-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer Lagerung für ein sich entlang einer Längsachse erstreckendes, insbesondere kreiszylinderförmiges Bauteil, mit einem mit einer tragenden Struktur zu verbindenden Grundkörper. Ferner bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer Vorrichtung dieser Art zur Lagerung eines sich in Richtung einer Längsachse erstreckenden Druckbehälters.
-
Bei der Befestigung langgestreckter Bauteile sind Maßnahmen erforderlich, die einen Ausgleich von Längenänderungen ermöglichen, die durch Temperatureinflüsse oder eingeleitete axiale Kräfte bedingt sind. Diesbezügliche Probleme ergeben sich unter anderem beispielsweise bei der Befestigung von Rohrleitungen oder Gitterrohrkonstruktionen. Entsprechende Probleme treten auch bei der Befestigung von Gasflaschen (
DE 10 2006 004 120 A1 ) auf, wie sie in neuerer Zeit verstärkt im Kraftfahrzeugbau als Kraftstofftanks für Erdgas, Flüssigerdgas oder Wasserstoff zum Einsatz kommen oder auch als Transportbehälter für solche Medien benutzt werden. Hierfür eingesetzte Speicherflaschen können eine beträchtliche Länge besitzen, so dass bei einer Längsdehnung von beispielsweise 0,5 %, die durch die unterschiedliche Druckbelastung zwischen Leerzustand und Füllzustand und die Temperaturänderung im Betrieb bewirkt ist, eine Längenänderung im Bereich von 10 mm resultieren kann, die von der Lagerung zu kompensieren ist. Daher ist es üblich, die Befestigung mittels einer zweiteiligen Lagerung auszuführen, die aus einem Festlager und einem Loslager besteht, in dem das betreffende Bauteil lediglich radial geführt, jedoch axial beweglich ist.
-
Die
US 5 515 997 beschreibt eine Vorrichtung zur Bildung einer Lagerung für ein sich entlang einer Längsachse erstreckendes, insbesondere kreiszylinderförmiges Bauteil, mit einem mit einer tragenden Struktur zu verbindenden Grundkörper, der einen einen Lagerungsraum für das Bauteil bildenden Durchgang aufweist, an dessen Innenwand ein aus einem Elastomer gebildeter Ringkörper axial und radial unverschiebbar festgelegt ist. Das Bauteil, nicht aber ein auf dem Bauteil befestigter Klemmring, weist außenseitig zumindest ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes, radial vorstehendes Eingriffsteil auf, für das im elastomeren Ringkörper eine Aufnahme ausgebildet ist, mit der das Eingriffsteil in einen nachgiebigen Eingriff gelangt, der begrenzte und hauptsächlich in Längsrichtung verlaufende Relativbewegungen zulässt.
-
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, die eine besonders vorteilhafte Befestigung längerer Bauteile ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
-
Demgemäß sieht die Erfindung einen aus einem Elastomer gebildeten Ringkörper vor, der an der Innenwand des Durchgangs im Grundkörper axial und radial unverschiebbar festgelegt ist und einen Klemmring umgibt, der auf dem Bauteil axial und radial unverschiebbar festlegbar ist und der außenseitig zumindest ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes, radial vorstehendes Eingriffsteil aufweist, für das im elastomeren Ringkörper eine Aufnahme ausgebildet ist, mit der das Eingriffsteil in einen nachgiebigen Eingriff gelangt, der begrenzte und hauptsächlich in Längsrichtung verlaufende Relativbewegungen zulässt, wobei der elastomere Ringkörper in seiner inneren Ringfläche als Aufnahme für das Eingriffsteil des Klemmrings eine Vertiefung aufweist, deren axiale Länge größer ist als die in Axialrichtung gemessene Breite des jeweiligen Eingriffsteils des Klemmrings. Dieser Abmessungsunterschied bestimmt die Länge der axialen Relativbewegung. Dadurch steht eine „schwimmende Lagerung“ zur Verfügung, die mit einer einzigen Baueinheit die bisher erforderliche Kombination aus Festlager und Loslager ersetzt. Dadurch, dass der mit dem Bauteil fest verbundene Klemmring mit seinem Eingriffsteil mit dem ihn umgebenden elastomeren Ringkörper derart in federnachgiebigem Eingriff ist, dass begrenzte Relativbewegungen möglich sind, stehen für das Bauteil relativ zum Grundkörper mehrere Freiheitsgrade zur Verfügung. Neben hauptsächlich in Längsrichtung verlaufenden, Längenänderungen des Bauteils kompensierenden Relativbewegungen sind auch Achsversatz oder Winkelversatz möglich, die Montagetoleranzen zulassen. Durch Wahl der Shore-Härte und die Gestaltung der Geometrie des elastomeren Ringkörpers und der Aufnahme für das Eingriffsteil des Klemmrings lässt sich die Weglänge der möglichen Relativbewegungen bestimmen. Die Federnachgiebigkeit des elastomeren Ringkörpers ermöglicht die Rückstellung des Bauteils bei Wegfall der die Relativbewegung verursachten Einflüsse. Die bei der Erfindung vorgesehene nachgiebige Lagerung des mit dem Bauteil fest verbundenen Klemmrings im elastomeren Ringkörper bewirkt darüber hinaus die Schwingungsentkopplung und die Körperschallentkopplung des betreffenden Bauteils von der tragenden Struktur.
-
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen besteht der Grundkörper aus zwei Gehäusehälften, die jede die Form eines im Umriss rechteckigen Blocks mit Schmalseiten und mit Langseiten bildenden, zueinander parallelen Stirnflächen besitzt, wobei die Gehäusehälften an Anlageflächen aneinanderliegen, in denen jeweils eine halbkreisförmige Vertiefung ausgebildet ist, die zusammen den zu den Stirnflächen im rechten Winkel verlaufenden Durchgang bilden. Die zweiteilige Ausbildung des Grundkörpers erleichtert die Montage des Bauteils. Mit Vorteil können die Gehäusehälften durch Gleichteile, wie Spritzgussteile aus Metall oder Kunststoff, gebildet sein.
-
Bei Ausbildung des Grundkörpers mit Endflächen, die an den Gehäusehälften, zu den Anlageflächen gegenüberliegend, zwischen den Schmalseiten verlaufen, kann eine der Endflächen die zur Anlage an der tragenden Struktur dienende Grundfläche des Grundkörpers bilden.
-
Mit Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass, zu den Endflächen senkrecht und zu jeder Schmalseite benachbart verlaufend, je eine Bohrung für den Durchgriff je einer Befestigungsschraube vorgesehen ist, mit denen die Gehäusehälften aneinander festlegbar sind und der Grundkörper an der tragenden Struktur anbringbar ist.
-
Mit besonderem Vorteil kann der Durchmesser der kreiszylindrischen Innenwand des Durchgangs an den äußeren Enden durch je eine radial nach innen vorstehende Ringrippe verengt sein, die den elastomeren Ringkörper in axialer Richtung durch Eingriff in je eine zugeordnete Ringnut sichern, die entlang der Endränder des elastomeren Ringkörpers ausgebildet sind.
-
Der elastomere Ringkörper, beispielsweise aus einem Elastomer wie EPDM oder TPE, kann aus zwei gleichen Schalen gebildet sein. Zur Vorbereitung der Montage kann die jeweilige Schale in eine Gehäusehälfte bequem eingesetzt werden, wobei die Ringrippen am Durchgang der Gehäusehälfte durch Eingriff in die Ringnut der Schale diese gegen Herausfallen sichern.
-
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist der elastomere Ringkörper am Außenumfang zwischen den Ringnuten kreiszylindrisch und weist an zwei zueinander diametralen Stellen jeweils ein Paar miteinander fluchtenden Nasen auf, von denen jeweils eine radial nach außen und die jeweils andere radial nach innen vorsteht.
-
Durch eine in der Innenwand des Durchgangs im Grundkörper für jede der radial nach außen vorstehenden Nasen des elastomeren Ringkörpers gebildete passende Vertiefung ist der elastomere Ringkörper sowohl gegen Axialverschiebung als auch gegen Verdrehen gesichert.
-
Diesbezüglich beträgt die axiale Länge der Vertiefung des elastomeren Ringkörpers vorzugsweise mehr als das 1,5-fache der Breite des Eingriffsteils.
-
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen besitzt die Vertiefung im elastomeren Ringkörper, im Längsschnitt gesehen, eine aus aufeinanderfolgenden ebenen Abschnitten gebildete konkave Wölbung, und das Eingriffsteil des Klemmrings besitzt eine der Form dieser Wölbung angepasste, aus ebenen Abschnitten gebildete konvexe Wölbung. Bei einer eine Vorspannung im elastomeren Ringkörper erzeugenden Anlage der gewölbten Flächen steht eine nachgiebige Lagerung zur Verfügung, die Relativbewegungen zulässt, die vom Verhältnis zwischen den Abmessungen der Vertiefung und des Eingriffsteils begrenzt sind.
-
Für den Eingriff der radial nach innen vorstehenden Nasen des elastomeren Ringkörpers kann der Klemmring eine in seinem Außenumfang vertiefte, sich in Axialrichtung durchgehend erstreckende Nut aufweisen. Der axiale Verlauf dieser Nuten bildet keine Behinderung axialer Relativbewegungen.
-
Bei Ausführungsbeispielen, bei denen der Klemmring aus zwei Klemmringhälften besteht, sind diese an um 90° zu den axialen Nuten versetzten Stellen der Außenseite mit Bohrungen versehen, die zur Bildung von Verschraubungen zwischen den Klemmringhälften dienen.
-
Dabei kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass im Grundkörper neben den Bohrungen für die Befestigungsschrauben, die für die Anbringung des Grundkörpers an der tragenden Struktur vorgesehen sind, weitere von Endfläche zu Endfläche durchgehende Bohrungen vorhanden sind, die zusammen mit Durchbrüchen im Zylindermantel des elastomeren Ringkörpers Zugänge zu den Schrauben der Verschraubungen des Klemmrings bilden.
-
Alternativ kann der Klemmring als geschlitzter, einteiliger Ringkörper mit einer das Eingriffsteil am Schlitz durchziehenden Verschraubung ausgebildet sein.
-
Gemäß dem Patentanspruch 16 ist Gegenstand der Erfindung auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Lagerung eines sich in Richtung einer Längsachse erstreckenden Druckbehälters, der an zumindest einem axialen Ende als zu lagerndes Bauteil ein den Grundkörper der Vorrichtung durchgreifendes Anschlussrohr aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet hierbei die Befestigung für den Längseinbau von Druckbehältern, wie Kraftstoff-Speicherflaschen, bei Fahrzeugen mittels des sog. „Neck-Mounting“, wobei das Anschlussrohr als Lagerzapfen (Boss) im Durchgang des Grundkörpers der Vorrichtung gelagert ist.
-
Bei Druckbehältern, wie Speicherflaschen, die an beiden axialen Enden ein Anschlussrohr aufweisen, kann jedes Anschlussrohr den Grundkörper einer zugeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgreifen. Dadurch braucht jede Vorrichtung lediglich die Hälfte der zu kompensierenden Längsdehnung auszugleichen.
-
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine verkürzt gezeichnete Draufsicht eines Speicherbehälters, der für seinen Längseinbau mit zwei erfindungsgemäßen Vorrichtungen versehen ist, wobei der Speicherbehälter in einem Zustand ohne Längsdehnung dargestellt ist;
- 2 einen Teillängsschnitt des eine Ventileinrichtung aufweisenden Endbereichs des Behälters von 1;
- 3 eine der 1 entsprechende Draufsicht, wobei der Behälter im Zustand einer Längsdehnung dargestellt ist;
- 4 einen der 2 entsprechenden Teillängsschnitt, wobei der Zustand bei Längsdehnung des Behälters dargestellt ist;
- 5 eine perspektivische Schrägansicht einer Gehäusehälfte des Grundkörpers eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, gesehen auf die Unter- und Innenseite;
- 6 eine der 5 entsprechende perspektivische Schrägansicht, gesehen auf die Oberseite;
- 7 einen gegenüber 5 und 6 in größerem Maßstab gezeichneten Querschnitt einer Gehäusehälfte;
- 8 eine perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 9 eine im Maßstab von 7 gezeichnete Vorderansicht des Ausführungsbeispiels;
- 10 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels entsprechend der Schnittlinie X-X von 9, wobei die Vorrichtung in einer Mittenstellung dargestellt ist;
- 11 einen der 10 entsprechenden Längsschnitt, wobei die Vorrichtung im Zustand einer Zwangsverschiebung aus der Mittenstellung dargestellt ist;
- 12 einen Querschnitt des Ausführungsbeispiels entsprechend der Schnittlinie XII-XII von 13;
- 13 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels;
- 14 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels entsprechend der Schnittlinie XIV-XIV von 9, wobei die Mittenstellung dargestellt ist;
- 15 eine perspektivische Schrägansicht einer eine Hälfte eines elastomeren Ringkörpers bildenden Schale, gesehen auf die Außenseite;
- 16 eine der 15 entsprechende perspektivische Schrägansicht, gesehen auf die Innenseite der Schale;
- 17 eine Draufsicht auf eine der Schalen;
- 18 eine Stirnansicht eines zweiteiligen Klemmrings;
- 19 eine perspektivische Schrägansicht des Klemmrings von 18;
- 20 eine Draufsicht des Klemmrings;
- 21 eine perspektivische Schrägansicht eines einteilig ausgebildeten Klemmrings für ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 22 eine Stirnansicht des einteiligen Klemmrings von 21;
- 23 eine Draufsicht des einteiligen Klemmrings; und
- 24 einen der 12 entsprechenden Querschnitt des abgewandelten Ausführungsbeispiels mit einteiligem Klemmring.
-
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ist die Erfindung am Beispiel der Verwendung für den Längseinbau eines Druckbehälters erläutert, der als langgestreckte Speicherflasche
1 zur Bevorratung von Kraftstoffen, wie Erdgas, Flüssigerdgas oder
H2 , vorgesehen ist. Für die Bevorratung von derartigen, unter hohem Druck stehenden Medien, bei Wasserstoff etwa im Bereich von 700 bar, ist die Speicherflasche
1 als Druckbehälter ausgebildet, der einen als Liner bezeichneten inneren Kunststoffmantel aufweist, der außenseitig durch einen Faserkunststoffverbund verstärkt ist. Der aus einem Polyamid, wie PE gebildete Liner ist außenumfangsseitig durch eine von außen aufgewickelte Faserwicklung verstärkt, die in bekannter Weise, vgl.
DE 10 2006 004 120 A1 , aus Fasern, wie Kohlenstoff-, Aramid-, oder Al
2O
3-Fasern oder aus Fasergemischen besteht, die in einer Grundmatrix aus Duromeren eingebettet sind. In bekannter Weise ist eine Umwicklung mit sich überkreuzenden Fasersträngen gebildet, die sich im Wesentlichen in Längs- und Umfangsrichtung erstrecken. Wie die
1 bis
4 zeigen, weist die Speicherflasche
1 an beiden zur Längsachse
3 koaxialen Enden ein Anschlussrohr
5 auf, wobei sich an dem in
1 bis
4 rechts gelegenen Anschlussrohr
5 eine Ventileinrichtung
7 befindet. Für den Längseinbau der Speicherflasche
1, beispielsweise in einem (nicht gezeigten) Fahrzeug, mittels des sog. Neck-Mounting, sind die Anschlussrohre
5 als Lagerzapfen (sog. Bosse) in jeweils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gelagert, wobei der jeweilige Grundkörper
9 der Vorrichtungen mittels Befestigungsschrauben
11 mit der zugehörigen, nicht gezeigten, tragenden Struktur fest verbunden ist.
-
Der in 8 und 9 als Ganzes gezeigte Grundkörper 9 ist aus den in 5 bis 7 gezeigten Gehäusehälften 13 gebildet, die im zusammengesetzten Zustand des Grundkörpers 9 an Anlageflächen 15 (5 und 7) aneinander liegen. Die gleich ausgebildeten Gehäusehälften 13 haben im Umriss die Form eines rechteckigen Blocks mit Schmalseiten 17 und mit die Langseiten bildenden Stirnflächen 19, die in zueinander parallelen Ebenen verlaufen. Zu den Anlageflächen 15 entgegengesetzt, befindet sich jeweils eine ebene Endfläche 21. Von den Anlageflächen 15 ausgehend ist eine muldenartige Vertiefung 23 gebildet. Diese Vertiefungen 23, die bis auf einen an die Anlageflächen 15 angrenzenden, ebenen Anfangsbereich 24 halbkreisförmig sind, bilden bei geschlossenem Grundkörper 9 mit aneinanderliegenden Gehäusehälften 13 zusammen einen Durchgang 25 für das zu lagernde Bauteil, wie ein Anschlussrohr 5, wobei der Durchgang 25 zu den Stirnflächen 19 im rechten Winkel verläuft.
-
Für die zur Festlegung der Vorrichtung an der tragenden Struktur vorgesehenen Befestigungsschrauben 11 ist im geringen Abstand von den Schmalseiten 13 und zu den Endflächen 21 senkrecht verlaufend je eine durchgehende Bohrung 27 gebildet. Bei dieser Anordnung legen die Befestigungsschrauben 11 auch die Gehäusehälften 13 aneinander fest. An den an die Stirnflächen 19 angrenzenden Enden weist der Durchgang 25 je eine Ringrippe 29 auf, die aus der über einen Großteil des Umfangs kreiszylindrisch verlaufenden Innenwand 26 radial der Vertiefung 23 vorstehen. Die Ringrippen 29 bilden die axiale Sicherung für einen elastomeren Ringkörper 31, der, wie 15 bis 17 zeigen, aus zwei gleich geformten Schalen 33 gebildet ist und aus einem Polyamid, wie PA, gefertigt sein kann. Die an ebenen Anlageflächen 34 aneinanderliegenden Schalen 33 weisen entlang der halbkreisförmigen Endränder 35 vertiefte Ringnuten 37 auf, mit denen die Ringrippen 29 im Durchgang 25 des Grundkörpers 9 in Eingriff kommen, wenn die Schalen 33 in den Durchgang 25 eingesetzt sind. Zwischen den Ringnuten 37 bildet der Außenumfang über den größten Teil der Umfangslänge einen kreiszylindrischen Mantel 39, abgesehen von abgeflachten Endbereichen 38, die sich an die Anlageflächen 34 anschließen, an denen die Schalen 33 aneinanderliegen.
-
Im mittleren Abschnitt zwischen den abgeflachten Bereichen 38 und im gleichen axialen Abstand von den Ringnuten 37 sind an der Außenseite und an der Innenseite des Zylindermantels 39 an jeder Schale 33 ein Paar miteinander fluchtende Nasen ausgebildet, von denen eine Nase 41 radial nach außen und die andere Nase 43 radial nach innen vorsteht. Für die radial nach außen vorstehende Nase 41 ist in der Innenwand 26 des Durchgangs 25 im Grundkörper 9 eine Vertiefung 44 gebildet, in die die Nasen 41 bei in den Durchgang eingelegten Schalen 33 passend eingreifen, so dass der durch die Schalen 33 gebildete elastomere Ringkörper 31 im Grundkörper 9 axial festgelegt und gegen Drehen gesichert ist, s. 12. An den vier Eckbereichen jedes Nasenpaares 41, 43 sind je eine kleine Bohrung 42 ausgebildet, die den Mantel 39 der Schalen 33 durchziehen.
-
Im Montagezustand, wie in 12 dargestellt, ist im elastomeren Ringkörper 31 ein Klemmring 47 gelagert, der mit dem betreffenden Bauteil, im vorliegenden Beispiel einem Anschlussrohr 5, fest verbunden ist. Bei einem ersten Ausführungsbeispiel, das in 18 bis 20 dargestellt ist, ist der Klemmring 47 aus zwei Klemmringhälften 49 gebildet, die vorzugsweise aus metallischem Werkstoff wie Stahl bestehen und mittels Klemmschrauben 51 miteinander und mit dem betreffenden Anschlussrohr 5 verspannbar sind. Entlang seines Außenumfangs weist der aus den Hälften 49 zusammengesetzte Klemmring 47 ein radial vorstehendes Eingriffsteil 53 auf, das in ringwulstartiger Form (s. 19) den Großteil des Umfangs des Klemmrings 47 umgibt, wobei in der Mitte jeder Hälfte 49 eine Unterbrechung in Form je einer axial durchgehenden Längsnut 55 gebildet ist. An den zu den Längsnuten 55 um 90° versetzten Enden der Hälften 49 sind für die Klemmschrauben 51 Bohrungen 57 innerhalb des Eingriffsteils 53 vorhanden, von denen die Bohrungen 57 in einer der Klemmringhälften 49 mit Innengewinde versehen sind. An den die Bohrungen 57 aufweisenden Enden weist der Außenumfang jeweils entlang der Bohrungen 57 verlaufende Abflachungen 59 auf.
-
Wie aus den 10, 11, 14 und 16 entnehmbar ist, weist der elastomere Ringkörper 31 als Aufnahme für das Eingriffsteil 53 des Klemmrings 47 eine Vertiefung 61 auf, die eine konkave Wölbung besitzt, die aus aufeinanderfolgenden ebenen Flächenabschnitten zusammengesetzt ist, die in 16 mit 63, 65 und 67 bezeichnet sind. Wie die 19 und 20 zeigen, hat das in die Vertiefung 61 des elastomeren Ringkörpers 31 eingreifende Eingriffsteil 53 eine der Wölbung der Vertiefung 61 angepasste, konvex gewölbte Form, die ebenfalls aus ebenflächigen Abschnitten zusammengesetzt ist, die in 20 mit 69, 71 und 73 bezeichnet sind. Wie die 10, 11 und 14 zeigen, ist die axiale Länge der Vertiefung 61 im elastomeren Ringkörper 31 größer als die in Axialrichtung gemessene Breite des Eingriffsteils 53 des Klemmrings 47. Für das Eingriffsteil 53 des Klemmrings 47 und das mit diesem verbundene Bauteil (hier Anschlussrohr 5) ist dadurch eine schwimmende Lagerung gebildet, die aus der in 10 und 14 gezeigten Mittenstellung heraus Relativbewegungen in drei Freiheitsgraden zulässt. Die 11 zeigt den Zustand bei der Kompensation einer Längsdehnung. Bei Ausführungsbeispielen mit zwei endseitigen Lagerstellen mit je einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie in 1 bis 4 gezeigt, kann jede Vorrichtung den halben erforderlichen Längenausgleich zur Verfügung stellen, so dass bei Grundkörpern 9, die beispielsweise eine axiale Relativbewegung von 5 mm zulassen, eine gesamte Längendehnung des Bauteils von 10 mm kompensierbar ist.
-
Für den Zugang zu den Klemmschrauben 51 des in den Grundkörper 9 eingesetzten Klemmrings 47 sind von den Endflächen 21 ausgehend Bohrungen 75 gebildet, die, s. 15 bis 17, mit Durchbrüchen 77 im elastomeren Ringkörper 31 fluchten. In den Endflächen 21 der Gehäusehälften 13 ausgebildete Schlitzöffnungen 78 sind beim Montagezustand mit den Bohrungen 42 im elastomeren Ringkörper 31 in Verbindung und bilden eine Ableitung für eingedrungenes Wasser oder sonstige Fluide.
-
Die 21 bis 24 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, das sich vom ersten Beispiel lediglich dadurch unterscheidet, dass ein einteiliger Klemmring 79 vorgesehen ist, der an der einen, um 90° zu den Längsnuten 55 versetzten Seite einen Schlitz 81 aufweist, an dem sich die Bohrungen 57 für die nur eine Klemmschraube 51 befinden. Im Übrigen entspricht der einteilige Klemmring 79 dem zweiteiligen Klemmring 47. Wie die 24 zeigt, ist bei Einsatz des einteiligen Klemmrings 79 auch der Grundkörper 9 gleich ausgebildet wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
-
In vorteilhafter Weise unterbindet die vorstehend beschriebene Befestigungslösung eine elektrisch leitfähige Verbindung zu dem jeweils befestigten Behälter. Ferner kann man nach Lösen der Befestigung, ohne diese vollständig demontieren zu müssen, den Behälter zu Inspektionszwecken drehen und anschließend wieder festlegen.