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Die Erfindung betrifft ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein Gerät der eingangs genannten Art ist aus dem Schutzrechtsdokument
DE 20 2013 104 930 U1 bekannt. Dieses Gerät, das sowohl beim Stand der Technik als auch bei der nachfolgend erläuterten erfindungsgemäßen Lösung insbesondere (aber nicht nur) als im Freien aufgestellte Luft/Wasser-Wärmepumpe ausgebildet ist, besteht unter anderem aus einer Gehäusewand, die einen als Öffnung zu einem hinter der Gehäusewand angeordneten Ventilator ausgebildeten Einlauf aufweist. Der Einlauf ist dabei strömungstechnisch so optimiert, dass ein möglichst großer Luftvolumenstrom bei möglichst kleiner Geräuschentwicklung dem Ventilator zugeführt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll ein derartiges Gerät hinsichtlich seiner Betriebssicherheit bei niedrigen Außentemperaturen verbessert werden.
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Diese Aufgabe ist mit einem Gerät der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass der Einlauf in Betriebsposition zur Vermeidung von Wasserablagerungen an seinem unteren Ende frei von waagerechten Bereichen ausgebildet ist.
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Mit anderen Worten zeichnet sich das erfindungsgemäße Gerät somit dadurch aus, dass der Einlauf an der Stelle, wo sich Wasser während des Betriebs sammeln könnte, so ausgebildet ist, dass dieses aufgrund der entsprechend schräg ausgebildeten bzw. Radien aufweisenden Flächen sofort abfließt. Diese Maßgabe verhindert dabei eine unerwünschte Eisbildung und verbessert somit die Betriebssicherheit des Geräts.
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Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass der rotationssymmetrisch ausgebildete Einlauf bei der Lösung gemäß dem eingangs genannten Stand der Technik vollumfänglich einen waagerechten Bereich aufweist, d. h. bei dieser Lösung kann sich Wasser jedenfalls am unteren Ende (siehe hierzu insbesondere
3 der
DE 20 2013 104 930 U1 ) ansammeln und dort vereisen. Der Einlauf beim erfindungsgemäßen Gerät ist dagegen nicht rotationssymmetrisch ausgebildet.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Das erfindungsgemäße Gerät einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt
- 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Gehäusewand mit dem erfindungsgemäßen Einlauf;
- 2 die Gehäusewand gemäß 1 im Schnitt;
- 3 eine vergrößerte Darstellung des oberen Einlaufbereichs gemäß 2; und
- 4 eine vergrößerte Darstellung des unteren Einlaufbereichs gemäß 2.
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Die in den Figuren dargestellte Gehäusewand
1 ist Bestandteil des erfindungsgemäßen Geräts, das (vergleiche hierzu das eingangs genannte Dokument
DE 20 2013 104 930 U1 ) vorzugsweise als Wärmepumpe, insbesondere als Luft/Wasser-Wärmepumpe, ausgebildet ist. Diese Gehäusewand
1 weist dabei, wie bisher auch schon, einen als Öffnung zu einem hinter der Gehäusewand
1 angeordneten Ventilator ausgebildeten Einlauf
1.1 auf. Die Gehäusewand
1 und der Einlauf
1.1 können dabei, wie dargestellt, einstückig ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich (nicht extra dargestellt), dass der Einlauf
1.1 als separates Bauteil an der Gehäusewand
1 befestigt wird.
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Ferner ist in an sich bekannter Weise bevorzugt vorgesehen, dass die Gehäusewand 1 in Betriebsposition vertikal im bzw. am Gerät angeordnet ist. Außerdem ist in bekannter Weise bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise die Gehäusewand 1 aus Kunststoff und/oder die Gehäusewand 1 abgesehen vom Einlauf 1.1 als eine im wesentlichen rechteckige Platte ausgebildet ist.
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Darüber hinaus ist bevorzugt vorgesehen, dass die Gehäusewand 1 von ihrem Rand beginnend zunächst in eine Richtung ausgewölbt ausgebildet ist, wobei sich der Einlauf 1.1 von der Gehäusewand 1 ausgehend in eine der Auswölbung entgegengesetzte Richtung erstreckt.
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Wesentlich für das erfindungsgemäße Gerät ist nun, dass der in Hauptströmungsrichtung vorzugsweise abgerundete Einlauf 1.1, der im Querschnitt, also senkrecht zur Hauptströmungsrichtung, vorzugsweise rund ausgebildet ist, in Betriebsposition zur Vermeidung von Wasserablagerungen an seinem unteren Ende frei von waagerechten Bereichen ausgebildet ist.
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Wie eingangs erläutert, gewährleistet diese Maßgabe, dass sich am unteren Ende des Einlaufs kein Wasser ansammeln und bei entsprechend niedrigen Temperaturen vereisen kann.
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Besonders bevorzugt ist dabei insbesondere mit Verweis auf 4 vorgesehen, dass der Einlauf 1.1 an seinem unteren Ende ausgehend von seinem ventilatorseitigen Rand (ganz rechts in 4) ausschließlich nach unten abfallend ausgebildet ist.
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Weiterhin ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Einlauf 1.1 mindestens einen oberen, strömungstechnisch optimierten Einlaufbereich 1.1.1 und mindestens einen unteren, betriebssicherheitstechnisch optimierten Einlaufbereich 1.1.2 aufweist. Dabei ist ferner bevorzugt vorgesehen, dass der obere Einlaufbereich 1.1.1 mehr und der unteren Einlaufbereich 1.1.2 weniger als 180° vom Gesamtumfang des Einlaufs 1.1 einnehmend ausgebildet ist.
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Der obere Einlaufbereich
1.1.1 ist vorzugsweise wie im Dokument
DE 20 2013 104 930 U1 beschrieben ausgebildet. Genauer betrachtet ist dabei weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise der Einlauf
1.1 an seinem oberen Ende einen waagerechten Bereich aufweist und/oder dass der Einlauf
1.1 an seinem oberen Ende ausgehend von seinem ventilatorseitigen Rand zunächst nach unten abfallend und anschließend ansteigend ausgebildet ist.
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Ferner ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass beidseitig des unteren Einlaufbereichs 1.1.2 ein einen möglichst fließenden Übergang schaffender Übergangsbereich 1.1.3 zum oberen Einlaufbereich 1.1.1 angeordnet ist.
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Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Öffnungsbereich auf einer ventilatorabgewandten Seite des Einlaufs 1.1 größer als ein Öffnungsbereich auf einer ventilatorzugewandten Seite des Einlaufs 1.1 ausgebildet ist.
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Das erfindungsgemäße Gerät funktioniert wie folgt:
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Wie bereits erwähnt, ist der Ventilator des Geräts auf der rechten Seite der Gehäusewand 1 in 2 angeordnet. Ist dieser Ventilator in Betrieb, saugt er Luft von der linken Seite der Gehäusewand 1 über den Einlauf 1.1 an und fördert diese auf die rechte Seite der Gehäusewand 1.
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Diese Luft ist mehr oder weniger feucht. Bei entsprechenden Bedingungen kann es somit vorkommen, dass sich am Einlauf 1.1 Kondensat bildet. Schwerkraftbedingt strömt dieses automatisch an der Wandung des Einlaufs 1.1 entlang zum unteren Einlaufbereich 1.1.2 bzw. zum unteren Ende des Einlaufs 1.1.
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Da dort nun aber erfindungsgemäß das Vorhandensein einer waagerechten Stelle ausgeschlossen ist, sich mithin dort kein Kondensat bzw. Wasser ansammeln, kann es an dieser Stelle auch nicht zu einer den Betrieb des Geräts störenden Eisbildung kommen.
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Bei dieser Lösung wird dabei ganz bewusst in Kauf genommen, dass der untere Einlaufbereich 1.1.2 strömungstechnisch weniger günstig als der obere Einlaufbereich 1.1.1 ausgebildet ist. Vielmehr ist die Gestaltung des unteren Einlaufbereichs 1.1.2 an der Vermeidung einer Eisbildung ausgerichtet.
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Schließlich wird noch darauf hingewiesen, dass der untere Einlaufbereich 1.1.2 so gestaltet ist, dass die Luft möglichst wirbelfrei über die Wandung des Einlaufs 1.1 strömt und auf diese Weise dort befindliche Kondensattröpfchen mitreißt bzw. abtransportiert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäusewand
- 1.1
- Einlauf
- 1.1.1
- Oberer Einlaufbereich
- 1.1.2
- Unterer Einlaufbereich
- 1.1.3
- Übergangsbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013104930 U1 [0002, 0007, 0011, 0018]