DE102017102429A1 - Armlehne für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Armlehne für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Eine Armlehne (1) für ein Kraftfahrzeug (P) weist ein Oberteil (2) auf, das an einem fahrzeugfesten Unterteil (3) translatorisch verschiebbar geführt ist, wobei an einem der beiden Teile (2, 3) mindestens eine sich in Verschieberichtung erstreckende Schubstange (4) vorhanden ist, die Schubstange (4) von einem an dem anderen der beiden Teile (3, 2) gehaltenen Bremsbauteil (7) kraftschlüssig umgreifbar ist und das Bremsbauteil (7) eine die Schubstange (4) umgreifende federnde Rohrschelle (9) aufweist, die mittels einer Betätigungseinrichtung (8) dergestalt biegbar ist, dass die Rohrschelle (9) bei nicht betätigter Betätigungseinrichtung (8) die Schubstange (4) kraftschlüssig hält und mittels einer Betätigung der Betätigungseinrichtung (8) aufweitbar ist. Ein Kraftfahrzeug (P) weist mindestens eine Armlehne (1) auf. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Armlehnen von Fahrzeugsitzen oder Mittelkonsolen, insbesondere auf Mittelarmlehnen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Armlehne für ein Kraftfahrzeug, aufweisend ein Oberteil, das an einem fahrzeugfesten Unterteil translatorisch verschiebbar geführt ist, wobei an einem der beiden Teile mindestens eine sich in Verschieberichtung erstreckende Schubstange vorhanden ist und die Schubstange von einem an dem anderen der beiden Teile gehaltenen Bremsbauteil kraftschlüssig umgreifbar ist. Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Armlehne. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Armlehnen von Fahrzeugsitzen oder Mittelkonsolen, insbesondere auf Mittelarmlehnen.
  • Die DE 101 26 536 A1 offenbart eine Armlehne für einen Fahrzeugsitz. Die Armlehne weist ein Oberteil auf, welches an einem Fahrzeug festhaltbaren Unterteil translatorisch verschiebbar geführt ist. Am Oberteil oder am Unterteil ist mindestens eine sich in Verschieberichtung erstreckende Bremsstange fest, welche jeweils von einem am Unterteil oder am Oberteil gehaltenen Bremsbauteil kraftschlüssig umgriffen ist. Das Bremsbauteil ist eine die Bremsstange bei Federentlastung mit ihrem Schraubenfederbereich zumindest kraftschlüssig umschlingende Schenkelfeder mit zwei Schenkeln, von denen mindestens einer mit einem den Schraubenfederbereich aufweitenden Biegemoment belastbar ist.
  • Die DE 10 2009 009 139 A1 offenbart eine Mittelarmlehne für ein Kraftfahrzeug. Die Mittelarmlehne umfasst einen relativ zu einer Fahrzeug-Mittelkonsole festen Lagerblock und einen an dem Lagerblock entlang einer Längsrichtung verschiebbar geführten Auflagekörper, welcher mittels einer Arretierungseinrichtung in unterschiedlichen Längsstellungen bezüglich des Lagerblocks reversibel arretierbar ist. Die Arretierungseinrichtung weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Betätigungsstange auf, die am Auflagekörper um eine zur Stangenachse parallelversetzte Schwenkachse exzentrisch schwenkbar gelagert ist, die eine Verstelllänge des Auflagekörpers vollständig überspannt, und die derart mit einem Arretierungsorgan gekoppelt ist, dass durch Verschwenkung der Betätigungsstange das Arretierungsorgan reversibel zwischen einer die Längsverstellung des Auflagekörpers freigebenden Freigabestellung und einer die Längsverstellung des Auflagekörpers blockierenden Arretierstellung verstellbar ist.
  • Diese Armlehnen weisen den Nachteil auf, dass deren Bremsbauteil ein großes Bauvolumen benötigt und zudem die kraftschlüssige Arretierung mittels einer Schraubenfeder empfindlich gegenüber Toleranzen ist.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Möglichkeit zur kraftschlüssigen Arretierung einer Schubstange einer Armlehne bereitzustellen, die besonders kompakt und weniger empfindlich gegenüber Toleranzen ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Armlehne für ein Kraftfahrzeug, aufweisend ein Oberteil, das an einem fahrzeugfesten Unterteil translatorisch verschiebbar geführt ist, wobei an einem der beiden Teile mindestens eine sich in Verschieberichtung erstreckende Schubstange vorhanden ist, die Schubstange von einem an dem anderen der beiden Teile gehaltenen Bremsbauteil kraftschlüssig umgreifbar ist und das Bremsbauteil eine die Schubstange umgreifende federnde Rohrschelle aufweist, die mittels einer Betätigungseinrichtung dergestalt biegbar ist, dass die Rohrschelle bei nicht betätigter Betätigungseinrichtung die Schubstange kraftschlüssig hält und mittels einer Betätigung der Betätigungseinrichtung aufweitbar ist.
  • Diese Armlehne weist den Vorteil auf, dass die Rohrschelle im Vergleich zu einer Schrauben- oder Torsionsfeder wenig Platz einnimmt und eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht. Auch ist die Rohrschelle kaum oder praktisch nicht anfällig für Toleranzen wie Herstellungstoleranzen, Einbautoleranzen usw.
  • Ist die Betätigungseinrichtung nicht betätigt, ist die Rohrschelle so stark verengt oder zusammengezogen, dass sie direkt oder indirekt (z.B. über eine Einlage wie weiter unten beschrieben) auf die Schubstange drückt und folglich deren Längsbewegung praktisch verhindert. Durch die mittels der Betätigungseinrichtung bewirkte Aufweitung lässt sich die Stärke des Kraftschlusses soweit verringern oder sogar praktisch aufheben, dass sich das Oberteil in Längsrichtung der Schubstange bewegen lässt.
  • Die Betätigungseinrichtung kann ein Betätigungselement zum Betätigen durch einen Nutzer aufweisen, beispielsweise einen Knopf, einen Hebel usw. Die Betätigungseinrichtung kann die Rohrschelle durch manuelle Kraftaufbringung auf das Betätigungselement biegen. Die Betätigungseinrichtung kann die Rohrschelle alternativ oder zusätzlich elektromotorisch biegen. Die Betätigungseinrichtung kann einen Stößel oder ein Gestänge aufweisen, um die Rohrschelle zu deren Biegung zu kontaktieren. Die Betätigungseinrichtung kann mit der Rohrschelle fest oder lose (insbesondere nicht dauerhaft, sondern nur während eines Betätigungsvorgangs) verbunden sein.
  • Das Oberteil ist an dem Unterteil insbesondere mittels der Schubstange(n) translatorisch verschiebbar geführt.
  • Die Schubstange kann auch als eine Bremsstange bezeichnet werden. Die Schubstange kann z.B. zur Gewichtsersparnis hohl sein.
  • Die Armlehne kann eine oder mehrere, insbesondere zwei, Schubstangen aufweisen. Die Rohrschellen können nur eine Schubstange oder - falls vorhanden - mehrere Schubstangen umgreifen. Einer Schubstange kann genau eine Rohrschelle zugeordnet sein, oder einer Schubstange können mehrere Rohrschellen zugeordnet sein. Eine Betätigungseinrichtung kann gleichzeitig eine oder mehrere Rohrschellen biegen.
  • Die Rohrschelle kann auch als eine federnde Schlitzhülse mit einem durchgehenden Längsschlitz angesehen werden, wobei von den beiden Schlitzrändern jeweils ein Schenkel abgewinkelt abgeht.
  • Es ist eine besonders kompakte, robuste und preiswerte Weiterbildung, dass die Rohrschelle eine einstückige Rohrschelle ist. Die Rohrschelle kann aus einem Metallband geformt sein. Es ist eine Weiterbildung, dass die Rohrschelle aus Federstahl besteht, was eine plastische Verformung der Rohrschelle auch unter lange andauernder Lastaufbringung zuverlässig verhindert.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass zwischen der Rohrschelle und der Schubstange eine Einlage vorhanden ist. Dadurch kann ein großflächiger Kraftschluss der Rohrschelle mit der Schubstange besonders zuverlässig und mit einer besonders geringen Empfindlichkeit gegenüber Toleranzen erreicht werden. Die Einlage kann z.B. aus Gummi oder Kunststoff bestehen. Die Einlage kann biegbar und/oder komprimierbar sein. Die Einlage weist insbesondere ein geringeres Elastizitätsmodul auf als die Rohrschelle. Die Einlage weist insbesondere einen höheren Reibungskoeffizienten mit der Schubstange auf als die Rohrschelle. Die Einlage kann fest mit der Rohrschelle verbunden sein.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die nicht betätigte Betätigungseinrichtung keine Kraft auf die Rohrschelle ausübt. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders zuverlässige und einfach umsetzbare Ausgestaltung der Rohrschelle und der Betätigungseinrichtung. In anderen Worten drückt die Rohrschelle - ggf. über die Einlage - bei nicht betätigter Betätigungseinrichtung so stark auf die Schubstange, dass diese arretiert oder gebremst ist. Durch die Betätigungseinrichtung wird die Rohrschelle so weit aufgebogen, dass der Kraftschluss zwischen Rohrschelle und Schubstange verringert wird.
  • Es ist eine alternative Ausgestaltung, dass die nicht betätigte Betätigungseinrichtung die Rohrschelle verengt bzw. zusammenzieht und so die Schubstange durch Kraftschluss arretiert. Mit Betätigung der Betätigungseinrichtung kann die Rohrschelle sich entspannen und dadurch aufweiten, so dass der Kraftschluss gelockert wird oder sogar aufgehoben wird.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass ein Schenkel der Rohrschelle mittels der Betätigungseinrichtung gegen einen anderen Schenkel der Rohrschelle bewegbar ist, und zwar insbesondere so, dass der bewegbare Schenkel mittels der Betätigungseinrichtung von dem anderen Schenkel wegbewegbar ist. Der andere Schenkel kann insbesondere ein nicht-beweglicher Schenkel sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache und zuverlässige Öffnungsbewegung. Von den zwei Schenkeln ist insbesondere mindestens ein Schenkel mit einem die Rohrschelle aufweitenden Biegemoment belastbar.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der mittels der Betätigungseinrichtung bewegbare Schenkel einen in Richtung des anderen Schenkels umgebogenen Kontaktabschnitt zur Kontaktierung durch die Betätigungseinrichtung aufweist. Dies unterstützt eine zuverlässige Kontaktierung zwischen Betätigungseinrichtung und Rohrschelle.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Armlehne mindestens ein Federelement zum Verengen oder Zusammenziehen der Rohrschelle aufweist. So kann ein Kraftschluss der Rohrschelle mit der Schubstange im nicht-betätigten Zustand noch weiter verstärkt werden.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass das Federelement eine Spiralfeder ist.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Federelement zwischen zwei Schenkeln der Rohrschelle gehalten wird. Dies ermöglicht eine besonders kompakte und einfach umsetzbare Bauform.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Federelement in jeweilige Aussparungen der Schenkel eingeführt ist. Dies unterstützt eine besonders kompakte Bauform noch weiter.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Armlehne eine Armlehne für einen Fahrzeugsitz oder eine Mittelkonsole ist.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Kraftfahrzeug, aufweisend mindestens eine Armlehne nach einem der vorhergehenden Merkmale.
  • Das Kraftfahrzeug kann ein Kraftwagen (z.B. ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Bus usw. oder ein Motorrad), eine Eisenbahn, ein Wasserfahrzeug (z.B. ein Boot oder ein Schiff) oder ein Luftfahrzeug (z.B. ein Flugzeug oder ein Hubschrauber) sein.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
    • 1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Armlehne eines Kraftfahrzeugs in einem gelösten Zustand;
    • 2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Armlehne aus 1 in einem arretierten Zustand; und
    • 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem möglichen Ausführungsbeispiel der Armlehne in ihrem arretierten Zustand.
  • 1 zeigt eine Armlehne 1 eines Kraftfahrzeugs P in einem arretierten Zustand. Die Armlehne 1 weist ein Oberteil 2 und ein fahrzeugfestes Unterteil 3 auf. Insbesondere das Oberteil 2 kann zum Aufstützen eines Arms vorgesehen sein. Das Unterteil 3 kann mit einem Fahrzeugsitz oder einer Mittelkonsole verbunden sein oder in einen Fahrzeugsitz oder eine Mittelkonsole integriert sein. Das Oberteil 2 ist gegenüber dem Unterteil 3 translatorisch verschiebbar, wie durch den Doppelpfeil angedeutet.
  • An einem der beiden Teile (hier beispielhaft an dem Oberteil 2) sind zwei sich in Richtung der translatorischen Verschiebung erstreckende Schubstangen 4 vorhanden, von denen hier nur eine Schubstange 4 sichtbar ist. Die Schubstangen 4 können z.B. linksseitig und rechtsseitig in der Armlehne 2 vorhanden sein. Die Schubstangen 4 sind in Längslagern 5 geführt, die zu einem in dem Unterteil 3 untergebrachten festen Lagerblock 6 gehören.
  • Die Schubstangen 4 sind jeweils von einem Bremsbauteil 7 kraftschlüssig haltbar. Das Bremsbauteil 7 ist fest mit dem Unterteil 3 verbunden, insbesondere mit dessen Lagerblock 6. In dem gezeigten gelösten oder entriegelten Zustand ist der Kraftschluss zwischen dem Bremsbauteil 7 und der Schubstange 4 praktisch aufgehoben, so dass das Oberteil 2 manuell gegen das Unterteil 3 verschiebbar ist. Der gelöste Zustand kann z.B. durch manuelles Betätigen (z.B. Eindrücken) einer Betätigungseinrichtung 8 eingenommen werden. Die Betätigungseinrichtung 8 ist z.B. an dem Oberteil 2 angebracht.
  • 2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Armlehne 1 in einem arretierten oder verriegelten Zustand. Der arretierte Zustand wird eingenommen, wenn die Betätigungseinrichtung 8 nicht betätigt ist. In diesem Zustand greift das Bremsbauteil 7 die Schubstange 4 so fest, dass diese praktisch nicht mehr längsverschieblich ist.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem möglichen Ausführungsbeispiel der Armlehne 1 in ihrem arretierten Zustand, und zwar anhand der Schubstange 4 und des Bremsbauteils 7.
  • Das Bremsbauteil 7 weist eine die Schubstange 4 umgreifende Rohrschelle 9 aus Federstahl auf, wobei zwischen der Rohrschelle 9 und der Schubstange 4 eine Einlage 10 vorhanden ist. Die Einlage 10 kann aus Gummi oder Kunststoff bestehen. Sie kann einen größeren Reibungskoeffizienten mit der Schubstange 4 aufweisen als die Rohrschelle 9. Sie kann auch ein geringeres Elastizitätsmodul aufweisen als die Rohrschelle 9.
  • In dem gezeigten arretierten Zustand umgreift die Rohrschelle 9 die Schubstange 4 über die Einlage 10 so stark, dass ein Druck der Einlage 10 auf die Schubstange 4 ausreicht, um die translatorische Bewegung der Schubstange 4 praktisch zu verhindern. Die Rohrschelle 9 bremst die Schubstange 4 also mittels eines ausreichend starken Kraftschlusses.
  • Die Rohrschelle 9 weist einen ersten Schenkel 11 und einen zweiten Schenkel 12 auf, die von dem Längsschlitz der Rohrschelle 9 abgehen, und zwar zunächst parallel zueinander. Während der erste Schenkel 11 bewegbar ist, ist der zweite Schenkel 12 fahrzeugfest angeordnet, z.B. an dem Lagerblock 6 befestigt.
  • Der erste Schenkel 11 ist länger als der zweite Schenkel 12 und unterhalb des ersten Schenkels 11 in Richtung des zweiten Schenkels 12 umgebogen. Der erste Schenkel 11 ist insbesondere zweimal rechtwinklig in Richtung des zweiten Schenkels 12 umgebogen. Dies kann auch als eine u-förmige Ausgestaltung des ersten Schenkel 11 angesehen werden, wobei die beiden Seiten 11a, 11b des „U“ unterschiedlich lang sind. Die hier beispielshaft kürzere Seite 11a des ersten Schenkels 11 ist zudem bis vor den zweiten Schenkel 12 vorgezogen. Durch diese Art der Umbiegung bildet die kürzere Seite 11a des ersten Schenkels 11 einen Kontaktabschnitt für die Betätigungseinrichtung 8.
  • Zur Freigabe oder Entriegelung der Schubstange 4 kann die Betätigungseinrichtung 8 eine Kraft F auf die kürzere Seite 11a des ersten Schenkels 11 ausüben, wodurch die beiden Schenkel 11 und 12 auseinandergedrückt werden und folglich die Rohrschelle 9 aufgeweitet wird. Dadurch wiederum lässt sich der Kraftschluss bzw. der Anpressdruck auf die Schubstange 4 so weit verringern, dass die Oberseite 2 entlang der Richtung der Längsachse der Schubstange 4 translatorisch verschoben werden kann.
  • Um einen Kraftschluss bzw. der Anpressdruck auf die Schubstange 4 zu verstärken, kann die Rohrschelle 4 mit einem hier beispielhaft als Schraubenfeder 13 ausgebildeten Federelement ausgerüstet sein. Die Schraubenfeder 13 ist an beiden Schenkeln 11 und 12 unter Zugspannung befestigt. Dadurch zieht sie beiden Schenkeln 11 und 12 zusammen und verengt die Rohrschelle 4. Zur Befestigung an den Schenkeln 11, 12 ist die Schraubenfeder 13 in jeweilige Aussparungen 14 und 15 der beiden Schenkel 11 bzw. 12 eingeführt.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • So kann die Schubstange auch in das Unterteil integriert sein, während die Rohrschelle 9 in das Oberteil integriert ist.
  • Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
  • Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Armlehne
    2
    Oberteil
    3
    Unterteil
    4
    Schubstange
    5
    Längslager
    6
    Lagerblock
    7
    Bremsbauteil
    8
    Betätigungseinrichtung
    9
    Rohrschelle
    10
    Einlage
    11
    Erster Schenkel der Rohrschelle
    11a
    Seite des ersten Schenkels
    11b
    Seite des ersten Schenkels
    12
    Zweiter Schenkel der Rohrschelle
    13
    Schraubenfeder
    14
    Aussparung
    15
    Aussparung
    F
    Kraft
    P
    Kraftfahrzeug
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10126536 A1 [0002]
    • DE 102009009139 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Armlehne (1) für ein Kraftfahrzeug (P), aufweisend ein Oberteil (2), das an einem fahrzeugfesten Unterteil (3) verschiebbar geführt ist, wobei - an einem der beiden Teile (2, 3) mindestens eine sich in Verschieberichtung erstreckende Schubstange (4) vorhanden ist, - die Schubstange (4) von einem an dem anderen der beiden Teile (3, 2) gehaltenen Bremsbauteil (7) kraftschlüssig umgreifbar ist und - das Bremsbauteil (7) eine die Schubstange (4) umgreifende federnde Rohrschelle (9) aufweist, die mittels einer Betätigungseinrichtung (8) dergestalt biegbar ist, dass - die Rohrschelle (9) bei nicht betätigter Betätigungseinrichtung (8) die Schubstange (4) kraftschlüssig hält und mittels einer Betätigung der Betätigungseinrichtung (8) aufweitbar ist.
  2. Armlehne (1) nach Anspruch 1, wobei zwischen der Rohrschelle (9) und der Schubstange (4) eine Einlage (10) vorhanden ist.
  3. Armlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die nicht betätigte Betätigungseinrichtung (8) keine Kraft (F) auf die Rohrschelle (9) ausübt.
  4. Armlehne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die nicht betätigte Betätigungseinrichtung (8) die Rohrschelle (9) zusammenzieht.
  5. Armlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Schenkel (11) der Rohrschelle (9) mittels Betätigungseinrichtung (8) gegen einen anderen Schenkel (12) der Rohrschelle (9) bewegbar ist.
  6. Armlehne (1) nach Anspruch 5, wobei der mittels der Betätigungseinrichtung (8) bewegbare Schenkel (11) einen in Richtung des anderen Schenkels (12) umgebogenen Kontaktabschnitt (11a) zur Kontaktierung durch die Betätigungseinrichtung (8) aufweist.
  7. Armlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Armlehne (1) mindestens ein Federelement (13) zum Verengen der Rohrschelle (9) aufweist.
  8. Armlehne (1) nach Anspruch 7, wobei das Federelement (13) zwischen zwei Schenkeln (11, 12) der Rohrschelle (9) gehalten wird.
  9. Armlehne (1) nach Anspruch 8, wobei das Federelement (13) in jeweilige Aussparungen (14, 15) der Schenkel (11, 12) eingeführt ist.
  10. Armlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Armlehne eine Armlehne (1) für einen Fahrzeugsitz oder eine Mittelkonsole ist.
  11. Armlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Armlehne eine Armlehne (1) einer Mittelkonsole ist.
  12. Kraftfahrzeug (P), aufweisend mindestens eine Armlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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