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Die Erfindung betrifft einen Behälter für havarierte Transporteinrichtungen.
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Aus der deutschen Patentschrift
DE 10 2016 211 854 B3 geht ein Behälter zum Bergen havarierter Fahrzeuge mit einem Behälterboden und mehreren Seitenwänden hervor, die einen Aufnahmebereich für ein havariertes Fahrzeug definieren, wobei der Behälter weiterhin einen oder mehrere Anschlüsse zum Einleiten und/oder Abführen von Kühlbeziehungsweise Löschmittel in den Aufnahmebereich aufweist. Nachteilig an dem bekannten Behälter ist, dass er umständlich durch ein Transportfahrzeug, insbesondere ein Wechsellader-Fahrzeug, zum Einsatzort gebracht werden muss, wobei sich auch das Personal, welches das Transportfahrzeug und/oder den Behälter bedient, relativ nah an den Einsatzort heranbewegen muss. Dies stellt nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen ein Risiko für die betroffenen Personen dar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für havarierte Transporteinrichtungen zu schaffen, bei welchem die genannten Nachteile nicht auftreten.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem ein Behälter für havarierte Transporteinrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein Behälter für havarierte Transporteinrichtungen geschaffen wird, der eine ein Aufnahmevolumen zur Aufnahme einer havarierten Transporteinrichtung umschließende Wandung aufweist, wobei der Behälter weiterhin wenigstens eine Verlagerungseinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, um den Behälter selbsttätig zu verlagern. Der Behälter weist außerdem eine Steuereinrichtung auf, die eingerichtet ist zur Ansteuerung der Verlagerungseinrichtung. Auf diese Weise wird ein selbstbeweglicher Behälter bereitgestellt, der autonom, insbesondere ohne Einsatz eines separaten Transportfahrzeugs und vorzugsweise auch ohne Einsatz von Personal, welches den Behälter begleiten müsste, zu einem Einsatzort verlagert werden kann. Somit ist der Behälter in der Bedienung einfach und kostengünstig, und das Risiko für Personen bei der Bergung havarierter Transporteinrichtungen wird deutlich reduziert.
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Unter einer Transporteinrichtung wird hier eine maschinelle, insbesondere zur selbsttätigen Fortbewegung befähigte Einrichtung verstanden, die zum Transport von wenigstens einer Person und/oder wenigstens einem Ladegut ausgebildet ist. Die Transporteinrichtung kann insbesondere als Fahrzeug, ganz besonders als Kraftfahrzeug, ausgebildet sein. Der Behälter ist in besonders bevorzugter Weise geeignet, um elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektroautos, zu bergen.
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Unter dem Begriff „havariert“ wird insbesondere verstanden, dass die Transporteinrichtung schwer beschädigt und/oder in einer Weise beeinträchtigt ist, dass sie nicht mehr selbsttätig verlagerbar ist, beispielsweise nach einem Unfall, insbesondere durch mechanische Beschädigung und/oder durch Brand. Der Behälter ist dabei insbesondere geeignet zur Aufnahme derart havarierter Transporteinrichtungen, bei denen ein konventioneller Abtransport beispielsweise durch einen Abschleppwagen nicht möglich oder nicht sachgerecht erscheint, sei es aufgrund der geometrischen Lage oder Anordnung der Transporteinrichtung, oder aufgrund der Art und/oder des Umfangs der Havarie, beispielsweise beim Brand eines Elektroautos.
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Die Wandung ist bevorzugt eingerichtet, um das Aufnahmevolumen mediendicht, insbesondere löschmitteldicht, zu umschließen. Auf diese Weise ist es möglich, eine brennende, havarierte Transporteinrichtung in dem Aufnahmevolumen zu löschen, indem das Aufnahmevolumen mit einem Löschmittel geflutet wird. Dies erlaubt ein sicheres und effizientes Löschen insbesondere auch von brennenden Elektrofahrzeugen.
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Die Wandung umfasst bevorzugt wenigstens eine Tür und/oder wenigstens eine Schottwand zur Begrenzung des Aufnahmevolumens, wobei insbesondere über die wenigstens eine Tür und/oder die wenigstens eine Schottwand eine havarierte Transporteinrichtung in das Aufnahmevolumen hinein- und aus dem Aufnahmevolumen herausverlagert werden kann. Hierzu ist/sind die Tür und/oder die Schottwand bevorzugt zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verlagerbar. In der Schließstellung verschließt/verschließen die Tür und/oder die Schottwand das Aufnahmevolumen bevorzugt mediendicht, insbesondere löschmitteldicht.
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Unter „mediendicht“ sowie „löschmitteldicht“ wird hier insbesondere verstanden, dass die Dichtheit des Aufnahmevolumens so ausgestaltet ist, dass kein Medium oder Löschmittel aus dem Aufnahmevolumen in eine Umgebung des Behälters herausdringen kann, oder dass eine Ausdringrate des Mediums oder Löschmittels aus dem Aufnahmevolumen in die Umgebung des Behälters so gering ist, dass gleichwohl ein effizientes Ersticken eines Brandes in dem Behälter mittels des Mediums oder Löschmittels möglich ist. Zugleich werden bevorzugt Umweltgrenzwerte mit Blick auf eine Ausbringung von Medium oder Löschmittel, oder kontaminiertem Medium oder Löschmittel, in einer Umgebung des Behälters eingehalten.
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Die Steuereinrichtung ist insbesondere eingerichtet, um die Verlagerungseinrichtung zur selbsttätigen Verlagerung des Behälters anzusteuern. Auf diese Weise ist der Behälter - gesteuert durch die Steuereinrichtung - autonom und autark ohne Rückgriff auf ein Transportfahrzeug verlagerbar.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Behälter eine Kommunikationseinrichtung aufweist, die eingerichtet ist zur Kommunikation mit einer externen Kontrollstation. Auf diese Weise kann der Behälter Informationen von der Kontrollstation erhalten, beispielsweise bezüglich eines Einsatzorts, eines Fahrwegs zu dem Einsatzort, und/oder einem Entladeort zum Abladen der havarierten Transporteinrichtung. Die Kommunikationseinrichtung weist bevorzugt zumindest eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Signalen und/oder Informationen von der Kontrollstation auf. Besonders bevorzugt ist die Kommunikationseinrichtung eingerichtet zur bidirektionalen Kommunikation mit der Kontrollstation, sodass der Behälter auch seinerseits Informationen und/oder Signale an die Kontrollstation senden kann. Es ist möglich, dass der Behälter von der Kontrollstation fernsteuerbar ist. Es ist aber auch möglich, dass der Behälter lediglich übergeordnete Informationen von der Kontrollstation erhält, beispielsweise über einen Einsatzort, wobei er sich dann autonom zu dem Einsatzort verlagern und dort gegebenenfalls auch autonom operieren kann.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Behälter eine Innenraum-Überwachungseinrichtung aufweist. Diese ist insbesondere eingerichtet zur Überwachung des Aufnahmevolumens des Behälters in Hinblick auf den Zustand des Aufnahmevolumens, beispielsweise mit Bezug auf die Frage, ob eine havarierte Transporteinrichtung in dem Aufnahmevolumen angeordnet ist, welchen Zustand die havarierte Transporteinrichtung aufweist, ob und wie viel Medium oder Löschmittel in dem Aufnahmevolumen angeordnet sind, welchen Zustand das Medium oder Löschmittel aufweist, welche chemische Zusammensetzung ein in dem Aufnahmevolumen angeordnetes Medium aufweist, welche Temperatur die havarierte Transporteinrichtung und/oder ein Brand in dem Aufnahmevolumen - vorzugsweise mit örtlicher Auflösung - aufweist, und dergleichen mehr. Die Innenraum-Überwachungseinrichtung weist hierfür vorzugsweise wenigstens einen Sensor auf, insbesondere bevorzugt wenigstens eine Kamera, und/oder wenigstens einen anderen geeigneten Sensor, beispielsweise einen Temperaturfühler, eine Druckmesseinrichtung, eine Chemikaliensonde, eine Wärmebildkamera, ein Mikrophon, oder dergleichen. Vorzugsweise weist die Innenraum-Überwachungseinrichtung eine Vielzahl gleichartiger und/oder verschiedenartiger Sensoren auf. Der wenigstens eine Sensor der Innenraum-Überwachungseinrichtung ist bevorzugt mit der Steuereinrichtung verbunden, wobei die Steuereinrichtung bevorzugt eingerichtet ist, um Informationen und/oder Signale des wenigstens einen Sensors auszuwerten, sowie besonders bevorzugt hieraus autonom und insbesondere automatisiert Maßnahmen abzuleiten und zu ergreifen, beispielsweise das Fluten des Aufnahmevolumens mit einem Medium oder Löschmittel.
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Alternativ oder zusätzlich weist der Behälter bevorzugt eine Lade-Einrichtung zum Laden einer havarierten Transporteinrichtung in den Behälter auf. Eine solche Lade-Einrichtung kann insbesondere eine Winde aufweisen, über welche eine havarierte Transporteinrichtung in das Aufnahmevolumen hineingezogen werden kann. Zusätzlich oder alternativ sind aber auch andere Arten von Aktoren, beispielsweise Linearaktoren, möglich. Mittels der Lade-Einrichtung kann eine havarierte Transporteinrichtung autonom und insbesondere automatisiert in das Aufnahmevolumen hinein verlagert werden.
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Vorzugsweise weist der Behälter eine Leiteinrichtung auf, die eingerichtet ist, um eine havarierte Transporteinrichtung positionsgenau und lagerichtig in das Aufnahmevolumen einzubringen. Die Leiteinrichtung kann insbesondere seitliche Leitbleche oder Leitplanken aufweisen, die bevorzugt so an der Wandung angeordnet und eingerichtet sind, dass sie einen Öffnungswinkel ausgehend von einer Öffnung des Aufnahmevolumens aufspannen. Somit wird das Überführen der havarierten Transporteinrichtung in das Aufnahmevolumen erleichtert, insbesondere wenn diese nicht selbst lenken oder gar abrollen kann, beispielsweise wegen eingeschlagener Vorderräder oder starker Deformation.
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Alternativ oder zusätzlich weist der Behälter bevorzugt eine Entlade-Einrichtung zum Entfernen einer havarierten Transporteinrichtung aus dem Aufnahmevolumen auf. Auf diese Weise kann die havarierte Transporteinrichtung autonom und vorzugsweise automatisiert aus dem Aufnahmevolumen ausgebracht werden. Die Entlade-Einrichtung ist vorzugsweise als Ausstoßeinrichtung, beispielsweise als linearaktuierter Schieber, insbesondere mit wenigstens einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, ausgebildet, und so angeordnet, dass die havarierte Transporteinrichtung durch Betätigung der Entlade-Einrichtung aus dem Aufnahmevolumen über eine insbesondere der Entlade-Einrichtung gegenüberliegend angeordnete Öffnung ausgebracht werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung eingerichtet ist, um den Behälter fahrend zu verlagern. Insbesondere weist die Verlagerungseinrichtung vorzugsweise mindestens ein, vorzugsweise mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier, oder mehr Rad/Räder auf, mittels derer der Behälter entlang einer Fahrbahn und/oder auf wenigstens einer Schiene, vorzugsweise auf Bahnschienen, verlagerbar ist. Es ist möglich, dass das wenigstens eine Rad in einer ersten Funktionsstellung eingeklappt oder eingefahren und in einer zweiten Funktionsstellung ausgeklappt oder ausgefahren ist, sodass der Behälter in der ersten Funktionsstellung des wenigstens einen Rades stabil auf einer Standfläche aufstehen kann, wobei er in der zweiten Funktionsstellung mit dem wenigstens einen Rad fahrend verlagert werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung eingerichtet ist, um den Behälter schwimmend zu verlagern. In diesem Fall weist die Verlagerungseinrichtung vorzugsweise wenigstens ein Vortriebsmittel zum Erzeugen eines Vortriebs in oder auf einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, auf, beispielsweise einen Propeller, einen Wasserstrahlantrieb oder dergleichen.
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Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung eingerichtet ist, um den Behälter fliegend zu verlagern. Hierzu weist die Verlagerungseinrichtung bevorzugt wenigstens eine Auftriebseinrichtung, beispielsweise eine Luftschraube oder einen Propeller, einen Düsenantrieb, einen Raketenantrieb oder dergleichen auf.
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Mittels der hier vorgestellten Ausführungsbeispiele der Verlagerungseinrichtung ist es sehr flexibel und effizient möglich, den Behälter zu verlagern. Dies gilt ganz besonders dann, wenn wenigstens zwei der beschriebenen Ausgestaltungen der Verlagerungseinrichtung in Kombination miteinander vorgesehen sind, ganz besonders, wenn alle beschriebenen Ausgestaltungen der Verlagerungseinrichtung in Kombination miteinander vorgesehen sind.
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Die Verlagerungseinrichtung weist bevorzugt eine Antriebseinrichtung auf, die eingerichtet ist, um den Behälter anzutreiben. Hierbei kann es sich um einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor, eine Turbine, einen Raketenmotor, oder eine andere geeignete Art von Antriebseinrichtung handeln. Es ist möglich, dass die Verlagerungseinrichtung eine Mehrzahl von Antriebseinrichtungen aufweist. Insbesondere ist auch eine hybridisierte Antriebseinrichtung möglich, die beispielsweise wenigstens eine Brennkraftmaschine und wenigstens eine elektrische Maschine aufweist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lade-Einrichtung eine Greifvorrichtung zum insbesondere selbsttätigen Greifen der havarierten Transporteinrichtung aufweist. Mittels der Greifvorrichtung kann die havarierte Transporteinrichtung dann insbesondere autonom und vorzugsweise automatisiert gegriffen und in das Aufnahmevolumen hinein verlagert werden. Die Greifvorrichtung ist bevorzugt eingerichtet, die havarierte Transporteinrichtung in das Aufnahmevolumen zu ziehen und/oder hubbeweglich in das Aufnahmevolumen hinein zu verlagern.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Behälter eine Löschvorrichtung zum Löschen einer in dem Aufnahmevolumen angeordneten, brennenden Transporteinrichtung aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, brennende Transporteinrichtungen in dem Aufnahmevolumen effizient und schnell zu löschen. Dies kann autonom und insbesondere automatisiert durch den Behälter ohne Eingriff von außen, insbesondere ohne Eingriff von Bedienpersonal, erfolgen. Die Löschvorrichtung weist vorzugsweise wenigstens eine Ausbringvorrichtung zum Ausbringen eines Löschmittels in das Aufnahmevolumen aus, beispielsweise eine Düse oder eine Anordnung von Düsen. Vorzugsweise weist die Löschvorrichtung mindestens einen Medienanschluss zum Anschließen einer externen Quelle eines Löschmittels, und/oder einen Löschmedien-Vorratsbehälter, beispielsweise einen Löschmitteltank, auf, wobei der Behälter in letzterem Fall besonders autark, autonom und insbesondere automatisiert agieren kann, da es zum Löschen einer brennenden Transporteinrichtung in dem Aufnahmevolumen nicht einmal des Anschlusses einer Medienleitung an eine externe Medienquelle bedarf. Der wenigstens eine Medienanschluss und/oder der wenigstens eine Löschmedien-Vorratsbehälter ist/sind vorzugsweise mit der wenigstens einen Ausbringvorrichtung strömungstechnisch verbunden. In der strömungstechnischen Verbindung ist bevorzugt wenigstens eine Ventileinrichtung vorgesehen, mittels der Löschmittel gesteuert und/oder geregelt in das Aufnahmevolumen abgebbar ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Behälter eine Mehrzahl von Behältermodulen aufweist, aus denen der Behälter - insbesondere flexibel und/oder formvariabel - zusammensetzbar ist. Mittels der Behältermodule kann der Behälter im Bedarfsfall modular zusammengesetzt werden. Dabei ist er insbesondere zeitlich und/oder geometrisch flexibel zusammensetzbar. Dies bedeutet, dass der Behälter beispielsweise bedarfsgerecht, nur dann, wenn er benötigt wird, mit einer bestimmten Form aus den Behältermodulen zusammengesetzt wird, wobei gegebenenfalls für eine bestimmte Konfiguration des Behälters nicht alle Behältermodule benötigt werden, sodass der Behälter auch mit variierender Größe und/oder mit variierender Ausstattung zusammengesetzt werden kann. Weiter kann die Form des Behälters bevorzugt durch Auswahl der Behältermodule und/oder durch Anordnung derselben relativ zueinander flexibel geändert und auf eine spezifische Aufgabe, insbesondere auf die Form einer havarierten Transporteinrichtung, angepasst werden.
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Die Behältermodule sind bevorzugt als Funktionsmodule ausgestaltet, wobei jedem Behältermodul eine spezifische Funktion zugeordnet ist. Dabei ist es möglich, dass für eine spezifische Funktion eine Mehrzahl von Behältermodulen vorgesehen sind, welche diese Funktion gemeinsam oder redundant erbringen. Je gewünschter Funktion des Behälters ist somit bevorzugt insbesondere mindestens ein Funktionsmodul als Behältermodul vorgesehen.
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Insbesondere ist es möglich, dass die Wandung aus einer Mehrzahl von Wandungsmodulen gebildet werden kann, wobei sich die Wandungsmodule bevorzugt zu einer mediendichten Kapsel oder einem mediendichten Gefäß zusammenfinden können. Dabei können einzelne Wandungsmodule lediglich eine einkapselnde Funktion oder Wandfunktion aufweisen, während andere Behandlungsmodule beispielsweise eine Tür- oder Fensterfunktion, und/oder wenigstens einen Medienanschluss oder dergleichen aufweisen können.
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Alternativ oder zusätzlich weist auch die Verlagerungseinrichtung bevorzugt eine Mehrzahl von Verlagerungsmodulen auf oder ist aus einer Mehrzahl von Verlagerungsmodulen gebildet. Dabei können die einzelnen Verlagerungsmodule die Verlagerungsfunktion für den Behälter gemeinsam übernehmen, und/oder verschiedene Verlagerungsmodule können verschiedenen Verlagerungsfunktionen dienen.
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Beispielsweise ist es möglich, dass wenigstens ein Verlagerungsmodul vorgesehen ist, welches zum fahrenden Verlagern und/oder zum Antrieb des Behälters vorgesehen ist, während ein anderes Verlagerungsmodul zum Vortrieb des Behälters in Wasser vorgesehen ist, während beispielsweise ein weiteres Verlagerungsmodul zum fliegenden Fortbewegen des Behälters eingerichtet ist, indem es beispielsweise eine Luftschraube, einen Propeller, einen Raketenantrieb oder dergleichen aufweist. Bevorzugt werden mehrere solcher Verlagerungsmodule miteinander kombiniert, um die Verlagerungseinrichtung flexibel und bedarfsgerecht auszubilden.
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Insbesondere zum Transport besonders schwerer Transporteinrichtungen können auch Verlagerungsmodule vorgesehen sein, die selbst nicht Teil der das Aufnahmevolumen begrenzenden Wandung werden, sondern die quasi extern an der Wandung angeordnet oder mit der Wandung verbunden sind, um den Behälter zu verlagern, beispielsweise zu schieben oder zu ziehen. Solche Verlagerungsmodule weisen vorzugsweise Verbindungsmittel, beispielsweise Ankerleinen, besonders bevorzugt selbstklebende Ankerleinen ähnlich Spinnenfäden, auf, mit denen sie insbesondere mit der das Aufnahmevolumen umgebenden Wandung verbindbar sind, um dieses zu verlagern.
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Besonders bevorzugt sind eine Mehrzahl der Behältermodule, bevorzugt alle Behältermodule, selbsttätig verlagerbar ausgebildet, weisen also jeweils eine Modul-Verlagerungseinrichtung auf, die unabhängig davon vorgesehen ist, ob das jeweilige Behältermodul selbst als Verlagerungsmodul ausgebildet ist. Auf diese Weise können die Behältermodule einzeln oder in Gruppen auch in nicht oder nur teilweise zusammengesetztem Zustand des Behälters zu einem Einsatzort verlagert werden.
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Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Behältermodule, insbesondere die Wandungsmodule und/oder die Verlagerungsmodule, separat voneinander verlagerbar und/oder autonom steuerbar sind. Die Behältermodule können so quasi eine Art Schwarm bilden, wobei sie sich unabhängig voneinander jeweils in der erforderlichen Konfiguration aus einer Warteposition heraus zu einem Einsatzort begeben können, um dort die havarierte Transporteinrichtung aufzunehmen. Dabei ist es weder notwendig, dass alle eingesetzten Behältermodule aus einer selben Warteposition heraus starten, noch ist es notwendig, dass stets alle zur Verfügung stehenden Behältermodule verwendet werden. Vielmehr können die Behältermodule flexibel auch aus verschiedenen Wartepositionen heraus zusammengestellt werden. Dies ermöglicht es beispielsweise einer zentralen Leitstelle, Behältermodule - nach Bedarf - von verschiedenen Wartepositionen aus anzufordern, wo diese gerade einsatzfähig bereitstehen, um dann am Einsatzort einen entsprechend der Bergungsaufgabe angepassten Behälter auszubilden.
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Vorzugsweise sind die Behältermodule eingerichtet, um sich selbst zu organisieren, insbesondere um sich autonom und insbesondere automatisiert zu finden und den Behälter auszubilden. Hierzu sind die Behältermodule bevorzugt eingerichtet zur wechselseitigen Kommunikation untereinander.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Behälter ein Steuermodul aufweist. Dieses ist insbesondere eingerichtet, um eine Verlagerung seiner selbst und der anderen Behältermodule zu steuern. Mittels des Steuermoduls kann dann insbesondere eine übergeordnete Organisation der Verlagerung der Behältermodule erfolgen, was vorzugsweise autonom und/oder automatisiert geschehen kann. Das Steuermodul weist bevorzugt die Steuereinrichtung des Behälters auf und ist insoweit eingerichtet, um weitere Funktionen des Behälters, vorzugsweise alle Funktionen des Behälters, zu steuern.
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Bevorzugt besitzt das Steuermodul selbstlernende Fähigkeiten und verbessert ständig seine Parametrisierung, besonders bevorzugt auf Grundlage einer weltweiten Datenbasis.
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Als Hubmodule ausgebildete Behältermodule können ein Anheben von Transporteinrichtungen sicherstellen, insbesondere vor deren Abtransport. Dabei können die Hubmodule flugfähig ausgebildet sein, klappbare Propeller, eine integrierte ausfahrbare Hubeinrichtung, Sensorcluster, bidirektionale Kommunikation, eine Energieeinheit, und dergleichen jeweils integriert aufweisen. Solche flugfähigen Schwarmelemente können sowohl im Hubschrauberprinzip als auch als Drohne, Rakete und/oder mit Düsenantrieb ausgeführt sein. Der Einsatz eines Schwarms aus Behältermodulen ist insbesondere mit Raketenantrieb auch im Weltraum denkbar, beispielsweise zur Rettung und/oder Transport von Menschen/Astronauten oder technischem Gerät, beispielsweise bei extraterrestrischer Besiedlung oder Bergbau.
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Als Verlagerungsmodule ausgebildete Behältermodule können die Bewegung der gekapselten Transporteinrichtung sicherstellen, beispielsweise ähnlich Lokomotiven. Mehrere Verlagerungsmodule können gekoppelt werden und somit schwere Lasten transportieren, mindestens im zweidimensionalen Raum (flugfähig, klappbare Propeller, integrierte ausfahrbare Wurfeinrichtung für Ankerleinen, Sensorcluster, bidirektionale Kommunikation, Energieeinheit -jeweils integriert). Die Ankerleinen können selbstklebend sein und an der Transporteinrichtung oder an anderen Schwarmelementen kleben, ähnlich Spinnenfäden. Nach dem Losfahren/Losfliegen der Verlagerungsmodule sind die Zugleinen gespannt, und die Transporteinrichtung bewegt sich mindestens im zweidimensionalen Raum.
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Wandungsmodule können eine Kapselung/Wandung des Behälters darstellen, ähnlich Spundwänden bei Hochwasser. Mehrere solcher Wandungsmodule können gekoppelt werden und somit komplexe Flächen/Behälter im dreidimensionalen Raum bilden. Dabei sind sie bevorzugt flugfähig, weisen klappbare Propeller, integrierte Dicht- und Zugelement an der Seite/Kanten, Sensorcluster, eine bidirektionale Kommunikation, eine Energieeinheit-jeweils integriert, auf. Unterausführungen solcher Wandungsmodule können als Eckelemente ausgebildet sein oder Ventileinheiten/Mediendurchlässe aufweisen, beispielsweise für Wasser, Gase, oder elektrischen Strom. Beispielsweise können hier Medienein- und/oder -austritte vorgesehen sein, insbesondere zum Anschluss von Feuerwehrschläuchen, Versorgungsgasleitungen und so weiter. Auch Gewindeadaptionen sind möglich.
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Es sind auch als Rollmodule ausgebildete Behältermodule denkbar, die ein Wegrollen der Transporteinrichtung nach Absenkung derselben durch die Hubmodule ermöglichen, ähnlich rollbaren Brettern beim Möbeltransport. Mehrere solcher Rollmodule können gekoppelt werden und somit komplexe Transportebenen mindestens im zweidimensionalen Raum bilden. Sie können flugfähig ausgebildet sein und/oder klappbare Propeller, integrierte Dicht- und Zugelemente an der Seite/Kanten, Sensorcluster, bidirektionale Kommunikation, und/oder eine Energieeinheit -jeweils integriert, aufweisen.
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Die Mehrzahl der Behältermodule kann wenigstens ein Steuermodul umfassen. Es ist aber auch möglich, dass ein beliebiges Behältermodul die Steuerfunktion übernimmt, da diese insbesondere als Softwarefunktion ausgelegt sein kann. Ein Steuermodul steuert insbesondere die Einsätze des Behältermodul-Schwarms, koordiniert die Positionierung, den Zusammenbau, die Interaktionen, die Transporte, Abtransporte und Entkopplungen aller Module. Auch das Steuermodul ist vorzugsweise flugfähig, und/oder weist klappbare Propeller, eine zentrale EDV-Einheit, Sensorcluster, bidirektionale Kommunikation, eine Energieeinheit-jeweils integriert, auf.
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Nach der Verwendung des Behälters können die verschiedenen Behältermodule sich bevorzugt wieder voneinander trennen und separat voneinander insbesondere zu ihre Wartepositionen zurückkehren.
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Der hier vorgeschlagene Behälter dient insbesondere der sicheren Beförderung von havarierten Transporteinrichtungen, beispielsweise rauchenden und/oder brennenden Fahrzeugen, Fluggeräten, und dergleichen. Dabei können solche Transporteinrichtungen beispielsweise aus Gebäuden, Hallen, Garagen - sowohl aus hochgelegenen als auch aus tiefgelegenen Ebenen -, Stadien, Dächern, Flugplätzen, Hangars und der dergleichen abtransportiert beziehungsweise geborgen werden. Der Behälter ist dabei insbesondere in der Lage, im mindestens zweidimensionalen Raum, vorzugsweise im dreidimensionalen Raum, autonom zu steuern und sich autonom fortzubewegen.
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Der Behälter kann havarierte Transporteinrichtungen an sichere Orte bringen, wo beispielsweise Brände sicher abklingen oder gelöscht werden können.
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Außerhalb von Havarien kann der Behälter als Ort dienen, an, auf oder in dem wertschöpfende Tätigkeiten stattfinden können, beispielsweise Prüfungen aller Arten von Transporteinrichtungen.
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Der Behälter ist bevorzugt eingerichtet, um automatisch eine havarierte Transporteinrichtung auffinden, bergen sowie sicher kapseln und wegbringen zu können.
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Weist der Behälter eine Vielzahl von Behältermodulen auf, sind vorzugsweise zumindest manche Behältermodule als Energiespeicher ausgebildet. Andere Behältermodule können als Rahmenmodule, Eckprofilmodule, Seitenwandmodule, Bodenmodule und/oder Deckenmodule ausgeführt sein. Spezielle Behältermodule können auch als Auswerfer oder Schieber ausgebildet sein, beispielsweise um die Entlade-Einrichtung auszubilden.
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Der Behälter kann eine hybride Bauweise aufweisen, beispielsweise kann er aus Schaum und/oder Blechteilen ausgebildet sein. Die mechanische Stabilität wird bevorzugt durch eine Rohr- oder Rippenstruktur sichergestellt. Durch die hybride Bauweise, insbesondere unter Verwendung von wenigstens einem Schaum, können thermische und insbesondere thermisch isolierende Eigenschaften des Behälters eingestellt werden, die insbesondere zum Bergen heißer, ganz besonders brennender Transporteinrichtungen wichtig sind.
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Der Behälter kann bereichsweise auch Glas und/oder Röhren mit mindestens einem Hohlraum aufweisen.
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Es ist auch möglich, dass der Behälter wenigstens eine Kühleinrichtung aufweist, insbesondere um das Aufnahmevolumen zu kühlen.
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Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Verfahren zum Zusammenstellen eines Behälters geschaffen wird, bei dem vorgesehen ist, dass eine Mehrzahl von Behältermodulen von einer Warteposition zu einem Einsatzort verlagert wird, wobei die Behältermodule an dem Einsatzort zu einem Behälter zusammengestellt werden.
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Die Verlagerung und/oder das Zusammenstellen der Behältermodule erfolgt dabei bevorzugt autonom und/oder automatisiert.
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Vorzugsweise werden in Hinblick auf einen vorbestimmten Einsatzzweck geeignete Behältermodule ausgewählt, wobei die ausgewählten Behältermodule dann von ihrer Warteposition zu dem Einsatzort verlagert werden.
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Der Einsatz des Behälters erfolgt insbesondere derart, dass der Behälter oder die einzelnen Behältermodule im Fall einer Havarie einer Transporteinrichtung angefordert und an ihren Einsatzort gebracht wird/werden. Der Behälter wird dann gegebenenfalls aus den Behältermodulen zusammengestellt. Die havarierte Transporteinrichtung wird mittels der Lade-Einrichtung in den Behälter geladen, der dann vorzugsweise geschlossen und besonders bevorzugt verriegelt wird.
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Der Behälter kann sich autonom und selbstständig in den Bereich seines Einsatzorts bewegen, wobei er vorzugsweise über eine lokale Energieversorgung verfügt. Die Transporteinrichtung wird in dem Behälter abgeschirmt. Sensoreinrichtungen an dem Behälter und/oder in dem Behälter sichern den Berge- und/oder Löschvorgang ab.
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Der Behälter kann nun insbesondere mit der Transporteinrichtung in einen Zielbereich verlagert werden, in welchem die Transporteinrichtung wieder aus dem Behälter ausgebracht wird.
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Danach kann der Behälter in seine Warteposition zurückkehren oder in eine Wartungszone verlagert werden, um erforderliche Wartungsarbeiten durchzuführen und/oder etwaige Schäden zu reparieren. Zuvor kann sich der Behälter nach dem Einsatz auch in seine einzelnen Behältermodule auflösen, die dann separat voneinander zu ihren Wartepositionen oder in wenigstens eine Wartezone zurückkehren.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Behälters für havarierte Transporteinrichtungen.
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Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Behälters 1 für havarierte Transporteinrichtungen, beispielsweise Elektroautos oder dergleichen. Der Behälter 1 weist eine ein Aufnahmevolumen 3 zur Aufnahme einer havarierten Transporteinrichtung umschließende Wandung 5 auf, sowie eine Verlagerungseinrichtung 7, die eingerichtet ist, um den Behälter 1 selbsttätig zu verlagern, wobei die Verlagerungseinrichtung 7 hier insbesondere motorisch angetriebene Räder 9 aufweist. Der Behälter 1 weist außerdem eine Steuereinrichtung 11 auf, die eingerichtet ist zur Ansteuerung der Verlagerungseinrichtung 7. Auf diese Weise kann der Behälter 1 autonom und vorzugsweise automatisiert in einen Gefahrenbereich einer havarierten Transporteinrichtung hineinverlagert werden, wobei dies ohne Zutun von Personen erfolgen kann, die sich daher beim Einsatz des Behälters 1 nicht in Gefahr begeben müssen.
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Dem Aufnahmevolumen 3 ist hier eine Tür 13 zugeordnet, mittels der das Aufnahmevolumen 3 geöffnet und geschlossen werden kann. Dem Behälter 1 ist außerdem ein Dachelement 15 zugeordnet, mittels dem der Behälter 3 - in vertikaler Richtung nach oben - geschlossen werden oder geschlossen sein kann.
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Der Behälter 1 weist insbesondere eine Kommunikationseinrichtung 17 auf, die eingerichtet ist zur Kommunikation mit einer externen Kontrollstation. Über die Kommunikationseinrichtung 17 kann der Behälter 1, insbesondere die Steuereinrichtung 11, Daten von der externen Kontrollstation empfangen, beispielsweise über einen Einsatzort und/oder einen Weg zu dem Einsatzort. Es ist auch möglich, dass der Behälter 1 mittels der Kommunikationseinrichtung 17 fernsteuerbar ist.
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Der Behälter 1 weist außerdem bevorzugt eine Innenraum-Überwachungseinrichtung 19 auf, die hier vorzugsweise wenigstens eine Kamera umfasst, aber auch weitere Sensoren aufweisen kann, beispielsweise Temperaturfühler, Druckmesseinrichtungen, Chemikaliensensoren, Wärmebildkameras, Mikrophone und dergleichen mehr.
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Der Behälter 1 weist außerdem bevorzugt eine Lade-Einrichtung 21 zum Laden einer havarierten Transporteinrichtung in den Behälter 1 auf. Die Lade-Einrichtung 21 kann beispielsweise eine Seilwinde zum Einziehen einer Transporteinrichtung in das Aufnahmevolumen 3 aufweisen. Vorzugsweise weist die Lade-Einrichtung 21 eine Greifvorrichtung 23 zum insbesondere selbsttätigen Greifen der havarierten Transporteinrichtung auf. Die Lade-Einrichtung kann auch einen Roboterarm oder dergleichen aufweisen.
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Vorzugsweise weist der Behälter 1 außerdem eine Entlade-Einrichtung 25 auf, die eingerichtet ist zum Entfernen einer Transporteinrichtung aus dem Aufnahmevolumen 3. Dabei kann die Entlade-Einrichtung 25 beispielsweise als Hydraulik- oder Pneumatikstempel, oder als anderweitig ausgebildeter Linearaktor ausgebildet sein, wobei der Linearaktor eingerichtet ist, um eine Transporteinrichtung aus dem Aufnahmevolumen 3 auszuschieben. Die Entlade-Einrichtung 25 ist daher bevorzugt der Tür 13 gegenüberliegend angeordnet.
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Die Verlagerungseinrichtung 7 ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel jedenfalls eingerichtet, um den Behälter 1 fahrend - sei es auf einer Straße und/oder auf Schienen - zu verlagern. Alternativ oder zusätzlich kann die Verlagerungseinrichtung 7 eingerichtet sein, um den Behälter 1 schwimmend oder fliegend zu verlagern.
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Der Behälter 1 weist bevorzugt eine Löschvorrichtung 27 zum Löschen einer in dem Aufnahmevolumen 3 angeordneten, brennenden Transporteinrichtung auf. Die Löschvorrichtung 27 ist hier insbesondere als Düse dargestellt, mittels der das Aufnahmevolumen 3 mit einem Löschmittel geflutet werden kann. Bevorzugt weist die Löschvorrichtung 27 eine Mehrzahl solcher Düsen auf. Weiterhin weist die Löschvorrichtung 27 bevorzugt einen Löschmedien-Vorratsbehälter 29 auf, der mit einem Löschmittel gefüllt sein kann, wobei der Löschmedien-Vorratsbehälter mit den Düsen der Löschvorrichtung 27 strömungstechnisch verbunden ist, sodass das Löschmittel aus dem Löschmedien-Vorratsbehälter 29 über die Düsen in das Aufnahmevolumen 3 ausgebracht werden kann. Dem Behälter 1 ist es in diesem Fall möglich, autark Löscharbeiten durchzuführen, ohne an eine externe Löschmedienquelle angeschlossen werden zu müssen.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Behälter 1 zumindest einen Medienanschluss aufweist, mittels dessen er beispielsweise an eine Löschmedienquelle angeschlossen werden kann.
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Der Behälter 1 weist außerdem bevorzugt eine Energiebevorratungseinrichtung 31 auf, die vorzugsweise einerseits zur Versorgung der Systeme des Behälters 1, insbesondere der Steuereinrichtung 11, und andererseits der Verlagerungseinrichtung 7 mit Energie vorgesehen ist. Die Energiebevorratungseinrichtung 31 ist vorzugsweise als Treibstofftank oder als elektrischer Speicher, insbesondere als Batterie und/oder Akkumulator, ausgebildet. Der Behälter 1 kann auch eine Mehrzahl von Energiebevorratungseinrichtungen 31, insbesondere verschiedener Art, aufweisen.
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Der Behälter 1 weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Behältermodulen auf, aus denen er - insbesondere flexibel und/oder formvariabel - zusammensetzbar ist.
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Besonders bevorzugt ist die Wandung 5 des Behälters aus einer Mehrzahl von Wandungsmodulen ausgebildet, und/oder die Verlagerungseinrichtung 7 ist aus einer Mehrzahl von Verlagerungsmodulen gebildet.
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Die Behältermodule, insbesondere die Wandungsmodule und/oder die Verlagerungsmodule, sind vorzugsweise separat verlagerbar und/oder autonom steuerbar. Somit können die Behältermodule einen Schwarm bilden, der sich bedarfsgerecht zu dem Behälter 1 zusammenfinden kann.
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Die Behältermodule weisen vorzugsweise ein Steuermodul auf, welche bevorzugt die Steuereinrichtung 11 aufweist oder als Steuereinrichtung 11 ausgebildet ist. Das Steuermodul ist dabei insbesondere eingerichtet, eine Verlagerung der anderen Behältermodule zu steuern und/oder zu koordinieren.
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Mit dem hier vorgeschlagenen Behälter 1 können havarierte Transporteinrichtungen sehr sicher und effizient geborgen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016211854 B3 [0002]