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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der provisorischen US-Patentanmeldung 62/322,705 mit dem Titel “Dualband Flexible WIFI Antenna with Segmented Surface Treatment”, eingereicht am 6. Mai 2016. Die provisorische US-Patentanmeldung 62/332,705 ist hier durch Bezugnahme einbezogen.
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HINTERGRUND
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Gebiet der Offenbarung
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Dieses offenbarte System bezieht sich im Allgemeinen auf eine Antennenstruktur, die eine Antenne und eine die Antenne umgebende frequenzselektive Impedanzoberfläche umfasst, die auf ein flexibles Substrat gedruckt ist, und insbesondere auf eine koplanare (CPW-)Dualband-Antennenstruktur, die an Fahrzeugglas angebracht ist und eine die Antenne umgebende frequenzselektive Impedanzoberfläche umfasst, die die Wirkungen von Oberflächenwellen verringert.
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Erörterung des Standes der Technik
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Bei modernen Fahrzeugen werden diverse und viele Typen von Antennen verwendet, um Signale für unterschiedliche Kommunikationssysteme zu empfangen und zu senden, wie z. B. terrestrischen Funk (AM/FM), Mobiltelefon, Satellitenradio, Dedicated Short Range Communications (DSRC), WiFi, GPS usw. Ferner wird das Mobiltelefon auf 4G Long Term Evolution (LTE) erweitert, was zwei Antennen erfordert, um einen Multiple-Input-Multiple-Output-(MIMO)-Betrieb bereitzustellen. Die für diese Systeme verwendeten Antennen sind häufig an einem Dach des Fahrzeugs angebracht, um die maximale Empfangskapazität bereitzustellen. Ferner sind viele dieser Antennen häufig in eine gemeinsame Struktur und ein gemeinsames Gehäuse integriert, die am Dach des Fahrzeugs angebracht sind, wie z. B. ein am Dach angebrachtes „Haiflossen“-Antennenmodul. Mit steigender Anzahl von Antennen auf einem Fahrzeug erhöht sich auch die Größe der Strukturen, die erforderlich sind, um alle Antennen effizient aufzunehmen und die maximale Empfangskapazität bereitzustellen, wodurch das Design und Styling des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Daher suchen Autoingenieure und -designer nach anderen geeigneten Bereichen zum Platzieren von Antennen am Fahrzeug, die das Fahrzeugdesign und die Fahrzeugstruktur nicht beeinträchtigen dürfen.
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Einer dieser Bereiche ist Fahrzeugglas, wie z. B. die Windschutzscheibe, was Vorteile mit sich bringt, da Glas ein gutes dielektrisches Substrat für eine Antenne bildet. Beispielsweise ist auf dem Gebiet bekannt, AM- und FM-Antennen auf das Glas eines Fahrzeugs zu drucken, wobei die gedruckten Antennen mit dem Glas einstückig hergestellt werden. Diese bekannten Antennen sind jedoch im Allgemeinen dadurch eingeschränkt, dass sie nur in einer Windschutzscheibe oder einer anderen Glasoberfläche in Bereichen platziert werden konnten, die nicht in das Sichtfeld fallen.
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Wenn eine Antenne auf einem dielektrischen Substrat platziert wird, wird Energie, die von den Antennen sowohl für Übertragungs- als auch Empfangszwecke erzeugt wird, zumindest teilweise in das Substrat eingekoppelt, wo die Oberflächenwellen erzeugt werden können. Beispielsweise liegt die Dicke einer Windschutzscheibe und anderes Glases eines Kraftfahrzeugs für gewöhnlich im Bereich von 3 bis 5 mm, was bei dem WiFi-Frequenzband von 5,8 GHz elektrisch dick ist. Wenn Antennen auf elektrisch dicken Substratoberflächen eingelassen werden, kommt es zu Oberflächenwellen, die zu einer unerwünschten Streuung und Verringerung von Antenneneffizienz und -gewinn führen können. Diese Oberflächenwellen breiten sich von der Antenne entlang des Substrats aus, bis sie den Rand des Substrats erreichen, wo sie auf unerwünschte Weise abgestrahlt oder abgeleitet oder in leitfähige Strukturen eingekoppelt werden, z. B. wo Fahrzeugglas mit der metallischen Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Somit geht ein großer Teil der Energie, die von der Antenne abzustrahlen ist, verloren, wodurch die Effizienz und die Leistung der Antenne verringert werden.
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Oberflächenwellen treten in Situationen auf, in denen ein elektrisch dickes Substrat im Vergleich zu der Signalwellenlänge Oberflächenwellen trägt. Oberflächenwellen können durch gedruckte Antennen oder Antennen erzeugt werden, die auf einem Substrat eingelassen sind. Dies kann bei Breitbandantennen insbesonders problematisch sein, wobei das Substrat bei manchen Frequenzen zufällig elektrisch dick ist und bei anderen Frequenzen innerhalb der Betriebsbandbreite der Antenne zufällig elektrisch dünn ist. Oberflächenwellen können auch durch einfallende Energie von einer entfernt gelegenen Quelle erzeugt werden, d. h. Quellen, die nicht direkt an der Struktur von Interesse angebracht sind. Das Vorhandensein von Oberflächenwellen kann zu einer unerwünschten Streuung und Verringerung des Antennengewinns führen und kann den Betrieb anderer empfindlicher Elektronik auf der gleichen Struktur schädigen oder beeinträchtigen.
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Holographische und sinusförmig modulierte Impedanzoberflächen werden verwendet, um Oberflächenwellen zu steuern. Ein gebundener Oberflächenwellenmodus wird sinusförmig gestört, um eine langsame Leck- und richtungsweisende Strahlung zu erzeugen. Bis heute wurden diese Oberflächen nicht als integrierte oder nachgerüstete Behandlung für eine getrennte Antenne verwendet. Für gewöhnlich sind holographische und sinusförmig modulierte Oberflächen Antennen, die auf Basis ihrer Anregungsquelle individuell angepasst werden müssen, um den spezifizierten Strahlungswinkel zu erzielen, und sind so ausgelegt, dass sie den transversal-magnetischen (TM-)Modus und die daher erforderlichen geerdeten Substrate steuern. Versionen der holographischen Antenne, die kein geerdetes Substrat erfordern und den transversal-elektrischen (TE-)Modus steuern, wurden gezeigt, bei diesen ist es jedoch erforderlich, dass die Dicke des Substrats variiert wird, um eine Strahlung zu erreichen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung offenbart und beschreibt eine Antennenstruktur, die eine Dualband-Wi-Fi-CPW-Antenne umfasst, die auf einem dielektrischen Substrat gebildet ist, und eine frequenzselektive Impedanzoberfläche umfasst, die auf dem Substrat gebildet ist und die Antenne zumindest teilweise umgibt. Die Antenne umfasst eine Massefläche, die eine Lücke definiert, und ein Antennenstrahlungselement, umfassend einen Strahlungsabschnitt, der proximal der Massefläche positioniert ist, und eine Speiseleitung, die sich in die Lücke erstreckt. Die frequenzselektive Impedanzoberfläche kann ein Ring sein, der um den Strahlungsabschnitt des Strahlungselements konfiguriert ist, wobei der frequenzselektive Impedanzring Oberflächenwellen empfängt, die sich entlang des dielektrischen Substrats ausbreiten und von der Antenne erzeugt werden.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der vorliegenden Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen in Zusammenschau mit den beiliegenden Zeichnungen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Vorderansicht eines Fahrzeugs, die eine Fahrzeugwindschutzscheibe zeigt;
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2 ist eine Hinteransicht des Fahrzeugs, die eine Fahrzeugheckscheibe zeigt;
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3 ist eine Profilansicht eines Fahrzeugfensters, das eine darauf gebildete flexible Dünnfilmantenne umfasst;
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4 ist eine Draufsicht auf eine Dualband-WiFi-CPW-Antennenstruktur, die eine halbkreisförmige frequenzselektive Impedanzoberfläche umfasst, die in Segmente getrennt ist;
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5 ist eine isometrische Ansicht der Antennenstruktur, die in 4 gezeigt ist, die an einem Glassubstrat anhaftet;
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6 ist eine ausgeschnittene Speisestruktur der in 4 gezeigten Antennenstruktur; und
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7 ist eine Draufsicht auf eine Dualband-WiFi-Antennenstruktur, die einen halbkreisförmigen frequenzselektiven Impedanzring umfasst.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Erörterung der Ausführungsformen der Erfindung, die auf eine Antennenstruktur gerichtet ist, die eine Antenne umfasst, die auf einem dielektrischen Substrat angebracht ist, und eine frequenzselektive Impedanzoberfläche umfasst, die die Antenne umgibt, ist lediglich beispielhaft und soll die Erfindung oder deren Anwendungen oder Verwendungen in keinter Weise einschränken. Beispielsweise bezieht sich die Erörterung hierin darauf, dass die Antennenstruktur an Fahrzeugglas anbringbar ist. Wie der Fachmann jedoch verstehen wird, ist die Antennenstruktur neben Kraftfahrzeugstrukturen auch bei anderen dielektrischen Strukturen wie z. B. Kunststoff anwendbar.
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1 ist eine Vorderansicht eines Fahrzeugs 10, das eine Fahrzeugkarosserie 12, ein Dach 14 und eine Windschutzscheibe 16 umfasst, und 2 ist eine Rückansicht des Fahrzeugs 10, die eine Heckscheibe 18 zeigt. Wie nachstehend ausführlich erörtert, schlägt die vorliegende Erfindung das Bereitstellen einer Breitbandantenne auf der Windschutzscheibe 16, der Heckscheibe 18 oder einem beliebigen anderen Fenster oder dielektrischen Struktur auf dem Fahrzeug 10 vor, wobei die Antenne flexibel ist, um der Form der bestimmten dielektrischen Struktur zu entsprechen, und wobei die Antenne an einer beliebigen geeigneten Stelle auf der dielektrischen Struktur angebracht werden kann, einschließlich Stellen auf der Windschutzscheibe 16, durch die der Fahrzeugfahrer hindurchsehen muss. Bei einer Ausführungsform ist die Antenne eine Breitband-Monopol-Appliqué-Antenne, die über einen geeigneten Klebstoff direkt auf der Oberfläche der dielektrischen Struktur installiert ist. Die Antennenstruktur kann so ausgelegt sein, dass sie auf Kraftfahrzeugglas diverser physischer Dicken und dielektrischer Eigenschaften arbeitet, wobei die Antennenstruktur wie angedacht arbeitet, wenn sie auf dem Glas oder einem anderen Dielektrikum installiert ist, da das Glas oder das andere Dielektrikum im Designprozess bei der Entwicklung der Antennengeometriecharakteristik berücksichtigt wird.
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Die Antenne kann eine einschichtige coplanare Antenne mit einem einzelnen Speisepunkt sein, die bei 5,9 GHz arbeitet, lineare Polarisation abstrahlt und die negativen Wirkungen von Oberflächenwellen durch Umwandeln der Oberflächenwellenenergie in eine Leckwellenstrahlung mildert. Die Antenne kann eine Geometrie vom koplanaren Typ aufweisen, wobei sowohl die Strahler- als auch Masseebenenleiter auf ein flexibles Dünnfilmsubstrat wie z. B. einen Kapton-Kupfer-Film strukturiert sind, der schließlich zur Endinstallation auf einem Trägersubstrat angebracht wird. Das Fensterglas wird als Mikrowellensubstrat mit einer Dicke von 4 mm und einer relativen Permittivität von ~5,6 angesehen, wobei die Windschutzscheibendicke von 4 mm im Vergleich zur Signalwellenlänge bei der Betriebsfrequenz von 5,9 GHz für DSRC-Frequenzen elektrisch dick ist. Der Antennenstrahler wird von einem koplanaren Wellenleiter (CPW) bespeist und kann mit einem koaxialen Kabel verbunden sein. Die CPW-Speisestruktur ist mit Vorteilen verbunden, wie z. B. geringer Strahlungsverlust, geringere Ableitung und leichte Integration in HF-/Mikrowellenschaltungen, wodurch eine Miniaturhybrid- oder monolithische integrierte Mikrowellenschaltung (MMIC) ermöglicht wird.
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3 ist eine Profilansicht einer Antennenstruktur 20, die eine Windschutzscheibe 22 mit einer Außenglasschicht 24, einer Innenglasschicht 26 und einer Polyvinylbutyral-(PVB)-Schicht 28 dazwischen umfasst. Die Struktur 20 umfasst eine Antenne 30, die auf einem flexiblen Dünnfilmsubstrat 32 wie z. B. Polyethylenterephthalat (PET), biaxial ausgerichtetem Polyethylenterephthalat (BoPET), flexiblen Glassubstraten, Mylar, Kapton usw. gebildet ist und durch eine Klebstoffschicht 34 an der Oberfläche der Schicht 26 anhaftet. Die Haftmittelschicht 34 kann ein beliebiges geeignetes Klebe- oder Transferband sein, das das Befestigen des Substrats 32 an der Glasschicht 26 effektiv ermöglicht, und ferner, wenn die Antenne 30 in einem sichtbaren Bereich der Glasschicht 26 angeordnet ist, kann das Klebe- oder Transferband transparent oder beinahe transparent sein, so dass es sich minimal auf das Erscheinungsbild und die Lichtübertragung durch diese auswirkt. Die Antenne 30 kann durch eine Passivierungsschicht 36 mit geringem HF-Verlust wie z. B. Parylen geschützt sein. Der Antennenverbinder 38 ist mit der Antenne 30 verbunden gezeigt und kann ein beliebiger geeigneter HF- oder Mikrowellenverbinder wie z. B. eine direkte Pigtail-Verbindung oder Verbindung mit koaxialem Kabel sein. Auch wenn die Antenne 30 als mit einer Innenfläche der Innenglasschicht 26 verbunden gezeigt ist, kann der Leiter 30 an der Außenfläche der Außenglasschicht 24 oder der Oberfläche der Schichten 24 oder 26 der PVB-Schicht 28 oder den Oberflächen der PVB-Schicht 28 benachbart angehaftet sein.
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Die Antenne 30 kann durch einen beliebigen geeigneten Leiter mit geringem Verlust gebildet sein, wie z. B. Kupfer, Gold, Silber, Silberkeramik, Metallrost/Metallgitter usw. Wenn die Antenne 30 an einer Stelle auf dem Fahrzeugglas angeordnet ist, an der der Fahrer oder ein anderer Fahrzeuginsasse durch das Glas sehen muss, kann der Antennenleiter sodann ein beliebiger geeigneter transparenter Leiter sein, wie z. B. Indiumzinnoxid (ITO), Silbernanodraht, Zinkoxid (ZnO) usw. Die Leistung der Antenne 30, wenn diese aus einem transparenten Leiter hergestellt ist, könnte durch Hinzufügen eines leitfähigen Rahmens entlang der Ränder der Antenne 30 verbessert werden, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist.
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Die Dicke des Kraftfahrzeugglases kann ungefähr zwischen 2,8 mm und 5 mm variieren und hat eine relative dielektrische Konstante εr im Bereich von 4,5 bis 7,0. Die Antenne 30 umfasst einen einschichtigen Leiter und eine Koplanarer-Wellenleiter-(CPW)-Speisestruktur, um den Antennenstrahler anzuregen. Die CPW-Speisestruktur kann so konfiguriert sein, dass der Verbinder 38 in einer für die CPW-Speiseleitung oder für einen Pigtail oder für ein coaxiales Kabel geeigneten Weise angebracht wird. Wenn der Verbinder 38 oder die Pigtail-Verbindung mit der CPW-Leitung vollständig gebildet ist, kann die Antenne 30 mit der Passivierungsschicht 36 geschützt werden. Bei einer Ausführungsform kann eine Trägerschicht des Transferbands entfernt werden, wenn die Antenne 30 auf dem Glas installiert ist. Durch Bereitstellen des Antennenleiters auf der Innenfläche der Fahrzeugwindschutzscheibe 22 kann die Zersetzung der Antenne 30 durch Umgebungs- und Wetterbedingungen verringert werden.
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Wie oben erörtert, offenbart die vorliegende Erfindung eine Antennenstruktur, die so betreibbar ist, dass sie funktionsfähig ist, Signale in den WiFi-Frequenzbändern mit geeigneter Polarisation zu empfangen und zu senden, wenn sie auf dem Fahrzeugglas angebracht oder in diesem integriert ist. Die Antennenstruktur kann in einen transparenten Leiter und eine koplanare Struktur ausgebildet und strukturiert sein, wobei sowohl die Antenne als auch die Masseleiter auf die gleiche Schicht gedruckt sind. Bei der Antenne können kostengünstige Dünnfilme verwendet werden, die aus transparenten leitfähigen Oxiden und Silbernanodrähten mit einem hochleitfähigen Metallrahmen, der die Antennenelemente umgibt, hergestellt sind.
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4 ist eine Draufsicht auf eine Antennenstruktur 40, die als Dualband-WiFi-Antenne in den WiFi-Frequenzbändern von 2,4 GHz und 5,8 GHz arbeitet. 5 ist eine isometrische Veranschaulichung 42 der Antennenstruktur 40, die auf einem Dünnfilm 50 gebildet ist und über eine Klebstoffschicht 48 an einer Oberfläche 44 eines gekrümmten Fahrzeugglases 46 befestigt ist. Die Antennenstruktur 40 umfasst eine Massefläche 56 mit einem ausgeschnittenen Schlitz 60 darin und einen Erweiterungsabschnitt 58, der Teil einer CPW-Speisestruktur 62 ist. Die Antennenstruktur 40 umfasst ferner ein Antennenstrahlungselement 66 mit einer Speiseleitung 68, die ebenfalls Teil der Speisestruktur 62 ist, die sich in den Schlitz 60 erstreckt und von der Massefläche 56 elektrisch isoliert ist, und einen fünfeckigen Strahlungsabschnitt 70, der damit verbunden ist. Der Strahlungsabschnitt 70 ist derart ausgeformt und bemessen, dass er in den WiFi-Frequenzbändern von 2,4 GHz und 5,8 GHz arbeitet, wobei ein U-förmiger Schlitz 72 im Strahlungsabschnitt 70 gebildet ist, um eine Bandsperre zwischen zwei getrennten WiFi-Frequenzbändern bereitzustellen.
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Die Antennenstruktur 40 umfasst außerdem eine ausgeformte frequenzselektive Impedanzoberfläche 74, die durch einen halbkreisförmigen Ring 80 definiert ist, der eine Reihe von Ringsegmenten 76 umfasst, die Lücken 78 dazwischen definieren, wobei die frequenzselektive Impedanzoberfläche 74 den Strahlungsabschnitt 70 teilweise umgibt, wie gezeigt, und so arbeitet, dass sie Oberflächenwellen, die das Glas 46 ausbreiten, zerstreut und stört. Der Ring 80 kann segmentiert werden, um die Bedingungen zu erfüllen, dass die Segmentbogenlänge bei dem höheren WiFi-Frequenzband von 5,8 GHz ≥ 0.25 λ beträgt und beim niedrigeren WiFi-Frequenzband von 2,4 GHz 0.25 λ beträgt. Die Bedingung in Bezug auf die Bogenlänge besteht darin, dass gewährleistet wird, dass die Ringoberflächenbehandlung elektrisch ausreichend groß ist, um im höheren WiFi-Frequenzband mit den Oberflächenwellen zu interagieren, und auch elektrisch ausreichend klein ist, um für das niedrigere WiFi-Frequenzband elektrisch ausreichend klein zu sein. Auch wenn die Lücken 78 parallele Ränder haben, an denen die Beabstandung über die gesamte Lücke 78 gleich ist, können die Lücken 78 ferner bei alternativen Designs ausgestellt sein, so dass die gewünschte Interaktion der Signale darin bereitgestellt wird.
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Wie oben erwähnt, findet die Antennenstruktur 40 bei den WiFi-Frequenzbändern von 2,4 GHz und 5,8 GHz besondere Anwendung. Bei diesen Bändern hat die Antennenstruktur 40 bei dieser Ausführungsform die folgenden Abmessungen. Der Radius des Segmentrings 80 beträgt 29 mm, die Breite der Lücke 78 beträgt 1 mm, die Breite des Schlitzes 72 beträgt 1 mm, die Breite des Strahlungsabschnitts 70 beträgt 19,4 mm, die Höhe des viereckigen Teils des Strahlungsabschnitts 70 beträgt 13,4 mm, die Länge der Massefläche 56 beträgt 32,2 mm, der Abstand von der Mitte der Lücke 60 zum Außenrand der Massefläche 58 beträgt 19,4 mm und die Breite der Lücke 60 beträgt 2,7 mm.
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Es kann eine beliebige geeignete Speisestruktur zum Speisen des Antennenstrahlungsabschnitts 70 verwendet werden. 6 ist eine ausgeschnittene Draufsicht auf die CPW-Antennenspeisestruktur 62, die ein geeignetes Beispiel zeigt. Bei dieser Ausführungsform stellt ein koaxiales Kabel 90 die Signalleitung bereit, die mit dem Speisestruktur 62 verbunden ist, und umfasst einen Innenleiter 92, der elektrisch mit der Signalleitung 68 verbunden ist, und einen Außenmasseleiter 94, der elektrisch mit dem Masseabschnitt 58 verbunden ist, wobei die Leiter 92 und 94 durch einen Isolator 96 getrennt sind.
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Der segmentierte Ring 80 umfasst sieben gleich große Segmente 76 in der Antennenstruktur 40. Bei anderen Designs können die Anzahl und die Größe der Ringsegmente 76 für unterschiedliche Frequenzbänder unterschiedlich sein. Außerdem kann die Form des Rings 80 verändert werden, z. B. elliptisch sein.
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7 ist eine Draufsicht auf eine Antennenstruktur 100 ähnlich der Antennenstruktur 40, wobei ähnliche Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen ausgewiesen sind. Bei diesem Design ist der segmentierte Ring 80 durch einen nichtsegmentierten Ring 102 ersetzt, der eine einzelne leitfähige halbkreisförmige Metallschicht ist, um den verringerten Einfluss von Oberflächenwellen bereitzustellen.
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Eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer frequenzselektiven Oberfläche kann die Verwendung von aperiodischen und willkürlichen Materialpunkten oder Muster umfassen, um die Oberflächenwellen aufzubrechen. Das Punktmuster kann aus einem dielektrischen Material mit einer anderen dielektrischen Konstante als das dielektrische Substrat hergestellt werden. Diese Diskontinuität in den Dielektrika kann einen Reflexionskoeffizienten verursachen, der ausreichend signifikant ist, um die unerwünschten Oberflächenwellen oder die unerwünschte Signalausbreitung entlang des dielektrischen Substrats zu unterbrechen. Alternativ können die Punkte leitfähig sein, um das Signal in der gewünschten Frequenz zu reflektieren und/oder zu enthalten. Die Punkte können in Intervallen von weniger als 0,5 λ und vorzugsweise 0,25 λ bei der höchsten gewünschten Frequenz beabstandet sein. Das Punktmuster kann ähnlich gedruckter Bahnen auf einer Leiterplatte angewandt werden. Alternativ können die Punkte unter Verwendung von Kontaktierungen oder Durchkontaktierungen bei der entsprechenden Beabstandung gebildet werden. Die Punkte können alternativ aus geometrischen Formen beliebiger Geometrie bestehen, um die frequenzselektiven Ergebnisse zu erhalten. Die geometrischen Formen können Dreiecke, Vierecke, Rechtecke, Vielecke usw. umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer frequenzselektiven Oberfläche kann die Verwendung von Unregelmäßigkeiten oder Änderungen des dielektrischen Materials innerhalb des dielektrischen Substrats umfassen, um eine Impedanzfehlanpassung zu bilden, die ausreichend signifikant ist, um als eine frequenzselektive Oberfläche zu fungieren. Zum Beispüiel: Änderungen der Dicke des Substrats; Änderungen der Zusammensetzung des Substrats, Verwendung von ultraviolettem Licht, um die dielektrischen Eigenschaften eines Polyvinylbutyral-(PVB-) oder Ethylenvinylacetat-(EVA)-Substrats zu ändern, das als Zwischen-Schicht des Windschutzscheibenglases verwendet wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform können, wenn eine leitfähige Schicht auf das dielektrische Substrat aufgetragen sein kann, Abschnitte der leitfähigen Schicht entfernt werden, um die Leitfähigkeit der leitfähigen Schicht bei der gewünschten Frequenz zu verringern. Beispielsweise können manche Anbieter das gesamte dielektrische Substrat mit leitfähigem Material beschichten und danach einen Subtraktionsprozess verwenden, um Bereiche des leitfähigen Materials zu entfernen. In diesem Fall könnten Löcher integriert werden, um eine nicht perfekte Massefläche – und Impedanzänderungen – zu bewirken, die die Bildung der Oberflächenwelle unterbrechen. Beispielsweise könnten Punkte entfernt werden, könnte ein segmentierter Ring erzeugt oder könnte ein nichtsegmentierter Ring erzeugt werden, um die frequenzselektiven Ergebnisse zu erreichen.
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Neben der vorliegenden Umsetzung, bei der Substrate verwendet werden, die Antennen und Oberflächenwellenunterdrückungselemente enthalten, die am Glas angehaftet werden können, können die Antennen und Oberflächenwellen in die Glasstrukturen eingebettet werden. Es gibt diverse Verfahren, mit denen leitfähige Elemente zu Glas hinzugefügt werden; darunter das Hinzufügen von Silberkeramikanstrich, der üblicherweise auf Kraftfahrzeugheckglas zum Heizen/Enteisen verwendet wird; Hinzufügen einer leitfähigen Beschichtung zu einer der Glasschichten in einer Windschutzscheibe und/oder Integrieren von leitfähigen Elementen in den PVB- oder ähnlichen Schichten des Glases.
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Die vorstehende Erörterung offenbart und beschreibt lediglich beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Der Fachmann wird anhand der Erörterung und der beiliegenden Zeichnungen und Ansprüche schnell erkennen, dass diverse Änderungen, Modifikationen und Variationen daran vorgenommen werden können, ohne sich vom Geist und Umfang der Erfindung, wie in den nachstehenden Ansprüchen definiert, zu entfernen.