DE102017110763B3 - System mit Orthese und/oder Prothese und Halterung zum Befestigen eines Sensors - Google Patents

System mit Orthese und/oder Prothese und Halterung zum Befestigen eines Sensors Download PDF

Info

Publication number
DE102017110763B3
DE102017110763B3 DE102017110763.0A DE102017110763A DE102017110763B3 DE 102017110763 B3 DE102017110763 B3 DE 102017110763B3 DE 102017110763 A DE102017110763 A DE 102017110763A DE 102017110763 B3 DE102017110763 B3 DE 102017110763B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
prosthesis
holder
sensors
processing device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017110763.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Pusch
Filip Szufnarowski
Candy Möbius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ottobock SE and Co KGaA
Original Assignee
Ottobock SE and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ottobock SE and Co KGaA filed Critical Ottobock SE and Co KGaA
Priority to DE102017110763.0A priority Critical patent/DE102017110763B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017110763B3 publication Critical patent/DE102017110763B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/11Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb
    • A61B5/112Gait analysis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/11Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb
    • A61B5/1121Determining geometric values, e.g. centre of rotation or angular range of movement
    • A61B5/1122Determining geometric values, e.g. centre of rotation or angular range of movement of movement trajectories
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/11Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb
    • A61B5/1123Discriminating type of movement, e.g. walking or running
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/68Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient
    • A61B5/6801Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be attached to or worn on the body surface
    • A61B5/6802Sensor mounted on worn items
    • A61B5/6812Orthopaedic devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B2562/00Details of sensors; Constructional details of sensor housings or probes; Accessories for sensors
    • A61B2562/02Details of sensors specially adapted for in-vivo measurements
    • A61B2562/0219Inertial sensors, e.g. accelerometers, gyroscopes, tilt switches

Abstract

Die vorliegende Erfindung umfasst ein System mit einer Orthese und/oder einer Prothese, sowie einer Halterung (14) zum Befestigen eines Sensors (4) an einem Element der Orthese und/oder Prothese, wobei die Halterung (14)a. wenigstens zwei Befestigungselemente (16) zum Befestigen der Halterung (14) an dem Gegenstand,i. die voneinander durch wenigstens ein Abstandselement (18) beabstandet sind, undb. wenigstens ein Sensorbefestigungselement (24) zum Befestigen des Sensors (4) an der Halterung (14) aufweist, wobei das wenigstens eine Abstandselement (18) in einer ersten Richtung eine kleinere Biegesteifigkeit aufweist als in einer zweiten Richtung, die senkrecht auf der ersten Richtung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System mit einer Orthese und/oder Prothese und einer Halterung zum Befestigen eines Sensors an einem Gegenstand sowie ein System aus einer derartigen Halterung und wenigstens einem Sensor.
  • Der Aufbau einer Prothese, insbesondere einer Beinprothese, muss sorgfältig ausgeführt und insbesondere individuell an den jeweiligen Patienten angepasst werden. Dies gilt sowohl für Oberschenkelamputierte (transfemoral), aber auch für Unterschenkelamputierte (transtibial), die noch über ein natürliches Kniegelenk an dem zu versorgenden Bein verfügen. Selbstverständlich gilt dies auch für alle anderen Prothesen. Der Prothesenaufbau muss dabei so erfolgen, dass beispielsweise ein möglichst natürliches Gangbild erzeugt wird, so dass der Träger der Prothese keine unbequemen, ungewohnten oder unnatürlichen Bewegungen machen muss, um die Prothese zu steuern. Gleichzeitig muss gewährleistet werden, dass in möglichst vielen Situationen eine möglichst hohe Sicherheit durch die Prothese an ihren Träger vermittelt wird.
  • Herkömmlicherweise wird ein statischer Aufbau, der an einem stehenden Patienten durchgeführt wird, und ein dynamischer Prothesenaufbau während des Gehens des Patienten durchgeführt. Während für den statischen Aufbau Systeme und Plattformen vorhanden sind, die dem Orthopädietechniker, der den Aufbau auch vornimmt, objektive Messdaten zur Verfügung stellen, wird der dynamische Aufbau oftmals noch auf der Basis von sehr subjektiven Daten, die der zuständige Orthopädietechniker beispielsweise beim Anschauen des Gangbildes für sich ermittelt, vorgenommen. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn beispielsweise aufgrund räumlicher Enge der Orthopädietechniker die nötigen Perspektiven nicht einnehmen kann und beispielsweise den Patienten nicht während des Gehens seitlich betrachten kann.
  • Um die Qualität des dynamischen Prothesenaufbaus zu verbessern, wäre es von Vorteil, ein System bereitstellen zu können, bei dem unterschiedliche Sensoren, die die benötigen Messwerte aufnehmen können, an unterschiedlichen Stellen des Körpers des Patienten und/oder an unterschiedlichen Positionen der Prothese befestigt werden könnten. Die entsprechenden Sensoren könnten beispielsweise Inertialdaten, wie beispielsweise Absolutwinkel oder Relativwinkel, beispielsweise einen Kniewinkel, Beschleunigungen oder Geschwindigkeit messen, die objektiv Auskunft über das Gangbild und den vorhandenen Prothesenaufbau liefern. Um verlässliche Daten zu generieren ist es jedoch notwendig, die Orientierung des Sensors am Körper oder der Prothese möglichst exakt zu kennen und dafür zu sorgen, dass sich diese Orientierung und/oder Ausrichtung während des Gehens und der dynamischen Analyse möglichst wenig, vorzugsweise gar nicht, ändert.
  • Aus der DE 10 2008 024 746 A1 ist eine orthopädietechnische Einrichtung für die unteren Extremitäten bekannt, bei der genau diese Orientierung und Ausrichtung eines Sensors an der Prothese bestimmt werden soll. Dazu muss das System zunächst in einen Lernmodus gebracht werden, in dem bestimmte Daten aufgenommen und so ausgewertet werden können, dass gegebenenfalls vorhandene Fehler und Ungenauigkeiten in der Ausrichtung und/oder Positionierung der Sensoren erkannt und aus den ermittelten Messdaten herausgerechnet werden können. Erst danach kann in den eigentlichen Betriebsmodus geschaltet werden, in dem die Sensoren die benötigten Werte ermitteln.
  • Aus der DE 20 2004 018 114 U1 ist eine Gleitschiene mit Gleiter bekannt, die über Schraubverbindungen an einem Gegenstand, beispielsweise an einer Prothese befestigt werden können. Der Gleiter kann als Träger eines Sensors verwendet werden.
  • Eine Überprüfung der Orientierung und/oder Ausrichtung der Sensoren ist auf diese Weise jedoch nicht möglich, sofern nicht zu unterschiedlichen Zeitpunkten erneut in den Lernmodus geschaltet wird. Dies ist aufwendig und wird in der Praxis nicht durchgeführt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterung zum Befestigen eines Sensors an einen Gegenstand vorzuschlagen, mit der einerseits die Orientierung bereits bei der Befestigung des Sensors leicht erkennbar ist und zudem sichergestellt wird, dass sich diese Orientierung nicht oder allenfalls unwesentlich auch beim Gehen des Patienten ändert.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein System mit einer Orthese und/oder einer Prothese und einer Halterung zum Befestigen eines Sensors an einem Gegenstand, wobei die Halterung wenigstens zwei Befestigungselemente zum Befestigen der Halterung an dem Gegenstand, die voneinander durch wenigstens ein Abstandselement beabstandet sind, und wenigstens ein Sensorbefestigungselement zum Befestigen des Sensors an der Halterung aufweist, wobei das wenigstens eine Abstandselement in einer ersten Richtung eine kleinere Biegesteifigkeit aufweist als in einer zweiten Richtung, die senkrecht auf der ersten Richtung steht.
  • Herkömmlicherweise werden Sensoren beispielsweise über einen Gurt, der um ein Körperteil oder ein Prothesenteil herumgelegt wird, an dem jeweiligen Körperteil oder Prothesenteil befestigt. Dabei sind oftmals Verdrehungen des Sensors relativ zum Körperteil, beispielsweise einem Oberschenkel, möglich, die zur optimalen Auswertung der vom Sensor ermittelten Messdaten erkannt und auch quantifiziert werden müssen. Zudem kann es durch Erschütterungen und Beschleunigungen, die beim Gehen auftreten, zu Verschiebungen oder zum Verrutschen der Sensoren relativ zum Körperteil oder zum Prothesenteil kommen.
  • Unter einem Körpersegment wird vorliegend sowohl ein natürliches Körperteil eines Menschen als auch ein Bauteil einer Orthese oder Prothese verstanden, die der Mensch trägt.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen zwei Befestigungselemente, die beispielsweise in Form von zwei Gurten vorliegen können, die um das jeweilige Körperteil oder Prothesenteil herum gelegt werden, wird die Orientierung des zwischen den beiden Befestigungselementen vorhandenen Abstandselementes festgelegt. Eine Rotation oder ein Verschieben dieses Elementes relativ zum Körperteil oder Prothesenteil, beispielsweise relativ zum Oberschenkel, ist nur noch in einem sehr begrenzten Rahmen, vorzugsweise gar nicht mehr möglich. Damit ist die Orientierung zumindest des Abstandselementes relativ zum Gegenstand, also insbesondere relativ zum Körperteil oder zum Prothesenteil, festgelegt und kann nicht oder nur unwesentlich geändert werden. Der Sensor selbst wird über das Sensorbefestigungselement an der Halterung, besonders bevorzugt am Abstandselement, befestigt. Durch beispielsweise am Sensor oder am Sensorgehäuse, in dem sich der Sensor befindet, vorgesehenen Markierungen lässt sich eine relative Orientierung des Sensorgehäuses oder des Sensors relativ zum Abstandselement leicht ablesen und vorteilhafterweise einstellen. Auf diese Weise kann bereits das Befestigen des Sensors am Gegenstand, also vorzugsweise am Körperteil oder am Prothesenteil, die Ausrichtung und Orientierung des Sensors relativ zu diesem Gegenstand bestimmt und festgelegt werden.
  • Durch die spezielle Ausgestaltung des Abstandselementes mit der anisotropen Biegesteifigkeit kann gewährleistet werden, dass eine für den Sensor optimale Orientierung beibehalten wird und dennoch eine Bewegung in einer anderen Richtung möglich ist. Ein Sensor kann beispielweise ein Beschleunigungssensor oder ein Winkelsensor sein, der mit einer vorbekannten am Sensor ortsfest vorhandenen Längsachse beispielsweise parallel zum Gegenstand, beispielsweise einem Oberschenkel, ausgerichtet werden sollte, um optimale Messdaten zu erhalten. Dies ist mit einer erfindungsgemäßen Halterung einfach möglich. Die beiden Befestigungselemente werden an zwei voneinander durch das Abstandselement beabstandeten Positionen am Oberschenkel festgelegt. Dabei kann sichergestellt werden, dass sich das Abstandselement parallel zum Oberschenkel, beispielsweise zum Oberschenkelknochen, erstreckt. Der Sensor, der bevorzugt bereits an der Halterung befestigt ist oder nachträglich an ihr befestigt werden kann, hat daher eine vorbekannte vorzugsweise einstellbare Ausrichtung relativ zum Abstandselement und damit relativ zum Oberschenkel. Die gedachte Längsachse des Oberschenkels und die entsprechende festzustellende Richtung des Sensors verlaufen parallel und spannen daher eine Ebene auf. Das Abstandselement verfügt nun in zwei unterschiedlichen Richtungen über unterschiedliche Biegesteifigkeiten, die vorteilhafterweise so gelegt sind, dass die Biegesteifigkeit besonders hoch ist für Biegungen des Abstandselementes, die die vorbestimmte Sensorrichtung aus der gemeinsam mit der Symmetrieachse des Oberschenkels aufgespannten Ebene herausbewegt, so dass eine solche Bewegung, die die Orientierung verändern und damit die Qualität der Messdaten reduzieren würde, nur schwer oder vorzugsweise gar nicht möglich ist. In einer Richtung senkrecht dazu, die vortielhafterweise die vorbestimmte Richtung des Sensors nicht aus der gemeinsam mit der Symmetrieachse des Oberschenkels aufgespannten Ebene herausführt, ist hingegen deutlich leichter möglich, da hier die Biegesteifigkeit reduziert ist.
  • Dies ist selbstverständlich nicht auf Ausführungsbeispiele begrenzt, bei denen ein Sensor am Oberschenkel einer Person befestigt wird.
  • Vorzugsweise ist das wenigstens eine Abstandselement ein Druckkraftübertragungselement. Damit ist sichergestellt, dass die beiden Befestigungselemente immer den gleichen Abstand aufweisen und das Abstandselement drucksteif ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung verfügt das wenigstens eine Abstandselement über wenigstens zwei nebeneinander verlaufende Einzelelemente, insbesondere Stege, Spangen, Stäbe oder Rohre. Auf diese Weise ist es besonders einfach möglich, die unterschiedlichen Biegesteifigkeiten zu erreichen, da die Einzelelemente selbst eine isotrope, also in alle Richtungen gleiche Biegesteifigkeit aufweisen können und allein durch die Positionierung der unterschiedlichen Einzelelemente nebeneinander die gewünschten unterschiedlichen Biegesteifigkeiten des Abstandselementes erreicht werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Einzelelemente einstückig miteinander ausgebildet sind. Besonders vorzugsweise ist das gesamte Abstandselement, besonders bevorzugt die gesamte Halterung einstückig ausgebildet. Sie kann beispielsweise ein Kunststoffelement sein, das beispielsweise aus einer Kunststoffplatte herausgeschnitten, herausgesägt oder herausgestanzt wurde. Alternativ können auch 3D-Druckbauteile oder metallische Bauteile verwendet werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Einzelelemente aus einem Kunststoff oder einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einem Kohlefaserverbundwerkstoff oder einem Glasfaserverbundwerkstoff hergestellt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Einzelelemente und das Abstandselement nicht einstückig ausgebildet sind. In diesem Fall können Kohlefaserstäbe oder Glasfaserstäbe verwendet werden, die leicht herzustellen sind, eine hohe Biegesteifigkeit aufweisen und dennoch über ein geringes Eigengewicht verfügen.
  • Vorzugsweise ist das wenigstens eine Sensorbefestigungselement an dem wenigstens einen Abstandselement angeordnet. Als besonders bevorzugt hat sich dabei herausgestellt, wenn das Sensorbefestigungselement in der Mitte zwischen den beiden Befestigungselementen angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Sensorbefestigungselement lösbar an dem wenigstens einen Abstandselement angeordnet, bevorzugt angeklemmt oder aufgeklemmt. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise besonders leicht der verwendete Sensor austauschen, sofern dies aufgrund der benötigten Messdaten oder zur Wartung und/oder Reparatur des Sensors notwendig ist. Zudem lässt sich erreichen, dass das Sensorbefestigungselement entlang der Längserstreckung des Abstandselementes verschiebbar angeordnet sein kann, so dass auch die Position des Sensors am Gegenstand, also beispielsweise am Körperteil oder am Prothesenteil, nachträglich einstellbar ist und auf die optimale Position gebracht werden kann. Gleichzeitig wird dadurch die Orientierung des wenigstens einen Sensors nicht beeinflusst.
  • Vorzugsweise verfügt der Gegenstand über eine Längsrichtung und ist insbesondere ein Prothesenbauteil, ein Orthesenbauteil oder ein Segment eines menschlichen Körpers. Vorzugsweise ist die Halterung derart ausgebildet, dass eine Richtung, in der die wenigstens zwei Befestigungselemente voneinander beabstandet sind, der Längsrichtung entspricht oder parallel zu Ihr verläuft, wenn die Halterung an dem Gegenstand angeordnet ist. Diese Richtung entspricht vorteilhafterweise einer Erstreckungsrichtung des Abstandselementes. Wird die Halterung beispielsweise an einem Prothesenbauteil oder einem Segment eines menschlichen Körpers angeordnet, ist auf diese Weise gewährleitet, dass die Orientierung der Halterung und damit vorzugsweise auch die Orientierung des Sensors relativ zu dem Gegenstand festgelegt ist, so dass fehlerhafte Bedienungen und daraus resultierende ungenaue oder falsche Messwerte verhindert oder zumindest verringert werden.
  • Der wenigstens eine Sensor weist vorzugsweise einen Inertialsensor, einen insbesondere elektromagnetischen Raumlagesensor, einen Winkelsensor, einen Beschleunigungssensor, einen Sensor zum Detektieren von Biosignalen des menschlichen Körpers, beispielsweise EKG, Blutdruck, Puls oder ähnliches, und/oder einen elektromagnetischen Tracker auf.
  • Beschrieben wird zudem eine Halterung für ein hier beschriebenes System und ein System aus einer derartigen Halterung sowie einem Sensor, der an dem wenigstens einen Sensorbefestigungselement befestigt ist. Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine Sensorbefestigungselement und der wenigstens eine Sensor derart ausgebildet, dass der Sensor nur in wenigen, vorzugsweise zwei, besonders vorzugsweise nur einer Orientierung an dem Sensorbefestigungselement befestigbar ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Sensor nur in bestimmten Orientierungen befestigbar ist, so dass die Orientierung des Sensors relativ zur Halterung und damit relativ zum Abstandselement oder zum Sensorbefestigungselement nicht detektiert, überprüft und gegebenenfalls eingestellt werden muss und zudem keine Quelle von Messfehlern oder sonstigen Ungenauigkeiten ist.
  • Soll der Prothesenaufbau dynamisch untersucht werden, ist es von Vorteil, Sensoren an unterschiedlichen Stellen und Körpersegmenten eines Menschen anordnen zu können. Eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung ist dann vorzugsweise in der Lage, Messdaten und Signale, die insbesondere auch eine individuelle Sensorkennung beinhalten, dem Körpersegment zuzuordnen, an dem der jeweilige Sensor befestigt ist.
  • Vorzugsweise wird das Körpersegment, an dem der wenigstens eine Sensor befestigt ist, durch ein Verfahren erkannt. Dieses Verfahren stellt eine eigenständige Erfindung dar oder kann in Kombination mit anderen hier beschriebenen Merkmalen verwendet werden.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem wenigstens ein Sensor an einem Körpersegment eines Menschen befestigt wird, der wenigstens eine Sensor Signale, die Messdaten und eine individuelle Sensorkennung enthalten, an eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung sendet und die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung das Körpersegment bestimmt, an dem der Sensor angeordnet ist oder anzuordnen ist und die Messdaten des wenigstens einen Sensors dem Körpersegment zuordnet. Diese Zuordnung erfolgt vorzugsweise automatisch. Dazu erkennt vorzugsweise die elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung die individuelle Sensorkennung.
  • Unter einem Körpersegment wird vorliegend sowohl ein natürliches Körperteil eines Menschen als auch ein Bauteil einer Orthese oder Prothese verstanden, die der Mensch trägt.
  • Durch das Verfahren werden die von dem Sensor ausgesandten Signale, die insbesondere die Messdaten enthalten, dem richtigen Körpersegment, an dem sich der Sensor befindet, zugeordnet. Auf diese Weise wird eine objektive Messwerterfassung erreicht, die einen objektiven dynamischen Prothesenaufbau erlaubt und so zu einer besseren Qualität der verschiedenen Prothesen führen wird. Zudem kann der wenigstens eine Sensor unterschiedlichen Körpersegmenten zugeordnet werden, was durch die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung erkannt oder ermittelt werden kann, so dass der jeweilige Sensor bei unterschiedlichen Patienten an unterschiedlichen Körpersegmenten verwendet werden kann. Insbesondere für den Fall, dass mehrere Sensoren an unterschiedlichen Körpersegmenten anzuordnen sind, entfällt dadurch einerseits die Notwendigkeit, eine große Anzahl von Sensoren für die einzelnen Körpersegmente vorzuhalten, und andererseits ein kompliziertes und aufwendiges Verfahren, mit dem sichergestellt werden müsste, dass ein entsprechender Sensor immer an dem dafür vorgesehenen Körpersegment befestigt wird. Dies ist einerseits für den Orthopädietechniker aufwendig und unpraktisch und andererseits fehleranfällig. Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sendet der wenigstens eine Sensor die individuelle Sensorkennung erst nach Aufforderung. Diese Aufforderung erfolgt vorzugsweise durch ein entsprechendes Steuersignal, dass von der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung ausgesandt und von dem wenigstens einen Sensor detektiert wird. Werden mehrere Sensoren verwendet enthält das Steuersignal vorzugsweise Informationen darüber, welcher Sensor angesprochen wird und seine individuelle Sensorkennung übermitteln soll.
  • Alternativ kann der wenigstens eine Sensor auch eine Betätigungseinrichtung, beispielsweise einen Druckknopf aufweisen. Wenn die Betätigungseinrichtung betätigt wird, sendet der Sensor seine individuelle Sensorkennung, die von der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung detektiert wird.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung wenigstens ein Detektor zugeordnet, der zumindest einen Teil der Signale des Sensors detektiert, wobei die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung aus den detektierten Signalen, insbesondere aus einer Richtung oder Lage, aus der die individuelle Sondererkennung gesendet wird, oder aus einem zeitlichen Verlauf der Messdaten, das Körpersegment bestimmt.
  • Die Sensorkennung kann beispielsweise über sichtbares Licht ausgesandt werden. Dies kann vorteilhafterweise über wenigstens eine LED, vorzugsweise mehrere LEDs, die besonders vorzugsweise Licht unterschiedlicher Farben aussenden, gesehen. Die individuelle Sensorkennung kann dabei Kombinationen aus Blinkfrequenz, Farben, Intensität und/oder Muster, eine bestimmte Reihenfolge oder einen Code aus einer oder mehreren dieser Parameter enthalten. Wird die individuelle Sensorkennung von einem Sensor ausgesandt, kann sie von einem entsprechenden Detektor, der der Datenverarbeitungseinrichtung zugeordnet ist und im genannten Ausführungsbeispiel eine Kamera sein kann, erfasst. Selbstverständlich sind auch andere lichtsensitive Sensoren denkbar. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Sensorkennung auch nicht sichtbare elektromagnetische Strahlung, beispielsweise im Infrarotbereich, und/oder hörbare und/oder nicht hörbare akustische Signale, beispielsweise im Ultraschallbereich, enthalten. Entsprechend muss der Detektor in der Lage sein, zumindest einen Teil dieser individuellen Sensorkennung zu detektieren, der es der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung erlaubt, den Sensor anhand der detektierten Teile der individuellen Sensorkennung zu identifizieren. Vorteilhafterweise ist der wenigstens eine Detektor in der Lage, die vollständige Sensorkennung zu detektieren.
  • Der wenigstens eine Detektor, der der Datenverarbeitungseinrichtung zugeordnet ist, kann jedoch vorteilhafterweise nicht nur die individuelle Sensorkennung, sondern auch weitere Informationen detektieren, aus denen sich die Position des sendenden Sensors ergibt. Dies kann beispielsweise die Richtung sein, aus der die Senderkennung gesendet wird, so dass die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung in der Lage ist, das Körpersegment zu bestimmen, an dem der Sensor angeordnet ist. Anschließend weist die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung die individuelle Sensorkennung des sendenden Sensors vorzugsweise dem jeweiligen Körpersegment zu, so dass bei der Verwendung des Sensors auch die gesendeten Messdaten als von diesem Sensor kommend identifiziert und dem jeweiligen Körpersegment zugeordnet werden können.
  • Vorteilhafterweise wird die individuelle Sensorkennung dem jeweiligen Sensor übermittelt, bevor er an dem Körpersegment befestigt wird. Alternativ dazu kann die Kennung auch an den Sender übermittelt werden, wenn dieser bereits an einem Körpersegment des Menschen befestigt wurde. Der wenigstens eine Sensor empfängt seine individuelle Kennung vorteilhafterweise von einer dafür mit der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung verbundenen Sendeeinrichtung und kann vorzugsweise über ein geeignetes Kommunikationsprotokoll der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung eine Bestätigung übermitteln. Aus dieser Bestätigung, die vorteilhafterweise die individuelle Sensorkennung enthält, oder aus den ansonsten übermittelten Signalen kann die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung vorteilhafterweise auf die Position und/oder die Richtung, in der sich der Sensor befindet, und damit auf das Körpersegment des Menschen zurückschließen.
  • Alternativ oder zusätzlich zu diesem Vorgehen kann die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung auch aus den detektierten Signalen, beispielswiese dem zeitlichen Verlauf der Messdaten, auf das Körpersegment schließen, an dem sich der Sensor befindet. Dazu ist es von Vorteil, wenn in der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung hinterlegt ist, zu welchem Bewegungsablauf, beispielweise Gehen in der Ebene, Gehen auf schräger Ebene, Treppensteigen, Hinsetzen, Laufen oder Aufstehen, die detektierten zeitlichen Verläufe der Messdaten gehören. Durch Vergleich mit hinterlegten zeitlichen Verläufen von Messdaten kann die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung erkennen, an welchem Körpersegment sich der Sensor, zu dem diese detektierten Messdaten gehören, befindet.
  • Alternativ oder zusätzlich zum Vergleich mit hinterlegten zeitlichen Verläufen von Messdaten, können auch andere Klassifikationsalgorithmen verwendet werden. Dies kann beispielsweise ein simples Einsortieren nach Schwellwerten sein oder ein komplexes selbstständiges entscheidendes neurales Netz beinhalten.
  • Vorzugsweise enthalten die Signale des Sensors zusätzlich Informationen über das Körpersegment, an dem der Sensor befestigt ist. Diese können auf unterschiedlichste Weise eingestellt oder ermittelt werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung verfügt der Sensor oder ein Gehäuse, in dem sich der Sensor befindet, über eine Einstelleinrichtung, beispielsweise einen Dreh- oder Schieberegler. Durch Einstellen dieser Einstelleinrichtung werden die in den Signalen des Sensors enthaltenen Informationen über das Körpersegment codiert. Die einzelnen Einstellmöglichkeiten beispielsweise eines Schiebe- oder Drehreglers sind den verschiedenen Körpersegmenten des Menschen zugeordnet, so dass die Person, die den Sensor an dem Körpersegment befestigt hat oder befestigt, die Einstelleinrichtung entsprechend einstellt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Sensor mittels einer Halterung an dem Körpersegment befestigt sein, die die vom Sensor gesendeten Signale beeinflusst. Die Halterung ist vorzugsweise an das jeweilige Körpersegment des Menschen angepasst. Eine Halterung für einen Sensor, der beispielsweise am Rumpf des Menschen angeordnet werden soll, ist naturgemäß anders ausgestaltet als eine Halterung für einen Sensor, der am Oberarm, am Handgelenk oder am Knie angeordnet werden soll. Da unterschiedliche Halterungen für die unterschiedlichen Körpersegmente verwendet werden müssen, kann in der Halterung beispielweise über einen elektrischen Schaltkreis oder einen RFID-Chip das vom Sensor ausgesandte Signale bezüglich des Körpersegments angepasst werden. Gegebenenfalls ist es von Vorteil, in diesem Fall an der Halterung einen Schalter oder eine Einstelleinrichtung vorzusehen, mit der codiert werden kann, ob die Halterung an einem linken oder einem rechten Körpersegment angeordnet ist.
  • In einer besonders einfachen Ausgestaltung kann der Sensor die Informationen über das Körpersegment der jeweiligen Halterung entnehmen.
  • Bevorzugt ermittelt die Halterung das Körpersegment, an dem sie befestigt ist. Dies kann beispielsweise über eine Umfangmessung des Körpersegments geschehen. Verfügt die Halterung beispielsweise über einen ausziehbaren oder in der Länge verstellbaren Gurt, kann aus der Länge des Gurtes, die benötigt wird, um das Körpersegment zu umgreifen und/oder zu umschließen, ermittelt werden, um welche Art Körpersegment es sich handelt. In diesem Fall müsste beispielsweise lediglich zusätzlich festgelegt werden, ob es sich, sofern das Körpersegment mehrfach vorhanden ist, um eine rechte oder eine linke Ausführung des Körpersegments, beispielsweise eines Beines oder eines Armes, handelt. Alternativ dazu können aufgedruckte Barcodes oder sonstige Codes, Orientierungsmarker, Glyphen oder sonstige Elemente verwendet werden.
  • Bevorzugt ist die Halterung eingerichtet, die Art des Sensors zu erkennen, der an ihr befestigt ist. So können Informationen über Körpersegmente und/oder Sensoren von der Halterung ermittelt werden und entweder von der Halterung selbst an die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung gesandt werden oder über den Sensor versendet werden.
  • Vorzugsweise verfügt der Sensor über eine Einstelleinrichtung, durch die die Informationen über das Körpersegment eingestellt werden. Damit kann es sich beispielweise um ein manuell betätigbares Element, beispielsweise einen Dreh- oder Schieberegler handeln. Je nach Körpersegment, an dem der Sensor angeordnet wird, werden diese Einstellelemente in eine bestimmte Position und/oder Stellung gebracht, wodurch die Informationen über das Körpersegment, die diese Lage des Sensors enthalten, eingestellt werden.
  • Vorzugsweise sendet der wenigstens eine Sensor die Signale nur an die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung, wenn er ein entsprechendes Abfragesignal erhalten hat. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung nur Signale eines einzelnen Sensors empfängt und nicht mehrere Signale unterschiedlicher Sensoren, die an unterschiedlichen Körpersegmenten des Menschen befestigt sind, einander überlagern und gegebenenfalls nicht ausgewertet werden können.
  • Vorzugsweise werden mindestens zwei Sensoren an unterschiedlichen Körpersegmenten befestigt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind diese wenigstens zwei Sensoren eingerichtet, Informationen über Abstände zwischen jeweils zwei dieser Sensoren zu ermitteln und diese in den gesendeten Signalen an die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung zu senden. In diesem Fall kann die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung aus hinterlegten Mustern von Abständen über die einzelnen Positionen und Körpersegment, an denen die Sensoren befestigt sind, schließen.
  • Um die Informationen über Abstände zwischen zwei Sensoren zu ermitteln ist es von Vorteil, wenn zumindest einer, vorzugsweise alle der Sensoren in der Lage sind, entsprechende Testsignale, beispielswiese in Form von Vibrationen, elektromagnetische Strahlung oder Schall, auszusenden, die von den jeweils anderen Sensoren detektiert werden können. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Sensoren, die entsprechende Testsignale empfangen, ein entsprechendes Antwortsignal aussenden. Über Laufzeiten des Testsignals und des entsprechenden Antwortsignals kann auf Abstände der verschiedenen Sensoren untereinander und damit auf eine Anordnung der Sensoren relativ zueinander geschlossen werden. Da die möglichen Körpersegmente, an denen Sensoren befestigt werden können, bekannt sind, kann aus diesen Informationen ermittelt werden, welcher Sensor an welchem Körpersegment angeordnet ist. Wird zudem das Testsignal vom ursprünglich sendenden Sensor in eine bestimmte Richtung oder in einen bestimmten Raumbereich gerichtet ausgesandt, kann auch zwischen rechten und linken Körpersegmenten, beispielsweise Beinen oder Armen, unterschieden werden.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu können die Sensoren Testsignale aussenden, die von anderen Sensoren detektiert werden. Informationen über die so detektierten Signale, insbesondere die Detektionszeitpunkte, können dann entweder von den detektierenden Sensoren an die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt werden oder in Form von Antwortsignalen an den aussendenden Sensor übermittelt werden. Bevorzugt werden sie alternativ oder zusätzlich dazu von der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung empfangen.
  • Vorteilhafterweise können die Sensoren einen Abstand von einem anderen Gegenstand, beispielsweise dem Boden, bestimmen. Dies kann beispielsweise über Ultraschallsignale erfolgen, die in Richtung des Bodens ausgesandt werden. Die reflektierten Ultraschallsignale können detektiert werden und aus der daraus zu bestimmenden Laufzeit und der bekannten Schallgeschwindigkeit auf den Abstand vom Boden geschlossen werden. Auf diese Weise kann beispielsweise festgestellt werden, ob ein Sensor an einem Knie, einem Oberschenkel oder einer Schulter angeordnet ist. Selbstverständlich können auch andere Körpersegment ermittelt werden, solange diese unterschiedliche Abstände vom Boden aufweisen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch ein präzise arbeitendes Positionierungssystem, beispielweise ein Global Positioning System (GPS), verwendet werden, um die Position der einzelnen Sensoren möglichst exakt zu bestimmen und so festzustellen, an welchem Körpersegment die Sensoren angeordnet sind.
  • Zur Bestimmung von Positionen der einzelnen Sensoren relativ zueinander oder relativ zu einem bestimmten Punkt am Körper des Trägers können auch Körpersignale, die vom Menschen ausgehen, verwendet werden. So können beispielsweise der Pulsschlag, die Herzfrequenz, der entsprechende Blutdruck und/oder das EKG verwendet werden, um beispielsweise einen Abstand des Sensors vom Herzen des Menschen zu bestimmen. Selbstverständlich sind alle anderen Biosignale, die vom Körper ausgesandt werden, und eine Orts- und/oder Abstandsbestimmung erlaubt, ebenfalls allein oder in Kombination mit anderen hier aufgeführten Signalen verwendbar.
  • Eine Alternative bildet ein Verfahren, bei dem wenigstens ein Sensor an einem Körpersegment eines Menschen befestigt wird, der wenigstens eine Sensor Signale, die Messdaten enthalten, an eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung sendet und die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung ein Steuersignal an den wenigstens einen Sensor aussendet und der wenigstens eine Sensor als Reaktion auf das Steuersignal ein von einem Menschen detektierbares Antwortsignal aussendet. Dieses Antwortsignal, beispielsweise ein Audiosignal, ein haptisches Signal und/oder ein optisches Signal, wird vom Menschen, beispielsweise einem Orthopädietechniker detektiert, der anschließend vorzugsweise die Position des entsprechenden Sensors der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung mitteilt. Dazu verfügt diese über eine Schnittstelle, durch die ein Mensch entsprechende Daten in die Datenverarbeitungseinrichtung eingeben kann.
  • Für ein solches Verfahren wird bevorzugt ein System mit wenigstens einem Sensor und einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung, das eingerichtet ist zum Durchführen eines derartigen Verfahrens, verwendet.
  • Der Aufbau und/oder die Einrichtung einer Orthese und/oder Prothese ist für den Komfort und die Funktionalität von hoher Wichtigkeit. Daher ist es von Vorteil, die Einrichtung zu prüfen. Dies wird erreicht durch ein Verfahren zum Einrichten einer Prothese oder Orthese oder zum Bestimmen von Fehlstellungen im Aufbau einer Prothese oder Orthese der unteren Extremität mit den Schritten a) Aufnehmen von ersten Messdaten wenigstens eines Sensors, der an einem Körpersegment eines Menschen befestigt ist, wobei die ersten Messdaten einem ersten Bewegungszustand des Menschen zugeordnet werden, b) Aufnehmen von zweiten Messdaten wenigstens eines Sensors, der an einem Körpersegment des Menschen befestigt ist, wobei die zweiten Messdaten einem zweiten Bewegungszustand des Menschen zugeordnet werden und c) Auswerten der ersten und zweiten Messdaten.
  • Dieses Verfahren stellt eine eigene Erfindung dar oder kann in Kombination mit anderen hier beschriebenen Merkmalen verwendet werden.
  • Diesem Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es zum optimalen Prothesenaufbau oftmals notwendig ist, Messdaten von Sensoren in unterschiedlichen Bewegungszuständen aufzunehmen und gleichzeitig zu werten. Daher sind der erste Bewegungszustand und der zweite Bewegungszustand voneinander verschieden. Auf diese Weise werden Informationen erhalten, die durch das einfache Auswerten der Messdaten nur eines der beiden Bewegungszustände nicht erhalten werden können. Dabei ist selbstverständlich notwendig, dass die beiden Bewegungszustände voneinander verschieden sind.
  • Das Verfahren kann vollständig von einem Computer oder einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt werden, sofern diese Zugriff auf die aufgenommenen ersten und zweiten Messdaten hat. Diese werden von dem jeweiligen wenigstens einem Sensor der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt und in einem elektronischen Datenspeicher vorteilhafterweise abgespeichert.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der zweite Bewegungszustand auf der Grundlage der ersten Messdaten ausgewählt. Vorzugsweise werden zunächst die ersten Messdaten ausgewertet. Dabei können bereits Indizien für vorhandene Fehlstellungen ermittelt werden, die durch Messungen in einem zweiten Bewegungszustand verifiziert, bestätigt oder wiederlegt werden können. Es ist daher oftmals von Vorteil, zunächst die ersten Messdaten auszuwählen um den optimalen zweiten Bewegungszustand auszuwählen, sodass mit den zweiten Messdaten die aus den ersten Messdaten noch vorhandenen Unklarheiten und/oder Mehrdeutigkeiten auflösen zu können.
  • Alternativ dazu ist es selbstverständlich auch möglich, dass einem ausgewählten ersten Bewegungszustand ein fester zweiter Bewegungszustand zugeordnet wird. Ist der erste Bewegungszustand beispielsweise das Treppensteigen nach oben, kann es sinnvoll sein, das Treppensteigen nach unten oder das Gehen auf einer schiefen Ebene, also einer Neigung nach oben oder unten, zuzuordnen. Durch eine derartig feste Zuordnung können eine Vielzahl unterschiedlicher Fehlstellungen aus den Messdaten ermittelt werden. Die feste Zuordnung ist dann sinnvoll, wenn einem ersten Bewegungszustand nur ein einziger zweiter Bewegungszustand zugeordnet werden kann. Sobald hier Mehrdeutigen auftreten und für unterschiedliche Auswerteergebnisse aus den Auswertungen der ersten Messdaten unterschiedliche zweite Bewegungszustände folgen können, ist eine derartige feste Zuordnung nicht mehr sinnvoll.
  • Für bestimmte Prothesen und/oder Patienten ist es zudem sinnvoll, mehr als zwei Bewegungszustände zu verwenden und in jedem dieser mehreren Bewegungszustände separate Messdaten aufzunehmen. In diesem Fall ist es von Vorteil, eine feste Reihenfolge der unterschiedlichen Bewegungszustände zu wählen und die jeweils aufgenommenen Messdaten dem jeweils aktuellen Bewegungszustand zuzuordnen.
  • Vorzugsweise wird der ausgewählte zweite Bewegungszustand über eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere durch ein Audiosignal und/oder ein haptisches Signal und/oder ein visuelles Signal, angezeigt. Eine Vorrichtung, mit der das Verfahren durchgeführt werden kann, verfügt folglich über eine Kommunikationseinrichtung, beispielsweise ein Display oder eine Anzeigeeinrichtung, die beispielsweise in Form von unterschiedlich farbigen LEDs, Lampen oder sonstigen Anzeigeelementen vorliegen kann. Selbstverständlich kann auch ein Lautsprecher vorhanden sein, über den Audiosignale, beispielsweise gesprochene Worte, ausgesandt werden können. Vorzugsweise verfügt die Kommunikationseinrichtung zudem über ein Mikrofon, so dass eine Spracheingabe von Befehlen oder Anweisungen möglich ist. Nachdem die ersten Messdaten ausgewertet wurden und der zweite Bewegungszustand auf der Basis dieser Auswertung ermittelt wurde, wird einem Benutzer der Vorrichtung, beispielsweise einem Orthopädietechniker, über die Kommunikationseinrichtung mitgeteilt, welches der zweite Bewegungszustand ist. Der Patient wird dann beispielsweise durch die Kommunikationseinrichtung oder durch einen Orthopädietechniker aufgefordert, den nächsten Bewegungszustand einzunehmen und beispielsweise Treppen zu steigen, schneller oder langsamer zu gehen, sich hinzustellen oder hinzusetzen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Verfahren unabhängig von der tatsächlichen Ausführung der unterschiedlichen Bewegungszustände durch den Menschen durchführbar ist. Die nach einer Aufforderung durch die Kommunikationseinrichtung ermittelten Messdaten werden unabhängig davon, ob der zweite Bewegungszustand tatsächlich eingenommen und zutreffend ausgeführt wurde oder nicht, dem zweiten Bewegungszustand zugeordnet. Wie bereits dargelegt, kann das Verfahren vollständig von einem Computer durchgeführt werden, der Zugriff auf die von dem wenigstens einen Sensor aufgenommenen Messdaten hat.
  • Vorteilhafterweise wird der erste Bewegungszustand aus den ersten Messdaten und/oder der zweite Bewegungszustand aus den zweiten Messdaten erkannt. Dies kann beispielsweise geschehen, in dem bestimmte Messdatenverläufe, beispielsweise ein Kniewinkelverlauf beim Gehen, in einem elektronischen Datenspeicher hinterlegt sind. Die aufgenommenen Messdaten werden anschließend mit einer Reihe dieser unterschiedlichen Bewegungsmuster und Datenverläufe verglichen bis eine Übereinstimmung gefunden wird. Der entsprechende Bewegungszustand wird als erster Bewegungszustand oder zweiter Bewegungszustand erkannt und entsprechend den Messdaten zugeordnet.
  • Vorzugsweise wird nach dem Auswerten der ersten und zweiten Messdaten eine Korrekturmaßnahme ermittelt und vorzugsweise mittels der Kommunikationseinrichtung ausgegeben. Diese Korrekturmaßnahme betrifft den Prothesenaufbau und kann beispielsweise in einer Verschiebung des Fußes relativ zum Unterschenkel und/oder zum Knie, oder einer anderen Positionierung der einzelnen Bauteile der Prothese relativ zueinander bestehen. Die Korrekturmaßnahme kann jedoch zumindest auch oder nur darin bestehen, ein verwendetes Bauteil in der Orthese oder der Prothese gegen ein anderes Bauteil auszutauschen und so beispielsweise einen Prothesenfuß, der in einer Beinprothese verwendet wird, gegen einen anderen Prothesenfuß auszutauschen. Damit kann gewährleistet werden, dass der Träger der Prothese oder Orthese nicht nur eine optimal aufgebaute Prothese oder Orthese, sondern auch eine Prothese oder Orthese aus einer möglichst optimalen Kombination einzelner Bauteile bekommt und verwenden kann.
  • Vorzugsweise wird die Korrekturmaßnahme durch die Kommunikationseinrichtung an ein Bauteil der Prothese oder Orthese übermittelt. Dies kann kabelgebunden oder kabellos, beispielsweise über Funk, WiFi oder Bluetooth erfolgen. Das Bauteil der Orthese oder Prothese ist vorzugsweise eingerichtet, die entsprechenden Signale umzusetzen und die darin enthaltene Korrekturmaßnahme als Reaktion auf die empfangenen Signale umzusetzen. Dies kann beispielsweise durch eine Erhöhung oder Reduzierung eines Beugewiderstands, eine Veränderung einer Position eines Bauteiles oder eine Einstellung einer Dämpfung geschehen. Sicherheitsrelevante Änderungen und/oder Korrekturmaßnahmen sind vorzugsweise durch einen Menschen, beispielsweise einen Orthopädietechniker zu bestätigen.
  • Die Korrekturmaßnahme ist vorzugsweise möglichst konkret, so dass sie von einem Orthopädietechniker leicht umgesetzt werden kann. Sie kann beispielsweise Anweisungen enthalten welche Schraube oder welcher Einstellmechanismus wie weit in welche Richtung gedreht oder in welcher Weise eingestellt werden soll.
  • Zusätzlich oder alternativ zu einer Korrekturmaßnahme kann auch eine Trainingsempfehlung ausgegeben werden, um dem Menschen den optimalen Umgang mit der Prothese oder Orthese zu vermitteln.
  • Vorzugsweise werden bei dem Auswerten der ersten Messdaten und der zweiten Messdaten technische Eigenschaften und/oder Begrenzungen der Orthese oder Prothese und/oder Bewegungsumfänge und/oder Limitierungen des Menschen berücksichtigt. Kann beispielsweise ein verwendetes Prothesenkniegelenk keine Standphasenbeugung ermöglichen, wird dies beim Auswerten der Messdaten berücksichtigt. Es ist in diesem Fall natürlich nicht sinnvoll, durch eine Korrekturmaßnahme zu versuchen, eine Standphasenbeugung zu erreichen. Wird sie dennoch als vorteilhaft und/oder notwendig angesehen, beinhaltet die Korrekturmaßnahme stattdessen den Austausch des Kniegelenks. Auch Bewegungseinschränkungen, beispielsweise eingeschränkte Bewegungsumfänge, des Menschen werden bevorzugt berücksichtigt um durch das Verfahren einen möglichst optimalen und individuell bestimmten Aufbau der Prothese oder Orthese zu erreichen. Diese Daten werden vorzugsweise in einer Datenbank hinterlegt und können beispielsweise manuell eingegeben werden. Es versteht sich, dass die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung auf diese Datenbank Zugriff hat.
  • Derartige Begrenzungen der verwendeten Bauteile oder des Patienten werden bevorzug vor dem Durchführen des Verfahrens abgefragt und in einer Datenbank hinterlegt, auf die die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung Zugriff hat. Alternativ dazu können sie auch durch Datenübermittlung, beispielsweise von einem Speichermedium oder online eingespielt und gespeichert werden.
  • Es ist von Vorteil, wenn ein biomechanisches Modell des Menschen mit Orthese oder Prothese hinterlegt und anhand der ersten Messdaten und/oder der zweiten Messdaten parametriert wird, das dann verwendet wird, um aus kinematischen Daten kinetische Daten zu berechnen.
  • Vorteilhafterweise stammen die ersten Messdaten und/oder die zweiten Messdaten zumindest auch von Sensoren, die an einer unversorgten Extremität des Menschen befestigt sind. Vorzugsweise wird ein Teil der gesunden, also unversorgten, Körpersegmenten des Menschen befestigt, während ein anderer Teil an versorgten Körpersegmenten, also an der Prothese selbst befestigt wird. Vorzugsweise wird aus den ersten Messdaten und den zweiten Messdaten eine Symmetrie des Gangbildes ermittelt. Ein Sensor, der an einer Prothese angeordnet wird gilt im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch als an einem Körpersegment des Menschen befestigt. Unter einem Körpersegment wird vorliegend sowohl ein natürliches Körperteil eines Menschen als auch ein Bauteil einer Orthese oder Prothese verstanden, die der Mensch trägt.
  • Geeignete Sensoren sind beispielsweise ein Winkelsensor, Inertialsensor, Drucksensor, Kraft- und/oder Momentensensor, Video- oder Bildsensor. Durch die Kombination von Daten unterschiedlicher Sensoren und/oder unterschiedlicher Bewegungszustände werden neue Erkenntnisse gewonnen, die ohne diese Kombination nicht erhalten werden können. Die Daten unterschiedlicher Quellen werden vorzugsweise fusioniert.
  • Auf diese Weise können Messdaten sowohl der versorgten als auch der unversorgten Extremität aufgenommen und miteinander verglichen werden. Dies ist insbesondere für Symmetriebetrachtungen und Symmetriemessungen von großem Vorteil. Dies betrifft beispielsweise die Messung der Schrittlänge oder der Doppelschrittlänge sowie der Schrittdauer oder der Doppelschrittdauer. Auch die Ganggeschwindigkeit, der maximale Kniewinkel während der Standphase oder der maximale Kniewinkel während der Schwungphase können auf diese Weise für beide Extremitäten ermittelt und auf Symmetrien miteinander verglichen werden. Sollten hier Asymmetrien erkannt werden, kann dies ein Zeichen für entsprechende Korrekturmaßnahmen sein. Weitere Größen, die durch den wenigstens einen Sensor ermittelt werden können, sind beispielsweise der Zirkumduktionstyp, der vom Patienten ausgeführt wird, die maximale Bodenfreiheit in der Schwungphase eines Schrittes, der minimale Kniewinkel in der Standphase, sowie der prozentuale Anteil der Standphase und/oder der Schwungphase am Gangzyklus, wobei insbesondere die zeitliche Dauer betrachtet wird. Selbstverständlich können auch Kadenz, Streckenlänge und andere Parameter, wie beispielsweise Kniewinkelgeschwindigkeiten, ermittelt werden. Während der Auswertung der Messdaten können aus so ermittelten ursprünglichen Messdaten, die direkt von den Sensoren stammen, weitere abgeleitete Größen, insbesondere zeitliche Ableitungen oder Relativwinkel, ermittelt werden. Alle diese Daten und Messdaten werden vorzugsweise der Auswertung zugrunde gelegt, um einen möglichst optimalen Prothesenaufbau zu gewährleisten.
  • Vorzugsweise ist der erste Bewegungszustand oder der zweite Bewegungszustand ein Stehen, ein langsames Gehen, ein schnelles Gehen, Treppensteigen aufwärts oder abwärts, das Gehen entlang einer Neigung aufwärts oder abwärts, ein Stehen oder ein Sitzen, ein Aufstehen oder Hinsetzen oder ein Trippeln auf der Stelle (wechselseitiges Heben der Beine). Auch das Beschleunigen ist ein derartiger Bewegungszustand. Vorteilhafterweise unterscheiden sich der erste Bewegungszustand und der zweite Bewegungszustand auch oder nur durch eine Bodenbeschaffenheit. Dabei wird die Bewegung des ersten Bewegungszustandes, beispielsweise Gehen auf der Ebene, auf einem anderen Bodenbelag ausgeführt als die Bewegung des zweiten Bewegungszustandes. Die Bewegungen können beispielsweise auf harten Böden, beispielsweise Stein, Beton oder Holz, oder auf weichen Böden, beispielsweise Sand, Waldboden, Rasen oder Teppichboden durchgeführt werden.
  • Beim Auswerten der ersten Messdaten und der zweiten Messdaten werden diese vorzugsweise mit hinterlegten Referenzdaten verglichen, die vorzugsweise in einem elektronischen Datenspeicher hinterlegt sind. Dabei kann es sich um Daten anderer Menschen, beispielsweise andere Patienten mit der gleichen Erkrankung oder Behinderung und/oder der gleichen Orthese oder Prothese handeln.
  • Für ein solches Verfahren wird vorzugsweise ein System mit mindestens einem Sensor zum Befestigen an einem Körpersegment eines Menschen und einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung verwendet, die eingerichtet ist zum Durchführen eines hier beschriebenen Verfahrens, wobei das System vorzugsweise eine Kommunikationseinrichtung aufweist, die insbesondere als Display ausgebildet ist. Auch hier gilt, dass ein Sensor, der an einer Prothese oder einem Bauteil der Prothese angeordnet ist, als ein Sensor an einem Körpersegment des Menschen gilt.
  • Die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise eingerichtet, selbstständig einen geeigneten Funktionstest zu ermitteln und durchzuführen. Bekannte Tests sind beispielsweise ein „Timed up and go test (TUG)“, ein „functional reach test (FRT)“, eine „2 minutes walk test (2MWT)“ oder ein „four square step test (FSST)“.
  • Aus Messdaten, die beim Gehen, das dann den ersten Bewegungszustand bildet, und beim Trippeln, das den zweiten Bewegungszustand bildet aufgenommen wurden lassen sich die Parallelität der Füße (Position der Füße relativ zueinander)sowie die Schrittlängensymmetrie und die Symmetrie der Standphasendauer bestimmen. Sind alle diese Parameter bekannt, die nicht alle aus den Daten nur eines Bewegungszustandes gewonnen werden könne, lässt sich beispielsweise die Flexionskontraktur beurteilen.
  • Um die Schwungphasenextension und/oder die Schwungphasenflexion beurteil zu können, werden vorzugsweise Messdaten beim langsamen Gehen (erster Bewegungszustand) und beim Beschleunigen (zweiter Bewegungszustand) aufgenommen.
  • Wird während eine ersten Bewegungszustandes festgestellt, dass der Mensch Fehlstellungen durch andere Bewegungen zu kompensieren versucht, kann der zweite Bewegungszustand auch in einer „entspannten“ Durchführung der gleichen Bewegung, beispielsweise Gehen, bestehen.
  • Mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 - ein System mit mehreren Sensoren, die Informationen über Bewegungen, Positionen und/oder Orientierungen erfassen können, bei denen Halterungen gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
    • 2 - die schematische Darstellung eines anderen Systems,
    • 3 - die schematische Darstellung eines Beins mit zwei Halterungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    • 4 - die Darstellung einer Halterung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    • 5 - die Darstellung einer Halterung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    • 6 und 7 - schematische Details der Halterung aus 5,
    • 8 und 9 - schematische Darstellungen von Befestigungselementen,
    • 10 - die schematische Darstellung einer weiteren Halterung und
    • 11 die schematische Darstellung eines Verfahrens.
  • 1 zeigt eine Person 2, an deren Körper eine Mehrzahl von Sensoren 4 befestigt ist. Die Sensoren 4 ermitteln Messwerte beispielsweise Absolutwinkel, Relativwinkel, Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen und können diese vorteilhafterweise kabellos an eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung 6 übermitteln. Damit die von den Sensoren 4 ermittelten Messwerte in der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung 6 zutreffend ausgewertet werden können, muss zunächst der Sensor einem Körpersegment 8 zugeordnet werden. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist nur einer Körpersegment 8, nämlich der in 1 links dargestellte Oberarm der Person 2 gekennzeichnet.
  • Um eine Zuordnung der Sensoren 4 zu den unterschiedlichen Körpersegmenten 8 erreichen zu können, sendet die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung 6 im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Signal 10, mit dem der an dem Körpersegment 8 angeordnete Sensor 4 zum Aussenden eines Sensorsignals, oder Antwortsignales, stimuliert wird.
  • 2 zeigt eine andere Ausgestaltung, bei der die Person 2 nur im Bereich der Arme über Sensoren 4 verfügt. Insbesondere die Sensoren an den Ober- und Unterarmen können durch Halterungen gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die nachfolgend näher beschrieben dargestellt sind, an den Oberarmen und Unterarmen angeordnet werden. Der in 2 oben rechts am Oberarm dargestellte Sensor 4 sendet Signale 10 aus, die von den anderen Sensoren 4 detektiert werden können. Über die Bestimmung von Laufzeiten lassen sich Abstände zwischen den Sensoren 4 und damit durch Vergleich mit vorbestimmten, berechneten oder gemessenen Mustern die Anordnungen der einzelnen Sensoren 4 an den Körpersegmenten 8 bestimmen.
  • 3 zeigt schematisch ein Bein 12, an dem zwei Sensoren 4 angeordnet sind. Dies geschieht über Halterungen 14, die erfindungsgemäß ausgestaltet sein können und in 3 nur schematisch dargestellt sind.
  • 4 zeigt eine solche Halterung 14 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Sie verfügt über zwei Befestigungselemente 16, die durch ein Abstandselement 18 voneinander getrennt werden. Die beiden Befestigungselemente 16 verfügen über Schlitze 20, durch die beispielsweise ein Befestigungsgurt durchgeführt werden kann, so dass die Halterung 14 am jeweiligen Körpersegment 8 befestigbar ist.
  • Das Abstandselement 18 verfügt im gezeigten Ausführungsbeispiel über zwei Einzelelemente 22, die nebeneinander angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass die Biegesteifigkeit des Abstandselementes 18 in einer ersten Richtung deutlich kleiner ist als die Biegesteifigkeit in einer zweiten Richtung.
  • 5 zeigt eine andere Ausgestaltung der Halterung 14. Auch sie verfügt über zwei Befestigungselemente 16, zwischen denen sich das Abstandselement 18 befindet, das wieder über zwei Einzelelemente 22 verfügt. An diesen Einzelelementen 22 befindet sich ein Sensorbefestigungselement 24, das im gezeigten Ausführungsbeispiel entlang der Einzelelemente 22 und damit entlang des Abstandselementes 18 verschiebbar ausgebildet ist.
  • 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung aus einer anderen Perspektive eines der Befestigungselemente 16. Man erkennt zwei Öffnungen 26, in die die Einzelelemente 22 eingesteckt sind. Am Befestigungselement 16 befindet sich ein Gurt 28, der um ein Körperteil herumgelegt werden kann. Am freien Ende des Gurtes 28 befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Klettverschlusselement 30, das an einer Außenseite 32 des Gurtes 28 festgelegt werden kann, so dass der Gurt 28 geschlossen und das Befestigungselement 16 am Körpersegment 8 angeordnet wird. An einer dem Körpersegment 8 zugewandten Seite des Befestigungselementes 16 befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel eine rutschhemmende Beschichtung 34, durch die ein Verrutschen des Befestigungselementes 16 und damit der Halterung 14 relativ zum Körpersegment 8 verhindert werden soll.
  • 7 zeigt das Sensorbefestigungselement 24 und die nur gestrichelt dargestellten Einzelelemente 22. Das Sensorbefestigungselement 24 verfügt über zwei Klemmarme 36, die die Einzelelemente 22 wie dargestellt zumindest teilweise umgreifen und so das Sensorbefestigungselement 24 an den Einzelelementen 22 befestigen. Zwischen den Einzelelementen 22 und den Klemmarmen 36 des Sensorbefestigungselementes 24 befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel eine rutschhemmende Beschichtung 34, durch die ein versehentliches Verschieben und Verrutschen des Sensorbefestigungselementes 24 relativ zum Abstandselement 18 und dessen Einzelelementen 22 verhindert wird.
  • Die 8 und 9 zeigen ein Befestigungselement 16 in Form eines Gurtes 28. An ihm befindet sich eine Einstelleinrichtung 38, die über einen Drehregler 40 verfügt. Der Drehregler kann je nach Körpersegment 8, an dem ein Sensor mit diesem Befestigungselement 16 angeordnet wird, einstellen. Die entsprechende Kennung wird auf einem kleinen Display 42 dargestellt. über einen Schieberegler 44 lässt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel zudem einstellen, ob ein Sensor 4, der an einer Halterung 14 angeordnet wird, die mit einem derartigen Befestigungselement 16 ausgerüstet ist, an einer rechten oder linken Körperseite angeordnet ist.
  • Durch die Einstellung des Drehreglers 40 und des Schiebereglers 44 lässt sich beispielsweise ein Signal, das vom jeweiligen Sensor 4 auf ein Aufforderungssignal 10, wie es beispielsweise in 1 schematisch dargestellt ist, aussendet, einstellen. Auf diese Weise können identische Sensoren für beispielsweise unterschiedliche Patienten an unterschiedlichen Orten und Körpersegmenten 8 verwendet werden, ohne dass die Sensoren oder die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung eingestellt werden müssen.
  • 10 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Befestigungselementes 16, das wieder über einen Gurt 28 verfügt. Zudem ist in einer Seitenansicht das Abstandselement 18 dargestellt, das im gezeigten Ausführungsbeispiel so ausgebildet ist, dass der Sensor 4 direkt am Abstandselement 18 angeordnet werden kann. Dabei verfügt sowohl das Abstandselemente 18 als auch der Sensor 4 über eine elektronische Baugruppe 46, die durch Anordnen des Sensors 4 am Abstandselement 18 in elektrischen Kontakt gebracht werden. Auf diese Weise wird ein Signal, das der Sensor 4 zu einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung 6 aussendet, modifiziert, so dass die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung den Signalinformationen über die Art des Sensors 4 und/oder die Position und Orientierung des Sensors 4, also insbesondere das Körpersegment 8 entnehmen kann.
  • 11 zeigt den schematischen Ablauf eines zum Einrichten einer Prothese oder Orthese oder zum Bestimmen von Fehlstellungen im Aufbau einer Prothese oder Orthese. Im vorliegenden Verfahren soll geprüft werden, ob ein Prothesenfuß in anterior-posteriore Richtung richtig positioniert ist oder ob er in anteriore oder posteriorer Richtung verschoben werden muss. Dazu werden im ersten Verfahrensschritt, der mit „langsames Gehen“ gekennzeichnet ist, die ersten Messdaten aufgenommen. Dabei handelt es sich vorzugsweise um den Kniewinkel, also dem Winkel zwischen dem Oberschenkel und dem Unterschenkel. Dies kann beispielsweise über zwei Inertialwinkelsensoren, die den Winkel des Oberschenkels relativ zur vertikalen und den Winkel des Unterschenkels relativ zur vertikalen messen, geschehen. Die Vertikale ist dabei die Richtung entlang der Schwerkraft. Anschließend werden die so aufgenommenen ersten Messdaten dahingehend ausgewertet, ob eine Standphasenbeugung vorliegt. Sofern dies nicht der Fall ist, werden die zweiten Messdaten in einem weiteren Verfahrensschritt, der mit „schnelles Gehen“ gekennzeichnet ist, aufgenommen. Das schnelle Gehen bildet dabei den zweiten Bewegungszustand. Langsames Gehen und schnelle Gehen sind dabei zunächst nicht auf bestimmte Geschwindigkeitsbereiche des Gehens eingeschränkt. Durch die Bezeichnungen wird jeweils lediglich dargestellt, dass der erste Bewegungszustand „ langsames Gehen“ eine kleinere Vorwärtsgeschwindigkeit aufweist als der zweite Bewegungszustand „schnelles Gehen“. Das Gehen selbst findet dabei auf einer Ebene statt, die vorzugsweise senkrecht auf der Vertikalen, also entlang der Horizontalen, steht. Eine Neigung weist diese Ebene vorteilhafterweise nicht auf.
  • Auch die so aufgenommenen zweiten Messdaten werden daraufhin untersucht, ob eine Standphasenbeugung vorliegt. Bei einer Standphasenbeugung handelt es sich um eine Beugung des Knies während der ersten Hälfte der Standphase eines Gangzyklus. Dabei kommt es nach dem Fersenauftritt zu einer kurzfristigen Verringerung des Kniewinkels, also zu einem Einbeugen des Knies. Sofern dies in beiden Bewegungszuständen, also in beiden aufgenommenen Messdaten nicht vorhanden ist, wird vorgeschlagen, den Prothesenfuß in posteriore Richtung zu verschieben. Anschließend sollte in einem statischen Aufbau die Plantarflexion eingestellt werden. Kann jedoch aus den ersten Messdaten und/oder den zweiten Messdaten eine Standphasenbeugung detektiert werden, muss überprüft werden, ob diese in einem angemessenen Geschwindigkeitsbereich stattfindet und eine ausreichende Stärke aufweist. Eine zu schnelle Standphasenbeugung oder eine zu starke Standphasenbeugung sind ebenfalls auf Fehlstellungen im Prothesenaufbau zurückzuführen, die korrigiert werden müssen. Um dies zu tun wird vorgeschlagen, den Fuß nach anterior zu verschieben und anschließend vorzugsweise die Plantarflexion statisch einzustellen. Dieses Verfahren wird solange durchlaufen, bis das Beugungskriterium erfüllt ist und die anterior-posteriore Ausrichtung des Prothesenfusses ausreichend bestimmt ist. Dieses Verfahren wird vorzugsweise bei transtibial amputierten Patienten, die folglich ein natürliches Knie aufweisen, durchgeführt.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Person
    4
    Sensor
    6
    elektronische Datenverarbeitungseinrichtung
    8
    Körpersegment
    10
    Signal
    12
    Bein
    14
    Halterung
    16
    Befestigungselement
    18
    Abstandselement
    20
    Schlitz
    22
    Einzelelement
    24
    Sensorbefestigungselement
    26
    Öffnung
    28
    Gurt
    30
    Klettverschlusselement
    32
    Außenseite
    34
    rutschhemmende Beschichtung
    36
    Klemmarm
    38
    Einstelleinrichtung
    40
    Drehregler
    42
    Display
    44
    Schieberegler
    46
    elektronische Baugruppe

Claims (9)

  1. System mit einer Orthese und/oder einer Prothese, sowie einer Halterung (14) zum Befestigen eines Sensors (4) an einem Element der Orthese und/oder Prothese, wobei die Halterung (14) a. wenigstens zwei Befestigungselemente (16) zum Befestigen der Halterung (14) an dem Gegenstand, i. die voneinander durch wenigstens ein Abstandselement (18) beabstandet sind, und b. wenigstens ein Sensorbefestigungselement (24) zum Befestigen des Sensors (4) an der Halterung (14) aufweist, wobei das wenigstens eine Abstandselement (18) in einer ersten Richtung eine kleinere Biegesteifigkeit aufweist als in einer zweiten Richtung, die senkrecht auf der ersten Richtung steht.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstandselement (18) ein Druckkraftübertragungselement ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstandselement (18) wenigstens zwei nebeneinander verlaufende Einzelelemente (22), insbesondere Stege, Stangen, Stäbe oder Rohre aufweist.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (22) einstückig ausgebildet sind.
  5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (22) aus einem Kunststoff oder einer Faserverbundwerkstoff, insbesondere Kohlefaserverbundwerkstoff oder Glasfaserverbundwerkstoff hergestellt sind.
  6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sensorbefestigungselement (24) an dem wenigstens einen Abstandselement (18) angeordnet ist.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sensorbefestigungselement (24) in der Mitte zwischen den beiden Befestigungselementen (16) angeordnet ist.
  8. System nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sensorbefestigungselement (24) lösbar an dem wenigstens einen Abstandselement (18) angeordnet, bevorzugt angeklemmt oder aufgeklemmt ist.
  9. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element eine Längsrichtung aufweist und die Halterung (14) derart ausgebildet ist, dass eine Richtung, in der die wenigstens zwei Befestigungselemente (16) voneinander beabstandet sind, der Längsrichtung entspricht oder parallel zu ihr verläuft.
DE102017110763.0A 2017-05-17 2017-05-17 System mit Orthese und/oder Prothese und Halterung zum Befestigen eines Sensors Active DE102017110763B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017110763.0A DE102017110763B3 (de) 2017-05-17 2017-05-17 System mit Orthese und/oder Prothese und Halterung zum Befestigen eines Sensors

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017110763.0A DE102017110763B3 (de) 2017-05-17 2017-05-17 System mit Orthese und/oder Prothese und Halterung zum Befestigen eines Sensors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017110763B3 true DE102017110763B3 (de) 2018-09-06

Family

ID=63171169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017110763.0A Active DE102017110763B3 (de) 2017-05-17 2017-05-17 System mit Orthese und/oder Prothese und Halterung zum Befestigen eines Sensors

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017110763B3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020099166A1 (de) * 2018-11-14 2020-05-22 Ottobock Se & Co. Kgaa Verfahren und vorrichtung zum durchführen eines prothesenaufbaus

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004018114U1 (de) 2004-11-22 2005-02-10 Abba Linear Tech Co., Ltd., Tucheng Verbessertes miniaturisiertes Gleiter/Gleitschiene-System
DE102008024746A1 (de) 2008-05-20 2009-12-03 Otto Bock Healthcare Gmbh Orthopädietechnische Einrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004018114U1 (de) 2004-11-22 2005-02-10 Abba Linear Tech Co., Ltd., Tucheng Verbessertes miniaturisiertes Gleiter/Gleitschiene-System
DE102008024746A1 (de) 2008-05-20 2009-12-03 Otto Bock Healthcare Gmbh Orthopädietechnische Einrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020099166A1 (de) * 2018-11-14 2020-05-22 Ottobock Se & Co. Kgaa Verfahren und vorrichtung zum durchführen eines prothesenaufbaus
DE102018128514B4 (de) * 2018-11-14 2021-01-14 Ottobock Se & Co. Kgaa Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen eines Prothesenaufbaus
CN113015505A (zh) * 2018-11-14 2021-06-22 奥托博克欧洲股份两合公司 用于实施假体构建的方法和装置
CN113015505B (zh) * 2018-11-14 2023-07-04 奥托博克欧洲股份两合公司 用于实施假体构建的方法和装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3624738B1 (de) Verfahren zur erfassung von sensordaten
EP1851511B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur auswertung von bewegungssignalen
WO2018210520A1 (de) Verfahren zum bestimmen von fehlstellungen im aufbau einer prothese
DE102014010938B4 (de) Prothesenfuß, System aus Prothesenfuß und einem Schuh sowie Verfahren zum Anpassen der Absatzhöhe eines Prothesenfußes
DE102005022005B4 (de) Verfahren und Gerät zur Erleichterung der Bewegungskontrolle von Körperteilen
WO2006053650A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum bestimmen wenigstens eines charakteristischen punktes eines orthopädisch zu vermessenden gelenks
EP2160168B1 (de) Vorrichtung und verfahren für ein training und/oder eine analyse des bewegungsapparats eines benutzers
DE20318882U1 (de) Pulsoximetriesensor
DE102010004504A1 (de) Laufbandanordnung und Verfahren zum Betrieb einer solchen
EP4162871A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur bestimmung von fehlstellungen im aufbau von prothesen
DE102018128514B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen eines Prothesenaufbaus
DE102017110763B3 (de) System mit Orthese und/oder Prothese und Halterung zum Befestigen eines Sensors
DE102015100795A1 (de) Einrichtung zum Vermessen eines Gelenks
DE102012202990A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Vermessen und Befunden von Körperteil- und Extremitätenbeweglichkeiten
EP1519701B1 (de) Vorrichtung zur messung und überwachung der teilbelastung von orthopädischen und chirurgischen patienten
DE102013202878A1 (de) Vorrichtung zur Detektion fehlerhaften Gehverhaltens
DE102016118073A1 (de) Messgerät zur Ermittlung und Anzeige der passgenauen Größe eines Thromboseprophylaxestrumpfes und Verfahren zur Ermittlung und Anzeige der Größe des Thromboseprophylaxestrumpfes
KR20200038722A (ko) 외골격 형태를 가지는 하지동작 측정 장치
WO2021032538A1 (de) Verfahren zum herstellen eines prothesenschaftes
DE102016107743A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer Antriebs- und/oder Bremseinrichtung eines orthetischen oder prothetischen, künstlichen Gelenks
DE202018006259U1 (de) Sensorsystem für interaktive Büroergonomie
DE102020110687A1 (de) Verfahren zum Übertragen von Daten
EP3979953A1 (de) Verfahren zum betreiben einer orthopädietechnischen einrichtung und entsprechende einrichtung
DE102020005730A1 (de) Sensorgestütztes Gehhilfen-Anpassungssystem
DE102010046367A1 (de) Bewegungsanalysesystem und Verfahren zur Verbesserung und Beschleunigung von Rehabilitationsmaßnahmen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWAEL, DE

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final