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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, in welcher eine LED-Baugruppe montiert ist, und insbesondere das Montagesystem der LED-Baugruppe in dem Leuchtengehäuse.
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Da in LEDs („light emitting diodes“, worunter hierin allgemein alle Formen von Halbleiterlichtquellen, einschließlich organischen Halbleiterlichtquellen, verstanden werden) immer ein Teil der elektrischen Energie auch in Wärme umgesetzt wird und die Wärme an einen verhältnismäßig kleinen, nahezu punktförmigen Ort entsteht, ist eine gute thermische Anbindung der LEDs zu deren Kühlung notwendig. Üblicherweise werden die LEDs auf einer Platine platziert, die in möglichst guten thermischen Kontakt zu Bauelementen in der Leuchte, z.B. Kühlkörpern oder einem massiven Metallgehäuse, gebracht wird, um die Wärme abzuleiten. Für die Bildung eines guten thermischen Kontakts ist es im Stand der Technik üblich, die LED-Baugruppe in dem Gehäuse fest zu verschrauben oder mit anderen Befestigungselementen anzubringen. Dabei werden eine Vielzahl von Befestigungselementen über die LED-Baugruppe verteilt, um in gutem thermischen Kontakt zu dem Leuchtengehäuse oder einem Kühlkörper zu gewährleisten. Im Fall von Schrauben ist das Drehmoment exakt einzuhalten, um die Verbindung zu sichern, aber auch nicht zu überlasten. Diese Art der Befestigung erfordert in jedem Fall Werkzeug und muss sehr sorgfältig vorgenommen werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchte mit einer LED-Baugruppe bereitzustellen, in welcher die LED-Baugruppe werkzeuglos montiert werden kann und die im Hinblick auf thermische Eigenschaften der LED-Baugruppe optimiert ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Leuchte nach Anspruch 1.
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Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist das Abstützelement, welches mit einem Steg die LED-Baugruppe überspannt und mit mehreren Federelementen die LED-Baugruppe in dem Gehäuse hält. Dies hat mehrere Vorteile gegenüber einer starren Befestigung mit Schrauben oder vergleichbaren Befestigungsmitteln. Die Federelemente drücken direkt oder indirekt die LED-Baugruppe gegen das Gehäuse, so dass ein gleichmäßiger Anpressdruck über die rückseitige Fläche der LED-Baugruppe zu dem Gehäuse gegeben ist. Dadurch wird ein guter thermischer Kontakt erzielt. Ferner sorgen die Federn für eine gleichmäßige Kraft über die gesamte LED-Baugruppe, da mehrere Federelemente die LED-Baugruppe in dem Gehäuse halten. Trotzdem lässt sich die LED-Baugruppe sehr einfach montieren, da alle Federelemente auf einem gemeinsamen Steg des Abstützelements angeordnet sind und dieser nur an zwei Abstützpunkten an dem Gehäuse befestigt werden muss. Im Vergleich zu einer Vielzahl von Befestigungsmitteln ist die Montage daher einfacher. Ferner brauchen keine Drehmomente der im Stand der Technik üblichen Schrauben beachtet zu werden und die Montage kann werkzeuglos erfolgen, weil der Anpressdruck nur durch die Eigenschaften der Federelemente vorgegeben ist. Außerdem sind größere Bautoleranzen hinnehmbar, wenn nur Federelemente auf die LED-Baugruppe einwirken. Die exakte Platzierung der Federelemente in Bezug auf die LED-Baugruppe ist unkritisch im Vergleich zu einer Schraubverbindung, bei welcher die Löcher exakt fluchten müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine starre Verbindung zwischen der LED-Baugruppe und dem Gehäuse gegeben ist. Wenn die LED-Baugruppe einen anderen thermischen Ausdehnungskoeffizienten als das Gehäuse besitzt, können sich die Bauteile unterschiedlich ausdehnen. Bei einer starren Verbindung kann das zu Spannungen und Materialschädigungen führen. Bei einer Befestigung der LED-Baugruppe durch lediglich die Federelemente, kann sich hingegen die LED-Baugruppe gegenüber dem Gehäuse unterschiedlich ausdehnen, ohne dass es zu Materialschädigungen kommt. Ferner bleibt ein konstanter Anpressdruck auch erhalten, wenn sich die Materialien der LED-Baugruppe oder des Gehäuses durch Alterung im Volumen verändern, wie es insbesondere bei Kunststoffen häufig der Fall ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt die LED-Baugruppe auf der dem Abstützelement entgegengesetzten Seite flächig an dem Leuchtengehäuse an. Durch die flächige Anlage wird der thermische Kontakt weiter verbessert. In diesem Bereich können auch Mittel zur Verbesserung der Wärmeübertragung, z.B. eine wärmeleitfähige Folie oder eine Wärmeleitpaste, eingebracht werden, um den thermischen Kontakt zwischen dem Gehäuse, welches als Kühlkörper wirkt, und der LED-Baugruppe weiter zu verbessern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abstützpunkte an entgegengesetzten Enden des Steges vorgesehen. Das Abstützelement kann dadurch an Gehäuseteilen außerhalb der LED-Baugruppe abgestützt werden und dennoch die gesamte LED-Baugruppe überspannen. Durch die Abstützpunkte an den Enden des Steges ist es nicht notwendig, dass innerhalb der LED-Baugruppe ein Kontakt zu dem Gehäuse zur Festlegung des Abstützelements gebildet ist. Demgegenüber müssen herkömmliche Befestigungsmittel wie Schrauben an einer Vielzahl von Stellen auch durch Löcher innerhalb der LED-Baugruppe vorgesehen werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist einer der Abstützpunkte durch ein elastisches Rastelement gebildet. Das elastische Rastelement weist eine Anlaufschräge und eine von der Anlaufschräge zurückspringende Kante auf, so dass beim Einführen des Abstützelements in das Leuchtengehäuse das Rastelement durch eine auf die Anlaufschräge einwirkende Kraft federelastisch ausgelenkt wird bis es über einem Rücksprung im Gehäuse zurückfedert, so dass die Kante des Rastelements an dem Rücksprung im Leuchtengehäuse einhakt. Eine derartige Rastverbindung ist als Abstützpunkt besonders geeignet, da sie werkzeuglos betätigt werden kann. Gemäß einer Weiterbildung kann ferner vorgesehen sein, dass das Rastelement im montierten Zustand auch werkzeuglos zugänglich ist, um es vom Leuchtengehäuse wieder zu lösen. Insbesondere kann eine Öffnung in dem Leuchtengehäuse vorhanden sein, in welche das Rastelement federelastisch einrastet. Die Öffnung kann von außen zugänglich sein, so dass das Rastelement händisch entgegen der federelastischen Wirkung zurückgedrückt werden kann, um das Abstützelement wieder zu demontieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist einer der Abstützpunkte durch einen Haken gebildet, welcher an dem Leuchtengehäuse eingehängt ist, und das Abstützelement mit eingehängtem Haken in das Leuchtengehäuse einschwenkbar ist. Vorzugsweise ist dieser Abstützpunkt an einem dem zweiten Abstützpunkt mit Rastelement entgegengesetzten Ende des Steges vorgesehen. Zur Montage des Abstützelements wird dieses mit dem Haken auf einer Seite eingehängt, über das LED-Bauelement geschwenkt und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Rastelement am Gehäuse eingerastet. Dadurch kann das Abstützelement werkzeuglos in einfacher Weise an dem Leuchtengehäuse befestigt werden. Diese Montage ist selbst am Montageort der Leuchte noch einfach auszuführen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die mehreren Federelemente wenigstens drei Federelemente auf, welche jeweils mit einer elastischen Kraft direkt oder indirekt auf die LED-Baugruppe einwirken. Drei oder mehr Federelemente sind bevorzugt, weil dadurch die Kraft zum Halten der LED-Baugruppe über die Baugruppe gleichmäßig verteilt wird. Gemäß einer Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass die mehreren Federelemente zur Mitte des Steges hin mit einer höheren Federkonstante ausgebildet sind, insbesondere mit längeren und/oder biegesteiferen Federschenkeln versehen sind, als die an den Enden des Steges befindlichen Federelemente. Dadurch wird der Effekt eines Durchbiegen des Steges ausgeglichen, um einen gleichmäßigen Anpressdruck der LED-Baugruppe in das Gehäuse zu ermöglichen. Im mittleren Bereich des Steges wird sich dieser, wenn an den beiden gegenüberliegenden Enden abgestützt ist, etwas Durchbiegen, so dass der Abstand zur LED-Baugruppe größer wird. Durch die weiter ausgeformten Federelemente, z.B. längerer Federschenkel oder Federschenkel mit einer höheren Biegekraft, wird trotz des größeren Abstandes zur LED-Gruppe infolge der Durchbiegung des Steges die gleiche Anpresskraft erzielt, wie an den Rändern des Steges, an welchem die Federelemente näher an der LED-Baugruppe liegen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die LED-Baugruppe eine Abdeckung auf, z.B. eine lichttechnische Abdeckung, welche die LEDs nach außen feuchtigkeits- und staubdicht in der LED-Baugruppe kapselt. Ferner ist die LED-Baugruppe mit einer selbsthaltenden Dichtung in dem Leuchtengehäuse eingesteckt. Beispielsweise kann entlang einer Nut der Abdeckung eine umlaufende Dichtung eingeschoben sein, die auf der der LED-Baugruppe gegenüberliegenden Seite in eine umlaufende Nut des Leuchtengehäuses eingesteckt ist. Dadurch kann die LED-Baugruppe feuchtigkeits- und staubdicht an dem Gehäuse montiert werden. Die Dichtung hat jedoch noch einen weiteren Vorteil, weil sie ebenfalls zum Tragen der LED-Baugruppe in dem Gehäuse beiträgt. Dadurch kann die Federkraft, welche die Federelemente des Abstützelements auf die LED-Baugruppe ausüben, kleiner dimensioniert werden. Die LED-Baugruppe wird in dieser Ausführungsform gemeinsam durch die Dichtung und das Abstützelement in dem Gehäuse gegen ein Herunterfallen geschützt. Gemäß einer Weiterentwicklung weist die Dichtung in einem Querschnitt senkrecht zu seiner Längserstreckung seitliche Lamellen auf, die in einem stumpfen Winkel gegenüber einer Einsteckrichtung der Dichtung in eine Nut des Leuchtengehäuses und/oder eine Nut der LED-Baugruppe angeordnet sind, um sich einem Abrücken entgegen der Einsteckrichtung aus der Nut in dem Leuchtengehäuse und/oder LED-Baugruppe zu widersetzen. Die Lamellen verbessern nicht nur die Dichtigkeit, sondern wirken auch in der Art eines Widerhakens. Dadurch kann die Dichtung eine höhere Tragkraft für die LED-Baugruppe aufnehmen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abstützelement mittig über die LED-Baugruppe geführt und die Federelemente sind vorzugsweise an Positionen angeordnet, welche lichttechnisch ohne Bedeutung für die Abstrahlung der LED-Baugruppe ist. Die Anordnung des Abstützelements mittig über die LED-Baugruppe hat den Vorteil, dass die LED-Baugruppe gleichmäßig über die ganze Länge an dem Leuchtengehäuse gehalten werden kann. Der Steg des Abstützelements kann in dieser Ausführungsform jedoch schmal ausgebildet sein und die Federelemente nur an solchen Positionen angebracht sein, an denen die LED-Baugruppe kein Licht abstrahlt, z.B. zwischen Reflektoren oder Linsen, die den LEDs zugeordnet sind. Dadurch wirkt sich das Abstützelement nicht negativ auf die Lichtabstrahlung der Leuchte aus, obgleich das Abstützelement trotzdem über die LED-Baugruppe greift, um die LED-Baugruppe gleichmäßig gegen das Leuchtengehäuse zu drücken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abstützelement dafür eingerichtet, weitere Bauteile außer der LED-Baugruppe auf der der LED-Baugruppe abgewandten Seite aufzunehmen. Beispielsweise können die weiteren Bauteile eine Vorsatzoptik (Linsen oder Reflektoren) und/oder Lamellen und/oder ein Gitter zum Schutz vor mechanischen Einwirkungen umfassen. Die weiteren Bauteile können zum mechanischen Schutz der Leuchte dienen, beispielsweise gegen Vandalismus. Die zusätzlichen Bauelemente können auch lichttechnische Funktionen ausführen, um z.B. die Lichtverteilung für eine besondere Beleuchtungsaufgabe zu beeinflussen oder die Entblendung der Leuchte zu verbessern. Dabei ist es von Vorteil, dass die weiteren Bauteile direkt an dem Abstützelement, z.B. durch eine Steckverbindung, angebracht werden können. Dadurch sind die Bauteile direkt vor der LED-Baugruppe, d.h. im Bereich der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte, angeordnet. Da sich die Federn über die LED-Baugruppe an dem stabilen Gehäuse abstützen können, können auch höhere von außen wirkende Kräfte über die Federn übertragen werden. Dadurch ist es ohne weiteres möglich, ein Gitter als Vandalenschutz auf diese Weise an der Leuchte zu montieren. Für die lichttechnische Elemente ist es von Vorteil, dass die Lage des Abstützelements gegenüber der LED-Baugruppe definiert ist, so dass die lichttechnischen Elemente auf die Positionen der LEDs bzw. der von der LED-Baugruppe abstrahlenden Flächen ausgerichtet werden können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform deutlich, die in Verbindung mit den beigefügten Figuren gegeben wird. In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
- 1 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf eine Leuchte im Bereich der Lichtaustrittsfläche des Gehäuses.
- 2 zeigt eine Seitenansicht eines Abstützelements als einzelnes Bauteil für die Leuchte nach der 1.
- 3 zeigt einen Längsquerschnitt durch die Leuchte nach 1.
- 4 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte senkrecht zum Querschnitt nach 3.
- 5 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte entsprechend der 4 mit einem Zusatzanbauteil im Bereich der Lichtaustrittsöffnung.
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Die Leuchte gemäß der dargestellten Ausführungsform kann insbesondere als Außenleuchte ausgebildet sein. Ein massives Gehäuse 2 bildet einen nach unten offenen Aufnahmeraum für eine LED-Baugruppe 4. Die LED-Baugruppe 4 umfasst eine Vielzahl von LEDs denen jeweils ein Reflektor in der Baugruppe zugeordnet ist.
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Nachfolgend wird die Befestigung der LED-Baugruppe 4 in dem Leuchtengehäuse 2 beschrieben.
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Die LED-Baugruppe 4 wird in die Öffnung des Leuchtengehäuses 2 eingefügt. Ein Abstützelement 6, welches als einzelnes Bauteil in 2 dargestellt ist, wird mit einem Haken an einem Ende eines durchgehenden Steges in dem Gehäuse eingehängt und in das Gehäuse hineingeschwenkt, so dass das Abstützelement 6 mit einem durchgehenden Steg 10 die LED-Baugruppe 4 übergreift. An dem dem Haken 8 entgegengesetzten Ende des Steges 10 ist ein Rastelement 12 vorgesehen. Das Rastelement 12 weist eine Anlaufschräge auf, welche das Rastelement 12 elastisch nach innen auslenkt, wenn es an eine Gehäusekante anstößt und weiter in Richtung des Gehäuses 2 gedrückt wird. Das Rastelement 12 springt mit einer Kante über einem Rücksprung im Gehäuse 2 zurück und verhakt sich auf diese Weise im Gehäuse 2. Wie in der 1 dargestellt, ist an der vorderen Seite des Gehäuses eine Öffnung 16 gebildet, welche direkt von außen einen Zugang zu dem Rastelement 12 ermöglicht. Dadurch kann von außen das Rastelement 12 auch wieder gelöst werden und das Abstützelement 6 in umgekehrter Reihenfolge demontiert werden.
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Das Abstützelement 6 weist entlang des Steges 10 mehrere Federelemente 14 auf, die sich in Richtung zu der LED-Baugruppe 4 erstrecken. Jedes der Federelemente 14 greift, wie in 3 dargestellt, an einem definierten Punkt der LED-Baugruppe 4 an und drückt dadurch die LED-Baugruppe gegen das Gehäuse 2. Die LED-Baugruppe 4 wird dadurch mechanisch in dem Gehäuse 2 gehalten, ohne dass eine starre Verbindung zwischen dem Gehäuse 2 und der LED-Baugruppe 4 notwendig ist. Dies hat den Vorteil, dass sich die LED-Baugruppe thermisch unabhängig von dem Gehäuse ausdehnen kann oder durch Materialalterung verändern kann, ohne dass es zu mechanischen Spannungen in der LED-Baugruppe kommt. Vorzugsweise ist das Gehäuse 2 aus einem gut wärmeleitfähigen Material, z.B. aus Aluminium gebildet. Die LED-Baugruppe 4 ist demgegenüber überwiegend aus Kunststoff gebildet. Aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten käme es zu Spannungen, wenn die LED-Baugruppe 4 an dem Gehäuse 2 festgeschraubt ist. Da die LED-Baugruppe 4 jedoch lediglich durch die Federelemente 14 gehalten wird, kann sich diese entlang der Anlagefläche am Gehäuse 2 zur thermischen Ausdehnung verschieben.
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Die Länge des Steges 10 in Verbindung mit den Abstützpunkten, welche nur an den äußeren Enden durch den Haken 8 und das Rastelement 12 gegeben sind, kann dazu führen, dass sich der Steg 10 durchbiegt. Dies hätte bei jeweils identischen Federelementen 14 den Effekt, dass der Anpressdruck in der Mitte der LED-Baugruppe 4 geringer ist als an den äußeren Rändern. Dieser Effekt kann dadurch ausgeglichen werden, dass die Federelemente 14 zur Mitte des Steges mit höheren Federkonstanten ausgebildet sind, z.B. mit längeren Federschenkeln oder mit einer stärkeren Biegespannung ausgebildet sind. Dadurch würde durch die Federelemente 14 im mittleren Bereich des Steges bei gleichem Abstand zur LED-Baugruppe 4 einen höheren Anpressdruck erzielen. Da sich der Abstand jedoch durch das Durchbiegen des Steges 10 vergrößert, heben sich die Effekte gegeneinander auf, so dass eine gleichmäßige elastische Kraft von jedem Federelement entlang des Steges auf die LED-Baugruppe 4 ausgeübt wird.
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In den 3 und 4 ist ferner eine Dichtung 18 dargestellt, die zwischen der LED-Baugruppe 4 und dem Leuchtengehäuse 2 eingebracht ist. Die Dichtung 18 greift auf Seite des Gehäuses 2 in eine umlaufende Nut ein und auf Seiten der LED-Baugruppe 4 in eine gegenüberliegende umlaufende Nut, welche an einer transparenten Abdeckung 5 der LED-Baugruppe 4 eingeformt ist. Die Dichtung 18 weist ferner eine Vielzahl von Lamellen auf, die in der Art eines Widerhaken einen stumpfen Winkel gegenüber der Einschubrichtung in die jeweilige Nut aufweisen. Dadurch verhaken sich die Lamellen und widersetzen sich einem Abziehen der Dichtung 18 entgegen der Einsteckrichtungen. Die Dichtung 18 hat zwei Aufgaben. Zum Einen dichtet sie die LED-Baugruppe 4 längs dem Umfang der Abdeckung 5 gegenüber dem Gehäuse 2 ab. Ferner führt die Dichtung 18, insbesondere die Dichtung 18 mit den vorhergehend beschriebenen als Widerhaken wirkende Lamellen, zu einer mechanischen Verbindung zwischen der LED-Baugruppe 4 und dem Gehäuse 2. Alleine durch die Dichtung 18 wird die LED-Baugruppe 4 bereits im Gehäuse 2 gehalten. Das Abstützelement 6 dient in dieser Ausführungsform nur als weitere mechanische Befestigung der LED-Baugruppe 4, welche Kräfte nur in Ergänzung zu dem mechanischen Halt, welcher bereits durch die Dichtung 18 gegeben ist, aufbringen muss.
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In den Querschnitten nach 3 ist zu sehen, dass die Federelemente 14 nur zwischen Positionen der LED-Baugruppe 4 angreifen, an denen Reflektoren Licht abstrahlen. Dadurch wirken sich die Federelemente 14 bzw. der Steg 10 auf die Lichtabgabe der Leuchte nicht aus.
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Jedoch ist es bevorzugt, dass die Federelemente 14 an Stellen der LED-Baugruppe angreifen, an denen massive Abstützpunkte vorhanden sind. Dadurch werden die optisch empfindlichen Teile der LED-Baugruppe 4 vor Beschädigungen geschützt.
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Bezugnehmend auf die 5 ist eine Variante der Leuchte dargestellt. Die Leuchte weist die gleichen Elemente, wie vorhergehend beschrieben, auf. Zusätzlich ist ein Gitter 20 im Bereich der Lichtaustrittsfläche der Leuchte angeordnet. Das Gitter 20 wird durch Befestigungselemente 12 an dem Abstützelement 6 festgelegt. Dadurch können die Federelemente 14 des Abstützelements Belastungen aufnehmen, welche von außen auf das Gitter 20 wirken. Ebenso ist es möglich, anstelle von oder zusätzlich zu dem Gitter 20 andere lichtleitende Elemente anzubringen. Beispielsweise kann eine Vorsatzoptik mit lichtbrechenden oder lichtreflektierenden Mitteln an dem Abstützelement 6 angebracht werden. Das weitere Bauteil ist mit Befestigungselementen 22 in Form von Steckverbindungen in Aussparungen des Abstützelements 6 auf der der LED-Baugruppe abgewandten Seite befestigt.
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Das Abstützelement 6 wie vorgehend beschrieben, kann gleichzeitig weitere Funktionen übernehmen. Da das Abstützelement 6 ohnehin vorzugsweise aus Metall gebildet ist, kann es die Aufgabe einer Antenne übernehmen. In dieser Ausführungsform ist das Abstützelement mit einem Steuerelement in dem Gehäuse 2 oder der LED-Baugruppe 4 verbunden. Die Antenne erlaubt es, Steuersignale zu empfangen und an die Steuereinrichtung in der Leuchte zu übertragen.
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Zahlreiche Modifikationen können an den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung vorgenommen werden, ohne von der Erfindung, die durch die Ansprüche definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise können auch mehr als nur ein Abstützelement für größere LED-Baugruppen vorgesehen sein. Beispielsweise können zwei oder drei Abstützelemente parallel angeordnet sein. Es können auch Abstützelemente überkreuz vorgesehen sein. Ferner ist es möglich, dass die Leuchte mehrere getrennte LED-Baugruppen aufweist, die jeweils durch ein Abstützelement oder durch mehrere Abstützelemente gehalten werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gehäuse
- 4
- LED-Baugruppe
- 5
- Abdeckung
- 6
- Abstützelement
- 8
- Haken
- 10
- Steg
- 12
- Rastelement
- 14
- Federelement
- 16
- Öffnung in dem Gehäuse
- 18
- Dichtung
- 20
- Gitter
- 22
- Befestigungselement des Gitters