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Die Erfindung betrifft eine Distanzschraube, insbesondere zur Befestigung einer Tür- oder Fensterzarge an einer Laibung sowie ein Verfahren zur Befestigung einer Tür- oder Fensterzarge an einer Laibung. Eine Tür-/Fensterzarge wird auch Tür-/Fensterfutter, Tür-/Fensterrahmen oder Tür-/Fensterstock genannt. Der Begriff Laibung ist breit zu verstehen und umfasst auch ein Mauerwerk.
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Die Distanzschraube umfasst einen Schraubenkopf, einen ein Außengewinde aufweisenden Laibungsabschnitt zur Befestigung der Distanzschraube an einer Laibung und einen zwischen dem Schraubenkopf und dem Laibungsabschnitt angeordneten Distanzabschnitt.
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Distanzschrauben, welche auch (Abstands-)Montageschrauben genannt werden, sind grundsätzlich bekannt. Diese werden dazu verwendet, ein Bauelement, z.B. eine Tür, ein Fenster oder Gipskarton, z.B. eine Rigips-Platte, an einem Grundelement zu befestigen.
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Beispielsweise offenbart
WO 97/26460 A1 eine Distanzschraube mit einem in ein Grundelement einschraubbaren ersten Gewindeabschnitt und einem zweiten Gewindeabschnitt mit unterschiedlichem Kerndurchmesser.
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Der erste Gewindeabschnitt wird in das Grundelement eingedreht, während der zweite Gewindeabschnitt in das Bauelement eingeschraubt wird.
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So kann beispielsweise eine Tür- oder Fensterzarge an einer Laibung befestigt werden.
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Um jedoch einen Beschlag an der Zarge zu befestigen, sind separate Schrauben notwendig. Die Beschläge sind somit lediglich in die Zarge, jedoch nicht in die Laibung eingeschraubt.
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Bisherige Fenster können daher von Einbrechern leicht aufgehebelt werden. Oftmals bricht das Schließstück, wenn z.B. mittels eines Brecheisens Kraft darauf bzw. auf die Zarge und/oder den Flügel ausgewirkt wird.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Distanzschraube sowie ein Verfahren zur Befestigung einer Tür- oder Fensterzarge an einer Laibung dahingehend zu verbessern, dass ein wirksamer Einbruchschutz für Türen und/oder Fenster geschaffen wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Gegenstände sowie das Verfahren der unabhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß weist der Schraubenkopf eine erste Befestigungsstruktur und eine zweite Befestigungsstruktur auf. Die Befestigungsstrukturen unterscheiden sich vorzugsweise voneinander. Insbesondere kann die zweite Befestigungsstruktur länger als die erste Befestigungsstruktur sein. Die erste Befestigungsstruktur kann vorzugsweise einen größeren Durchmesser als die zweite Befestigungsstruktur aufweisen.
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Der Begriff Schraubenkopf ist hierbei breit als oberer Abschnitt einer Distanzschraube zu verstehen. So kann dieser beispielsweise zumindest im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sein. Insbesondere steht dieser nicht nach außen vor, wobei dies gelichwohl möglich ist.
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Der Schraubenkopf kann im montierten Zustand in der Tür- oder Fensterzarge versenkt, insbesondere verschraubt, sein. Der Laibungsabschnitt dringt hingegen in die Laibung ein. Insbesondere kann in eine Aussparung, vorzugsweise ein Bohrloch, der Laibung zunächst ein Dübel eingebracht werden, in welchen der Laibungsabschnitt eingebracht, insbesondere eingeschraubt, wird. Auf diese Weise wird die Zarge mit der Laibung verbunden.
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Zum Befestigen des Laibungsabschnitts an der Laibung wird die erste Befestigungsstruktur des Schraubenkopfes verwendet. Beispielsweise kann ein Werkzeug in die erste Befestigungsstruktur eingreifen, um die Distanzschraube festzudrehen.
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Ein Befestigungsmittel, z.B. eine Beschlagschraube, kann anschließend an der zweiten Befestigungsstruktur befestigt, insbesondere festgeschraubt, werden, um z.B. einen Beschlag zu befestigen. Bei dem Beschlag kann es sich insbesondere um ein Schließstück handeln. Grundsätzlich können herkömmliche Beschläge und/oder Beschlagschrauben verwendet werden.
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Da die Beschlagschraube in die zweite Befestigungsstruktur des Schraubenkopfs eingedreht wird, ist diese fest mit der Distanzschraube verbunden.
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An der Oberseite der Schraube kann insbesondere ein herkömmlicher Beschlag befestigt werden.
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Das System aus Beschlagschraube, Beschlag und Distanzschraube erstreckt sich somit bis in die Laibung. Bei einem Einbruch kann die Tür oder das Fenster durch diese Verbindung ins Mauerwerk nicht einfach ausgehebelt werden. Auch bricht die Zarge, z.B. der Fensterrahmen, nicht so leicht und hält starken Belastungen stand.
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So können beispielsweise auch Fensterlaibungen aus Fichte, welche eine vergleichsweise geringe Stabilität aufweisen, durch die Distanzschrauben vor einem Bruch bei Krafteinwirkung geschützt werden. Fichtenholz ist aus energetischer Sicht günstig, da dieses einen besseren Dämmungswert als z.B. Eiche aufweist.
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Jede Fensterzarge kann beispielsweise mit vier bis sechs Distanzschrauben an der Laibung befestigt werden. Ein sicherer Halt wird dadurch gewährleistet.
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Einerseits können die Distanzschrauben bei Neubauten bzw. Renovierungen bei neuen Türen und/oder Fenstern eingesetzt werden, um einen Einbruchschutz zu schaffen. Andererseits können auch bestehende Türen und/oder Fenster mit den Distanzschrauben nachgerüstet werden.
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In beiden Fällen erfüllt die Distanzschraube eine Doppelfunktion. So werden einerseits die Zargen in der Laibung befestigt und andererseits die Türen und/oder Fenster vor Einbrüchen geschützt.
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Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Befestigungsstruktur zur Befestigung des Laibungsabschnitts an der Laibung ausgebildet. Beispielsweise kann ein Werkzeug in die erste Befestigungsstruktur eingebracht und betätigt werden, um so das Außengewinde beispielsweise unmittelbar in eine Aussparung, insbesondere Bohrung, im Mauerwerk einzudrehen. Alternativ kann auch ein Dübel in der Aussparung vorgesehen sein, in welchem der Laibungsabschnitt befestigt wird.
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Alternativ oder zusätzlich ist die zweite Befestigungsstruktur zur Befestigung einer Beschlagschraube im Schraubenkopf ausgebildet. Die Beschlagschraube kann insbesondere in den Schraubenkopf eingedreht werden und auf diese Weise einen Beschlag befestigen. Die Beschlagschraube bildet mit der Distanzschraube gewissermaßen eine Einheit. So ist der Beschlag sicher bis ins Mauerwerk verankert.
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Der Schraubenkopf ist somit multifunktional, da über die erste Befestigungsstruktur z.B. ein Werkzeug aufgenommen werden kann, um die Distanzschraube in die Laibung zu schrauben. Zudem kann in der zweiten Befestigungsstruktur eine Beschlagschraube befestigt werden.
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Bisherige Distanzschrauben weisen lediglich eine erste Befestigungsstruktur auf, um die Distanzschraube einzuschrauben. Eine zweite Befestigungsstruktur ist hingegen nicht vorgesehen, sodass sich diese nicht als Schutz vor Einbrüchen eignet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die erste Befestigungsstruktur als Schrauben-Mitnahmeprofil ausgebildet. Das Schrauben-Mitnahmeprofil kann vorzugsweise als Werkzeugaufnahme ausgebildet sein. So kann ein Werkzeug, z.B. ein Schraubendreher und/oder Akkuschrauber, angesetzt werden, um die Distanzschraube in die Laibung zu schrauben.
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Die erste Befestigungsstruktur ist vorzugsweise innerhalb des Schraubenkopfes ausgebildet. Das Werkzeug kann somit an dieser Innenstruktur angreifen und die Distanzschraube antreiben.
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Die erste Befestigungsstruktur erstreckt sich vorzugsweise nicht durch die gesamte Distanzschraube. Die Befestigungsstruktur endet insbesondere im Schraubenkopf.
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Die erste Befestigungsstruktur erstreckt sich vorzugsweise koaxial, insbesondere konzentrisch, zur Längsachse der Distanzschraube.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Befestigungsstruktur als Außen-Mehrkant, insbesondere Außensechskant oder Außen-Vielrund, insbesondere Außensechsrund, ausgebildet.
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So kann beispielsweise ein Schraubenschlüssel, z.B. ein Gabel- oder Maulschlüssel, ein Ringschlüssel, ein Ratschenringschlüssel, ein Steckschlüssel und/oder ein Rohrschlüssel am Schraubenkopf angesetzt werden, um die Distanzschraube einzudrehen.
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Alternativ kann die erste Befestigungsstruktur als Innen-Mehrkant, insbesondere Innensechskant, oder Innen-Vielrund, insbesondere Innensechsrund, ausgebildet sein. Ein Innensechskant ist auch als Inbus am Markt bekannt. Ein Innensechsrund wird auch als Torx bezeichnet.
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Die Distanzschraube kann demnach schnell und einfach z.B. mit einem Akkuschrauber eingedreht werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die zweite Befestigungsstruktur ein Sackloch, insbesondere eine Sacklochbohrung. Die zweite Befestigungsstruktur erstreckt sich somit vorzugsweise nicht durch die gesamte Distanzschraube. Die Befestigungsstruktur endet insbesondere im Schraubenkopf.
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Das Sackloch erstreckt sich vorzugsweise koaxial, insbesondere konzentrisch, zur Längsachse der Distanzschraube.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die zweite Befestigungsstruktur ein Innengewinde. In dieses Innengewinde kann z.B. eine Beschlagschraube eingedreht werden.
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Die Steigung, der Abstand und/oder die Form des Innengewindes bzw. der Innengewindevorsprünge kann insbesondere unterschiedlich zur Steigung, zum Abstand und/oder zur Form des Gewindes bzw. der Gewindevorsprünge des Außengewindes des Laibungsabschnitts der zweiten Befestigungsstruktur sein.
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Beide Befestigungsstrukturen können sich insbesondere in Längsrichtung, vorzugsweise koaxial zur Längsachse der Distanzschraube, erstrecken. Beispielsweise kann das Innengewinde unterhalb des Innen-Mehrkants, insbesondere Innensechskants, oder Innen-Vielrunds, insbesondere Innensechsrunds, ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Schraubenkopf ein Außengewinde auf. Über das Außengewinde kann der Schraubenkopf beispielsweise in der Zarge befestigt werden.
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Die Steigung, der Abstand und/oder die Form des Gewindes bzw. der Gewindevorsprünge des Schraubenkopfs kann insbesondere unterschiedlich zur Steigung, zum Abstand und/oder zur Form des Gewindes bzw. der Gewindevorsprünge des Außengewindes des Laibungsabschnitts bzw. des Innengewindes der zweiten Befestigungsstruktur sein.
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Optional kann auch der Distanzabschnitt Außengewinde aufweisen. Vorzugsweise ist der Distanzabschnitt jedoch gewindefrei.
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Der Schraubenkopf, der Distanzabschnitt und/oder der Laibungsabschnitt können ineinander übergehen. So müssen insbesondere keine getrennten Strukturen vorgesehen sein. Vorzugsweise unterscheiden sich die Bereiche jedoch voneinander. So können diese z.B. einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen bzw. mit oder ohne einem Außengewinde bzw. mit unterschiedlich geformten Außengewinden versehen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Distanzschraube einstückig ausgebildet. Die Distanzschraube ist somit äußerst stabil und hält auch hohen Belastungen, beispielsweise bei Einbruchversuchen, stand.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Distanzschraube eine Länge zwischen 5 cm und 30 cm, insbesondere zwischen 15 cm und 20 cm, vorzugsweise von 18 cm, auf. Die Distanzschraube weist eine Längserstreckung auf und ist vorzugsweise gerade.
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Die Distanzschraube ist lang genug, um eine Zarge mit einer Laibung zu verbinden. Insbesondere der Distanzabschnitt, welcher als Schaft ausgebildet sein kann, ist lang genug, damit der Laibungsabschnitt in eine Aussparung der Laibung eingeführt werden kann, um so mit dem Mauerwerk in Verbindung zu stehen.
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Vorzugsweise ist der Laibungsabschnitt starr. Die Länge der Distanzschraube ist vorzugsweise unveränderlich. Die Stabilität wird auf diese Weise erhöht.
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Der Schraubenkopf kann insbesondere eine Länge zwischen 3 cm und 6 cm, vorzugsweise von 4,5 cm, aufweisen. Der Distanzabschnitt kann insbesondere eine Länge zwischen 7 cm und 10 cm, vorzugweise von 8,5 cm, aufweisen. Der Laibungsabschnitt kann insbesondere eine Länge zwischen 3,5 cm und 6,5 cm, vorzugsweise von 5 cm, aufweisen.
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Die erste Befestigungsstruktur kann insbesondere eine Länge zwischen 0,1 cm und 1 cm, vorzugsweise von 0,5 cm, aufweisen. Die zweite Befestigungsstruktur kann insbesondere eine Länge zwischen 0,5 cm und 3 cm, vorzugsweise von 1 cm, aufweisen.
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Der Distanzschraube kann eine Verjüngung aufweisen. Vorzugsweise kann sich der Distanzabschnitt verjüngen. Die Verjüngung kann relativ mittig, z.B. zwischen 8,5 cm und 9,5 cm vom oberem Ende des Schraubenkopfs aus, vorgesehen sein.
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Beispielsweise kann der Durchmesser des Schraubenkopfs zwischen 0,7 cm und 1,7 cm, vorzugsweise 1,2 cm, betragen. Der Distanzabschnitt kann z.B. einen Durchmesser zwischen 1,7 cm und 0,4 cm, vorzugsweise zwischen 0,9 cm und 0,7 cm, aufweisen. Beispielsweise kann der Durchmesser des Laibungsabschnitts zwischen 0,4 cm und 1,7 cm, vorzugsweise 0,7 cm, betragen.
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Der Durchmesser des Schraubenkopfes ist insbesondere größer als oder gleich groß wie der Durchmesser des Distanzabschnitts. Der Durchmesser des Distanzabschnitts ist insbesondere wiederum größer als oder gleich groß wie der Durchmesser des Laibungsabschnitts.
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Durch die Verjüngung kann die Distanzschraube auf einfache Weise z.B. in einen Dübel eingeschraubt werden.
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Alternativ kann die Distanzschraube auch einen konstanten Durchmesser, z.B. zwischen 0,4 cm und 1,7 cm, aufweisen. Die Distanzschraube kann hierbei insbesondere zylinderförmig ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Distanzschraube ein Metallmaterial, insbesondere Stahl, z.B. gehärteten Stahl, oder besteht daraus. Die Distanzschraube ist dadurch äußerst stabil. Diese bricht somit auch bei Belastungen, beispielsweise bei einem Einbruchversuch, nicht.
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Erfindungsgemäß kann die Distanzschraube insbesondere zur Befestigung einer Tür- oder Fensterzarge an einer Laibung verwendet werden.
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Die Erfindung betrifft auch ein System mit einer erfindungsgemäßen Distanzschraube und einer Beschlagschraube.
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Vorzugsweise wird die Beschlagschraube nicht vollständig in die Distanzschraube eingedreht. Diese kann im montierten Zustand in Längsrichtung vorstehen. So wird ein Abstand geschaffen, um einen Beschlag aufnehmen bzw. befestigen zu können.
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Insbesondere kann das System auch einen Beschlag umfassen. Bei dem Beschlag kann es sich z.B. um ein Schließstück handeln.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Befestigung einer Tür- oder Fensterzarge an einer Laibung, insbesondere mit einem erfindungsgemäßen System, bei dem ein ein Außengewinde aufweisender Laibungsabschnitt einer Distanzschraube an der Laibung befestigt wird. Dabei wird eine Distanzschraube mittels eines in eine erste Befestigungsstruktur eines Schraubenkopfs der Distanzschraube eingebrachten Werkzeugs gedreht.
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Eine Beschlagschraube wird in einer zweiten Befestigungsstruktur des Schraubenkopfs befestigt.
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Alle hier beschriebenen Ausführungsformen und Bauteile der Vorrichtungen sind insbesondere dazu ausgebildet, nach dem hier beschriebenen Verfahren montiert zu werden. Ferner können alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtungen sowie alle hier beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens jeweils miteinander kombiniert werden, insbesondere auch losgelöst von der konkreten Ausgestaltung, in deren Zusammenhang sie erwähnt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Distanzschraube,
- 2 eine Rückansicht der Distanzschraube gemäß 1, und
- 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Distanzschraube gemäß 1 mit einer Beschlagschraube.
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Zunächst ist zu bemerken, dass die dargestellten Ausführungsformen rein beispielhafter Natur sind. So können einzelnen Merkmale nicht nur in der gezeigten Kombination sondern auch in Alleinstellung oder in anderen technisch sinnvollen Kombinationen realisiert sein. Beispielsweise können die Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit Merkmalen einer anderen Ausführungsform kombiniert werden.
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Enthält eine Figur ein Bezugszeichen, welches im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert wird, so wird auf die entsprechenden vorhergehenden bzw. nachfolgenden Ausführungen in der Figurenbeschreibung Bezug genommen. So werden für gleiche bzw. vergleichbare Bauteile in den Figuren dieselben Bezugszeichen verwendet und diese nicht nochmals erläutert.
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1 zeigt eine Distanzschraube mit einem Schraubenkopf 10, einem Distanzabschnitt 12 und einem Laibungsabschnitt 14, über den die Distanzschraube an einer Laibung befestigt werden kann.
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Der Schraubenkopf 10 sowie der Laibungsabschnitt 14 weisen jeweils ein Außengewinde 16 auf. Der Distanzabschnitt 12 könnte optional ebenfalls ein Außengewinde aufweisen.
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Der Distanzabschnitt 12 weist eine Verjüngung 18 auf. Das Einführen in einen Dübel wird dadurch erleichtert.
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Der Schraubenkopf 10 umfasst eine erste Befestigungsstruktur 20, welche als Innensechsrund ausgebildet sein kann.
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Über die erste Befestigungsstruktur 20 kann die Distanzschraube in eine Laibung eingeschraubt werden.
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Der Schraubenkopf 10 umfasst ferner eine zweite Befestigungsstruktur 22. Diese umfasst ein Sackloch 24 und ein (nicht dargestelltes) Innengewinde.
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Die erste Befestigungsstruktur 20 sowie die zweite Befestigungsstruktur 22 sind insbesondere koaxial und ggf. konzentrisch zu einer Längsachse L der Distanzschraube angeordnet.
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Eine Rückansicht dieses multifunktionalen Schraubenkopfs 10 ist auch in 2 dargestellt.
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In die zweite Befestigungsstruktur 22 kann, wie in 3 gezeigt, beispielsweise eine Beschlagschraube 26 eingeschraubt werden. Dabei kann es sich um eine herkömmliche Schraube, z.B. eine Senkschraube, handeln. Der Schraubenkopf der Beschlagschraube 26 kann beispielsweise einen Schlitz, Stern, Innen-Mehrkant, insbesondere Innensechskant, oder ein Innen-Vielrund, insbesondere Innensechsrund, umfassen.
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Die Struktur im Schraubenkopf der Beschlagschraube 26 kann der ersten Befestigungsstruktur 20 entsprechen. So kann bei der Montage dasselbe Werkzeug verwendet werden. Alternativ können sich die Strukturen auch voneinander unterscheiden.
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Ein Beschlag 28 kann durch die Beschlagschraube 26 auf einfache und schnelle Weise montiert werden.
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Zunächst wird jedoch ein Loch in die Laibung gebohrt und ein Dübel eingesetzt. Die Distanzschraube kann nun durch die Zarge hindurch in den Dübel geschraubt werden. Über den Laibungsabschnitt 14 ist die Distanzschraube somit fest im Mauerwerk verankert.
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Zum Eindrehen kann dabei die erste Befestigungsstruktur 20 im Schraubenkopf 10 verwendet werden.
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Nachdem die Distanzschraube und damit auch die Zarge befestigt ist, kann der Beschlag 28 montiert werden, indem die Beschlagschraube 26 in die zweite Befestigungsstruktur 22 eingeschraubt wird.
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Der Beschlag 28 ist über die Beschlagschraube 26 fest mit der Distanzschraube und dadurch mit dem Mauerwerk verbunden. Auch bei einer Krafteinwirkung von außen, beispielsweise bei einem versuchten Einbruch, hält diese Konstruktion stand und die Zarge spaltet nicht auf.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schraubenkopf
- 12
- Distanzabschnitt
- 14
- Laibungsabschnitt
- 16
- Außengewinde
- 18
- Verjüngung
- 20
- erste Befestigungsstruktur, Innensechsrund
- 22
- zweite Befestigungsstruktur
- 24
- Sackloch
- 26
- Beschlagschraube
- 28
- Beschlag
- L
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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