DE102017108853A1 - Nutzfahrzeug, insbesondere bahnverladbarer Sattelauflieger, sowie Transportsystem und Verfahren zum Bahnverladen - Google Patents

Nutzfahrzeug, insbesondere bahnverladbarer Sattelauflieger, sowie Transportsystem und Verfahren zum Bahnverladen Download PDF

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    • B60G7/04Buffer means for limiting movement of arms
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    • B60G2300/04Trailers
    • B60G2300/042Semi-trailers

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug, insbesondere einen bahnverladbaren Sattelauflieger, mit einem Rahmen (10) und einem Fahrwerk (20), wobei der Rahmen (10) und das Fahrwerk (20), insbesondere in vertikaler Richtung, relativ zueinander bewegbar sind, wobei das Nutzfahrzeug zumindest ein Distanzstück, bevorzugt eine Vielzahl von Distanzstücken umfasst, wobei das/die Distanzstück(e) reversibel in eine Einsatzposition zwischen den Rahmen (10) und das Fahrwerk (20) verbringbar sind sowie ein Transportsystem, insbesondere einen Lastkraftwagen, mit einem solchen Nutzfahrzeug und ein Verfahren zum Bahnver- und - entladen eines solchen Nutzfahrzeug.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, ein Transportsystem gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 8 sowie ein Verfahren zum Bahnver- und -entladen des Nutzfahrzeugs und/oder des Transportsystems gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 9.
  • Nutzfahrzeuge, wie beispielsweise Sattelauflieger sind seit geraumer Zeit bekannt und werden zum Transportieren von Gütern aller Art verwendet. Hierbei werden die Sattelauflieger üblicherweise auf der Straße bewegt; allerdings besteht oft auch die Notwendigkeit diese Nutzfahrzeuge auf die Bahn zu verladen.
  • Zu diesem Zweck werden die Sattelauflieger bei der Bahn mit sogenannten Taschenwagen transportiert. Die Taschenwagen sind so konzipiert, dass sie Sattelauflieger aufnehmen können, nämlich in der Regel ein Auflieger pro Taschenwagen, wobei die Sattelauflieger in den Taschenwagen durch eine Arretierung des Königszapfens, ähnlich wie bei einer Zugmaschine, gesichert werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es zu diesem Zweck ca. 9 bis 11 Taschenwagenvarianten, welche das gesamte Sattelaufliegerspektrum abdecken sollen. Seit einiger Zeit werden jedoch Sattelauflieger gewünscht, die eine größere Länge als bisherige Standardsattelauflieger haben und um 1,3 Meter länger als Standardsattelauflieger sind. Diese sogenannten Mega-Fahrzeuge sind im Rahmen- und Fahrwerksbereich, nämlich hinsichtlich ihrer Längsträger, ihres Fahrwerks und ihrer Bereifung niedriger ausgelegt als Standardsattelauflieger, um bei Einhaltung der gesetzlichen erlaubten Gesamthöhen eine größtmögliche Innenhöhe darstellen zu können. Aus diesem Grund können diese sogenannten Mega-Fahrzeuge, d.h. um 1,3 Meter verlängerte Fahrzeuge, in keinen Taschenwagen verladen werden, da es zu einer Hüllraumverletzung des Taschenwagens im Heckbereich kommen würde, da der hintere Rahmen und/oder der klappbare Unterfahrschutz auf dem Rahmen des Taschenwagens auffliegen würde, wenn, wie dies üblich ist, diese Taschenwagen nicht für eine Verwendung mit einem verlängerten Sattelauflieger konzipiert sind. Dieses Problem wird noch dadurch verschärft, dass ein Rahmen von Sattelaufliegern mit einem niedrigen Fahrwerk und kleinen Reifen einer oberen Rahmenbegrenzung des Taschenwagens deutlich näher kommt als ein herkömmlicher Sattelauflieger mit einem hohen Fahrwerk und großen Reifen, so dass ein reines Hochklappen eines Unterfahrschutzes oft nicht ausreichend ist, um ein sogenanntes Mega-Fahrzeug ohne eine Hüllraumverletzung standfest und lagestabil in einem Taschenwagen zu positionieren. Üblicherweise muss ein Sattelauflieger zum Positionieren in einem Taschenwagen zuerst komplett abgesenkt werden, damit der Sattelauflieger einerseits über die Luftfederung nicht mehr wanken kann und andererseits die Gesamthöhe auf eine minimale Höhe reduziert ist. Hierbei kommt es jedoch, wie vorerwähnt, zur Kollision vom Heck und dem klappbaren Unterfahrschutz des Sattelaufliegers mit dem Taschenwagen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Nutzfahrzeug, wie insbesondere einen Sattelauflieger, unter Vermeidung vorgenannter Nachteile zur Verfügung zu stellen, der standfest und lagestabil möglichst niedrig, jedoch hoch genug, um eine Hüllraumverletzung des Taschenwagens zu vermeiden in dem Taschenwagen positionierbar ist sowie ferner ein Transportsystem mit einem solchen Nutzfahrzeug und ein Verfahren zum Bahnver- und -entladen eines solchen Nutzfahrzeugs und/oder Transportsystems anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Nutzfahrzeug gemäß Patentanspruch 1, durch ein Transportsystem gemäß Patentanspruch 8 und durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 9 gelöst.
  • Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Nutzfahrzeug, insbesondere bahnverladbarer Sattelauflieger, mit einem Rahmen und einem Fahrwerk gelöst, wobei der Rahmen und das Fahrwerk, insbesondere in vertikaler Richtung, relativ zueinander bewegbar sind, wobei das Nutzfahrzeug zumindest ein Distanzstück, bevorzugt eine Vielzahl von Distanzstücken umfasst, wobei das/die Distanzstück(e) reversibel in eine Einsatzposition zwischen den Rahmen (10) und das Fahrwerk (20) verbringbar sind.
  • Ein wesentlicher Punkt Erfindung liegt darin, dass der Rahmen des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs im Falle einer Bahnverladung nicht unmittelbar auf dem Fahrwerk, sondern durch ein oder mehrere Distanzstücke abgestützt wird, die zwischen Fahrwerk und Rahmen reversibel angeordnet werden können.
  • Diese Distanzstücke dienen erfindungsgemäß dazu einen vorbestimmten und/oder unter Berücksichtigung bestimmter Gegebenheiten einstellbaren Abstand zwischen Fahrwerk und Rahmen des Sattelaufliegers einzustellen und einzuhalten, so dass das Fahrwerk des Sattelaufliegers einerseits fest und standsicher am Boden des Taschenwagens aufsteht, während der Rahmen des Sattelaufliegers in einem vorbestimmten Abstand oberhalb der oberen Begrenzungskante des Rahmens des Taschenwagens angeordnet ist.
  • Zu diesem Zweck ist es denkbar, dass zwischen Rahmen und Fahrwerk des Sattelaufliegers ein einziges Distanzstück so angeordnet wird, dass der Rahmen in einem vorbestimmten Abstand sicher über dem Fahrwerk gehalten werden kann. Gemäß einer alternativen und üblicherweise zweckmäßigeren Ausführungsform der Erfindung sind jedoch mehrere Distanzstücke vorgesehen, die, beispielsweise im Bereich der jeweiligen Luftfederungen, zwischen Rahmen und Fahrwerk angeordnet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist/sind das/die Distanzstück(e) jeweils durch Schieben, Drehen und/oder Schwenken in die jeweilige Einsatzposition verbringbar. Zu diesem Zweck sind die Distanzstücke in einer Ruhestellung vorzugsweise am Rahmen oder am Fahrwerk des Sattelaufliegers angeordnet und mechanisch, pneumatisch und/oder hydraulisch ansteuerbar und auf diese Weise mechanisch, pneumatisch und/oder hydraulisch in ihre jeweilige Einsatzposition bringbar.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die Distanzstücke auch in dem Rahmen oder seitlich des Rahmens gelagert und in ihre jeweilige Einsatzposition ausfahrbar sein.
  • Ferner weisen die Distanzstücke erfindungsgemäß eine Vertikalerstreckung auf, die in einem Bereich zwischen einer maximalen Entfernung von Rahmen und Fahrwerk bei angehobenem Nutzfahrzeug und einer minimalen Entfernung von Rahmen und Fahrwerk bei maximal beladenem auf festem Untergrund stehenden Nutzfahrzeug liegt. In vorteilhafterweise ist es somit möglich das Nutzfahrzeug mit einer Hebevorrichtung anzuheben, wobei sich das Fahrwerk streckt, respektive sich die Achsen des Fahrwerks absenken, so dass sich der Abstand zwischen Fahrwerk und Rahmen des Nutzfahrzeugs während des Hebevorgangs vergrößert, so dass ein oder mehrere Distanzstücke zwischen Fahrwerk und Rahmen des Nutzfahrzeugs angeordnet werden können, auf welchen der Rahmen des Nutzfahrzeugs bei einem Wiederabsenken des Rahmens, respektive des Nutzfahrzeugs, gelagert wird. In diesem Zustand sind die Distanzstücke zwischen Fahrwerk und Rahmen des Nutzfahrzeugs eingeklemmt und auf diese Weise, zusätzlich zu ihrer mechanischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Ansteuerung, sicher fixiert.
  • Da die Vertikalerstreckung des/der Distanzstück(e) erfindungsgemäß einstellbar ist oder, nach Wunsch Distanzstücke mit unterschiedlicher Vertikalerstreckung verwendet werden können, kann praktisch jeder beliebige gewünschte Abstand zwischen Fahrwerk und Rahmen des Nutzfahrzeugs eingestellt werden, so dass ein derartiges erfindungsgemäß als Nutzfahrzeug praktisch in fast jeden beliebigen Taschenwagen eingestellt werden kann, solange dessen Bodenfläche ausreichend Platz für ein Abstellen des Fahrwerks des Nutzfahrzeugs bietet.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist/sind das/die Distanzstück(e) automatisch, insbesondere in Anhängigkeit einer Position des jeweiligen Fahrwerks und/oder Unterfahrschutzes, in die jeweilige Einsatzposition verbringbar oder aus der Einsatzposition entfernbar. Auf diese Weise kann die Positionierung der jeweiligen Distanzstücke quasi automatisiert werden, in dem die Distanzstücke beispielsweise bei einem Anheben des Nutzfahrzeugs und damit einem Absinken des Fahrwerks automatisch in die jeweilige Einsatzposition verbracht werden oder aus der jeweiligen Einsatzposition in die jeweilige Ruheposition der Distanzstücke bewegt werden, wenn das Nutzfahrzeug erneut angehoben wird, wenn sich die Distanzstücke bereits in der jeweiligen Einsatzposition befinden. Vorzugsweise wird ein solcher Vorgang des Einsetzens der Distanzstücke sowie des Entfernens der Distanzstücke in die oder aus den jeweiligen Einsatzpositionen über einen jeweiligen Schalter gesteuert, der in Abhängigkeit eines jeweiligen Achsabstands des Fahrwerks von dem Rahmen des Nutzfahrzeugs schaltet. Zu diesem Zweck kann zumindest ein Schalter oder pro Achse ein Schalter oder gemäß einer weiteren Alternative ein Hauptschalter und ein Hilfsschalter vorgesehen sein.
  • Ebenso ist es erfindungsgemäß möglich, dass durch die jeweilige Bewegung des Unterfahrschutzes beispielsweise ein Schalter betätigt wird, der bewirkt, dass Luft aus der Luftfederung des Nutzfahrzeugs abgelassen oder Luft in die Luftfederung des Nutzfahrzeugs eingeblasen wird.
  • Des Weiteren wird die Aufgabe der Erfindung auch durch ein Transportsystem, insbesondere einen Lastkraftwagen gelöst, der mit einem Nutzfahrzeug gemäß vorstehenden Ausführungen ausgestattet ist.
  • Darüber hinaus wird die Aufgabe der Findung ferner auch durch ein Verfahren zum Bahnver- und -entladen eines Nutzfahrzeug gemäß vorstehenden Ausführungen in einen Taschenwagen hinein sowie aus dem Taschenwagen heraus gelöst, wobei folgende Schritte zum Bahnverladen:
    1. a) Ablassen von Luft aus einer Luftfederung des Nutzfahrzeugs;
    2. b) Anheben des Nutzfahrzeugs mittels einer Hebevorrichtung (50);
    3. c) Verbringen des/der Distanzstücks/Distanzstücke in die Einsatzposition zwischen den Rahmen (10) und das Fahrwerk (20) des Nutzfahrzeugs; und
    4. d) Absenken des Nutzfahrzeugs bis der Rahmen des Nutzfahrzeugs zumindest abschnittweise auf dem/den Distanzstück(en) aufliegt;
    5. e) Entfernen der Hebevorrichtung (50);
    sowie folgende Schritte zum Bahnentladen:
    • f) Anheben des Nutzfahrzeugs mittels einer Hebevorrichtung (50);
    • g) Verbringen des/der Distanzstücks/Distanzstücke aus einer Einsatzposition zwischen Rahmen (10) und Fahrwerk (20) des Nutzfahrzeugs in eine Ruheposition des/der Distanzstücks/Distanzstücke;
    • h) Absenken des Nutzfahrzeugs bis die Hebevorrichtung (50) entlastet ist; und
    • i) Befüllen der Luftfederung des Nutzfahrzeugs mit Luft
    ausgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß können die Schritte a) und i) in Abhängigkeit einer Betätigung eines Unterfahrschutzes des Nutzfahrzeugs, insbesondere automatisch oder automatisiert, durchgeführt werden. Selbiges gilt für die Schritte c) und/oder g), die in Abhängigkeit einer Relativbewegung des Rahmens und des Fahrwerks des Nutzfahrzeugs, insbesondere in vertikaler Richtung, relativ zueinander sowie insbesondere automatisch oder automatisiert, durchgeführt werden können.
  • Zusammenfassend kann der erfindungsgemäße Gedanke somit wie folgt zusammengefasst werden:
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich ein oder mehrere Distanzstücke zwischen Rahmen und Fahrwerk eines Nutzfahrzeugs einzubringen, um einen Abstand zwischen Rahmen und Fahrwerk sicher einzustellen und zu fixieren. Zu diesem Zweck wird die Luftfederung des Nutzfahrzeugs zuerst ganz angehoben, so dass sich die Achsen des Nutzfahrzeugs gegenüber dem Rahmen des Nutzfahrzeugs absenken. Anschließend wird über einen Mechanismus ein oder mehrere Distanzstücke zwischen Rahmen und Fahrwerk gebracht um das Heck und den klappbaren Unterfahrschutz hoch genug anzuheben, so dass eine Kollision des Nutzfahrzeugs, respektive dessen Rahmens und/oder dessen Unterfahrschutzes mit dem Rahmen des Taschenwagens sicher vermieden wird.
  • Zu diesem Zweck wird nach dem Abstellen des Fahrzeugs aus der Luftfederung die Luft abgelassen und der Unterfahrschutz hochgeklappt. Beim Hochklappen des Unterfahrschutzes wird ein erster Schalter betätigt. Durch das Anheben des Fahrzeugs bei der Bahn mittels einer Hebevorrichtung schwenken die Achsen des Nutzfahrzeugs, insbesondere Sattelaufliegers, nach unten. Dadurch wird ein zweiter Schalter betätigt, durch den nun mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch ein Distanzstück (nicht dargestellt) zwischen Rahmen und Fahrwerk gebracht wird. Das Distanzstück kann in die Einsatzposition geschoben, gedreht oder geschwenkt oder auf andere gängige Art in die Einsatzposition verbracht werden. Beim Absenken in den Taschenwagen steht der Sattelauflieger nun auf den Distanzstücken und hat damit ausreichend Freiraum zum Taschenwagen, um eine Hüllraumverletzung sicher zu vermeiden. Der Aufbau des Nutzfahrzeugs ist auf die jeweilige höhere Stellung angepasst, so dass ausreichend Platz für die Höhe des entsprechenden Bahnprofiles vorhanden ist.
  • Nach einem Entladen des Fahrzeuges wird der Unterfahrschutz wieder in seine Ausgangslage zurück gebracht, wodurch der erste Schalter wieder geschaltet wird. Anschließend muss der Sattelauflieger angehoben werden um den zweiten Schalter zu schalten und damit die Anschläge, d.h. das oder die Distanzstück(e), wieder in Ruheposition gebracht wird/werden. Bei Nichteinhalten der Reihenfolge wird das Fahrzeug automatisch gebremst, so dass ein Fahren in diesem Zustand nicht möglich ist.
  • In äußerst vorteilhafter Weise ist ein Bahntransport des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs, insbesondere Sattelaufliegers, somit auch in nahezu allen gängigen Taschenwagen möglich, solang das Fahrwerk des Nutzfahrzeugs in dem Taschenwagen Platz findet. Somit ist ein Schienentransport des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs, beispielsweise des Euro Trailer Mega Rail, durch die erfindungsgemäße Kombination von schwenkbaren Achsanschlägen und einem FlexiUse-Aufbau. Bei einem Hochklappen des Unterfahrschutzes sowie durch das Anheben des Trailers und die Verladung in den Taschenwagen lösen die schwenkenden Achsen eine Automatik aus, welche die Achsanschläge per Druckluft in die richtige Position bringt. Dieses wartungsarme System sorgt dafür, dass der Rahmen nicht auf dem Taschenwagen aufsetzt. Zusätzlich ist die Aufbauhöhe beim variablen FlexiUse-Aufbau vorne und hinten unabhängig voneinander justierbar. So lässt sich die für die Bahnkodifizierung P400 maximale Innenhöhe exakt einhalten, und das erfindungsgemäße Nutzfahrzeug, beispielsweise der oben genannte Euro Trailer Mega Rail, passt beispielsweise auf jeden gängigen T3000 Bahn-Taschenwagen mit einer Stützbockhöhe von 980 Millimeter. Natürlich ist der erfindungsgemäße Auflieger auch nach DIN EN 12642 Code XL zertifiziert und damit für den Transport auf Schnellgüterzügen mit einer Geschwindigkeit bis zu 140 km/h ausgelegt, da das erfindungsgemäße Nutzfahrzeug durch die Verwendung von Distanzstücken, die als Achsanschläge wirken eine optimale, schwankungssichere und feste Standsicherheit des Nutzfahrzeugs in dem Taschenwagen bietet.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels geschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit einem in Fahrstellung befindlichen Fahrwerk und Rahmen in Seitenansicht;
    • 2 eine schematische Darstellung der Ausführungsform der Erfindung eines mittels einer Hebevorrichtung angehobenen Nutzfahrzeugs in Seitenansicht;
    • 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, wobei das Nutzfahrzeug in einen Kastenwagen abgesenkt abgestellt ist.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für die gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit einem in Fahrstellung befindlichen Fahrwerk 20 und Rahmen 10 eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs 100 in Seitenansicht. Wie aus 1 zu erkennen ist, befinden sich die Achsen des Fahrwerks 20 in einem Abstand h1 von der Unterkante des Rahmens 10 entfernt. Der Unterfahrschutz 60 ist in dieser Fahrstellung heruntergeklappt, wobei sich am hinteren Ende des Rahmens 10 ein erster Schalter 30 befindet, da bei einem Heraufklappen des Unterfahrschutzes 60 automatisch betätigt wird.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 in Seitenansicht, wobei das Nutzfahrzeug 100 eines mittels einer Hebevorrichtung 50 angehoben ist. Im Zuge des Anhebens des Nutzfahrzeugs 100 mittels der Hebevorrichtung 50 vergrößert sich der Abstand der Achsen des Fahrwerks 20 zur Unterkante des Rahmens 10 auf einen Abstand h2, wobei ein zweiter Schalter 40 betätigt wird, der eine Platzierung von Distanzstücken, respektive Achsanschlägen, (nicht gezeigt) zwischen Fahrwerk 20 und Rahmen 10 des Nutzfahrzeugs 100 initiiert.
  • Diese Distanzstücke, respektive Achsanschläge, bewirken, dass sich der Rahmen 10 des Nutzfahrzeugs 100 bei einem Absenken des Nutzfahrzeugs 100 in den Kastenwagen 70 hinein auf die Distanzstücke, respektive Achsanschläge, absenkt und auf diese Weise ein vordefinierte Abstand h3 zwischen den Achsen des Fahrwerks 20 und der Unterkante des Rahmens 10 eingehalten wird, der garantiert, dass sich der Rahmen 10 des Nutzfahrzeugs 100 insbesondere im Heckbereich des Rahmens 10 des Nutzfahrzeugs 100 oberhalb des Rahmens des Taschenwagens 70 befindet. Dies ist beispielsweise in 3 gut erkennbar.
  • Wenn das in dem Taschenwagen 70 befindliche Nutzfahrzeug 100 nun zum Entladen erneut angehoben wird, vergrößert sich der Abstand der Achsen des Fahrwerks 20 bezüglich des Rahmens 10 des Nutzfahrzeugs 100 erneut, wodurch wiederum der zweite Schalter 40 betätigt wird, was beim Entladen des Nutzfahrzeugs 100 aus dem Taschenwagen 70 bewirkt, dass die Distanzstücke, respektive Achsanschläge, aus ihrer Einsatzposition wieder in ihre Ruheposition verbracht werden. Nachdem das Nutzfahrzeug 100 dann wieder auf festem Untergrund außerhalb des Taschenwagens 70 abgestellt wurde, kann der Unterfahrschutz 60 wieder in seine Funktionsstellung nach unten geklappt werden.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rahmen
    20
    Fahrwerk
    30
    erster Schalter
    40
    zweiter Schalter
    50
    Hebevorrichtung
    60
    Unterfahrschutz
    70
    Taschenwagen
    100
    Nutzfahrzeug

Claims (11)

  1. Nutzfahrzeug, insbesondere bahnverladbarer Sattelauflieger, mit einem Rahmen (10) und einem Fahrwerk (20), wobei der Rahmen (10) und das Fahrwerk (20), insbesondere in vertikaler Richtung, relativ zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutzfahrzeug zumindest ein Distanzstück, bevorzugt eine Vielzahl von Distanzstücken umfasst, wobei das/die Distanzstück(e) reversibel in eine Einsatzposition zwischen den Rahmen (10) und das Fahrwerk (20) verbringbar sind.
  2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Distanzstück(e) durch Schieben, Drehen und/oder Schwenken in die Einsatzposition verbringbar ist/sind.
  3. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Distanzstück(e) mechanisch, pneumatisch und/oder hydraulisch in die Einsatzposition verbringbar ist/sind.
  4. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Distanzstück(e) in dem Rahmen (10) und/oder seitlich des Rahmens (10) ausfahrbar gelagert ist/sind.
  5. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Distanzstück(e) eine Vertikalerstreckung aufweisen, die in einem Bereich zwischen einer maximalen Entfernung von Rahmen (10) und Fahrwerk (20) bei angehobenem Nutzfahrzeug und einer minimalen Entfernung von Rahmen (10) und Fahrwerk (20) bei maximal beladenem auf festem Untergrund stehenden Nutzfahrzeug liegt.
  6. Nutzfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalerstreckung des/der Distanzstück(e) einstellbar ist.
  7. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Distanzstück(e) automatisch, insbesondere in Anhängigkeit einer Position des Fahrwerks (20) und/oder eines Unterfahrschutzes, in die Einsatzposition verbringbar oder aus der Einsatzposition entfernbar ist/sind.
  8. Transportsystem, insbesondere Lastkraftwagen, mit einem Nutzfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  9. Verfahren zum Bahnver- und -entladen eines Nutzfahrzeug in einen Taschenwagen (70) hinein sowie aus dem Taschenwagen (70) heraus nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Schritte zum Bahnverladen: a) Ablassen von Luft aus einer Luftfederung des Nutzfahrzeugs; b) Anheben des Nutzfahrzeugs mittels einer Hebevorrichtung (50); c) Verbringen des/der Distanzstücks/Distanzstücke in die Einsatzposition zwischen den Rahmen (10) und das Fahrwerk (20) des Nutzfahrzeugs; und d) Absenken des Nutzfahrzeugs bis der Rahmen des Nutzfahrzeugs zumindest abschnittweise auf dem/den Distanzstück(en) aufliegt; e) Entfernen der Hebevorrichtung (50); sowie folgende Schritte zum Bahnentladen: f) Anheben des Nutzfahrzeugs mittels einer Hebevorrichtung (50); g) Verbringen des/der Distanzstücks/Distanzstücke aus einer Einsatzposition zwischen Rahmen (10) und Fahrwerk (20) des Nutzfahrzeugs in eine Ruheposition des/der Distanzstücks/Distanzstücke; h) Absenken des Nutzfahrzeugs bis die Hebevorrichtung (50) entlastet ist; und i) Befüllen der Luftfederung des Nutzfahrzeugs mit Luft.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a) und i) in Abhängigkeit einer Betätigung eines Unterfahrschutzes (60), insbesondere automatisch, durchgeführt werden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte c) und/oder g) in Abhängigkeit einer Relativbewegung des Rahmens (10) und des Fahrwerks (20), insbesondere in vertikaler Richtung, relativ zueinander sowie insbesondere automatisch, durchgeführt werden.
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