DE102017006141B4 - Prüfanordnung für eine Fertigungsanlage und Verfahren zum Prüfen einer Fertigungsanlage - Google Patents

Prüfanordnung für eine Fertigungsanlage und Verfahren zum Prüfen einer Fertigungsanlage Download PDF

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Abstract

Prüfanordnung für eine, insbesondere zum Fertigen von Kraftfahrzeugen ausgebildete, Fertigungsanlage, mit wenigstens einer Schiene (12), entlang welcher eine Förderungseinrichtung (14) der Fertigungsanlage verfahrbar ist, mit einer Stromschiene (22), welche entlang der wenigstens einen Schiene (12) verläuft und über welche die Förderungseinrichtung (14) mit elektrischer Energie versorgbar ist, mit einem Messfahrzeug (10), welches entlang der wenigstens einen Schiene (12) verfahrbar ist, wobei an dem Messfahrzeug (10) wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42,.44, 70) zum Erfassen von Daten angeordnet ist, welche einen Rückschluss auf einen Zustand der Stromschiene (22) zulassen, und mit einer Auswerteeinrichtung (50, 62) zum Auswerten der Daten, wobei die wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42, 44, 70) dazu ausgebildet ist, als die Daten ein in einem jeweiligen Abschnitt (36) der Stromschiene (22) beim Entlangfahren des Messfahrzeugs (10) auftretendes Geräusch zu erfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Prüfanordnung für eine Fertigungsanlage, welche insbesondere zum Fertigen von Kraftfahrzeugen ausgebildet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Prüfen einer solchen Fertigungsanlage.
  • Bei der Fertigung von Kraftfahrzeugen in Fertigungsanlagen, welche schienengebundene Fördereinrichtungen umfassen, sind in der Vergangenheit ungeplante Betriebsunterbrechungen aufgetreten. Als schienengebundene Fördermittel kommen bei derartigen Fertigungsanlagen beispielsweise Elektrohängebahnen oder Schubskidlinien zum Einsatz. Bei einer Elektrohängebahn werden einzeln angetriebene Fahrzeuge entlang einer Schiene verfahren, an welcher die Fahrzeuge hängen. Entlang der Schiene verläuft eine Stromschiene, über welche das jeweilige Fahrzeug mit elektrischer Energie versorgt wird.
  • Die EP 1 352 777 A1 beschreibt einen Stromabnehmer für eine Schleifleitungsstromschiene, wie er beispielsweise in Elektrohängebahnen eingesetzt wird. An dem Stromabnehmer ist ein Bewegungssensor vorgesehen, mit welchem Auslenkungen des Stromabnehmers aufgrund von Unregelmäßigkeiten in seinem Schleifleitungsweg erfassbar sind. Eine elektronische Auswerteeinrichtung, welcher die vom Bewegungssensor erfassten Auslenkungen in Form von Auslenkungssignalen zuführbar sind, kann an einem Aufnahmegehäuse des Stromabnehmers befestigt sein.
  • Eine. Elektrohängebahn ist beispielsweise in der DE 100 39 946 C1 beschrieben.
  • Des Weiteren beschreibt die DE 10 2004 008 571 A1 eine Schiene oder Tragschiene für eine Elektrohängebahn, wobei an der Tragschiene eine mehrpolige Stromschiene angeordnet ist.
  • Bei einer Schubskidlinie werden die einzelnen Förderplattformen, welche auch als Skids bezeichnet werden, im Verbund entlang zweier Schienen verfahren. Auch bei der Schubskidlinie ist die Stromversorgung über eine entlang der Schienen verlaufende Stromschiene sichergestellt.
  • Als Ursache für die in Fertigungsanlagen mit derartigen Förderungseinrichtungen auftretenden Betriebsunterbrechungen wurden Überhitzungen insbesondere an Verbindern der Stromschienen ausgemacht, welche zu Bränden geführt haben. Derartige Betriebsunterbrechungen treten ungeplant auf, und sie können derzeit nicht vorhergesagt werden.
  • Als nachteilig ist demnach der Umstand anzusehen, dass die Überhitzungen an den Stromschienen, welche zu einem Abbrand derselben führen können, eine langwierige, beispielsweise mehrstündige Stillstandszeit der Fertigungsanlage mit sich bringen können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Fertigungsanlage, welche wenigstens eine schienengebundene Förderungseinrichtung aufweist, Betriebsunterbrechungen möglichst weitgehend zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Prüfanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Prüfanordnung ist für eine Fertigungsanlage vorgesehen, welche insbesondere zum Fertigen von Kraftfahrzeugen ausgebildet ist. Die Prüfanordnung umfasst wenigstens eine Schiene, entlang welcher eine Förderungseinrichtung der Fertigungsanlage verfahrbar ist. Eine Stromschiene verläuft entlang der wenigstens einen Schiene. Über die Stromschiene kann die Förderungseinrichtung mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Prüfanordnung umfasst ein Messfahrzeug, welches entlang der wenigstens einen Schiene verfahren werden kann. An dem Messfahrzeug ist wenigstens eine Messeinrichtung zum Erfassen von Daten angeordnet, welche einen Rückschluss auf einen Zustand der Stromschiene zulassen. Eine Auswerteeinrichtung der Prüfanordnung dient dem Auswerten der Daten.
  • Die wenigstens eine Messeinrichtung ist dazu ausgebildet, als die Daten ein in einem Abschnitt der Stromschiene beim Entlangfahren des Messfahrzeugs auftretendes Geräusch zu erfassen. Dementsprechend kann das Messfahrzeug beispielsweise mit wenigstens einem Schallwandler oder dergleichen akustischer Messeinrichtung ausgestattet sein. Denn auch anhand der beim Entlangfahren des Messfahrzeugs an der Stromschiene auftretenden Geräusche kann auf eine Abweichung eines Ist-Zustands der Stromschiene von einem Soll-Zustand der Stromschiene geschlossen werden. Auch dies trägt somit zur Verbesserung der Beurteilung des Zustandes der Stromschiene bei.
  • Durch Entlangfahren des Messfahrzeugs an der wenigstens einen Schiene kann somit der Zustand der Stromschiene insbesondere diskret aufgelöst nach Streckenbereichen beziehungsweise Abschnitten erfasst werden. So können Zustandsänderungen der Stromschiene detektiert werden. Des Weiteren kann der Verlauf von den Zustand der Stromschiene angebenden Daten über die Zeit erfasst werden, sodass insbesondere eine Verschlechterung des Zustands der Stromschiene mittels der Auswerteeinrichtung festgestellt werden kann. Dadurch können rechtzeitige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, bevor es zu einer Betriebsunterbrechung der Fertigungsanlage kommt, welche auf eine Funktionsbeeinträchtigung oder einen Funktionsausfall der Stromschiene zurückzuführen ist.
  • Insbesondere kann die Stromschiene vorbeugend gereinigt, instandgesetzt oder ausgetauscht werden. Auf diese Weise können Ausfälle der Fertigungsanlage innerhalb von Produktionsschichten vermieden werden. Des Weiteren lassen sich vorbeugende Wartungsmaßnahmen in Zeiträume verlegen, welche nicht mit Produktionsschichten zusammenfallen oder überlappen. Auf diese Weise lässt sich eine nachhaltige Steigerung der Produktivität und der Verfügbarkeit der Fertigungsanlage erreichen. Denn Betriebsunterbrechungen der Fertigungsanlage lassen sich sehr weitgehend vermeiden.
  • Vorzugsweise ist entlang der wenigstens einen Schiene als die Förderungseinrichtung ein Fahrzeug einer Elektrohängebahn verfahrbar. Hierdurch kann insbesondere bei einer Fertigungsanlage, welche die Elektrohängebahn umfasst, der Zustand der Stromschiene überwacht und dadurch einer Betriebsunterbrechung vorgebeugt werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann als die Förderungseinrichtung entlang der wenigstens einen Schiene eine Förderplattform einer Schubskidlinie verfahrbar sein. Auch hier führt nämlich das Überwachen des Zustandes der Stromschiene zu einer Vermeidung von Betriebsunterbrechungen.
  • Das Messfahrzeug kann als von den Förderungseinrichtungen der Fertigungsanlage separate Einrichtung ausgebildet sein. Dann lässt sich auch unabhängig vom Einsatz der Förderungseinrichtungen der Zustand der Stromschiene überwachen. Des Weiteren kann so das Messfahrzeug sehr leicht nachgerüstet, insbesondere mit weiteren Messeinrichtungen ausgerüstet werden. Zudem kann so eine von der Stromversorgung der Förderungseinrichtung unabhängige Stromversorgung des Messfahrzeugs sichergestellt werden. Beispielsweise kann nämlich das Messfahrzeug mit einem elektrischen Energiespeicher für die Fortbewegung des Messfahrzeugs ausgestattet sein. Der Energiespeicher kann also beim Verfahren des Messfahrzeugs entlang der wenigstens einen Schiene eingesetzt werden und elektrische Energie für einen Antrieb des Messfahrzeugs bereitstellen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Messfahrzeug als das Fahrzeug der Elektrohängebahn und/oder als die Förderplattform der Schubskidlinie ausgebildet sein. Auf diese Weise lässt sich mittels der wenigstens einen Messeinrichtung der Zustand der Stromschiene unter besonders realitätsnahen Bedingungen erfassen. Denn die erfassten Daten geben Aufschluss über den Zustand der Stromschiene während die Förderungseinrichtung entlang der wenigstens einen Schiene verfahren wird. Die Daten werden also dann erfasst, wenn die wenigstens eine Schiene und die Stromschiene genau den Belastungen ausgesetzt ist, welche bei der Benutzung der wenigstens einen Schiene durch die Förderungseinrichtung auftreten.
  • Vorzugsweise weist das Messfahrzeug eine Positionserfassungseinrichtung auf, um einen jeweiligen Abschnitt der Stromschiene zu bestimmen, in welchem mittels der wenigstens einen Messeinrichtung die Daten erfasst werden. Die erfassten Zustandsdaten können dann den inkrementellen Streckenabschnitten der Stromschiene ortsgenau zugeordnet werden.
  • Vorzugsweise ist die wenigstens eine Messeinrichtung dazu ausgebildet, als die Daten ein Profil in einem jeweiligen Abschnitt der Stromschiene zu erfassen. Beispielsweise kann durch ein Lichtschnittverfahren, etwa mittels eines Lasers und eines Detektors als Messeinrichtungen, das Höhenprofil der Stromschiene erfasst und mit einem Sollprofil verglichen werden. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise ein Verschleiß der Stromschiene feststellen.
  • Des Weiteren kann die wenigstens eine Messeinrichtung dazu ausgebildet sein, als die Daten eine Temperatur in einem jeweiligen Abschnitt der Stromschiene zu erfassen. So kann beispielsweise ein Temperaturanstieg in bestimmten Abschnitten oder Streckenbereichen der Stromschiene erfasst werden, bevor ein solcher Temperaturanstieg zu einer Überhitzung der Stromschiene und damit einhergehend zu einer Funktionsbeeinträchtigung oder gar einem Funktionsausfall führt. Die Temperatur kann insbesondere durch eine berührungslos arbeitende Temperaturmesseinrichtung oder mittels eines Temperaturfühlers oder dergleichen Messeinrichtung erfasst werden, welcher in Kontakt mit der Stromschiene ist.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die wenigstens eine Messeinrichtung dazu ausgebildet ist, als die Daten einen elektrischen Widerstand in einem jeweiligen Abschnitt der Stromschiene zu erfassen. Beispielsweise können elektrische Leiter wie etwa Kohlebürsten an zwei voneinander beabstandeten Stellen an der Stromschiene angreifen, welche zusammen mit dem Messfahrzeug die Stromschiene entlangfahren. So lässt sich der elektrische Widerstand der Stromschiene in dem jeweiligen Bereich zwischen den Stellen erfassen. So können Änderungen des elektrischen Widerstands erfasst werden, welche mit einer veränderten Stromaufnahme oder Leistungsaufnahme durch die Förderungseinrichtung einhergehen.
  • Auch auf diese Weise lässt sich mittels der Auswerteeinrichtung feststellen, ob mit einer unerwünschten Überhitzung in den jeweiligen Abschnitten der Stromschiene zu rechnen ist.
  • Die wenigstens eine Messeinrichtung kann dazu ausgebildet sein, als die Daten eine in einem jeweiligen Abschnitt der Stromschiene auftretende Beschleunigung zu erfassen. Dementsprechend kann das .Messfahrzeug mit wenigstens einem Beschleunigungssensor ausgestattet sein. Insbesondere, wenn an Übergängen zwischen einzelnen Stücken der Stromschiene und/oder in Kurven erhöhte Beschleunigungen auftreten, kann dies ein Indiz für lokal erhöhte Beanspruchungen der Stromschiene sein. Wenn an derartigen Stellen dann eine Funktionsbeeinträchtigung oder ein Funktionsausfall der Stromschiene auftritt, so lässt sich ein Zusammenhang zwischen den von der Messeinrichtung erfassten Beschleunigungsdaten und einer solchen Funktionsbeeinträchtigung beziehungsweise dem Funktionsausfall herstellen. Daher erlaubt das Berücksichtigen der Beschleunigung in jeweiligen Abschnitten der Stromschiene eine verbesserte Erfassung des Zustandes der Stromschiene.
  • Die wenigstens eine Messeinrichtung kann dazu ausgebildet sein, als die Daten wenigstens ein Bild zu erfassen. Insbesondere kann die Auswerteeinrichtung dann zum automatischen Auswerten der etwa mittels einer als Kamera ausgebildeten Messeinrichtung erfassten Binder ausgebildet sein, um Rückschlüsse auf den Zustand der Stromschiene vorzunehmen. Beispielsweise kann so ein mechanischer Abtrag der Stromschiene festgestellt werden. Insbesondere lassen sich so durch eine Person durchgeführte Sichtprüfungen der Stromschiene ersetzen und automatisieren.
  • Die Auswerteeinrichtung kann in das Messfahrzeug integriert sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Messfahrzeug einen Speicher für die erfassten Daten aufweisen und die Daten an eine externe Auswerteeinrichtung übertragen. Beispielsweise kann dann die Auswertung der Daten in einem übergeordneten Server erfolgen. So lässt sich insbesondere eine besonders große Rechenleistung des Servers für eine rasche Auswertung der Daten nutzen. Die Übertragung der Daten von dem Messfahrzeug an den Server kann kabellos, insbesondere induktiv, erfolgen. Beispielsweise kann das Messfahrzeug an einer Strecke vorbeifahren, an welcher die Datenübertragung auf den Server möglich ist. Auf diese Weise kann im laufenden Betrieb die Übertragung und anschließende Auswertung der Daten vorgenommen werden.
  • Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, anhand der erfassten Daten einen Zeitraum und/oder einen Zeitpunkt zu bestimmen, in welchem mit einer Funktionsbeeinträchtigung oder mit einem Funktionsausfall der Stromschiene zu rechnen ist. Auf diese Weise kann rechtzeitig auf die bevorstehende Funktionsbeeinträchtigung oder den Funktionsausfall hingewiesen werden.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet ist, anhand der erfassten Daten eine Empfehlung für eine Wartung der Stromschiene zu geben. Insbesondere kann die Empfehlung unmittelbar vor dem Auftreten des Funktionsausfalls ausgegeben werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Produktionsablauf der Fertigungsanlage nicht durch eine zu häufige Wartung unerwünscht oft unterbrochen wird. Dennoch erfolgt so die Wartung rechtzeitig, bevor es zu dem Funktionsausfall der Stromschiene kommt. Es kann so eine besonders große Produktivität der Fertigungsanlage erreicht werden.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet ist, anhand der erfassten Daten einen Zusammenhang zwischen einer Auslegung der Fertigungsanlage und einem Auftreten einer Funktionsbeeinträchtigung oder eines Funktionsausfalls der Stromschiene herzustellen. Es kann so beurteilt werden, ob eine bestimmte Auslegung der Fertigungsanlage häufiger zu einem Funktionsausfall führt, sofern nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, und ob eine andere Auslegung der Fertigungsanlage im Hinblick auf ein selteneres Auftreten von Funktionsbeeinträchtigungen oder Funktionsausfällen günstiger ist. Diese Erkenntnisse können insbesondere im Hinblick auf eine neu zu bauende Fertigungsanlage berücksichtigt werden und/oder im Hinblick auf eine Nachrüstung (Retrofit) einer bestehenden Fertigungsanlage.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Prüfen einer Fertigungsanlage welche insbesondere zum Fertigen von Kraftfahrzeugen ausgebildet ist, wird ein Messfahrzeug entlang wenigstens einer Schiene verfahren. Entlang der wenigstens einen Schiene ist eine Förderungseinrichtung der Fertigungsanlage verfahrbar. Über eine Stromschiene, welche entlang der wenigstens einen Schiene verläuft, ist die Förderungseinrichtung mit elektrischer Energie versorgbar. Wenigstens eine an dem Messfahrzeug angeordnete Messeinrichtung erfasst Daten, welche einen Rückschluss auf einen Zustand der Stromschiene zulassen. Die wenigstens eine Messeinrichtung erfasst als die Daten ein in einem jeweiligen Abschnitt der Stromschiene beim Entlangfahren des Messfahrzeugs auftretendes Geräusch. Mittels einer Auswerteeinrichtung werden die Daten ausgewertet. Durch ein solches Verfahren lassen sich Unterbrechungen des Betriebs der Fertigungsanlage besonders weitgehend vermeiden.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der Prüfanordnung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 stark schematisiert ein Messfahrzeug, mittels welchem sich ein Zustand einer Stromschiene erfassen lässt, wobei die Stromschiene an einer Schiene angeordnet ist, entlang welcher das Messfahrzeug verfahren werden kann; und
    • 2 stark schematisiert ein Fahrzeug einer Elektrohängebahn, wobei an dem Fahrzeug der Elektrohängebahn ein Messkopf zum Erfassen von die Stromschiene betreffenden Daten angeordnet ist.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch ein Messfahrzeug 10 gezeigt, welches entlang einer Schiene 12 verfahren werden kann. Die Schiene 12 kann als eine der Schienen ausgebildet sein, wie sie in einer Fertigungsanlage zur Fertigung von Kraftfahrzeugen für eine Schubskidlinie zum Einsatz kommen. Die Schiene 12 kann jedoch auch als Tragschiene einer Elektrohängebahn ausgebildet sein, wobei die Elektrohängebahn in einer solchen Fertigungsanlage zum Einsatz kommen kann. In 2 ist schematisch ein Fahrzeug 14 einer solchen Elektrohängebahn gezeigt. Über eine Rolle 16, welche auf einem oberen Schenkel 18 der Schiene 12 rollt, ist das Fahrzeug 14 entlang der Schiene 12 verfahrbar. Zwischen dem oberen Schenkel 18 und einem unteren Schenkel 20 der Schiene 12 ist eine Stromschiene 22 angeordnet. Die Stromschiene 22 ist an einem Rücken 24 der Schiene 12 befestigt, über welchen die Schenkel 18, 20 miteinander verbunden sind.
  • Auch in 1 ist die Schiene 12 mit den Schenkeln 18, 20 und dem Rücken 24 in einer Frontalansicht auf den Rücken 24 gezeigt. Des Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass die Stromschiene 22 eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten elektrischen Leitern 26 aufweisen kann. Zudem geht aus 1 hervor, dass im Bereich eines Verbinders 28 zwei Teilstücke der Stromschiene 22 miteinander gekoppelt sein können.
  • Insbesondere im Bereich derartiger Verbinder 28 kann es zu einer Überhitzung der Stromschiene 22 kommen, welche sogar zu einem Brand der Stromschiene 22 führen können. Wenn ein solcher Brand unerwartet auftritt, so hat dies eine Betriebsunterbrechung der Fertigungsanlage zur Folge. Derartige Betriebsunterbrechungen können durch einen Einsatz des Messfahrzeugs 10 verhindert werden. Denn mittels einer Mehrzahl von Messeinrichtungen, welche an dem Messfahrzeug 10 angeordnet sind, lässt sich der Zustand der Stromschiene 22 überwachen und so eine vorausschauende Wartung vornehmen.
  • In 1 sind eine Mehrzahl von Messeinrichtungen zum Erfassen des Zustands schematisch gezeigt, welche insbesondere einen Mehrfachmesskopf 30 des Messfahrzeugs 10 bilden können. Der Mehrfachmesskopf 30 ist in 2 schematisch an dem Fahrzeug 14 der Elektrohängebahn angeordnet gezeigt. Es kann nämlich auch anstelle des separaten Messfahrzeugs 10 das Fahrzeug 14 der Elektrohängebahn für die Untersuchung der Stromschiene 22 verwendet werden.
  • Beispielsweise umfassen die Messeinrichtungen des Messfahrzeugs 10 einen Temperatursensor 32 zum Erfassen einer Temperatur der Stromschiene 22. Des Weiteren kann als Messeinrichtung des Messfahrzeugs 10 ein Beschleunigungssensor 34 vorgesehen sein, mittels welchem bevorzugt Beschleunigungen in alle drei Raumrichtungen erfassbar sind. So können beispielsweise an dem Verbinder 28 auftretende Verzögerungen beziehungsweise ruckartige Beschleunigungen festgestellt werden, welche mit einem verstärkten mechanischen Verschleiß der Stromschiene 22 einhergehen.
  • Über vorliegend nicht näher gezeigte Kontaktelemente etwa in Form von an wenigstens einem der elektrischen Leiter 26 der Stromschiene 22 entlang geführten Kohlebürsten, kann auch der in jeweiligen Abschnitten 36 der Stromschiene 22 vorliegende elektrische Widerstand erfasst beziehungsweise gemessen werden. Die Abschnitte 36 können beispielsweise durch Anbringen einer jeweiligen Markierung 38 an der Schiene 12 voneinander unterschieden werden. Zum Erfassen der Position, an welcher sich das Messfahrzeug 10 jeweils befindet, kann als Positionserfassungseinrichtung 40 beispielsweise ein Scanner oder dergleichen vorgesehen sein, welcher die vorliegend als QR-Code dargestellte Markierung 38 erfassen kann. So können die mittels des Mehrfachmesskopfs 30 erfassten Daten besonders gut aufgelöst nach Streckenbereichen beziehungsweise den Abschnitten 36 der Stromschiene 22 ausgewertet werden.
  • Etwa mittels Messeinrichtungen in Form eines (vorliegend nicht gezeigten) Lasers und eines Detektors kann ein Höhenprofil der Stromschiene 22 erfasst werden, etwa in einem Lichtschnittverfahren. Auf diese Weise lässt sich einfach ein mechanischer Abtrag der Stromschiene 22 feststellen.
  • Zum Erfassen von Geräuschen, welche beim Entlangfahren des Messfahrzeugs 10 beziehungsweise des Fahrzeugs 14 an der Schiene 12 auftreten, kann der Mehrfachmesskopf 30 einen Schallwandler, insbesondere ein Mikrofon 42 umfassen. Des Weiteren kann zum Aufnehmen von Bildern eine Kamera 44 vorgesehen sein. Mittels der Kamera 44 lässt sich nicht nur die Stromschiene 22 optisch erfassen. Vielmehr lassen sich auch Höhenprofile und/oder Lichtraumprofile der Fahrstrecke erfassen. Zum Ausleuchten des mittels der Kamera 44 erfassten Bereichs der Stromschiene 22 kann eine Lichtquelle 46 vorgesehen sein, beispielsweise wenigstens eine LED. Die jeweiligen Sensoren oder Messeinrichtungen sind in vorliegend lediglich schematisch gezeigter Weise an jeweilige Messeingänge 48 angeschlossen.
  • Gemäß der vorliegenden, schematischen Darstellung des Messfahrzeugs 10 kann das Messfahrzeug 10 einen Prozessor 50 aufweisen, welcher die mittels der Messeinrichtungen erfassten Daten bearbeiten oder auswerten kann. Des Weiteren ist zum Speichern der erfassten Daten ein Speicher 52 vorgesehen. Über wenigstens eine an dem Messfahrzeug 10 vorgesehene Schnittstelle 54 können die von dem Mehrfachmesskopf 30 erfassten Daten dem Prozessor 50 zur Verfügung gestellt beziehungsweise dem Speicher 52 zugeführt werden. Des Weiteren weist das Messfahrzeug 10 bevorzugt einen Anschluss 56 für beispielsweise Ethernet und/oder USB auf. Insbesondere über ein Netzteil 58 kann ein elektrischer Energiespeicher 60 des Messfahrzeugs 10 geladen werden. Der elektrische Energiespeicher 60 dient insbesondere der Versorgung von Komponenten des Messfahrzeugs 10 mit elektrischer Energie.
  • Mittels des Messfahrzeugs 10 können menschliche Sichtprüfungen ersetzt werden, indem automatisiert Betriebsparameter wie die Temperatur, ein Höhenprofil der Stromschiene 22, Beschleunigungen, der aufgenommene Strom sowie die mittels der Kamera 44 aufgenommenen Bilder und dergleichen ausgewertet werden. Die Daten können hierbei zeitbezogen und/oder ortsbezogen erfasst werden, sodass die Daten bevorzugt einem jeweiligen Abschnitt 36 der Schiene 12 beziehungsweise der Stromschiene 22 zugeordnet werden können.
  • Auf diese Weise lassen sich sehr früh verlässliche Daten über den Verschleiß und sich ankündigende technische Defekte der Stromschiene 22 gewinnen und auswerten. Das Messfahrzeug 10 mit dem Messkopf beziehungsweise Mehrfachmesskopf 30 fährt dementsprechend die Schiene 12 mit der Stromschiene 22 ab. Die Auswertung der Daten kann mittels des Prozessors 50 vorgenommen werden. Es kann jedoch auch als Auswerteeinrichtung ein separater Server 62 vorgesehen sein, welchem die von den Messeinrichtungen des Mehrfachmesskopfs 30 erfassten Daten, insbesondere kabellos beziehungsweise drahtlos, übermittelt werden können. Der Server 62 verfügt dann über eine Software zum Auswerten der erfassten Daten.
  • Die kabellose Übertragung, etwa in Form einer induktiven Datenübertragung, ist in 1 durch ein entsprechendes Symbol 64 veranschaulicht. Beispielsweise kann das mit dem Mehrfachmesskopf 30 beziehungsweise einem solchen Multisensorkopf bestückte Messfahrzeug 10 auf der Schiene 12 einen bestimmten Streckenabschnitt durchfahren, an welchem die Übertragung der Daten beziehungsweise Messdaten auf den Server 62 möglich ist. Die Daten können auf dem Server 62 oder in einer separaten Cloud gespeichert werden. Insbesondere durch Übertragung in eine separate Cloud können auch die Daten anderer Systeme der Fertigungsanlage zusammen mit den erfassten Messdaten ausgewertet werden.
  • Die Auswerteeinrichtung etwa in Form des Prozessors 50 und/oder des Servers 62 ist in der Lage, die erfassten Daten hinsichtlich Zustandsänderungen der Stromschiene 22 zu analysieren. Auf diese Weise können Korrelationen mit Szenarien aufgebaut werden, in welchen es zu einem Produktionsausfall der Stromschiene 22 kommt. Beispielsweise können mathematische Muster als Indikator für einen bevorstehenden Ausfall der Stromschiene 22 erkannt werden. So kann etwa festgestellt werden, dass bei einem abnehmenden Höhenprofil der Stromschiene 22 es zu einem Temperaturanstieg kommt. Derartige Zusammenhänge zwischen den einzelnen erfassten Daten ermöglichen es insbesondere, bevorstehende Funktionsbeeinträchtigungen oder gar einen Funktionsausfall der Stromschiene 22 frühzeitig zu erkennen und so rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.
  • Beispielsweise kann die Stromschiene 22 gereinigt oder ausgetauscht beziehungsweise repariert werden, um Ausfälle der Fertigungsanlage zu vermeiden. Insbesondere ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, eine Korrelation zwischen den erfassten Messgrößen und dem zeitlichen Verlauf vom Erkennen einer Veränderung der Stromschiene 22 bis zu deren Ausfall festzustellen. So kann eine effektive, vorbeugende Wartung vorgenommen werden. Des Weiteren können verschiedenen Fertigungsanlagen so vergleichend analysiert werden. Insbesondere ist es so möglich, Erkenntnisse zu gewinnen, inwieweit unterschiedlich ausgelegte Fertigungsanlagen, also unterschiedliche Anlagendesigns, unter gleichen Gründen für ein Versagen beziehungsweise einen Ausfall von Stromschienen 22 leiden.
  • Des Weiteren können so unterschiedliche Häufigkeiten von Funktionsbeeinträchtigungen beziehungsweise Funktionsausfällen der Stromschienen 22 in unterschiedlichen Fertigungsanlagen in Beziehung zu der Auslegung beziehungsweise dem Design der Fertigungsanlage gebracht werden. Es lässt sich somit herausfinden, welches die Gründe für unterschiedliche Ausfallraten von unterschiedlichen Fertigungsanlagen sind. Dadurch können neu zu bauende Fertigungsanlagen durch Änderungen des Designs verbessert werden. In analoger Weise lassen sich bestehende Fertigungsanlagen durch Retrofit-Lösungen, also durch eine entsprechende Nachrüstung oder Modernisierung von Komponenten der Fertigungsanlage, verbessern.
  • Gemäß 2 weist das Fahrzeug 14 der Elektrohängebahn wenigstens einen Stromabnehmer 66 auf, welcher über eine Schleifeinrichtung 68 die Versorgung eines elektrischen Antriebs des Fahrzeugs 10 mit über die Stromschiene 22 bereitgestellter elektrischer Energie sicherstellt. Bei der in 2 gezeigten Variante ist jedoch der Mehrfachmesskopf 30 an dem Fahrzeug 14 der Elektrohängebahn angeordnet. Die Messeinrichtungen 70 etwa in Form der mit Bezug auf 1 beschriebenen Sensoren und dergleichen sind in 2 jedoch lediglich schematisch gezeigt.
  • Zudem kann auch der an dem Fahrzeug 14 gemäß 2 angeordnete Mehrfachmesskopf 30 mit den weiteren Komponenten des Messfahrzeugs 10 ausgestattet sein, etwa mit dem Prozessor 50, dem Speicher 52, der Schnittstelle 54, dem Anschluss 56, dem Netzteil 58 und dem elektrischen Energiespeicher 60.
  • Das Fahrzeug 14 der schematisch gezeigten Elektrohängebahn umfasst in an sich bekannter Weise Greifeinrichtungen 72 zum Transportieren von Lasten im Rahmen der Fertigung der in der Fertigungsanlage hergestellten Kraftfahrzeuge. Auch gemäß 2 erfolgt die Übertragung der mittels der Messeinrichtungen 70 erfassten Daten an den Server 62 bevorzugt kabellos.
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung eine Zustandsüberwachung und eine vorausschauende Wartung für stromschienengebundene Fördertechniken wie etwa Elektrohängebahnen oder Schubskidlinien erreicht werden kann.

Claims (10)

  1. Prüfanordnung für eine, insbesondere zum Fertigen von Kraftfahrzeugen ausgebildete, Fertigungsanlage, mit wenigstens einer Schiene (12), entlang welcher eine Förderungseinrichtung (14) der Fertigungsanlage verfahrbar ist, mit einer Stromschiene (22), welche entlang der wenigstens einen Schiene (12) verläuft und über welche die Förderungseinrichtung (14) mit elektrischer Energie versorgbar ist, mit einem Messfahrzeug (10), welches entlang der wenigstens einen Schiene (12) verfahrbar ist, wobei an dem Messfahrzeug (10) wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42,.44, 70) zum Erfassen von Daten angeordnet ist, welche einen Rückschluss auf einen Zustand der Stromschiene (22) zulassen, und mit einer Auswerteeinrichtung (50, 62) zum Auswerten der Daten, wobei die wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42, 44, 70) dazu ausgebildet ist, als die Daten ein in einem jeweiligen Abschnitt (36) der Stromschiene (22) beim Entlangfahren des Messfahrzeugs (10) auftretendes Geräusch zu erfassen.
  2. Prüfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der wenigstens einen Schiene (12) als die Förderungseinrichtung ein Fahrzeug (14) einer Elektrohängebahn und/oder eine Förderplattform einer Schubskidlinie verfahrbar ist.
  3. Prüfanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messfahrzeug (10) als das Fahrzeug (14) der Elektrohängebahn und/oder als die Förderplattform der Schubskidlinie ausgebildet ist.
  4. Prüfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42, 44, 70) dazu ausgebildet ist, als die Daten - ein Profil und/oder - eine Temperatur und/oder - einen elektrischen Widerstand in einem jeweiligen, insbesondere mittels einer Positionserfassungseinrichtung (40) des Messfahrzeugs (10) bestimmbaren, Abschnitt (36) der Stromschiene (22) zu erfassen.
  5. Prüfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42, 44, 70) dazu ausgebildet ist, als die Daten eine in einem jeweiligen Abschnitt (36) der Stromschiene (22) auftretende Beschleunigung zu erfassen.
  6. Prüfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42, 44, 70) dazu ausgebildet ist, als die Daten wenigstens ein Bild zu erfassen.
  7. Prüfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (50, 62) dazu ausgebildet ist, anhand der erfassten Daten einen Zeitraum und/oder einen Zeitpunkt zu bestimmen, in welchem mit einer Funktionsbeeinträchtigung oder mit einem Funktionsausfall der Stromschiene (22) zu rechnen ist.
  8. Prüfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (50, 62) dazu ausgebildet ist, anhand der erfassten Daten eine Empfehlung für eine Wartung der Stromschiene (22) zu geben.
  9. Prüfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (50, 62) dazu ausgebildet ist, anhand der erfassten Daten einen Zusammenhang zwischen einer Auslegung der Fertigungsanlage und einem Auftreten einer Funktionsbeeinträchtigung oder eines Funktionsausfalls der Stromschiene (22) herzustellen.
  10. Verfahren zum Prüfen einer, insbesondere zum Fertigen von Kraftfahrzeugen ausgebildeten, Fertigungsanlage, bei welchem ein Messfahrzeug (10) entlang wenigstens einer Schiene (12) verfahren wird, entlang welcher eine Förderungseinrichtung (14) der Fertigungsanlage verfahrbar ist, wobei über eine Stromschiene (22), welche entlang der wenigstens einen Schiene (12) verläuft, die Förderungseinrichtung (14) mit elektrischer Energie versorgbar ist, wobei wenigstens eine an dem Messfahrzeug (10) angeordnete Messeinrichtung (32, 34, 42, 44, 70) Daten erfasst, welche einen Rückschluss auf einen Zustand der Stromschiene (22) zulassen, wobei die wenigstens eine Messeinrichtung (32, 34, 42, 44, 70) als die Daten ein in einem jeweiligen Abschnitt der Stromschiene (22) beim Entlangfahren des Messfahrzeugs (10) auftretendes Geräusch erfasst, und wobei mittels einer Auswerteeinrichtung (50, 62) die Daten ausgewertet werden.
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