DE102017124322A1 - Vorsatzgerät mit Pflückrotoren - Google Patents

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Reimer Tiessen
Johannes Hense
André Hemmesmann
Frank Schlamann
Rüdiger Steen
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorsatzgerät zum Anbau an eine Erntemaschine mit einer Anzahl von nebeneinander über die Arbeitsbreite verteilt angeordneten Pflückvorrichtungen (2), die Pflückvorrichtungen (2) weisen jeweils einen Pflückspalt (6) auf, unter dem zumindest zwei gegenläufig rotierend antreibbare Pflückrotoren (10) angeordnet sind, und die Pflückrotoren (10) sind mit Einzugsleisten (12) versehen, die in radialer Richtung über den Rotormantel (16) hervorstehen und mit ihren Hüllkreisen (20) ineinander kämmen.Um eine Lösung vorzuschlagen, wie die Pflückrotoren auf einfache Weise an unterschiedliche Erntebedingungen angepasst werden können, ohne dass diese insgesamt ausgetauscht werden müssen, wird vorgeschlagen, dass in den Zwischenraum (22) zwischen benachbarten Einzugsleisten (12) eines Pflückrotors (10) eine oder mehrere mit dem Pflückrotor (10) und/oder den Einzugsleisten (12) lösbar verbundene Ambossleisten (18) eingelegt sind, die diesen bei einer rotierenden Bewegung der Pflückrotoren (10) bereichsweise ausfüllen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorsatzgerät zum Anbau an eine Erntemaschine mit einer Anzahl von nebeneinander über die Arbeitsbreite verteilt angeordneten Pflückvorrichtungen, die Pflückvorrichtungen weisen jeweils einen Pflückspalt auf, unter dem zumindest zwei gegenläufig rotierend antreibbare Pflückrotoren angeordnet sind, und die Pflückrotoren sind mit Einzugsleisten versehen, die in radialer Richtung über den Rotormantel hervorstehen und mit ihren Hüllkreisen ineinander kämmen.
  • Ein gattungsgemäßes Vorsatzgerät ist aus der Schrift DE 1 242 035 bekannt. Die dort offenbarten Pflückrotoren sind aus vier Profilen mit L-förmigem Querschnitt so zusammengesetzt, dass die Profile mit ihren längeren Schenkeln einen quadratischen Innenraum begrenzen und die kurzen Schenkel zusammen mit einem anliegenden Überstand der längeren Schenkel jeweils einen doppellagigen Flügel bilden, der jeweils als Einzugsleiste dient, um einen Pflanzenstängel nach unten zu reißen. Die Außenkanten der Flügel sind abgeschrägt und bilden dadurch schneidenartige Griffkanten aus, mit denen die von ihnen erfassten Pflanzenstängel zumindest angeschnitten werden. Die Flügel sollen die Pflanzenstängel jedoch nicht durchschneiden, sondern nur eine große Pflückkraft auf die Pflanzen ausüben. Es ist beschrieben, dass die Pflückrotoren paarweise so zueinander angeordnet sind, dass die Außenkanten der Flügel bei der Rotation der Pflückrotoren so ineinander kämmen, dass sie sich in engem Abstand passieren, ohne sich dabei jedoch zu berühren. Ein nachstellen der Flügel ist nicht möglich, so dass sich bei fortgesetztem Verschleiß der Griffkanten die Arbeitsqualität des Vorsatzgerätes verschlechtert. Wenn die Pflanzenstängel geschnitten werden sollen, sind gesonderte Häckselorgane wie beispielsweise unterhalb der Pflückrotoren angeordnete rotierend umlaufende Häckselmesser erforderlich, die einen hohen zusätzlichen Bauaufwand verursachen und während des Betriebs einen hohen Energieverbrauch haben.
  • Ein anderes gattungsgemäßes Vorsatzgerät ist aus der Schrift DE 91 05 932.1 bekannt. Die Einzugsleisten auf den Pflückrotoren sind so angeordnet und ausgebildet, dass bei der Drehung der Pflückrotoren die Schnittkante der Einzugsleiste des voreilenden Pflückrotors an der Vorderseite der Einzugsleiste des nacheilenden Pflückrotors in einem geringen Abstand von außen nach innen vorbeistreicht, so dass sich eine Art spanender Schnitt einstellt. Auch hier ist ein Nachstellen der Einzugsleisten nicht möglich, und es sind zusätzliche Häckselorgane erforderlich, wenn die Pflanzenstängel zuverlässig geschnitten werden sollen.
  • Die beiden vorstehend angesprochenen Schriften aus dem Stand der Technik verdeutlichen, dass beim Einzug der Pflanzenstängel in die Pflückvorrichtung unterschiedliche Anforderungen gestellt werden können. Je nach Dicke, Länge und Verholzungsgrad der Pflanzenstängel ist ein unterschiedliches Schnitt- und Klemmverhalten der Einzugsleisten erwünscht. Es gibt Ernteverhältnisse, in denen ein fester und sicherer Schnitt der Pflanzenstängel durch die Einzugsleisten vorteilhaft ist, es gibt aber auch Ernteverhältnisse, in denen ein Schnitt gerade nicht gewünscht ist, sondern der Pflanzenstängel beim Durchzug durch die Pflückrotoren nur geknickt werden soll. Die bekannten Pflückrotoren bieten jedoch keine Möglichkeit, die Einzugsleisten an unterschiedliche Anforderungen anpassen zu können. Um das Vorsatzgerät an unterschiedliche Anforderungen anzupassen, müssen die Pflückrotoren insgesamt gegen andere Pflückrotoren anderer Bauart ausgetauscht werden. Auch ein Nachstellen der Einzugsleisten ist nicht möglich, so dass die Einzugsleisten bei einem Verschleiß immer gewechselt werden müssen, wenn das verschlechterte Arbeitsergebnis nicht mehr hingenommen werden soll.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung vorzuschlagen, wie die Pflückrotoren auf einfache Weise an unterschiedliche Erntebedingungen angepasst werden können, ohne dass diese insgesamt ausgetauscht werden müssen.
  • Die Aufgabe wird für ein gattungsgemäßes Vorsatzgerät gelöst, indem in den Zwischenraum zwischen benachbarten Einzugsleisten eines Pflückrotors eine oder mehrere mit dem Pflückrotor und/oder den Einzugsleisten lösbar verbundene Ambossleisten eingelegt sind, die diesen bei einer rotierenden Bewegung der Pflückrotoren bereichsweise ausfüllen.
  • Durch die Ambossleisten ist es möglich, den Zwischenraum zwischen den Außenkanten der Einzugsleisten des gegenüberliegenden Pflückrotors und der Oberfläche des mit der oder den Ambossleisten belegten Pflückrotors nach Wunsch auszugestalten und durch einen Austausch der Ambossleisten zu verändern, ohne dass dafür die Pflückrotoren insgesamt ausgetauscht werden müssten. Ein Pflückrotor kann gänzlich ohne Ambossleisten betrieben werden, es ist aber möglich, diese nach Bedarf aufzulegen, entweder schon bei neuen Pflückrotoren ab Werk oder aber als Nachrüstung beim Nutzer des Vorsatzgerätes. Die Ambossleisten können sich über die volle Länge eines Zwischenraums entlang der Längsachse eines Pflückrotors erstrecken, es ist aber auch möglich, die Ambossleisten nur über eine Teillänge in einen Zwischenraum einzulegen. So kann beispielsweise im Annahmebereich eines Pflückrotors keine oder eine flachere Ambossleiste in den Zwischenraum eingelegt sein, um diesen voluminöser und damit schluckfreudiger für die Annahme und den Einzug der Pflanzenstängel zu gestalten.
  • Bei Ambossleisten mit einer größeren Dicke wird der Zwischenraum in einem größeren Maß ausgefüllt, bei Ambossleisten mit einer geringeren Dicke bleibt noch ein größerer Zwischenraum bei einer gegebenen Geometrie der Einzugsleisten frei. Die Ambossleisten weisen eine für ihren jeweiligen Zweck günstige Querschnittsform auf. Je kleiner der Zwischenraum zwischen benachbarten Einzugsleisten eines Pflückrotors ausfällt, umso stärker werden die Pflanzenstängel im Bereich des Zwischenraumes durch die darin eintauchende Einzugsleiste des gegenüberliegenden Pflückrotors gequetscht. Eine starke Quetschung eines Stängels befördert die Verrottung der Stängelreste auf dem Feld, weil Mikroorganismen besser in den inneren, teilweise hohlen Bereich der Stängelstücke vordringen und von dort aus die Stängelreste zersetzen können. Je nach Dicke der zu verarbeitenden Pflanzenstängel kann die Größe des Zwischenraums durch den Einsatz passender Ambossleisten daran optimal angepasst werden. Bei der Drehbewegung der Pflückrotoren wechselt die Schnitt- und Ambossfunktion ständig von einem auf den anderen Pflückrotor und zurück, gerade so, wie die Schenkel der Einzugsleisten wechselseitig in den Hüllkreis des gegenüberliegenden Pflückrotors eintauchen, diesen durchmessen und wieder verlassen.
  • Die Ambossleiste kann sich über die volle Länge des Zwischenraums zwischen zwei benachbarten Einzugsleisten erstrecken, oder sie ist in mehrere Abschnitte geteilt. Die Ambossleiste kann auch aus mehreren Lagen von Ambossleisten zusammengesetzt sein, so dass sich eine gewünschte Aufbauhöhe der Ambossleiste ergibt. Durch die Zusammenstellung mehrerer Lagen zu einer gewünschten Aufbauhöhe kann die Aufbauhöhe einer Ambossleiste auf ein individuell gewünschtes Maß eingestellt werden. Auch können bei einem mehrlagigen Aufbau verschlissene Lagen gegen neue Lagen ausgetauscht werden, wodurch sich die Ersatzteilkosten reduzieren. Werden die Schneidkanten der Einzugsleisten durch den Gebrauch verschlissen und kürzer, so kann dieser Materialverlust durch den Einsatz der Ambossleisten in die Pflückrotoren ausgeglichen werden. Die Ambossleisten bilden eine Wirkfläche, die weiterhin nur einen geringen oder gar keinen Abstand zu den Außenkanten der Einzugsleisten aufweist. Die Ambossleisten können aus einem metallischen Material hergestellt sein, um eine ausreichende Standfestigkeit für den Ernteeinsatz zu bieten.
  • Die Ambossleisten weisen nach einer Ausgestaltung eine Form auf, mit der sie auch von vorne nach hinten umgedreht am Pflückrotor befestigt werden können. Durch die umgedrehte Montage können unterschiedlich verschlissene Zonen der Ambossleisten auf einen annähernd gleichen Verschleiß über die Länge hinweg genutzt werden.
  • Die Ambossleisten können an den Einzugsleisten oder dem Rotorkörper befestigt sein. Da die Einzugsleisten bereits erheblichen mechanischen Belastungen aus dem Kontakt mit den Pflanzenstängeln ausgesetzt sind, wird allerdings eine Befestigung am Rotorkörper bevorzugt.
  • Die lösbare Verbindung der Ambossleisten mit den Pflückrotoren kann beispielsweise durch eine Verschraubung, Verrasterung, eine formschlüssige Verbindung über den Einschub in ein Schwalbenschwanzprofil, eine Nut-Federverbindung, einen Bajonettverschluss oder dergleichen hergestellt sein. Wichtig ist, die Ambossleisten mit geringem Montageaufwand austauschen zu können, da diese verschleißbehaftet sind und im Reparaturfall leicht und schnell austauschbar sein sollten.
  • Je nach Größe des verbleibenden Zwischenraums, insbesondere des sich daraus ergebenden restlichen Abstands zwischen den Außenkanten der Einzugsleisten des gegenüberliegenden Pflückrotors und der Oberfläche des mit der oder den Ambossleisten belegten Pflückrotors ergibt sich eine unterschiedlich aggressiv ausgeprägte Schneidwirkung der Einzugsleisten. Je kleiner der verbleibende Abstand ist, umso tiefer schneidet eine gegenüberliegende Einzugsleiste in einen Pflanzenstängel ein, da der Pflanzenstängel nicht gegen die Oberfläche der Ambossleiste ausweichen kann. Je nach Geometrien der Einzugsleisten und ihrer Anordnung im Verhältnis zu den Ambossleisten kann die Schneidwirkung der Pflückrotoren über die gesamte Nutzungsdauer der Einzugsleisten so hoch gehalten werden, dass auf den Einsatz von gesonderten Häckselaggregaten je nach Einsatzbedingungen sogar verzichtet werden kann.
  • Die Ambossleiste kann von ihrer Höhe her so ausgestaltet sein, dass sich der Abstand auf nahezu Null oder Null reduziert oder die Einzugsleiste sogar in das Material der Ambossleiste eindringt, was beispielsweise schadlos möglich wäre, wenn die Ambossleiste aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Die Ambossleiste bildet auf diese Weise einen Amboss oder eine Gegenschneide zur Schneidkante einer gegenüberliegenden Einzugsleiste aus.
  • Wenn die Ambossleiste den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Einzugsleisten nicht nur im Bereich der Schneidkante der gegenüberliegenden Einzugsleiste, sondern auch in Rotationsrichtung gesehen davor und dahinter teilweise ausfüllt, verkleinert sich der freie Raum, in den der Pflanzenstängel beim Durchlauf durch den Zwischenraum zwischen den Pflückrotoren ausweichen kann, wenn ein Stängelabschnitt von einer Einzugsleiste erfasst und zur Seite gedrückt wird. Der verkleinerte freie Raum erhöht dadurch die Förderaggressivität und die Schnittwirkung der Einzugsleisten eines Pflückrotorpaares.
  • Während des Gebrauchs eines Vorsatzgeräts verschleißen die Einzugsleisten, was sich insbesondere durch eine sich kontinuierlich verringernde Länge des in radialer Richtung vorstehenden Schenkels der Einzugsleiste bemerkbar macht. Durch die sich mit der Zeit abnutzenden Einzugsleisten verschlechtert sich bei herkömmlichen Vorsatzgeräten die Förder- und Schnittqualität der Pflückrotoren, bis diese schließlich so schlecht arbeiten, dass sie vollständig ausgetauscht werden müssen. Durch die Ambossleisten ergibt sich die Möglichkeit, einem zunehmenden Verschleiß und der damit einher gehenden verschlechterten Arbeitsleistung der Einzugsleisten entgegenzuwirken, indem die Aggressivität der Einzugsleisten wieder durch den Einbau dickerer Ambossleisten gesteigert wird, die den Materialverlust an den Einzugsleisten ganz oder teilweise kompensieren. Die dickeren Ambossleisten können auch nur in den Abschnitten eines Pflückrotors eingesetzt werden, in denen ein erhöhter Verschleiß an den Einzugsleisten tatsächlich feststellbar ist, wie beispielsweise häufiger in den vorderen Abschnitten der Pflückrotoren. Die Pflückrotoren können durch den Austausch der Ambossleisten viel länger genutzt werden, als das ohne den Einsatz von Ambossleisten bei gleichbleibender Arbeitsleistung möglich wäre.
  • Wenn in der vorliegenden Beschreibung von vorne oder hinten die Rede ist, so sind diese Angaben immer in Bezug auf die Vorfahrtrichtung des Erntevorsatzes in den Bestand des stehenden Ernteguts zu verstehen.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist nicht für jede Einzugsleiste eines Pflückrotors auf dem gegenüberliegenden Pflückrotor eine Ambossleiste aufgelegt. Ein Pflückrotor kann mit einer Vielzahl von Einzugsleisten versehen sein, so beispielsweise mit vier, sechs, acht oder mit zehn Einzugsleisten. Es ist nicht erforderlich, dass für jede Einzugsleiste eines Pflückrotors auf einem gegenüberliegenden Pflückrotor eine zugehörige Ambossleiste vorhanden ist. Es ist vielmehr möglich, eine Ambossleiste beispielsweise nur für jede zweite, dritte oder vierte Einzugsleiste vorzusehen, wenn dann die Schnittlänge der geschnittenen Stücke des Pflanzenstängels noch ausreichend kurz ist. In den Bereichen, in denen eine Ambossleiste auf der Oberfläche eines Pflückrotors für eine gegenüberliegende Einzugsleiste fehlt, wird der Pflanzenstängel bei einem entsprechend großen Zwischenraum eher nicht geschnitten, sondern nur gequetscht und geknickt, wodurch sich aber auch der Energieaufwand für die Abförderung der Pflanzenstängel und der Verschleiß an den entsprechenden Bauteilen verringert.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind für die Einzugsleisten eines Pflückrotors auf dem gegenüberliegenden Pflückrotor Ambossleisten mit einer unterschiedlichen Aufbauhöhe aufgelegt. Die Ambossleisten, die auf einen Pflückrotor aufgelegt sind, müssen nicht alle die gleiche Aufbauhöhe aufweisen. Über unterschiedlich hoch aufbauende Ambossleisten kann die Schneid- und Förderaggressivität der damit zusammenwirkenden Einzugsleisten unterschiedlich stark eingestellt werden, was über den Umlauf eines Pflückrotors erwünscht sein kann.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind eine oder mehrere Ambossleisten auf den Profilkörper einer Einzugsleiste eines Pflückrotors aufgelegt. Durch die Auflage der Ambossleisten auf den Profilkörper einer Einzugsleiste können diese Bauteile gemeinsam mit der Tragstruktur des Pflückrotors verbunden, insbesondere verschraubt werden. Durch die Auf- und Anlage aneinander können sich die Bauteile jeweils gegenseitig abstützen und aussteifen. Die Montage ist vereinfacht.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die dem gegenüberliegenden Pflückrotor zugewandten Oberflächen der Ambossleisten eine Strukturierung auf. Die Strukturierung bewirkt eine erhöhte Rauigkeit der Oberfläche. Bei der Strukturierung kann es sich um einzelne oder mehrere Längsnuten, Quernuten, Erhebungen, Vertiefungen, Aufpanzerungen, Beschichtungen und/oder Auflagen aus einem verschleißfesteren Material als das Trägermaterial oder dergleichen handeln. Durch die Strukturierung können die Ambossleisten das Erntegut aggressiver bearbeiten. Das ist insbesondere vorteilhaft, um die Verrottung der Pflanzenstängel auf dem Feld zu erleichtern und zu beschleunigen. Durch das Lignin, das sich im Bereich der Außenoberfläche der Stängel befindet, sind Mikroorganismen daran gehindert, in den Stängel von außen her einzudringen. Wenn die ligninhaltigen Schichten des Stängels durch die Strukturierung der Oberflächen der Ambossleisten stärker geschädigt werden, wird die Verrottung beschleunigt.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ambossleisten aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Das Kunststoffmaterial kann Anstöße von Schneidkanten zugehöriger Einzugsleisten verkraften, ohne dabei einen bleibenden Schaden zu nehmen oder dabei die Schneidkante der Einzugsleiste zu beschädigen. Die Schneidkante der zugehörigen Einzugsleiste kann also schadlos in das Material der Ambossleisten eintauchen. dadurch können die Ambossleisten und die Einzugsleisten so zueinander angeordnet werden, dass sich auch unter Berücksichtigung aller Bauteiltoleranzen bei jeder Umdrehung der Pflückrotoren noch ein Kontakt zwischen der Einzugsleiste und der zugehörigen Ambossleiste einstellt, was einen besonders sicheren Schnitt und eine Quetschung des Stängels gewährleistet. Das Kunststoffmaterial wirkt außerdem schlagdämpfend, wodurch Kraftspitzen vom Material aufgenommen werden, bevor diese die Tragstruktur und die Lager und Getriebe des zugehörigen Pflückrotors belasten und möglicherweise beschädigen können. Die Pflückrotoren laufen dadurch insgesamt laufruhiger. Zudem ergibt sich aus dem Kunststoffmaterial ein Gewichtsvorteil für das gesamte Vorsatzgerät.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzugsleisten die Schenkel eines Profilkörpers mit einem U-förmigen Querschnitt. Mit der Montage eines Profilkörpers mit einem U-förmigen Querschnitt können gleichzeitig zwei Einzugsleisten am Pflückrotor befestigt werden. Im Zusammenwirken mit dem zweiten Pflückrotor kann einer der Schenkel eine Schnittfunktion ausfüllen, insbesondere mit einer endseitig daran ausgebildeten Schneidkante, während der andere Schenkel eine Förder- und Quetschfunktion ausfüllen kann. Während einer der beiden Schenkel eines ersten auf einem ersten Pflückrotor befestigten Profilkörpers in den Innenraum des auf dem gegenüberliegenden zweiten Pflückrotor befestigten zweiten Profilkörpers eintaucht, taucht der zweite Schenkel des ersten Profilkörpers bei einer weiteren Drehbewegung der beiden zusammenwirkenden Pflückrotoren in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Profilkörpern auf dem zweiten Pflückrotor ein. Wenn in einem Eintauchbereich eine Ambossleiste eingelegt ist und in einen anderen nicht, ergibt sich aus den unterschiedlichen Abständen der Messerkanten zu den Bauteilen des gegenüberliegenden Pflückrotors eine unterschiedliche Schnitt- und Quetschwirkung. Diese Schnitt- und Quetschwirkung kann zudem durch eine geeignete Gestaltung der Geometrien der Schenkel der Profilkörper vorteilhaft unterstützt werden. Mit dem kombinierten Schneiden und Quetschen durch die Schenkel des Profilkörpers ergibt sich ein besonders guter Aufschluss der auf das Feld abgeworfenen Stängelstücke. Im Querschnitt müssen die freien Schenkel des U-förmigen Profilkörpers nicht genau in einem rechten Winkel zur Basis aufstehen, sondern können auch in einem anderen Winkel dazu angeordnet sein. Es sind insbesondere auch asymmetrisch gestaltete Querschnittsformen möglich.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ambossleisten auf den Grund des U-förmigen Profilkörpers aufgelegt. Durch die Anbringung auf dem Grund des U-förmigen Profilkörpers ergibt sich oberhalb der nach außen weisenden Oberfläche der Ambossleisten eine Bearbeitungskammer, in die das Material während des Durchlaufs eines Pflanzenstängels durch die Pflückwalzen eintaucht und dort intensiv gequetscht und geschnitten wird. Auf der Oberfläche der Ambossleisten ergibt sich im Zusammenwirken mit den während eines Umlaufs in den Profilkörper eintauchenden Einzugsleisten des gegenüberliegenden Pflückrotors eine intensive Reibwirkung auf die äußeren Wandungen des Pflanzenstängels, wodurch die ligninhaltigen Schichten besonders geschädigt werden. Dadurch wird die Verrottung der Pflanzenreste gefördert, wie bereits vorstehend erläutert.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Einzugsleisten mit U-förmigem Querschnitt einen vorderen Abschnitt auf, in dem die aufstehende Höhe eines oder beider Schenkel gegenüber einem hinteren Abschnitt gekürzt ausgebildet ist. Durch die niedrigere aufstehende Höhe eines oder beider Schenkel ergibt sich ein Einlaufbereich einer Pflückwalze, in dem die geschnittenen Enden der Stängel leichter in den Hüllkreis der Pflückrotoren rutschen und erst danach von den Einzugsleisten erfasst und nach unten gezogen werden. Im Einlaufbereich können die Schenkel bis auf die Basis des Profilkörpers verkürzt worden sein, um diesen besonders schluckfreudig zu gestalten.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der gegenständlichen Beschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1: eine Ansicht auf ein Pflückvorrichtung mit einem in die Pflückvorrichtung einlaufenden Pflanzenstängel,
    • 2: eine vergrößerte Ansicht der Pflückvorrichtung von schräg vorne,
    • 3: eine stirnseitige Ansicht der Pflückvorrichtung,
    • 4: die stirnseitige Ansicht aus 3 mit einer anderen Drehstellung der Pflückrotoren zueinander,
    • 5: eine Ansicht auf den Einlaufbereich eines Pflückrotors,
    • 6 und 7: Stirnansichten auf unterschiedlich gestaltete Paare von Pflückrotoren, und
    • 8 und 9: Ansichten auf unterschiedliche Ambossleisten mit strukturierten Oberflächen.
  • In 1 ist eine Ansicht auf eine Pflückvorrichtung 2 mit einem in die Pflückvorrichtung 2 einlaufenden Pflanzenstängel 8 gezeigt. Die Pflückvorrichtung 2 ist zusammengesetzt aus Pflückplatten 4, die einen Pflückspalt 6 seitlich begrenzen. Der Pflanzenstängel 8 wird von den Pflückrotoren 10 durch den Pflückspalt 6 nach unten gezogen. Die am Pflanzenstängel 8 abstehenden Kolben werden dabei von den Pflückplatten 4 zurückgehalten. Die Kolben reißen dabei vom Pflanzenstängel 8 ab und werden dann der Dreschvorrichtung eines Mähdreschers zugeführt, während die Pflanzenstängel 8 nach unten auf das Feld abgeworfen werden. In den Ausführungsbeispielen sind jeweils Paare von Einzugsrotoren 10 gezeigt, es ist aber auch möglich, die Erfindung auch bei mehr als zwei Pflückrotoren zu verwirklichen.
  • In 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Pflückvorrichtung 2 von schräg vorne gezeigt. In dieser vergrößerten Ansicht sind gut die Einzugsleisten 12 erkennbar, die in radialer Richtung von der Welle 14 aus gesehen über den Rotormantel 16 hervorstehen. Der Rotormantel 16 ist im Ausführungsbeispiel in 2 von den Profilschenkeln der Einzugsleisten 12 gebildet, die auf der Welle 14 aufliegen.
  • Auf den Rotormantel 16 sind in 2 eine Anzahl von Ambossleisten 18 aufgelegt. Bei der Rotationsbewegung der Pflückrotoren 10 in Rotationsrichtung R bewegen sich die nach außen weisenden Schneidkanten der Einzugsleisten 12 an den Oberflächen der am gegenüberliegenden Pflückrotor 10 befestigten Ambossleisten 18 vorbei.
  • In 3 ist eine stirnseitige Ansicht der in den 1 und 2 gezeigten Pflückvorrichtung 2 gezeigt. In dieser stirnseitigen Ansicht ist erkennbar, dass die Hüllkreise 20 der Einzugsleisten 12 ineinander kämmen. Dabei ist die Aufbauhöhe der Ambossleisten 18 im Ausführungsbeispiel so gewählt, dass die Oberfläche der Ambossleisten 18 nahezu in Kontakt sind mit den Schneidkanten 34 der Einzugsleisten 12.
  • Die Ambossleisten 18 sind jeweils in einen Zwischenraum 22 zwischen benachbarten Einzugsleisten 12 eines Pflückrotors 10 eingelegt. Die Zwischenräume 22 werden durch die eingelegten Ambossleisten 18 jeweils verkleinert, da die Zwischenräume 22 bereichsweise durch sie ausgefüllt werden. Indem der Zwischenraum 22 zwischen benachbarten Einzugsleisten 12 zumindest teilweise durch die Ambossleisten 18 ausgefüllt ist, kann das Material des einlaufenden Pflanzenstängels 8 nicht mehr einfach in seitliche Richtung ausweichen. Die Ambossleisten 18 wirken als Gegenhalter für die mit ihnen zusammenwirkenden Einzugsleisten 12, die dadurch mit ihrer Schneidkante 34 tiefer in das Innere des Pflanzenstängels 8 eindringen und schließlich einzelne Stängelstücke abschneiden können.
  • Insbesondere bei einem Vergleich der Drehstellungen der Pflückrotoren 10 in den 3 und 4 wird deutlich, dass die Einzugsleisten 12 bei einer Rotation in Drehrichtung R den Pflanzenstängel anschneiden, nach unten ziehen, quetschen und in einzelne Stücke schneiden. Dabei interagiert jede zweite Einzugsleiste eines Pflückrotors 10 mit einer Ambossleiste 18, die auf dem Rotormantel 16 des gegenüberliegenden Pflückrotors 10 angebracht ist. Während bei der Darstellung in 3 die Schneidkante 34 der auf neun Uhr stehenden Einzugsleiste 12 des rechten Pflückrotors 10 die auf drei Uhr stehende stehende Ambossleiste 18 des gegenüberliegenden linken Pflückrotors 10 nahezu kontaktiert und ein an dieser Stelle befindlicher Pflanzenstängel dabei an dieser Stelle durchgeschnitten wird, fehlt in dieser Drehstellung ein Kontakt der Schneidkanten 34 der übrigen Einzugsleisten 12 zu Bauteilen des gegenüberliegenden Pflückrotors 10. Somit kann in den übrigen Bereichen ein Pflanzenstängel 8 nur gequetscht und in seiner Oberfläche geschädigt werden.
  • In der in 4 gezeigten Drehstellung der Pflückrotoren 10 befindet sich keine der Einzugsleisten 12 in einem Kontakt mit einem Bauteil des gegenüberliegenden Pflückrotors 10. In dem Bereich, in dem sich die Hüllkreise 20 der Pflückrotoren 10 überschneiden, ergibt sich jedoch zwischen den Einzugsleisten 12 eine intensive Scher- und Quetschwirkung auf einen Pflanzenstängel, der sich in diesem Bereich befindet. Eine Einzugsleiste 12 taucht dabei tief in den Zwischenraum 36 ein, in dem auf dem gegenüberliegenden Pflückrotor 10 keine Ambossleiste 18 angeordnet ist.
  • Über dem Bereich, in dem sich die Hüllkreise 20 der Pflückrotoren 10 überschneiden, befindet sich eine geöffnete Annahmezone, in die ein Pflanzenstängel 8 in den Zwischenraum zwischen den Pflückrotoren 10 einlaufen kann. Unterhalb dieses Bereichs befindet sich eine Abwurfzone, in dem die geschnittenen und gequetschten Stängelstücke auf den Boden abgeworfen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel haben die Ambossleisten 18 eine einheitliche Bauhöhe. Es ist allerdings auch möglich, auf einem Pflückrotor 10 Ambossleisten 18 mit unterschiedlichen Bauhöhen zu verwenden. Genauso ist es möglich, die in den 3 und 4 erkennbaren Ambossleisten 18 durch solche auszutauschen, die eine größere oder kleinere Aufbauhöhe aufweisen. Dies ist insbesondere möglich, um einen Verschleiß der Einzugsleisten 12 an den äußeren Schneidkanten auszugleichen.
  • In den Figuren ist erkennbar, dass die Ambossleisten 18 auf einen Schenkel eines Profilkörpers 24 einer Einzugsleiste 12 eines Pflückrotors aufgelegt sind. Die Ambossleisten 18 sind im Ausführungsbeispiel mit der Welle 14 des jeweiligen Pflückrotors 10 verschraubt.
  • Im Ausführungsbeispiel weisen die Profilkörper 24 der Einzugsleisten 12 einen U-förmigen Querschnitt auf, bei dem die Schenkel 26, die die Einzugsleisten 12 bilden, vom Rotormantel 16 abstehen. Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Anstellwinkel der Schenkel 26 im Verhältnis zum Rotormantel 16 kann auch in einer vom Ausführungsbeispiel abweichenden Winkelstellung ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel sind die Ambossleisten 18 auf den Grund des U-förmigen Profilkörpers 24 aufgelegt.
  • In 5 ist erkennbar, dass die Einzugsleisten 12 einen vorderen Abschnitt 28 aufweisen, in dem die aufstehende Höhe H eines Schenkels 26 gegenüber einem hinteren Abschnitt 30 gekürzt ausgebildet ist. Der vordere Abschnitt 28 bildet einen idealen Einlaufbereich, in den die Pflanzenstängel 8 mit ihrem unten Ende in den Wirkbereich der Pflückrotoren 10 einlaufen können. In diesem Einlaufbereich ist es möglich, entgegen der Abbildung in 5 auch die Ambossleiste 18 flacher auszuführen oder diese ganz wegzulassen, um dadurch dort die Annahme von Pflanzenstängeln 8 zu verbessern.
  • In den 6 und 7 sind Stirnansichten auf unterschiedlich gestaltete Paare von Pflückrotoren gezeigt. Die in 6 gezeigten Pflückrotoren 10 sind mit Ambossleisten 18 belegt, die eine Nut 32 aufweisen. Die Schneidkante 34 der Einzugsleiste 12 taucht im Ausführungsbeispiel in die zugehörige Nut 32 in der am gegenüberliegenden Pflückrotor 10 angebrachte Ambossleiste 18 ein. Über die Seitenwände der Nut 32 können die Oberflächen der zwischen den Pflückrotoren 10 durchlaufenden Pflanzenstängel zusätzlich gequetscht und abrasiv aufgeschlossen werden.
  • In 7 sind die Einzugsleisten 12a, 12b als Schenkel 26 eines Profilkörpers 24 mit U-förmigem Querschnitt in einem unterschiedlichen Anstellwinkel zur Welle 14 und dem Rotormantel 16 ausgebildet. Bei einer Rotationsrichtung R der Pflückrotoren 10 ist die Einzugsleiste 12b in einer zur Rotationsrichtung stärker nacheilenden Stellung gezeigt. Im Zusammenwirken mit den in einer weniger nacheilend gezeigten Stellung befindlichen Einzugsleisten 12a durchgreifen die Einzugsleisten 12b bei der Rotation der Pflückrotoren 10 den jeweiligen Zwischenraum 36, in den im Ausführungsbeispiel jeweils keine Ambossleisten 18 eingelegt sind. Aufgrund ihrer Winkelstellung zueinander reibt die Schneidkante einer Einzugsleiste 12b über die in Rotationsrichtung weisende Fläche der folgenden Einzugsleiste 12b, woraus sich eine gute Schneid- und Quetschfunktion auf die die durchlaufenden Pflanzenstängel ergibt.
  • In den 8 und 9 sind Ansichten auf unterschiedliche Ambossleisten 18 mit strukturierten Oberflächen dargestellt. Die 8 zeigt eine Ambossleiste 18, die über ihre Länge hinweg unterschiedlich strukturierte Oberflächen aufweist. Während der vordere Abschnitt mit einer schräg ausgerichteten Verrippung versehen ist, verfügt der mittlere Abschnitt über eine Anzahl von Querrippen, und der hintere Abschnitt weist drei in Längsrichtung der Ambossleiste 18 verlaufende Nuten auf. In 9 ist eine Ambossleiste 18 gezeigt, die außer den drei Schraublöchern nur über Querrippen verfügt. Die Oberflächen können so gestaltet werden, wie es für die jeweils verarbeiteten Pflanzen und der deren Reifezustand vorteilhaft erscheint. Da sich die Eigenschaften der Pflanzenstängel über ihre Länge hinweg verändern, wie beispielsweise ihre Dicke, ihr Verholzungsgrad, ihre Flexibilität und dergleichen, können auch die Oberflächen der Ambossleisten 18 über ihre Länge hinweg durch eine unterschiedliche Struktur an diese unterschiedlichen Eigenschaften angepasst sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, das Ausführungsbeispiel auf eine ihm geeignet erscheinende Weise abzuwandeln, um es an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1242035 [0002]
    • DE 9105932 [0003]

Claims (9)

  1. Vorsatzgerät zum Anbau an eine Erntemaschine mit einer Anzahl von nebeneinander über die Arbeitsbreite verteilt angeordneten Pflückvorrichtungen (2), die Pflückvorrichtungen (2) weisen jeweils einen Pflückspalt (6) auf, unter dem zumindest zwei gegenläufig rotierend antreibbare Pflückrotoren (10) angeordnet sind, und die Pflückrotoren (10) sind mit Einzugsleisten (12) versehen, die in radialer Richtung über den Rotormantel (16) hervorstehen und mit ihren Hüllkreisen (20) ineinander kämmen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenraum (22) zwischen benachbarten Einzugsleisten (12) eines Pflückrotors (10) eine oder mehrere mit dem Pflückrotor (10) und/oder den Einzugsleisten (12) lösbar verbundene Ambossleisten (18) eingelegt sind, die diesen bei einer rotierenden Bewegung der Pflückrotoren (10) bereichsweise ausfüllen.
  2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nicht für jede Einzugsleiste (12) eines Pflückrotors (10) auf dem gegenüberliegenden Pflückrotor (10) eine Ambossleiste (18) aufgelegt ist.
  3. Vorsatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Einzugsleisten (12) eines Pflückrotors (10) auf dem gegenüberliegenden Pflückrotor (10) Ambossleisten (18) mit einer unterschiedlichen Aufbauhöhe aufgelegt sind.
  4. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Ambossleisten (18) auf einen Profilkörper (24) einer Einzugsleiste (12) eines Pflückrotors (10) aufgelegt sind.
  5. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem gegenüberliegenden Pflückrotor (10) zugewandten Oberflächen der Ambossleisten (18) eine Strukturierung aufweisen.
  6. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ambossleisten (18) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind.
  7. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugsleisten (12) die Schenkel (26) eines Profilkörpers (24) mit einem U-förmigen Querschnitt sind.
  8. Vorsatzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ambossleisten (18) auf den Grund des U-förmigen Profilkörpers (24) aufgelegt sind.
  9. Vorsatzgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugsleisten (12) mit U-förmigem Querschnitt einen vorderen Abschnitt (28) aufweisen, in dem die aufstehende Höhe (H) eines oder beider Schenkel (26) gegenüber einem hinteren Abschnitt (30) gekürzt ausgebildet ist.
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