DE102017118285A1

DE102017118285A1 - Vorrichtung zur optimierten Führung einer Hochdruckleitung durch eine Kupplungs-glocke eines Kupplungsbetätigungssystems

Info

Publication number: DE102017118285A1
Application number: DE102017118285.3A
Authority: DE
Inventors: Ahmed Tamaazousti; Gaetan Brethes
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2017-08-11
Filing date: 2017-08-11
Publication date: 2019-02-14

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optimierten Führung einer Hochdruckleitung durch eine Kupplungsglocke eines Kupplungsbetätigungssystems, bei welcher die Kupplungsglocke (4) eine Öffnung (6) aufweist. Bei einer Vorrichtung, die kostengünstig ausgebildet und leicht herzustellen ist, ist die Leitung (2) in einem Konnektor (3) befestigt ist, welcher in die Öffnung (6) der Kupplungsglocke (4) eingesetzt ist, wobei ein Dichtelement (8) am Außenumfang des Konnektors (3) angeordnet ist, welches mit der Öffnung (6) der Kupplungsglocke (4) abschließt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optimierten Führung einer Hochdruckleitung durch eine Kupplungsglocke eines Kupplungsbetätigungssystems, bei welcher die Kupplungsglocke eine Öffnung aufweist.
Aus der WO 2015/149779 A1 ist ein Dichtelement für eine Kupplungsglocke bekannt, welches einen zylindrischen Elastomerkörper aufweist, der einen zentralen Durchgang für eine Leitung besitzt, wobei der Elastomerkörper einen Einführabschnitt mit einem ersten Durchmesser und einem Dichtabschnitt mit einem zweiten Durchmesser und einem Endabschnitt mit einem dritten Durchmesser aufweist, wobei der Dichtabschnitt zwischen dem Einführabschnitt und dem Endabschnitt angeordnet ist. Das Dichtelement ist dabei vorzugsweise fassförmig ausgebildet. Eine in einem Kupplungsbetätigungssystem zu verlegende Leitung wird durch den zentralen Durchgang geführt, wobei das Dichtelement in eine Öffnung einer Kupplungsglocke eingesetzt ist. An die Leitung werden dann entsprechende gerade verlaufende Konnektoren angeschlossen. Die Elastomerkörper bestehen dabei aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), welcher sehr teuer ist, was die Herstellungskosten des Kupplungsbetätigungssystems erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur optimierten Führung einer Hochdruckleitung durch eine Kupplungsglocke eines Kupplungsbetätigungssystems anzugeben, welche eine einfache Montage und eine kostengünstige Gestaltung erlaubt.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Leitung in einem Konnektor befestigt ist, welcher in die Öffnung der Kupplungsglocke eingesetzt ist, wobei ein Dichtelement am Außenumfang des Konnektors angeordnet ist, welches mit der Öffnung der Kupplungsglocke abschließt. Dies hat den Vorteil, dass die Leitung selbst nicht durch die Kupplungsglocke gezogen werden muss, sondern in dem durch die Öffnung der Kupplungsglocke ragenden Konnektor befestigt ist. Der Konnektor lässt sich dann einfach zur Kupplungsglocke mittels eines handelsüblichen Dichtelementes abschließen. Damit wird auch gewährleistet, dass der Ausgang der Leitung sehr nahe an dem Gehäuse der Kupplungsglocke befestigt werden kann. Der aus Kunststoff bestehende Konnektor ist wesentlich kostengünstiger ist als ein EPDM-Teil.
Vorteilhafterweise ist das Dichtelement als O-Ring ausgebildet, welcher in einer umlaufenden Ausnehmung am Konnektor eingesetzt ist. Dies erlaubt eine sehr kostengünstige Montage des Konnektors an der Kupplungsglocke.
Um die Leitung, die in das Innere des Kupplungsbetätigungssystems hineinragt, an ihren Enden zu schützen, überragt der Konnektor die Öffnung der Kupplungsglocke zur Leitung hin.
In einer Variante ist die Leitung in einer von der Kupplungsglocke beabstandeten zweiten Position fixiert. Durch diese zweite Fixierung kann die Leitung länger ausgebildet werden und trotzdem zuverlässig im entsprechenden Bauraum geführt werden.
Vorteilhafterweise ist der Konnektor abgewinkelt ausgebildet. Dadurch benötigt der Konnektor nur wenig Bauraum und kann auch bei engsten Platzverhältnissen zuverlässig montiert werden.
In einer Weiterbildung ist der Konnektor als Female-Konnektor ausgebildet, welcher an einem Ende die Leitung aufnimmt und der mit dem der Leitung abgewandten Ende mit einem Male-Konnektor verbunden ist. Dadurch können die Konnektoren formschlüssig aufeinander abgestimmt werden, was die Montage erleichtert.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert werden.
Es zeigen:

1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt, welche in einer Kupplungsbetätigungseinrichtung eines Fahrzeuges verwendet wird. Bei einer solchen Vorrichtung 1 wird eine Druckleitung 2 durch eine Kupplungsglocke 4 in das Kupplungsbetätigungssystem eingeführt. Dabei ist die Druckleitung 2 in einem abgewinkelten Konnektor 4 verankert, wobei ein Ende 5 des Konnektors 3 in eine Öffnung 6 der Kupplungsglocke 4 eingesetzt ist. In einer am Außenumfang des Konnektors 3 ausgebildeten Ausnehmung 7 ist ein Dichtelement 8 in Form eines O-Ringes eingelegt, wodurch der Konnektor 3 gegen die Öffnung 6 der Kupplungsglocke 4 abgedichtet ist.
Bei der Einführung der Leitung 2 in den Konnektor 3, insbesondere das Ende 5, ist ein Clips-Element 12 vorgesehen, welches kraftschlüssig in das Ende 5 des Konnektors 3 eingesetzt wird, und welches die Leitung 2 trägt, die einen umlaufenden Vorsprung 14 aufweist, der in das Clips-Element 13 eingepasst ist. Die Leitung 2 ist dabei so weit in den Konnektor 3 eingeführt, dass diese mit einem im Konnektor 3 ausgebildeten Durchflusskanal 15 abschließt. Der Durchflusskanal 15 ist im Konnektor 3 ebenfalls gewinkelt ausgebildet, wobei sich an dem anderen Ausgang des Durchflusskanales 15 die Leitung 12 anschließt, die mit einem Male-Konnektor 16 in dem Konnektor 3 gehalten wird (2a und b).
Das entgegengesetzte Ende 9 der Leitung 2 ist in einer zweiten Position zentriert. Die Zentrierung 10 kann dabei ein Element eines Nehmerzylinders des Kupplungsbetätigungssystems 11 sein, welcher über die Leitung 2 und die Leitung 12 von einem nicht weiter dargestellten Geberzylinder mit einer Hydraulikflüssigkeit versorgt wird. Durch die zweifache Fixierung der Leitung 2 durch die Konnektoren 3 und 10 kann die Leitung 2 ausreichend lang gestaltet werden, wobei ein Risiko einer Leckage zuverlässig verhindert wird.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Druckleitung
3: Konnektor
4: Kupplungsglocke
5: Ende des Konnektors
6: Öffnung
7: Ausnehmung
8: Dichtelement
9: Ende der Leitung
10: Zentrierung
11: Kupplungsbetätigungssystem
12: Leitung
13: Clips-Element
14: Vorsprung
15: Durchflusskanal
16: Male-Konnektor

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2015/149779 A1 [0002]

Claims

Vorrichtung zur optimierten Führung einer Hochdruckleitung durch eine Kupplungsglocke eines Kupplungsbetätigungssystems, bei welcher die Kupplungsglocke (4) eine Öffnung (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (2) in einem Konnektor (3) befestigt ist, welcher in die Öffnung (6) der Kupplungsglocke (4) eingesetzt ist, wobei ein Dichtelement (8) am Außenumfang des Konnektors (3) angeordnet ist, welches mit der Öffnung (6) der Kupplungsglocke (4) abschließt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement als O-Ring (6) ausgebildet ist, welcher in einer umlaufenden Ausnehmung (7) am Außenumfang des Konnektors (3) eingesetzt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (3) die Öffnung (6) der Kupplungsglocke (4) zur Leitung (2) hin überragt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (2) beabstandet zur Kupplungsglocke (4) in einer zweiten Position (10) fixiert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ende (9) der Leitung (2) in der zweiten Position (10) fixiert ist.
Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (3) abgewinkelt ist.
Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konnektor (3) als Female-Konnektor ausgebildet ist, welcher an einem ersten Ende (5) die Leitung (2) aufnimmt und der mit dem der Leitung (2) abgewandten Ende mit einem Male-Konnektor (16) verbunden ist.