-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen Informationsausgabe in einem Fahrzeug nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
-
Aus dem Stand der Technik sind, wie in der
DE 10 2015 222 388 A1 beschrieben, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern einer Anzeigeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug bekannt. In dem Verfahren wird eine Körperhaltung einer Person mittels Sensoren, die entsprechende Sensorwerte erzeugen, erfasst. Anhand der erfassten Sensorwerte wird ermittelt, ob sich die Person in einer eutonischen Körperhaltung befindet. Wenn sich diese Person in einer eutonischen Körperhaltung befindet, wird mittels zumindest eines Sensors ein Abstand zwischen Augen der Person und der Anzeigeeinrichtung bestimmt. Anhand dieses Abstands zwischen den Augen und der Anzeigeeinrichtung werden vorbestimmte Anzeigeparameter an der Anzeigeeinrichtung eingestellt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur optischen Informationsausgabe in einem Fahrzeug anzugeben.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur optischen Informationsausgabe in einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
In einem Verfahren zur optischen Informationsausgabe in einem Fahrzeug wird erfindungsgemäß eine Anzeige optischer Informationen bei Erreichen eines Schwellwertes zumindest eines Parameters auf ein vorgegebenes Niveau reduziert.
-
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird, beispielsweise in schwierigen und/oder stressigen Fahrsituationen, die Anzeige der optischen Informationen derart reduziert, dass ein Fahrzeugführer diese optischen Informationen schneller erfassen kann. Dadurch wird, beispielsweise bei hohen Geschwindigkeiten des Fahrzeugs, eine Ablenkung des Fahrzeugführers reduziert, wodurch dessen Konzentration auf ein jeweiliges Fahrgeschehen erhöht wird.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
Dabei zeigen:
-
1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Anzeige optischer Informationen in einem Fahrzeug, und
-
2 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer gegenüber 1 reduzierten Anzeige optischer Informationen in einem Fahrzeug.
-
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die 1 und 2 zeigen schematische Darstellungen verschiedener Beispiele einer optischen Informationsausgabe 1 in einem Fahrzeug. Dabei zeigt 2 eine gegenüber 1 reduzierte Anzeige optischer Informationen 2.
-
Systeme zur optischen Informationsausgabe 1 in modernen Fahrzeugen sind sehr überfüllt, komplex und teilweise verwirrend. Insbesondere werden angezeigte Inhalte der optischen Informationsausgabe 1 zunehmend komplexer. In einem Stressfall, d. h. in kritischen Situationen, ist daher die Erfassung der angezeigten Informationen für einen Fahrzeugführer zunehmend problematisch, sodass er erforderliche Informationen nicht oder nicht schnell genug erfasst.
-
Daher ist in einem im Folgenden beschriebenen Verfahren zur optischen Informationsausgabe 1 im Fahrzeug vorgesehen, dass die Anzeige optischer Informationen 2 bei Erreichen eines beispielsweise gemessenen und/oder vorgegebenen Schwellwertes zumindest eines Parameters oder mehrerer Parameter automatisch auf ein vorgegebenes Niveau reduziert wird, wie in 2 im Vergleich zu 1 gezeigt. Mittels dieses Verfahrens wird somit vorteilhafterweise bei einem oder mehreren vorgegebenen externen oder internen Einflüssen ein Anzeigeinhalt automatisch derart reduziert, dass dem Fahrzeugführer eine schnellere Auffindbarkeit und/oder erleichterte Bedienung ermöglicht wird, wodurch ein Stress und/oder eine Anspannung für den Fahrzeugführer reduziert wird. Mittels des Verfahrens wird somit dem Fahrzeugführer eine Informationsaufnahme in schwierigen Fahrsituationen erleichtert.
-
Unter der Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 ist beispielsweise eine Vereinfachung der optischen Ausgabe zumindest einer Information, ein Entfall der optischen Ausgabe zumindest einer Information, ein Ersatz der optischen Ausgabe zumindest einer Information durch die optische Ausgabe einer anderen Information und/oder eine Veränderung, insbesondere Optimierung, zumindest eines Anzeigeparameters, beispielsweise eines Kontrastes, zu verstehen.
-
Bei dem jeweiligen Parameter, bei dessen Erreichen des Schwellwertes die Anzeige reduziert wird, kann es sich um einen internen oder um einen extern aufgezeichneten Parameter handeln. Parameterdaten können dabei aus unterschiedlichen Quellen kommen. Beispielsweise kann ein jeweiliger Parameter direkt über fahrzeugeigene Vorrichtungen gemessen und/oder analysiert werden oder durch ein oder mehrere externe Geräte und/oder Messvorrichtungen in das System, welches das Verfahren durchführt, eingespeist werden.
-
Vorteilhafterweise wird ein jeweiliges hierfür verwendetes externes Gerät, möglichst direkt, in die entsprechende Fahrzeugelektronik eingebunden, d. h. mit Komponenten der optischen Informationsausgabe 1 und/oder deren Steuerung und/oder Regelung gekoppelt, um möglichst kurze Latenzen zu erreichen. Bei zeitkritischen Funktionen ist die Latenz vorteilhafterweise vor dem Ereignis grob zu bestimmen oder dauerhaft zu evaluieren. Sollten die gemessenen Latenzen dauerhaft nicht den Systemanforderungen entsprechen, kann das Verhalten bezüglich der Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 ganz oder teilweise aussetzen oder sich nur auf Teilfunktionen beschränken.
-
Werden ein oder mehrere Parameter mittels eines solchen externen Gerätes erfasst, so wird vorteilhafterweise durch eine geeignete Authentifizierung sichergestellt, dass das externe Gerät bei einer externen Messung des Parameters dem Fahrzeugführer zugeordnet ist. Hierfür sind verschiedene Methoden der Authentifizierung denkbar, beispielsweise über eine Geste, über einen Dialog, über eine biometrische Erkennung und/oder über eine kurze Vibrationsausgabe. In einer möglichen Ausführungsform kann der Fahrzeugführer den jeweiligen Schwellwert zur Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 einstellen. Diese Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 kann sich bei mehreren Anzeigeeinheiten des Systems zur optischen Informationsausgabe 1 auf eine, mehrere oder alle Anzeigeeinheiten beziehen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Fahrzeugführer auswählen kann, auf welche Anzeigeeinheit oder Anzeigeeinheiten sich die Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 beziehen soll, beispielsweise auf ein Kombiinstrument 3 des Fahrzeugs, auch als Instrument Cluster bezeichnet, auf ein Head-up-Display 4 des Fahrzeugs und/oder auf eine Head-Unit-Anzeigeeinheit 5 einer so genannten Head Unit des Fahrzeugs, d. h. auf eine Anzeigeeinheit eines Infotainmentsystems.
-
In einer möglichen Ausführungsform kann bei impulsartigen Ereignissen ein Nachlauf bezüglich der Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 vorgesehen sein. D. h. ein Ereignis tritt nur kurzzeitig auf, wodurch die Schwelle eines oder mehrerer Parameter entsprechend nur kurzzeitig erreicht und beispielsweise, je nach Parameter. über- oder unterschritten wird. Ohne den Nachlauf würde die Reduzierung der Anzeige somit entsprechend nach dieser kurzen Zeit wieder aufgehoben werden. Da dieses Ereignis jedoch beispielsweise eine länger andauernde Stresssituation und/oder Anspannung für den Fahrzeugführer zur Folge haben kann, ist es vorteilhaft, den Nachlauf der Reduzierung der Anzeige vorzusehen, d. h. die Reduzierung der Anzeige für eine durch den Nachlauf vorgegebene Zeitspanne beizubehalten.
-
Parameter, welche zur Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 bei Erreichen des entsprechenden Schwellwertes führen, können zum Beispiel ein erhöhter gemessener Puls, eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs, eine Schweißbildung, beispielsweise ermittelbar anhand einer erhöhten Leitfähigkeit der Haut, ein ruckartiges Lenkverhalten oder ähnliches sein. Sobald der entsprechende Parameter den, vorteilhafterweise vorgegebenen, Schwellwert erreicht hat, wechselt das System automatisch in die reduzierte Anzeige, d. h. die Anzeige der optischen Informationen 2 wird dann automatisch auf das vorgegebene Niveau reduziert.
-
Wie bereits erwähnt, kann diese Reduzierung beispielsweise eine Vereinfachung der aktuellen Anzeige sein, zum Beispiel wird an Stelle einer Navigationskarte eine Pfeildarstellung angezeigt, oder die optischen Ausgabe einer jeweiligen Information kann komplett entfallen. Beispielsweise wird die Ausgabe einer jeweiligen in der aktuellen Fahrsituation unwichtigen optischen Information 2 eingestellt, sodass die Konzentration des Fahrzeugführers auf die in dieser Fahrsituation wichtigen optischen Informationen 2 erhöht wird. Alternativ oder zusätzlich kann automatisch eine verbesserte Darstellbarkeit, beispielsweise ein erhöhter Kontrast, eingestellt werden, sodass die reduzierte Anzeige der optischen Informationen 2 besser ablesbar ist und deren Inhalt somit schneller erfassbar ist.
-
In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Fahrzeugführer das System, d. h. die optische Informationsausgabe 1, durch eine entsprechende Bedienhandlung, beispielsweise durch einen Tastendruck, jederzeit wieder in den vollen Umfang versetzen kann, d. h. die Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 aufheben kann, so dass dann wieder die vollständige Anzeige der optischen Informationen 2 erfolgt.
-
In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei mehrfachem Abbruch der Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 durch die entsprechende Bedienhandlung des Fahrzeugführers diese automatische Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 automatisch abgeschaltet wird. Diese Abschaltung kann beispielsweise temporär erfolgen, zum Beispiel bis zu einem nächsten Zündungslauf, d. h. bis zu einem nächsten Starten des Fahrzeugs, oder unbegrenzt erfolgen, sodass beispielsweise eine manuelle Aktivierung durch den Fahrzeugführer erforderlich ist.
-
In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 auf das vorgegebene Niveau durch eine Anwahl des Fahrzeugführers erfolgen kann, d. h. der Fahrzeugführer reduziert durch eine aktive Bedienhandlung, beispielsweise durch Betätigen einer Tastenkombination, die Anzeige der optischen Informationen 2 auf das vorgegebene niedrige Niveau. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass in einem solchen Fall der oder die Parameter, beispielsweise fahrzeugrelevante und/oder umgebungsrelevante Parameter, erfasst werden und deren jeweiliger Wert als Schwellwert gespeichert und nachfolgend zur automatischen Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 verwendet wird. D. h. bei dieser Ausführungsform wird der jeweilige Schwellwert durch die manuelle Aktivierung der Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 durch den Fahrzeugführer und des dabei erfassten jeweiligen Parameterwertes vorgegeben. Sollten, beispielsweise auch nur temporär, keine fahrzeuginternen und fahrzeugexternen Geräte oder Vorrichtungen zur Erfassung der oben genannten spezifischen Parameter vorhanden sein, so können in einem minimalen Modus Parameter des Fahrzeugs verwendet werden, die standardmäßig ermittelt werden, insbesondere die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Dabei können beispielsweise ein oder mehrere fest vorgegebene Schwellwerte verwendet werden, beispielsweise eine Geschwindigkeit von 160 km/h. D. h. es wird dann beispielsweise nicht ein auf den jeweiligen Fahrzeugführer angepasster jeweiliger Schwellwerte verwendet, sondern ein standardmäßig vorgegebener Schwellwert. Bei Erreichen oder Überschreiten dieses Schwellwertes wird dann die Anzeige der optischen Informationen 2 automatisch auf das vorgegebene Niveau reduziert.
-
Bei der Verwendung externer Geräte und/oder Vorrichtungen kann beispielsweise bei einem Verbindungsabbruch zum externen Gerät und/oder zur externen Vorrichtung in diesen minimalen Modus gewechselt werden. Beispielsweise steht es dem System dabei frei, von nicht oder nicht mehr vorhandenen Parametern und/oder Schwellwerten auf vorhandene Parameter und/oder Schwellwerte zu wechseln.
-
In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass, nachdem die Anzeige der optischen Informationen 2 auf das vorgegebene Niveau reduziert wurde, das Niveau der Anzeige ausgehend von diesem vorgegebenen niedrigen Niveau, beispielsweise nur temporär und/oder beispielsweise schrittweise anzuheben, um die Anzeige aktuell erforderlicher optischer Informationen 2 zu einem aktuell vorliegenden Ereignis zu ermöglichen, welche im vorgegebenen niedrigen Niveau nicht möglich wäre. Zum Beispiel werden bei einer aktuell vorliegenden oder vorausliegenden schwierigen Abbiegesituation zusätzliche optische Informationen 2 angezeigt, deren Anzeige in dem vorgegebenen niedrigen Niveau nicht vorgesehen ist. Nachdem das Ereignis vorbei ist, beispielsweise die Abbiegesituation vom Fahrzeug passiert wurde, wird die Anzeige wieder auf das vorgegebene niedrige Niveau reduziert, wenn und solange die Schwellwerte weiterhin erreicht oder, je nach Parameter, über- oder unterschritten sind, d. h. wenn und solange die Voraussetzungen für die Reduzierung der Anzeige noch gegeben sind.
-
In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass, je nach Quelle, welche für die reduzierte Anzeige verantwortlich ist, d. h. je nachdem, welcher Parameter den Schwellwert erreicht hat, zusätzliche Schritte eingeleitet werden, um auf den Fahrzeugführer positiv einzuwirken und dadurch beispielsweise den jeweiligen Parameterwert positiv zu beeinflussen. Beispielsweise können Umgebungsbedingungen des Fahrzeugführers verändert werden. Beispielsweise kann eine Farbgestaltung und/oder eine Einstellung einer Klimatisierung verändert werden und/oder eine Lieblingsmusik des Fahrzeugführers abgespielt werden. Dadurch kann beispielsweise eine Entspannung und/oder ein Stressabbau des Fahrzeugführers erreicht werden und dadurch der jeweilige Parameter positiv beeinflusst werden, beispielsweise der Blutdruck und/oder Puls des Fahrzeugführers reduziert werden.
-
Wie bereits beschrieben, kann eine manuelle Aktivierung der Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 durch den Fahrzeugführer und deren Deaktivierung zur Festlegung des jeweiligen Schwellwertes für die automatische Aktivierung und Deaktivierung der Reduzierung der Anzeige verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann dadurch eine Voreinstellung für eine anschließende manuelle Bestimmung des jeweiligen Schwellwertes durch den Fahrzeugführer erfolgen, d. h. der oder die bei der manuellen Aktivierung und Deaktivierung ermittelten Parameterwerte werden nicht automatisch als Schwellwert übernommen, sondern nur als Voreinstellung für die manuelle Festlegung des jeweiligen Schwellwertes durch den Fahrzeugführer, oder sie werden als Schwellwert übernommen, der vom Fahrzeugführer manuell verändert werden kann.
-
In einer möglichen Ausführungsform kann ein Lernmodus vorgesehen sein, welcher die gemessenen Parameter, beispielsweise persönliche Parameter, Fahrzeugparameter und/oder umweltspezifische Parameter, auswertet und in einem Speicher als Eingabewerte für eine Festlegung des jeweiligen Schwellwertes hinterlegt. Der Lernmodus wird beispielsweise durch eine entsprechende Bedienhandlung des Fahrzeugführers aktiviert, zum Beispiel durch Betätigen einer Tastenkombination oder durch eine Aktivierungsgeste. Durch ein mehrmaliges Ausführen des Lernmodus können die daraus resultierenden Ergebnisse, insbesondere zur Festlegung des jeweiligen Schwellwertes, verfeinert werden.
-
Im Folgenden wird das beschriebene Verfahren anhand der 1 und 2 beispielhaft erläutert. Dabei zeigt 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Anzeige optischer Informationen 2 mit einem hohen Anzeigeniveau und 2 die aus dem beschriebenen Verfahren resultierende auf das vorgegebene niedrige Niveau reduzierte Anzeige der optischen Informationen 2.
-
Beispielsweise weist das Fahrzeug eine fahrzeugeigene Messvorrichtung zur Ermittlung des Herzschlags, d. h. des Pulses, des Fahrzeugführers auf, welche beispielsweise entsprechende Sensoren an einem Lenkrad des Fahrzeugs umfasst. Der Parameter, welcher zur Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 berücksichtigt wird, ist in diesem Beispiel somit der Herzschlag, d. h. der Puls, des Fahrzeugführers. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise als Parameter die Geschwindigkeit des Fahrzeugs berücksichtigt werden.
-
Bei einem erhöhten Herzschlag, d. h. einem erhöhten Puls, des Fahrzeugführers, welcher den vorgegebenen Schwellwert erreicht, und/oder bei Erreichen eines vorgegebenen Schwellwertes der Geschwindigkeit von beispielsweise 200 km/h wird die Anzeige der optischen Informationen 2 automatisch auf das in 2 dargestellte Niveau reduziert, d. h. die Anzeige wird auf die wichtigsten, zumindest auf die momentan wichtigsten, Anzeigen reduziert. Das Head-up-Display 4 des Fahrzeugs zeigt die bevorstehende Abbiegung größer und mit mehr Kontrast an. Zudem wurden alle Kartendarstellungen durch Pfeildarstellungen ersetzt.
-
Der Schwellwert für die Geschwindigkeit von zum Beispiel 200 km/h resultiert beispielsweise aus einer manuellen Vorgabe durch den Fahrzeugführer. Der vorgegebene Schwellwert für den Herzschlag, d. h. den Puls, des Fahrzeugführers wurde beispielsweise vom das Verfahren durchführenden System selbst ermittelt, indem es durch Erfassung dieses Parameters ermittelt hat, dass ein Herzschlag von beispielsweise 180/90 für den Fahrzeugführer deutlich erhöht ist, sodass er scheinbar unter Stress steht. Daher wurde der Schwellwert von beispielsweise 180/90 automatisch vorgegeben.
-
Wie oben beschrieben, können zusätzlich zur Reduzierung der Anzeige der optischen Informationen 2 automatisch weitere Schritte eingeleitet werden, um auf den Fahrzeugführer positiv einzuwirken und dadurch beispielsweise den jeweiligen Parameterwert, hier den Puls des Fahrzeugführers, positiv zu beeinflussen. Beispielsweise wird ein Anzeigehintergrund auf eine für den Fahrzeugführer angenehme Farbe gewechselt, um ihn subjektiv zu beruhigen. Zudem wird beispielsweise eine Liste seiner als entspannend gekennzeichneten Musik abgespielt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- optische Informationsausgabe
- 2
- optische Informationen
- 3
- Kombiinstrument
- 4
- Head-up-Display
- 5
- Head-Unit-Anzeigeeinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102015222388 A1 [0002]