durchzuführende Behandlung des Patienten kennzeichnet. In noch einem weiteren Verfahrensschritt wird ein oder werden mehrere Behandlermerkmale anhand der Behandlerkennung und mittels einer Zuordnungsvorschrift für Behandlermerkmale, welche eingerichtet ist, einer Behandlerkennung jeweils eines oder mehrere Behandlermerkmale zuzuordnen, bestimmt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kennzeichnen wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank jeweils wenigstens eines der Behandlermerkmale und/oder wenigstens eines ihrer Zubehörmerkmale korrespondiert mit wenigstens einem der Behandlermerkmale. Zudem wird zur Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs mittels der Zubehördatenbank ein medizinisches Zubehör oder Zubehörset bestimmt, dessen zugeordneter Datensatz Behandlermerkmale oder Zubehörmerkmale aufweist, die mit dem anhand der Behandlerkennung bestimmten Behandlermerkmalen korrespondieren.
  • Eine „Behandlerkennung“ im Sinne der Erfindung ist eine Kennung, welche eine bestimmte an der Behandlung beteiligte Person oder eine Behandlungsvorrichtung für die Behandlung oder eine Gruppe von solchen Personen und/oder Behandlungsvorrichtungen kennzeichnet. Insbesondere kann mittels der Behandlerkennung diese bestimmte Person oder Behandlungsvorrichtung oder Gruppe von bestimmten Personen und/oder Behandlungsvorrichtungen identifiziert werden. Eine Behandlerkennung ist insbesondere eine Personalnummer, für Personen eine Inventarnummer für Behandlungsvorrichtungen, ein Name der behandelnden Person, sofern diese eindeutig ist oder mittels zusätzliche Kennung eindeutig gemacht wird, eine Ausweisnummer oder eine eindeutige Nummer bzw. ein eindeutiger Name der bestimmten Gruppe von Personen und/oder Behandlungsvorrichtungen.
  • Eine an der Behandlung beteiligte Person kann insbesondere eine behandelnde Person, etwa ein Arzt oder eine Ärztin, oder eine Person sein, die die Behandlung unterstützt, etwa eine Pflegekraft. Insbesondere kann auch der zu behandelnde Patient selbst eine an der Behandlung beteiligte Person oder behandelnde Person sein.
  • Unter einer „Behandlungsvorrichtung“ im Sinne der Erfindung ist zumindest eine Vorrichtung zu verstehen, welche eingerichtet ist eine oder mehrere Behandlungen an einem Patienten durchzuführen und/oder zu unterstützen. Eine Behandlungsvorrichtung ist insbesondere ein Chirurgie-Roboter, eine Kanülierungsvorrichtung, eine Dialysevorrichtung oder eine Desinfektionsvorrichtung zur Desinfektion einer Körperregion eines Patienten.
  • Ein „Behandlermerkmal“ im Sinne der Erfindung ist ein Merkmal einer an der Behandlung beteiligten Person, einer Behandlungsvorrichtung oder einer Gruppe von an der Behandlung beteiligten Personen und/oder Behandlungsvorrichtungen. Vorzugsweise betrifft ein solches Merkmal eine Eigenschaft der Person, Behandlungsvorrichtung oder Gruppe, welche mit der Verwendung und oder Handhabung wenigstens eines für die Behandlung benötigten medizinischen Zubehörs korrespondiert. Bei Personen kann ein Behandlermerkmal insbesondere die Größe der Hände, das Vorliegen von Allergien oder Unverträglichkeiten, insbesondere Vorlieben und/oder Fertigkeiten für bzw. mit einem bestimmten medizinischen Zubehör, die Sehfähigkeit - etwa Brillenträger -, die Körpergröße oder der Kopfumfang sein. Bei Behandlungsvorrichtungen kann ein Behandlermerkmal insbesondere ein technisches Merkmal der Behandlungsvorrichtung sein, vorzugsweise darüber, ob die Behandlungsvorrichtung eingerichtet ist, ein bestimmtes medizinisches Zubehör oder Zubehörset zu verwenden und/oder eine bestimmte Behandlung durchzuführen.
  • Ein Vorteil der Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs zumindest teilweise auf Basis der korrespondierenden Behandlermerkmale kann insbesondere darin liegen, dass ein medizinisches Zubehör mit mehreren an der Behandlung beteiligten Personen und/oder Behandlungsvorrichtungen mittelbar und insbesondere ohne unmittelbare Zuordnung korrespondieren kann, wodurch die Zubehördatenbank effizient verwaltet werden kann und/oder sich die Auswahl mittels der Zubehördatenbank dynamisch und/oder flexibel eine neue medizinische Zubehöre und/oder an der Behandlung beteiligte Personen bzw. Behandlungsvorrichtungen anpassen kann. Insbesondere gelten die vorausgehend genannten möglichen Vorteile und Weiterbildungen bezüglich der Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs über die Korrespondenz der Merkmale auch für die Auswahl über die Korrespondenz mit den Behandlermerkmalen. Vorzugsweise können für einen behandelnden Arzt über diese Korrespondenz Einmalhandschuhe für eine durchzuführende Behandlung in passender Größe und/oder aus geeignetem Material - etwa aus Nitrilkautschuk bei Latex-Allergie - ausgewählt sowie ausgesondert werden. Auch vorzugsweise kann bei einer Behandlungsvorrichtung ein medizinisches Zubehör oder Zubehörset ausgewählt werden, welches diese Behandlungsvorrichtung, insbesondere automatisch, handhaben kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird wenigstens einer der, vorzugsweise alle der, Verfahrensschritte und vorzugsweise auch die Parameter des jeweiligen Verfahrensschritts protokolliert, d.h. insbesondere der ausgeführte Verfahrensschritt und/oder dessen Parameter, vorzugsweise mit einer Zeitangabe und/oder Ortsangabe, gespeichert. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die Vorgänge später, gegebenenfalls im Fehlerfall, nachvollziehen und/oder die Behandlungssicherheit steigern. Ein weiterer Vorteil kann darin liegen, dass der bisherige Bedarf an medizinischen Zubehören bestimmt sowie basierend darauf insbesondere ein zukünftiger Bedarf prognostiziert werden kann. Damit lassen sich medizinische Zubehöre prädiktiv bestellen und/oder eine Verknappung des tatsächlichen Bestands an medizinischen Zubehören oder das Nicht-Vorrätig-Sein eines bestimmten medizinischen Zubehörs vermeiden. In einer weiteren bevorzugten Variante werden dabei die tatsächlichen Lagerbedingungen und/oder Abweichungen der tatsächlichen Lagerbedingungen von den erforderlichen Lagerbedingungen in regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeitabständen und/oder abhängig von dem Eintritt einer Bedingung - etwa vorzugsweise dem Abweichen der tatsächlichen Lagerbedingungen von den erforderlichen Lagerbedingungen - protokolliert.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform weist des Weiteren den folgenden Verfahrensschritt auf: Auswählen und Aussondern eines zusätzlichen medizinischen Zubehörs, welches gleich oder zumindest gleichartig zu dem ausgewählten, für die medizinische Behandlung geeigneten medizinischen Zubehör ist. Gemäß einer bevorzugten Variante wird dieser Verfahrensschritt nur ausgeführt, wenn das ausgewählte, für die Behandlung geeignete medizinische Zubehör in einer Zuordnungsvorschrift für Zusatzzubehöre gekennzeichnet ist, welche medizinische Zubehöre, insbesondere in Abhängigkeit von der jeweils durchzuführenden Behandlung, kennzeichnet, die bei der Behandlung oder Behandlungsvorbereitung, insbesondere üblicherweise oder häufig - vorzugsweise in wenigstens 10% der Fälle, vorzugsweise wenigstens 50% der Fälle und weiter bevorzugt wenigstens 8 % der Fälle -, vor oder bei ihrer Verwendung beschädigt werden, ohne dass die jeweilige Behandlung oder der jeweilige Behandlungsschritt durchgeführt werden konnte, d.h. insbesondere ein Ersatz des medizinischen Zubehörs erforderlich ist. Auf diese vorteilhafte Weise ist mit dem zusätzlichen medizinischen Zubehör ein Ersatz bereitgestellt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante, bei welcher ein medizinisches Zubehörset ausgesondert wird, wird ein zusätzliches, gleichartiges medizinisches Zubehörset als Ersatz ausgewählt bzw. zusammengestellt und ausgesondert. Ein weiterer Vorteil speziell dieser Variante kann darin liegen, dass, sofern die Behandlung mit dem im üblichen Verfahren ausgesonderten medizinischen Zubehörset durchgeführt werden konnte, das zusätzliche medizinische Zubehörset nicht verwendet oder angebrochen werden muss und daher insbesondere nicht verbraucht wird und/oder dem tatsächlichen Bestand wieder zugeführt werden kann.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Aussonderungsvorrichtung für medizinisches Zubehör, welche für das Aussondern des gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgewählten medizinischen Zubehörs oder Zubehörsets eingerichtet ist.
  • Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten des ersten Aspekts der Erfindung gelten entsprechend auch für die erfindungsgemäße Aussonderungsvorrichtung.
  • Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Aussonderungsvorrichtung weist eine Identifikationseinrichtung auf, die eingerichtet ist, eine behandelnde Person, eine Behandlungsvorrichtung oder eine Transportperson oder Transportvorrichtung, welche dieser behandelnden Person oder Behandlungsvorrichtung zugeordnet ist, zu identifizieren und eine zugeordnete Behandlerkennung zu bestimmen. Des Weiteren ist die bevorzugte Ausführungsform eingerichtet, das medizinische Zubehör oder Zubehörset nur auszusondern, wenn die mittels der Identifikationseinrichtung bestimmte zugeordnete Behandlerkennung der Behandlerkennung bei der Auswahl des medizinischen Zubehörs gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung entspricht.
  • Unter einer „Transportperson“ ist im Sinne der Erfindung eine Person zu verstehen, welche zumindest medizinisches Zubehör und/oder Zubehörsets von einem Ausgabeort, insbesondere von einer Aussonderungsvorrichtung oder von einer Auswahlvorrichtung, zu einem Behandlungsort transportiert. Dabei kann insbesondere auch eine an der Behandlung beteiligte Person eine Transportperson im Sinne der Erfindung sein. Ein Behandlungsort ist insbesondere ein Ort an dem die jeweilige Behandlung durchzuführen ist und/oder an dem das medizinische Zubehör oder Zubehörset positioniert sein muss, um die jeweilige Behandlung durchzuführen.
  • Unter einer „Transportvorrichtung für medizinisches Zubehör“ ist im Sinne der Erfindung eine Vorrichtung zu verstehen, welche eingerichtet ist, zumindest medizinisches Zubehör und/oder Zubehörsets von einem Ausgabeort, insbesondere von einer Aussonderungsvorrichtung oder eine Auswahlvorrichtung, zu einem Behandlungsort zu transportieren. Eine Transportvorrichtung für medizinisches Zubehör ist insbesondere ein Logistikroboter oder ein Rohrpostsystem.
  • Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich die Behandlungssicherheit steigern und/oder das Personal entlasten. Insbesondere kann der Transportperson oder Transportvorrichtung für medizinisches Zubehör auf diese Weise jeweils das medizinische Zubehör zum Transport bereitgestellt und/oder ausgesondert werden, welches von der Transportperson oder Transportvorrichtung zum Behandlungsort zu transportieren ist.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Auswahlvorrichtung für ein medizinisches Zubehör oder Zubehörset, welche eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen, und welche eine oder mehrere Aussonderungsvorrichtungen, insbesondere gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, aufweist. Vorzugsweise weist die Auswahlvorrichtung ein Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auf. Weiter bevorzugt weist die Auswahlvorrichtung einen nicht-flüchtigen elektrischen Datenspeicher, insbesondere wenigstens eine Festplatte, einen Read-Only-Memory (ROM) oder ein Laufwerk mit Datenträger, auf, welcher das Computerprogramm speichert. Weiter bevorzugt weist die Auswahlvorrichtung wenigstens eine Datenverarbeitungseinrichtung zum Ausführen des Computerprogramms auf. Dazu kann diese insbesondere einen Mikroprozessor, einen nicht-flüchtigen elektrischen Datenspeicher sowie wenigstens eine Datenschnittstelle aufweisen. Vorzugsweise weist die Datenverarbeitungseinrichtung auch einen flüchtigen elektrischen Datenspeicher, insbesondere als Arbeitsspeicher, auf, vorzugsweise einen Halbleiterspeicher, insbesondere mit integrierten Kondensatoren und/oder Flip-Flops (bistabile Multivibratoren) zur Datenspeicherung, etwa Dynamisches RAM oder Statisches RAM.
  • Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten des ersten und/oder des zweiten Aspekts der Erfindung gelten entsprechend auch für die erfindungsgemäße Auswahlvorrichtung.
  • Diese Erfindung bezieht sich ausdrücklich auch auf ein System für medizinisches Zubehör mit einer Auswahlvorrichtung gemäß dem Dritten Aspekt der Erfindung und mit wenigstens Behandlungsvorrichtung. Vorzugsweise weist das System des Weiteren wenigstens eine Transportvorrichtung auf.
  • Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße System.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung wenigstens einer bevorzugten Ausführungsform und/oder aus den Figuren. Gleiche Bauteile der Ausführungsformen werden im Wesentlichen durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet, falls dies nicht anders beschrieben wird oder sich nicht anders aus dem Kontext ergibt.
  • Dabei zeigen, teilweise schematisiert:
    • 1 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs;
    • 2 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs;
    • 3 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs;
    • 4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aussonderungsvorrichtung für medizinisches Zubehör;
    • 5 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auswahlvorrichtung für medizinisches Zubehör; und
    • 6 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems für medizinisches Zubehör.
  • In 1 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs 1, 2 dargestellt. Dabei kann das medizinische Zubehör auch ein Zubehörset 2 sein, welches insbesondere als Behältnis ausgebildet ist und wenigstens zwei in dem Behältnis angeordnete medizinische Zubehöre aufweist.
  • Zunächst werden an einer Benutzerschnittstelle 5, insbesondere als Verfahrensschritte des Verfahrens dieser bevorzugten Ausführungsform, ein Patient, eine durchzuführende Behandlung sowie eine behandelnde Person und/oder eine Behandlungsvorrichtung für die Behandlung eingegeben. Vorzugsweise erfolgt das Eingeben über eine Kombination aus Eingeben eines Teils des jeweiligen Namens und einer Auswahl aus bekannten Patienten, Behandlungen oder behandelnden Personen bzw. Behandlungsvorrichtungen, insbesondere anhand von weiteren Kriterien wie Geburtsdatum, Wohnort, Behandlungsort und/oder Aufstellungsort. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich der Benutzungskomfort steigern Auch ist die Benutzerschnittstelle 5 vorzugsweise vorgesehen, das Anlegen eines neuen Patienten und/oder des Weiteren einer neuen Behandlung, einer neuen behandelnden Person oder einer neuen Behandlungsvorrichtung zu erlauben. Vorzugsweise wird aus diesen Eingaben die Patientenkennung bestimmt und im Verfahrensschritt S1 für das weitere Verfahren empfangen. Alternativ kann im Verfahrensschritt S1 die Patientenkennung auch unmittelbar eingegeben und damit empfangen werden. Auch vorzugsweise wird aus diesen Eingaben im Verfahrensschritt S2 die Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung bestimmt. Alternativ kann im Verfahrensschritt S2 die Behandlungskennung auch durch Eingabe dieser Behandlungskennung bestimmt werden. Schließlich wird vorzugsweise die Behandlerkennung aus diesen Eingaben bestimmt und im Verfahrensschritt S8 für das weitere Verfahren empfangen. Alternativ kann im Verfahrensschritt S8 die Behandlerkennung auch unmittelbar eingegeben und damit empfangen werden.
  • Anhand der Patientenkennung aus Verfahrensschritt S1 werden mittels einer Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale 6 eines oder mehrere Patientenmerkmale im Verfahrensschritt S6 bestimmt. Dabei ist die Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale 6 eingerichtet, einer Patientenkennung jeweils eines oder mehrere Patientenmerkmale zuzuordnen. Vorzugsweise ist diese Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale 6 als Datenbank ausgebildet. Insbesondere kann diese Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale 6 eine Tabelle einer relationalen Datenbank wie einer SQL-Datenbank sein, welche wenigstens zwei Spalten aufweist, wobei in der einen Spalte zeilenweise die jeweiligen Patientenkennungen gespeichert sind und in der anderen Spalte zeilenweise jeweils die zugeordneten Patientenmerkmale, d.h. insbesondere Kennungen von Patientenmerkmalen, gespeichert sind; somit wird der jeweiligen in einer Zeile der Tabelle gespeicherten Patientenkennung ein Patientenmerkmale zuordnet. Insbesondere kann die Tabelle mehrere Zeilen mit der gleichen Patientenkennung aufweisen und damit einer Patientenkennung mehrere Patientenmerkmale zuordnen. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich einer Patientenkennung effizient und/oder zuverlässig, d.h. insbesondere mit gegenüber anderen Lösungen geringem Rechenaufwand und/oder basierend auf der bewährten Technologie der relationalen Datenbanken, Patientenmerkmale zuordnen. Ein weiterer Vorteil kann darin liegen, dass bei üblichen relationalen Datenbanken die Tabellen, also insbesondere die Tabelle mit der Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale 6, anpassbar sind und damit insbesondere neue Patienten und/oder neue Patientenmerkmale angelegt werden können.
  • Anhand der Behandlungskennung aus Verfahrensschritt S2 werden mittels einer Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale 7 eines oder mehrere Behandlungsmerkmale im Verfahrensschritt S7 bestimmt. Dabei gelten für die Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale 7 die Ausführungen bezüglich der Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale 6 in entsprechender Weise. Alternativ oder ergänzend kann die Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale 7 auch als statische Zuordnung ausgebildet sein. Insbesondere kann dabei jeder Behandlungskennung oder dem Teil der Behandlungskennungen, für welchen die statische Zuordnung besteht, ein Speicherindex bezüglich eines Datenspeichers, insbesondere eines Arbeitsspeichers, zugeordnet sein, wobei bei dem jeweiligen Speicherindex jeweils ein Behandlungsmerkmal oder eine Liste von Behandlungsmerkmalen oder eine Liste von Speicherindices auf jeweilige Behandlungsmerkmale im Datenspeicher gespeichert ist. Ein Vorteil der statischen Zuordnung kann darin liegen, dass diese besonders effizient ist und/oder eine schnelle Zuordnung, d.h. insbesondere mit wenig Rechenzeit, erlaubt, da etwa keine relationale Datenbank betrieben werden muss und/oder die Daten bzw. die Zuordnung bereits im Arbeitsspeicher, insbesondere unmittelbar, vorliegt. Dabei kann die statische Zuordnung insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Behandlungen und ihre Merkmale oder zumindest ein Teil der Behandlungen und zugeordnete Behandlungsmerkmale, für welche medizinische Zubehöre gemäß dem Verfahren nach 1 ausgewählt werden, bereits bei der Implementation des Verfahrens feststehen oder nur zusammen mit einer Überarbeitung der Implementation des Verfahrens geändert werden können, sollen bzw. müssen.
  • Anhand der Behandlerkennung aus Verfahrensschritt S8 werden mittels einer Zuordnungsvorschrift für Behandlermerkmale 8 eines oder mehrere Behandlermerkmale im Verfahrensschritt S9 bestimmt. Dabei gelten für die Zuordnungsvorschrift für Behandlermerkmale 8 die Ausführungen bezüglich der Zuordnungsvorschriften für Patientenmerkmale 6 und Behandlungsmerkmale 7 in entsprechender Weise.
  • Im Verfahrensschritt S3 wird eine Zubehördatenbank 3 mit einem tatsächlichen Bestand 4 an vorrätigen medizinischen Zubehör abgeglichen. Dabei kann der tatsächliche Bestand 4 vorzugsweise auf einen Lagerbereich oder mehrere Lagerbereiche aufgeteilt sein, in welchen jeweils medizinische Zubehöre, insbesondere die medizinischen Zubehöre 1 und 2, gelagert sind und damit den jeweiligen tatsächlichen Bestand des jeweiligen Lagerbereichs darstellen. Die Zubehördatenbank 3 weist Datensätze über wenigstens die beiden medizinischen Zubehöre 1 und 2 auf. Insbesondere kann die Zubehördatenbank 3 auch Datensätze über weitere medizinische Zubehöre aufweisen. Jeweils wenigstens ein Datensatz über das medizinische Zubehör 1 bzw. 2 kennzeichnet jeweils eines oder mehrere Merkmale aus der Gruppe von Zubehörmerkmalen, Patientenmerkmalen, Behandlungsmerkmalen und Behandlermerkmalen. Vorzugsweise korrespondiert wenigstens ein Zubehörmerkmal mit wenigstens einem Patientenmerkmal, Behandlungsmerkmal oder Behandlermerkmal. Vorzugsweise ist die Zubehördatenbank 3 als relationale Datenbank, insbesondere als SQL-Datenbank, ausgebildet. Vorzugsweise werden zum Abgleichen der Zubehördatenbank 3 mit dem tatsächlichen Bestand 4 die in den jeweiligen Lagerbereichen vorhandenen medizinischen Zubehöre 1, 2 mittels einer Erfassungseinrichtung, insbesondere parallel oder sequenziell, erfasst. Auch vorzugsweise und alternativ oder zusätzlich werden zum Abgleichen der Zubehördatenbank 3 mit dem tatsächlichen Bestand 4 die medizinischen Zubehöre, welche zum tatsächlichen Bestand 4 hinzugehen, sowie die medizinischen Zubehöre, welche aus dem tatsächlichen Bestand 4 entfernt werden, von einer oder mehreren Erfassungseinrichtungen erfasst. Solche Erfassungseinrichtungen können insbesondere Bilderfassungssysteme sein, welche eingerichtet sind, wenigstens ein Bild von einem medizinischen Zubehör, etwa mit einer Kamera, zu erfassen, dem erfassten Bild jeweils ein medizinisches Zubehör zuzuordnen. Auch können solche Erfassungseinrichtungen insbesondere Barcodelesegeräte sein, welche eingerichtet sind, einen jeweils bei dem medizinischen Zubehör angeordneten Barcode - etwa einen 1D-Strichcode, d.h. einen Barcode im engeren Sinne, oder einen 2D-Code - zu erfassen und damit das jeweilige medizinische Zubehör zu identifizieren. Entsprechendes gilt auch für RFID-Lesegeräte und mittels RFID gekennzeichnete medizinische Zubehöre. Vorzugsweise ist wenigstens eine solche Erfassungseinrichtung bereitgestellt oder wird, insbesondere als ein Verfahrensschritt des Verfahrens dieser bevorzugten Ausführungsform, bereitgestellt. Beim Abgleich S3 der Zubehördatenbank 3 mit dem tatsächlichen Bestand 4 wird vorzugsweise jeweils in wenigstens einem Datensatz über das jeweilige medizinische Zubehör die Anzahl der im tatsächlichen Bestand 4 vorrätigen, gleichartigen medizinische Zubehöre gespeichert. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich die Datenmenge über gleichartige medizinische Zubehöre und/oder der Rechenaufwand zur Bestimmung der Anzahl an vorrätigen, gleichartigen medizinischen Zubehören reduzieren. In einer bevorzugten Alternative wird für jedes im tatsächlichen Bestand 4 vorrätige medizinische Zubehör jeweils ein Datensatz über genau dieses einzelne medizinische Zubehör angelegt bzw. der Datensatz über das jeweilige medizinische Zubehör gelöscht, wenn dieses nicht mehr vorrätig ist. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich für jedes medizinische Zubehör jeweils bestimmen, ob dieses vorrätig ist, und/oder lassen sich zusätzliche Daten über das jeweilige medizinische Zubehör, etwa das Verfallsdatum oder der jeweilige Lagerungsort, speichern.
  • Im Verfahrensschritt S4 wird ein für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeignetes medizinisches mittels der Zubehördatenbank 3 und auf Basis der in den Verfahrensschritten S6, S7 und S9 bestimmten Patientenmerkmalen, Behandlungsmerkmalen und Behandlermerkmalen aus dem tatsächlichen Bestand 4 ausgewählt. Insbesondere können dabei die jeweiligen Merkmale in der Zubehördatenbank 3 gespeichert sein, etwa zur Protokollierung von Behandlungen und/oder Bedarf bzw. Verbrauch an medizinischen Zubehören, und/oder die jeweiligen Merkmale an die Zubehördatenbank 3 zur Abfrage der Zubehördatenbank 3 gesendet werden. So kann insbesondere bei der bevorzugten Ausführung der Zubehördatenbank 3 als relationale Datenbank eine Datenbankabfrage, insbesondere bei der SQL-Datenbank eine SQL-Query, mit den jeweiligen Merkmalen gebildet werden.
  • Schließlich wird im Verfahrensschritt S5 das ausgewählte medizinische Zubehör ausgesondert, d.h. vorzugsweise in der Zubehördatenbank 3 als ausgesondert gekennzeichnet, zu einem Ausgabeort, insbesondere zu einer Aussonderungsvorrichtung, transportiert, dort zur physischen Ausgabe bereitgestellt und/oder dort physisch ausgegeben - also insbesondere an eine behandelnde Person, eine Behandlungsvorrichtung, eine Transportperson oder eine Transportvorrichtung abgegeben. Dabei illustriert 1 das Aussondern des medizinischen Zubehörs 1, da dieses bei einem Beispielablauf des Verfahrens im Verfahrensschritt S4 ausgewählt worden ist, während das medizinische Zubehör, d.h. insbesondere das Zubehörset, 2 - durch Strichlinien angedeutet - nicht ausgesondert wird, da dieses im Beispielablauf nicht ausgewählt worden ist.
  • Ein solcher Beispielablauf ist insbesondere die Auswahl eines medizinischen Zubehörs für das Herstellen eines Zugangs zum Blutkreislauf eines Patienten, etwa vor oder als Teil einer Dialysebehandlung des Patienten. Dabei ist das medizinische Zubehör 1 eine Kanüle und das medizinische Zubehörset 2 ein Behältnis mit einer Kanüle, einem Desinfektionstuch und einem Paar Einmalhandschuhe bestimmter Größe. Ein Zubehörmerkmal der Kanüle 1 ist ihre Größe, etwa in Gauge. Die Zubehörmerkmale des medizinischen Zubehörsets 2 sind wenigstens die damit zusammengestellten medizinischen Zubehöre sowie ihre Zubehörmerkmale, hier also wenigstens das Vorhandensein der Kanüle, des Desinfektionstuchs und der Einmalhandschuhe sowie die Kanülengröße und die Größe der Einmalhandschuhe sowie vorzugsweise das Vorhandensein von Allergenen, etwa in dem Desinfektionstuch.
  • Bei diesem Beispielablauf wird die Patientenkennung des Beispielpatienten im Verfahrensschritt S1 empfangen und werden über die Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale 6 im Verfahrensschritt S6 die Patientenmerkmale des Beispielpatienten bestimmt, wobei ein solches Patientenmerkmal eine Allergie gegen bestimmte Desinfektionsmittel ist. Auch wird bei diesem Beispielablauf die Behandlungskennung im Verfahrensschritt S2, also hier die Kennung für das Herstellen eines Zugangs zum Blutkreislauf für eine Dialysebehandlung, bestimmt und im Verfahrensschritt S7 werden über die Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale 7 die Behandlungsmerkmale bezüglich des Herstellens des Zugangs zum Blutkreislauf bestimmt. Solche Behandlungsmerkmale sind wenigstens die für die Dialysebehandlung benötigte Kanülengröße sowie das Erfordernis eines desinfizierten Hautbereichs. Außerdem wird bei diesem Beispielablauf die Behandlerkennung im Verfahrensschritt S8 bestimmt, also hier welche Behandlungsvorrichtung den Zugang herstellen soll bzw. in der mit Strichlinien illustrierten Alternative welcher Arzt den Zugang herstellen soll, und es werden Verfahrensschritt S9 über die Zuordnungsvorschrift für Behandlermerkmale 8 die Behandlermerkmale bestimmt, also hier die Eigenschaften der Behandlungsvorrichtung - speziell ob bzw. in diesem Beispielablauf dass diese je eine eigenständige Sterilisationseinrichtung und Desinfektionseinrichtung aufweist - oder in der Alternative die Größe der Hände des behandelnden Arztes.
  • Beim Abgleich S3 mit dem tatsächlichen Bestand 4 sind in diesem Beispielablauf sowohl die Kanüle 1 als auch das Zubehörset 2 vorrätig.
  • Bei der Auswahl S4 werden von der Zubehördatenbank 3 geeignete medizinische Zubehöre abgefragt, welche keine Allergene bezüglich der Allergie des Beispielpatienten aufweisen, die für die Dialysebehandlung benötigte Kanülengröße aufweisen und welche für einen desinfizierten Hautbereich bezüglich der Behandlerkennung sowie bezüglich der Behandlermerkmale erforderlich sind. Im Beispielablauf wird aufgrund der Sterilisationseinrichtung und Desinfektionseinrichtung der Behandlungsvorrichtung die Kanüle 1 ausgewählt, da kein zusätzliches medizinisches Zubehör für den zu desinfizierenden Hautbereich erforderlich ist. In der Alternative wird das Zubehörset 2 ausgewählt, welches zusätzlich die Desinfektion des Hautbereichs sowie das zumindest im Wesentlichen sterile Handhaben der Kanüle mittels der Handschuhe ermöglicht, wobei das Desinfektionstuch keine Allergene bezüglich der Allergie des Beispielpatienten aufweist und die Größe der Einmalhandschuhe mit der Handgröße des Arztes korrespondiert - also etwa ein Handschuh der Größe L bei einem Handumfang des Arztes (bzw. der Ärztin) von 24 cm (bezüglich der Korrespondenz von Handschuhgrößen und Handgrößen siehe etwa https://www.euromed-gmbh.de/handschuhgroessen-ermitteln). Schließlich wird die so ausgewählte Kanüle 1 ausgesondert (bzw. in der Alternative das Zubehörset 2).
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs 1, 2, 11.
  • Der tatsächliche Bestand 4 an vorrätigen medizinischen Zubehören ist in zwei Lagerbereiche, den Lagerbereich 9 und den weiteren Lagerbereich 10, aufgeteilt und weist das medizinische Zubehör 1, das Zubehörset 2 und das weitere medizinische Zubehör 11 auf. Vorzugsweise weisen die beiden Lagerbereiche 9, 10 jeweils eigene Lagerbedingungen auf und weiter bevorzugt sind die Lagerbedingungen, insbesondere jeweils separat, regelbar oder zumindest steuerbar. Dabei sind das Bereitstellen der Lagerbereiche und/oder das Steuern bzw. das Regeln der jeweiligen Lagerbedingungen insbesondere Verfahrensschritte des Verfahrens dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform. Der Verfahrensschritt S10 wird bei dieser Ausführungsform zweifach ausgeführt; einerseits wird das medizinische Zubehör 1 sowie das medizinische Zubehörset 2 in dem Lagerbereich 9 gelagert, dessen Lagerbedingungen zumindest im Wesentlichen den erforderlichen Lagerbedingungen der medizinischen Zubehöre 1, 2 entsprechen, und andererseits das weitere medizinische Zubehör 11 in dem weiteren Lagerbereich 10 gelagert, dessen Lagerbedingungen zumindest im Wesentlichen den erforderlichen Lagerbedingungen des medizinischen Zubehörs 11 entsprechen.
  • Der Verfahrensschritt S3 wird bei dieser Ausführungsform auch zweifach ausgeführt; einerseits werden die in dem Lagerbereich 9 gelagerten, vorrätigen medizinischen Zubehöre 1, 2 mit einer Zubehördatenbank 3 abgeglichen und andererseits werden die in dem weiteren Lagerbereich 10 gelagerten, vorrätigen medizinischen Zubehöre, insbesondere das weitere Zubehör 11, mit der Zubehördatenbank 3 abgeglichen. Die Ausführungen bezüglich der Zubehördatenbank und bezüglich des Abgleichs der Zubehördatenbank mit dem tatsächlichen Bestand bei 1 gelten entsprechend auch für die Ausführungsform der 2.
  • Der Verfahrensschritt S11 wird bei dieser Ausführungsform auch zweifach, nämlich jeweils für die beiden Lagerbereiche 9, 10, ausgeführt, wobei jeweils die tatsächlichen Lagerbedingungen des jeweiligen Lagerbereichs 9, 10 erfasst werden. Vorzugsweise werden diese mittels Sensoreinrichtungen für Lagerbedingungen, vorzugsweise etwa Temperatursensoreinrichtungen, Feuchtigkeitssensoreinrichtungen, Strahlungssensoreinrichtungen, insbesondere Lichtsensoreinrichtungen, und/oder Sensoreinrichtungen für Chemikalien wie Säuren oder Laugen, erfasst. Sofern gemäß der Verfahrensbedingung C1 die tatsächlichen Lagerbedingungen eines medizinischen Zubehörs von den erforderlichen Lagerbedingungen abweichen oder abgewichen sind, wird dieses medizinische Zubehör im Verfahrensschritt S12, insbesondere bei dem jeweiligen Lagerbereich 9, 10, der Zubehördatenbank 3 oder bei beiden, als nicht vorrätig gekennzeichnet. Ein so gekennzeichnetes medizinisches Zubehör, hier insbesondere das medizinische Zubehör 11, wird schließlich im Verfahrensschritt S13 abgesondert und dazu in einen Absonderungsbereich 12 transportiert. Vorzugsweise ist der Absonderungsbereich 12 ein Behältnis für die Entsorgung von medizinischem Zubehör. Auch vorzugsweise wird ein Signal für die Entsorgung des abgesonderten medizinischen Zubehörs ausgegeben. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich medizinische Zubehöre, deren Lagerbedingungen nicht eingehalten worden sind, absondern und damit von der Auswahl für die Behandlung ausschließen. Ein Vorteil des Transports in einen Absonderungsbereich 12 kann darin liegen, dass die abgesonderten medizinischen Zubehöre von den zur Auswahl für die Behandlung zur Verfügung stehenden medizinischen Zubehören räumlich getrennt sind. Außerdem lässt sich so die Entsorgung erleichtern. Schließlich ermöglicht die Ausgabe des Signals für die Entsorgung, die Entsorgung abhängig von dem Signal durchzuführen und insbesondere die Entsorgung zu automatisieren, womit insbesondere das Personal entlastet und/oder die Effizienz gesteigert werden kann.
  • Im Verfahrensschritt S1 wird eine Patientenkennung eines zu behandelnden Patienten empfangen und im Verfahrensschritt S2 eine Behandlungskennung einer durchzuführenden Behandlung des Patienten bestimmt. Dies kann entsprechend der 1 erfolgen. Bei einer bevorzugten alternativen Variante wird die Behandlungskennung anhand der Patientenkennung bestimmt. Insbesondere können einer Patientenkennung eine oder mehrere Behandlungskennungen zugeordnet sein, so dass mittels dieser Zuordnung die Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung bestimmt wird. Vorzugsweise wird dabei die Behandlungskennung jener Behandlung als die Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung bestimmt, welche anhand eines vorbestimmten Kriteriums für eine Behandlungspriorität zu priorisieren ist.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Auswahl eines für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinischen Zubehörs im Verfahrensschritt S4 mittels der Zubehördatenbank 3 und unmittelbar auf Basis der Patientenkennung und der Behandlungskennung sowie des tatsächlichen Bestands 4. Insbesondere werden der Patientenkennung und/oder der Behandlungskennung nicht zunächst Patientenmerkmale bzw. Behandlungsmerkmale zugeordnet und dann basierend darauf ein medizinisches Zubehör ausgewählt. Für die unmittelbare Auswahl weist die Zubehördatenbank Datensätze über wenigstens die medizinischen Zubehöre 1, 2, 11 auf, wobei jeweils wenigstens ein Datensatz über das medizinische Zubehör 1, 2 bzw. 11 jeweils wenigstens eine Patientenkennung und/oder Behandlungskennung aufweist. Insbesondere ist also ein bestimmtes medizinisches Zubehör über eine Behandlungskennung einer bestimmten Behandlung zugeordnet bzw. über eine Patientenkennung einem bestimmten Patienten. In einer bevorzugten, alternativen Variante kann die Auswahl auch wie bezüglich 1 beschrieben, d.h. insbesondere über Patientenmerkmale, Behandlungsmerkmale, Behandlermerkmale und/oder Zubehörmerkmale, erfolgen.
  • Schließlich wird das ausgewählte medizinische Zubehör, hier insbesondere das medizinische Zubehör 1, im Verfahrensschritt S5 ausgesondert.
  • Ein Beispielablauf für die Ausführungsform der 2 ist insbesondere die Lagerung und Auswahl von medizinischen Zubehören für die Befestigung eines Katheters an einem Patienten, etwa in Vorbereitung oder als Teil einer Dialysebehandlung des Patienten. Die Patientenkennung und die Behandlungskennung werden, wie oben ausgeführt, in dem Verfahrensschritt S1 empfangen bzw. in dem Verfahrensschritt S2 bestimmt, d.h. insbesondere die Behandlungskennung für die Befestigung eines Katheters oder für die Dialysebehandlung bestimmt, welche die Befestigung des Katheters als Teilbehandlung aufweist und somit auch die entsprechenden medizinischen Zubehöre erfordert.
  • Das medizinische Zubehör 1 sind in diesem Beispielablauf vorzugsweise drei Klebestreifen mit vorbestimmter Länge, etwa 3 cm, 5 cm und 8 cm, für die Befestigung eines Katheters an einem Patienten, die zusammen steril verpackt sind. Das medizinische Zubehörset 2 kann wie bezüglich 1 beschrieben ausgebildet sein. Das weitere medizinische Zubehör 11 ist eine Klebestreifenrolle - etwa mit einer ursprünglichen Länge von 3 m, von welcher jeweils ein Teil, vorzugsweise mittels einer Klebestreifen-Spendervorrichtung, für die jeweilige Behandlung abgetrennt wird. Sowohl der Datensatz über die steril verpackten Klebestreifen 1 als auch der Datensatz über die Klebestreifenrolle 11 weist die Behandlungskennung bezüglich der Befestigung eines Katheters auf.
  • Die Lagerbedingungen für die steril verpackten Klebestreifen 1 und für das Zubehörset 2 entsprechen einem üblichen Raumklima, also etwa 25 °C bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 10 % und 90 %. Folglich werden diese im Verfahrensschritt S10 in dem Lagerbereich 9, welcher keine besonderen Vorkehrungen zur Klimatisierung aufweist, gelagert. Hingegen ist die Klebestreifenrolle 11 nicht steril verpackt, sodass insbesondere eine der erforderlichen Lagerbedingungen eine geringe Luftfeuchtigkeit, vorzugsweise unter 20 % Luftfeuchtigkeit, ist, insbesondere um eine Verkeimung zu verhindern. Dazu wird der weitere Lagerbereich 10 klimatisiert und somit wenigstens die Luftfeuchtigkeit gesteuert oder geregelt. Im Verfahrensschritt S10 wird die Klebestreifenrolle 11 in dem klimatisierten weiteren Lagerbereich 10 gelagert. Im Verfahrensschritt S11 werden jeweils die tatsächlichen Lagerbedingungen erfasst. Während die tatsächlichen Lagerbedingungen im Lagerbereich 9 nicht abweichen, tritt bei dem hier skizzierten Beispielablauf bei dem Lagerbereich 10 eine überhöhte Luftfeuchtigkeit, etwa eine Luftfeuchtigkeit von 50 % über eine Zeitspanne von 1 Stunde, auf. Infolgedessen wird die Klebestreifenrolle im Verfahrensschritt S12 als nicht vorrätig gekennzeichnet und im Verfahrensschritt S13 zu einem Absonderungsbereich 12 transportiert. Wie durch die Strichlinien in 2 angedeutet, wird der Verfahrensschritt S12 für den Lagerbereich 9 bzw. für die dort gelagerten medizinischen Zubehöre 1, 2 nicht ausgeführt, da die Verfahrensbedingung C1, d.h. eine Abweichung der tatsächlichen Lagerbedingungen von den erforderlichen Lagerbedingungen, nicht eintritt.
  • Damit sind für die Auswahl im Verfahrensschritt S4 die steril verpackten Klebestreifen 1 sowie das medizinische Zubehörset 2 aber nicht die Klebestreifenrolle 11 vorrätig. Folglich werden die steril verpackten Klebestreifen 1, deren Datensatz die Behandlungskennung aufweist, als das für die Behandlung geeignete medizinische Zubehör ausgewählt, während die Klebestreifenrolle 11, da sie als nicht vorrätig gekennzeichnet ist, nicht ausgewählt wird, obwohl auch der Datensatz über die Klebestreifenrolle die Behandlungskennung aufweist.
  • Noch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs ist in 3 mit einem Flussdiagramm veranschaulicht. Das Verfahren beginnt bei dem Verfahrensstart SA und endet bei dem Verfahrensende SΩ. Im Verfahrensschritt S1 wird eine Patientenkennung empfangen; im Verfahrensschritt S2 wird eine Behandlungskennung bestimmt; im Verfahrensschritt S3 wird eine Zubehördatenbank mit dem tatsächlichen Bestand an vorrätigen medizinischen Zubehören abgeglichen. Vorzugsweise sind diese Verfahrensschritte entsprechend der Ausführungsform von 1 oder von 2 oder einer Kombination daraus ausgebildet.
  • An die Stelle der Auswahl eines einzelnen medizinischen Zubehörs im Verfahrensschritt S4 tritt das Zusammenstellen eines medizinischen Zubehörsets im Verfahrensschritt S14, wobei dazu der Verfahrensschritt S4 als Teilschritt des Verfahrensschritts S14 wenigstens einmal durchgeführt wird. Nach dem Ausführen des Verfahrensschritts S4 wird gemäß der Verfahrensbedingung C3 geprüft, ob alle für die Behandlung erforderlichen medizinischen Zubehöre ausgewählt worden sind. Falls dies nicht der Fall ist, wird iterativ der Verfahrensschritt S4 erneut ausgeführt und die Verfahrensbedingung C3 erneut geprüft, bis alle für die Behandlung erforderlichen medizinischen Zubehöre ausgewählt worden sind. Daraufhin wird gemäß der Verfahrensbedingung C2 geprüft, ob eines, vorzugsweise wenigstens zwei oder weiter bevorzugt alle medizinischen Zubehöre eines in vorbestimmter Weise zusammengestellten medizinischen Zubehörsets für die Behandlung ausgewählt worden sind. In diesem Fall wird im Verfahrensschritt S15 dieses vorbestimmte Zubehörset anstatt der einzelnen medizinischen Zubehöre, welche dieses Zubehörset aufweist, ausgewählt. Insbesondere können dabei weitere ausgewählte medizinische Zubehöre, welche dieses vorbestimmte Zubehörset nicht aufweist, weiterhin für die Behandlung bzw. für das anhand der Auswahl zusammengestellte Zubehörset ausgewählt sein. Schließlich werden die ausgewählten medizinischen Zubehöre und/oder das vorbestimmte Zubehörset zu dem anhand der Auswahl zusammengestellten Zubehörset zusammengestellt. Dazu werden vorzugsweise die ausgewählten medizinischen Zubehöre und/oder das vorbestimmte Zubehörset von einem Behältnis, insbesondere einer Zubehörbox, aufgenommen. Hierbei kann das anhand der Auswahl zusammengestellte Zubehörset insbesondere auch wenigstens ein vorbestimmtes Zubehörset - also insbesondere eine fest vorgegebene Zusammenstellung eines Teils der ausgewählten medizinischen Zubehöre - aufweisen.
  • Abschließend wird das anhand der Auswahl zusammengestellte Zubehörset im Verfahrensschritt S5 ausgesondert.
  • In 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aussonderungsvorrichtung 20 für medizinisches Zubehör 1, 2, 11 schematisch dargestellt. Diese ist eingerichtet, ein medizinisches Zubehör 1, 2, 11 - also insbesondere auch ein Zubehörset 2 - auszusondern. Sie weist ein Bereitstellungslager 22 und eine Abgabeeinrichtung 23 auf. Das Bereitstellungslager 22 ist eingerichtet, beim Aussondern das bzw. die ausgewählten, für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeignete medizinischen Zubehöre 1, 2, 11 zunächst aufzunehmen, damit für die jeweilige Abgabe bereitzustellen und anschließend, insbesondere bei Vorliegen eines Abgabekriteriums, das jeweils abzugebende medizinische Zubehör, hier insbesondere illustriert das medizinische Zubehör 1, an die Abgabeeinrichtung 23 abzugeben, d.h. insbesondere an der Abgabeeinrichtung 23 anzuordnen. Die Abgabeeinrichtung 23 ist vorzugsweise, wie illustriert, ähnlich einer Schublade ausgebildet. Alternativ und auch bevorzugt kann die Abgabeeinrichtung 23 insbesondere als Auswurfschacht ausgebildet sein. Die Abgabeeinrichtung 23 ist eingerichtet, das jeweils abzugebende medizinische Zubehör 1, 2, 11 (hier illustriert das medizinische Zubehör 1), vorzugsweise bei einer Betätigung der Abgabeeinrichtung 23 - insbesondere dem Öffnen der schubladenartigen Abgabeeinrichtung 23 -, herauszugeben.
  • Gemäß der in 4 dargestellten, bevorzugten Variante weist die Aussonderungsvorrichtung 20 des Weiteren eine Identifikationseinrichtung 21 auf. Die Identifikationseinrichtung 21 ist eingerichtet, eine behandelnde Person, eine Behandlungsvorrichtung, eine Transportperson oder eine Transportvorrichtung für medizinisches Zubehör und/oder für Zubehörsets, welche dieser behandelnden Person oder Behandlungsvorrichtung zugeordnet ist, zu identifizieren und eine zugeordnete Behandlerkennung, insbesondere eine Behandlerkennung entsprechend dem Ausführungsbeispiel von 1, zu bestimmen. Dazu weist die Identifikationseinrichtung vorzugsweise eine Kamera, eine Benutzerschnittstelle - insbesondere zur Eingabe eines Benutzernamens oder Passworts -, ein Barcodelesegerät, ein RFID-Lesegerät und/oder eine Nahfeld-Kommunikationseinrichtung (im Sinne eines NFC-Systems) auf, womit eines oder mehrere Identifikationsmerkmale erfassbar sind, sowie eine Zuordnungsvorschrift für Identifikationsmerkmale, welche wenigstens einem und vorzugsweise wenigstens drei Identifikationsmerkmalen wenigstens eine Behandlerkennung zuordnet. Diese Behandlerkennung kann insbesondere ein Abgabekriterium sein, mittels welchem festgelegt wird, welches der in dem Bereitstellungslager 22 gelagerten medizinischen Zubehöre 1, 2, 11 abzugeben, d.h. insbesondere an der Abgabeeinrichtung 23 anzuordnen, ist. Die Abgabeeinrichtung 23 ist eingerichtet, das jeweils abzugebende medizinische Zubehör nur herauszugeben, wenn die mittels der Identifikationseinrichtung 21 bestimmte Behandlerkennung der Behandlerkennung bei der Auswahl des medizinischen Zubehörs entspricht. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich sicherstellen, dass das medizinische Zubehör jeweils für die behandelnde Person oder die Behandlungsvorrichtung bereitgestellt wird. Insbesondere lässt sich so vermeiden, dass ein medizinisches Zubehör zu einer falschen behandelnden Person oder Behandlungsvorrichtung und damit zu einem falschen Patienten gelangt, womit die Effizienz, die Behandlungsqualität und/oder die Behandlungssicherheit gesteigert werden kann. Daneben kann auf diese vorteilhafte Weise vermieden werden, dass nicht-autorisierte Personen medizinisches Zubehör, etwa chirurgische Instrumente, Narkotika oder Verbandmaterial, entnehmen, manipulieren oder verunreinigen können.
  • In 5 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auswahlvorrichtung 30 für medizinisches Zubehör 1, 2, 11 schematisch dargestellt. Diese ist eingerichtet, ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere ein Verfahren gemäß der Ausführungsform von 1, von 2, von 3 oder einer Kombination daraus, auszuführen und dabei wenigstens eine Patientenkennung zu empfangen, eine Behandlungskennung zu bestimmen, eine Zubehördatenbank 3 mit einem tatsächlichen Bestand an medizinischem Zubehör abzugleichen, ein für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeignetes medizinisches Zubehör 1, 2, 11 - also insbesondere auch ein Zubehörset 2 - auszuwählen sowie das ausgewählte medizinische Zubehör auszusondern. Die Auswahlvorrichtung 30 weist einen Lagerbereich 9, einen weiteren Lagerbereich 10, einen Absonderungsbereich 12, zwei Aussonderungsvorrichtungen 20, eine Datenverarbeitungseinrichtung 31 mit einer Benutzerschnittstelle 5, einem Mikroprozessor 32, einem Arbeitsspeicher 33 und einem nichtflüchtigen Datenspeicher 34, wobei auf der Datenverarbeitungseinrichtung 31 die Zubehördatenbank 3 der Auswahlvorrichtung 30 installiert ist, eine Greifeinrichtung 35 und eine Erfassungseinrichtung 36 auf. Vorzugsweise weist die Auswahlvorrichtung 30 außerdem einen Lagerbereich für Zubehörboxen 38 auf, bei welchem eine oder mehrere Zubehörboxen 37, welche dafür vorgesehen sind, eines oder mehrere ausgewählte medizinische Zubehöre aufzunehmen und insbesondere mit diesen ein Zubehörset auszubilden, angeordnet sind.
  • Der tatsächliche Bestand ist, insbesondere wie bei 2 beschrieben, auf mehrere Lagerbereiche, speziell auf den Lagerbereich 9 und den weiteren Lagerbereich 10, aufgeteilt, wobei zumindest das medizinische Zubehör 1 und das Zubehörset 2 bei dem Lagerbereich 9 angeordnet sind und das weitere medizinische Zubehör 11 bei dem weiteren Lagerbereich 10 angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Lagerbereich 9 als Regalsystem und der weitere Lagerbereich 10 als Kühltruhe oder klimatisierter Schrank ausgebildet. Vorzugsweise ist der Absonderungsbereich 12 als Entsorgungscontainer ausgebildet, welcher abzusondernde und insbesondere zu entsorgende medizinische Zubehöre aufnimmt.
  • Wenigstens eine der Aussonderungsvorrichtungen 20 ist vorzugsweise wie bezüglich 4 beschrieben ausgebildet. Auch kann die Auswahlvorrichtung 30 nur eine Aussonderungsvorrichtung oder auch mehr als zwei Auswahlvorrichtungen aufweisen.
  • Die Benutzerschnittstelle 5 ist vorzugsweise als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgebildet. Vorzugsweise ist die Benutzerschnittstelle 5 an einer der Aussonderungsvorrichtungen 20 oder an der Datenverarbeitungseinrichtung 31 angeordnet. Auch kann die Auswahlvorrichtung 30 weitere Benutzerschnittstellen aufweisen. Diese können insbesondere weitere berührungsempfindliche Bildschirme sein oder eigenständige Endgeräte für Benutzereingaben und/oder -ausgaben, vorzugsweise Personal-Computer, Tablet-PCs oder Computer in einem Ambulanzfahrzeug, die mittels einer oder mehrerer Kommunikationsschnittstellen der Benutzerschnittstelle bzw. der Datenverarbeitungseinrichtung 31 mit der Datenverarbeitungseinrichtung 31 kommunizieren. Insbesondere lassen sich mittels der Benutzerschnittstelle 5 eine Patientenkennung, eine Behandlungskennung und/oder eine Behandlerkennung bestimmen bzw. empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann auch wenigstens eine Benutzerschnittstelle als Barcodelesegerät oder RFID-Lesegerät ausgebildet sein, welches eingerichtet ist, eine Patientenkennung, eine Behandlungskennung und/oder eine Behandlerkennung einzulesen bzw. zu empfangen.
  • Die Greifeinrichtung 35 ist eingerichtet, ein ausgewähltes medizinisches Zubehör, etwa das medizinische Zubehör 1, zu greifen und beim Aussondern zu einer der Aussonderungsvorrichtungen 20, beim Zusammenstellen eines Zubehörsets zu einer der Zubehörboxen 37 und/oder beim Absondern zu dem Absonderungsbereich 12 zu transportieren. Die Erfassungseinrichtung 36 ist eingerichtet, die vorrätigen medizinischen Zubehöre zu erfassen. Vorzugsweise ist die Erfassungseinrichtung 36 als Barcodelesegerät ausgebildet und so an der Greifeinrichtung 35 angeordnet, dass diese zusammen mit einem Teil der Greifeinrichtung zu einzelnen medizinischen Zubehören bewegt werden und damit den Barcode des jeweiligen medizinischen Zubehörs erfassen kann. Ein Vorteil dieser Anordnung der Erfassungseinrichtung 36 kann darin liegen, dass das jeweilige medizinische Zubehör mittels der Erfassungseinrichtung 36 sowohl zum Abgleich der Zubehördatenbank 3 als auch beim bzw. vor dem Greifen erfasst werden kann und insbesondere die Erfassungseinrichtung 36 nicht eingerichtet sein muss, eine Vielzahl oder alle medizinischen Zubehöre zugleich zu erfassen. Insbesondere können also die vorrätigen medizinischen Zubehöre 1, 2, 11 sequenziell / nacheinander erfasst werden und so die Zubehördatenbank 3 abgeglichen werden und/oder ein ausgewähltes medizinisches Zubehör vor dem Aussondern, Absondern oder Zusammenstellen zu einem Zubehörset erfasst werden und so das Risiko reduziert werden, dass ein falsches medizinisches Zubehör mittels der Greifeinrichtung 35 gegriffen wird.
  • 6 zeigt schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 40 für medizinisches Zubehör. Dieses weist eine stationäre Auswahlvorrichtung 41, eine mobile Auswahlvorrichtung 42, eine Behandlungsvorrichtung 43 und eine Transportvorrichtung 44 auf. Vorzugsweise ist die stationäre Auswahlvorrichtung 41 entsprechend der Ausführungsform bezüglich 5 ausgebildet, wobei diese - insbesondere da sie stationär ist - eine Vielzahl an medizinischen Zubehören vorrätig halten und oder mit an das jeweilige medizinische Zubehör angepassten Lagerbedingungen lagern kann. Die mobile Auswahlvorrichtung 42 ist vorzugsweise ähnlich der Ausführungsform bezüglich 5 ausgebildet, wobei die räumliche Größe und/oder das Gewicht einschließlich des medizinischen Zubehörs im Vergleich zu einer stationären Auswahlvorrichtung geringer ist und die mobile Auswahlvorrichtung 42 vorzugsweise Rollen oder Bänder aufweist, um den Transport der mobilen Auswahlvorrichtung 42 zu erleichtern. Auch kann eine solche mobile Auswahlvorrichtung nur einen Lagerbereich aufweisen und/oder wenigstens zwei oder mehr Aussonderungsvorrichtungen aufweisen, welche jeweils als Lagerbereich für einen Teil des medizinischen Zubehörs eingerichtet sind.
  • Die Behandlungsvorrichtung 43 ist an einem ersten Behandlungsort 45 angeordnet. Dabei ist die Transportvorrichtung 44 eingerichtet medizinisches Zubehör von einer der Auswahlvorrichtungen, insbesondere von der stationären Auswahlvorrichtung 41, zu dem ersten Behandlungsort 45 und vorzugsweise zu der Behandlungsvorrichtung 43 zu transportieren sowie vorzugsweise die Behandlungsvorrichtung 43 mit den dorthin transportierten medizinischen Zubehören für die Behandlungsvorrichtung zu bestücken. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die jeweils für die durchzuführende Behandlung erforderlichen medizinischen Zubehöre, insbesondere automatisch, zu der Behandlungsvorrichtung 43 transportieren, womit insbesondere die Effizienz gesteigert und/oder das Personal entlastet werden kann. Auch kann ein Vorteil der Kombination aus einer stationären Auswahlvorrichtung 41 und einer Transportvorrichtung 44 darin liegen, dass die für die jeweilige Behandlung erforderlichen medizinischen Zubehöre flexibel an verschiedene Behandlungsorte transportiert werden können und/oder andere, nicht erforderliche medizinische Zubehöre nicht unnötig transportiert werden müssen.
  • Die mobile Auswahlvorrichtung 42 ist an einem zweiten Behandlungsort 46 angeordnet. Ein Vorteil der mobilen Auswahlvorrichtung 42 kann darin liegen, dass das jeweils für die Behandlung erforderliche medizinische Zubehör, sofern in dieser mobilen Auswahlvorrichtung vorrätig, an dem Behandlungsort bzw. Standort der mobilen Auswahlvorrichtung für die jeweilige Behandlung bereitsteht, ohne einer vorherigen Auswahl und anschließendem Transport an medizinischem Zubehör.
  • Mit diesem System für medizinisches Zubehör lassen sich medizinische Zubehöre an verschiedenen Behandlungsorten, etwa dem ersten Behandlungsort 45 und dem zweiten Behandlungsort 46, bereitstellen, womit insbesondere Patienten an verschiedenen Behandlungsorten versorgt werden können, was eine flexible Handhabung und damit effiziente Nutzung von verfügbaren Behandlungsorten ermöglichen kann, und/oder der jeweilige Patient auch bei wechselnden Bedarf an medizinischem Zubehör an einem Behandlungsort bleiben kann, was einen erhöhten Komfort für den Patienten und/oder eine gesteigerte Behandlungsqualität ermöglichen kann.
  • Während vorausgehend wenigstens eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass eine große Anzahl von Variationen dazu existiert. Es ist auch zu beachten, dass die beschriebenen Ausführungsformen nur nichtlimitierende Beispiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zu beschränken. Vielmehr wird die vorausgehende Beschreibung dem Fachmann eine Anleitung zur Implementierung mindestens einer Ausführungsform liefern, wobei es sich versteht, dass verschiedene Änderungen in der Funktionsweise und der Anordnung der in einer bevorzugten Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Medizinisches Zubehör
    2
    Medizinisches Zubehörset
    3
    Zubehördatenbank
    4
    Tatsächlicher Bestand an vorrätigen medizinischen Zubehör
    5
    Benutzerschnittstelle
    6
    Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale
    7
    Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale
    8
    Zuordnungsvorschrift für Behandlermerkmale
    9
    Lagerbereich
    10
    Weiterer Lagerbereich
    11
    Weiteres medizinisches Zubehör
    12
    Absonderungsbereich
    20
    Aussonderungsvorrichtung
    21
    Identifikationseinrichtung
    22
    Bereitstellungslager
    23
    Abgabeeinrichtung
    30
    Auswahlvorrichtung
    31
    Datenverarbeitungseinrichtung
    32
    Mikroprozessor
    33
    Arbeitsspeicher
    34
    nichtflüchtiger Datenspeicher
    35
    Greifeinrichtung
    36
    Erfassungseinrichtung, insbesondere ausgebildet als Barcodelesegerät
    37
    Zubehörbox
    38
    Lagerbereich für Zubehörboxen
    40
    System für medizinisches Zubehör
    41
    Stationäre Auswahlvorrichtung
    42
    Mobile Auswahlvorrichtung
    43
    Behandlungsvorrichtung
    44
    Transportvorrichtung
    45
    Erster Behandlungsort
    46
    Zweiter Behandlungsort
    SA
    Verfahrensstart
    Verfahrensende
    S1
    Verfahrensschritt: Empfangen einer Patientenkennung
    S2
    Verfahrensschritt: Bestimmen einer Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung
    S3
    Verfahrensschritt: Abgleich einer Zubehördatenbank
    S4
    Verfahrensschritt: Auswahl eines für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinischen Zubehörs
    S5
    Verfahrensschritt: Aussondern des ausgewählten medizinischen Zubehörs
    S6
    Verfahrensschritt: Bestimmen von Patientenmerkmalen
    S7
    Verfahrensschritt: Bestimmen von Behandlungsmerkmalen
    S8
    Verfahrensschritt: Empfangen einer Behandlerkennung
    S9
    Verfahrensschritt: Bestimmen von Behandlermerkmalen
    S10
    Verfahrensschritt: Lagern von medizinischem Zubehör
    S11
    Verfahrensschritt: Erfassen der tatsächlichen Lagerbedingungen
    S12
    Verfahrensschritt: Kennzeichnen eines medizinischen Zubehörs als nicht vorrätig
    S13
    Verfahrensschritt: Absondern eines medizinischen Zubehörs
    S14
    Verfahrensschritt: Zusammenstellen eines medizinischen Zubehörsets
    S15
    Verfahrensschritt: Auswählen eines medizinischen Zubehörsets anstatt einzelner medizinischer Zubehöre
    C1
    Verfahrensbedingung: die tatsächlichen Lagerbedingungen des medizinischen Zubehörs weichen von den erforderlichen Lagerbedingungen ab
    C2
    Verfahrensbedingung: eines, wenigstens zwei oder alle medizinischen Zubehöre des medizinischen Zubehörsets sind für die Behandlung ausgewählt
    C3
    Verfahrensbedingung: alle für die Behandlung erforderlichen medizinischen Zubehöre sind ausgewählt worden

Claims (15)

  1. Verfahren zur Auswahl eines medizinischen Zubehörs (1,2) für eine Behandlung eines Patienten, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: - (S1) Empfangen einer Patientenkennung, welche den zu behandelnden Patienten kennzeichnet; - (S2) Bestimmen einer Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung, welche die durchzuführende Behandlung des Patienten kennzeichnet; - (S3) Abgleich einer Zubehördatenbank (3), welche Datensätze über wenigstens zwei medizinische Zubehöre (1,2) für eine oder mehrere Behandlungen von Patienten aufweist, mit einem tatsächlichen Bestand (4) an vorrätigen medizinischen Zubehör; - (S4) Auswahl eines für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinischen Zubehörs mittels der Zubehördatenbank (4) und auf Basis wenigstens der Patientenkennung, der Behandlungskennung sowie des tatsächlichen Bestands (4); und - (S5) Aussondern des ausgewählten medizinischen Zubehörs (1, 2).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, des Weiteren aufweisend: - (S6) Bestimmen von Patientenmerkmalen anhand der Patientenkennung und mittels einer Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale (6), welche eingerichtet ist, einer Patientenkennung jeweils eines oder mehrere Patientenmerkmale zuzuordnen; und - (S7) Bestimmen von Behandlungsmerkmalen anhand der Behandlungskennung und mittels einer Zuordnungsvorschrift für Behandlungsmerkmale (7), welche wenigstens zwei Behandlungen jeweils eines oder mehrere vorbestimmte Behandlungsmerkmale der jeweiligen Behandlung zuordnet; und - wobei: - wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank (3) jeweils eines oder mehrere Merkmale aus der Gruppe von Zubehörmerkmalen, Patientenmerkmalen und Behandlungsmerkmalen kennzeichnen; und - zur Auswahl des geeigneten medizinischen Zubehörs (S4) mittels der Zubehördatenbank ein medizinisches Zubehör (1, 2) bestimmt wird, dessen zugeordneter Datensatz Zubehörmerkmale, Patientenmerkmale und/oder Behandlungsmerkmale aufweist, die mit den anhand der Patientenkennung bestimmten Patientenmerkmalen bzw. den anhand der Behandlungskennung bestimmten Behandlungsmerkmalen korrespondieren.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, des Weiteren aufweisend: - Empfangen von Patientenmerkmalen des Patienten von einer Untersuchungseinrichtung für Patienten oder einem Datennetzwerk für Patientenmerkmale; und - Speichern der empfangenen Patientenmerkmale in einem Patientenmerkmalsspeicher, mittels welchem die Zuordnungsvorschrift für Patientenmerkmale (6) einer Patientenkennung jeweils eines oder mehrere Patientenmerkmale zuordnet.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, des Weiteren aufweisend: - Bestimmen einer oder mehrerer durchzuführender Behandlungen des Patienten auf Basis der Patientenmerkmale; und vorzugsweise - Ausgeben der durchzuführenden Behandlungen an einer Benutzerschnittstelle (5).
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, welches zum Bestimmen der Behandlungskennung (S2) der durchzuführenden Behandlung des Weiteren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: - Auswählen einer als die zuerst durchzuführende Behandlung aus den durchzuführenden Behandlungen des Patienten anhand eines vorbestimmten Kriteriums für eine Behandlungspriorität; und - Festlegen der Behandlungskennung dieser zuerst durchzuführenden Behandlung als die Behandlungskennung der durchzuführenden Behandlung.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zum Bestimmen der Behandlungskennung (S2) der durchzuführenden Behandlung eine Eingabe der durchzuführenden Behandlung an einer Benutzerschnittstelle (5) empfangen und diese Eingabe der jeweiligen Behandlungskennung zugeordnet wird.
  7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zur Auswahl (S4) des geeigneten medizinischen Zubehörs zunächst mittels der Zubehördatenbank (3) ein erstes geeignetes Zubehör (1, 2) bestimmt wird und, falls dieses im tatsächlichen Bestand (4) nicht vorrätig ist, solange ein alternatives geeignetes Zubehör (1,2) bestimmt wird, bis das jeweilige alternative geeignete Zubehör vorrätig ist oder bis bei allen alternativen geeigneten Zubehören festgestellt worden ist, dass diese nicht vorrätig sind.
  8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, falls bei der Auswahl des geeigneten Zubehörs kein geeignetes medizinisches Zubehör (1, 2) im tatsächlichen Bestand (4) vorrätig ist, ein Signal für Zubehörmangel ausgegeben wird, welches das Nicht-Vorrätig-Sein des oder der geeigneten Zubehöre kennzeichnet.
  9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank (3) jeweils das Verfallsdatum des medizinischen Zubehörs (1, 2), welchem der jeweilige Datensatz zugeordnet ist, kennzeichnen; und wobei das Verfahren des Weiteren einen oder mehrere der folgenden Verfahrensschritte aufweist: - Kennzeichnen eines medizinischen Zubehörs (1, 2) als nicht vorrätig, wenn dessen Verfallsdatum abgelaufen ist; - Absondern eines medizinischen Zubehörs (1, 2) dessen Verfallsdatum abgelaufen ist; und/oder - Ausgeben eines Signals für die Entsorgung von medizinischem Zubehör (1, 2), welches das, insbesondere abzusondernde und/oder zu entsorgende, medizinische Zubehör (1, 2) mit abgelaufenem Verfallsdatum kennzeichnet.
  10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank (3) jeweils die erforderlichen Lagerbedingungen des medizinischen Zubehörs (1, 2), welchem der jeweilige Datensatz zugeordnet ist, kennzeichnen; und wobei das Verfahren des Weiteren einen oder mehrere der folgenden Verfahrensschritte aufweist: - Bereitstellen von wenigstens zwei Lagerbereichen (9, 10), welche jeweils eigene Lagerbedingungen aufweisen und deren Lagerbedingungen vorzugsweise separat steuerbar oder regelbar sind; - (S10) Lagern jeweils des Teils an medizinischem Zubehör (1, 2, 11) in einem von wenigstens zwei Lagerbereichen (9, 10), dessen Lagerbedingungen zumindest im Wesentlichen den erforderlichen Lagerbedingungen des jeweiligen medizinischen Zubehörs (1, 2, 11) entsprechen; - (S11) Erfassen der tatsächlichen Lagerbedingungen, welche bei dem tatsächlichen Bestand (4) an vorrätigen medizinischen Zubehör herrschen; - (S12) Kennzeichnen eines medizinischen Zubehörs (1, 2, 11) als nicht vorrätig, wenn (C1) gemäß einem Kriterium bezüglich des Verderbens des medizinischen Zubehörs die tatsächlichen Lagerbedingungen des medizinischen Zubehörs von den erforderlichen Lagerbedingungen abweichen; - (S13) Absondern eines medizinischen Zubehörs (1, 2, 11), dessen tatsächliche Lagerbedingungen gemäß dem Kriterium bezüglich des Verderbens des medizinischen Zubehörs von den erforderlichen Lagerbedingungen abweichen; und/oder - Ausgeben eines Signals für die Entsorgung von medizinischem Zubehör, welches das, insbesondere abzusondernde und/oder zu entsorgende, medizinische Zubehör kennzeichnet, dessen tatsächliche Lagerbedingungen von den erforderlichen Lagerbedingungen abweichen.
  11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei: - wenigstens zwei medizinische Zubehöre (1, 11) zu einem medizinischen Zubehörset (2) in vorbestimmter Weise zusammengestellt sind; - die Zubehördatenbank (3) wenigstens einen Datensatz über das medizinische Zubehörset (2) aufweist und/oder die Datensätze über die wenigstens zwei medizinischen Zubehöre (1, 11) des Zubehörsets (2) neben dem jeweiligen medizinischen Zubehör (1, 11) auch das medizinische Zubehörset (2) kennzeichnen; - die Zubehördatenbank (3) mit dem tatsächlichen Bestand (4) an vorrätigen medizinischen Zubehörsets abgeglichen wird; und - das medizinische Zubehörset (2) ausgewählt (S15) wird für die durchzuführende Behandlung des Patienten, wenn (C2) eines, wenigstens zwei oder alle medizinischen Zubehöre (1, 11) des medizinischen Zubehörsets (2) für die Behandlung ausgewählt sind, und anstatt dieser einzelnen medizinischen Zubehöre (1, 11) das medizinische Zubehörset (2) ausgesondert wird.
  12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren aufweisend: - (S14) Zusammenstellen eines medizinischen Zubehörsets (2) für die durchzuführende Behandlung des Patienten anhand der Auswahl (S4) wenigstens eines oder mehrerer für die durchzuführende Behandlung des Patienten geeigneten medizinischen Zubehöre (1, 11); und - Aussondern (S5) dieses zusammengestellten medizinischen Zubehörsets (2) anstatt der einzelnen für die Behandlung geeigneten medizinischen Zubehöre (1, 11) und/oder zumindest anstatt eines Teils der für die Behandlung geeigneten bzw. benötigten medizinischen Zubehöre.
  13. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren aufweisend: - (S8) Empfangen einer Behandlerkennung, welche eine behandelnde Person oder eine Behandlungsvorrichtung für die durchzuführende Behandlung des Patienten kennzeichnet; und - (S9) Bestimmen von Behandlermerkmalen anhand der Behandlerkennung und mittels einer Zuordnungsvorschrift für Behandlermerkmale (8), welche eingerichtet ist, einer Behandlerkennung jeweils eines oder mehrere Behandlermerkmale zuzuordnen; und wobei: - wenigstens zwei Datensätze der Zubehördatenbank (3) jeweils wenigstens eines der Behandlermerkmale kennzeichnen und/oder wenigstens eines ihrer Zubehörmerkmale mit wenigstens einem der Behandlermerkmale korrespondiert; und - zur Auswahl (S4) des geeigneten medizinischen Zubehörs (1, 2, 11) mittels der Zubehördatenbank (3) ein medizinisches Zubehör (1, 11) oder Zubehörset (2) bestimmt wird, dessen zugeordneter Datensatz Behandlermerkmale oder Zubehörmerkmale aufweist, die mit dem anhand der Behandlerkennung bestimmten Behandlermerkmalen korrespondieren.
  14. Aussonderungsvorrichtung (20) für medizinisches Zubehör (1, 2, 11), welche für das Aussondern des gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgewählten medizinischen Zubehörs (1, 11) oder Zubehörsets (2) eingerichtet ist und wobei die Aussonderungsvorrichtung (20) vorzugsweise: eine Identifikationseinrichtung (21) aufweist, die eingerichtet ist, eine behandelnde Person, eine Behandlungsvorrichtung oder eine Transportperson oder Transportvorrichtung für medizinisches Zubehör oder Zubehörsets, welche dieser behandelnden Person oder Behandlungsvorrichtung zugeordnet ist, zu identifizieren und eine zugeordnete Behandlerkennung zu bestimmen; und des Weiteren eingerichtet ist, das medizinische Zubehör (1, 11) oder Zubehörset (2) nur auszusondern, wenn die mittels der Identifikationseinrichtung (21) bestimmte Behandlerkennung der Behandlerkennung bei der Auswahl des medizinischen Zubehörs gemäß Anspruch 13 entspricht.
  15. Auswahlvorrichtung (30) für ein medizinisches Zubehör (1, 11) oder Zubehörset (2), welche eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 auszuführen, und welche eine oder mehrere Aussonderungsvorrichtungen (20) aufweist.
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