-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Fluidleitung, etwa einer Hydraulikleitung, und einem Konnektor, insbesondere für ein hydraulisches Kupplungssystem, wobei die Anordnung eine besonders langzeitstabile Anbindung der Fluidleitung an den Konnektor erlaubt. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kupplungssystem, welches eine derartige Anordnung aufweist.
-
Beispielsweise bei Kupplungssystemen ist es bekannt, dass Konnektoren zum Anbinden von Hydraulikleitungen an Komponenten des Kupplungssystems verwendet werden. Dadurch lässt sich eine universelle Anbindung von Hydraulikleitungen ermöglichen, ohne dass die Fluidleitungen speziell ausgestaltet sein müssen.
-
Die 10 2012 213 576 A1 betrifft eine Verbindungseinheit zur Befestigung einer Leitung in einem Bauteil, insbesondere zur Fixierung einer Hochdruckleitung an einem Dämpfungselement in einem Kupplungssystem eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein, die Leitung umgebendes Gehäuse, das einen Kragen aufweist, in dessen Äußerem eine, sich axial zum Gehäuse erstreckende Nut ausgebildet ist. Dabei ist zwischen dem Gehäuse und der Hochdruckleitung ein Reibungselement verpresst, um eine Verdrehung von Leitung und Gehäuse untereinander zu unterbinden.
-
Eine derartige aus dem Stand der Technik bekannte Lösung kann noch weiteres Verbesserungspotential bieten, insbesondere hinsichtlich einer Langzeitstabilität der Fixierung der Fluidleitung an dem Konnektor.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Es ist insbesondere die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, durch welche eine Hydraulikleitung besonders langzeitstabil in einem Konnektor fixiert werden kann, wobei ferner eine einfache Montage der Hydraulikleitung in dem Konnektor möglich ist.
-
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Anordnung aus einer Fluidleitung und einem Konnektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein hydraulisches System, insbesondere Kupplungssystem, mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung oder den Figuren beschrieben, wobei weitere in den Unteransprüchen oder in der Beschreibung oder den Figuren beschriebene oder gezeigte Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung darstellen können, wenn sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.
-
Es wird vorgeschlagen eine Anordnung, insbesondere für ein Kupplungssystem, aufweisend eine Fluidleitung und einen Konnektor zum Befestigen der Fluidleitung an einem Bauteil, wobei die Fluidleitung derart geformt ist, dass sie an ihrem Außenumfang einen Vorsprung aufweist und gegenüberliegend zu dem Vorsprung an ihrem Innenumfang eine Ausnehmung aufweist, wobei die Fluidleitung in dem Konnektor positionierbar ist und durch den Vorsprung an dem Konnektor fixierbar ist, wobei die Anordnung eine Innenleitung aufweist, die innerhalb der Fluidleitung anordbar ist und einen Vorsprung aufweist, der zumindest zum Teil in der Ausnehmung positionierbar ist.
-
Eine derartige Anordnung erlaubt eine signifikant verbesserte Anbindung der Fluidleitung an dem Konnektor und damit an dem Bauteil.
-
Die beschriebene Anordnung ist insbesondere Bestandteil eines hydraulischen Systems, wie etwa eines hydraulischen Kupplungssystems. Die Anordnung dient insbesondere dazu, eine Fluidleitung, wie insbesondere eine Hydraulikleitung, an einem Bauteil etwa des hydraulischen Systems zu befestigen.
-
Hierzu ist es vorgesehen, dass die Anordnung eine Fluidleitung und einen Konnektor zum Befestigen der Fluidleitung an dem Bauteil umfasst. Die Fluidleitung kann dabei grundsätzlich jegliche Leitung sein, die etwa dazu geeignet ist, ein Fluid zu führen. Beispielsweise kann die Fluidleitung eine Hydraulikleitung eines hydraulischen Kupplungssystems sein und als solche etwa das Bauteil mit Hydraulikflüssigkeit speisen, oder Hydraulikflüssigkeit von dem Bauteil wegleiten. Dabei sind Durchmesser und Material der Fluidleitung nicht grundsätzlich beschränkt. Weiter beispielsweise kann die Hydraulikleitung eine Hochdruckleitung sein, um auch hohen Drücken in einem hydraulischen System standhalten zu können.
-
In an sich bekannter Weise dient der Konnektor dazu, die Fluidleitung mit dem Bauteil zu verbinden, insbesondere indem der Konnektor an einem Endbereich der Fluidleitung fixiert wird und der Konnektor wiederum an dem Bauteil fixiert wird. Insbesondere wird die Fluidleitung in den Konnektor geführt und an dem Konnektor befestigt, wie dies nachfolgend im Detail beschrieben ist.
-
Um die Fluidleitung an dem Konnektor zu fixieren ist es vorgesehen, dass die Fluidleitung derart geformt ist, dass sie an ihrem Außenumfang einen Vorsprung aufweist, wobei die Fluidleitung durch den Vorsprung an dem Konnektor fixierbar ist. Durch das Vorsehen des Vorsprungs an dem Außenumfang, der etwa an dem gesamten Außenumfang vorliegen kann und die Fluidleitung teilweise oder vollständig umrahmen kann, kann die Fluidleitung beziehungsweise der Vorsprung mit einer entsprechenden Aufnahme des Konnektors wechselwirken. Dadurch kann eine axiale Bewegung der Fluidleitung in dem Konnektor verhindert werden, was somit ein axiales Fixieren der Fluidleitung in dem Konnektor ermöglichen kann. Beispielsweise kann der Vorsprung als umlaufende Wulst ausgestaltet sein, was eine einfache Herstellbarkeit kombinieren kann mit einer sicheren Fixierung der Fluidleitung in dem grundsätzlich etwa männlich ausgestalteten Konnektor.
-
Entsprechend verläuft die Fluidleitung in einem Bereich innerhalb des Konnektors. Insbesondere verläuft die Fluidleitung an einem Endbereich in dem Konnektor, an welchem die Fluidleitung mit dem Konnektor und ferner mit dem Bauteil verbunden werden soll.
-
Es ist ferner vorgesehen, dass die Fluidleitung gegenüberliegend zu dem Vorsprung an ihrem Innenumfang eine Ausnehmung aufweist. Diese Ausgestaltung kann eine besonders vorteilhafte Herstellbarkeit ermöglichen, da der Vorsprung und gleichermaßen die Ausnehmung durch einfaches Umformen der Fluidleitung erzeugt werden kann. Dabei können grundsätzlich bekannte Umformtechniken etwa unter Verwendung von Hitze verwendet werden.
-
Neben einer einfachen Herstellbarkeit erlaubt die vorstehend beschriebene Ausgestaltung eine besonders langlebige Fixierung der Fluidleitung an dem Konnektor durch eine Ausgestaltung, wie sie hier beschrieben ist.
-
Im Detail ist für eine besonders langzeitstabile Fixierung der Fluidleitung an dem Konnektor beziehungsweise in dem Konnektor innerhalb der Fluidleitung ein Einsatz vorgesehen, der als Innenleitung ausgestaltet ist. die Innenleitung weist einen Vorsprung auf, der zumindest zum Teil in der Ausnehmung der Fluidleitung positionierbar ist. Die Innenleitung kann es somit ermöglichen, dass ihr Vorsprung in der Ausnehmung vorliegt und somit die Form der Fluidleitung an dieser Position stabilisiert. In anderen Worten kann dadurch, dass der Vorsprung der Innenleitung in der Ausnehmung der Fluidleitung vorliegt und diese mechanische stabilisiert, und ferner dadurch, dass die Ausnehmung der Fluidleitung gegenüberliegend zu dem Vorsprung der Fluidleitung vorliegt, auch der Vorsprung der Fluidleitung mechanisch stabilisiert werden.
-
Eine Stabilisierung des Vorsprungs der Fluidleitung ist dabei insbesondere deshalb von Bedeutung, da der Vorsprung im Wesentlichen für die Fixierung der Fluidleitung in dem Konnektor sorgt. Somit kann, wenn der Vorsprung mechanisch stabilisiert wird, besonders effektiv eine dauerhafte und langzeitstabile Fixierung der Fluidleitung in dem Konnektor ermöglicht werden.
-
Insbesondere kann es sicher und dauerhaft verhindert werden, dass der Vorsprung verformt wird und dadurch die Fixierung der Fluidleitung in dem Konnektor gelöst wird beziehungsweise eine axiale Bewegbarkeit der Fluidleitung in dem Konnektor ermöglicht wird.
-
Insbesondere bei thermischen Einflüssen kann die hier beschriebene Lösung von Vorteil sein, da gerade thermische Einflüsse eine potentielle Schwächung der Fixierung der Fluidleitung darstellen können. Denn oftmals sind Fluidleitungen aus einem Kunststoff ausgebildet. Dies ermöglicht auf der einen Seite eine problemlose und definierte Herstellung der Fluidleitung mit Vorsprung und gegenüberliegend angeordneter Ausnehmung. Auf der anderen Seite sind oftmals Kunststoffe sensibel gegen thermische Einflüsse so dass bei mechanischer Belastung und gleichzeitiger thermischer Beeinflussung und/oder auch bei Dauerbelastung eine Verformung des Vorsprungs nicht ganz verhindert werden kann. Vorstehendes gilt beispielsweise aber nicht beschränkt hierauf dann, wenn die Fluidleitung eine Kunststoffleitung ist. Durch das Vorsehen der Innenleitung mit einem Vorsprung, der zumindest zum Teil in der Ausnehmung der Fluidleitung positioniert ist, kann ein Verformen der Fluidleitung beziehungsweise des Vorsprungs der Fluidleitung sicher verhindert werden.
-
Um die Funktionalität der Anordnung beziehungsweise einen ausreichenden Fluiddurchfluss beizubehalten kann es von Vorteil sein, dass die Innenleitung einen ausreichenden Innendurchmesser aufweist, um das Fluid zu transportieren. Der gewählte Innendurchmesser kann insbesondere in Abhängigkeit der gewünschten Anwendung gewählt werden. Ferner kann es vorgesehen sein, dass der Außenumfang der Innenleitung an dem Innenumfang der Fluidleitung anliegt, so dass der durchströmbare Bereich der Fluidleitung nicht oder zumindest nicht signifikant reduziert wird.
-
Ferner kann die als Einsatz dienende Innenleitung derart ausgestaltet sein, dass sie nur im Bereich der Ausnehmung beziehungsweise des Vorsprungs vorgesehen ist und einen Durchfluss des Fluids ermöglicht. Ferner kann der Einsatz beziehungsweise die Innenleitung eine Länge aufweisen, die aus dem Konnektor verläuft, insbesondere in der Richtung in der der Konnektor in das Bauteil geschoben werden kann beziehungsweise an dem Bauteil fixiert werden kann.
-
Es kann bevorzugt sein, dass die Fluidleitung aus einem Kunststoff geformt ist. Wie vorstehend beschrieben kann insbesondere dann, wenn die Fluidleitung aus einem Kunststoff geformt ist, eine einfache Herstellbarkeit durch bekannte Umformverfahren ermöglicht werden, um den Vorsprung und die Ausnehmung gegenüberliegend auszubilden. Ferner kann beispielsweise ein Spritzgussverfahren verwendet werden, um die Fluidleitung auszubilden. Geeignete Kunststoffe für die Fluidleitung umfassen etwa Polyamid, ohne auf dieses konkrete Beispiel beschränkt zu sein. Dabei sind die Vorteile der vorliegenden Erfindung insbesondere bei Kunststoffen wirksam, da bei Kunststoffen bei Dauerbelastung und/oder thermischen Einflüssen ein Verformen des Vorsprungs oftmals nicht ganz verhindert werden kann, wobei diesem Effekt durch die hier beschriebene Anordnung wirksam entgegengewirkt werden kann.
-
Es kann weiterhin bevorzugt sein, dass die Innenleitung aus einem Material geformt ist, das eine Schmelztemperatur oder Erweichungstemperatur aufweist, der höher ist, als die Schmelztemperatur oder Erweichungstemperatur des Materials der Fluidleitung, oder dass die Innenleitung aus einem Material geformt ist, das eine Stabilität aufweist, die höher ist, als die Stabilität des Materials der Fluidleitung. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann es ermöglicht werden, dass eine verbesserte Fixierung der Fluidleitung auch bei thermischen Einflüssen oder bei einer Dauerbelastung oder auch bei Belastungsspitzen möglich ist. Denn selbst, wenn die Fluidleitung beziehungsweise ihr Vorsprung der Gefahr einer Verformung durch den thermischen oder mechanischen Einfluss unterliegt, kann durch die vergleichsweise höhere thermische und/oder mechanische Stabilität der Innenleitung einer Verformung sicher entgegengewirkt werden und damit eine Fixierung der Fluidleitung verbessert werden.
-
Dabei kann das Merkmal, wonach die Innenleitung im Wesentlichen eine höhere thermische Stabilität oder eine höhere mechanische Stabilität als die Fluidleitung aufweist gleichermaßen umfassen, dass die Innenleitung im Wesentlichen eine höhere thermische Stabilität und eine höhere mechanische Stabilität als die Fluidleitung aufweist. Die verbesserte Stabilität der Innenleitung mit Bezug auf die Fluidleitung kann sich insbesondere auf deren Vorsprünge beziehen.
-
Beispiele für entsprechende Materialien der Innenleitung umfassen beispielsweise thermisch stabile Kunststoffe oder auch Metalle, wobei der Fachmann auf einfache Weise die entsprechenden Materialien relativ zueinander wählen und an die gewünschte Anwendung anpassen kann.
-
Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass der Vorsprung der Innenleitung die Ausnehmung der Fluidleitung im Wesentlichen ausfüllt. In dieser Ausgestaltung kann eine besonders effektive Stabilisierung des Vorsprungs der Fluidleitung in beide axiale Richtungen ausgebildet werden. Unter einem im Wesentlichen Ausfüllen kann dabei insbesondere verstanden werden, dass wenigstens 75 % des Volumens der Ausnehmung, beispielsweise wenigstens 85 % des Volumens der Ausnehmung, etwa wenigstens 95 % des Volumens der Ausnehmung der Fluidleitung von dem Vorsprung der Innenleitung ausgefüllt werden. Beispielsweise kann die Form des Vorsprungs der Innenleitung eine identische oder nahezu identische Form aufweisen zu der Form der Ausnehmung der Fluidleitung.
-
Alternativ kann es vorgesehen sein, dass der Vorsprung der Innenleitung einen halbpfeilförmigen Querschnitt aufweist, insbesondere einen Querschnitt einer halben Pfeilspitze aufweist. In dieser Ausgestaltung kann der Vorsprung eine definierte Wirkfläche aufweisen, welche ein Herausgleiten der Innenleitung verhindern kann und kann dabei derart ausgestaltet sein, dass die Innenleitung in Richtung der Pfeilspitzform leicht in die Fluidleitung einbringbar ist. Unter einer halbpfeilförmigen Ausgestaltung soll dabei insbesondere eine derartige Ausgestaltung verstanden werden, bei der die Pfeilform bezüglich der Pfeilachse einer Hälfte des Pfeils beziehungsweise der Pfeilspitze entspricht, wobei somit in anderen Worten der bezüglich der Pfeilachse gegenüberliegende Bereich fehlen kann.
-
In den beiden vorbezeichneten Ausgestaltungen aber nicht beschränkt hierauf kann die Innenleitung in der Fluidleitung durch eine Rastverbindung fixierbar sein, indem der Vorsprung der Innenleitung in der Ausnehmung der Fluidleitung einrastet.
-
Bevorzugt kann es ferner vorgesehen sein, dass in einer Position, in der der Vorsprung der Innenleitung in der Ausnehmung der Fluidleitung angeordnet ist und in der die Fluidleitung an dem Konnektor fixiert ist, die Innenleitung einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen eines Dichtmittels aufweist, der außerhalb des Konnektors und benachbart hierzu positioniert ist, wobei der Aufnahmebereich durch ein zu dem Konnektor gegenüberliegend angeordnetes Fixierelement zum axialen Fixieren des Dichtelements begrenzt wird. In dieser Ausgestaltung kann somit auf einfache Weise ein Dichtmittel, wie insbesondere ein Dichtring, beispielsweise ein O-Ring, an dem Aufnahmebereich und dabei den Konnektor berührend positioniert werden. Dadurch kann der Konnektor gegen das Bauteil abgedichtet werden, wobei der Konnektor ferner einfach ausbildbar ist. Das Fixierelement, welches das Dichtelement ebenfalls berühren kann, kann dabei als radial verlaufende Fixierscheibe ausgebildet sein. Dies kann bei einfachem Aufbau eine sichere Fixierung des Dichtelements ermöglichen. Das Fixierelement kann bevorzugt einteilig mit der Innenleitung ausgebildet sein.
-
Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass die Fluidleitung in dem Konnektor durch eine Rastverbindung fixierbar ist. In dieser Ausgestaltung kann eine besonders einfache Fixierung der Fluidleitung in dem Konnektor und ferner gegebenenfalls ein einfaches Lösen beziehungsweise entfernern der Fluidleitung ermöglicht werden.
-
Besonders bevorzugt kann es sein, dass beispielsweise in dieser Ausgestaltung aber nicht beschränkt hierauf zunächst die Fluidleitung in den Konnektor geschoben wird und anschließend die Innenleitung in die Fluidleitung geschoben wird, wobei bevorzugt die Innenleitung in der Fluidleitung und die Fluidleitung in dem Konnektor jeweils durch eine Rastverbindung fixierbar sind. Dadurch kann wie vorstehend beschrieben das Entfernen der Fluidleitung aus dem Konnektor sicher verhindert werden, wobei trotzdem eine besonders einfache Montage der Anordnung möglich ist.
-
Hinsichtlich weiterer Vorteile und technischer Merkmale der Anordnung wird auf die Beschreibung des hydraulischen Systems, die Figuren und die Beschreibung der Figuren verwiesen.
-
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein hydraulisches System, insbesondere ein hydraulisches Kupplungssystem, aufweisend eine Anordnung mit einer Fluidleitung und einem Konnektor zum Fixieren der Fluidleitung an einem Bauteil des hydraulischen Systems, wobei die Anordnung ausgestaltet ist, wie dies vorstehend im Detail beschrieben ist.
-
Eine vorbeschriebene Anordnung ermöglicht insbesondere eine besonders langzeitstabile Fixierung der Fluidleitung, insbesondere Hydraulikleitung, an dem Konnektor und damit an dem Bauteil.
-
Wie vorstehend im Detail beschrieben wird dies insbesondere dadurch ermöglicht, dass ein Vorsprung der Fluidleitung, der einem axialen Sichern der Fluidleitung in dem Konnektor dient, durch eine in der Fluidleitung angeordnete Innenleitung mechanisch stabilisiert wird. Dies wird im Detail dadurch ermöglicht, dass die Fluidleitung gegenüberliegend zu dem Vorsprung eine Ausnehmung aufweist, in welche ein Vorsprung der Innenleitung eingreift.
-
Hinsichtlich weiterer Vorteile und technischer Merkmale des hydraulischen Systems wird auf die Beschreibung der Anordnung, die Figuren und die Beschreibung der Figuren verwiesen.
-
Im Folgenden werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei explizit darauf hingewiesen wird, dass der erfindungsgemäße Gegenstand nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht von Bestandteilen einer Anordnung gemäß der Erfindung vor einem Zusammenbau;
- 2 eine Ansicht von Bestandteilen einer Anordnung gemäß der Erfindung nach einem ersten Schritt des Zusammenbaus;
- 3 eine Ansicht von Bestandteilen einer Anordnung gemäß der Erfindung nach einem weiteren Schritt des Zusammenbaus;
- 4 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß der Erfindung in zusammengebautem Zustand;
- 5 eine Schnittansicht der Anordnung gemäß der Erfindung in zusammengebautem Zustand von der Seite;
- 6 eine Schnittansicht der Anordnung gemäß der Erfindung in zusammengebautem Zustand von vorne;
- 7 eine Detailansicht einer ersten Ausgestaltung der Anordnung; und
- 8 eine Detailansicht einer weiteren Ausgestaltung der Anordnung.
-
In der 1 ist eine Anordnung 10 gezeigt, wobei die einzelnen Bestandteile der Anordnung 10 in nicht zusammengebautem Zustand nebeneinander vorliegen. Die Anordnung 10 ist dabei insbesondere ein Bestandteil eines hydraulischen Systems, vorzugsweise eines hydraulischen Kupplungssystems.
-
Im Detail ist gezeigt, dass die Anordnung 10 eine etwa aus einem Kunststoff geformte Fluidleitung 12, wie insbesondre eine Hydraulikleitung beziehungsweise Hochdruckleitung, und einen Konnektor 14 aufweist. Der Konnektor 14 ist männlich ausgestaltet und dient dem Befestigen der Fluidleitung 12 an einem nicht gezeigten Bauteil. Die Fluidleitung 12 ist derart geformt, dass sie an ihrem Außenumfang einen Vorsprung 16 aufweist und gegenüberliegend zu dem Vorsprung 16 an ihrem Innenumfang eine Ausnehmung 18. Der Vorsprung 16 dient dem axialen Fixieren der Fluidleitung 12 an dem Konnektor 14. Hierzu kann der Konnektor eine Aufnahme 20 aufweisen, so dass die Fluidleitung 12 mittels einer Rastverbindung an dem Konnektor 14 fixierbar ist.
-
Die Anordnung 10 umfasst ferner eine Innenleitung 22, die innerhalb der Fluidleitung 12 anordbar ist und einen Vorsprung 24 aufweist, der zumindest zum Teil in der Ausnehmung 18 der Fluidleitung 12 positionierbar ist. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Innenleitung 22 aus einem Material geformt ist, das einen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt aufweist, der höher ist, als der Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt des Materials der Fluidleitung 12.
-
Dabei ist gezeigt, dass die Innenleitung 22 einen Aufnahmebereich 26 zum Aufnehmen eines Dichtmittels 28 aufweist. In einer Position, in der der Vorsprung 24 der Innenleitung 22 in der Ausnehmung 18 der Fluidleitung 12 angeordnet ist und in der der Vorsprung 16 der Fluidleitung 12 in der Aufnahme 20 des Konnektors 14 angeordnet ist, in anderen Worten also die Innenleitung 22 in der Fluidleitung 12 und die Fluidleitung 12 in dem Konnektor 14 positioniert ist, ist es vorgesehen, dass der Aufnahmebereich 26 außerhalb des Konnektors 14 und benachbart hierzu positioniert ist, wie dies nachfolgend gezeigt ist. Es ist ferner ein Fixierelement 30 gezeigt, welches scheibenförmig und einteilig mit der Innenleitung 22 ausgestaltet ist. Das Fixierelement 30 dient dazu, das Dichtmittel 28 axial in Position zu halten.
-
In den 2 bis 4 ist ein Zusammenbau der Anordnung 10 gezeigt.
-
Dabei zeigt zunächst 2, dass der Konnektor 14 auf die Fluidleitung 12 geschoben wird, bis der Vorsprung 16 in der Aufnahme 20, die etwa grundsätzlich als nach innen gerichtete umlaufende Nut ausgebildet sein kann, einrastet. In dieser Ausgestaltung ist die Fluidleitung 12 grundsätzlich in dem Konnektor 14 fixiert und axial gesichert.
-
In der 3 ist gezeigt, dass die Innenleitung 22 in die Fluidleitung 12 geschoben wird, bis der Vorsprung 24 in der Ausnehmung 18 einrastet. Somit ist auch die Innenleitung 22 in der Fluidleitung 12 durch eine Rastverbindung axial fixiert und der Vorsprung 24 kann eine mechanische Stabilisierung für den Vorsprung 16 bieten. Es ist gezeigt, dass der Aufnahmebereich 26 für das etwa als O-Ring ausgestaltete Dichtmittel 28 noch freiliegt beziehungsweise neben dem Konnektor 14 vorliegt. Dabei ist der Aufnahmebereich 26 etwa derart dimensioniert, dass er ein Dichtmittel 28 tragen kann und das Dichtmittel 28, wenn es an dem Aufnahmebereich 26 positioniert ist, ferner zwischen dem Fixierelement 30 und dem Konnektor 14 positioniert und axial fixiert ist. Dadurch wird ein Abdichten des Konnektors 14 gegen ein Bauteil, an dem die Fluidleitung 12 fixiert werden soll, und/oder etwa gegen einen weibliche Aufnahme beziehungsweise weiblichen Konnektor ermöglicht. Dies ist in der 4 gezeigt.
-
Die 5 und 6 zeigen jeweils Schnittansichten einer zusammengesetzten Anordnung 10. Im Detail ist gezeigt, dass das Dichtmittel 28 zwischen Konnektor 14 und Fixierelement 30 axial fixiert ist. Es ist ferner gezeigt, dass die Fluidleitung 12 in dem Konnektor 14 fixiert ist und die Innenleitung 22 in der Fluidleitung 12 derart positioniert und fixiert ist, dass der Vorsprung 24 der Innenleitung zumindest zum Teil in der Ausnehmung 18 der Fluidleitung 12 positioniert ist und so den Vorsprung 16 mechanisch fixiert. Dadurch ist ein stabiler Sitz des Vorsprungs 16 der Fluidleitung 12 in der Aufnahme 20 sichergestellt und so eine besonders stabile Fixierung der Fluidleitung 12 in dem Konnektor 14. Dieser Bereich ist in zwei Ausgestaltungen in den 7 und 8 gezeigt.
-
In der 7 ist eine Ausgestaltung gezeigt bei der der Vorsprung 24 der Innenleitung 22 die Ausnehmung 18 im Wesentlichen ausfüllt. Entsprechend ist es vorgesehen, dass der Vorsprung 24 der Innenleitung 22 wie auch der Vorsprung 16 der Fluidleitung 12 als umlaufende Wulst ausgestaltet.
-
In der 8 ist eine Ausgestaltung gezeigt bei der der Vorsprung 24 der Innenleitung 22 einen halbpfeilförmigen Querschnitt aufweist. In dieser Ausgestaltung kann auf der einen Seite ein einfaches Hereingleiten des Vorsprungs 24 in die Ausnehmung 18 ermöglicht werden. Gleichermaßen kann jedoch ein besonders stabiler Halt der Innenleitung 22 in der Fluidleitung 12 ermöglicht werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Anordnung
- 12
- Fluidleitung
- 14
- Konnektor
- 16
- Vorsprung
- 18
- Ausnehmung
- 20
- Aufnahme
- 22
- Innenleitung
- 24
- Vorsprung
- 26
- Aufnahmebereich
- 28
- Dichtmittel
- 30
- Fixierelement