DE102017004765A1 - Verfahren zur Steuerung eines chirurgischen HF-Generators - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Steuerung eines chirurgischen HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom an mindestens einen Ausgang des HF-Generators sowie einen chirurgischen HF-Generator bereit. Das Verfahren beinhaltet das Einlesen der Aktivierung einer Intervall-Erkennung, die Detektion einer Intervall-Betätigung eines Schaltmittels, das Erstellen eines abrufbaren Ausgabeprofils aus der detektierten Intervall-Betätigung, die Signalisierung der Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils und die Ausgabe des erstellten Ausgabeprofil an dem mindestens einen Ausgang des HF-Generators, nach dem Einlesen einer Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines chirurgischen HF-Generators gemäß Anspruch 1 sowie einen chirurgischen HF-Generator gemäß Anspruch 11.
  • Stand der Technik
  • Chirurgieeinrichtungen, die mit Hochfrequenzstrom betrieben werden, sind aus dem Stand der Technik bekannt. An ein chirurgisches Gerät, umfassend einen HF (Hochfrequenz) Generator, welcher hochfrequenten elektrischen Strom liefert, sind dabei ein oder mehrere Instrumente, zum Beispiel Elektroden, angeschlossen, mithilfe derer ein Operateur, wie ein Chirurg, Körpergewebe gezielt schädigen bzw. schneiden kann. Beispielsweise werden bei der Diathermie Gewebestrukturen durchtrennt, wobei gleichzeitig mit dem Schneiden ein Verschluss der betroffenen Gefäße erfolgt. Das chirurgische Gerät kann weitere, assoziierte Geräte steuern, beispielsweise eine Absaugung oder eine Spülung.
  • Derartige Geräte können spezifisch auf den durchzuführenden operativen Eingriff eingestellt werden (zum Beispiel für einen Eingriff in der Allgemeinchirurgie, der Viszeralchirurgie, der urologischen Chirurgie oder der Herzchirurgie) und auch hinsichtlich des Operateurs personalisiert werden. Die EP 1337194 B1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Instruments für die HF-Chirurgie, wobei Betriebsdaten des Geräts, z. B. eines HF-Generators, mindestens während einer ersten Benutzung des an das Gerät angeschlossenen Instruments erfasst, an eine mit dem Instrument verbundene Speichereinrichtung gesendet und gespeichert werden. Bei einer erneuten Benutzung oder einer Überprüfung des Instruments werden diese Betriebsdaten an eine Datenerfassungseinrichtung gesendet und das Gerät wird entsprechend den während der ersten Benutzung erhobenen Betriebsdaten derart eingestellt, dass das Instrument wie bei der ersten Benutzung betreibbar ist. Die WO 2015/063444 A1 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung eines elektrochirurgischen HF-Geräts sowie ein entsprechend gesteuertes HF-Gerät mit einem assoziierten elektrochirurgischen Instrument. Der HF-Generator befindet sich dabei zunächst in einem gesperrten Zustand, in welchem seine Aktivierung nicht möglich ist. Nach einer Aktivierung des HF-Generators durch den Nutzer, bei der eine durchzuführende Applikation auszuwählen ist, wird der HF-Generator entsperrt; so soll sichergestellt werden, dass vor einer Aktivierung des HF-Geräts die jeweils erforderliche Geräteeinstellung korrekt vorgenommen ist.
  • Zwar ermöglichen die vorgenannten Verfahren das Einstellen von Betriebsparametern („Betriebsdaten“ gemäß EP 1337194 B1 ) am oder durch einen HF-Generator entsprechend des durchzuführenden Eingriffs, z. B. in der Allgemein- oder der Viszeralchirurgie, und/oder entsprechend der bevorzugten Einstellungen eines Operateurs. Diese Betriebsdaten ermöglichen beispielsweise das Erfassen von Betriebszeiten des Geräts, des Betriebsdatums oder der eingestellten Spannung, der „Stromform“ und des eingestellten Einsatzes von Zusatzgeräten. Es werden aber keine intraoperativen Aktivierungsdaten erfasst, die für eine spätere Verwendung gespeichert werden können, wie z. B. das Aktivierungsprofil des HF-Generators durch einen Aktivierungsschalter (meist einen Fußschalter) während einer bestimmten Operation. Die Aktivierung im Intervall des Aktivierungsschalters kann aber, in Abhängigkeit von der durchzuführenden Operation, eine hohe physische Belastung der Fuß- und Beinmuskulatur des Operateurs darstellen. Zudem kann es zu ungewollten Fehlaktivierungen kommen, was insbesondere bei Intervallen mit hohen Frequenzen möglich ist. Derartige Belastungen und mögliche Fehlaktivierungen werden durch eine einfache Erfassung der Betriebsdaten und eine entsprechend vor einer Operation vorzunehmende Voreinstellung gemäß der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Steuerung/Aktivierung von chirurgische HF-Generatoren nicht vermieden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Verfahren zum Steuern eines chirurgischen HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom an mindestens einen Ausgang desselben bereitzustellen, welches die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • In einem ersten Gegenstand betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines chirurgischen HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom an mindestens einem Ausgang des HF-Generators. Es umfasst die folgenden Schritte: Einlesen der Aktivierung einer Intervall-Erkennung, gefolgt von der Detektion einer Intervall-Betätigung eines Schaltmittels. Danach wird ein abrufbares Ausgabeprofil aus der detektierten Intervall-Betätigung erstellt und die Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils zur Ausgabe an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators signalisiert. Es folgt das Einlesen einer Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils, und die Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators.
  • Die Detektion einer Intervall-Betätigung eines Schaltmittels macht es erforderlich, dass wenigstens ein Intervall durch ein entsprechendes Auswertemittel detektiert wird; es sind also mindestens zwei Betätigungen des Schaltmittels (zwei Schaltsignale) notwendig. Unter einem Schaltmittel wird dabei ein Bauteil verstanden, welches die Aktivierung des chirurgischen HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom an mindestens einem Ausgang desselben erlaubt. Vorzugsweise ist das Schaltmittel ein mechanisch betätigbares, elektrisches Bauelement, z. B. ein mit dem HF-Generator auf übliche Weise verbundener Schalter, wie ein Fußschalter. Unter einem Auswertemittel wird dabei erfindungsgemäß eine Vorrichtung verstanden, welche inbesondere zum Verarbeiten von Daten zur zeitlichen Abfolge von Schaltsignalen ausgebildet ist. Der Beginn bzw. das Ende, also den Zeitraum, der Detektion der Intervall-Betätigung des Schaltmittels kann auf vielfältige Weise definiert werden, z. B. indiziert durch den Verwender, beispielsweise über eine bestimmte Betätigung des Schaltmittels, wie beispielsweise eine Doppel- oder Dreifach-Betätigung. Über eine derartige Signalabfolge können Anfang und Ende der Detektion der Intervall-Betätigung des Schaltmittels auf einfache Art und Weise definiert werden. Alternativ kann die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Intervall-Erkennung am Steuerungsmodul des HF-Generators erfolgen. In einer weiteren Realisierungsmöglichkeit kann der Detektionszeitraum z.B. auch am Gerät voreinstellbar sein. Die Detektion des Endes der Intervallbetätigung des Schaltmittels kann auch durch das Auswertemittel erfolgen. Dieses kann z.B. die zeitliche Distanz zum letzten Schaltsignal bestimmen: beim Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes (z.B. einer Ruhepause von 20 Sekunden), wird die Detektion der Intervallbetätigung beendet. Das Auswertemittel kann beispielsweise auch die Abweichung der hypothetischen Zeitdifferenz zwischen dem letzten gegebenen und dem noch zu gebenden Schaltsignal vom Mittelwert der vorhergehenden Intervalle bestimmen; beim Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes (z.B. 30 % längeres Intervall) wird die Detektion der Intervallbetätigung beendet.
  • Das Erstellen eines abrufbaren Ausgabeprofils aus der detektierten Intervall-Betätigung erfolgt durch ein Steuerungsmodul. Ein Steuerungsmodul im Sinne der Erfindung ist eine als Modul ausgebildete Steuerungsschaltung, wobei in dem Modul alle steuerungstechnisch relevanten Funktionen, sowie die Bedienungs- und Anzeigeelemente einschließlich ihrer mechanischen und optischen Funktionselemente integriert sind. Nach der Signalisierung der Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils zur Ausgabe an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators mittels Signalisierungsmitteln, veranlasst das Steuerungsmodul die Ausgabe des Ausgabeprofils, wenn das Schaltmittel erneut betätigt wird. Mittels der erfindungsgemäßen Signalisierungsmittel kann beispielsweise über ein akustisches, optisches oder taktiles Signal die Darstellung der Abrufbarkeit des Ausgabeprofils erfolgen. Die Betätigung des Schaltmittels kann dabei derart gestaltet sein, dass eine bestimmte Abfolge von Schaltsignalen (z.B. eine Doppel- oder Dreifach-Betätigung) den Schritt der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators auslöst; gleichzeitig kann über eine derartige Schaltsequenz auch die Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils entsprechend beendet bzw. unterbrochen werden.
  • Dem erstellten Profil entsprechend wird an dem mindestens einen HF-Generator-Ausgang Hochfrequenzstrom im Intervall abgegeben, beispielsweise an eine oder mehrere Zuleitung(en) zu einem chirurgischen Instrument.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht das Erkennen einer durch den Operateur hervorgerufenen Intervall-Betätigung eines Schaltmittels, beispielsweise eines Fußschalters. Die detektierte Betätigung im Intervall, auf der das Ausgabemuster basiert, kann der Operateur durch einfaches Betätigen des Schaltmittels abrufen, so dass der chirurgische HF-Generator im gewünschten Intervall aktiviert. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei hohen Aktivierungsfrequenzen des HF-Generators, da so die physische Belastung der Fuß- und Beinmuskulatur deutlich herabgesetzt wird und Fehlaktivierungen vermieden werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Zeitraum der Detektion der Intervall-Betätigung mittels einer Drucktaste eingestellt werden, d.h. die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Intervall-Erkennung kann über eine zusätzliche Drucktaste, zum Beispiel direkt am Steuerungsmodul des HF-Generators, erfolgen. Diese Taste kann zu Beginn der Intervallerkennung gedrückt werden, um die Intervallerkennung zu aktivieren; entsprechend kann sie am Ende der Intervallbetätigung gedrückt werden, um das Ende der Detektion zu signalisieren. Vorteilhaft ist die so ausgebildete Aktivierung bzw. Deaktivierung der Intervallerkennung besonders bedienungsfreundlich und technisch einfach zu realisieren.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Intervall-Betätigung 2 bis 50 Schaltsignale des Schaltmittels umfassen, welche in Schritt (b) detektiert werden. Vorzugsweise kann ein Auswertemittel die den Zeitraum der Detektion der Intervall-Betätigung bestimmen. Ein Schaltsignal ist dabei ein durch die mechanische Betätigung des Schaltmittels hervorgerufenes Signal. Vorzugsweise handelt es sich um ein elektrisches Signal. Es können 2 bis 50 Schaltsignale des Schaltmittels detektiert werden, besonders bevorzugt 5 bis 30 Schaltsignale des Schaltmittels, insbesondere bevorzugt 8 bis 20 Schaltsignale des Schaltmittels.
  • Die Detektion von Schaltsignalen im genannten Umfang ermöglicht das Erstellen einer Vielzahl unterschiedlicher Ausgabeprofile zur Anwendung für unterschiedlichste operative Bereiche. Der Einsatz der automatischen Bestimmung des Zeitraumes der Detektion der Intervall-Betätigung des Schaltmittels durch ein Auswertemittel erlaubt zudem eine noch bequemere Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch den Operateur.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann beim Einlesen der Betätigung des Schaltmittels, um die Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils auszulösen, eine kontinuierliche Betätigung des Schaltmittels eingelesen werden. So ist die Ausgabe von Hochfrequenzstrom an dem mindestens einen Ausgang des HF-Generators auch nach Beendigung der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils möglich. Das Einlesen einer kontinuierlichen Betätigung des Schaltmittels erlaubt das Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators durch den Anwender, wie ein Operateur, auf eine einfache Weise, so dass sich der Anwender nicht an kompliziertere Auslösesignale erinnern muss. Vorteilhaft kann der kontinuierliche Betätigungsmodus zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils am HF-Generator voreingestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann am Ende des Einlesens der Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils, die Abgabe von Hochfrequenzstrom aus dem mindestens einen HF-Generator-Ausgang beendet werden. Vorteilhaft kann der Operateur durch einfaches „Loslassen“ des Schaltmittels, also beispielsweise der durch Beendigung der Betätigung des Fußschalters, individuell steuern, wann die Abgabe von Hochfrequenzstrom beendet wird. Beispielsweise kann der Operateur nach dem (vor)bestimmten Zeitraum der Ausgabe des Ausgabeprofils, wie oben beschrieben, über einen selbstgewählten Zeitraum kontinuierlich die Ausgabe von Hochfrequenzstrom aus dem Ausgang des HF-Generators fortsetzen, sollte es das Operationsverfahren erforderlich machen. Außerdem kann die Ausgabe des Ausgabeprofils auch während dessen Ausführung unterbrochen werden, indem die Betätigung des Schaltmittels, wie eines Fußschalters, beendet wird. Die Abgabe von Hochfrequenzstrom aus dem mindestens einen Ausgang des HF-Generators kann so einfach und benutzerfreundlich gesteuert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das abrufbare Ausgabeprofil in einem zusätzlichen Schritt gespeichert werden. Die Speicherung erlaubt ein einfaches Abrufen des abrufbaren Ausgabeprofils beispielsweise zu Beginn einer Operation, aber auch für den Fall, dass während einer Operation die Wiederholung eines Operationsschrittes erforderlich ist und ein gespeichertes Ausgabeprofil für diesen Operationsschritt vorhanden ist. Vorteilhaft kann das Ausgabeprofil nach der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators gespeichert werden. Auf diesem Weg ist es beispielsweise möglich, die Detektion der Intervall-Betätigung und damit das Erstellen des Ausgabeprofils vor der Operation vorzunehmen, und das erstellte Ausgabeprofil erst dann zu speichern, wenn es sich beim intraoperativen Einsatz (nach einem Durchgang) als vorteilhaft erwiesen hat. Wird das abrufbare Ausgabeprofil nicht gespeichert, erfolgt bei erneuter Betätigung des Schaltmittels die Ausgabe des zuletzt erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators durch das Steuerungsmodul.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Schritt der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators periodisch wiederholt werden, vorzugsweise 1 bis 50 mal, besonders bevorzugt 3 bis 30 mal, noch bevorzugter 5 bis 10 mal. Unter einer periodischen Wiederholung des Ausgabeprofils wird dabei eine Wiederholung des vollständigen Profils in gleichen Abständen verstanden.Die Wiederholung des Schrittes ist insbesondere vorteilhaft bei Ausgabeprofilen umfassend eine geringe Anzahl von Intervallen (z. B. 2-3) von nur geringer Zeitdauer (z. B. 1-2 s). Hier kann der Operateur die wiederholte Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generator durch einmaliges Einlesen der Betätigung des Schaltmittels veranlassen. Vorzugsweise ist eine Wiederholbarkeit des Ausgabeprofils am Gerät vorher einzustellen, beispielsweise begrenzt auf eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen.
  • Vorteilhafterweise ist es weiterhin möglich, mehrere unterschiedliche Ausgabeprofile parallel oder aufeinanderfolgend zu speichern, die je nach Operation individuell abrufbar sind. Auf diesem Wege ist es auch möglich individuelle Ausgabeprofile des jeweiligen Operateurs zu speichern.
  • In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines HF-Generators mittels eines gespeicherten, abrufbaren Ausgabeprofils, welches nach dem vorgehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren erstellt wurde. Es umfasst die Schritte des Aufrufens des gespeicherten, abrufbaren Ausgabeprofils, des Einlesens einer Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils, und die Ausgabe des gespeicherten Ausgabeprofils an mindestens einen HF-Generator Ausgang. Vorteilhaft kann auf diese Weise ein für ein bestimmtes operatives Verfahren bevorzugt anzuwendendes Ausgabeprofil auf einfache Art und Weise aufgerufen und ausgegeben werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine kontinuierliche Betätigung des Schaltmittels eingelesen werden, um die Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils auszulösen; zusätzlich kann bei Beendigung der Betätigung des Schaltmittels die Abgabe von Hochfrequenzstrom aus dem mindestens einen HF-Generator-Ausgang beendet werden. Die Ausgabe eines gespeicherten Ausgabeprofils kann so auf einfache Art und Weise durch den Anwender, wie einen Operateur veranlasst und beispielsweise gemäß den operativen Erfordernissen individuell angepasst beendet werden. Beispielsweise kann nach der Ausführung des Ausgabeprofils die kontinuierliche Ausgabe von Hochfrequenzstrom erforderlich sein (Ausgabe bis zur Beendigung der Betätigung des Schaltmittels). Gegebenenfalls kann die Ausgabe des Ausgabeprofils auch durch einfaches Loslassen des Schaltmittels unterbrochen werden. In einer weiteren Ausführungsform kann dieses Verfahren zusätzlich den Schritt des Speichems des aufgerufenen Ausgabeprofils umfassen. Vorteilhaft kann so beispielsweise die Sequenz der Anwendungen des aufgerufenen Ausgabeprofils erfasst werden.
  • In einer weiteren Implementierung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Ausgabe des gespeicherten Ausgabeprofils an mindestens einen HF Generator Ausgang periodisch wiederholt werden, vorzugsweise 1 bis 50 mal, besonders bevorzugt 3 bis 30 mal, noch bevorzugter 5 bis 10 mal. Die Wiederholung des Schrittes ist, wie oben aufgeführt, insbesondere vorteilhaft bei Ausgabeprofilen umfassend eine geringe Anzahl von Intervallen von nur geringer Zeitdauer, da der Operateur die wiederholte Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generator durch einmaliges Einlesen der Betätigung des Schaltmittels veranlassen kann. In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der mindestens eine Ausgang des HF-Generators mit mindestens einem chirurgischen Instrument verbunden sein. Bei dem chirurgischen Instrument kann es sich beispielsweise um eine Elektrode, wie z. B. eine Gleitelektrode für das Vaporisieren und/oder Koagulieren von Gewebe, ein Schneidwerkzeug, ein Greifwerkzeug, ein Nähwerkzeug handeln.
  • In einem weiteren Gegenstand betrifft die Erfindung einen chirurgischen HF-Generator, mittels dessen das vorstehend beschriebene Verfahren ausgeführt werden kann. Der HF-Generator umfasst ein Steuerungsmodul, Signalisierungsmittel, mindestens einen Ausgang des HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom und mindestens ein Schaltmittel. Das Steuerungsmodul umfasst eine aktivierbare Intervall-Erkennung, wobei die Intervall-Erkennung als ein Auswertemittel ausgebildet ist, welches dazu angepasst ist, eine Intervall-Betätigung des Schaltmittels zu detektieren. Das Steuerungsmodul ist wiederum dazu angepasst, aus der detektierten Intervall-Betätigung ein abrufbares Ausgabeprofil zu erstellen. Die Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils zur Ausgabe an dem mindestens einen Ausgang des HF-Generator wird mittels der dazu ausgebildeten Signalisierungsmittel signalisiert. Das Steuerungsmodul ist weiterhin dazu angepasst, nach der Signalisierung der Abrufbarkeit des Ausgabeprofils durch die Signalisierungsmittel und nach Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils, die Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generator zu steuern. Unter einem Steuerungsmodul wird erfindungsgemäß eine als Modul ausgebildete Steuerungsschaltung verstanden, wobei in dem Modul alle steuerungstechnisch relevanten Funktionen und alle Bedienungs- und Anzeigeelemente einschließlich ihrer mechanischen und optischen Funktionselemente integriert sind
  • Vorteilhaft kann die Intervall-Erkennung am Steuerungsmodul schaltbar, d.h. aktivierbar bzw. deaktivierbar sein, beispielsweise über einen Schalter. Der derartig aufgebaute HF-Generator ermöglicht mittels herkömmlicher Bauteile die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Unter einem Schaltmittel wird ein Bauteil verstanden, welches die Aktivierung des chirurgischen HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom an mindestens einen Ausgang desselben erlaubt. Ein Signalisierungsmittel im Sinne der Erfindung signalisiert die Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils mittels eines akustischen und/oder optischen Signals.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst der HF-Generator zusätzlich eine Benutzeroberfläche, angepasst zur Anzeige der Intervall- Betätigung und/oder des abrufbaren Ausgabeprofils. Die Benutzeroberfläche kann beispielsweise in der Form eines interaktiven Displays ausgebildet sein, mittels dessen sich vorteilhaft auch die Auswahl von bereits gespeicherten Ausgabeprofilen bzw. die gezielte Speicherung von erstellten Ausgabeprofilen (zum Beispiel nach Operationsverfahren und/oder nach Operateur) vornehmen lässt.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen HF-Generators kann das Schaltmittel als Fußschalter ausgebildet sein. Mittels eines derartig ausgebildeten Schaltmittels können verschiedenste Intervallbetätigungen auf einfache Art und Weise ausgeführt werden, ohne den Operateur in seiner Tätigkeit im Operationsfeld zu behindern oder mit diesem zu interferieren. Alternativ kann an dem mindestens einen mit dem mindestens einen Ausgang des HF-Generators verbundenen chirurgischen Instrument ein Handschalter ausgebildet sein.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden werden beispielhaft und nicht abschließend einige besondere Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Die besonderen Ausführungsformen dienen nur zur Erläuterung des allgemeinen erfinderischen Gedankens, jedoch beschränken sie die Erfindung nicht.
    • 1 zeigt ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens in allgemeiner Form.
    • 2 zeigt ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei das Betätigen des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils kontinuierlich erfolgt.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Die 1 zeigt ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens in allgemeiner Form. Nach dem Start eines zur Ausführung eines Intervall-Erkennungsverfahrens angepassten HF-Generators kann die Aktivierung der Intervall-Erkennung vorgenommen werden, gefolgt von der Detektion einer Intervall-Betätigung eines Schaltmittels (wenn Einlesen: Aktivierung der Intervall-Erkennung: „ja“). Zur Ausführung des Verfahrens muss ein entsprechendes Auswertemittel mindestens ein Intervall detektieren können; es sind also mindestens zwei Betätigungen des Schaltmittels erforderlich. Vorzugsweise kann das Auswertemittel 2 bis 50 Schaltsignale, besonders bevorzugt 5 bis 30 Schaltsignale, insbesondere bevorzugt 8 bis 20 Schaltsignale erkennen. Die Detektion der Intervall-Betätigung des Schaltmittels durch das Auswertemittel erfolgt in einem definierten Zeitraum, wobei der Beginn bzw. das Ende dieses Zeitraums zum Beispiel durch den Anwender indiziert werden, aber auch geräteseitig vorgegeben sein können. Bevorzugt können der Beginn und das Ende der Intervallerkennung vom Verwender durch Drücken einer Drucktaste vorgegeben werden. Nach Beendigung der Detektion der Intervall-Betätigung wird aus den Betätigungs-Intervallen ein Ausgabeprofil erstellt. Dieses Ausgabeprofil ist das Zeitprofil des an mindestens einem Ausgang des HF-Generators auszugebenden Hochfrequenzstroms. Die Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils wird durch Signalisierungsmittel signalisiert; beispielsweise können diese ein optisches oder akustisches Signal abgeben. Wird eine erneute Betätigung des Schaltmittels eingelesen, löst ein Steuerungsmodul die Ausgabe des Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators aus. Das Schaltmittel kann dabei auf beliebige Art und Weise betätigt werden; beispielsweise kann die Ausgabe des Ausgabeprofils durch einfache, eine Doppel- oder Dreifach-Betätigung ausgelöst werden. Nach Ausgabe des Ausgabeprofils wird die Abgabe von Hochfrequenzstrom an dem mindestens einen Ausgang des HF-Generators beendet. Der Anwender, z. B. ein Operateur, kann nun das Ausgabeprofil speichern. Wird keine Speicherung aktiviert und auch keine weitere Betätigung des Schaltmittels eingelesen, ist das Verfahren beendet. Wird jedoch das Schaltmittel ein weiteres Mal betätigt (Einlesen: Betätigung des Schaltmittels: „ja“), wird das zuletzt erstellte Ausgabeprofil erneut ausgegeben. Das Ende des Zeitraumes der Ausgabe des Ausgabeprofils beendet auch hier die Abgabe von Hochfrequenzstrom. Letzterer dient vorzugsweise dem Betreiben wenigstens eines an den wenigstens einen Ausgang des HF-Generators angeschlossenen chirurgischen Instruments, beispielsweise einer Bipolarelektrode oder einer chirurgischen Vaporisationselektrode.
  • Bei entsprechender Voreinstellung kann die Ausgabe des Ausgabeprofils auch wiederholt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei kurzen Ausgabeprofilen, welche nur wenige Intervalle umfassen.
  • Wird nach dem Start des Systems die Intervall-Erkennung nicht aktiviert, wird ein Ausgabeprofil abgerufen. Dieses kann vorteilhaft je nach operativem Verfahren und/oder nach Operateur ausgewählt werden. Nach dem Einlesen der Betätigung des Schaltmittels wird das jeweils ausgewählte Ausgabeprofil ausgegeben und nach Ende der Ausgabe die Abgabe von Hochfrequenzstrom beendet, wie oben beschrieben. Die Ausgabe des Ausgabeprofils kann auch in diesem Verfahren periodisch wiederholt werden, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 50 mal, besonders bevorzugt 3 bis 30 mal, noch bevorzugter 5 bis 10 mal. Auch hier kann nach diesem Schritt das Ausgabeprofil gespeichert werden; dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn ein Ausgabeprofil in einem anderen operativen Verfahren und/oder für einen anderen Operateur eingesetzt werden soll. Das vorstehend in einer allgemeinen Form beschriebene Verfahren zur Steuerung eines HF-Generators ermöglicht die einfache Aufzeichnung, Speicherung und Ausgabe von Aktivierungsprotokollen, so dass die Abgabe von Hochfrequenzstrom durch einen HF-Generator an eine Vielzahl von operativen Verfahren angepasst werden kann. Der Operateur kann diejenigen Ausgabeprofile, die sich als vorteilhaft erwiesen haben, bequem vor der Operation auswählen und intraoperativ abrufen. Die mit der Aktivierung des Schaltmittels im Intervall, insbesondere bei hohen Intervallfrequenzen, verbundenen physischen Belastungen des Operateurs und ungewollte Fehlaktivierungen werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden.
  • In 2 ist ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, wobei das Betätigen des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils kontinuierlich erfolgt. Die ersten Schritte des Verfahrens, welche die Aktivierung der Intervall-Erkennung, die Detektion der Intervall-Betätigung des Schaltmittels, das Erstellen des Ausgabeprofils und die Signalisierung der Abrufbarkeit des Ausgabeprofils beinhalten, sind identisch zu dem in 1 dargestellten Flussdiagramm. Nach Signalisierung der Abrufbarkeit wird die Ausgabe des Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators durch eine kontinuierliche Betätigung des Schaltmittels ausgelöst. Die Abgabe von Hochfrequenzstrom ist in dieser Konfiguration auch nach Beendigung der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators möglich; dies kann zum Beispiel bei einer als chirurgisches Instrument angeschlossenen Vaporisationselektrode vorteilhaft sein, bei welcher nach Durchlauf eines definierten Ausgabeprofils zum Zünden der Elektrode das gezündete Plasma zum Koagulieren und Vaporisieren dauerhaft aufrechterhalten werden muss. Die Beendigung der Abgabe von Hochfrequenzstrom wird durch das Einstellen der Betätigung des Schaltmittels ausgelöst, also beispielsweise durch ein einfaches „Loslassen“ eines Schaltmittels, also beispielsweise der durch Beendigung der Betätigung des Fußschalters. Vorteilhaft kann so die Ausgabe des Ausgabeprofils jederzeit durch Betätigung des Schaltmittels unterbrochen und die Abgabe von Hochfrequenzstrom an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators beendet werden. Bei erneuter kontinuierlicher Betätigung des Schaltmittels (Einlesen: Betätigung des Schaltmittels: „ja“) kann das Ausgabeprofil erneut ausgegeben werden.
  • Auch in diesem Verfahren kann die Ausgabe des Ausgabeprofils bei entsprechender Voreinstellung wiederholt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei kurzen Ausgabeprofilen, welche nur wenige Intervalle umfassen. Mit dem Ende der Betätigung des Schaltmittels wird in diesem Fall die Wiederholung der Ausgabe des Ausgabeprofils abgebrochen, die Abgabe von Hochfrequenzstrom wird beendet.
  • Bezugszeichenliste
  • (1)
    HF-Generator
    (2)
    Schaltmittel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1337194 B1 [0003, 0004]
    • WO 2015/063444 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Steuern eines chirurgischen HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom an mindestens einem Ausgang des HF-Generators, umfassend die Schritte (a) Einlesen der Aktivierung einer Intervall-Erkennung, (b) Detektion einer Intervall-Betätigung eines Schaltmittels, (c) Erstellen eines abrufbaren Ausgabeprofils aus der detektierten Intervall-Betätigung, (d) Signalisierung der Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils zur Ausgabe an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators, (e) Einlesen einer Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils, und (f) Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generators.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei ein Zeitraum der Detektion der Intervall-Betätigung mittels einer Drucktaste eingestellt wird.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Intervall-Betätigung in Schritt (b) 2 bis 50 Schaltsignale des Schaltmittels umfasst, .
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei In Schritt (e) eine kontinuierliche Betätigung des Schaltmittels eingelesen wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei am Ende der Betätigung des Schaltmittels in Schritt (e) die Abgabe von Hochfrequenzstrom aus dem mindestens einen HF-Generator-Ausgang beendet wird.
  6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich umfassend den zusätzlichen Schritt (g) Speichern des abrufbaren Ausgabeprofils.
  7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt (f) periodisch wiederholt wird, vorzugsweise 1 bis 50-mal, besonders bevorzugt 3 bis 30 mal, noch bevorzugter 5 bis 10 mal.
  8. Verfahren zur Steuerung eines chirurgischen HF-Generators mittels eines gespeicherten, abrufbaren Ausgabeprofils erstellt gemäß dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 5, umfassend die Schritte (a)'Aufrufen des gespeicherten, abrufbaren Ausgabeprofils, (b)' Einlesen einer Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils, und (c)' Ausgabe des gespeicherten Ausgabeprofils an mindestens einen HF-Generator-Ausgang.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei in Schritt (b)' eine kontinuierliche Betätigung des Schaltmittels eingelesen wird, und wobei bei Beendigung der Betätigung des Schaltmittels in Schritt (b)' die Abgabe von Hochfrequenzstrom aus dem mindestens einen HF-Generator-Ausgang beendet wird.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9 zusätzlich umfassend den Schritt (d)' Speichern des abgerufenen Ausgabeprofils.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Schritt (c)' periodisch wiederholt wird, vorzugsweise 1 bis 50 mal, , besonders bevorzugt 3 bis 30 mal, noch bevorzugter 5 bis 10 mal.
  12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Ausgang des HF-Generators mit mindestens einem chirurgischen Instrument verbunden ist.
  13. Chirurgischer HF-Generator, angepasst zur Ausführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1-12, umfassend ein Steuerungsmodul, Signalisierungsmittel, mindestens einen Ausgang des HF-Generators für die Abgabe von Hochfrequenzstrom und mindestens ein Schaltmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsmodul eine aktivierbare Intervall-Erkennung umfasst, wobei die Intervall-Erkennung als ein Auswertemittel ausgebildet ist, welches dazu angepasst ist, eine Intervall-Betätigung des Schaltmittels zu detektieren, wobei das Steuerungsmodul dazu angepasst ist, aus der detektierten Intervall-Betätigung ein abrufbares Ausgabeprofil zu erstellen, wobei die Signalisierungsmittel dazu ausgebildet sind, die Abrufbarkeit des erstellten Ausgabeprofils zur Ausgabe an den mindestens einen Ausgang des HF-Generator zu signalisieren, wobei das Steuerungsmodul weiterhin dazu angepasst ist, nach Signalisierung der Abrufbarkeit des Ausgabeprofils durch die Signalisierungsmittel und nach Betätigung des Schaltmittels zum Auslösen der Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils, die Ausgabe des erstellten Ausgabeprofils an den mindestens einen Ausgang des HF-Generator zu steuern.
  14. HF-Generator gemäß Anspruch 13, zusätzlich umfassend eine Benutzeroberfläche, angepasst zur Anzeige der Intervall- Betätigung und/oder des abrufbaren Ausgabeprofils.
  15. HF-Generator gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei das Schaltmittel als Fußschalter ausgebildet Ist.
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