DE102017128553A1 - Verfahren zum Detektieren einer Leckage in einer Flüssigkeitsleitung sowie Wasserzähler mit einer Steuerung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

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    • G01F15/063Indicating or recording devices for remote indication using electrical means

Abstract

Verfahren zur Detektion einer Leckage, aufweisend zumindest die folgenden Schritte:
a) Erfassen einer Durchflussmenge einer Flüssigkeit durch eine Flüssigkeitsleitung (8) bei einer Vielzahl von Flüssigkeitsentnahmevorgängen (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) in einer Mehrzahl von Bereichen (5, 6, 7, 21, 22) einer Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit;
b) Vergleichen der Durchflussmengen der Flüssigkeit der jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgänge in den einzelnen Bereichen (5, 6, 7, 21, 22) mit einem Alarmwert (2) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22);
c) Ausgabe eines Alarmsignals, wenn die Durchflussmenge der Flüssigkeit eines Flüssigkeitsentnahmevorgangs (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) den Alarmwert (2) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22) übersteigt;
d) Anpassen des Alarmwerts (2) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22) in Abhängigkeit einer Häufigkeit des Auftretens der Durchflussmengen der Flüssigkeit der Flüssigkeitsentnahmevorgänge in dem jeweiligen Bereich (5, 6, 7, 21, 22) oberhalb eines Anpassungswerts (3) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22), indem ein erster Kreuzungspunkt (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) auf einem ersten Graph (16) des Alarmwerts (2) in dem jeweiligen Bereich (5, 6, 7, 21, 22) angepasst wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren einer Leckage in einer Flüssigkeitsleitung sowie einen Wasserzähler mit einer Steuerung zum Durchführen des Verfahrens. Die Erfindung dient insbesondere der Verhinderung von Wasserschäden durch austretende Flüssigkeiten.
  • In Gebäuden ist regelmäßig eine Vielzahl von Wasserleitungen verlegt, die von einer Flüssigkeitsquelle, wie zum Beispiel einem öffentlichen Wasserversorgungsnetz, zu unterschiedlichen Verbrauchern, wie zum Beispiel Sanitärarmaturen, Spülmaschinen oder Waschmaschinen, führen. An diesen Flüssigkeitsleitungen können Leckagen beispielsweise in Form von Rohrbrüchen oder Rissen entstehen, durch die Flüssigkeit austreten kann. Die austretende Flüssigkeit kann an den Austrittsstellen zu großen Schäden an dem Gebäude, einem Mauerwerk und/oder an Einrichtungen des Gebäudes führen.
  • Leckagen mit großen Flüssigkeitsaustritten, wie diese zum Beispiel bei Rohrbrüchen auftreten, sind beispielsweise mittels Durchflusssensoren, detektierbar. Solche Durchflusssensoren benötigen einen sehr großen Messbereich von bis zu 100 l/min (Liter pro Minute). Dies hat zur Folge, dass die Durchflusssensoren zur Bestimmung von geringen Flüssigkeitsaustritten, insbesondere von unter 0,8 l/min, wie diese zum Beispiel bei Tropfleckagen auftreten, nicht geeignet sind. Solche Tropfleckagen können daher lange unentdeckt bleiben, sodass die austretende Flüssigkeit beträchtliche Schäden beispielsweise durch Schimmelbildung verursachen kann.
  • Zudem können Schwellenwerte für eine Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit beobachtet werden, bei deren Überschreiten von einem Rohrbruch ausgegangen wird. Zur Vermeidung von Fehlalarmen müssen diese Schwellenwerte vergleichsweise hoch eingestellt werden. Durch diese Verfahren sind daher keine Leckagen detektierbar, bei denen geringere Flüssigkeitsmengen als bei einem Rohrbruch auftreten.
  • Weiter ist problematisch, Leckagen von typischerweise in Versorgungseinheiten, wie zum Beispiel einer Wohnung, einem Hotelzimmer oder einem Gebäude, vorkommenden Flüssigkeitsverbräuchen zu unterscheiden.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Verfahren zum Detektieren einer Leckage in einer Flüssigkeitsleitung anzugeben, mit dem Leckagen mit einer höheren Zuverlässigkeit detektierbar sind. Darüber hinaus soll auch ein Wasserzähler angegeben werden, mittels dem Leckagen mit einer höheren Zuverlässigkeit detektierbar sind.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Verfahren und einem Wasserzähler gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Hierzu trägt ein Verfahren zum Detektieren einer Leckage bei, das zumindest die folgenden Schritte aufweist:
    1. a) Erfassen einer Durchflussmenge einer Flüssigkeit durch eine Flüssigkeitsleitung bei einer Vielzahl von Flüssigkeitsentnahmevorgängen in einer Mehrzahl von Bereichen einer Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit;
    2. b) Vergleichen der Durchflussmengen der Flüssigkeit der jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgänge in den einzelnen Bereichen mit einem Alarmwert;
    3. c) Ausgabe eines Alarmsignals, wenn die Durchflussmenge der Flüssigkeit eines Flüssigkeitsentnahmevorgangs den Alarmwert des jeweiligen Bereichs übersteigt;
    4. d) Anpassen des Alarmwerts des jeweiligen Bereichs in Abhängigkeit einer (absoluten oder relativen) Häufigkeit des Auftretens der Durchflussmengen der Flüssigkeit der Flüssigkeitsentnahmevorgänge in dem jeweiligen Bereich oberhalb eines Anpassungswerts des jeweiligen Bereichs, indem ein erster Kreuzungspunkt auf einem ersten Graph des Alarmwerts in dem jeweiligen Bereich angepasst wird.
  • Das Verfahren dient zum Detektieren einer Leckage in einer Flüssigkeitsleitung, die insbesondere zumindest teilweise in einem Gebäude von einer Flüssigkeitsquelle, wie zum Beispiel einem öffentlichen Wasserversorgungsnetz, hin zu mindestens einem Verbraucher, wie zum Beispiel einer Sanitärarmatur, einer Spülmaschine oder einer Waschmaschine, verläuft. Die Flüssigkeitsleitung besteht insbesondere zumindest teilweise aus Metall, wie zum Beispiel Kupfer oder einer Kupferlegierung. Die Flüssigkeitsleitung kann zumindest teilweise aus Kunststoff bereitgestellt sein. Die Flüssigkeitsleitung bzw. Verrohrung weist zudem insbesondere einen Durchmesser von 10 mm (Millimeter) bis 30 mm auf.
  • Zum Detektieren einer Leckage an der Flüssigkeitsleitung wird in Schritt a) eine Durchflussmenge einer Flüssigkeit durch eine Leitung bei einer Vielzahl von Flüssigkeitsentnahmevorgängen in einer Mehrzahl von Bereichen einer Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit erfasst. Ein Flüssigkeitsentnahmevorgang kann beispielsweise durch einen Verbrauchsvorgang der Flüssigkeit, wie zum Beispiel einer Entnahme der Flüssigkeit aus einer Sanitärarmatur, eine Verwendung einer Waschmaschine, die Verwendung eines WCs und/oder die Verwendung einer Dusche erfolgen. Ein einzelner Flüssigkeitsentnahmevorgang kann als „gestartet“ angesehen werden, wenn die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung von 0 l/min (Liter pro Minute) auf einen positiven Wert steigt. Ein einzelner Flüssigkeitsentnahmevorgang kann als „beendet“ angesehen werden, wenn die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung wieder auf 0 l/min sinkt. Sollten sich daher mehrere der Verbrauchsvorgänge zeitlich überschneiden, werden diese als ein einziger Flüssigkeitsentnahmevorgang betrachtet. Für jeden Flüssigkeitsentnahmevorgang wird die Durchflussmenge der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung erfasst, also die Menge der Flüssigkeit, die während eines Flüssigkeitsentnahmevorgangs durch die Flüssigkeitsleitung strömt.
  • Es können insbesondere eine Dauer des Flüssigkeitsentnahmevorgangs bzw. eine Durchflussdauer der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung je Flüssigkeitsentnahmevorgang und die (insbesondere durchschnittliche) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung während des Flüssigkeitsentnahmevorgangs erfasst bzw. ermittelt werden. Die Durchflussmenge, die Dauer des Flüssigkeitsentnahmevorgangs, die Durchflussdauer der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung je Flüssigkeitsentnahmevorgang und/oder die (insbesondere durchschnittliche) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung während des Flüssigkeitsentnahmevorgangs können für jeden Flüssigkeitsentnahmevorgang, beispielsweise in einer (elektronischen) Speichervorrichtung, als Datensatz gespeichert werden. Zur Erfassung dieser Werte können beispielsweise Durchflusssensoren und/oder Zeitmesseinrichtungen verwendet werden.
  • Die Erfassung der Durchflussmengen der Flüssigkeit erfolgt separat bzw. getrennt bewertet für eine Mehrzahl von (insbesondere aneinander angrenzenden) Bereichen der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit. Die einzelnen Bereiche weisen jeweils eine untere Grenze der Durchflussgeschwindigkeit und eine obere Grenze der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit auf. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass eine Mehrzahl von Durchflussgeschwindigkeitsklassen der Flüssigkeit definiert werden, für die die Erfassung der Durchflussmengen der Flüssigkeit getrennt bzw. separat erfolgt.
  • Jeder Flüssigkeitsentnahmevorgang kann als Punkt in einem (Punkt-)Diagramm bzw. Verbrauchsfeld dargestellt werden. Das Diagramm wird durch eine x-Achse und eine y-Achse aufgespannt, die aufeinander senkrecht stehen. Auf der x-Achse ist insbesondere die Dauer des Flüssigkeitsentnahmevorgangs bzw. die Durchflussdauer der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung je Flüssigkeitsentnahmevorgang beispielsweise in Minuten und auf der y-Achse die (insbesondere für den Flüssigkeitsentnahmevorgang durchschnittliche) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung während des Flüssigkeitsentnahmevorgangs in l/min aufgetragen. Die Position des Punkts des jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgangs in dem Diagramm wird somit durch die (insbesondere durchschnittliche) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung und die Dauer des Flüssigkeitsentnahmevorgangs bzw. die Durchflussdauer der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung des jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgangs eindeutig charakterisiert. Damit kann jeder Flüssigkeitsentnahmevorgang als ein Ereignis in dem Diagramm bzw. dem Verbrauchsfeld eingetragen und/oder gespeichert werden.
  • Danach bzw. anschließend werden in Schritt b) die Durchflussmengen der Flüssigkeit der jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgänge in den einzelnen Bereichen mit einem Alarmwert des jeweiligen Bereichs verglichen. Bei dem Alarmwert handelt es sich insbesondere um einen Schwellenwert, oberhalb dessen von einem unnormal bzw. unerwartet hohem Verbrauchswert für die überwachte Versorgungseinheit ausgegangen wird. Der Alarmwert ist in dem Diagramm in jedem Bereich als erster Graph und/oder erste Linie darstellbar. Der Alarmwert kann (zunächst) fest oder variabel vorgegeben sein. Der Alarmwert kann als Funktion einer durch die (insbesondere für einen Flüssigkeitsentnahmevorgang durchschnittliche) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung und die Dauer des Flüssigkeitsentnahmevorgangs bzw. die Durchflussdauer der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung des jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgangs eindeutig charakterisiert. Es ist möglich, dass der Alarmwert über einen vorgebbaren Bereich von Durchflussgeschwindigkeiten und/oder Dauer des Flüssigkeitsentnahmevorgangs konstant bzw. gleich ist, sind konstant ändert oder stufenweise bzw. unterschiedlich stark ändert. Damit kann der Graph bzw. die Line über einen vorgebbaren Bereich als waagerechte oder senkrechte Gerade, als (fallend oder steigend) geneigte Gerade, als gekrümmte Kurve oder ähnliches im Diagramm dargestellt werden bzw. sein. In den jeweiligen Bereichen können Abschnitte des Graphen bzw. der Linie jeweils verschieden ausgebildet bzw. vorgegeben sein.
  • Der Vergleich zwischen den Durchflussmengen der Flüssigkeit der jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgänge mit dem Alarmwert kann somit (auch) durch einen Vergleich der relativen Lage des Punkts des jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgangs zu dem Graph oder der Linie des Alarmwerts erfolgen. Befindet sich der Punkt eines Flüssigkeitsentnahmevorgangs beispielsweise rechts neben dem Graph oder der Linie des Alarmwerts, übersteigt die Durchflussmenge der Flüssigkeit des Flüssigkeitsentnahmevorgangs den Alarmwert. Befindet sich der Punkt des Flüssigkeitsentnahmevorgangs beispielsweise links neben dem Graph und/oder der Linie des Alarmwerts, unterschreitet die Durchflussmenge der Flüssigkeit des Flüssigkeitsentnahmevorgangs den Alarmwert.
  • Übersteigt die Durchflussmenge der Flüssigkeit eines Flüssigkeitsentnahmevorgangs in einem Bereich der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit den Alarmwert des jeweiligen Bereichs bzw. den ersten Graph oder die erste Linie des Alarmwerts des jeweiligen Bereichs, wird in Schritt c) ein Alarmsignal ausgegeben. Bei dem Alarmsignal kann es sich beispielsweise um eine Mitteilung an einen Bewohner der Versorgungseinheit, einem Überwachungssystem, einer Kontrolleinheit und/oder einem Stellglied der Flüssigkeitsleitung handeln. Die Mitteilung kann zum Beispiel in Form einer elektronischen Nachricht an ein Mobiltelefon des Bewohners gesendet werden. Zudem kann es sich bei dem Alarmsignal auch um ein akustisches und/oder optisches Alarmsignal handeln, mittels dem dem Bewohner ein ungewöhnlicher (insbesondere unerwartet hoher) Flüssigkeitsverbrauch signalisiert wird. Der Bewohner kann hieraufhin beispielsweise ein Ventil, mittels dem die Flüssigkeitsleitung verschließbar ist, manuell schließen, um den Austritt der Flüssigkeit aus einer möglichen Leckage zu verhindern. Weiterhin kann das Ventil optional auch automatisch mittels eines Steuerungssignals geschlossen werden. Bei dem Ventil kann es sich beispielsweise um ein Magnetventil handeln, das insbesondere durch eine Steuerung (automatisch und/oder elektrisch) betätigbar ist.
  • In Schritt d) wird der Alarmwert des jeweiligen Bereichs in Abhängigkeit einer (absoluten oder relativen) Häufigkeit des Auftretens der Durchflussmengen der Flüssigkeit der Flüssigkeitsentnahmevorgänge in dem jeweiligen Bereich oberhalb eines Anpassungswerts des jeweiligen Bereichs angepasst. Dies bedeutet, dass zunächst bestimmt wird, wie häufig die Durchflussmengen der Flüssigkeit der einzelnen Flüssigkeitsentnahmevorgänge in den jeweiligen Bereichen oberhalb des (vorgebbaren) Anpassungswerts des jeweiligen Bereichs liegen. Erreicht die Häufigkeit innerhalb einer (vorgebbaren) Zeitspanne (zum Beispiel 6 Stunden) beispielsweise einen (vorgebbaren) Häufigkeitswert (zum Beispiel 50 % der Durchflussmengen der Flüssigkeit der einzelnen Flüssigkeitsentnahmevorgänge oberhalb des (vorgebbaren) Anpassungswerts), kann der Alarmwert des jeweiligen Bereichs beispielsweise um einen (vorgebbaren) Wert und/oder Faktor (beispielsweise 10 %) vergrößert werden. Dies erfolgt, indem ein erster Kreuzungspunkt auf dem ersten Graph bzw. der ersten Linie des Alarmwerts in dem jeweiligen Bereich der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit angepasst wird. Bei dem ersten Kreuzungspunkt handelt es sich insbesondere um einen Punkt auf dem ersten Graph bzw. der ersten Linie des Alarmwerts, in dem sich zwei (unterschiedlich ausgeprägte bzw. lineare) Abschnitte des ersten Graphs bzw. der ersten Linie treffen bzw. schneiden. Bei dem ersten Kreuzungspunkt handelt es sich somit insbesondere um einen Verbindungspunkt zwischen einzelnen (unterschiedlich ausgeprägten bzw. linearen) Abschnitten des ersten Graphs bzw. der ersten Linie des Alarmwerts. In jedem definierten Bereich der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit befindet sich bevorzugt ein einziger erster Kreuzungspunkt. Bei der Anpassung des ersten Kreuzungspunkts wird der erste Kreuzungspunkt in dem Diagramm insbesondere (horizontal) nach links oder rechts verschoben. Die Position der jeweiligen Enden der durch den jeweiligen ersten Kreuzungspunkt verbundenen (unterschiedlich ausgeprägten bzw. linearen) Abschnitte des ersten Graphs bzw. der ersten Linie wird derart angepasst, dass sie sich in dem angepassten ersten Kreuzungspunkt schneiden bzw. treffen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die jeweiligen Enden der (unterschiedlich ausgeprägten bzw. linearen) Abschnitte des ersten Graphs bzw. der ersten Linie mit den ersten Kreuzungspunkten (horizontal) verschoben werden. Erreicht die Häufigkeit innerhalb der (vorgebbaren) Zeitspanne (zum Beispiel 6 Stunden) beispielsweise den (vorgebbaren) Häufigkeitswert in einem der Bereiche nicht oder liegt dieser sogar bei „0“ (d. h. keine der Durchflussmengen der Flüssigkeit der einzelnen Flüssigkeitsentnahmevorgänge liegt oberhalb des (vorgebbaren) Anpassungswerts), kann der zumindest eine erste Kreuzungspunkt des ersten Graphs bzw. der ersten Linie des Alarmwerts in dem jeweiligen Bereich beispielsweise um einen (vorgebbaren) Wert oder Faktor (beispielsweise 10 %) verkleinert bzw. in dem Diagramm (horizontal) nach links verschoben werden. Bei dem Anpassungswert kann es sich somit um einen Schwellenwert handeln, bei dessen Überschreiten mit der (vorgebbaren) Häufigkeit die Anpassung des Alarmwerts in dem jeweiligen Bereich vorgenommen wird. Die Anpassung kann zudem insbesondere nur durchgeführt werden, wenn eine Mindestanzahl von Flüssigkeitsentnahmevorgängen, beispielsweise mindestens 10 Flüssigkeitsentnahmevorgänge vorliegen. Weiterhin kann die Anpassung beispielsweise viermal täglich (zum Beispiel um 00:00 Uhr, 06:00 Uhr, 12:00 Uhr und 18:00 Uhr), stattfinden. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Anpassungswert niemals unter einen (vorgebbaren) Mindestanpassungswert verkleinert wird und/oder niemals über einen (vorgebbaren) Maximalanpassungswert vergrößert wird. Der Anpassungswert ist in dem Diagramm ebenfalls beispielsweise als zweiter Graph und/oder zweite Linie darstellbar. Befindet sich der Punkt eines Flüssigkeitsentnahmevorgangs beispielsweise rechts neben dem zweiten Graph oder der zweiten Linie des Anpassungswerts, übersteigt die Durchflussmenge der Flüssigkeit des Flüssigkeitsentnahmevorgangs den Anpassungswert. Befindet sich der Punkt des Flüssigkeitsentnahmevorgangs beispielsweise links neben dem zweiten Graph oder der zweiten Linie des Anpassungswerts, unterschreitet die Durchflussmenge der Flüssigkeit des Flüssigkeitsentnahmevorgangs den Anpassungswert. Der Anpassungswert ist insbesondere niedriger als der Alarmwert. Dies bedeutet unter anderem auch, dass sich der zweite Graph oder die zweite Linie des Anpassungswerts in dem Diagramm insbesondere links von dem ersten Graph oder der ersten Linie des Alarmwerts befindet. Durch den Schritt d) kann der Alarmwert an die typischerweise in der Verbrauchseinheit vorkommenden Durchflussmengen der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung in einem Flüssigkeitsentnahmevorgang angepasst werden, sodass Leckagen mit einer höheren Zuverlässigkeit detektierbar sind.
  • Wie bereits vorstehend erläutert, kann in Schritt a) eine (durchschnittliche) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit und eine Durchflussdauer der Flüssigkeit je Flüssigkeitsentnahmevorgang erfasst werden. Die (durchschnittliche) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit und die Durchflussdauer der Flüssigkeit je Flüssigkeitsentnahmevorgang kann (für jedes Ereignis) in einem (Punkt-)Diagramm erfasst werden.
  • Bei einer Anpassung des Alarmwerts in Schritt d) kann der Anpassungswert in Abhängigkeit des Alarmwerts angepasst werden, indem ein zweiter Kreuzungspunkt auf einem zweiten Graph des Anpassungswerts in dem jeweiligen Bereich in Abhängigkeit des ersten Kreuzungspunkts auf dem ersten Graph des Alarmwerts des jeweiligen Bereichs angepasst wird. Bei dem zweiten Kreuzungspunkt handelt es sich insbesondere um einen Punkt auf dem zweiten Graph bzw. der zweiten Linie des Alarmwerts, in dem sich zwei (lineare) Abschnitte des zweiten Graphs bzw. der zweiten Linie treffen bzw. schneiden. Bei dem zweiten Kreuzungspunkt handelt es sich somit insbesondere um einen Verbindungspunkt zwischen einzelnen (linearen) Abschnitten des zweiten Graphs bzw. der zweiten Linie des Alarmwerts. In jedem definierten Bereich der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit befindet sich bevorzugt ein einziger zweiter Kreuzungspunkt. Bei der Anpassung des zweiten Kreuzungspunkts wird der zweiten Kreuzungspunkt in dem Diagramm insbesondere (horizontal) nach links oder rechts verschoben. Die Position der jeweiligen Enden der durch den jeweiligen zweiten Kreuzungspunkt verbundenen (linearen) Abschnitte des zweiten Graphs bzw. der zweiten Linie wird derart angepasst, dass sie sich in dem angepassten zweiten Kreuzungspunkt schneiden bzw. treffen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die jeweiligen Enden der (linearen) Abschnitte des zweiten Graphs bzw. der zweiten Linie mit den ersten Kreuzungspunkten (horizontal) verschoben werden. Der zweite Kreuzungspunkt wird insbesondere wie der erste Kreuzungspunkt in dem jeweiligen Bereich angepasst. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der Anpassungswert (ebenfalls) vergrößert oder verkleinert wird, wenn der Alarmwert vergrößert oder verkleinert wird. Beispielsweise kann der zweite Kreuzungspunkt um denselben Wert oder denselben Faktor wie der erste Kreuzungspunkt angepasst werden. Wird der zweite Kreuzungspunkt um einen größeren Wert oder größeren Faktor wie der erste Kreuzungspunkt angepasst, d. h. der horizontale Abstand des ersten Kreuzungspunkts und zweiten Kreuzungspunkts vergrößert, wird die Empfindlichkeit für eine Anpassung des Alarmwerts erhöht. Wird der zweite Kreuzungspunkt um einen kleineren Wert oder kleineren Faktor wie der erste Kreuzungspunkt angepasst, d. h. der horizontale Abstand des ersten Kreuzungspunkts und zweiten Kreuzungspunkts verkleinert, wird die Empfindlichkeit für eine Anpassung des Alarmwerts verringert.
  • Der erste Kreuzungspunkt und der zweite Kreuzungspunkt werden in einem Diagramm parallel zu einer x-Achse des Diagramms verschoben.
  • Zumindest der Anpassungswert oder der Alarmwert ist für die Mehrzahl von Bereichen der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit separat anpassbar. Hierzu können eine Mehrzahl von Bereichen, beispielsweise ein niedriger Bereich, ein mittlerer Bereich und ein hoher Bereich, der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit definiert werden, für die der Anpassungswert und/oder der Alarmwert separat bzw. individuell anpassbar ist.
  • Zudem kann der erste Kreuzungspunkt des ersten Graphs des Alarmwerts und der zweite Kreuzungspunkt des zweiten Graphs des Anpassungswerts in dem Bereich der höchsten Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit parallel zu einer y-Achse des Diagramms verschoben werden. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass der erste Kreuzungspunkt und der zweite Kreuzungspunkt in dem Bereich der höchsten Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit nicht horizontal, sondern vertikal verschoben werden.
  • Darüber hinaus kann durch die Anpassung des zweiten Kreuzungspunkts auf dem zweiten Graph des Anpassungswerts eine Steigung des zweiten Graphs des Anpassungswerts zwischen dem zweiten Kreuzungspunkt in dem jeweiligen Bereich und zumindest einem benachbarten zweiten Kreuzungspunkt des zweiten Graphs des Anpassungswerts geändert werden.
  • Zudem kann in Schritt d) durch die Veränderung des ersten Kreuzungspunkts auf dem ersten Graph des Alarmwerts eine Steigung des ersten Graphs des Alarmwerts zwischen dem ersten Kreuzungspunkt in dem jeweiligen Bereich und zumindest einem benachbarten ersten Kreuzungspunkt des ersten Graphs des Alarmwerts geändert werden.
  • Weiterhin kann der erste Graph des Alarmwerts in dem Bereich der geringsten Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit vertikal verlaufen. Der Verlauf des ersten Graphs des Alarmwerts in dem Diagramm bleibt auch dann vertikal, wenn die Position des ersten Kreuzungspunkts des ersten Graphs des Alarmwerts in dem angrenzenden Bereich der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit angepasst wird.
  • Entsprechend kann der zweite Graph des Anpassungswerts in dem Bereich der geringsten Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit vertikal verlaufen. Der Verlauf des zweiten Graphs des Anpassungswerts in dem Diagramm bleibt auch dann vertikal, wenn die Position des zweiten Kreuzungspunkts des zweiten Graphs des Anpassungswerts in dem angrenzenden Bereich der Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit angepasst wird.
  • Die Detektion von Leckagen kann eine Messung eines Drucks der Flüssigkeit in der Leitung umfassen. Durch die Messung des Drucks der Flüssigkeit in der Leitung können beispielsweise Mikroleckagen mit Durchflussgeschwindigkeiten der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung von beispielsweise unter 0,8 l/min, bevorzugt 0,05 l/min bis 0,8 l/min und/oder Tropfleckagen mit Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung von beispielsweise unter 0,2 l/h (Liter pro Stunde) detektiert werden. Die derart geringen Durchflussmengen solcher Mikroleckagen und Tropfleckagen sind ggf. durch bereits verbaute Durchflusssensoren nicht erfassbar. Die Detektion von Tropfleckagen kann insbesondere einmal pro Tag erfolgen, beispielsweise zu einer Uhrzeit, zu der die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der Flüssigkeitsleitung regelmäßig oder üblicherweise 0 l/min beträgt. Weiterhin kann für die Messung des Drucks ein Druckraum in der Flüssigkeitsleitung durch Schließen des Ventils, bei dem es sich beispielsweise um ein Hauptwasserventil handeln kann, ausgebildet werden. Das Ventil kann beispielsweise für 30 Sekunden geschlossen werden und es kann dann eine Druckmessung erfolgen. Wird während der Messung ein Verbrauchsvorgang ausgelöst, ist dies durch einen sehr starken Druckabfall in dem Druckraum erkennbar. In diesem Fall kann das Ventil umgehend geöffnet und die Messung abgebrochen werden. Wird bei zwei aufeinanderfolgenden Messungen ein (geringer) Druckabfall (von beispielsweise mehr als 500 mbar (Millibar)) in dem Druckraum der Flüssigkeitsleitung festgestellt, deutet dies auf eine Tropfleckage hin. Zur Detektion einer Mikroleckage kann die Messung des Drucks der Flüssigkeit in der Flüssigkeitsleitung mehrmals täglich, beispielsweise zehnmal pro Tag, erfolgen, wobei ein gemessener Druckabfall bei mehreren aufeinanderfolgenden Messvorgängen, beispielsweise drei Messvorgängen, auf einen ungewöhnlichen konstanten Durchfluss geringer Durchflussmengen der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung und somit eine Leckage hindeuten. In beiden Fällen kann ebenfalls ein Alarmsignal gemäß Schritt c) ausgegeben werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Detektion von Leckagen eine Messung einer Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung umfasst, wobei ein Alarmsignal ausgegeben wird, wenn die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit einen ersten Schwellenwert übersteigt. Der erste Schwellenwert kann beispielsweise 20 l/min bis 100 l/min, bevorzugt 50 l/min betragen. Liegt die gemessene Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung oberhalb dieses (sehr hohen) ersten Schwellenwerts, deutet dies auf einen Rohrbruch hin. Das Ventil kann in diesem Fall automatisch geschlossen werden und/oder ein Alarmsignal gemäß Schritt c) ausgegeben werden.
  • Ein Alarmsignal kann ausgegeben werden, wenn in Schritt a) die Durchflussmenge einen zweiten Schwellenwert übersteigt. Insbesondere wird ein Alarmsignal ausgegeben, wenn in Schritt a) die Durchflussmenge eines einzigen Flüssigkeitsentnahmevorgangs den zweiten Schwellenwert übersteigt. Der zweite Schwellenwert kann beispielsweise 100 Liter bis 2.000 Liter, bevorzugt 300 Liter, betragen.
  • Zumindest der erste Schwellenwert oder der zweite Schwellenwert kann einstellbar sein. Dies bedeutet insbesondere, dass der erste Schwellenwert und/oder der zweite Schwellenwert für unterschiedliche Verbrauchseinheiten anpassbar ist.
  • Einem weiteren Aspekt folgend, wird auch ein Wasserzähler mit einem Ventil, einem Durchflusssensor für eine Flüssigkeit und einem Drucksensor für eine Flüssigkeit, die datenleitend mit einer Steuerung verbunden sind, angegeben, wobei die Steuerung zur Durchführung eines hier erläuterten Verfahrens eingerichtet ist.
  • Mittels des Wasserzählers ist insbesondere ein Wasserverbrauch in einer Verbrauchseinheit, wie zum Beispiel einem Gebäude, einer Wohnung oder einem Hotelraum bestimmbar, sodass eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, verbrauchsabhängig abrechenbar ist. Der Wasserzähler ist insbesondere in einer Flüssigkeitsleitung angeordnet, über die die Flüssigkeit von einer Flüssigkeitsquelle zu zumindest einem Verbraucher führbar ist. Ferner weist der Wasserzähler ein Ventil, mit dem die Flüssigkeitsleitung verschließbar ist, einen Durchflusssensor, mit dem ein Flüssigkeitsdurchfluss durch die Flüssigkeitsleitung bestimmbar ist, und einen Drucksensor, mit dem ein Druck beziehungsweise Druckverlauf in der Flüssigkeitsleitung bestimmbar ist, auf, die datenleitend (per Kabelverbindung und/oder Funkverbindung) mit einer Steuerung verbunden sind. Bei der Steuerung handelt es sich insbesondere um einen Mikrocontroller. Die Steuerung ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet und vorgesehen. Für weitere Einzelheiten wird auf die Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen. Das hier vorgeschlagene Konzept kann mit einem auf einem Computer ausgeführten Verfahren, umfassend teilweise oder vollständig die hier vorgeschlagenen Schritte, realisiert sein.
  • Weiter wird ein System zur Datenverarbeitung vorgeschlagen, welches eine Recheneinheit bzw. einen Prozessor umfasst, der so angepasst und/oder konfiguriert ist, dass sie bzw. er teilweise oder vollständig die Schritte des hier vorgeschlagenen Verfahrens ausführt. Die Recheneinheit bzw. der Prozessor kann Teil der Steuerung sein.
  • Es wird auch ein Computerprogramm bzw. ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, teilweise oder vollständig die Schritte des hier vorgeschlagenen Verfahrens auszuführen.
  • Auch wird ein computerlesbares Speichermedium vorgeschlagen, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer diesen veranlassen, teilweise oder vollständig die Schritte des hier vorgeschlagenen Verfahrens auszuführen.
  • Die Merkmale zur Charakterisierung des Verfahrens können auch zur Spezifizierung der Vorrichtung und/oder des Computers und/oder des Computerprogramms und/oder des computerlesbares Speichermedium herangezogen werden, und umgekehrt.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Elemente in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:
    • 1: eine Darstellung eines Verlaufs einer Durchflussgeschwindigkeit einer Flüssigkeit durch eine Flüssigkeitsleitung;
    • 2: ein (Punkt-)Diagramm;
    • 3: das (Punkt-)Diagramm mit einer ersten Anpassung des Alarmwerts und des Anpassungswerts;
    • 4: das (Punkt-)Diagramm mit einer zweiten Anpassung des Alarmwerts und des Anpassungswerts;
    • 5: das (Punkt-)Diagramm mit einer dritten Anpassung des Alarmwerts und des Anpassungswerts;
    • 6: das (Punkt-)Diagramm mit einer vierten Anpassung des Alarmwerts und des Anpassungswerts;
    • 7: das (Punkt-)Diagramm mit einer fünften Anpassung des Alarmwerts und des Anpassungswerts; und
    • 8: ein Gebäude mit einem Wasserzähler.
  • Die 1 zeigt eine Darstellung eines erfassten Verlaufs einer Durchflussgeschwindigkeit einer Flüssigkeit durch eine (in der 8 gezeigte) Flüssigkeitsleitung 8. Der Graph 33 stellt dabei die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung 8 in l/min über eine bestimmte Zeitspanne dar. Zu erkennen sind vier Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 (jeweils als separates Ereignis), die jeweils unterschiedliche Dauern und unterschiedliche Verläufe der Durchflussgeschwindigkeiten aufweisen.
  • Die vier Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 sind in der 2 als Punkte in einem Diagramm 4 dargestellt. Das Diagramm 4 weist eine x-Achse 28, auf der die Dauer in Minuten, und eine y-Achse 29 auf, auf der die Durchflussgeschwindigkeit in l/min aufgetragen ist. Die Positionen der Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 in dem Diagramm 4 ergeben sich somit aus der Dauer und der (durchschnittlichen) Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeiten in den jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgängen 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4. Die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeiten auf der y-Achse ist in einen ersten Bereich 21, beispielsweise einen Tropfleckagebereich, einen zweiten Bereich 22, beispielsweise einen Mikroleckagebereich, einen dritten Bereich 5, beispielsweise für niedrige Durchflussgeschwindigkeiten, einen vierten Bereich 6, beispielsweise für mittlere Durchflussgeschwindigkeiten, und einen fünften Bereich 7, beispielsweise für hohe Durchflussgeschwindigkeiten, unterteilt. Der erste Bereich 21 erstreckt sich beispielsweise von 0 l/min bis 0,00333 l/min (0,2 l/h), der zweite Bereich 22 von 0,00333 l/min (0,2 l/h) bis 0,8 l/min, der dritte Bereich 5 von 0,8 l/min bis 20 l/min, der vierte Bereich 6 von 20 l/min bis 40 l/min und der fünfte Bereich 7 von 40 l/min bis 50 l/min. In das Diagramm 4 sind zudem ein erster Graph 16 für einen Alarmwert 2, ein zweiter Graph 17 für einen Anpassungswert 3, ein horizontaler dritter Graph 18 für einen ersten Schwellenwert 9 der Durchflussgeschwindigkeit, und ein vierter Graph 19 für einen zweiten Schwellenwert 10 für eine Durchflussmenge der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung 8 dargestellt. Zu erkennen ist, dass sich die Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1 und 1.3 in dem zweiten Bereich 22 und dem vierten Bereich 6 links von dem ersten Graph 16 für den Alarmwert 2 und links neben dem zweiten Graph 17 für den Anpassungswert 3 befinden. Dies bedeutet, sich die Durchflussmengen und die Durchflussgeschwindigkeiten der Flüssigkeit innerhalb der Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1 und 1.3 in dem zweiten Bereich 22 und dem vierten Bereich 6 unterhalb des Alarmwerts 2 und des Anpassungswerts 3 befinden. Der Flüssigkeitsentnahmevorgang 1.4 befindet sich in dem zweiten Bereich 22 rechts von dem ersten Graph 16 für den Alarmwert 2. Dies bedeutet, dass die Durchflussmenge und die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb des Flüssigkeitsentnahmevorgangs 1.4 den Alarmwert 2 in dem vierten Bereich 6 übersteigt, sodass gemäß Schritt c) ein Alarmsignal ausgegeben wird. Weiterhin ist zu erkennen, dass sich die Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.2 und 1.4 in dem zweiten Bereich 22 und dem vierten Bereich 6 rechts von dem zweiten Graph 17 des Anpassungswerts 3 befinden. Dies bedeutet, dass die Durchflussmengen und die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb der Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.2 und 1.4 oberhalb des Anpassungswerts 3 des zweiten Bereichs 22 und des vierten Bereichs 6 liegen.
  • Der erste Graph 16 für den Alarmwert 2 weist in den Bereichen 5, 6, 7, 22 jeweils einen ersten Kreuzungspunkt 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 auf, in denen sich die dazwischenliegenden geraden Abschnitte des ersten Graphs 16 schneiden bzw. treffen. Der zweite Graph 17 für den Anpassungswert 3 weist in den Bereichen 5, 6, 7, 22 jeweils einen zweiten Kreuzungspunkt 24.1, 24.2, 24.3, 24.4 auf, in denen sich die dazwischenliegenden geraden Abschnitte des zweiten Graphs 17 schneiden bzw. treffen. In dem in der 2 gezeigten Diagramm 4 überschneiden sich der erste Kreuzungspunkt 23.1 und der zweite Kreuzungspunkt 24.1. Zudem weisen die ersten Kreuzungspunkte 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 und zweiten Kreuzungspunkte 24.1, 24.2, 24.3, 24.4 im selben Bereich 5, 6, 7, 22 stets den gleichen y-Wert bzw. die gleiche Höhe in dem Diagramm 4 auf.
  • In Schritt d) wird für den zweiten Bereich 22, den dritten Bereich 5, den vierten Bereich 6 und den fünften Bereich 7 die Häufigkeit, beispielsweise in Form einer (relativen oder absoluten) Anzahl, der Flüssigkeitsentnahmevorgänge bestimmt, die sich rechts von dem zweiten Graph 17 des Anpassungswerts 3 befinden. Überschreitet die Häufigkeit in einem der Bereiche 5, 6, 7, 22 einen vorgebbaren Häufigkeitswert in einer vorgebbaren Zeitspanne und/oder nach Erfassung einer vorgebbaren Anzahl erfasster Flüssigkeitsentnahmevorgänge, erfolgt in Schritt d) eine Anpassung des Alarmwerts 2, indem der jeweilige erste Kreuzungspunkt 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 in dem jeweiligen Bereich 5, 6, 7, 22 horizontal nach rechts verschoben wird. Unterschreitet die Häufigkeit in einem der Bereiche 5, 6, 7, 22 einen vorgebbaren Häufigkeitswert oder liegt dieser sogar bei „0“, erfolgt in Schritt d) eine Anpassung des Alarmwerts 2, indem der jeweilige erste Kreuzungspunkt 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 in dem jeweiligen Bereich 5, 6, 7, 22 nach links verschoben wird. Gleichzeitig kann bei einer Anpassung des Alarmwerts 2 bzw. der ersten Kreuzungspunkte 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 des ersten Graphs 16 eine entsprechende Anpassung des Anpassungswerts 3 bzw. der zweiten Kreuzungspunkte 24.1, 24.2, 24.3, 24.4 des zweiten Graphs 17 erfolgen, wobei die zweiten Kreuzungspunkte 24.1, 24.2, 24.3, 24.4 ebenfalls horizontal nach links oder rechts verschoben werden. Der erste Graph 16 des Alarmwerts 2 könnte in dem ersten Bereich 21 beispielsweise von der xy-Koordinate 0 l/min / 120 min zu der xy-Koordinate 0,8 l/min / 120 min, der zweite Bereich 22 beispielsweise von der xy-Koordinate 0,8 l/min / 120 min zu der xy-Koordinate 5 l/min / 100 min, in dem dritten Bereich 5 beispielsweise von der xy-Koordinate 5 l/min / 100 min zu der xy-Koordinate 10 l/min / 80 min, in dem vierten Bereich 6 beispielsweise von der xy-Koordinate 10 l/min / 80 min zu der xy-Koordinate 20 l/min / 15 min und in dem fünften Bereich 7 beispielsweise von der xy-Koordinate 20 l/min / 15 min zu der xy-Koordinate 40 l/min / 7,5 min verlaufen. Weiterhin könnte der zweite Graph 17 des Anpassungswerts 3 in dem ersten Bereich 21 beispielsweise von der xy-Koordinate 0 l/min / 70 min zu der xy-Koordinate 0,8 l/min / 70 min, in dem zweiten Bereich 22 beispielsweise von der xy-Koordinate 0,8 l/min / 70 min zu der xy-Koordinate 5 l/min / 50 min, in dem dritten Bereich 5 beispielsweise von der xy-Koordinate 5 l/min / 50 min zu der xy-Koordinate 10 l/min / 30 min, in dem vierten Bereich 6 beispielsweise von der xy-Koordinate 10 l/min / 30 min zu der xy-Koordinate 20 l/min / 10,5 min und in dem fünften Bereich 7 beispielsweise von der xy-Koordinate 20 l/min / 10,5 min zu der xy-Koordinate 40 l/min / 7,5 min verlaufen. Weitere mögliche Anpassungen des Alarmwerts 2 und des Anpassungswerts 3 werden in 3 bis 7 schematisch gezeigt. Befindet sich ein Flüssigkeitsentnahmevorgang 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 oberhalb des dritten Graphs 18, übersteigt deren Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der Flüssigkeitsleitung 8 den ersten Schwellenwert 9, der hier 50 l/min beträgt. Dies würde auf einen Rohrbruch hindeuten, sodass das in der 8 gezeigte Ventil 12 in der Flüssigkeitsleitung 8 automatisch geschlossen wird. In diesem Fall kann eine entsprechende Mitteilung an einen Bewohner der Verbrauchseinheit gesendet werden. Der vierte Graph 19 repräsentiert einen zweiten Schwellenwert 10, der hier 300 l beträgt. Befindet sich ein Flüssigkeitsentnahmevorgang 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 rechts von dem vierten Graph 19, übersteigt dessen Durchflussmenge die maximal zulässige Durchflussmenge je Flüssigkeitsentnahmevorgang 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, wodurch das in der 8 gezeigte Ventil 12 in der Flüssigkeitsleitung 8 ebenfalls automatisch geschlossen wird. In diesem Fall kann ebenfalls eine entsprechende Mitteilung an einen Bewohner der Verbrauchseinheit gesendet werden.
  • Die 3 zeigt das Diagramm 4 nach einer ersten Anpassung des Alarmwerts 2 bzw. dessen ersten Graph 16 und des Anpassungswerts 3 bzw. dessen zweiten Graph 17, in dem der erste Kreuzungspunkt 23.3 und der zweite Kreuzungspunkt 24.3 in dem dritten Bereich 5 horizontal nach rechts und der erste Kreuzungspunkt 23.2 und der zweite Kreuzungspunkt 24.2 in dem vierten Bereich 6 horizontal nach links verschoben wurden. Die Anpassung ist hier somit separat für den dritten Bereich 5 und den vierten Bereich 6 erfolgt, je nach Häufigkeit der in den Bereichen 5, 6 rechts neben dem zweiten Graph 17 des Anpassungswerts 3 befindlichen Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 (in der 3 nicht gezeigt).
  • Die 4 zeigt das Diagramm 4 nach einer zweiten Anpassung des Alarmwerts 2 bzw. dessen ersten Graph 16 und des Anpassungswerts 3 bzw. dessen zweiten Graph 17. Der erste Kreuzungspunkt 23.1 und der zweite Kreuzungspunkt 24.1 sind in dem fünften Bereich 7 gemeinsam vertikal nach oben verschoben worden. Die Anpassung ist in dem vierten Bereich 6 in Abhängigkeit der Häufigkeit der in dem vierten Bereich 6 rechts neben des zweiten Graphs 17 des Anpassungswerts 3 befindlichen Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 (in der 4 nicht gezeigt) erfolgt. Weiterhin sind die Grenzwerte in l/min zwischen dem zweiten Bereich 22, dem dritten Bereich 5, dem vierten Bereich 6 und dem fünften Bereich 7 nach oben angepasst worden. Die vertikale Verschiebung der Bereiche kann erfolgen, wenn der Haushalt besonders niedrige oder hohe maximale Durchflüsse aufweist.
  • Die 5 zeigt das Diagramm 4 nach einer dritten Anpassung des Alarmwerts 2 bzw. dessen ersten Graph 16 und des Anpassungswerts 3 bzw. dessen zweiten Graph 17, wie dies ausgehend von der 3 erfolgt sein könnte. Der erste Kreuzungspunkt 23.1 und der zweite Kreuzungspunkt 24.1 sind in dem fünften Bereich 7 ebenfalls vertikal nach oben verschoben worden, jedoch um unterschiedliche Beträge. Die Anpassung ist in dem vierten Bereich 6 ebenfalls in Abhängigkeit der Häufigkeit der in dem vierten Bereich 6 rechts neben des zweiten Graphs 17 des Anpassungswerts 3 befindlichen Flüssigkeitsentnahmevorgänge 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 (in der 4 nicht gezeigt) erfolgt.
  • Die 6 zeigt das Diagramm 4 nach einer vierten Anpassung des Alarmwerts 2 bzw. dessen ersten Graph 16 und des Anpassungswerts 3 bzw. dessen zweiten Graph 17. Der erste Kreuzungspunkt 23.4 und der zweite Kreuzungspunkt 24.4 in dem zweiten Bereich 22 wurden horizontal nach links verschoben. Trotz der Verschiebung des ersten Kreuzungspunkts 23.4 und des zweiten Kreuzungspunkts 24.4 verlaufen der erste Graph 16 und der zweite Graph 17 in dem ersten Bereich 21 weiterhin vertikal.
  • Die 7 zeigt das Diagramm 4 nach einer fünften Anpassung des Alarmwerts 2 bzw. dessen ersten Graph 16 und des Anpassungswerts 3 bzw. dessen zweiten Graph 17. In Versuchen hat sich herausgestellt, dass längere Flüssigkeitsentnahmevorgänge in der Regel in einem bestimmten Bereich der Durchflussgeschwindigkeit stattfinden. Dieser Bereich ist in der 7 als Bauch 20 gekennzeichnet. Der Bereich des Bauchs 20 wurde daher (beispielsweise durch eine statistische Auswertung) bestimmt, sowie die Anzahl der Bereiche, für die die Durchflussmenge der Flüssigkeit separat erfasst wird, erhöht. So befindet sich im Bereich des Bauchs 20 nun der zweite Bereich 22, der dritte Bereich 5, ein sechster Bereich 27 und ein siebter Bereich 32. Die Grenzen der Bereiche 5, 22, 27, 32 liegen dadurch enger zusammen, sodass der erste Graph 16 und der zweite Graph 17 besser an den Bauch 20 angepasst werden können.
  • Die 8 zeigt schematisch eine Verbrauchseinheit 30 in Form eines Gebäudes mit einem Wasserzähler 11. Der Wasserzähler 11 ist in einer Flüssigkeitsleitung 8 angeordnet, mittels der Flüssigkeit von einer Flüssigkeitsquelle 26 zu einem Verbraucher 25 führbar ist. Der Wasserzähler 11 weist ein Ventil 12 nach Art eines Magnetventils auf, mittels dem die Flüssigkeitsleitung 8 zum Bilden eines Druckraums 31 in der Flüssigkeitsleitung 8 schließbar ist. Der Druckraum 31 erstreckt sich dabei von dem Ventil 12 bis zu dem Verbraucher 25. Weiterhin weist der Wasserzähler 11 einen Drucksensor 14 auf, mittels dem ein Druck und somit ein Druckabfall in dem Druckraum 31 nach dem Schließen der Flüssigkeitsleitung 8 mit dem Ventil 12 bestimmbar ist. Das Schließen der Flüssigkeitsleitung 8 mit dem Ventil 12 erfolgt, wenn durch einen Durchflusssensor 13 des Wasserzählers 11 ermittelt wurde, dass keine Flüssigkeitsentnahme über die Flüssigkeitsleitung 8 aus der Flüssigkeitsquelle 26 durch den Verbraucher 25 erfolgt. Das Ventil 12, der Durchflusssensor 13 und der Drucksensor 14 sind datenleitend mit einer Steuerung 15 des Wasserzählers 11 drahtlos oder per Funkverbindung verbunden. Die Steuerung 15 ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet und vorgesehen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung sind Leckagen mit einer höheren Zuverlässigkeit detektierbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.1, 1.2, 1.3, 1.4
    Flüssigkeitsentnahmevorgang
    2
    Alarmwert
    3
    Anpassungswert
    4
    Diagramm
    5
    dritter Bereich
    6
    vierter Bereich
    7
    fünfter Bereich
    8
    Flüssigkeitsleitung
    9
    erster Schwellenwert
    10
    zweiter Schwellenwert
    11
    Wasserzähler
    12
    Ventil
    13
    Durchflusssensor
    14
    Drucksensor
    15
    Steuerung
    16
    erster Graph
    17
    zweiter Graph
    18
    dritter Graph
    19
    vierter Graph
    20
    Bauch
    21
    erster Bereich
    22
    zweiter Bereich
    23.1, 23.2, 23.3, 23.4
    erster Kreuzungspunkt
    24.1, 24.2, 24.3, 24.4
    zweiter Kreuzungspunkt
    25
    Verbraucher
    26
    Flüssigkeitsquelle
    27
    sechster Bereich
    28
    eine x-Achse
    29
    eine y-Achse
    30
    Verbrauchseinheit
    31
    Druckraum
    32
    siebter Bereich
    33
    Graph

Claims (12)

  1. Verfahren zur Detektion einer Leckage, aufweisend zumindest die folgenden Schritte: a) Erfassen einer Durchflussmenge einer Flüssigkeit durch eine Flüssigkeitsleitung (8) bei einer Vielzahl von Flüssigkeitsentnahmevorgängen (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) in einer Mehrzahl von Bereichen (5, 6, 7, 21, 22) einer Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit; b) Vergleichen der Durchflussmengen der Flüssigkeit der jeweiligen Flüssigkeitsentnahmevorgänge in den einzelnen Bereichen (5, 6, 7, 21, 22) mit einem Alarmwert (2) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22); c) Ausgabe eines Alarmsignals, wenn die Durchflussmenge der Flüssigkeit eines Flüssigkeitsentnahmevorgangs (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) den Alarmwert (2) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22) übersteigt; d) Anpassen des Alarmwerts (2) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22) in Abhängigkeit einer Häufigkeit des Auftretens der Durchflussmengen der Flüssigkeit der Flüssigkeitsentnahmevorgänge in dem jeweiligen Bereich (5, 6, 7, 21, 22) oberhalb eines Anpassungswerts (3) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22), indem ein erster Kreuzungspunkt (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) auf einem ersten Graph (16) des Alarmwerts (2) in dem jeweiligen Bereich (5, 6, 7, 21, 22) angepasst wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, wobei in Schritt a) eine Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit und eine Durchflussdauer der Flüssigkeit je Flüssigkeitsentnahmevorgang (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) erfasst wird.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 2, wobei die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit und die Durchflussdauer der Flüssigkeit je Flüssigkeitsentnahmevorgang in einem Diagramm (4) erfasst werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei bei einer Anpassung des Alarmwerts (2) in Schritt d) der Anpassungswert (3) in Abhängigkeit des Alarmwerts (2) angepasst wird, indem ein zweiter Kreuzungspunkt (24.1, 24.2, 24.3, 24.4) auf einem zweiten Graph (17) des Anpassungswerts (3) in dem jeweiligen Bereich (5, 6, 7, 21, 22) in Abhängigkeit des ersten Kreuzungspunkts (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) auf dem ersten Graph (16) des Alarmwerts (2) des jeweiligen Bereichs (5, 6, 7, 21, 22) angepasst wird.
  5. Verfahren nach Patentanspruch 4, wobei der erste Kreuzungspunkt (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) und der zweite Kreuzungspunkt (24.1, 24.2, 24.3, 24.4) in einem Diagramm (4) parallel zu einer x-Achse (28) des Diagramms (4) verschoben werden.
  6. Verfahren nach Patentanspruch 4 oder 5, wobei der erste Kreuzungspunkt (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) des ersten Graphs (16) des Alarmwerts (2) und der zweite Kreuzungspunkt (24.1, 24.2, 24.3, 24.4) des zweiten Graphs (17) des Anpassungswerts (3) in dem Bereich (5, 6, 7, 21, 22) der höchsten Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit parallel zu einer y-Achse (29) des Diagramms (4) verschoben werden.
  7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, wobei durch die Anpassung des zweiten Kreuzungspunkts (24.1, 24.2, 24.3, 24.4) auf dem zweiten Graph (17) des Anpassungswerts (3) eine Steigung des zweiten Graphs (17) des Anpassungswerts (3) zwischen dem zweiten Kreuzungspunkt (24.1, 24.2, 24.3, 24.4) in dem jeweiligen Bereich (5, 6, 7, 21, 22) und zumindest einem benachbarten zweiten Kreuzungspunkt (24.1, 24.2, 24.3, 24.4) des zweiten Graphs (17) des Anpassungswerts (3) geändert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei in Schritt d) durch die Veränderung des ersten Kreuzungspunkts (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) auf dem ersten Graph (16) des Alarmwerts (2) eine Steigung des ersten Graphs (16) des Alarmwerts (2) zwischen dem ersten Kreuzungspunkt (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) in dem jeweiligen Bereich (5, 6, 7, 21, 22) und zumindest einem benachbarten ersten Kreuzungspunkt (23.1, 23.2, 23.3, 23.4) des ersten Graphs (16) des Alarmwerts (2) geändert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der erste Graph (16) des Alarmwerts (2) in dem Bereich (5, 6, 7, 21, 22) der geringsten Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit vertikal verläuft.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei eine Anzahl der Bereiche (5, 6, 7, 21, 22) der Mehrzahl von Bereichen (5, 6, 7, 21, 22) variiert wird.
  11. Wasserzähler (11), aufweisend ein Ventil (12), einen Durchflusssensor (13) für eine Flüssigkeit und einen Drucksensor (14) für die Flüssigkeit, die datenleitend mit einer Steuerung (15) verbunden sind, wobei die Steuerung (15) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Patentansprüche eingerichtet ist.
  12. System zur Datenverarbeitung, welches eine Recheneinheit oder Steuerung (15) umfasst, die so angepasst oder konfiguriert ist, dass sie die Schritte des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1 bis 10 ausführt.
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