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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorbau für einen Kühler eines Kraftfahrzeugs, mit dem die Zufuhr von Frischluft zu dem Kühler gesteuert werden kann.
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Herkömmliche Kühlervorbauten umfassen meist einen Rahmen, in dem eine Vielzahl von Lamellen jeweils um eine Achse zwischen einer Schließstellung, in der die Lamellen einander zu einer geschlossenen Fläche ergänzen, und einer Offenstellung schwenkbar aufgehängt sind. Ein solcher Kühlervorbau ist z.B. in
US 2017 0080794 A1 gezeigt. Der Zusammenbau eines solchen Kühlervorbaus ist aufwendig, da zahlreiche Lamellen in den Rahmen eingefügt und aneinander gekoppelt werden müssen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Kühlervorbau zu schaffen, der einfach und günstig zu fertigen ist.
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Die Aufgabe wird einer Ausgestaltung der Erfindung zufolge gelöst, indem bei einem Vorbau für einen Kraftfahrzeugkühler mit einem mehrere Luftdurchgangsöffnungen aufweisenden ersten Gitter ein zweites Gitter zwischen einer Offenstellung, in der Öffnungen des ersten und des zweiten Gitters miteinander überlappen, und einer Geschlossenstellung, in der die Öffnungen nicht überlappen, translationsbeweglich ist. Während bei einem Kühlervorbau herkömmlicher Bauart zum Verschießen einer Luftdurchgangsöffnung wenigstens eine Lamelle benötigt wird, genügt beim erfindungsgemäßen Vorbau das zweite Gitter, um beliebig viele Luftdurchgangsöffnungen des ersten Gitters zu öffnen oder zu schließen. Dies vermindert erheblich die Zahl der zur Fertigung des Vorbaus benötigten Bauteile und den Montageaufwand.
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Die Fertigung des Vorbaus kann weiter dadurch vereinfacht werden, dass Schließelemente des zweiten Gitters, die in der Geschlossenstellung die Öffnungen des ersten Gitters versperren, in einem aus Kunststoff geformten Grundkörper einteilig verbunden sind. Ein solcher Kunststoff kann ein - insbesondere durch Spritzgießen oder Tiefziehen formbarer - isotroper Kunststoff sein, es kann sich aber auch um einen Verbundwerkstoff mit in eine Kunststoffmatrix eingebetteten verstärkenden Fasern handeln. Im einfachsten Fall ist dieser Grundkörper das zweite Gitter selbst. Ein Unterschied zwischen dem zweiten Gitter und dem Grundkörper ergibt sich insbesondere dann, wenn weitere Funktionselemente des zweiten Gitters, die z.B. benötigt werden, um die das zweite Gitter zwischen Geschlossenstellung und Offenstellung zu führen, nicht einteiliger Bestandteil des Grundkörpers sind.
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Die Öffnungen des ersten Gitters sind voneinander vorzugsweise durch quer zur Translationsrichtung langgestreckte Gitterstäbe des ersten Gitters getrennt. So kann zumindest eine Abmessung der Öffnungen deutlich größer gemacht werden als die Länge des Wegs zwischen Offen- und Geschlossenstellung.
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Damit die Schließelemente des zweiten Gitters in der Offenstellung hinter den Gitterstäben Platz finden können, darf deren Breite nicht zu gering sein. Um dennoch Luft mit geringen Strömungsverlusten in die Luftdurchgangsöffnungen hineinleiten zu können, haben diejenigen Gitterstäbe, die eine Luftdurchgangsöffnung des ersten Gitters begrenzen, vorzugsweise einander zugewandte, in Luftdurchgangsrichtung konvergierende Flanken.
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Die Gitterstäbe können insbesondere einen keilförmigen, entgegen der Luftdurchgangsrichtung verjüngten Querschnitt aufweisen.
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Um eine befriedigende Dichtwirkung in der Geschlossenstellung zu erreichen, ohne dass allzu hohe Anforderungen an die Fertigungstoleranzen der Bauteile gestellt werden müssen, kann das zweite Gitter Vorsprünge aufweisen, die in der Geschlossenstellung in die Luftdurchgangsöffnungen des ersten Gitters eingreifen und die ihrerseits mit Flanken der Luftdurchgangsöffnungen dichtend zusammenwirkende, in Luftdurchgangsrichtung divergierende Dichtflächen aufweisen.
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Damit eine Bewegung des zweiten Gitters von der Geschlossen- in die Offenstellung nicht durch an den Gittern haftenden und die Gitter miteinander verklebenden Schmutz behindert werden kann, sollte das das zweite Gitter aus der Geschlossenstellung in der Luftdurchgangsrichtung bewegbar sein. Die Bewegung, mit der das zweite Gitter die Geschlossenstellung verlässt, muss nicht parallel zur Luftdurchgangsrichtung sein, es genügt, wenn sie eine nichtverschwindende Komponente in der Luftdurchgangsrichtung hat. Vorzugsweise ist diese Komponente wenigstens halb so groß wie eine zur Luftdurchgangsrichtung parallele Bewegungskomponente.
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Um gleichzeitig die Schließelemente des zweiten Gitters in der Offenstellung möglichst dicht hinter den Gitterstäben des ersten Gitters platzieren zu können, kann das zweite Gitter zwischen der Geschlossenstellung und der Offenstellung auf einem gekrümmten Weg, insbesondere in einer gekrümmten Schiene, geführt sein.
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Um eine solche Führung zu bewerkstelligen, kann ein Steuerkörper am ersten Gitter um eine zur Luftdurchgangsrichtung senkrechte Achse drehbar gelagert und ein gegen die Achse versetztes Kopplungselement des Steuerkörpers mit einem komplementären Kopplungselement des zweiten Gitters in drehbarem Eingriff sein.
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Um ein Aufdrücken der Luftdurchgangsöffnungen durch Fahrtwind zu verhindern oder zumindest zu erschweren, kann der Steuerkörper in der Geschlossenstellung verrastbar sein.
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Um eine solche Verrastung zu verwirklichen, kann der Steuerkörper einen axial vorspringenden Zapfen aufweisen, der mit einer kreisbogenförmigen Kulisse des ersten Gitters zusammenwirkt und in der Geschlossenstellung in eine Aussparung der Kulisse eingreift.
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Das erste Gitter kann ein Kühlergrill sein.
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Einer vereinfachten Weiterbildung zufolge ist das erste Gitter eine sich über die Fahrzeugbreite erstreckende Frontverkleidung. Ein Kühlergrill als eigenständiges Bauteil des Vorbaus kann dann entfallen. Die Frontverkleidung kann in seitlicher Richtung an vordere Kotflügel des Fahrzeugs anschließen. Sie kann zwei Scheinwerferaussparungen aufweisen, zwischen denen die Luftdurchgangsöffnungen angeordnet sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Vorbaus, ausgebildet als Kühlergrill;
- 2 einen schematischen Schnitt entlang der Ebene II-II der 1 durch den Vorbau in Offenstellung;
- 3 ein vergrößertes Detail aus 2;
- 4 einen zu 2 analogen Schnitt durch den Vorbau in einer teiloffenen Stellung;
- 5 einen zu 2 analogen Schnitt durch den Vorbau in Geschlossenstellung;
- 6 ein vergrößertes Detail aus 5;
- 7 einen schematischen Schnitt durch den Vorbau entlang der Ebene VII-VII der 1;
- 8 eine perspektivische Ansicht eines Führungskörpers; und
- 9 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Vorbaus, ausgebildet als Frontverkleidung.
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1 zeigt eine Frontalansicht eines Kühlergrills 1, der in üblicherweise vorgesehen ist, um in einer Frontpartie eines Kraftfahrzeugs zwischen einem darunter verlaufenden Stoßfänger, einer darüber liegenden Frontpartie und Frontscheinwerfer aufnehmenden Seitenteilen eingefügt zu werden. Der Kühlergrill 1 umfasst ein äußeres Gitter 2 und zwei innere Gitter 3, die in der Ansicht der 1, in Offenstellung, nahezu vollständig hinter dem ersten Gitter 2 verborgen sind.
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Das äußere Gitter 2 hat einen Rahmen 4 aus zwei in etwa vertikal orientierten seitlichen Leisten 5, einer oberen Leiste 6 und einer unteren Leiste 7. Die Leisten 6 und 7 sind miteinander über eine vertikale mittlere Leiste 8 verbunden. Die Leisten 5, 6, 7, 8 begrenzen zwei Fenster 9 des Rahmens 4. Diese Fenster 9 sind durch eine Mehrzahl von - hier in etwa horizontal nebeneinander verlaufenden - Gitterstäben 10, in schlitzförmige Luftdurchgangsöffnungen 11 unterteilt. Die untere Leiste 7 verläuft bogenförmig; an ihrem tiefsten Punkt ist sie mit der mittleren Leiste 8 verbunden; von dort verläuft sie schräg ansteigend zu den unteren Enden der seitlichen Leisten 5. Da die Gitterstäbe 9 in etwa parallel zur oberen Leiste 6 verlaufen, sind die unteren Luftdurchgangsöffnungen 11 kürzer als die oberen.
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Die inneren Gitter 3 überlappen jeweils mit einem der beiden Fenster 9. Sie haben, wie in 2 sehen, zu den Gitterstäben 10 des äußeren Gitters 2 parallele Gitterstäbe 12, die an ihren Enden durch zwei vertikale Leisten 13 zusammengehalten sind und ihrerseits schlitzförmige Luftdurchgangsöffnungen 50 begrenzen. In der Konfiguration der 1 sind die Gitterstäbe 12 durch die Gitterstäbe 10 und von den vertikalen Leisten 13 jeweils eine durch die mittlere Leiste 8 und die andere durch eine der seitlichen Leisten 3 des äußeren Gitters 2 verdeckt.
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Dieser Zustand ist in 2 in einem Schnitt entlang der Linie II-II der 1 und in 3 als vergrößertes Detail aus 2 gezeigt. Man erkennt hier, dass die Gitterstäbe 10 einen keilförmigen Querschnitt mit einer dem Fahrtwind zugewandten abgerundeten Vorderkante 14 und zwei von der Vorderkante 14 ausgehenden Flanken 15, 16 aufweisen. Je zwei solche Flanken 15, 16 benachbarter Gitterstäbe 10 begrenzen somit eine Luftdurchgangsöffnung 11, wobei die Flanken 15, 16 auf beiden Seiten der Luftdurchgangsöffnung 11 in Durchgangsrichtung der hindurchströmenden Luft konvergieren.
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Die von der Vorderkante 14 abgewandten Ränder17 der Flanken 15, 16 bilden jeweils eine Engstelle der Luftdurchgangsöffnung 11, jenseits der Ränder 17 schließen schmalere, in Luftdurchgangsrichtung divergierende Flanken 18, 19 an.
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Eine vom Fahrtwind abgewandte Rückseite 20 der Gitterstäbe 10 ist konkav. Dies ermöglicht die Fertigung des äußeren Gitters 2 durch Tiefziehen von Flachmaterial und insbesondere durch Drapieren eines flachen Zuschnitts aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff wie etwa einem Organoblech.
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Die Gitterstäbe 12 sind als C-Profile mit einer der Rückseite 20 zugewandten Stirnseite 21 und zwei sich von Ober- und Unterkante der Stirnseite 21 aus in Luftdurchgangsrichtung ins Fahrzeuginnere erstreckenden Schenkeln 22, 23 geformt. Zwischen der Stirnseite 21 und dem oberen Schenkel 22 verläuft eine Fase 24, zwischen der Stirnseite 21 und dem unteren Schenkel eine Hohlkehle 25, von deren zwei Oberflächen hier eine parallel zur Durchgangsrichtung der Luft durch die Öffnung 11 und die andere in etwa senkrecht dazu verläuft.
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Wie beim äußeren Gitter 2 ermöglicht auch hier die hohlraumfreie Struktur der Gitterstäbe 12 und der sie verbindenden Leisten 13 eine Fertigung der Gitter 3 durch Tiefziehen von Flachmaterial oder durch Drapieren von planarem Verbundwerkstoff.
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Die Stirnseiten 21 der Gitterstäbe 12 liegen in der Konfiguration von 2 und 3 dicht an den Rückseiten 20 der Gitterstäbe 10 an; ihre Breite entspricht der Breite der Rückseiten 20.
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Die Gitter 3 sind relativ zum Gitter 2 auf einer kreisbogenförmigen Bahn beweglich, d.h. wenn die Gitter 3 bewegt werden, legt jeder Punkt der Gitter den gleichen kreisbogenförmigen Weg zurück, der in 2 für einen in der Mitte einer Stirnfläche 21 liegenden Punkt eingezeichnet und mit 26 bezeichnet ist. Auf diesem Weg durchläuft das Gitter 3 eine in 4 gezeigte teiloffene Stellung, in der die Gitterstäbe 12 sowohl ins Fahrzeuginnere hinein (in der Fig. nach links) als auch vertikal nach unten verlagert sind, so dass sie die Gitterstäbe 10 nicht mehr berühren und bezogen auf die Durchgangsrichtung der Luft durch die Öffnungen 11 nur noch teilweise überlappen.
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Wenn die Gitter 3 auf dem Weg 26 weiterbewegt werden, erreichen sie schließlich die in 5 und 6 gezeigte Geschlossenstellung. In dieser Stellung berührt die Fase 24 eines Gitterstabs 12 die Flanke 19 an der Oberseite einer Luftdurchgangsöffnung 11, und die Hohlkehle 25 nimmt die Flanke 18 an der Unterseite der Luftdurchgangsöffnung 11 auf. In 6 strichpunktiert eigezeichnete Tangenten zu den beiden Flanken 18, 19 spannen einen Winkel α auf. Da die Bewegungsrichtung des Gitters 3 am Ende der Bahn 26 (in 6 als das Ende der Bahn 26 tangential verlängernde Gerade eingezeichnet) innerhalb dieses Winkels α liegt, nähert sich das Gitter 3 bei Erreichen der Geschlossenstellung beiden Flanken 18, 19 gleichzeitig. Aufgrund von Fertigungstoleranzen oder Verformungen, denen die Gitter 2, 3 bei ihrem Einbau ins Fahrzeug unterliegen, kann nicht garantiert werden, dass in der am Ende der Bahn 26 erreichten Geschlossenstellung der Gitterstab 12 beide Flanken 18, 19 gleichzeitig berührt. Aus diesem Grund sind die Gitter 2, 3 so geformt, dass ein Kontakt der Fase 24 mit der Flanke 19 die Bewegungsfreiheit des Gitters 3 begrenzt. Auch wenn in dem Moment, in dem die Fase 24 an die Flanke 19 stößt, die Flanke 18 noch keinen Kontakt mit dem Gitterstab 12 hat, greift sie dennoch in dessen Hohlkehle 25 ein, so dass hier zumindest eine Labyrinthdichtwirkung zustande kommt.
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Da auch beim Verlassen der Geschlossenstellung ein Aneinandervorbeischleifen der Oberflächen von innerem und äußerem Gitter 3, 2 in tangentialer Richtung vermieden wird, sondern die Oberflächen auseinanderrücken, kann Schmutz, der an diesen Oberflächen haftet und die Gitter 2, 3 miteinander verklebt, die Bewegung des inneren Gitters 3 kaum verhindern, da nur eine geringe Kraft benötigt wird, um eine solche Klebung aufzubrechen.
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7 und 8 veranschaulichen das Zustandekommen der Bewegung der Gitter 3. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Ebene VII-VII der 1, entlang der mittleren Leiste 8 des Rahmens 4. Die Gitterstäbe 10 bilden keilförmige Vorsprünge entlang der Schnittebene. Die mittlere Leiste 8 hat wie die Gitterstäbe 12 einen C-förmigen Querschnitt mit einer mittleren Wand 27 und sich von den Längsrändern der Wand 27 ins Fahrzeuginnere hinein erstreckenden, jeweils an eines der Fenster 9 angrenzenden seitlichen Schenkeln 28. Der Schnitt der 7 verläuft entlang der Wand 27, so dass einer dieser Schenkel 28 zu sehen ist.
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Der Schenkel 28 hat ein kreisrundes Loch 29. Konzentrisch zu dem Loch 29 erstreckt sich ein kreisbogenförmiger Schlitz. Der Schlitz hat einen zur Hinterkante des Schenkels 28 hin offenen Eingang, am dem Eingang gegenüberliegenden Ende ist er durch eine Aussparung 31 verbreitert. Der Schlitz dient als Kulisse 30, in der sich ein Zapfen 32 eines in 8 in perspektivischer Ansicht gezeigten Führungskörpers 33 bewegt.
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Der Führungskörper 33 hat eine Grundplatte 34, die sich in der Perspektive der 7 vor dem Schenkel 28 befindet und von der an einer vom Betrachter abgewandten Seite ein in das Loch 29 des Schenkels eingreifender Achszapfen 35, der in die Kulisse 30 eingreifende Zapfen 32 und ein weiterer, längerer Zapfen 36 abstehen. Der Zapfen 36 erstreckt sich über den Schenkel 28 hinaus bis in ein Loch 39 in der dem Schenkel 28 zugewandten vertikalen Leiste 13 des inneren Gitters 3. Das innere Gitter 3 ist in 7 zwar der Übersichtlichkeit halber gegen den Schenkel 28 nach links, ins Fahrzeuginnere hinein, versetzt dargestellt, befindet sich, wenn der Vorbau fertig zusammengefügt ist, an der vom Betrachter abgewandten Seite des Schenkels 28.
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In der Seitenansicht der 7 sind die Gitterstäbe 12 weitgehend hinter der vertikalen Leiste 13 verborgen; lediglich die Stirnseiten 21, die Fasen 24 und Hohlkehlen 25 zeichnen sich ab.
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Wieder bezogen auf den Führungskörper 33 ist an der gegenüberliegenden Seite der Grundplatte 34 koaxial zum Achszapfen 35 ein Antriebszapfen 37 mit unrundem Querschnitt geformt. Der Antriebszapfen 37 ist mit einem in 7 als gestrichelter Umriss angedeuteten Elektromotor 38 drehmomentschlüssig steckverbunden, der an der konkaven Innenseite der mittleren Leiste 8 zwischen der Grundplatte 34 und dem zweiten, nicht gezeigten Schenkel 28 Platz findet.
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Ober- und unterhalb des Lochs 29 ist jeweils ein weiterer kreisbogenförmiger Schlitz aus dem Schenkel 28 ausgespart. Die Schlitze dienen als Führungsschienen 40 für die Bewegung des Gitters 3; in sie greift jeweils ein von der Leiste 13 des inneren Gitters 3 abstehender Vorsprung 41 ein.
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In der in 7 gezeigten Orientierung des Führungskörpers 33 hält dieser das Gitter 3 in der Geschlossenstellung. Die Vorsprünge 41 befinden sich am tiefsten erreichbaren Punkt ihrer Führungsschienen 40, der lange Zapfen 36 befindet sich am Eingang der Kulisse 30, und der Zapfen 32 in der Aussparung 31.
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Um das Gitter 3 in die Offenstellung zu bringen, rotiert der Elektromotor 38 den Steuerkörper 33 im Uhrzeigersinn. Dabei muss zunächst ein Rastwiderstand überwunden werden, wenn der Zapfen 32 die Aussparung 31 am Ende der Kulisse 30 verlässt und mit einem Rand der Kulisse 30 in Reibkontakt kommt.
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Der Bogen, den der lange Zapfen 36 im Laufe der weiteren Drehung des Führungskörpers 33 beschreibt, ist kongruent mit den Führungsschienen 40. Das Gitter 3 vollführt daher, angetrieben durch die Drehung des Führungskörpers 33, eine bogenförmige Bewegung, in deren Verlauf die Vorsprünge 41 in den Führungsschienen 40 nach oben vorrücken und in der Offenstellung deren obere Enden erreichen.
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Einer Alternative zufolge kann ein zweiter Führungskörper 33 synchron mit dem oben beschriebenen von dem Elektromotor 38 angetrieben sein und einen langen Zapfen 36 aufweisen, der in ein zweites, vom Loch 39 beabstandetes Loch der Leiste 13 eingreift; in diesem Fall können die Führungsschienen 40 teilweise oder ganz entfallen.
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9 zeigt in einer Ansicht von vorn einen Vorbau gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Ein einziges, einteilig tiefgezogenes oder aus Verbundmaterial geformtes Verschalungsteil 42 nimmt die ganze Breite der Kraftfahrzeugfront ein. Eine obere Kante 43 des Verschalungsteils 42 schließt nach dem Einbau des Verschalungsteils 42 in einem Fahrzeug bündig an dessen Fronthaube an. Aussparungen 44 an beiden Enden der Kante 43 sind vorgesehen, um Frontscheinwerfer aufzunehmen. Entlang von an die Aussparungen 44 anschließenden seitlichen Kanten 45 grenzt das Verschalungsteil 42 an rechte und linke vordere Kotflügel des Fahrzeugs und eventuell an einen vorderen Radkasten. Eine untere Kante 46 des Verschalungsteils 42 ist mit Rastelementen 47, hier in Form von Schlitzen, zum Verrasten einer Stoßfängerverkleidung versehen.
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Das Verschalungsteil 43 bildet ein äußeres Gitter eines erfindungsgemäßen Vorbaus, indem zwischen den Scheinwerferaussparungen 44 zwei Gruppen von jeweils durch horizontal langgestreckte Gitterstäbe 48 voneinander getrennten Luftdurchgangsöffnungen 49 gebildet sind. Der Querschnitt der Gitterstäbe 48 und eines mit ihnen zusammenwirkenden inneren Gitters sind die gleichen, wie in 2-6 gezeigt.
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Es versteht sich, dass die obige detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen zwar bestimmte exemplarische Ausgestaltungen der Erfindung darstellen, dass sie aber nur zur Veranschaulichung gedacht sind und nicht als den Umfang der Erfindung einschränkend ausgelegt werden sollen. Diverse Abwandlungen der beschriebenen Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalenzbereich zu verlassen. Insbesondere gehen aus dieser Beschreibung und den Figuren auch Merkmale der Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können; stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlergrill
- 2
- äußeres Gitter
- 3
- inneres Gitter
- 4
- Rahmen
- 5
- seitliche Leiste
- 6
- obere Leiste
- 7
- untere Leiste
- 8
- mittlere Leiste
- 9
- Fenster
- 10
- Gitterstab
- 11
- Luftdurchgangsöffnung
- 12
- Gitterstab
- 13
- Leiste
- 14
- Vorderkante
- 15
- Flanke
- 16
- Flanke
- 17
- Rand
- 18
- Flanke
- 19
- Flanke
- 20
- Rückseite
- 21
- Stirnseite
- 22
- oberer Schenkel
- 23
- unterer Schenkel
- 24
- Fase
- 25
- Hohlkehle
- 26
- Bahn
- 27
- mittlere Wand
- 28
- Schenkel
- 29
- Loch
- 30
- Kulisse
- 31
- Aussparung
- 32
- Zapfen
- 33
- Führungskörpers
- 34
- Grundplatte
- 35
- Achszapfen
- 36
- langer Zapfen
- 37
- Antriebszapfen
- 38
- Elektromotor
- 39
- Loch
- 40
- Führungsschiene
- 41
- Vorsprung
- 42
- Verschalungsteil
- 43
- obere Kante
- 44
- Aussparung
- 45
- seitliche Kante
- 46
- untere Kante
- 47
- Rastelement
- 48
- Gitterstab
- 49
- Luftdurchgangsöffnung
- 50
- Luftdurchgangsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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