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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Anmeldung betrifft im Allgemeinen das Steuern des automatischen Startens/des automatischen Abschaltens eines Verbrennungsmotors in Hybridfahrzeugen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Mikrohybridfahrzeug kann seinen Verbrennungsmotor automatisch über einen Zeitraum automatisch abschalten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Automatische Abschaltungen des Verbrennungsmotors können die Kraftstoffeffizienz durch Reduzieren der Menge an Zeit verbessern, in welcher der Verbrennungsmotor im Leerlauf ist, während das Fahrzeug steht oder ausrollt, um anzuhalten.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeug beinhaltet einen Verbrennungsmotor und eine Antriebsbatterie. Das Fahrzeug beinhaltet ferner eine Steuerung, die programmiert ist, um das automatische Abschalten des Verbrennungsmotors als Reaktion darauf zu gestatten, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem Geschwindigkeitsschwellenwert liegt, und dass ein Bedarfsstrom von der Antriebsbatterie unter einem Stromschwellenwert liegt, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert.
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Ein Fahrzeug beinhaltet einen Verbrennungsmotor und eine Antriebsbatterie. Das Fahrzeug beinhaltet ferner eine Steuerung, die programmiert ist, um, als Reaktion darauf, dass der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet wird und ein Bremsbetätigungsparameter über einem vorbestimmten Wert liegt, von dem erwartet wird, dass er bewirkt, dass ein Bedarfsstrom der Antriebsbatterie einen vorbestimmten Schwellenwert des automatischen Startens übersteigt, das automatische Starten des Verbrennungsmotors über eine vorbestimmte Dauer zu verhindern.
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Ein Verfahren beinhalten Gestatten, durch eine Steuerung, des automatischen Abschaltens eines Verbrennungsmotors als Reaktion darauf, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem Geschwindigkeitsschwellenwert liegt und ein Strom, der von einer Antriebsbatterie angefordert wird, unter einem Stromschwellenwert liegt, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm eines Mikrohybridfahrzeugs.
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2 ist ein Verlauf eines Motorstatus gegenüber der Zeit vor, während und nach einem Motor-Stopp/Start-Ereignis.
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3 ist ein Ablaufdiagramm für eine mögliche Sequenz von Vorgängen, die ausgeführt werden soll, während der Verbrennungsmotor läuft.
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4 ist ein Ablaufdiagramm für eine mögliche Sequenz von Vorgängen, die ausgeführt werden soll, während der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Hier werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Demnach sind hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionelle Einzelheiten nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann die vielfältige Verwendung der vorliegenden Erfindung zu lehren. Für einen Durchschnittsfachmann versteht es sich, dass verschiedene Merkmale, die in Bezug auf beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben sind, mit Merkmalen kombiniert sein können, welche in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, welche nicht explizit veranschaulicht oder beschrieben sind. Die veranschaulichten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann ein Mikrohybridfahrzeug 110 einen Verbrennungsmotor 112, eine elektrisch Maschine 114, die als eine Lichtmaschine oder ein integrierter Anlasser/Generator bezeichnet werden kann, eine Batterie 116 (z. B. eine 12-V-Batterie), elektrische Lasten 118 (z. B. Pumpen eines Klimatisierungssystems, eines Servolenkungshilfssystems usw.) in Kommunikation mit/unter der Steuerung mindestens einer Steuerung 120 (wie durch die gestrichelte Linie angezeigt). Der Verbrennungsmotor 112 ist mechanisch mit der elektrischen Maschine 114 verbunden (wie durch die dicke Linie angezeigt), derart, dass der Verbrennungsmotor 112 die elektrische Maschine 114 antreiben kann, um elektrischen Strom zu erzeugen. Die elektrische Maschine 114 und die Batterie 116 sind elektrisch miteinander und mit den elektrischen Lasten 118 (wie durch die dünne Linie angezeigt) über ein Stromnetz 122 verbunden. Bei dem Stromnetz 122 kann es sich um eine Reihe von Stromleitern handeln, welche die Komponenten elektrisch verschalten. Das Stromnetz 122 kann Leistungs- und Erdungssignale beinhalten. Somit kann die elektrische Maschine 114 die Batterie 116 laden; die elektrischen Lasten 118 können elektrischen Strom verbrauchen, der durch die elektrische Maschine 114 und/oder die Batterie 116 bereitgestellt wird.
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Die elektrischen Lasten 118 können eines oder mehrere von einer beheizten Windschutzscheibe (HWS) 140, beheizten/gekühlten Sitzen 142, einem Lenkradwärmesystem (SWT) 144, einem Klimaanlagengebläse 146, einer beheizten Heckscheibe 148, beheizten Spiegeln 152, einer Heizvorrichtung 150 mit einem positiven Temperaturkoeffizienten (PTC) beinhalten. Jede der elektrischen Lasten 118 kann eine damit assoziierte Steuerung aufweisen, die den Betrieb der Vorrichtung steuert und verwaltet. Es ist anzumerken, dass andere Vorrichtungen elektrisch mit dem Stromnetz 122 verbunden sein können und als elektrische Lasten 118 betrachtet werden können.
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Die Steuerung 120 kann ein automatischen Abschalten oder automatisches Starten des Verbrennungsmotors 112 einleiten. Wenn das Fahrzeug 110 anhält, kann die Steuerung 120 beispielsweise einen Befehl ausgeben, um das Verfahren zum Abschalten des Verbrennungsmotors 112 zu beginnen, somit wird verhindert, dass die elektrische Maschine 114 den elektrischen Lasten 118 elektrischen Strom bereitstellt. Die Batterie 116 kann den elektrischen Lasten 118 elektrischen Strom bereitstellen, während der Verbrennungsmotor 112 abgeschaltet ist. Wenn ein Bremspedal (nicht gezeigt) (und/oder ein Gaspedal (nicht gezeigt)) nach einem automatischen Abschalten des Verbrennungsmotors gelöst (betätigt) wird, kann die Steuerung 120 einen Befehl ausgeben, um das Verfahren zum Starten des Verbrennungsmotors 112 zu beginnen, somit wird der elektrischen Maschine 114 gestattet, den elektrischen Lasten 118 elektrischen Strom bereitzustellen.
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Die Steuerung 120 kann Bedingungen für das Starten und Abschalten des Verbrennungsmotors 112 während eines Zündzyklus überwachen. Die Steuerung 120 kann verschiedene Bedingungen überprüfen, um zu bestimmen, wann der Verbrennungsmotor 112 zum Verbessern der Kraftstoffeffizienz automatisch abzuschalten ist. Zum Beispiel kann der Verbrennungsmotor 112 während einer Bremsbetätigung automatisch abgeschaltet werden. Die Steuerung 120 kann ebenfalls verschiedene Bedingungen überprüfen, um zu bestimmen, wann der Verbrennungsmotor 112 automatisch zu starten ist. Zum Beispiel kann der Verbrennungsmotor 112 automatisch gestartet werden, wenn ein Bediener das Bremspedal loslässt. Die Steuerung 120 kann mit der Batterie 116, den elektrischen Lasten 118, der elektrischen Maschine 114 und dem Verbrennungsmotor 112 über ein Steuernetzwerk 124 gekoppelt sein. Das Steuernetzwerk 124 kann diskrete Hardwareverbindungen zwischen Modulen beinhalten. Das Steuernetzwerk 124 kann ein Kommunikationsnetzwerk beinhalten, in welchem die Module seriell kommunizieren können. In einigen Konfigurationen kann die Steuerung 120 den Betrieb mehrerer Steuerung koordinieren, um automatisches Abschalten und automatisches Starten des Verbrennungsmotors 112 durchzuführen. Zum Beispiel kann eine Motorsteuerung mit der Steuerung 120 über das Kommunikationsnetzwerk (z. B. Controller Area Network (CAN)) kommunizieren.
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Das Fahrzeug 110 kann einen Stromsensor 130 beinhalten, der zum Messen des Stroms konfiguriert ist, der von und zu der Batterie 116 strömt. Zum Beispiel kann der Stromsensor 130 ein Hall-Effekt-Sensor mit einem Ausgang sein, der elektrisch mit der Steuerung 120 gekoppelt ist. Der Stromsensor 130 kann der Steuerung 120 ein Signal bereitstellen, welches die Stärke und die Richtung des Batteriestroms anzeigt. Die Steuerung 120 kann eine Schaltung zum Filtern des Signals und zum Umwandeln des Signals in die digitale Form zur Verarbeitung beinhalten.
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Die elektrischen Lasten 118 können mit der Steuerung 120 durch Steuersignale oder über das Steuernetzwerk 124 gekoppelt werden. Die Steuerung 120 kann programmiert sein, um den Betrieb der elektrischen Lasten 118 zu steuern. Das Steuern der elektrischen Lasten 118 kann Anschalten und Abschalten der elektrischen Lasten 118 beinhalten. Die elektrischen Lasten 118 können Strom aus dem Stromnetz 122 aufnehmen, wenn sie sich in einem angeschalteten Zustand befinden. Eine Stärke des Stroms kann von der Menge an Zeit nach dem Anschalten abhängen. Für einen Zeitraum direkt nach dem Anschalten kann sich der Strom in einer Ausgleichsphase befinden. Die Ausgleichsphase beinhaltet einen Einschaltstrom, bei dem es sich um einen Ausgleichsstrom handeln kann, der größer als ein Wert des stationären Nennstroms sein kann. Einige der elektrischen Lasten 118 können durch den Einschaltstrom gekennzeichnet sein. Zum Beispiel können Elektromotoren und Transformatoren, Glühlampen und Spannungsumformer einen hohen Einschaltstrom zeigen.
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Der angeschaltete Status der elektrischen Lasten 118 kann über das Steuernetzwerk 124 an die Steuerung 120 kommuniziert werden. Zum Beispiel kann ein Signal in einer seriellen Datennachricht den Ein-/Aus-Status der elektrischen Lasten 118 anzeigen. Die Steuerung 120 kann ein Signal empfangen, welches einen angeschalteten Zustand der elektrischen Lasten 118 anzeigt. Eine Änderung des Werts dieses Signals kann anzeigen, wenn die elektrischen Lasten 118 den angeschalteten Status geändert haben. Um einen Übergang von einem ausgeschalteten in einen angeschalteten Zustand zu detektieren, kann die Steuerung 120 dieses Signal auf die entsprechende Änderung des Werts überwachen. Die Steuerung 120 kann ein Signal empfangen, welches ein Niveau des Anschaltens der elektrischen Lasten 118 anzeigt. Das Steuernetzwerk 124 kann analoge Signale zum Kommunizieren des Status der elektrischen Lasten 118 beinhalten.
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Unter Bezugnahme auf 2 kann ein Ereignis des automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors mehrere Stufen beinhalten: „Beginn automatisches Abschalten“, dies markiert den Beginn des Ereignisses des automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors; „Automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors vorbereiten“, dies ist der Zeitraum, in welchem die Fahrzeugsysteme sowie der Verbrennungsmotor auf das bevorstehende Abschalten des Verbrennungsmotors vorbereitet werden (wenn eine Hemmungsbedingung des automatischen Abschaltens während dieser Stufe detektiert wird, wird die Vorbereitung für das bevorstehende Abschalten des Verbrennungsmotors unterbrochen und die Fahrzeugsysteme und der Verbrennungsmotor kehren zu ihren normalen Betriebsmodi zurück); „Kraftstoffabsperrung“, dies markiert den Punkt, bei dem der Kraftstoffstrom zum Motor gestoppt wird; „Verbrennungsmotor abschalten“, dies ist der Zeitraum, während dem die Motordrehzahl auf null zurückgeht; „Neustart unter Kraftstoff“, dies markiert den Punkt, nach dem, wenn ein Neustart während der Stufe „Verbrennungsmotor abschalten“ angefordert wird, der Anlasser in Eingriff treten muss, um den Verbrennungsmotor anzukurbeln (wenn ein Neustart vor „Neustart unter Kraftstoff“ und während der Stufe „Verbrennungsmotor abschalten“ angefordert wird, kann der Verbrennungsmotor durch Anschalten des Kraftstoffstroms neugestartet werden.); „Verbrennungsmotordrehzahl = 0“, dies markiert den Punkt, bei dem die Verbrennungsmotordrehzahl nahe oder gleich null ist; „Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet“, dies ist der Zeitraum, während dem der Verbrennungsmotor aus ist; „Anlasser in Eingriff“, dies markiert den Punkt, bei dem der Anlasser damit beginnt, den Verbrennungsmotor anzukurbeln, um den Verbrennungsmotor zu starten (als Reaktion auf das Detektieren einer Bedingung zum automatischen Starten des Verbrennungsmotors); „Anlasser kurbelt Verbrennungsmotor an“, dies ist der Zeitraum, während dem der Verbrennungsmotor nicht in der Lage ist, unter der eigenen Leistung zu kurbeln; „Anlasser lösen“, dies markiert den Punkt, bei dem der Verbrennungsmotor dazu in der Lage ist, unter seiner eigenen Leistung zu kurbeln; „Verbrennungsmotordrehzahl zunehmend“, dies ist der Zeitraum, während dem die Drehzahl des Verbrennungsmotors auf ihre Fahrdrehzahl erhöht wird (eine Drehzahl bei oder über der Zielleerlaufdrehzahl); und „Ende automatisches Starten“, dies markiert den Punkt, bei dem die Drehzahl des Verbrennungsmotors ihre Fahrdrehzahl erreicht.
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Die Steuerung 120 kann programmiert sein, um eine Vielzahl von Strategien zum automatischen Starten und automatischen Abschalten des Verbrennungsmotors 112 umzusetzen. Zum Beispiel kann der Verbrennungsmotor 112 während Bremsereignissen oder wenn sich das Fahrzeug 110 einem Park-Modus befindet automatisch abgeschaltet werden. Ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors kann ebenfalls durch die Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt werden, derart, dass ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors eingeleitet wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter eine vorbestimmte Geschwindigkeit fällt. Das automatische Abschalten kann durch den Batteriestrom bestimmt werden, derart, dass ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors eingeleitet werden kann, wenn der Batteriestrom unter einem vorbestimmten Stromschwellenwert des automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors liegt.
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Bedingungen zum automatischen Starten des Verbrennungsmotors 112 beinhalten, dass der Strom, der aus der Batterie aufgenommen wird, einen Stromschwellenwert zum automatischen Starten des Verbrennungsmotors übersteigt. Der Stromschwellenwert zum automatischen Abschalten des Verbrennungsmotors und der Stromschwellenwert zum automatischen Starten des Verbrennungsmotors können unter schiedlich sein (z. B. Hysterese), um schnelle Ein/Aus-Zyklen des Verbrennungsmotors 112 zu vermeiden.
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Um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern, kann es wünschenswert sein, die Bedingungen zu erweitern, in welchen der Verbrennungsmotor 112 automatisch abgeschaltet werden kann. Diese Bedingungen müssen jedoch mit anderen Faktoren kompatibel sein, wie zum Beispiel Fahrverhalten, Sicherheit und Komfort. Ein Verfahren zum Erweitern des Modus des automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors ist das Umsetzen einer Roll-Start-Stopp-(RSS)-Funktion. Die RSS-Funktion kann das automatische Abschalten des Verbrennungsmotors 112 bei höheren Geschwindigkeiten gestatten. Batterieleistung muss während automatischem Abschalten und automatischem Starten verwaltet werden, um sicherzustellen, dass elektrische Lasten 118 betrieben werden können.
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Wenn der Verbrennungsmotor 112 läuft (z. B. Verbrennungsmotor automatisch gestartet), kann eine Entscheidung darüber getroffen werden, wann ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors gestattet werden soll, wenn Bedingungen zum Anfordern von automatischem Abschalten erfüllt sind. Die Zulassung eines automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors kann durch Erfüllung bestimmter Fahrzeuggeschwindigkeitsbedingungen bestimmt werden. Zum Beispiel kann ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors dadurch bestimmt werden, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert liegt. Der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert kann ausgewählt sein, um sicherzustellen, dass sich der Verbrennungsmotor nicht bei hohen Geschwindigkeiten abschaltet. Die Zulassung eines automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors kann ferner durch Erfüllung bestimmter Batteriestrombedingungen bestimmt werden. Zum Beispiel kann ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors dadurch bestimmt werden, dass der Batteriestrom unter einem vorbestimmten Stromwellenwert zum automatischen Abschalten liegt. Der vorbestimmte Stromschwellenwert zum automatischen Abschalten kann ausgewählt sein, um sicherzustellen, dass die Batterie 116 die Stromanforderungen der elektrischen Lasten 118 während des Zustands des automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors unterstützen kann. Andere Bedingungen beinhalten, dass einen Ladestatus der Batterie 116 über einem Schwellenwert liegt.
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Eine Steuerstrategie kann entwickelt werden, in welcher automatische Abschaltungen des Verbrennungsmotors in mehrere Bereiche auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit unterteilt werden. Zum Beispiel können zwei Bereiche definiert werden – ein rollender Bereich und ein statischer Bereich. Der statische Bereich entspricht einem Geschwindigkeitsbereich in Nähe von einer Geschwindigkeit von null. Zum Beispiel kann ein Geschwindigkeitsschwellenwert des statischen Bereichs als 4 Kilometer/Stunde ausgewählt werden. Der rollende Bereich kann einem Geschwindigkeitsbereich entsprechen, in welchem ein rollendes automatisches Abschalten und Starten durchgeführt werden kann. Zum Beispiel kann ein Geschwindigkeitsschwellenwert für den rollenden Bereich als 50 Kilometer/Stunde ausgewählt werden. Der rollende Bereich kann den Bereich von Geschwindigkeiten zwischen dem Geschwindigkeitsschwellenwert des rollenden Bereichs und dem Geschwindigkeitsschwellenwert des statischen Bereichs beinhalten.
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Jeder Bereich kann ebenfalls einen assoziierten Batteriestromschwellenwert definieren, unter welchem der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet werden kann. Der Batteriestromschwellenwert kann sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändern. Der Batteriestromschwellenwert, der mit dem rollenden Bereich assoziiert ist, kann größer sein als der Batteriestromschwellenwert, der mit dem statischen Bereich assoziiert ist. Zum Beispiel kann der Batteriestromschwellenwert, der mit dem rollenden Bereich assoziiert ist, als 80 Ampere ausgewählt sein und der Batteriestromschwellenwert, der mit dem statischen Bereich assoziiert ist, kann als 70 Ampere ausgewählt sein. In den folgenden Beispielen werden zwei Bereiche definiert, zusätzliche Bereiche mit assoziierten Schwellenwerten können jedoch ebenfalls definiert werden. Der Batteriestromschwellenwert kann sich als eine Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit ändern. Wenn sich zum Beispiel die Fahrzeuggeschwindigkeit verringert. kann sich der Batteriestromschwellenwert verringern. In einigen Umsetzungen kann sich der Batteriestromschwellenwert bei diskreten Fahrzeuggeschwindigkeitsschwellenwerten ändern. In diesen Umsetzungen kann sich der Batteriestromschwellenwert mindestens einmal verringern, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit verringert.
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Die Entscheidung in Bezug auf das Zulassen eines automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors kann auf den Fahrzeuggeschwindigkeits- und Batteriestromschwellenwerten beruhen, die den Betriebsbereichen (rollen oder statisch) entsprechen. Wenn zum Beispiel die Fahrzeuggeschwindigkeit über dem Geschwindigkeitsschwellenwert für diesen Bereich liegt, kann der laufende Zustand des Verbrennungsmotors 112 aufrechterhalten werden. Das heißt, automatische Abschaltungen des Verbrennungsmotors werden verhindert. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter den Geschwindigkeitsschwellenwert des rollenden Bereichs fällt, jedoch über dem Geschwindigkeitsschwellenwert des statischen Bereichs liegt, kann der Batteriestrom mit dem Batteriestromschwellenwert des rollenden Bereichs verglichen werden. Wenn der Batteriestrom unter dem Batteriestromschwellenwert des rollenden Bereichs liegt, kann ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors gestattet werden. Wenn der Batteriestrom über dem Batteriestromschwellenwert des rollenden Bereichs liegt oder diesem entspricht, kann ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors verhindert werden. Das heißt, der Verbrennungsmotor 112 kann in deinem laufenden Zustand bleiben.
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Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter den Geschwindigkeitsschwellenwert des statischen Bereichs fällt, kann der Batteriestrom mit dem Batteriestromschwellenwert des statischen Bereichs verglichen werden. Wenn der Batteriestrom unter dem Batteriestromschwellenwert des statischen Bereichs liegt, kann ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors gestattet werden. Wenn der Batteriestrom über dem Batteriestromschwellenwert des statischen Bereichs liegt oder diesem entspricht, kann ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors verhindert werden.
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Wenn der Batteriestrom über dem Batteriestromschwellenwert liegt, andere Bedingungen ein automatisches Abschalten des Verbrennungsmotors jedoch gestatten, kann ein Lastabschaltungsmerkmal eingeleitet werden. Während der Lastabschaltung können automatische Abschaltungen des Verbrennungsmotors verhindert werden. Das Lastabschaltungsmerkmal kann den Strom zu mindestens einer der elektrischen Lasten 118 reduzieren, um zu bewirken, dass der Batteriestrom unter den Schwellenwert fällt. Während der Lastabschaltung kann der Strom zu ausgewählten elektrischen Lasten 118 reduziert werden. In einigen Fällen können eine oder mehrere der elektrischen Lasten 118 vorrübergehend abgeschaltet werden, um die Stromaufnahme zu reduzieren. Lastabschaltung kann auf eine beliebige der elektrischen Lasten 118 angewendet werden, einschließlich der HWS 140, der beheizten/gekühlten Sitze 142, des beheizten/gekühlten Lenkrads 144, des Klimaanlagengebläses 146, der beheizten Heckscheibe 148, den beheizten Spiegeln 152 und der PTC-Heizvorrichtung 150. Die Lastabschaltung kann auf alle nicht essentiellen elektrischen Lasten in dem Fahrzeug 110 angewendet werden. Die Lastabschaltung kann auf jene elektrischen Lasten 118 angewendet werden, die für die Sicherheit und/oder das Fahrverhalten nicht notwendig sind. Zum Beispiel kann die Lastabschaltung auf elektrische Lasten angewendet werden, die zur Klimasteuerung gehören, da diese mit dem Insassenkomfort verbunden sind und eine vorübergehende Reduzierung dieser Lasten kann den Komfort nicht erheblich beeinträchtigen. Die elektrischen Lasten 118 können abgeschaltet oder bei einem reduzierten Stromniveau während der Lastabschaltung betrieben werden. Zum Beispiel kann der Strom zu den elektrischen Lasten auf einen vorbestimmten Anteil der vorherigen Betriebsstromniveaus reduziert werden.
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Ein zusätzliches Merkmal der Lastabschaltung besteht darin, dass die Steuerung 120 das Stromniveau für die betroffenen elektrischen Lasten 118 vor dem Einleiten des Lastabschaltungsprozesses speichern kann. Während der Lastabschaltung und dem automatischen Abschalten des Verbrennungsmotors können die elektrischen Lasten 118 bei einem reduzierten Stromniveau betrieben werden. Der Verbrennungsmotor 112 kann später automatisch gestartet werden, wenn die entsprechenden Bedingungen zum automatischen Starten vorliegen. Nachdem der Verbrennungsmotor 112 wieder läuft (z. B. automatisches Starten abgeschlossen) kann das Stromniveau der elektrischen Lasten 118 wieder auf die gespeicherten Niveaus vor dem automatischen Abschalten des Verbrennungsmotors zurückgebracht werden. Auf diese Weise wird der Strom der elektrischen Lasten unmittelbar vor und während einem automatischen Abschalten reduziert, um zu gestatten, dass das automatische Abschalten des Verbrennungsmotors auftreten und aufrechterhalten werden kann. Beim erneuten Starten des Verbrennungsmotors 112 kann der Strom zu den elektrischen Lasten 118 auf die vorherigen Betriebsniveaus zurückgebracht werden.
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Die elektrischen Lasten 118 können einen assoziierten Indikator aufweisen, der Rückkopplung zu den Fahrzeuginsassen in Bezug auf Betriebszustand der Last bereitstellt. Ein Indikatorlicht oder eine -anzeige kann innerhalb des Sichtfelds des Fahrers oder des Beifahrers vorhanden seinen, welche/s ein visuelles Signal bereitstellt, wenn die assoziierte elektrische Last angeschaltet wird. Zum Beispiel kann die beheizte Heckscheibe 148 eine assoziierte Lampe aufweisen, die leuchtet, wenn die beheizte Heckscheibe 148 angeschaltet ist. Während der Lastabschaltung kann Strom zu der beheizten Heckscheibe 148 reduziert werden. Während der Lastabschaltung kann die assoziierte Statuslampe weiterhin leuchten. Durch das Betreiben der Indikatoren auf diese Weise ist kein ablenkender Ein/Aus-Zyklus des Indikators vorhanden. Durch das Aufrechterhalten des leuchtenden Zustands des Indikators werden die Fahrzeuginsassen ferner über den gewünschten Betriebsstatus der assoziierten elektrischen Last alarmiert. Tatsächlich stellt der Indikator eine Anzeige des gewünschten Betriebszustands der assoziierten elektrischen Last auch dann bereit, wenn sich die tatsächliche Stromaufnahme vorrübergehend auf einem reduzierten Niveau befindet.
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Die Lastabschaltungsstrategie kann davon abhängig sein, ob das Fahrzeug 110 in dem rollenden Bereich oder dem statischen Bereich arbeitet. In dem statischen Bereich (z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit unter dem Geschwindigkeitsschwellenwert des statischen Bereichs) kann Lastabschaltung aggressiver sein. Das heißt, Strom kann in dem statischen Bereich um eine größere Menge reduziert werden, als in dem rollenden Bereich. Ein Anteil der Lastabschaltung kann sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändern. Zum Beispiel kann der Strom zur HWS 140 im rollenden Bereich auf der Fahrerseite auf 30 % des Ausgangswerts reduziert werden und auf 15 % des Ausgangswerts auf der Beifahrerseite. Im statischen Bereich kann der Strom zur HWS 140 auf der Fahrerseite auf 15 % des Ausgangswerts reduziert werden und auf 10 % des Ausgangswerts auf der Beifahrerseite.
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Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeits- und Bremse-betätigt-Bedingungen erfüllt sind, kann die Lastabschaltung im rollenden Bereich für eine vorbestimmte Verzögerungszeit eingeleitet werden. Die vorbestimmte Verzögerungszeit kann als ein Zeitraum ausgewählt sein, der ausreicht, um den Batteriestrom um eine vorbestimmte Menge zu reduzieren. Während der Lastabschaltung können die elektrischen Lasten 118 angewiesen sein, die Stromaufnahme aus der Batterie 116 zu reduzieren. Zum Beispiel kann die HWS 140 aufgefordert werden, Strom vom vorherigen Betriebswert zu reduzieren. Die beheizten/gekühlten Sitze 142 können angewiesen sein, sich während des Zeitraums der Lastabschaltung und des automatischen Abschaltens auszuschalten. Das beheizte/gekühlte Lenkrad 144 kann angewiesen sein, sich während des Zeitraums der Lastabschaltung und des automatischen Abschaltens auszuschalten. Das Klimaanlagengebläse 146 angewiesen sein, die Drehzahl während des Zeitraums der Lastabschaltung und des automatischen Abschaltens zu reduzieren. Die beheizte Heckscheibe 148 kann angewiesen sein, sich während des Zeitraums der Lastabschaltung und des automatischen Abschaltens auszuschalten. Die beheizten Spiegel 152 können angewiesen sein, sich während des Zeitraums der Lastabschaltung und des automatischen Abschaltens auszuschalten. Die PTC-Heizvorrichtung 150 kann angewiesen sein, sich während des Zeitraums der Lastabschaltung und des automatischen Abschaltens auszuschalten.
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Wenn der Batteriestrom innerhalb der vorbestimmten Verzögerungszeit unter den Batteriestromschwellenwert des rollenden Bereichs fällt, kann der Verbrennungsmotor 112 automatisch abgeschaltet werden. Wenn der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet ist, kann die Steuerung 120 Bedingungen zum erneuten Starten des Verbrennungsmotors 112 überwachen. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 den Batteriestrom überwachen, um zu detektieren, wenn er über den Batteriestromschwellenwert des automatischen Startens liegt. Die Steuerung 120 kann eine Verzögerungszeit zwischen dem Übergehen vom Zustand des automatischen Abschaltens in den Zustand des automatischen Startens auferlegen. Das heißt das automatische Starten kann eingeleitet werden, nachdem der Batteriestrom den Stromschwellenwert des automatischen Startens für einen vorgegebenen Zeitraum übersteigt.
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Die Steuerung 120 kann die elektrischen Lasten 118 überwachen, um die Quelle eines Anstiegs der Stromaufnahme zu bestimmen. Jede der elektrischen Lasten 118 kann die Menge des verwendeten Stroms überwachen und der Steuerung 120 diese Menge mitteilen. Alternativ können die elektrischen Lasten 118 Aktivierungsinformationen an die Steuerung 120 übertragen und die Steuerung 120 kann den damit verbundenen Strom bestimmen. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 eine Tabelle der erwarteten Lastströme für verschiedene Betriebszustände jeder der elektrischen Lasten 118 verwalten.
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Eine der elektrischen Lasten 118 kann ein Lenksteuersystem 134 sein, das einen Lenkmechanismus für das Fahrzeug 110 steuert und aktiviert. Die Steuerung 120 kann Lenkbetätigungsparameter überwachen, wie etwa Lenkradwinkel und Änderungsgeschwindigkeit des Lenkradwinkels. Die Steuerung 120 kann eine Lenkbetätigung detektieren, die voraussichtlich verursacht, dass der Bedarfsstrom der Antriebsbatterie den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens übersteigt. Eine Lenkbetätigung, die einen großen Bedarfsstrom verursachen kann, kann während eines aggressiven Lenkereignisses auftreten. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 ein Lenkradwinkelsignal von einem Lenkradwinkelsensor empfangen, das mit dem Lenksteuersystem 134 verbunden ist. Wenn die Größe des Lenkradwinkels eine vorbestimmte Größe (z. B. +/–275 Grad) übersteigt, kann ein aggressives Lenkereignis abgeleitet werden. Wenn eine Änderungsgeschwindigkeit des Lenkradwinkels eine vorbestimmte Geschwindigkeit (z. B. 180 Grad/Sekunde) übersteigt, kann ein aggressives Lenkereignis abgeleitet werden. Während eines aggressiven Lenkereignisses kann das Lenksteuersystem 134 voraussichtlich bei höheren Stromwerten arbeiten.
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Während eines Zustands eines automatischen Abschaltens kann der Batteriestrom während der Lenkbetätigung über den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens steigen. Die Steuerung 120 kann das automatische Starten des Verbrennungsmotors 112 für eine vorbestimmte Dauer verzögern. Wenn die Lenkbetätigung länger als die vorbestimmte Dauer andauert und der Batteriestrom über dem Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens bleibt, kann der Verbrennungsmotor 112 automatisch gestartet werden. Die Steuerung 120 kann die Lenkbetätigung durch Überwachen eines Leistungs- oder Strombedarfs des Lenksteuersystems 134 überwachen. Der Strombedarf des Lenksteuersystems 134 kann von dem Gesamtstrombedarf der Antriebsbatterie subtrahiert werden, um einen Strombedarf zu bestimmen, ohne das Lenksteuersystem 134. Wenn der Gesamtstrombedarf der Antriebsbatterie, ohne das Lenksteuersystem 134, geringer ist als der Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens, kann der Strombedarf des Lenksteuersystems dazu führen, dass ein Gesamtbedarfsstrom den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens überschreitet.
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Eine der elektrischen Lasten 118 kann ein Bremssteuersystem 132 sein, das verschiedene Merkmale in Verbindung mit dem Bremssystem steuert und aktiviert. Solche Merkmale können Bremsbetätigung, Antriebssteuerung und/oder Stabilitätssteuerung beinhalten. Die Steuerung 120 kann Bremsbetätigungsparameter überwachen, die voraussichtlich dazu führen, dass der Bedarfsstrom der Antriebsbatterie den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens überschreitet. Die Bremsbetätigungsparameter können einen Bremspedalweg, eine Fahrzeugverzögerung und den Status von automatischen Merkmalen, wie etwa Stabilitätssteuerung, beinhalten. Eine Bremsbetätigung, die einen großen Strombedarf verursacht, kann während eines aggressiven Bremsereignisses auftreten. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 ein Bremspedalwegsignal von einem Bremspedalwegsensor empfangen, das mit dem Bremssteuersystem 132 verbunden ist. Wenn das Bremspedalwegsignal ein vorbestimmtes Ausmaß des Weges übersteigt, kann ein aggressives Bremsereignis abgeleitet werden. Zusätzlich kann das Anschalten von automatischen Steuerfunktionen, die die Bremsen einbeziehen, als aggressive Bremsereignisse gelten. Die Steuerung 120 kann ein Fahrzeugverzögerungssignal, das von einem Verzögerungssensor, der im Fahrzeug 112 montiert ist, abgeleitet wird, empfangen oder berechnen.
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Die Steuerung 120 kann die Bremsbetätigung durch Überwachen eines Leistungs- oder Strombedarfs des Bremssteuersystems 132 überwachen. Der Strombedarf des Bremssteuersystems 132 kann von dem Gesamtstrombedarf der Antriebsbatterie subtrahiert werden, um einen Strombedarf zu bestimmen, ohne das Bremssteuersystem 132. Wenn der Gesamtstrombedarf der Antriebsbatterie, ohne das Bremssteuersystem 132, geringer ist als der Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens, kann der Strombedarf des Bremssteuersystems dazu führen, dass ein Gesamtbedarfsstrom den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens überschreitet.
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Während eines Zustands eines automatischen Abschaltens kann der Batteriestrom während einer Bremsbetätigung über den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens steigen. Die Steuerung 120 kann das automatische Starten des Verbrennungsmotors 112 für eine vorbestimmte Dauer verzögern. Wenn die Bremsbetätigung, die dazu führt, dass der Gesamtbedarfsstrom der Antriebsbatterie den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens übersteigt, länger als die vorbestimmte Dauer andauert und der Batteriestrom über dem Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens bleibt, kann der Verbrennungsmotor 112 automatisch gestartet werden.
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Während eines Zustands eines automatischen Abschaltens kann der Batteriestrom unterhalb des Batteriestrom-Schwellenwerts des automatischen Startens bleiben. Die Steuerung 120 kann das Vorhandensein eines aggressiven Lenkereignisses und eines aggressiven Bremsereignisses, das dazu führt, dass der Gesamtstrombedarf der Batterie den Batteriestrom-Schwellenwert des automatischen Startens überschreitet, überwachen. Ein aggressives Bremsereignis kann durch einen Bremsbetätigungsparameter, der größer ist als ein vorbestimmter Bremsparameter, detektiert werden. Der Bremsbetätigungsparameter kann auf dem Bremspedalweg und/oder der Fahrzeugverzögerung basieren. Ein aggressives Lenkereignis kann durch einen Lenkbetätigungsparameter, der größer ist als ein vorbestimmter Lenkparameter, detektiert werden. Der Lenkbetätigungsparameter kann der Lenkradwinkel und/oder eine Änderungsgeschwindigkeit des Lenkradwinkels sein. Im Falle des Detektierens eines aggressiven Lenkereignisses und eines aggressiven Bremsereignisses, kann der Verbrennungsmotor ohne Verzögerung automatisch gestartet werden. Solch eine Reaktion stellt sicher, dass der Verbrennungsmotor 112 läuft, um dem Lenksteuersystem 134 und dem Bremssteuersystem 132 Leistung bereitzustellen. Zusätzlich kann das automatische Starten des Verbrennungsmotors 112 die Fahrzeugleistung während dieser Ereignisse verbessern, da die damit verbundenen Systeme umgehend auf Fahrerbefehle reagieren können.
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3 bildet ein Ablaufdiagramm für eine Sequenz möglicher Bedienungen ab, die in der Steuerung 120 umgesetzt werden können, wenn sich der Verbrennungsmotor in einem laufenden oder automatisch gestarteten Zustand befindet. Bei Betriebsschritt 300 befindet sich der Verbrennungsmotor in einem laufenden oder automatisch gestartetem Zustand. Bei Betriebsschritt 302 werden die Bedingungen für das Anfordern eines automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors untersucht. Zum Beispiel können mögliche Bedingungen die Betätigung des Bremspedals beinhalten, wie durch einen Wert des Bremspedalwegsensors bestimmt. Andere Bedingungen können auf einer Position des Bremspedals basieren, wie durch einen Bremspedalwegsensor gemessen. Wenn die Bedingungen zum Anfordern eines automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors nicht vorhanden sind, bleibt das System bei Betriebsschritt 300 im Verbrennungsmotor-Laufzustand. Wenn die Bedingungen zum Anfordern eines automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors vorhanden sind, wird der Betriebsschritt 304 ausgeführt.
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Bei Betriebsschritt 304 wird die Fahrzeuggeschwindigkeit mit dem statischen Start/Stopp-Geschwindigkeitsschwellenwert verglichen. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer ist als der statische Start/Stopp-Geschwindigkeitsschwellenwert, kann der Betriebsschritt 306 ausgeführt werden. Bei Betriebsschritt 306 wird der Batteriestrom mit dem statischen Start/Stopp-Stromschwellenwert verglichen. Wenn der Batteriestrom geringer ist als der statische Start/Stopp-Stromschwellenwert, wird der Betriebsschritt 312 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 312 setzt die Steuerung Anweisungen um, um den Verbrennungsmotor automatisch abzuschalten. Wenn der Batteriestrom größer ist als der statische Start/Stopp-Schwellenwert, wird der Betriebsschritt 310 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 310 setzt die Steuerung Anweisungen zur Lastabschaltung um. Die Lastabschaltung beinhaltet das Reduzieren von Strom auf elektrische Lasten, wie bereits erörtert. Die Ausführung kehrt zum Betriebsschritt 300 zurück, um den Verbrennungsmotor im Laufzustand zu halten.
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Bei Betriebsschritt 304, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als oder gleich dem statischen Start/Stopp-Geschwindigkeitsschwellenwert ist, wird der Betriebsschritt 308 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 308 wird die Fahrzeuggeschwindigkeit mit dem rollenden Start/Stopp-Geschwindigkeitsschwellenwert verglichen. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als oder gleich dem rollenden Start/Stopp-Geschwindigkeitsschwellenwert ist, kehrt die Ausführung zum Betriebsschritt 300 zurück, um den Verbrennungsmotor im Laufzustand zu halten. Wenn das Fahrzeug geringer ist als der rollende Start/Stopp-Geschwindigkeitsschwellenwert, wird der Betriebsschritt 314 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 314 wird der Batteriestrom mit dem rollenden Start/Stopp-Stromschwellenwert verglichen. Wenn der Batteriestrom geringer ist als der rollende Start/Stopp-Stromschwellenwert, wird der Betriebsschritt 318 ausgeführt, um den Verbrennungsmotor automatisch zu abzuschalten.
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Wenn der Batteriestrom größer als oder gleich dem statischen Start/Stopp-Schwellenwert ist, wird der Betriebsschritt 316 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 316 setzt die Steuerung Anweisungen zur Lastabschaltung um. Die Lastabschaltung beinhaltet das Reduzieren von Strom auf elektrische Lasten, wie bereits erörtert. Zum Beispiel kann der Strom durch einen vorbestimmten Prozentsatz auf mindestens eine vorbestimmte elektrische Last reduziert werden. Die Ausführung kehrt zum Betriebsschritt 300 zurück, um den Verbrennungsmotor im Laufzustand zu halten.
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4 bildet ein Ablaufdiagramm für eine Sequenz möglicher Bedienungen ab, die in der Steuerung 120 umgesetzt werden können, wenn sich der Verbrennungsmotor in einem automatisch abgeschalteten Zustand befindet. Bei Betriebsschritt 400 befindet sich der Verbrennungsmotor in einem automatisch abgeschalteten Zustand. Bei Betriebsschritt 402 werden die Bedingungen zum Anfordern eines automatischen Startens des Verbrennungsmotors überprüft. Zum Beispiel kann ein automatisches Starten des Verbrennungsmotors angefordert werden, wenn der Bremspedalweg über einem Schwellenwert ist. Ein automatisches Starten des Verbrennungsmotors kann angefordert werden, wenn die Steuerung detektiert, dass das Bremspedal losgelassen wird. Wenn die Bedingungen zum Anfordern eines automatischen Startens des Verbrennungsmotors erfüllt sind, wird der Betriebsschritt 416 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 416 werden Anweisungen zum automatischen Starten des Motors ausgeführt.
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Bei Betriebsschritt 404 wird das Vorhandensein eines aggressiven Lenkereignisses und eines aggressiven Bremsereignisses geprüft. Ein aggressives Lenkereignis kann als Reaktion auf eine Änderungsgeschwindigkeit eines Lenkradwinkels, die eine vorbestimmte Geschwindigkeit übersteigt, und/oder als Reaktion auf eine Größe eines Lenkradwinkels, die eine vorbestimmte Größe übersteigt, detektiert werden. Ein aggressives Bremsereignis kann als Reaktion auf eine Fahrzeugverzögerung, die eine vorbestimmte Verzögerung übersteigt, und/oder als Reaktion auf einen Bremspedalweg, der ein vorbestimmtes Ausmaß des Weges übersteigt, detektiert werden. Wenn sowohl ein aggressives Lenkereignis als auch ein aggressives Bremsereignis vorhanden sind, kann der Betriebsschritt 416 ausgeführt werden, um den Verbrennungsmotor automatisch zu starten.
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Bei Betriebsschritt 406 wird das Vorhandensein eines aggressiven Bremsereignisses geprüft. Wenn ein aggressives Bremsereignis vorhanden ist, kann der Betriebsschritt 410 ausgeführt werden. Bei Betriebsschritt 410 wird der Batteriestrom mit einem Verbrennungsmotor-Stromschwellenwert des automatischen Startens verglichen. Wenn der Batteriestrom größer ist als der Verbrennungsmotor-Stromschwellenwert des Verbrennungsmotors, wird der Betriebsschritt 412 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 412 wird eine Verzögerungszeit umgesetzt. Zum Beispiel kann ein Timer beim ersten Auftreten des Batteriestroms, der den Verbrennungsmotor-Schwellenwert des automatischen Startens übersteigt, bei nachfolgenden Vorkommen der erfüllten Bedingung initialisiert und inkrementiert werden. Bei Vorgang 414 findet eine Kontrolle statt, um zu bestimmen, ob die Verzögerungszeit abgelaufen ist. Wenn die Verzögerungszeit abgelaufen ist, wird der Betriebsschritt 416 ausgeführt, um den Verbrennungsmotor automatisch zu starten. Die Verzögerungszeit hat den Effekt, das automatische Starten des Verbrennungsmotors für die Dauer der Verzögerungszeit zu verhindern.
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Bei Betriebsschritt 408 wird das Vorhandensein eines aggressiven Lenkereignisses geprüft. Wenn ein aggressives Lenkereignis vorhanden ist, kann der Betriebsschritt 410 ausgeführt werden. Bei Betriebsschritt 410 wird der Batteriestrom mit einem Verbrennungsmotor-Stromschwellenwert des automatischen Startens verglichen. Wenn der Batteriestrom größer ist als der Verbrennungsmotor-Stromschwellenwert des Verbrennungsmotors, wird der Betriebsschritt 412 ausgeführt. Bei Betriebsschritt 412 wird eine Verzögerungszeit umgesetzt. Zum Beispiel kann ein Timer beim ersten Auftreten des Batteriestroms, der den Verbrennungsmotor-Schwellenwert des automatischen Startens übersteigt, bei nachfolgenden Vorkommen der erfüllten Bedingung initialisiert und inkrementiert werden. Bei Vorgang 414 findet eine Kontrolle statt, um zu bestimmen, ob die Verzögerungszeit abgelaufen ist. Wenn die Verzögerungszeit abgelaufen ist, wird der Betriebsschritt 416 ausgeführt, um den Verbrennungsmotor automatisch zu starten.
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Wenn weder ein aggressives Lenkereignis noch ein aggressives Bremsereignis detektiert werden, wird der Betriebsschritt 400 durchgeführt, um im automatisch abgeschalteten Zustand des Verbrennungsmotors zu bleiben. Der Betriebsschritt 402, der Betriebsschritt 404, der Betriebsschritt 406 und der Betriebsschritt 408 werden parallel dargestellt, können aber hintereinander umgesetzt werden, ohne die Ergebnisse zu verändern.
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Durch das Erlauben des automatischen Abschaltens des Verbrennungsmotors bei höheren Drehzahlen kann die Kraftstoffeffizienz verbessert werden. Zusätzlich ermöglicht das Einbeziehen der rollenden Regions- und der statischen Regionsstromschwellenwerte automatische Abschaltungen des Verbrennungsmotors, die auf Strombedarfe jeder Region zugeschnitten sind. Das Überwachen der Stromaufnahme während aggressiver Brems- und Lenkereignisse ermöglicht dem Verbrennungsmotor, während extremer Fahrzeugmanöver schnell automatisch gestartet zu werden.
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Die hier offenbarten Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können einer Verarbeitungsvorrichtung, einer Steuerung oder einem Computer zuführbar sein/davon angewendet werden, die/der eine bereits bestehende programmierbare elektronische Steuerungseinheit oder eine spezielle elektronische Steuereinheit enthalten kann. Ebenso können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen als Daten und Anweisungen gespeichert werden, die von einer Steuerung oder einem Computer in vielen Formen, einschließlich unter anderem Informationen, die permanent in nicht beschreibbaren Speichermedien wie ROM-Vorrichtungen gespeichert sind, und Informationen, die veränderbar in beschreibbaren Speichermedien wie Disketten, Magnetbändern, CDs, RAM-Vorrichtungen und sonstigen magnetischen und optischen Medien gespeichert sind, ausführbar sind. Die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können auch in einem durch Software ausführbaren Objekt implementiert sein. Alternativ können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen ganz oder teilweise unter Verwendung geeigneter Hardwarekomponenten ausgeführt werden, wozu etwa anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC), feldprogrammierbare Gate-Anordnungen (FPGA), Zustandsmaschinen, Steuerungen oder sonstige Hardwarekomponenten oder Vorrichtungen oder eine Kombination aus Hardware-, Software- und Firmware-Komponenten zählen.
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Während vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen beschreiben, die durch die Patentansprüche eingeschlossen werden. Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke sind vielmehr beschreibende Ausdrücke als einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder dargestellt sind. Obwohl verschiedene Ausführungsformen eventuell so beschrieben wurden, dass sie gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen aus dem Stand der Technik in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften erwünschte Vorteile bereitstellen oder bevorzugt werden, wird der Durchschnittsfachmann doch erkennen, dass ein oder mehrere Merkmale oder eine oder mehrere Eigenschaften in Frage gestellt werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erreichen, die sich nach der konkreten Anwendung und Umsetzung richten. Diese Attribute können unter anderem Folgendes einschließen: Kosten, Festigkeit, Lebensdauer, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Betriebsfähigkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, bequeme Montage usw. Daher liegen Ausführungsformen, welche in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen auf dem Stand der Technik beschrieben werden, nicht außerhalb des Geltungsbereichs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.