DE102017103017A1 - Verpackungsanlagendatenvermittlung sowie Verfahren zum Betreiben einer Verpackungsanlagendatenvermittlung - Google Patents

Verpackungsanlagendatenvermittlung sowie Verfahren zum Betreiben einer Verpackungsanlagendatenvermittlung Download PDF

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Abstract

Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 umfassend, zumindest einen Zwischenspeicher 6 für Zustandswerte umfassende Verpackungsanlagenzustandsdaten, zumindest eine Dateneingangsschnittstelle 8, wobei die Dateneingangsschnittstelle 8 mit zumindest einem an eine Verpackungseinrichtung 18a der Verpackungsanlage angepassten Programmmodul 14.1 kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, dass das Programmmodul 14.1 über eine Dateneingangsschnittstelle 8 ein Maschinendatenobjekt umfassend zumindest Metadaten der Verpackungseinrichtung erstellt.

Description

  • Der Gegenstand betrifft eine Verpackungsanlagendatenvermittlung, ein Verfahren zum Betreiben einer Verpackungsanlagendatenvermittlung, ein Computerprogramm sowie einen Server für eine Verpackungsanlagendatenvermittlung.
  • Es sind Verpackungsanlagen bekannt, in denen häufig eine Vielzahl von verschiedenen Einrichtungen und Komponenten zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Füllmaschinen, Applikatoren zum Aufbringen von Verschlüssen und/oder Trinkhalmen, Weichen, Sammelpacker und Kartonierer. Diese Einrichtungen stammen meist von verschiedenen Herstellern und stellen Verpackungsanlagendaten wie beispielsweise Verpackungsanlagenzustandsdaten, die repräsentativ für den Zustand der jeweiligen Einrichtungen sind, in verschiedenen Datenformaten zur Verarbeitung durch eine Verpackungsanlagendatenvermittlung und/oder andere Einrichtungen/Komponenten der Verpackungsanlage zur Verfügung. Auch stellen Einrichtungen unterschiedlicher Hersteller unterschiedliche Verpackungsanlagendatensätze zur Verfügung.
  • Ein Problem bei diesen Verpackungsanlagen ist daher, dass die von den Einrichtungen der Verpackungsanlage zur Verfügung gestellten Verpackungsanlagendaten aufgrund der unterschiedlichen Datenformate nicht einheitlich weiterverarbeitet und ausgewertet werden können, so dass für jede Verpackungsanlage individuelle Lösungen zur Weiterverarbeitung und Auswertung der Verpackungsanlagendaten entwickelt werden müssen.
  • Auch werden Verpackungsanlagen häufig nachträglich erweitert, so dass die Lösungen zur Weiterverarbeitung und Auswertung der Verpackungsanlagendaten ebenfalls entsprechend erweitert und angepasst werden müssen.
  • Daher lag dem Gegenstand die Aufgabe zugrunde, eine flexible Datenhaltung für Verpackungsanlagen zur Verfügung zu stellen, die an verschiedene Maschinenschnittstellen verschiedenster Verpackungseinrichtungen und Komponenten besonders einfach anpassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gegenständlich durch eine Verpackungsanlagendatenvermittlungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 15 sowie ein Computerprogramm nach Anspruch 17 und ein System nach Anspruch 18 gelöst.
  • Unter einer Verpackungsanlage kann, wie bereits Eingangs beschrieben, eine Anlage zum Verpacken von Waren wie beispielweise Lebensmitteln verstanden werden. Insbesondere kann unter einer Verpackungsanlage eine Getränkeabfüllanlage und/oder ein Teil einer Getränkeabfüllanlage verstanden werden. In solchen Anlagen kommt häufig eine Vielzahl von verschiedenen Komponenten zum Einsatz wie beispielsweise Füllmaschinen, Applikatoren zum Aufbringen von Verschlüssen und/oder Trinkhalmen, Weichen, Sammelpacker und Kartonierer. Auf diesen Einrichtungen laufen verschiedene Anwendungen (z.B. in Form eines durch einen Prozessor dieser Komponente ausgeführten Computerprogramms). Die verschiedenen Komponenten und Anwendungen der Verpackungsanlage stellen Verpackungsanlagendaten (insbesondere Verpackungsanlagenzustandsdaten, Zustandsdaten bzw. Zustandswerte von Parametern der Verpackungsanlage) in verschiedenen Datenformaten und/oder über verschiedene Maschinenschnittstellen zur Verarbeitung durch eine Verpackungsanlagendatenvermittlung und/oder andere Einrichtungen und/oder Anwendungen zur Verfügung. Die mit den Maschinenschnittstellen ausgetauschten Informationen lassen sich im Weiteren mit Softwareschnittstellen, wie sie nachfolgend beschrieben werden, verarbeiten.
  • Aus der Praxis sind Karton/Kunststoff/Metall-Verbundverpackungen bekannt, die für unterschiedliche fließfähige oder schüttfähige Produkte verwendet werden. Das hauptsächliche Anwendungsgebiet entsprechender Karton/Kunststoff/Metall-Verbundpackungen ist das Abpacken von Getränken und wärmebehandelten, insbesondere pasteurisierten Nahrungsmitteln. Die bekannten Packungen bzw. Verpackungen sind in unterschiedlichen Formen erhältlich. Diese sind typischerweise quaderförmig, kubisch und zylindrisch. Ein großer Unterschied besteht z.B. noch hinsichtlich des Packungskopfs, der überwiegend als sogenannter Flachgiebel oder Schräggiebel ausgebildet ist.
  • Verpackungen können auf unterschiedliche Weisen und aus verschiedensten Materialien hergestellt werden. Eine weitverbreitete Möglichkeit ihrer Herstellung besteht darin, aus dem Verpackungsmaterial einen Zuschnitt herzustellen, aus dem durch Falten und weitere Schritte zunächst ein Packungsmantel hergestellt wird und ein Ende desselben verschlossen werden kann. Durch den noch wenigstens teilweise offenen Teilbereich des Packungsmantels kann die Packung dann gefüllt werden. Bei einigen dieser Verfahren wird dazu ein Packmittelzuschnitt an einen Dorn eines Dornrads angeformt.
  • Diese Herstellungsart hat unter anderem den Vorteil, dass die Zuschnitte und Packungsmäntel sehr flach sind und somit platzsparend gestapelt werden können. Auf diese Weise können die Zuschnitte bzw. Packungsmäntel an einem anderen Ort hergestellt werden, als die Faltung und Befüllung der Packungsmäntel erfolgt. Als Material werden häufig Verbundstoffe eingesetzt, beispielsweise ein Verbund aus mehreren dünnen Lagen aus Papier, Pappe, Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium. Derartige Verpackungen finden insbesondere in der Lebensmittelindustrie große Verbreitung.
  • Unter einer Verpackungsanlagendatenvermittlung kann beispielsweise eine von einer Servervorrichtung oder einem Serversystem (z.B. der gegenständlichen Servervorrichtung oder dem gegenständlichen Serversystem, das sowohl virtuell als auch unmittelbar gebildet sein kann) bereitgestellte Funktion zum Vermitteln von Verpackungsanlagenzustandsdaten (Verpackungsanlagenparametern und/oder Zustandsdaten bzw. Zustandswerte) zwischen verschiedenen Anwendungen und/oder Einrichtungen / Komponenten einer Verpackungsanlage verstanden werden. Zum Beispiel wird die Verpackungsanlagendatenvermittlung durch ein durch zumindest Teile eines Prozessors der Servervorrichtung oder des Serversystems ausgeführtes Computerprogramm (z.B. das gegenständliche Computerprogramm) bereitgestellt Beispielsweise handelt es sich bei dem Computerprogramm um ein Middlewareprogramm und/oder ein Dienstschichtprogramm.
  • Ein Zwischenspeicher der Verpackungsanlagendatenvermittlung enthält beispielsweise nur eine begrenzte Anzahl von Zustandswerten für verschiedene Zustände der Verpackungsanlage. Beispielsweise umfasst ein Zwischenspeicher der Verpackungsanlagendatenvermittlung nur aktuelle Zustandswerte für verschiedene Zustände der Verpackungsanlage.
  • Es versteht sich, dass ein Zwischenspeicher der Verpackungsanlagendatenvermittlung in beispielhaften Ausführungsformen neben den aktuellen Zustandswerten für verschiedene Zustände der Verpackungsanlage auch eine begrenzte Anzahl von historischen Zustandswerten für die verschiedenen Zustände der Verpackungsanlage umfassen kann. Der Zustandswert eines Zustandsdatums bzw. einer Variable kann zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich sein. Es ist möglich zu einer Variable bzw. einem Zustandsdatum jeweils einen aktuellen Zustandswert und ggf. historische Zustandswerte zu speichern. Zustandswerte können mit einem Zeitstempel versehen sein, so dass eine zeitliche Zuordnung eines Zustandswertes möglich ist und eine zeitliche Abfolge von Zustandswerten eines Zustandsdatums nachvollzogen werden kann.
  • Der Zwischenspeicher dient beispielsweise als Cache, um zu vermeiden, dass die Verpackungsanlagendatenvermittlung für den Zugriff auf jeden Zustandswert auf den persistenten Speicher zugreifen muss. Auch kann der Zwischenspeicher als Puffer dienen, um Ausfallzeiten im persistenten Datenspeicher zu puffern. Der Zwischenspeicher kann Ausfallzeiten zwischen der Verpackungsanlagendatenvermittlung und dem persistenten Speicher überbrücken. Insbesondere ist der Zwischenspeicher als bidirektionaler Speicher gebildet, der sowohl Lesezugriffe als auch Schreibzugriffe ermöglicht.
  • Zum Beispiel ist der Zwischenspeicher der Verpackungsanlagendatenvermittlung ein Teil eines Speichers (z.B. eines Programm- und/oder Hauptspeichers) der Servervorrichtung, die die Verpackungsanlagendatenvermittlung bereitstellt, oder des virtuellen Servers, der die Verpackungsanlagendatenvermittlung bereitstellt.
  • Die Verpackungsanlagendatenvermittlung, insbesondere ein Programmodul implementiert zumindest eine Instanz einer Dateneingangsschnittstelle zum Kommunizieren mit Einrichtungen / Komponenten und/oder Anwendungen der Verpackungsanlage über das Programmmodul bereit. Wenn nachfolgend von einer Dateneingabeschnittstelle die Rede ist, so kann darunter auch eine Instanz einer Dateneingangsschnittstelle verstanden werden. Insbesondere kann ein Programmmodul bzw. eine Instanz eines Programmmoduls Methoden zur Verfügung stellen, mit denen sich Instanzen von Dateneingangsschnittstellen instanziieren lassen oder ein Programmmodul kann eine Methode als Dateneingangsschnittstelle zur Verfügung stellen.
  • Es versteht sich, dass die Verpackungsanlagendatenvermittlung über die Dateneingangsschnittstelle mit einem Programmodul anderer Einrichtungen / Komponenten und/oder Anwendungen der Verpackungsanlage zumindest mittelbar kommunizieren kann (z.B. Daten von den anderen Komponenten und/oder Anwendungen der Verpackungsanlage erhalten und/oder Fehler- und/oder Bestätigungsbenachrichtigungen und/oder Kommandos an andere Komponenten und/oder Anwendungen der Verpackungsanlage senden). Wenn nachfolgend von einem Programmmodul die Rede ist, so kann darunter auch eine Instanz eines Programmmoduls verstanden werden.
  • Die Kommunikation findet statt, wenn eine Verpackungseinrichtung oder Komponenten und/oder Anwendung der Verpackungsanlage unter Verwendung eines Programmmodul (z.B. ein Plug-In) über die Dateneingangsschnittstelle kommuniziert.
  • Ein Programmmodul kann beispielsweise an die Einrichtung / Komponente und/oder Anwendung der Verpackungsanlage angepasst sein. Zum Beispiel ist ein Programmmodul eingerichtet, von der Einrichtung / Komponente und/oder Anwendung der Verpackungsanlage erhaltene Daten aufzubereiten und/oder umzuwandeln (z.B. in ein vorgegebenes Datenformat umwandeln) und anschließend über die Dateneingangsschnittstelle auszugeben bzw. über die Dateneingangsschnittstelle zu kommunizieren. Alternativ oder zusätzlich ist ein solches Programmmodul beispielsweise eingerichtet, von über die Dateneingangsschnittstelle erhaltene Bestätigungs- und/oder Fehlerbenachrichtigungen aufzubereiten zu verarbeiten und/oder umzuwandeln (z.B. in ein vorgegebenes Datenformat umzuwandeln) und anschließend ggfs. an die Einrichtung / Komponente und/oder Anwendung der Verpackungsanlage weiterzuleiten.
  • Durch das Anpassen eines Programmmoduls an eine jeweilige Komponente oder Verpackungseinrichtung wird zweierlei erreicht. Einerseits kann das Programmmodul über eine standardisierte Dateneingangsschnittstelle kommunizieren. Diese Dateneingangsschnittstelle kann für alle Arten von Programmmodule identisch implementiert sein. Insbesondere kann jedes Programmmodul eine Instanz einer Dateneingangsschnittstelle implementieren auf die die Verpackungsanalgendatenvermittlung zugreifen kann.
  • Auf der anderen Seite kann jeweils ein Programmmodul für jeweils einen Anwendungszweck konfiguriert sein. Er wurde erkannt, dass verschiedene Verpackungseinrichtungen / Komponenten ihre Daten auf höchst unterschiedliche Art und Weise über teilweise proprietäre Maschinenschnittstellen zur Verfügung stellen und verschiedenste Datenmodelle und Datenstrukturen erfordern. Die Verpackungsanlagendatenvermittlung muss sich gegenständlich um solche herstellerspezifische bzw. einrichtungsspezifische Einflüsse keine Gedanken mehr machen. Ein Systemintegrator muss lediglich für die jeweilige Einrichtungsschnittstelle ein geeignetes Programmmodul erstellen und kann anschließend auf den vollen Funktionsumfang der Verpackungsanlagendatenvermittlung zugreifen. Auch die Erstellung von komplexeren Zustandsdaten und die Berechnung von Anlagenparametern können individuell in einem Programmmodul vorgesehen sein. Der Zugriff auf Zustandsdaten bzw. Zustandswerte erfolgt über eine Zugriffschnittstelle (vorzugsweise ausschließlich über die Zugriffschnittstelle) und Zustandsdaten bzw. Zustandswerte werden über die Dateneingangsschnittstelle (vorzugsweise ausschließlich über die Dateneingangsschnittstelle) an die Verpackungsanlagendatenvermittlung kommuniziert.
  • Über die Dateneingangsschnittstelle kann die Verpackungsanlagendatenvermittlung Verpackungsanlagenzustandsdaten von Einrichtungen / Komponenten und/oder Anwendungen der Verpackungsanlage über das jeweils angepasste Programmmodul erhalten.
  • Gegenständlich ist nun erkannt worden, dass zur Datenverarbeitung in der Verpackungsanlagendatenvermittlung zunächst Informationen zu den Verpackungseinrichtungen der Verpackungsanlage bekannt gemacht werden müssen. Hierzu kann das Programmmodul an der Dateneingangsschnittstelle ein Maschinendatenobjekt umfassend zumindest Metadaten der Verpackungseinrichtung erstellen. Das Maschinendatenobjekt eignet sich zur Beschreibung einer Maschine. Auch kann alternativ oder kumulativ das Programmmodul an der Dateneingangsschnittstelle ein Zustandsdatenobjekt umfassend zumindest Metadaten des Zustandsobjekts und einen Zustandswert der Verpackungseinrichtung erstellen. Unter Erstellen kann verstanden werden, dass ein Datenobjekt instanziiert wird und/oder dass ein Zustandsdatum in einem Objekt erstellt und/oder dass ein Zustandswert in einem Objekt erstellt oder verändert wird.
  • Vorzugsweise stellt die Dateneingangsschnittstelle Mittel zur Verfügung, mit denen das Programmmodul in der Verpackungsanlagendatenvermittlung bzw. an der Dateneingangsschnittstelle das Zustandsdatenobjekt erstellen kann. Hierzu können an der Dateneingangsschnittstelle zunächst Instanzen von einem Zustandsdatenobjekt / Maschinendatenobjekt erstellt werden und in der Instanz eines Zustandsdatenobjekt / Maschinendatenobjekt kann das Programmmodul die Metadaten des Zustandsobjekts / Maschinendatenobjekt und Zustandsdaten und/oder Zustandswerte der Verpackungseinrichtung einstellen.
  • Die Metadaten des Maschinendatenobjekts umfassen dabei vorzugsweise verschiedene Datenfelder. In den Datenfeldern können ein eindeutiger Kenner, ein Name, eine Seriennummer und/oder eine Maschinenkategorie hinterlegt sein. Ferner kann ein Name eines Programmmoduls, eine Information ob die Maschine mit dem Programmmodul verbunden ist bzw. mit diesem kommuniziert und/oder eine Softwareversion des Programmmoduls hinterlegt sein.
  • Hierbei stellt die Dateneingangsschnittstelle Mittel zur Verfügung, mit denen das Programmmodul in der Verpackungsanlagendatenvermittlung bzw. in der Dateneingangsschnittstelle ein Maschinendatenobjekt erstellen kann. Hierzu können an der Dateneingangsschnittstelle zunächst Instanzen von Maschinendatenobjekten erstellt werden und in der Instanz eines Maschinendatenobjekts kann das Programmmodul die Metadaten einstellen.
  • Somit kann durch das Programmmodul eine Verpackungseinrichtung in einer standardisierten Form der Verpackungsanlagendatenvermittlung bekannt gemacht werden.
  • Verpackungsanlagendatenvermittlung
  • Ein Zustandsdatenobjekt kann dabei sowohl Zustandswerte und Metadaten enthalten, sowie Funktionen. Mit Hilfe der Funktionen können an dem Zustandsdatenobjekt Regeln ausgeführt werden. Eine Funktion kann z.B. die Rückgabe von Werten sein, die einem Filterkriterium entsprechen. und Eine Funktion kann z.B. die Gleichheit mit einer übergebenen Instanz eines anderen Zustandswertobjektes prüfen und einen entsprechenden boolschen Wert zurück geben.
  • Unter einem Zustandswert einer Verpackungsanlage kann beispielsweise ein für einen aktuellen und/oder einen vergangenen Zustand der Verpackungsanlage und/oder einer Komponente der Verpackungsanlage charakteristischer Wert verstanden werden. Beispiele für einen solchen Zustandswert sind beispielsweise ein durch einen Sensor der Verpackungsanlage und/oder einer Komponente der Verpackungsanlage erfasster Messwert und/oder eine Kennzahl der Verpackungsanlage und/oder einer Komponente der Verpackungsanlage wie beispielsweise eine Anlagen- und/oder Komponentenleistung (z.B. Verpackungen / Stunde) und/oder eine Gesamtanlageneffektivität (auf Englisch: Overall Equipment Effectiveness, OEE). Dies kann auch als Anlagenparameter verstanden werden.
  • Ein Zustandsdatenobjekt als auch ein Maschinendatenobjekt kann eine Instanz eines eindeutigen Kenners enthalten. Der eindeutige Kenner kann dabei gleichfalls ein Datenobjekt sein und jeweils als Instanz in einer Instanz eines Zustandsdatenobjekts und/oder eines Maschinendatenobjekts geladen sein. Das Datenobjekt des eindeutigen Kenners kann Funktionen und Werte enthalten. Die Funktionen erlauben z.B. das Datenobjekt zu serialisieren, einen Hashcode für das Datenobjekt zu erstellen, eine Gleichheit mit einer übergebenen Instanz eines anderen Datenobjektes zu prüfen.
  • Mit Hilfe des Zustandswertes lassen sich Zustände (Variablen) der Verpackungseinrichtung der Verpackungsanlagendatenvermittlung in einer standardisierten Form speichern. Metadaten des Zustandsobjektes erlauben es, das Zustandsobjekt zu beschreiben. Mit Hilfe der Metadaten kann ein Zustandsobjekt eindeutig gekennzeichnet werden. Mit Hilfe der Metadaten kann ein Zustandsobjekt auffindbar sein. Mit Hilfe der Metadaten kann ein Zustandsobjekt geeignet weiterverarbeitet werden. Die Metadaten des Zustandsobjekts umfassen dabei vorzugsweise verschiedene Datenfelder. In den Datenfeldern können ein eindeutiger Kenner bzw. eine Instanz eines eindeutigen Kenner Objektes, ein Name, ein Name eines Programmmoduls, ein eindeutiger Kenner der Datenquelle bzw. eine Instanz eines eindeutigen Kenner Objektes, ein eindeutiger Kenner der Komponente / Einrichtung oder Anwendung, von dem das Zustandsobjekt in die Verpackungsanlagendatenvermittlung eingebracht wird bzw. eine Instanz eines eindeutigen Kenner Objektes, ein eindeutiger Kenner der Komponente / Einrichtung oder Anwendung, von dem der Zustandswert stammt bzw. eine Instanz eines eindeutigen Kenner Objektes, eine Kategorie, ein Datentyp, ein Synonym und/oder ein Bezeichner enthalten sein.
  • Die Zustandswerte können vorzugsweise als word (Integer), string oder double word abgelegt sein. Die Einheit und/oder die Art der Messung können in den Metadaten Kategorie und Datentyp hinterlegt sein.
  • Einige Verpackungseinrichtungen haben eine Standard-Maschinenschnittstelle. Über die Maschinenschnittstellen lassen sich Daten insbesondere nach dem PackML Standard austauschen. Die Maschinenschnittstellen lassen sich vorzugsweise durch das Transportprotokoll OPC UA ansprechen. Im Falle einer Standard-Schnittstelle kann das Programmmodul Metadaten der Verpackungseinrichtung über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung abfragen. Die Metadaten der Verpackungseinrichtung können als „Typenschild“ verstanden werden. Die Metadaten lassen sich standardisiert auslesen und durch das Programmmodul der Dateneingabeschnittstelle standardisiert in einem Maschinendatenobjekt zur Verfügung stellen.
  • Auch existieren Verpackungsmaschinen, die eine proprietäre Maschinenschnittstelle haben. Insbesondere können Metadaten zu der Verpackungseinrichtung teilweise nicht über eine solche Schnittstelle abgerufen werden. Zur Einbindung einer solchen Verpackungseinrichtung in die Verpackungsanlagendatenvermittlung wird nun vorgeschlagen, dass in dem Programmmodul die Metadaten der Verpackungseinrichtung einstellbar, editierbar und insbesondere programmiert sind und dass das Programmmodul diese Metadaten der Verpackungseinrichtung für das Maschinendatenobjekt bereitstellt. Der Systemintegrator muss für solche Verpackungseinrichtungen ein individuell angepasstes Programmmodul erstellen, welches die Metadaten des Maschinendatenobjekts eigenständig vorgeben kann. Somit kann auch eine Verpackungseinrichtung eingebunden werden, die eine proprietäre Schnittstelle aufweist.
  • Wie erwähnt existieren Verpackungsmaschinen, die eine proprietäre Maschinenschnittstelle haben. Bei diesen können auch Metadaten zu den Zustandsdaten zumindest teilweise nicht über die Maschinenschnittstelle abgerufen werden. Zur Einbindung von Zustandsdaten einer solchen Verpackungseinrichtung in die Verpackungsanlagendatenvermittlung wird nun vorgeschlagen, dass in dem Programmmodul einstellbare, editierbare und insbesondere fest programmierte Metadaten des Zustandsobjekts vorhanden sind, die dann beim Einlesen von Zustandswerten über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung diesen Zustandswerten zuordnet und für das Zustandsdatenobjekt bereitgestellt werden. Der Systemintegrator muss für solche Verpackungseinrichtungen ein individuell angepasstes Programmmodul erstellen, welches die Metadaten des Maschinendatenobjekts eigenständig vorgeben kann. Somit kann auch eine Verpackungseinrichtung eingebunden werden, die eine proprietäre Maschinenschnittstelle aufweist.
  • Zur Verarbeitung von Anlagenparametern sind Zustandsdaten der Verpackungseinrichtungen notwendig. Es wird vorgeschlagen, dass das Programmmodul den Zustandswert über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung abfragt und den empfangenen Zustandswert für das Zustandsdatenobjekt bereitstellt. Somit wird durch das Programmmodul ein Zustandsdatenobjekt bzw. eine Instanz eines Zustandsdatenobjekts erstellt, in dem Metadaten und/oder Zustandswerte abgelegt sein können. Ein Zustandsdatenobjekt kann z.B. in Abständen, z.B. zyklisch oder bei einer Änderung des Zustandswertes erstellt werden und der Dateneingabeschnittstelle in dem standardisierten Format durch das Programmmodul zu Verfügung gestellt werden.
  • Wie erwähnt haben einige Verpackungseinrichtungen eine Standard-Maschinenschnittstelle. Über diese lassen sich Daten insbesondere im PackML Standard austauschen. Diese Maschinenschnittstellen lassen sich vorzugsweise durch das Transportprotokoll OPC UA ansprechen. Im Falle einer Standard-Schnittstelle kann das Programmmodul Metadaten des Zustandsdatenobjekts über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung abfragen und die empfangenen Metadaten für das Zustandsdatenobjekt bereitstellen. Die Metadaten lassen sich standardisiert auslesen und durch das Programmmodul der Dateneingabeschnittstelle standardisiert in einem Maschinendatenobjekt zur Verfügung stellen.
  • Zur Filterung von Zustandsdatenobjekten werden diese vorzugsweise mit einem Bezeichner versehen, mit denen sich Zustandsdatenobjekte bestimmten Gruppen zuordnen lassen. Ein solcher Bezeichner, auch Tag genannt, kann durch das Programmmodul vorgegeben werden. Das Datenmodell kann eine Liste von verfügbaren Bezeichnern vorgeben, aus denen einer ausgewählt werden kann. Das führt zu einer einheitlichen Gruppierung von Zustandsdatenobjekten.
  • Wie bereits erläutert, wird mit der gegenständlichen Verpackungsanlagendatenvermittlung das Ziel verfolgt, eine Systemintegration von verschiedensten Verpackungseinrichtungen zu erleichtern. Dies wird auch dadurch erreicht, dass die Dateneingangsschnittstelle zum Erstellen von Instanzen von Maschinenobjekten und Zustandsdatenobjekten in einem einheitlichen Datenmodell eingerichtet ist. Durch das einheitliche Datenmodell wird die Verarbeitung der Daten in der Verpackungsanlagendatenvermittlung durch verschiedene Komponenten, Einrichtungen, Anwendungen vereinfacht, da diese voneinander unabhängig agieren können. Keine der Komponenten, Einrichtungen, Anwendungen braucht Kenntnis über andere Komponenten, Einrichtungen, Anwendungen haben. Die Programmmodule und Datenbankmodule können auf einen vereinheitlichten Satz von Daten (Instanzen von Datenobjekten) zugreifen, obwohl zwei oder mehr unterschiedlichste Verpackungseinrichtungen in das System eingebunden sein können. Jede Verpackungseinrichtung und jeder Zustand wird einheitlich im System durch jeweils zumindest eine Instanz eines Maschinendatenobjekts und/oder eines Zustandsdatenobjektes repräsentiert. Ein Einbinden neuer Verpackungseinrichtungen in das System ist vereinfacht, da nur jeweils ein Programmmodul an die Verpackungseinrichtung angepasst werden muss, die Dateneingangsschnittstelle zu der Verpackungsanlagendatenvermittlung jedoch identisch bleibt. Selbst neue Verpackungseinrichtungen werden durch die bestehenden Programmmodule nicht als solche wahrgenommen, da der Zugriff aus deren Maschinendatenobjekte und Zustandsdatenobjekte nach dem einheitlichen Datenmodell abläuft.
  • Die Zustandsdaten werden ausschließlich über ein Programmmodul zur Verfügung gestellt, welches dem Datenmodell der Verpackungsanlagendatenvermittlung folgt und auf der anderen Seite für den jeweiligen Anwendungsbereich angepasst ist, insbesondere an eine Maschinenschnittstelle einer Verpackungseinrichtung angepasst ist.
  • Beispiele für einen Zustandswert sind ein durch einen Sensor der Verpackungsanlage und/oder einer Komponente der Verpackungsanlage erfasster Messwert und/oder eine Kennzahl der Verpackungsanlage und/oder einer Komponente der Verpackungsanlage wie beispielsweise eine Anlagen- und/oder Komponentenleistung (z.B. Verpackungen / Stunde) und/oder eine Gesamtanlageneffektivität (auf Englisch: Overall Equipment Effectiveness, OEE). Dies kann auch als Anlagenparameter verstanden werden.
  • Der durch die ersten Verpackungsanlagenzustandsdaten repräsentierte zumindest eine erste Zustandswert wird beispielsweise in einer Datenbank (einem persistenten Speicher) gespeichert, der kein Teil der Verpackungsanlagendatenvermittlung sein muss. Zum Beispiel ist der persistente Speicher Teil eines von der Verpackungsanlagendatenvermittlung verschiedenen Datenbanksystems. Der persistente Speicher dient beispielsweise zum dauerhaften Speichern der durch die Verpackungsanlagendatenvermittlung erhaltenen Zustandswerte. Zum Beispiel werden in dem persistenten Speicher historische und aktuelle Zustandswerte für verschiedene Zustände der Verpackungsanlage gespeichert. Dabei soll unter einem aktuellen Zustandswert ein für einen aktuellen Zustand der Verpackungsanlage repräsentativer Wert verstanden werden. Dies ist beispielsweise der Zustandswert für diesen Zustand, der durch Verpackungsanlagenzustandsdaten repräsentiert wird, die zuletzt für diesen Zustand durch eine Instanz der Verpackungsanlagendatenvermittlung erhalten wurde. Ein Zustandswert kann auch insbesondere durch ein Programmmodul berechnet und bereitgestellt werden. Dementsprechend ist ein historischer Zustandswert für einen Zustand beispielsweise ein durch Verpackungsanlagenzustandsdaten repräsentierter Zustandswert, der zuvor (d.h. vor den zuletzt für diesen Zustand erhaltenen Verpackungsanlagenzustandsdaten) durch die Verpackungsanlagendatenvermittlung erhalten wurde. Zustandswerte können in einem Zustandsdatum (Variable) gespeichert werden. Dabei können aktuelle und historische Zustandswerte gespeichert sein. Sinnvoll kann es sein, wenn Zustandswerte in einer zeitlichen Abfolge, insbesondere seriell hintereinander gespeichert sind.
  • Die Verpackungsanlagendatenvermittlung stellt vorzugsweise eine Datenspeicherschnittstelle zum Kommunizieren mit dem persistenten Speicher bereit. Es versteht sich, dass die Verpackungsanlagendatenvermittlung durch die Datenspeicherschnittstelle mit dem persistenten Speicher über ein Datenbankmodul kommuniziert (z.B. zu speichernde Datenobjekte an den persistenten Speicher senden und/oder Speicherfehler- und/oder Speicherbestätigungsbenachrichtigungen von dem persistenten Speicher erhalten).
  • Durch das Anpassen des Datenbankmoduls an einen persistenten Speicher wird erreicht, dass die Verpackungsanlagendatenvermittlung mit unterschiedlichen Datenspeichern arbeiten kann, wobei jeweils eine Datenbank von einem hierfür angepassten Datenbankmodul angesprochen werden kann. Das Datenbankmodul kann mit einer standardisierten Datenspeicherschnittstelle kommunizieren. Diese Datenspeicherschnittstelle kann für alle Arten von Datenbankmodulen identisch sein. Auch die Datenspeicherschnittstelle kann mit dem gleichen Datenmodell wie die Dateneingabeschnittstelle arbeiten. Auf der anderen Seite kann jeweils ein Datenbankmodul für jeweils zumindest eine Datenbank konfiguriert sein. Es wurde erkannt, dass verschiedene Datenbanken ihre Daten auf höchst unterschiedliche Art und Weise über teilweise proprietäre Schnittstellen zur Verfügung stellen bzw. einlesen und verschiedenste Datenmodelle und Datenstrukturen erfordern. Die Verpackungsanlagendatenvermittlung muss sich gegenständlich um solche herstellerspezifische bzw. einrichtungsspezifische Einflüsse keine Gedanken mehr machen. Ein Systemintegrator muss lediglich für die jeweilige Datenbank ein geeignetes Datenbankmodul erstellen und kann anschließend auf den vollen Funktionsumfang der Verpackungsanlagendatenvermittlung zugreifen.
  • Mit Hilfe der gegenständlichen Verpackungsanlagendatenvermittlung wird eine Datenkonsistenz über alle daran angeschlossenen Einrichtungen / Komponenten und Anwendungen sichergestellt. Es wird sichergestellt, dass alle Zustandsdatenobjekte und Maschinendatenobjekte für alle Einrichtungen / Komponenten und Anwendungen verlässlich zugreifbar sind und eine hohe Datensicherheit gewährleistet ist. Ferner wird sichergestellt, dass über eine einheitliche Datenstruktur bzw. ein einheitliches Datenmodell und eine zentrale Datenhaltung für die gesamte Verpackungsanlage alle damit arbeitenden Einrichtungen / Komponenten und Anwendungen stets die gleiche Datenbasis haben. Es werden Speicher- und Zugriffkonflikte verhindert. Auch wird verhindert, dass Zustandsdaten inkonsistent vorgehalten werden.
  • Zustandsdatenobjekte innerhalb der Verpackungsanlagendatenvermittlung können eindeutig identifiziert werden. Hierzu können die Zustandsdatenobjekte beispielsweise anhand von Metadaten identifiziert werden. Solche Metadaten können, insbesondere die Zustandsdaten eindeutig identifizierenden Kriterien (eindeutiger Kenner) sein. Ein solcher eindeutiger Kenner kann innerhalb der Metadaten insbesondere ein Name sowie eine Datenquelle sein. Die Verpackungsanlagendatenvermittlung stellt somit eine Konsistenz der Daten sicher.
  • Um sicherzustellen, dass der Zwischenspeicher, die Dateneingangsschnittstelle und die Datenspeicherschnittstelle verlässlich und eindeutig auf die Zustandsdaten zugreifen können, bilden diese ein gemeinsames Vermittlungsnetz. Um ferner sicherzustellen, dass Daten innerhalb der Verpackungsanlagendatenvermittlung ausschließlich über die genannten Schnittstellen veränderbar sind, wird vorgeschlagen, dass ein Programmmodul ausschließlich über das Vermittlungsnetz Zustandsdaten mit der Verpackungsanlagendatenvermittlung austauschen kann.
  • Die Programmmodule sind vorzugsweise transparent zueinander und können nicht untereinander kommunizieren. Vielmehr erfolgt jegliche Kommunikation ausschließlich über die Verpackungsanlagendatenvermittlung und insbesondere ausschließlich über die Dateneingangsschnittstelle und die Zugriffsschnittstelle. Demzufolge wird auch vorgeschlagen, dass der Zwischenspeicher, die Dateneingangsschnittstelle und die Datenspeicherschnittelle autark voneinander betrieben sind. Das bedeutet, dass Instanzen von Programmmodulen unabhängig voneinander über die eine Dateneingangsschnittstelle und eine Zugriffsschnittstelle kommunizieren. Zwischen den Schnittstellen findet eine Kommunikation vorzugsweise ausschließlich über einen Nachrichtenbus (message bus) statt. Dieser ist in dem Vermittlungsnetz eingebunden. Ein Zugriff auf eine der Schnittstellen wird durch die jeweils anderen Schnittstellen nicht unmittelbar bemerkt. Jedes Instanz eines Programmmodul führt die Datenkommunikation mit den zugeordneten Schnittstellen selbsttätig durch.
  • Auch wird vorgeschlagen, dass die Dateneingangsschnittstelle zur Kommunikation mit zumindest einem Verpackungsanlagenparameter bestimmenden Programmmodul eingerichtet ist. Verpackungsanlagenparameter können wie Zustandsdatenobjekte verstanden werden. Wie bereits erläutert, können Verpackungsanlagenparameter wie beispielsweise ein OEE oder sonstige Informationen die Verpackungsanlage betreffend aus den Verpackungsanlagenzustandsdaten errechnet werden. Jede dieser Berechnungen erfordert einen zumindest lesenden Zugriff auf die Verpackungsanlagenzustandsdaten. Ergebnisse der Berechnung können als neue Verpackungsanlagenzustandsdaten über die Dateneingangsschnittstelle in die Datenvermittlung eingespeist werden. Das heißt, dass ein Programmmodul, welches zur Berechnung von Verpackungsanlagenparametern eingerichtet ist, zunächst lesend auf die Zustandsdaten zugreift um anschließend bei einer Veränderung oder Errechnung eines Verpackungsanlagenzustandswertes diesen Zustandswert über die Dateneingangsschnittstelle in die Verpackungsanlagendatenvermittlung einspeist.
  • Wie bereits erläutert, können Verpackungsanlagenzustandsdaten aus Metadaten und Zustandswerten gebildet sein. Mit Hilfe der Metadaten lassen sich insbesondere die Zustandsdaten eindeutig identifizieren und zuordnen. Die Zustandswerte beschreiben dann bestimmte Zustände, insbesondere von Sensoren erfasste Werte oder über Algorithmen berechnete Werte.
  • Häufig ist es notwendig, dass Programmmodule auf Verpackungsanlagenzustandsdaten zugreifen. Um einen solchen Zugriff zu initiieren, müssen die Programmmodule Kenntnis über die innerhalb der Verpackungsanlagendatenvermittlung verfügbaren Verpackungsanlagenzustandsdaten haben. Um dies zu ermöglichen, hat der Zwischenspeicher vorzugsweise eine Leseschnittstelle, über die ein unmittelbarer Lesezugriff auf zumindest die Metadaten ermöglicht wird.
  • Der Zwischenspeicher ist so ausgestattet, dass er vorzugsweise Zustandsdaten zwischenspeichert, insbesondere in Form eines Caches. Dabei ist es nicht notwendig, dass der Zwischenspeicher alle Zustandsdaten permanent vorhält. Insbesondere ist es möglich, dass der Zwischenspeicher in Teilen nur Metadaten vorhält. Auch ist es möglich, dass der Zwischenspeicher nur eine Teilmenge aller verfügbaren Zustandsdaten bzw. deren Metadaten vorhält. Es wird vorgeschlagen, dass zum Start des Systems der Zwischenspeicher vorzugsweise Metadaten zu allen verfügbaren Zustandsdaten aus dem persistenten Datenspeicher abfragt und für eine anschließende Abfrage durch die Programmmodule oder innerhalb der Datenvermittlung bereithält. Die Zustandswerte können dann bedarfsweise aus der Datenbank nachgeladen werden, sollten Programmmodule darauf zugreifen wollen.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass bestimmte Zustandsdaten weder als Metadaten noch als Zustandswerte in dem Zwischenspeicher verfügbar sind. Um den Programmmodulen alle verfügbaren Zustandsdaten bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Zwischenspeicher bei einer Abfrage einer Verfügbarkeit von Verpackungsanlagenzustandsdaten zunächst intern nach Verpackungsanlagenzustandsdaten sucht. Sollte zu einer Abfrage keine Information intern vorhanden sein, also ein negatives Suchergebnis vorliegen, kann der Zwischenspeicher so ausgestattet sein, dass er über die Datenspeicherschnittstelle in der Datenbank nach entsprechenden Verpackungsanlagenzustandsdaten sucht. Werden in der Datenbank entsprechende Zustandsdaten gefunden, können vorzugsweise zunächst die Metadaten hierzu dem Zwischenspeicher über die Datenspeicherschnittstelle zur Verfügung gestellt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass Zugriffe auf die Datenspeicherschnittstelle nur durch die Verpackungsanlagendatenvermittlung ausgelöst werden, wobei Zugriffe auf die Dateneingabeschnittstelle über ein Programmmodul ausgelöst werden. Die Datenspeicherschnittstelle ist vorzugsweise ausschließlich über den Zwischenspeicher ansprechbar, so dass eine konsistente Datenhaltung in der Datenbank sichergestellt ist. Lesende Zugriffe und/oder schreibende Zugriffe auf Zustandsdaten über die Programmmodule erfolgen vorzugsweise über die Dateneingabeschnittstelle und/oder die Zugriffsschnittstelle.
  • Die Programmmodule untereinander verfügen über keine Möglichkeit der Kommunikation. Die Programmmodule sind transparent zueinander. Eine unmittelbare Kommunikation zwischen zwei Programmmodulen ist unterbunden. Dies stellt sicher, dass jegliche Veränderung an Zustandsdaten über die Datenvermittlung vermittelt wird.
  • Zum Beispiel ist der persistente Speicher eingerichtet zum Kommunizieren einer entsprechenden Speicherbestätigungsbenachrichtigung an die Datenspeicherschnittstelle, wenn der durch die Verpackungsanlagenzustandsdaten repräsentierte zumindest eine erste Zustandswert in dem persistenten Speicher gespeichert wurde. Ferner ist der persistente Speicher eingerichtet zum Kommunizieren einer entsprechenden Speicherfehlerbenachrichtigung an die Datenspeicherschnittstelle, wenn der durch die Verpackungsanlagenzustandsdaten repräsentierten zumindest eine erste Zustandswert nicht in dem persistenten Speicher gespeichert wurde.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist der persistente Speicher eingerichtet zum dauerhaften Speichern von aktuellen und historischen Zustandswerten der Verpackungsanlage. Wie oben offenbart, werden in dem persistenten Speicher beispielsweise historische und aktuelle Zustandswerte für verschiedene Zustände der Verpackungsanlage gespeichert werden.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird die Verpackungsanlagendatenvermittlung durch eine oder mehrere Servervorrichtungen und/oder durch einen oder mehrere virtuelle Server bereitgestellt. Dabei ist eine Verpackungsanlagendatenvermittlung beispielsweise der durch eine Servervorrichtung oder einen virtuellen Server bereitgestellte Teil der Verpackungsanlagendatenvermittlung.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform repräsentiert ein Zustandswert der Verpackungsanlage einen, durch einen Sensor der Verpackungsanlage erfassten, Messwert.
  • Zum Beispiel kann der Zustandswert den Messwert enthalten und/oder dem Messwert entsprechen. Alternativ oder zusätzlich kann der Zustandswert aber beispielsweise auch einen Zählwert und/oder einen Wahrheitswert enthalten. Ein solcher Zählwert kann beispielsweise die Häufigkeit, dass der Messwert durch den Sensor erfasst wurde, repräsentieren; ein solcher Wahrheitswert gibt zum Beispiel an, ob der Messwert größer als ein Schwellwert und/oder kleiner als ein Schwellwert und/oder gleich einem Schwellwert ist.
  • Beispiele für Sensoren zum Erfassen des Messwerts sind ein Temperatursensor, ein Lichtschrankensensor, ein Drucksensor, ein Feuchtigkeitssensor, eine Kamera, ein Spannungssensor und/oder ein Füllstandssensor.
  • Ein Computerprogramm kann Programmanweisungen umfassen, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung des gegenständlichen Verfahrens veranlassen, wenn das Computerprogramm von dem Prozessor ausgeführt wird. Dabei können entweder alle Schritte des Verfahrens gesteuert werden, oder alle Schritte des Verfahrens ausgeführt werden, oder einer oder mehrere Schritte gesteuert und einer oder mehrere Schritte ausgeführt werden.
  • Unter einem Prozessor sollen in dieser Spezifikation unter anderem Kontrolleinheiten, Mikroprozessoren, Mikrokontrolleinheiten wie Mikrocontroller, digitale Signalprozessoren (DSP), Anwendungsspezifische Integrierte Schaltungen (ASICs) oder Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) verstanden werden.
  • Das Computerprogramm kann beispielsweise über ein Netzwerk wie das Internet, ein Telefon- oder Mobilfunknetz und/oder ein lokales Netzwerk verteilbar sein. Das Computerprogramm kann zumindest teilweise Software und/oder Firmware eines Prozessors sein. Es kann gleichermaßen zumindest teilweise als Hardware implementiert sein.
  • Das Computerprogramm kann beispielsweise auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, z.B. einem magnetischen, elektrischen, optischen und/oder andersartigen Speichermedium. Das Speichermedium kann beispielsweise Teil des Prozessors sein, beispielsweise ein (nicht-flüchtiger/persistenter oder flüchtiger) Programmspeicher des Prozessors oder ein Teil davon. Das Speichermedium kann beispielsweise ein gegenständliches oder körperliches Speichermedium sein.
  • Eine Servervorrichtung kann zur Ausführung und/oder Steuerung des gegenständlichen Verfahrens eingerichtet sein oder jeweilige Mittel zur Ausführung und/oder Steuerung der Schritte des Verfahrens umfassen. Dabei können entweder alle Schritte des gegenständlichen Verfahrens von den Mitteln gesteuert werden, oder alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens von den Mitteln ausgeführt werden, oder ein oder mehrere Schritte von den Mitteln gesteuert und ein oder mehrere Schritte von den Mitteln ausgeführt werden. Verschiedene Schritte können optional von verschiedenen Mitteln ausgeführt oder gesteuert werden.
  • Ein Serversystem mit mehreren Servervorrichtungen und/oder mehreren virtuellen Servern kann zur Ausführung und/oder Steuerung des gegenständlichen Verfahrens eingerichtet sein oder jeweilige Mittel zur Ausführung und/oder Steuerung der Schritte des gegenständlichen Verfahrens umfassen. Dabei sind die Servervorrichtungen und/oder die virtuellen Server beispielsweise eingerichtet, gemeinsam das gegenständliche Verfahren auszuführen und/oder zu steuern. Es versteht sich, dass entweder alle Schritte des gegenständlichen Verfahrens von den Mitteln der Servervorrichtungen und/oder der virtuellen Server gesteuert werden, oder alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens von den Mitteln der Servervorrichtungen und/oder der virtuellen Server ausgeführt werden, oder ein oder mehrere Schritte von den Mitteln der Servervorrichtungen und/oder der virtuellen Server gesteuert und ein oder mehrere Schritte von den Mitteln der Servervorrichtungen und/oder der virtuellen Server ausgeführt werden. Verschiedene Schritte können optional von verschiedenen Mitteln verschiedener Servervorrichtungen und/oder der virtuellen Server ausgeführt oder gesteuert werden. Die Servervorrichtungen und/oder die virtuellen Server des Serversystems können sich an einem oder an verschiedenen Orten befinden. Die Servervorrichtungen und/oder die virtuellen Server des Serversystems bilden beispielsweise eine Servercloud und/oder ein verteiltes System. Mehrere virtuelle Server können gleichzeitig auf einer Servervorrichtung ausgeführt werden. Dabei soll unter einem virtuellen Server die software- und/oder hardwaremäßige Nachbildung der Hardwarearchitektur einer (physischen) Servervorrichtung durch die bereitstellende Servervorrichtung verstanden werden.
  • Die Mittel der offenbarten Servervorrichtung(en) können Hardware- und/oder Software-Komponenten umfassen. Die Mittel können beispielsweise mindestens einen Speicher mit Programmanweisungen eines Computerprogramms (z.B. des erfindungsgemäßen Computerprogramms) und mindestens einen Prozessor ausgebildet zum Ausführen von Programmanweisungen aus dem mindestens einen Speicher umfassen. Dementsprechend soll auch zumindest eine Servervorrichtung als offenbart verstanden werden, die zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit Programmanweisungen umfasst, wobei der zumindest eine Speicher und die Programmanweisungen eingerichtet sind, gemeinsam mit dem zumindest einen Prozessor, die Servervorrichtung zu veranlassen, das Verfahren gemäß der Erfindung zumindest teilweise (z.B. alleine oder gemeinsam mit mehreren Servervorrichtungen des Serversystems) auszuführen und/oder zu steuern.
  • Ferner wird ein System offenbart, das eine gegenständliche Servervorrichtung oder ein gegenständliches Serversystem; und eine Verpackungsanlage umfasst. Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele und beispielhaften Ausführungsformen sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden.
  • Es versteht sich, wenn in dieser Beschreibung von einem Datenobjekt die Rede ist, auch jeweils eine Instanz eines solchen Datenobjektes gemeint sein kann.
  • Weitere vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen sind der folgenden detaillierten Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen, insbesondere in Verbindung mit den Figuren zu entnehmen. Die der Anmeldung beiliegenden Figuren sollen jedoch nur dem Zwecke der Verdeutlichung, nicht aber zur Bestimmung des Schutzbereiches der Erfindung dienen. Die beiliegenden Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und sollen lediglich das allgemeine Konzept der vorliegenden Erfindung beispielhaft widerspiegeln. Insbesondere sollen Merkmale, die in den Figuren enthalten sind, keineswegs als notwendiger Bestandteil erachtet werden.
  • Nachfolgend wird der Gegenstand anhand einer Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine Verpackungsanlagendatenvermittlung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2 ein Datenmodell eines Maschinendatenobjektes;
    • 3 ein Datenmodell eines Datenobjekts „eindeutiger Kenner“;
    • 4 ein Datenmodell eines Zustandsdatenobjektes.
  • Die in dieser Spezifikation beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden. Insbesondere soll auch die Beschreibung eines von einer Ausführungsform umfassten Merkmals - sofern nicht explizit gegenteilig erklärt - vorliegend nicht so verstanden werden, dass das Merkmal für die Funktion des Ausführungsbeispiels unerlässlich oder wesentlich ist. Die Abfolge der in dieser Spezifikation geschilderten Verfahrensschritte in den einzelnen Ablaufdiagrammen ist nicht zwingend, alternative Abfolgen der Verfahrensschritte sind denkbar. Die Verfahrensschritte können auf verschiedene Art und Weise implementiert werden, so ist eine Implementierung in Software (durch Programmanweisungen), Hardware oder eine Kombination von beidem zur Implementierung der Verfahrensschritte denkbar. In den Patentansprüchen verwendete Begriffe wie „umfassen“, „aufweisen“, „beinhalten“, „enthalten“ und dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Unter die Formulierung „zumindest teilweise“ fallen sowohl der Fall „teilweise“ als auch der Fall „vollständig“. Die Formulierung „und/oder“ soll dahingehend verstanden werden, dass sowohl die Alternative als auch die Kombination offenbart sein soll, also „A und/oder B“ bedeutet „(A) oder (B) oder (A und B)“. Eine Mehrzahl von Einheiten, Personen oder dergleichen bedeutet im Zusammenhang dieser Spezifikation mehrere Einheiten, Personen oder dergleichen. Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Einrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Patentansprüchen genannten Einheiten bzw. Einrichtungen ausführen. In den Patentansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht als Beschränkungen der eingesetzten Mittel und Schritte anzusehen.
  • 1 zeigt eine Verpackungsanlagendatenvermittlung 2. Die Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 kann in einer Laufzeitumgebung, einem Server, einem virtuellen Server oder dergleichen ausgeführt werden. Hierbei kann in einem Vermittlungsnetz 4, das Teil der Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 sein kann, ein Zwischenspeicher 6, eine Dateneingabeschnittstelle 8, eine Datenbankschnittstelle 10 sowie eine Zugriffsschnittstelle 12 implementiert sein.
  • Die Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 verfügt darüber hinaus über eine Umgebung, in der Programmmodule 14.1, 14.2 als auch Datenbankmodule 16 (bzw. jeweilige Instanzen hiervon) ausgeführt werden können.
  • Zu erkennen ist, dass die Programmmodule 14.1 als Anlagenprogrammmodule 14.1 konfiguriert sein können und jeweils mit einer Verpackungseinrichtung 18a-c kommunizieren können. Darüber hinaus kann ein Datenbankmodul 16 mit einer Datenbank 20 kommunizieren.
  • Die Programmmodule 14.1 können individuell auf verschiedenste Verpackungseinrichtungen 18a-c eingerichtet sein. Hierbei kann beispielsweise eine Verpackungseinrichtung 18a eine Abfülleinrichtung sein und von einem ersten Hersteller zur Verfügung gestellt werden, wohingegen eine Verpackungseinrichtung 18b eine Abfülleinrichtung eines zweiten Herstellers sein kann. Eine Verpackungseinrichtung 18c kann beispielsweise ein Tray-Packer sein oder eine sonstige Einrichtung, die innerhalb einer Verpackungsanlage betrieben werden kann und welche Zustandsdaten ausgeben kann. Die Verpackungseinrichtungen 18a-c verfügen jeweils über individuelle Maschinenschnittstellen, um ihre Zustandsdaten ausgeben zu können. Die Zustandsdaten sind von den Verpackungseinrichtungen 18a-c in unterschiedlichsten Datenformaten über unterschiedlichste Maschinenschnittstellen und in einer unterschiedlichen Art und Weise abrufbar, so dass ein einheitlicher Zugriff hierauf unmöglich ist. Auch können sich an den Maschinenschnittstellen der Verpackungseinrichtung 18a-c im Laufe von Weiterentwicklungen Veränderungen ergeben, die abgebildet werden müssen.
  • Hierzu sind die Programmmodule 14.1 vorgesehen. Jedes Programmmodul 14.1 kann für eine einzige Verpackungseinrichtung 18a-c individuell angepasst sein. Somit kann mit einem Programmmodul 14.1 individuell auf eine Maschinenschnittstelle einer jeweiligen Verpackungseinrichtung 18a-c zugegriffen werden und deren jeweiligen Zustandsdaten ausgelesen werden.
  • Über ein definiertes Datenmodel können die Programmmodule 14.1 die von den Verpackungseinrichtungen 18a-c erhaltenen Zustandsdaten als Verpackungsanlagenzustandsdaten bzw. Instanzen von Zustandsdatenobjekten und Maschinendatenobjekten in der Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 erstellen. Hierbei können sowohl Metadaten als auch Zustandswerte in einem einheitlichen Datenformat zur Verfügung gestellt werden. Das Datenformat kann hierbei Variablen, Maschinen oder Linien definieren. Je nach Datenformat können die Zustandsdaten Metadaten und Zustandswerte enthalten. Metadaten können beispielsweise ein Name, eine Herkunft, ein Ziel, ein Ursprung, Synonyme oder Tags enthalten. Hierüber lassen sich in einem einheitlichen Datenformat die verschiedenen Zustandsdaten beschreiben.
  • Mit Hilfe von Variablen lassen sich Datenpunkte, insbesondere Zustandswerte von verschiedenen Sensoren, abbilden. Mit Hilfe von Maschinen lassen sich Eigenschaften von Maschinen abbilden und mit Hilfe von Linien lassen Verknüpfungen von Maschinen und das Layout der Verpackungsanlage definieren.
  • Der Zwischenspeicher 6 kann aktuelle Instanzen von Zustandsdatenobjekten und Maschinendatenobjekten speichern. Für ein persistentes Speichern kann eine Auslagerung der Zustandsdaten in eine Datenbank 20 sinnvoll sein.
  • Ähnlich wie bei den Verpackungseinrichtungen 18a-c existieren unterschiedlichste Datenbanken 20 mit den unterschiedlichsten Datenbankprotokollen und Datenbankschnittstellen. Um auch hier eine möglichst hohe Flexibilität für die Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 bzw. einen Systemintegrator zur Verfügung zu stellen, können Datenbankmodule 16 vorgesehen sein, die für eine jeweilige Datenbank 20 individualisiert sind. Es versteht sich, dass sowohl die Programmmodule 14.1 als auch die Datenbankmodule 16 jeweils nur für die in der Verpackungsanlage vorhandenen Verpackungseinrichtungen 18a-c respektive Datenbanken 20 zur Verfügung gestellt werden müssen. Eine Individualisierung kann auf Grundlage der in der Verpackungsanlage vorhandenen Einrichtungen, Komponenten und Anwendungen erfolgen, so dass die Programmmodule 14.1 und Datenbankmodule 16 nur das Verfügbare unterstützen müssen.
  • Neben den Datenbankmodulen 16 und den Programmmodulen 14.1 können weitere Programmmodule 14.2 vorgesehen sein, mit denen beispielsweise aus Zustandswerten Informationen über die Verpackungsanlage berechnet werden können. Solche Anwendungen können auch als Programmmodule 14.2 in der Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 vorgesehen sein.
  • Innerhalb des Vermittlungsnetzes 4 können verschiedene Zusatzfunktionen zur Verfügung gestellt werden. So kann beispielsweise eine Sicherheitsfunktion zur Verfügung gestellt werden. Mit dieser können Schreib-/Leserechte auf verschiedene Zustandsdaten überwacht werden. Dabei kann überwacht werden, welche der Schnittstellen 8-12 auf Zustandsdaten zugreifen kann. Auch kann überwacht werden, welche der Programmmodule 14.1, 14.2 auf Daten zugreifen können. Ferner ist ein Nutzermanagement vorhanden, mit dem Zugriffsrechte Nutzern zugeordnet werden können und Nutzer sich an- bzw. abmelden können. Darüber hinaus kann eine Logbuchfunktion vorgesehen sein, mit der Aktionen innerhalb des Vermittlungsnetzes 4 geloggt werden können. Daneben können Standardfunktionalitäten vorgesehen sein, wie das Behandeln von Ausnahmen, das Laden von Programmmodulen, das Debuggen oder dergleichen.
  • Eine Verpackungseinrichtung 18a kann beispielsweise eine Maschine sein, die eine Maschinenschnittstelle hat, über die Daten in einem standardisierten Format ausgetauscht werden können. Dieses Format kann beispielsweise nach dem PackML Standard arbeiten. Ferner kann die Maschinenschnittstelle das Transportprotokoll OPC UA unterstützen. Zur Anbindung einer solchen Verpackungseinrichtung, die eine standardisierte Maschinenschnittstelle aufweist, kann ein erstes Programmmodul 14.1 vorgesehen sein, welches mit der Verpackungseinrichtung 18a über die bekannte Maschinenschnittstelle kommuniziert. Zum Einbinden der Verpackungseinrichtung 18a in die Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 kann das Programmmodul 14.1 zunächst Informationen über die Maschine selbst von der Verpackungseinrichtung 18a abrufen.
  • Mit Hilfe dieser Informationen erstellt das Programmmodul 14.1 anschließend unter Verwendung der Dateneingangsschnittstelle 8 eine Instanz eines Maschinendatenobjekts und füllt dies Instanz mit dem von der Verpackungseinrichtung 18a abgerufenen Informationen. Hierzu kann an der Dateneingangsschnittstelle 8 eine entsprechende Methode zur Verfügung gestellt werden, über die die Instanz des Maschinendatenobjekts erstellt werden kann.
  • Eine zweite Verpackungseinrichtung 18b kann ebenfalls in die Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 angebunden werden. Hierzu kann ein zweites Programmmodul 14.1 vorgesehen sein, welches angepasst an die Verpackungseinrichtung 18b ist Da die Verpackungseinrichtung 18b z.B. anders als die Verpackungseinrichtung 18a keine standardisierte Maschinenschnittstelle aufweist, kann das zweite Programmmodul 14.1 auch nicht in einer standardisierten Form auf Maschinenparameter zugreifen. Insbesondere kann die Verpackungseinrichtung 18b derart sein, dass über ihre Maschinenschnittstelle keinerlei Maschineninformationen abrufbar sind. In diesem Fall kann in dem zweiten Programmmodul 14.1 ein kodiertes, eingegebenes, parametriertes und/oder editiertes Wissen über die Maschine vorhanden sein. An der Dateneingangsschnittstelle 8 kann das zweite Programmmodul 14.1 nunmehr ebenfalls eine Instanz eines Maschinendatenobjekts instanziieren und in dieser Instanz die kodierten Informationen über die Maschine einpflegen.
  • Es zeigt sich, dass für jeden Typ von Maschine bzw. Verpackungseinrichtung jeweils über die Dateneingangsschnittstelle 8 durch ein Programmmodul 14.1 eine Instanz eines Maschinendatenobjekts erstellt werden kann.
  • 2 zeigt ein Maschinendatenobjekt 22. Das Maschinendatenobjekt 22 kann verschiedene Eigenschaftsfelder aufweisen, die in dem Datenmodell definiert sind. In der Definition des Datenmodells sind die Datentypen der Eigenschaftsfelder 24a-f fest definiert. Bei der Instanziierung einer Instanz eines Maschinendatenobjekts 22 können diese Eigenschaftsfelder 24a-f mit Werten von dem Programmmodul 14.1 gefüllt werden.
  • Ein erstes Eigenschaftsfeld 24a kann beispielsweise ein Namensfeld sein, welches den Datentyp „String“ hat. Ein zweites Datenfeld 24b kann beispielsweise ein String sein und eine Seriennummer enthalten. Ein drittes Datenfeld 24c kann beispielsweise ein Objektdatenfeld sein, in dem ein Objekt des Typs „Aufzählung“ vorhanden ist. In einem solchen Objekt können beispielsweise Maschinen in Kategorien abgelegt sein.
  • Ein Datenmodell eines solchen Aufzählungsobjektes 26 ist ebenfalls dargestellt. In diesem Aufzählungsobjekt 26 können verschiedenste Maschinentypen vordefiniert sein und eine Instanz eines solchen Datenobjekts kann einen der vordefinierten Werte enthalten. Werte können beispielsweise Verpackungseinrichtungen beschreiben, wie beispielsweise Abfülleinrichtung, Applikator, Speichertisch, Transportband, Roboter, Traypacker, Drucker, Schalter, Scanner oder dergleichen. Die entsprechenden Maschineneigenschaften können in dem Datenmodell vordefiniert sein.
  • Ein weiteres Eigenschaftsfeld 24d kann beispielsweise den Namen des Programmmoduls (Plug-Ins) enthalten und als String vorgegeben sein. Ein zusätzliches Eigenschaftsfeld 24e kann beispielsweise angeben, ob die Maschine mit dem Programmmodul verbunden ist bzw. mit dem Programmmodul kommuniziert oder nicht und kann beispielsweise als boolscher Wert kodiert sein. Ein anderes Eigenschaftsfeld 24f kann beispielsweise einen eindeutigen Kenner enthalten und beispielsweise als „eindeutiger Kenner“ Objekt definiert sein.
  • 3 zeigt ein Datenmodell eines Objekts „eindeutiger Kenner“ 28. Ein solches Datenobjekt 28 kann sowohl Funktionen 30 als auch Eigenschaften 32 enthalten. Mögliche Funktionen eines solchen Datenobjekts können beispielsweise eine Funktion sein, der ein anderes Datenobjekt 28 übergeben wird und die zurückgibt, ob das übergebene Datenobjekt mit dem Datenobjekt 28 übereinstimmt. Der Rückgabewert kann ein boolscher Wert sein. Auch kann eine Funktion die Rückgabe eines Hashcodes des Datenobjekts 28 beinhalten, dessen Wert als Integer definiert sein kann. Schließlich kann eine Funktion auch eine Umwandlung des Datenobjekts 28 in eine Zeichenfolge, beispielsweise zur Serialisierung, enthalten.
  • Neben den Funktionen 30 können in einem Datenobjekt 28 die Eigenschaften Name und Typ definiert sein, wobei der Name als String definiert sein kann und der Typ ein Objekt vom Typ Aufzählung sein kann.
  • Ein Datenobjekt vom Typ Aufzählung für die Eigenschaft Typ kann beispielsweise Maschine, Einrichtung, Programmmodul oder externes System sein. Hiermit kann bestimmt werden, wie das entsprechende Datenobjekt in das System eingebracht wurde.
  • Zur Laufzeit der Verpackungsanlagendatenvermittlung 2 wird somit eine Instanz des Datenobjekts 22 erstellt und bei dieser Erstellung wird neben den Eigenschaften 24a-d auch eine Instanz eines Aufzählungsobjektes 26 mit einem entsprechenden Wert und einer Instanz eines Objekts „eindeutiger Kenner“ 28 mit den entsprechenden Werten instanziiert. Diese Instanz des Datenobjekts 22 repräsentiert dann eine Maschine bzw. eine Verpackungseinrichtung 18a, b.
  • Im Betrieb der Verpackungseinrichtungen 18a, b kann beispielsweise für die Verpackungseinrichtung 18.a das Programmmodul 14.1 zunächst ein oder mehrere Datenobjekte vom Typ Zustandsdaten instanziieren. Hierzu instanziiert das Programmmodul 14.1 an der Dateneingangsschnittstelle 8 eine entsprechende Instanz.
  • Über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung 18a stehen dem Programmmodul 14.1 sowohl Metadaten des Zustandsobjekts als auch Zustandsdaten zur Verfügung. Zunächst werden die Metadaten des Zustandsobjekts aus der Maschine 18a ausgelesen und in der Instanz des Zustandsdatenobjekts eingetragen. Darüber hinaus kann das Programmmodul 14.1 einen Bezeichner (Tag) erstellen, der sich ebenfalls über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung 18a auslesen lässt.
  • Für die Verpackungseinrichtung 18b steht eine proprietäre Maschinenschnittstelle zur Verfügung. In diesem Fall kann das Programmmodul 14.1 so programmiert sein, dass es die Zustände über die proprietäre Schnittstelle abrufen kann. In Kenntnis der abrufbaren Informationen, kann das Programmmodul 14.1 bei der Instanziierung entsprechender Zustandsdatenobjekten über die Dateneingangsschnittstelle 8 diese Metainformationen bzw. Metadaten der jeweiligen Instanz übergeben.
  • Sowohl für die Verpackungseinrichtung 18a als auch die Verpackungseinrichtung 18b kann dann über ein jeweiliges Programmmodul 14.1 ein Satz von Zustandsdatenobjekten instanziiert werden, während Metadaten entweder über die Maschinenschnittstelle bereitgestellt werden oder in einem Programmmodul 14.1 abgelegt werden.
  • 4 zeigt ein Datenmodell eines Zustandsdatenobjekts. Ein Zustandsdatenobjekt kann ein Metadatenobjekt 34 mit sowohl Funktionen 36 als auch Eigenschaften 38 enthalten.
  • Eine Methode 36 kann beispielsweise das Überprüfen auf Gleichheit sein. Dieser Methode kann ein Zustandsdatenobjekt bzw. eine Instanz davon übergeben werden und ein boolscher Rückgabewert kann angeben, ob das übergebende Datenobjekt mit dem eigentlichen Datenobjekt übereinstimmt.
  • Die Eigenschaften 38 können den Namen des Zustandsdatenobjekts als String und den Namen des Programmmoduls 14.1, welches das Objekt instanziiert hat, als String enthalten.
  • Darüber hinaus können als Eigenschaften 38, als Instanzen von Datenobjekten 28, die Quelle (Source) des Datenobjekts sein, nämlich wer dieses Datenobjekt in das System eingebracht hat und das Ziel (Target) des Datenobjekts, nämlich zu wem das Datenobjekt innerhalb des Systems gehört.
  • Eine weitere Eigenschaft kann ein Wertobjekt sein, welches eine Instanz eines Aufzählungsobjektes enthalten kann. Eine Wertkategorie kann beispielsweise ein Rohsignal, eine rohe Zeitreihe, eine berechnete Zeitreihe als auch ein berechnetes Signal enthalten.
  • Eine weitere Eigenschaft kann ein Datentyp sein, der aus einem Aufzählungsobjekt Datentyp stammt und beispielsweise als Wort, Doppelwort oder String kodiert sein kann.
  • Schließlich können Synonyme und Bezeichner vorgesehen sein, die jeweils Instanzen von entsprechenden Datenobjekten sein können. Bei den Synonymen können beispielsweise Beschreibungen für die Messeinheit enthalten sein. Die Bezeichner können beispielsweise frei definierbare Strings sein.
  • Neben den Datenobjekt 34 für die Metadaten, kann für den Zustandswert ein weiteres Datenobjekt 40 vorgesehen sein. Dieses Datenobjekt 40 kann ebenfalls Funktionen 42 und Werte 44 enthalten. Die Funktionen 42 können eine Gleichheitsüberprüfung enthalten und eine Rückgabefunktion eines Wertes enthalten. Der Rückgabefunktion kann eine Filterinformation über bestimmte Werte übergeben werden und zurückgegeben werden Listen von den Werten, die der Filterfunktion entsprechen.
  • Ein Wert kann ein Objekt einer Instanz eines Wertobjektes sein, in der beispielsweise ein Zeitstempel und/oder ein tatsächlicher Messwert gespeichert sein kann. Ein solches Datenobjekt kann ebenfalls eine Funktion enthalten, die eine Gleichheit überprüfen kann.
  • Mit Hilfe des beschriebenen Datenmodels ist es möglich, dass verschiedene Programmmodule 14.1 an der Dateneingabeschnittstelle 8 Instanzen von Maschinenobjekten und Zustandsobjekten erstellen können.
  • Stellt ein Programmmodul 14.1 eine Wertänderung an der Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung 18a fest, so kann über eine entsprechende Methode an der Dateneingangsschnittstelle 8 unter Verwendung der entsprechenden Instanz des Zustandsobjektes der Wert geändert werden. Gleiches kann durch ein zweites Programmmodul 14.1 erfolgen, welches an einer proprietäre Verpackungseinrichtung 18b angeschlossen ist. Auch hier können Wertänderungen über entsprechende Methoden an der Dateneingangsschnittstelle 8 unter Verwendung der Instanzen der jeweiligen Zustandsdatenobjekte übergeben werden.
  • Die Programmmodule 14.2 können beispielsweise eine Kennzahl OEE (Overall Equipment Effectiveness) errechnen. Dies kann ein Programmmodul 14.2 ungeachtet des Maschinentyps der Verpackungseinrichtung 18a, 18b tun, da die Maschinendaten als auch die Zustandsdaten als vereinheitlichte Datenobjekte über die Zugriffsschnittstelle 12 und den Zwischenspeicher 6 zur Verfügung gestellt werden können.
  • Zunächst können die Programmmodule ein Zustandsdatenobjekt mit einem Tag (Zustand) an der Dateneingangsschnittstelle 8 instanziieren. Die Eigenschaft Target des jeweiligen Zustandsdatenobjekts wird unter Verwendung des eindeutigen Kenners der jeweiligen Maschine erstellt Somit können die Programmmodule für jede der Maschinen die Zustandsdatenobjekte mit dem Typ Zustand ansprechen.
  • Erfolgen nun Wertänderungen an den entsprechenden Maschinen oder Zustandsdaten, wird dies über die Zugriffsschnittstelle 12 dem Programmmodul 14.2 mitgeteilt. Das Programmmodul kann den Wert dann über eine Leseschnittstelle von dem Zwischenspeicher auslesen. In dem Programmmodul 14.2 kann dann ein neuer Wert des Zustands berechnet werden. Über die Dateneingangsschnittstelle 8 kann mit einer entsprechenden Methode neue der Wert des Zustands innerhalb des Zustandsdatenobjekts überschrieben oder ergänzt werden.

Claims (17)

  1. Verpackungsanlagendatenvermittlung umfassend, - zumindest einen Zwischenspeicher für Zustandswerte umfassende Verpackungsanlagenzustandsdaten, - zumindest eine Dateneingangsschnittstelle, - wobei zumindest ein an eine Verpackungseinrichtung der Verpackungsanlage angepasstes Programmmodul über die Dateneingangsschnittstelle mit der Verpackungsanlagendatenvermittlung kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, - dass das Programmmodul mit Hilfe der Dateneingangsschnittstelle ein Maschinendatenobjekt, umfassend zumindest Metadaten der Verpackungseinrichtung, erstellt und/oder - dass das Programmmodul mit Hilfe der Dateneingangsschnittstelle ein Zustandsdatenobjekt, umfassend zumindest Metadaten des Zustandsobjekts und einen Zustandswert eines Zustandsdatums der Verpackungseinrichtung, erstellt.
  2. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - dass das Programmmodul die Metadaten der Verpackungseinrichtung über eine Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung erhält und die empfangenen Metadaten der Verpackungseinrichtung für das Maschinendatenobjekt bereitstellt.
  3. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass in dem Programmmodul die Metadaten der Verpackungseinrichtung voreingestellt, insbesondere programmiert sind und das Programmmodul die programmierten Metadaten der Verpackungseinrichtung für das Maschinendatenobjekt bereitstellt.
  4. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass das Programmmodul den über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung empfangenen Zustandswerten voreingestellte, insbesondere programmierte Metadaten des Zustandsobjekts zuordnet und für das Zustandsdatenobjekt bereitstellt.
  5. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass das Programmmodul den Zustandswert über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung erhält und den empfangenen Zustandswert für das Zustandsdatenobjekt bereitstellt.
  6. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass das Programmmodul Metadaten des Zustandsdatenobjekts über die Maschinenschnittstelle der Verpackungseinrichtung erhält und die empfangenen Metadaten für das Zustandsdatenobjekt bereitstellt.
  7. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Metadaten des Zustandsdatenobjekts den Datentyp, die Dateneinheit, die Datenquelle, die Skalierung der Daten und/oder die Datenkategorie umfasst.
  8. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, - dass das Programmmodul abhängig von den erhaltenen und/oder voreingestellten Metadaten des Zustandsdatenobjekts dem Zustandsdatenobjekt einen Bezeichner zuordnet, mit dem das Zustandsdatenobjekt einer Gruppe von Zustandsdatenobjekten zuzuordnen ist.
  9. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Dateneingangsschnittstelle zum Erhalten, Empfangen, Erstellen und/oder Instanziieren von Maschinenobjekten und Zustandsdatenobjekten in einem einheitlichen Datenmodell eingerichtet ist.
  10. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Dateneingangsschnittstelle zur Kommunikation mit zumindest einem Verpackungsanlagenparameter bestimmenden Programmmodul eingerichtet ist.
  11. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass zwischen zumindest zwei Programmmodulen eine unmittelbare Kommunikation unterbunden ist.
  12. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Verpackungsanlagendatenvermittlung durch eine oder mehrere Servervorrichtungen und/oder durch einen oder mehrere virtuelle Server bereitgestellt ist
  13. Verpackungsanlagendatenvermittlung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass der zumindest eine Zustandswert der Verpackungsanlage einen durch einen Sensor der Verpackungseinrichtung erfassten Messwert repräsentiert
  14. Verfahren, umfassend: - Erhalten von Verpackungsanlagenzustandsdaten durch eine Dateneingangsschnittstelle einer Verpackungsanlagendatenvermittlung, wobei die Verpackungsanlagenzustandsdaten zumindest einen Zustandswert einer Verpackungsanlage repräsentieren; - wobei zumindest ein an eine Verpackungseinrichtung der Verpackungsanlage angepasstes Programmmodul über die Dateneingangsschnittstelle mit der Verpackungsanlagendatenvermittlung kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, - dass mit Hilfe der Dateneingangsschnittstelle ein Maschinendatenobjekt, umfassend zumindest Metadaten der Verpackungseinrichtung, erstellt wird und/oder - dass mit Hilfe der Dateneingangsschnittstelle ein Zustandsdatenobjekt, umfassend zumindest Metadaten des Zustandsobjekts und einen Zustandswert eines Zustandsdatums der Verpackungseinrichtung, erstellt wird.
  15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche ferner umfassen: - Erfassen zumindest eines ersten Messwerts durch einen Sensor der Verpackungseinrichtung; und - Kommunizieren und/oder Bewirken des Kommunizierens der Verpackungsanlagenzustandsdaten an die Dateneingangsschnittstelle über das Programmmodul.
  16. Computerprogramm, umfassend Programmanweisungen, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 14-15 veranlassen, wenn das Computerprogramm von dem Prozessor ausgeführt wird.
  17. Eine Servervorrichtung oder ein Serversystem mit mehreren Servervorrichtungen und/oder virtuellen Servern, eingerichtet zur Ausführung und/oder Steuerung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 15-16 oder umfassend jeweilige Mittel zur Ausführung und/oder Steuerung der Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 14-16.
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