DE102017006534A1 - Verwendung von Elektrolyten in kosmetischen Zubereitungen zur selektiven Reduktion einer Mikroorganismenpopulation auf der menschlichen Haut - Google Patents

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Abstract

Verwendung von Elektrolyten in kosmetischen Zubereitungen zur selektiven Reduktion einer Mikroorganismenpopulation auf der menschlichen Haut.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Elektrolyten in kosmetischen Zubereitungen zur selektiven Reduktion einer Mikroorganismenpopulation auf der menschlichen Haut. In einer besonderen Ausführungsform umfaßt die Mikroorganismenpopulation coryneforme Bakterien, und/oder die Darreichungsform der kosmetischen Zubereitungen betrifft kosmetische Desodorantien.
  • Die sogenannten „apokrinen Schweißdrüsen“ oder Duftdrüsen geben neben pheromonähnlich wirkenden Duftstoffen weitere Substanzen in den Haartrichter ab, die erst gemeinsam mit dem Hauttalg und unter Einwirkung von Hautbakterien zu verschiedenen Geruchsstoffen umgesetzt werden. Anders als die sogenannten „ekkrinen Schweißdrüsen“ sind Duftdrüsen je an einen Haarfollikel gebunden und auf bestimmte Körperregionen beschränkt. Ihr Sekret und das der Talgdrüsen sowie die jeweilige Bakterienflora einer Hautregion ist maßgeblich für den (natürlichen) Körpergeruch verantwortlich, und kann den Geruch eines Körpers daneben nach Regionen differenzieren.
  • Kosmetische Desodorantien dienen dazu, Körpergeruch zu beseitigen, der entsteht, wenn der an sich geruchlose, insbesondere apokrine frische Schweiß durch Mikroorganismen zersetzt wird. Eine bedeutende Rolle kommt dabei den sogenannten coryneformen Bakterien zu.
  • Als coryneforme Bakterien bezeichnet man bakterielle Zellen mit einer bestimmten, an einem Ende keulenartig verdickten Zellmorphologie (griechisch coryne = Keule). Coryneforme Zellen bilden neben Kokken, Stäbchen, filamentösen, gestielten und anderen Zellformen eine der Kategorien, in die Bakterien anhand ihrer im Mikroskop erkennbaren Zellform eingeordnet werden. Grundsätzlich sagt die Zellform von Bakterien aber kaum etwas über deren verwandtschaftliche Verhältnisse aus. Sie kann nur als ein Merkmal von vielen auf die richtige Einordnung eines unbekannten Bakteriums hinweisen. Coryneforme Zelltypen treten in bestimmten Gattungen jedoch gehäuft auf, zum Beispiel bei Corynebakterien, Bifidobakterien, Arthrobacter und Propionibakterien.
  • Den handelsüblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde.
  • In sogenannten Antitranspirantien kann durch Adstringentien - vorwiegend Aluminiumsalze wie Aluminiumhydroxychlorid (Aluchlorhydrat) - die Bildung des Schweißes reduziert werden. Abgesehen von der Denaturierung der Hautproteine greifen die dafür verwendeten Stoffe aber, abhängig von ihrer Dosierung, drastisch in den Wärmehaushalt der Achselregion ein und sollten allenfalls in Ausnahmefällen angewandt werden.
  • Der Schweißfluß selbst wird dadurch nicht beeinflußt, im Idealfalle wird nur die mikrobielle Zersetzung des Schweißes zeitweilig gestoppt.
  • Auch die Kombination von Adstringentien mit antimikrobiell wirksamen Stoffen in ein und derselben Zusammensetzung ist gebräuchlich. Die Nachteile beider Wirkstoffklassen lassen sich auf diesem Wege jedoch nicht vollständig beseitigen.
  • Schließlich kann Körpergeruch auch durch Duftstoffe überdeckt werden, eine Methode, die am wenigsten den ästhetischen Bedürfnissen des Verbrauchers gerecht wird, da die Mischung aus Körpergeruch und Parfümduft eher unangenehm riecht. Dies bemerkt schon Plautus (244 - 184 v.u.Z.) in seiner „Gespenstergeschichte“ („Mostellaria“, 1. Aufzug, 3.Auftritt)
  • Allerdings werden die meisten kosmetischen Desodorantien, wie auch die meisten Kosmetika insgesamt, parfümiert, selbst wenn sie desodorierende Wirkstoffe beinhalten. Parfümierung kann auch dazu dienen, die Verbraucherakzeptanz eines kosmetischen Produktes zu erhöhen oder einem Produkt ein bestimmtes Flair zu geben.
  • Die Parfümierung wirkstoffhaltiger kosmetischer Zubereitungen, insbesondere kosmetischer Desodorantien, ist allerdings nicht selten problematisch, weil Wirkstoffe und Parfümbestandteile gelegentlich miteinander reagieren und einander unwirksam machen können.
  • Desodorantien sollen folgende Bedingungen erfüllen:
    1. 1) Sie sollen eine zuverlässige Desodorierung bewirken.
    2. 2) Die natürlichen biologischen Vorgänge der Haut dürfen nicht durch die Desodorantien beeinträchtigt werden.
    3. 3) Die Desodorantien müssen bei Überdosierung oder sonstiger nicht bestimmungsgemäßer Anwendung unschädlich sein.
    4. 4) Sie sollen sich nach wiederholter Anwendung nicht auf der Haut anreichern.
    5. 5) Sie sollen sich gut in übliche kosmetische Formulierungen einarbeiten lassen.
  • Bekannt und gebräuchlich sind sowohl flüssige Desodorantien, beispielsweise Aerosolsprays, Roll-ons und dergleichen als auch feste Zubereitungen, beispielsweise Deo-Stifte („Sticks“), Puder, Pudersprays, Intimreinigungsmittel usw.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, kosmetische Desodorantien zu entwickeln, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen. Insbesondere sollten die Desodorantien die Mikroflora der Haut weitgehend schonen, die Zahl der Mikroorganismen aber, die für den Körpergeruch verantwortlich sind, selektiv reduzieren.
  • Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Desodorantien zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeichnen. Auf keinen Fall sollten die desodorierenden Wirkprinzipien sich auf der Haut anreichern.
  • Eine weitere Aufgabe war, kosmetische Desodorantien zu entwickeln, welche mit einer möglichst großen Vielzahl an üblichen kosmetischen Hilfs- und Zusatzstoffen harmonieren, insbesondere mit den gerade in desodorierend oder antitranspirierend wirkenden Formulierungen bedeutenden Parfümbestandteilen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung war, kosmetische Desodorantien zur Verfügung zu stellen, welche über einen längeren Zeitraum, und zwar in der Größenordnung von mindestens einem halben Tag, wirksam sind, ohne daß ihre Wirkung spürbar nachläßt.
  • Schließlich war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, desodorierende kosmetische Prinzipien zu entwickeln, die möglichst universell in die verschiedensten Darreichungsformen kosmetischer Desodorantien eingearbeitet werden können, ohne auf eine oder wenige spezielle Darreichungsformen festgelegt zu sein.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, und darin liegt die Lösung all dieser Aufgaben begründet, daß die Verwendung von Elektrolyten in kosmetischen Zubereitungen zur selektiven Reduktion einer Mikroorganismenpopulation auf der menschlichen Haut den Übelständen des Standes der Technik abhelfen.
  • In der differentiellen Diagnostik zum spezifischen Nachweis von Staphylokokken wird seit langer Zeit die hohe Toleranz dieser Bakteriengattung gegenüber hohem Salzgehalt genutzt. So wird der Mannit-Kochsalz-Agar mit einem Natriumchloridgehalt von 7,5% in der Diagnostik und Lebensmittelanalytik als Selektivagar für Staphylokokken verwendet.
  • Neben Staphylokokken (z. B. S.epidermidis, S. hominis, S.hämolyticus und S. lugdunensis) sind auf der menschlichen Haut Vertreter der Spezies Corynebacterium, Anaerococcus, Peptoniphilus und Propionibacterium zu finden. Auf der Achselhaut werden vor allem die Corynebakterien für die Entstehung von Achselgeruch verantwortlich gemacht.
  • Die unveröffentlichten Arbeiten, die der vorliegenden Efindungen zugrundeliegen, zeigen, dass Corynebakterien im Gegensatz zu Staphylokokken in vitro eine sehr viel geringere Toleranz gegenüber Natriumchlorid aufweisen. Eine Erhöhung der Natriumchlorid Konzentration auf der Haut kann daher zu einer Verschiebung der Mikroflora zugunsten von Staphylokokken und zu einer Verringerung der alpha-Diversität in der Achsel führen.
  • Die Literatur zeigt, dass eine Staphylokokken-dominierte Achselflora und eine geringe Alpha-Diversität mit niedrigem Achselgeruch korrelieren. Im Gegensatz dazu korrelieren eine Corynebakterien-dominierte Achselflora und eine hohe Alpha-Diversität mit starkem Achselgeruch. (Leyden J.J., McGinley K.J., Holzle E., Labows J.N., Kligman A.M. The microbiology of the human axilla and its relationship to axillary odor. J. Investig. Dermatol. 1981;77:413-416. doi: 10.1111/1523-1747.ep12494624; Callewaert C, Kerckhof FM, Granitsiotis MS, Van Gele M, Van de Wiele T, et al. (2013) Characterization of Staphylococcus and Corynebacterium Clusters in the Human Axillary Region. PLOS ONE 8(8): e70538. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0070538)
  • Die geringe Toleranz von Corynebakterien gegenüber Natriumchlord ist überraschend, da der menschliche Schweiß ebenfalls eine hohe Konzentration an Natriumchlorid aufweist.
  • Eine Erhöhung der lonenstärke durch die Anwendung der kosmetischen Zubereitungen gemäß der Erfindung, insbesondere Deodorantien, die einen hohen Gehalt an Salzen enthalten, verschiebt die Hautflora der Achsel zugunsten einer nicht Geruchs-produzierenden Hautflora und verringert dadurch den entstehenden Körpergeruch.
  • Nicht geruchsproduzierende Hautflora ist wie oben beschrieben durch eine geringe Diversität, insb. wenig Corynebakterien, Peptostreptokokken, Anaerokokken und Peptoniphilus charkterisiert.
  • Die lonenstärke wird durch Elektrolyte in Form von Salzen, aber auch durch H3O+ -Ionen beeinflußt.
  • Eine besondere Ausprägungsvorm der vorliegenden Erfindung liegt in einer Verwendung begründet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie kosmetischen Zubereitungen mindestens eine wäßrigen Phase umfassen, in welcher oder in welchen ein oder mehrere Elektrolyte gelöst enthalten sind, und wobei die lonenstärke der wäßrigen Phase oder Phasen, in der der oder die Elektrolyte gelöst vorliegen, mindestens 0,050 mol/l beträgt.
  • Die Ionenstärke I einer Elektrolytlösung ist definiert als I = 1 2 i c i   z i 2
    Figure DE102017006534A1_0001
    wobei ci die Konzentrationen der einzelnen Ionensorten (in mol/l) und zi deren Ladungszahlen darstellen. Die physikalische Einheit der lonenstärke ist die einer Konzentration (mol/l).
  • Eine 1-%ige (= 0,17-molare) wäßrige Kochsalzlösung hat beispielsweise eine Ionenstärke I = 0,17 mol/l.
  • Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, Ionenstärken zu erzielen, die größer als 0,075 mol/l, bevorzugt größer als 0,1 mol/l, besonders bevorzugt größer als 0,5 mol/l.
  • Eine weitere besondere Ausprägungsvorm der vorliegenden Erfindung liegt in einer Verwendung begründet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der oder die Elektrolyte gewählt werden aus der Gruppe
    • (a) der Salze mit folgenden Anionen: Chloride, ferner anorganische Oxo-Element-Anionen, von diesen insbesondere Sulfate, Carbonate, Phosphate, Borate und Aluminate. Auch auf organischen Anionen basierende Elektrolyte sind vorteilhaft, z.B. Lactate, Acetate, Benzoate, Propionate, Tartrate, Citrate, Aminosäuren, Ethylendiamintetraessigsäure und deren Salze und folgenden Kationen: Ammonium-, Alkylammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, insbesondere Calcium- und Magnesium- sowie Eisen-, Kupfer- bzw. Zinkionen
    • (b) der gewünschtenfalls als Alkalisalze vorliegenden wasserlöslichen UV-Filtersubstanzen, insbesondere solcher, die an ihrem Molekülgerüst eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen bzw. Sulfonatgruppen tragen:
    • (c) der Aminosäuren und deren Salze bzw. deren Anionen
    • (d) der kosmetisch und dermatologisch relevanten α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren und β-Hydroxycarbonsäuren und insbesondere deren Salze, wobei die Kationen vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Ammonium-, Alkylammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Magnesium-, Eisen- bzw. Zinkionen.
  • Bevorzugte Elektrolyte umfassen die Ammonium- und Alkalihalogenide, insbesondere Kochsalz.
  • Noch eine weitere besondere Ausprägungsvorm der vorliegenden Erfindung liegt in einer Verwendung begründet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich bei den Mikroorganismen, deren Population reduziert werden soll, um coryneforme Bakterien handelt.
  • Darüberhinaus liegt noch eine besondere Ausprägungsvorm der vorliegenden Erfindung in einer Verwendung begründet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich bei den kosmetischen Zubereitungen um kosmetische Desodorantien handelt, deren Wirkung darauf beruht, daß die Mirkoorganismen, deren Population reduziert werden soll, um solche Organismen handelt, die apokrinen Schweiß zersetzen.
  • Erfindungsgemäß ist ferner auch ein Verfahren zur Bekämpfung des durch mikrobielle Zersetzung apokrinen Schweißes hervorgerufenen menschlichen Körpergeruches, dadurch gekennzeichnet, daß eine wirksame Menge an einem oder mehreren Elektrolyten oder eine kosmetische Zubereitung, die mindestens eine wäßrigen Phase umfaßt, in welcher oder in welchen ein oder mehrere Elektrolyte gelöst enthalten sind, und wobei die lonenstärke der wäßrigen Phase oder Phasen, in der der oder die Elektrolyte gelöst vorliegen, mindestens 0,050 mol/l beträgt, auf die Haut aufgetragen wird.
  • Erfindungsgemäß ist schließlich auch die Verwendung von einem oder mehreren Elektrolyten oder eine kosmetische Zubereitung, die mindestens eine wäßrigen Phase umfaßt, in welcher oder in welchen ein oder mehrere Elektrolyte gelöst enthalten sind, und wobei die lonenstärke der wäßrigen Phase oder Phasen, in der der oder die Elektrolyte gelöst vorliegen, mindestens 0,050 mol/l beträgt, zur Verhinderung des Wachstums grampositiver, insbesondere coryneformer Bakterien.
  • Entsprechend der erfindungsgemäßen Verwendung sind die Desodorantien besonders vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Elektrolyte in Konzentrationen von 0,5 - 30,00 Gew.-%, bevorzugt 1 - 25 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 - 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.
  • Entsprechend der erfindungsgemäßen Verwendung können die kosmetischen Desodorantien in Form von Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen oder in Form von mittels Roll-on-Vorrichtungen auftragbaren flüssigen Zusammensetzungen, als Deo-Stifte (Deo-Sticks) und in Form von aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren W/O- oder O/W-Emulsionen, z.B. Cremes oder Lotionen. Weiterhin können die kosmetischen Desodorantien vorteilhaft in Form von desodorierenden Tinkturen, desodorierenden Intimreinigungsmitteln, desodorierenden Shampoos, desodorierenden Dusch- oder Badezubereitungen, desodorierenden Pudern oder desodorierenden Pudersprays vorliegen.
  • Als übliche kosmetische Trägerstoffe zur Herstellung der desodorierenden Zubereitungen gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung können neben Wasser, Ethanol und Isopropanol, Glycerin und Propylenglykol hautpflegende Fett- oder fettähnliche Stoffe, wie Ölsäuredecylester, Cetylalkohol, Cetylstearylalkohol und 2-Octyldodecanol, in den für solche Präparate üblichen Mengenverhältnissen eingesetzt werden sowie schleimbildende Stoffe und Verdickungsmittel, z.B. Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylcellulose, Polyacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon, daneben aber auch in kleinen Mengen cyclische Silikonöle (Polydimethylsiloxane) sowie flüssige Polymethylphenylsiloxane niedriger Viskosiät.
  • Es ist ebenfalls vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung übliche Antioxidantien zuzufügen. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
  • Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 - 20 Gew.-%, insbesondere 1 - 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
  • Sofern die kosmetische oder dermatologische Zubereitung im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Lösung oder Emulsion oder Dispersion darstellt, können als Lösungsmittel verwendet werden:
    • - Wasser oder wäßrige Lösungen
    • - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl;
    • - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
    • - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder - monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.
  • Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
  • Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z.B. Jojobaöl.
  • Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 - 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
  • Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
  • Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Atkytbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
  • Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
  • Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
  • Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
  • Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
  • Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
  • Erfindungsgemäß verwendete Gele enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
  • Sofern die kosmetische oder dermatologische Zubereitung im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Lösung oder Emulsion oder Dispersion darstellt, können als Lösungsmittel verwendet werden:
    • - Wasser oder wäßrige Lösungen
    • - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl;
    • - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
    • - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.
  • Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
  • Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z.B. Jojobaöl.
  • Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 - 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
  • Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
  • Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
  • Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
  • Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
  • Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
  • Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
  • Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
  • Erfindungsgemäß verwendete Gele enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
  • Feste Stifte enthalten z.B. natürliche oder synthetische Wachse, Fettalkohole oder Fettsäureester.
  • Übliche Grundstoffe, welche für die Verwendung als kosmetische Stifte im Sinne der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind flüssige Öle (z.B. Paraffinöle, Ricinusöl, Isopropylmyristat), halbfeste Bestandteile (z.B. Vaseline, Lanolin), feste Bestandteile (z.B. Bienenwachs, Ceresin und Mikrokristalline Wachse bzw. Ozokerit) sowie hochschmelzende Wachse (z.B. Carnaubawachs, Candelillawachs)
  • Als Treibmittel für aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
  • Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräparaten geeignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
  • Kosmetische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können auch als Gele vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt am erfindungsgemäßen Wirkstoff und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z.B. Gummiarabikum, Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch aus Polyethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat, enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z.B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
  • Zuberereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung können sich auch durch einen Gehalt an Tensiden auszeichnen.
  • Tenside sind amphiphile Stoffe, die organische, unpolare Substanzen in Wasser lösen können. Sie sorgen, bedingt durch ihren spezifischen Molekülaufbau mit mindestens einem hydrophilen und einem hydrophoben Molekülteil, für eine Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers, die Benetzung der Haut, die Erleichterung der Schmutzentfernung und - lösung, ein leichtes Abspülen und - je nach Wunsch - für Schaumregulierung.
  • Bei den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls handelt es sich meist um polare funktionelle Gruppen, beispielweise -COO-, -OSO3 2, -SO3 -, während die hydrophoben Teile in der Regel unpolare Kohlenwasserstoffreste darstellen. Tenside werden im allgemeinen nach Art und Ladung des hydrophilen Molekülteils klassifiziert. Hierbei können vier Gruppen unterschieden werden:
    • • anionische Tenside,
    • • kationische Tenside,
    • • amphotere Tenside und
    • • nichtionische Tenside.
  • Anionische Tenside weisen als funktionelle Gruppen in der Regel Carboxylat-, Sulfat- oder Sulfonatgruppen auf. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu negativ geladene organische Ionen. Kationische Tenside sind beinahe ausschließlich durch das Vorhandensein einer quarternären Ammoniumgruppe gekennzeichnet. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu positiv geladene organische Ionen. Amphotere Tenside enthalten sowohl anionische als auch kationische Gruppen und verhalten sich demnach in wäßriger Lösung je nach pH-Wert wie anionische oder kationische Tenside. Im stark sauren Milieu besitzen sie eine positive und im alkalischen Milieu eine negative Ladung. Im neutralen pH-Bereich hingegen sind sie zwitterionisch, wie das folgende Beispiel verdeutlichen soll:
    RNH2 +CH2CH2COOH X- (bei pH=2) X- = beliebiges Anion, z.B. Cl-
    RNH2 +CH2CH2COO- (bei pH=7)
    RNHCH2CH2COO- B+ (bei pH=12) B+ = beliebiges Kation, z.B. Na+
  • Typisch für nicht-ionische Tenside sind Polyether-Ketten. Nicht-ionische Tenside bilden in wäßrigem Medium keine Ionen.
  • Anionische Tenside
  • Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind
    Acylaminosäuren (und deren Salze), wie
    1. 1. Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/ Capric Glutamat,
    2. 2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl-hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoylhydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/ Kalium Cocoyl-hydrolysiertes Kollagen,
    3. 3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
    4. 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
    5. 5. AcylLactylate, lauroyllactylat, Caproyllactylat
    6. 6. Alaninate
    Carbonsäuren und Derivate, wie
    • 1. Carbonsäuren, beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
    • 2. Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat,
    • 3. Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat,
    Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10-Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat,
    Sulfonsäuren und Salze, wie
    1. 1. Acyl-isethionate, z.B. Natrium-/ Ammoniumcocoyl-isethionat,
    2. 2. Alkylarylsulfonate,
    3. 3. Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefinsulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,
    4. 4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat
    sowie
    Schwefelsäureester, wie
    1. 1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA-Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat,
    2. 2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA- Laurylsulfat.
  • Kationische Tenside
  • Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind
    • 1. Alkylamine,
    • 2. Alkylimidazole,
    • 3. Ethoxylierte Amine und
    • 4. Quaternäre Tenside.
    • 5. Esterquats
  • Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH Wert, zu einer positiven Ladung. Vorteilhaft sind, AlkylSulfobetain, AlkylamidopropylSulfobetain und Alkyl-amidopropylhydroxysulfain. Die erfindungsgemäß verwendeten kationischen Tenside können ferner bevorzugt gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumchloride oder -bromide, wie beispielsweise Benzyldimethylstearylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkylamidethyltrimethylammoniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem Charakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
  • Amphotere Tenside
  • Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind
    1. 1. Acyl-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
    2. 2. N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
  • Nicht-ionische Tenside
  • Vorteilhaft zu verwendende nicht-ionische Tenside sind
    • 1. Alkohole,
    • 2. Alkanolamide, wie Cocamide MEA/ DEA/ MIPA,
    • 3. Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid,
    • 4. Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
    • 5. Ether, beispielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole, ethoxylierte/ propoxylierte Ester, ethoxylierte/ propoxylierte Glycerinester, ethoxylierte/ propoxylierte Cholesterine, ethoxylierte/ propoxylierte Triglyceridester, ethoxyliertes propoxyliertes Lanolin, ethoxylierte/ propoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
    • 6. Sucroseester, -Ether
    • 7 Polyglycerinester, Diglycerinester, Monoglycerinester
    • 8. Methylglucosester, Ester von Hydroxysäuren
  • Es folgen vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiele
  • Makroemulsionen
  • Beispiele Nr. 1 2 3 4 5 6
    Persea Gratissima Öl 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,25
    Caprylic/Capric Triglyceride; 4 4 4 4 4 3
    Steareth-21 0,5 0,5 1 1 1 1,5
    Steareth-2 5 5 4 4 4 3,5
    Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. q.s.
    TrinatriumEDTA, 20% 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
    Benzylalcohol 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,25
    Phenoxyethanol 0,7 0,7 0,5 0,5 0,5 0,8
    Glycerin 5 5 8 8 8 3
    Polyquaternium-16 1,5 1,5 2 2 1
    Polyquaternium-6; 2
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser ad 100
    Beispiele Nr. 7 8 9 10 11 12
    Persea Gratissima Öl 0,2 0,3 0,2 0,2 0,3 0,3
    Caprylic/Capric Triglyceride 4 3 4 4 3 3
    Stearath-21 2 4 2 2 4 4
    Stearath-2 3 2 3 3 2 2
    Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. q.s.
    Trinatrium EDTA 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
    Benzylalkohol 0,5 0,25 0,5 0,5 0,25 0,25
    Phenoxyethanol 0,2 0,5 0,2 0,2 0,5 0,5
    Glycerin 4 5 4 4 5 5
    Polyquaternium-16 1,5
    Polyquaternium-6 3,5 3 3 3,3 3,3
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser ad 100
  • Mikroemulsionen
  • Beispiele Nr. 13 14 15 16 17 18
    Persea Gratissima Öl 0,5 0,5 0,1 0,1 0,1
    Paraffinum Liquidum 4 4 3
    Glycerylisostearat 2 2 2,4 2,2 2 2
    Isoceteth-20 4,2 4,2 4,8 5 4 4
    Dicaprylylether 3 2 2
    Glycerin 2 2 2
    Trinatrium EDTA 1 1 0,5 1 0,5 0,5
    Piroctone Olamine 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05
    Parfum q.s. q.s. q.s q.s q.s q.s
    Butylenglycol 4 4 3 3 3 3
    PEG-150 Distearat 0,5 0,5 0,7 0,75 0,7 0,7
    Polyquaternium-16 1,5 1,5 1,25 2,5 3,5 3,5
    Weinsäure 5,3 2,5
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser Ad 100
    Beispiele Nr. 19 20 21 22 23 24
    Persea Gratissima Öl 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    Paraffinum Liquidum 3 3 3 4 4 4
    Glycerylisostearat 2 2,5 2,5 2 2 2
    Isoceteth-20 5 4 4 5 5 5
    Dicaprylylether
    Glycerin 2 2 2
    Trinatrium EDTA 0,5 1 1 1 1 1
    Piroctone Olamine 0,05
    Parfum q.s q.s q.s q.s q.s q.s
    Butylenglycol 3 3 3 3 3 3
    PEG-150 Distearat 0,85 0,6 0,6 0,7 0,7 0,7
    Polyquaternium-16 4,5
    Polyquaternium-6 3 3 3,3 3,3 3,3
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser Ad 100
  • Alkoholisch-wässrige Zerstäuber
  • Beispiele Nr. 25 26 27 28 29 30
    Methylphenylbutanol 0,15 0,15 0,1 0,2 0,15 0,15
    Polyglyceryl-2 Caprate 0,5 0,5 0,5 0,4 0,5 0,5
    Ethylhexylglycerin 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Persea Gratissima Öl 0,1 0,2 0,3 0,15 0,15 0,15
    Octyldodecanol 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    PEG-40 Hydrogenated Castor Öl 2 2 2 2 2 2
    Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. q.s.
    Diammoniumcitrat 0,25 0,25 0,25 0,25
    Citronensäu remonohydrat 0,05 0,05 0,05 0,05
    Ethanol 45 45 45 45 45 45
    Polyquaternium-16 1,5 1,5 1,25 2,5 3,5 3,5
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser ad 100
    Beispiele Nr. 31 32 33 34 35 36
    Methylphenylbutanol 0,1 0,15 0,15 0,1 0,1 0,1
    Polyglyceryl-2 Caprate 0,4 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Ethylhexylglycerin 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Persea Gratissima Öl 0,15 0,15 0,2 0,3 0,3 0,3
    Octyldodecanol 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    PEG-40 Hydrogenated Castor Öl 2 2 2 2 2 2
    Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. q.s.
    Diammoniumcitrat 0,25 0,25 0,25
    Citronensäu remonohyd rat 0,05 0,05 0,05
    Ethanol 45 45 45 45 45 45
    Polyquaternium-16 4,5
    Polyquaternium-6 3 3 3,3 3,3 3,3
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser ad 100
  • Emulsion-Sticks
  • Beispiele Nr. 37 38 39 40 41 42
    Caprylic/Capric Triglyceride 9 11 10 8 11 12
    Cetylpalmitat 8 6 8 7 8 5
    Palmitinsäure + Stearinsäure + Myristinsäure + Arachidinsäure + Ölsäure 3 4 3,5 4 3,5 3
    Steareth-21 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Steareth-2 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Oleth-20 1 1 1 1 1 1
    Cetearylalkohol 5,5 7 5 6 5 5,5
    Copernicia Cerifera Cera 1 1 1 1 1 1
    Hydrogenated Castor Öl 6,5 9 7,5 8 7 6
    Glycerin 10 10 10 10 10 10
    Polyquaternium-16 4 3,5 2,5 4,5
    Polyquaternium-6 3 3,3
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Trinatrium EDTA 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
    Phenoxyethanol 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8
    Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. q.s.
    Wasser ad 100
    Beispiele Nr. 43 44 45 46 47 48
    Caprylic/Capric Triglyceride 10 10 9 11 10 8
    Cetylpalmitat 8 7 8 6 8 7
    Palmitinsäure + Stearinsäure + Myristinsäure + Arachidinsäure + Ölsäure 4 3,5 3 4 3,5 4
    Steareth-21 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Steareth-2 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Oleth-20 1 1 1 1 1 1
    Cetearylalkohol 4,5 5 5,5 7 5 6
    Copernicia Cerifera Cera 1 1 1 1 1 1
    Hydrogenated Castor Öl 7,5 6,5 6,5 9 7,5 8
    Glycerin 10 10 10 10 10 10
    Polyquaternium-16 2,5 4 3,5 2,5 4,5
    Polyquaternium-6 3
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Trinatrium EDTA 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
    Phenoxyethanol 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8
    Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. q.s.
    Wasser ad 100
  • Alkoholisch-wässrige Roll-ons
  • Beispiele Nr. 49 50 51 52 53 54
    Persea Gratissima Öl 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    PEG-40 Hydrogenated Castor Öl 2 2 2 2 2 2
    Parfum q.s q.s q.s q.s q.s q.s
    Citronensäu remonohyd rat 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05
    Hydroxyethylcellulose 0,35 0,35 0,35 0,35 0,35 0,35
    Ethanol 30 30 30 30 30 30
    PEG-8 2 2 2 2 2 2
    Polyquaternium-16 2 2 1,5 1,5 1,5
    Polyquaternium-6 3
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser ad 100
    Beispiele Nr. 55 56 57 58 59 60
    Persea Gratissima Öl 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    PEG-40 Hydrogenated Castor Öl 2 2 2 2 2 2
    Parfum q.s q.s q.s q.s q.s q.s
    Citronensäu remonohyd rat 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05
    Hydroxyethylcellulose 0,35 0,35 0,35 0,35 0,35 0,35
    Ethanol 30 30 30 30 30 30
    PEG-8 2 2 2 2 2 2
    Polyquaternium-16 2 2 1,5
    Polyquaternium-6 3 3,3 3,3
    NaCl 5 7,5 10
    KCl 5 7,5 10
    Wasser ad 100
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Leyden J.J., McGinley K.J., Holzle E., Labows J.N., Kligman A.M. The microbiology of the human axilla and its relationship to axillary odor. J. Investig. Dermatol. 1981;77:413-416. doi: 10.1111/1523-1747.ep12494624 [0023]
    • Callewaert C, Kerckhof FM, Granitsiotis MS, Van Gele M, Van de Wiele T, et al. (2013) Characterization of Staphylococcus and Corynebacterium Clusters in the Human Axillary Region. PLOS ONE 8(8): e70538. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0070538 [0023]

Claims (5)

  1. Verwendung von Elektrolyten in kosmetischen Zubereitungen zur selektiven Reduktion einer Mikroorganismenpopulation auf der menschlichen Haut.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie kosmetischen Zubereitungen mindestens eine wäßrigen Phase umfassen, in welcher oder in welchen ein oder mehrere Elektrolyte gelöst enthalten sind, und wobei die lonenstärke der wäßrigen Phase oder Phasen, in der der oder die Elektrolyte gelöst vorliegen, mindestens 0,050 mol/l beträgt.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Elektrolyte gewählt werden aus der Gruppe (a) der Salze mit folgenden Anionen: Chloride, ferner anorganische Oxo-Element-Anionen, von diesen insbesondere Sulfate, Carbonate, Phosphate, Borate und Aluminate. Auch auf organischen Anionen basierende Elektrolyte sind vorteilhaft, z.B. Lactate, Acetate, Benzoate, Propionate, Tartrate, Citrate, Aminosäuren, Ethylendiamintetraessigsäure und deren Salze und folgenden Kationen: Ammonium-, Alkylammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, insbesondere Calcium- und Magnesium- sowie Eisen-, Kupfer- bzw. Zinkionen (b) der gewünschtenfalls als Alkalisalze vorliegenden wasserlöslichen UV-Filtersubstanzen, insbesondere solcher, die an ihrem Molekülgerüst eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen bzw. Sulfonatgruppen tragen: (c) der Aminosäuren und deren Salze bzw. deren Anionen (d) der kosmetisch und dermatologisch relevanten α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren und β-Hydroxycarbonsäuren und insbesondere deren Salze, wobei die Kationen vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Ammonium-, Alkylammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Magnesium-, Eisen- bzw. Zinkionen.
  4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Mikroorganismen, deren Population reduziert werden soll, um coryneforme Bakterien handelt.
  5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den kosmetischen Zubereitungen um kosmetische Desodorantien handelt, deren Wirkung darauf beruht, daß die Mirkoorganismen, deren Population reduziert werden soll, um solche Organismen handelt, die apokrinen Schweiß zersetzen.
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