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Aus dem Handel allgemein bekannt sind mobile Akku-betriebene LED-Leuchten, die körpernah oder direkt am Körper verwendbar sind, in Form von Taschenlampen, Stirnlampen, Leselampen mit Klemmvorrichtung. Solche mobilen Leuchten sind aus dem Bedürfnis entstanden, dem Nutzer für eine körpernahe Tätigkeit wie Lesen, Handarbeiten, Schreiben, Zeichnen etc. das benötigte Arbeitslicht über eine Leuchte zur Verfügung zu stellen, die tätigkeitsnah verwendet wird und deshalb nur eine geringe Leuchtkraft benötigt. Die begrenzte Lichtausstrahlung dient dazu, die Leuchte möglichst energieeffizient zu verwenden und um andere nicht zu stören. Regelmäßig wird mit solchen Leuchten nur der Bereich vor dem Oberkörper des Benutzers ausgeleuchtet, insbesondere als Arbeitslicht im Bereich der Hände. Dies ist insoweit vorteilhaft, da das nähere Umfeld durch den Lichtkegel nicht gestört wird und die Lichtquelle relativ sparsam betrieben werden kann. Die Leuchten werden regelmäßig mit einer Batterie- oder Akku-Versorgung ortsunabhängig verwendet.
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Derartige Leuchten machen es allerdings erforderlich, die Leuchte für den Gebrauch in eine bestimmte Position zu bringen und zu halten. Zudem muss die Leuchte funktionstauglich stets der veränderten Körperposition folgen. Bekannt sind Lösungen, die eine Befestigung der Leuchte am Körper vorsehen. Als Befestigungen sind Leuchten mit Zugbändern für eine Verwendung an der Stirn, durch mechanische Klemmvorrichtungen, die eine Befestigung am Arbeitsgerät oder am Buch vorsehen, durch Fixierung an der Hand oder am Handgelenk, etc. Eine mobile Leuchte mit Befestigungsvorrichtung beschreibt
DE 00 0020 309 531 U1 , worin eine Leuchte offenbart wird, die durch eine Manschette u. a. am Unterarm anbringbar ist. Ohne eine Befestigungsvorrichtung wäre der Nutzer eingeschränkt, denn er müsste die Leuchte beispielsweise mit einer Hand halten, wie bei einer Taschenlampe. Zwar ist es denkbar, eine Taschenlampe oder andere mobile Leuchten am Körper zu positionieren, indem die Leuchte auf die Schulter gelegt und an den Kragen im Halsbereich geklemmt wird. Das würde jedoch den Nutzer in seinen Bewegungsmöglichkeiten einschränken, denn er müsste darauf achten, seine Schulter für eine längere Dauer hochgezogen zu halten und die Leuchte zu stabilisieren. Die Ausrüstung mit einer Befestigungsvorrichtung ist nachteilig, weil es einen Mehraufwand bedeutet, die Leuchte mittels der Befestigung anzubringen und zu entfernen.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine mobile Akku-betriebene LED-Leuchte zur Verfügung zu stellen, die leicht am Körper des Nutzers positioniert werden kann, ohne eine zusätzliche Fixierung vorzunehmen und den Benutzer auch nicht in die Lage bringt, die Leuchte durch eine untypische Körperverspannung in Position halten zu müssen.
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Dieses Problem wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Mit der Erfindung wird erreicht, dass der Benutzer die Leuchte (1) ergonomisch günstig am Körper halten kann. Zu diesem Zweck wird der schlauchartige Beutel (2) über die Schulter gelegt, wo er sich beidseitig hängend stabilisiert. Die im Inneren des schlauchartigen Beutels (4) eingebettete Elektronik (3) und der Energiespeicher (4) haben ein ausreichendes Eigengewicht, um den Beutel zu einer Seite herunterzuziehen, während im schlauchartigen Beutel (2) eingebrachte Füllstoffe (6) von gleichem Gewicht wie die elektronischen Komponenten den schlauchartigen Beutel (2) zur anderen Seite ziehen. Auf diese Weise wird die Leuchte (1) auf der Schulter in Balance gehalten. Als Füllstoffe (6) sind leichte und schwere Mittel, vorzugsweise Füllwatte und Obstkerne vorgesehen, welche zugleich den Tragekomfort der Leuchte (1) unterstützen. Der schlauartige Beutel (2) kann in seiner Form einer menschlichen Schulter angepasst sein. Vorzugsweise ist der schlauchartige Beutel (2) aus textilem Material, was ebenfalls einen Tragekomfort unterstützt. Das Leuchtmittel (5) ist am schlauchartigen Beutel (2) so positioniert, dass es idealerweise einen Bereich vor dem Oberkörper des Benutzers ausleuchtet. Möchte der Benutzer beispielsweise ein Buch lesen, das er vor sich hält, dann kann die Leuchte durch leichtes verrücken auf der Schulter auf die aufgeschlagenen Buchseiten ausgerichtet werden.
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Für die Verwendung der erfindungsgemäßen Leuchte ist es von Vorteil, dass der Nutzer die Leuchte einfach auf die Schulter legen kann, wo sie auch als komfortables Nackenkissen nützlich ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 2 dargestellt, denn das zur Aufladung des Energiespeichers (4) vorgesehene Kabel (8) mit einem Anschlussstecker (8) macht eine zusätzliche Kabelverbindung entbehrlich. Solche zusätzlichen Gerätekabel sind schnell verlustig, was den Gerätenutzen einschränkt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 3 beschrieben, wonach an zwei oder mehr Stellen des schlauchartigen Beutels (2) Leuchtmittel (5) vorgesehen sind um eine stärkere Lichtkraft zu erzeugen oder mehrere Bereiche auszuleuchten.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 4 dargestellt, wonach die Leuchte (1) auch auf einer Fläche abgestellt werden kann und über das nach oben ausgerichtete Leuchtmittel (5) so auch zur Ausleuchtung betrieben werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 5 beschrieben, dem der Gedanke zugrunde liegt, dass der schlauchartige Beutel (2) nicht nur zusätzlich als Nackenkissen fungiert, sondern auch die Funktion eines Schals erfüllt und um den Hals gewickelt werden kann.
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Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 6 beschrieben, wonach für die Versorgung des Leuchtmittels mit elektrischer Energie ein Kabelanschluss vorgesehen ist, der an eine externe Stromquelle angeschlossen werden kann.
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Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 7 beschrieben, danach kann zuweilen das Bedürfnis bestehen, den schlauchartigen Beutel (2) für die Positionierung am Körper mittels einer lösbaren Verbindung an der Kleidung zu befestigen. Solche Verbindungen können Klett-, Knopf- oder Klemmverschlüsse sein. Denkbar ist aber auch, dass der schlauchartige Beutel (2) mit einer Sicherheitsnadel befestigt wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 8 beschrieben, wonach das Leuchtmittel (5) mit zugehöriger Elektronik (3) und Energiespeicher (4) am oder im schlauchartigen Beutel (2) aufnehmbar und anfügbar ist und leicht von diesen gelöst werden kann, um es getrennt vom schlauchartigen Beutel (2) zu verwenden. Dies betrifft auch eine Ausführung, bei der der schlauchartige Beutel (2) dazu dient, eine vorhandene Leuchte, etwa eine Taschenlampe am Körper zu verwenden. Die leichte Trennbarkeit ist indes auch von Vorteil, um den schlauchartigen Beutel (2) zu waschen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 9 beschrieben, wonach die Möglichkeit besteht, den schlauchartigen Beutel (2) als Basis zu verwenden, um darauf ein beliebiges Motiv, beispielsweise ein Tiermotiv zu positionieren.
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Dabei kann es bei dem Produktabsatzaufwand auch von Vorteil sein, den schlauchartigen Beutel selbst motivisch zu gestalten.
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Für eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 10 beschrieben, dass der schlauchartige Beutel durch Luftaufblasen und Luftablassen das Volumen verändert werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Erfindung als aufblasbares Kissen genutzt wird, wie es als Reiseutensilien in Flugzeugen mitgeführt wird. So sind aufblasbare Nackenkissen beispielsweise bei Langstreckenflügen bekannt, um den Kopf in eine bequeme Position zur Schulter zu neigen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 3 erläutert:
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1 ist eine Darstellung der erfindungsgemäßen Leuchte (1) in Position auf der Schulter eines Benutzers.
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2 ist eine Darstellung der erfindungsgemäßen Leuchte (1) in tiermotivischer Ausführung.
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3 zeigt die erfindungsgemäße Leuchte (1) nach Patentanspruch 8
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1 zeigt die erfindungsgemäße Leuchte (1) wie sie auf der Schulter eines Benutzers positioniert werden kann. Das am Oberkörper herunterhängende Ende ist mit dem Leuchtmittel (5) ausgestattet. Mit Positionierung auf der Schulter weist der Leuchtstrahl in einem Bereich vor dem Oberkörper des Benutzers.
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2 zeigt die erfindungsgemäße Leuchte (1) mit einer tiermotivischen Ausstattung. In Schulterposition hängen die beiden Enden herunter. Das hintere Ende ist mit einem schwereren Füllstoff (8) gefüllt. Das vordere Ende, welches zum Oberkörper ausgerichtet ist, trägt das Leuchtmittel (5). Zum Rücken weisend angeordnet ist das Ladekabel (7) mit Anschlussstecker (8).
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3 zeigt die erfindungsgemäße Leuchte (1) mit einem herausnehmbaren Leuchtmittel (5) in Form einer Taschenlampe. Die Taschenlampe wird in einer Aussparung des Schlauchs gesteckt und vom Schlauch aufgenommen, so dass nur noch das Leuchtmittel (5) herausragt. In der Taschenlampe selbst sind die Elektronik (3) und die Energiequelle für den Betrieb des Leuchtmittels (5) untergebracht. Am anderen Ende des schlauchartigen Beutels (2) befindet sich eine Befüllung mit einem Füllmittel vom gewissen Gewicht, um den Schlauch auf der Schulter in Balance zu halten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchte
- 2
- schlauchartige Beutel
- 3
- Elektronik
- 4
- Energiespeicher
- 5
- Leuchtmittel
- 6
- eingebrachte Füllstoffe
- 7
- Ladekabel
- 8
- Anschlussstecker
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 000020309531 U1 [0002]