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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Koppelanordnung zum Koppeln eines Schalthebels und einer Schaltbetätigung mit einer Schaltwelle für ein Schaltgetriebe, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ein System, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit der Koppelanordnung sowie ein Verfahren zum Verstellen einer Schaltbetätigung mit einer Schaltwelle durch Betätigen eines Schalthebels mithilfe der Koppelanordnung.
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Aus der
EP 1 122 468 A1 ist eine Schaltvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Handschalthebel bekannt, der in einer Kugelgelenklagerung gelagert ist und einen Hebelarm aufweist, welcher in einem Gelenk mit einem schwenkbar gelagerten Winkelhebel verbunden ist, an dem in einem weiteren Gelenk ein Bowdenzug zum Übertragen einer Gangwahlbewegung befestigt ist.
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Aus der
DE 10 2016 201 551 A1 ist eine Schaltvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Handschalthebel bekannt, der in einer Kreuzgelenklagereinrichtung gelagert ist und einen Hebelarm in Form eines Bolzens aufweist, welcher in einem Gelenk mit einem schwenkbar gelagerten (Winkel)Hebel verbunden ist, an dem ein Seilzug zum Übertragen einer Gangwahlbewegung befestigt ist.
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Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, eine Koppelung eines Schalthebels und einer Schaltwelle zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Koppelanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ansprüche 11, 13 stellen ein System, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer hier beschriebenen Koppelanordnung bzw. ein Verfahren zum Verstellen einer Schaltwelle durch Betätigen eines Schalthebels mithilfe einer hier beschriebenen Koppelanordnung unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist eine Koppelanordnung, durch die ein Schalthebel und eine, insbesondere sogenannte innere, Schaltbetätigung mit einer Schaltwelle für ein Schaltgetriebe, insbesondere eines Systems, insbesondere Kraftfahrzeugs, koppelbar bzw. gekoppelt sind bzw. werden bzw. die hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, ist bzw. verwendet wird, ein Übertragungsmittel mit einem schalthebelseitigen ersten Abschnitt und einem schaltwellenseitigen zweiten Abschnitt und eine Führung auf, durch die das Übertragungsmittel verschiebbar gelagert und, insbesondere zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt und/oder betragsmäßig, um wenigstens 45°, in einer Ausführung wenigstens 60°, insbesondere wenigstens 75°, insbesondere wenigstens 85°, umgelenkt ist bzw. wird bzw. die hierzu eingerichtet ist bzw. verwendet wird. In einer Ausführung bilden bzw. schließen eine Bewegungsrichtung, in der der erste Abschnitt (durch die Führung) verschiebbar (gelagert) ist, und eine Bewegungsrichtung, in der der zweite Abschnitt (durch die Führung) verschiebbar (gelagert) ist, miteinander einen Winkel (ein), der wenigstens 45° und/oder höchstens 135°, in einer Ausführung wenigstens 60° und/oder höchstens 120°, insbesondere wenigstens 75° und/oder höchstens 105°, insbesondere wenigstens 85° und/oder höchstens 95°, beträgt, insbesondere also - wenigstens im Wesentlichen - senkrecht ist.
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Hierdurch kann in einer Ausführung ein Aufbau, eine Fertigung, eine Montage und/oder eine Funktion, insbesondere Übersetzung, der Koppelung von Schalthebel und Schaltbetätigung, insbesondere -welle, verbessert, insbesondere Kosten und/oder Bauraum reduziert und/oder Designfreiheit, Übersetzungsgleichmäßigkeit und/oder Präzision erhöht, insbesondere Spiel reduziert werden. Insbesondere kann in einer Ausführung der Winkelhebel, der in der
EP 1 122 468 A1 und der
DE 10 2016 201 551 A1 jeweils zum Umsetzen einer überwiegend fahrzeugquerachsenparallelen Bewegung eines Schaftes des Schalthebels in eine überwiegend fahrzeuglängsachsenparallele Bewegung des Bowden- bzw. Seilzugs notwendig ist, entfallen. Zusätzlich oder alternativ kann hierdurch in einer Ausführung eine Bewegungsrichtung des Schalthebels, insbesondere eines Schafts oder Hebelarms des Schalthebels, vorteilhaft in eine gegen diese Bewegungsrichtung bzw. -ebene geneigte Bewegungsrichtung zum Aktuieren der Schaltwelle umgesetzt werden, in einer Ausführung insbesondere eine Bewegungsrichtung eines schalthebelfesten bzw. -seitigen Anlenkpunktes, an dem das Übertragungsmittel befestigt ist, überwiegend parallel zu einer Fahrzeughoch- oder -querachse in eine Bewegungsrichtung eines Kabels, insbesondere eines Bowdenzugs, einer Schaltstange oder dergleichen überwiegend parallel zu einer Fahrzeuglängsachse, um so ein in Richtung der Fahrzeuglängsachse vom Schalthebel beabstandetes Schaltgetriebe vorteilhaft zu betätigen.
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Der Schalthebel wird bzw. ist in einer Ausführung manuell betätigbar bzw. betätigt bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet bzw. verwendet. Er kann insbesondere ein- oder mehrteilig, ein Handschalthebel und/oder durch ein Lager, insbesondere eine Kugel- oder Kreuzgelenklagerung, zum (Aus- bzw. Vor)ählen und/oder Schalten von Gängen des Schaltgetriebes, insbesondere an einer Basis, schwenkbar gelagert bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet sein bzw. verwendet werden.
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In einer Ausführung weist er einen (Betätigungs)Schaft und einen, insbesondere mit diesem parallel bzw. um wenigstens eine gemeinsame Achse (mit)drehenden, Hebelarm auf, an dem bzw. dessen Anlenkpunkt der erste Abschnitt befestigbar bzw. befestigt ist bzw. wird bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet ist bzw. verwendet wird.
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Der Hebelarm ragt in einer Ausführung quer von einem bzw. dem (Betätigungs)Schaft des Schalthebels ab, so dass er bzw. ein hebelarmseitiger Anlenkpunkt des Schalthebels, an dem der erste Abschnitt in einer Ausführung befestigt wird bzw. ist, bei einer Bewegung des Schafts eine um wenigstens 45°, insbesondere um wenigstens im Wesentlichen, 90° versetzte bzw. rotierte Bewegung ausführt, insbesondere also eine Bewegung des Schafts überwiegend parallel zu einer Fahrzeugquerachse in eine Bewegung des Hebelarms bzw. Anlenkpunkts überwiegend parallel zu einer Fahrzeughochachse umsetzt.
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In einer anderen Ausführung ist der Hebelarm so, insbesondere gelenkig, mit einem bzw. dem (Betätigungs)Schaft des Schalthebels verbunden, dass er bzw. ein hebelarmseitiger Anlenkpunkt des Schalthebels, an dem der erste Abschnitt in einer Ausführung befestigt wird bzw. ist, bei einer Drehung des Schafts um eine Achse eine hierzu parallele Bewegung um diese Achse ausführt, insbesondere also eine Bewegung des Schafts überwiegend parallel zu einer Fahrzeugquerachse in eine Bewegung des Hebelarms bzw. Anlenkpunkts ebenfalls überwiegend parallel zu einer Fahrzeugquerachse umsetzt.
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Der Hebelarm ist in einer Ausführung mit dem (Betätigungs)Schaft des Schalthebels zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar, insbesondere form-, reib- und/oder stoffschlüssig, verbunden, er dient in einer Weiterbildung auch zur Kreuzgelenklagerung des Schalthebels, insbesondere zu dessen um eine Schaltwahl- und/oder -betätigungsachse drehbaren Lagerung.
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Die Schaltwelle wird bzw. ist in einer Ausführung durch den hierzu mithilfe der Koppelanordnung gekoppelten Schalthebel zum (Aus- bzw. Vor)Wählen von Gängen axial verschoben und/oder zum Schalten, insbesondere Ein- und/oder Auslegen, von (gewählten) Gängen verdreht. In einer Ausführung sind der erste und zweite Abschnitt durch einen Verbindungsabschnitt verbunden, den die Führung umlenkt bzw. ist diese(r) hierzu eingerichtet.
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In einer Weiterbildung sind der Verbindungsabschnitt und der erste und/oder zweite Abschnitt integral miteinander ausgebildet. Hierdurch kann in einer Ausführung Gewicht und/oder Festigkeit verbessert werden.
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In einer Ausführung sind der Verbindungsabschnitt und der erste Abschnitt und/oder der Verbindungsabschnitt und der zweite Abschnitt separat voneinander hergestellt und miteinander, insbesondere starr oder gelenkig und/oder zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar, insbesondere form-, reib- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden. Zusätzlich oder alternativ ist in einer Ausführung der erste und/oder zweite Abschnitt stabförmig und/oder zug-, druck- und/oder biegesteif ausgebildet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Übertragung, Umlenkung und/oder Montage verbessert werden.
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In einer Ausführung weist der Verbindungsabschnitt ein, insbesondere wenigstens in Umlenkrichtung biegeweiches bzw. -schlaffes bzw. wenigstens im Wesentlichen keine (Biege)Drehmomente übertragendes, Zugmittel, insbesondere eine Kette, insbesondere Gelenkkette, auf.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Übertragung, Umlenkung und/oder Montage verbessert werden.
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In einer Ausführung umgibt bzw. -schließt die Führung das Übertragungsmittel, insbesondere dessen ersten Abschnitt, zweiten Abschnitt und/oder Verbindungsabschnitt, wenigstens teilweise. In einer Weiterbildung weist die Führung einen (in Umfangsrichtung) wenigstens teilweise offenen, insbesondere geschlitzten, oder geschlossenen, insbesondere einen wenigstens im Bereich der Umlenkung bzw. des Verbindungsabschnitts und/oder in Umlenkrichtung zug-, druck- und/oder biegesteifen, Kanal, insbesondere eine Hülle, insbesondere Gelenkhülle, auf, der bzw. die in einer Ausführung (betragsmäßig) um wenigstens 45°, in einer Ausführung wenigstens 60°, insbesondere wenigstens 75°, insbesondere wenigstens 85°, abbiegt bzw. umgebogen ist.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Übertragung, Umlenkung und/oder Montage verbessert werden.
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In einer Ausführung ist bzw. wird die Führung in wenigstens einem, insbesondere schaltwellenseitigen Widerlager abgestützt, das in einer Ausführung an einer bzw. der Basis, insbesondere zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar, insbesondere form-, reib- und/oder stoffschlüssig, befestigbar bzw. befestigt ist bzw. wird, an der der Schalthebel gelenkig gelagert ist bzw. wird, bzw. das hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet ist.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Übertragung, Umlenkung und/oder Montage verbessert werden.
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In einer Ausführung wird bzw. ist der erste Abschnitt bzw. eine hierzu eingerichtete Schnittstelle des ersten Abschnitts mit dem Schalthebel, insbesondere dessen Hebelarm, über wenigstens ein Gelenk, insbesondere in einem Gelenk, insbesondere zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar, insbesondere form-, reib- und/oder stoffschlüssig verbunden bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet. In einer Ausführung weist dieses Gelenk einen dreh- und/oder verschiebbar in einer Nut angeordneten, insbesondere abgerundeten, Zapfen auf.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Übertragung, Umlenkung und/oder Montage verbessert werden. Insbesondere kann in einer Ausführung der erste Abschnitt anstelle bisher verwendeter Kabel oder Schaltstangen an dem Schalthebel, insbesondere einem (Anlenkpunkt eines) Hebelarm(s) des Schalthebels, angeschlagen bzw. -lenkt bzw. befestigt sein bzw. werden.
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In einer Ausführung wird bzw. ist der zweite Abschnitt bzw. eine hierzu eingerichtete Schnittstelle des zweiten Abschnitts mit einem Kabel, insbesondere einem Bowdenzug, und/oder einer Schaltstange eines Schaltgestänges zum Aktuieren der Schaltbetätigung mit der Schaltwelle, insbesondere starr oder gelenkig und/oder zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar, insbesondere form-, reib- und/oder stoffschlüssig verbunden bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Übertragung, Umlenkung und/oder Montage verbessert werden. Insbesondere kann in einer Ausführung der zweite Abschnitt mit einem bisher verwendeten Kabel oder einer bisher verwendeten Schaltstange verbunden sein bzw. werden.
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In einer Ausführung ist die Koppelanordnung dazu bzw. derart eingerichtet, (dass) eine Zugbewegung des ersten Abschnitts von der Führung weg, insbesondere (gegebenenfalls weiter) aus der Führung heraus, in eine Zugbewegung des Kabels bzw. der Schaltstange (von der Schaltwelle bzw. -betätigung weg) umzusetzen bzw. umgesetzt wird und/oder (dass) eine Einschubbewegung des ersten Abschnitts zu der Führung hin, insbesondere (gegebenenfalls tiefer) in die Führung hinein, in eine Schubbewegung des Kabels bzw. der Schaltstange (zu der Schaltwelle bzw. -betätigung hin) umzusetzen bzw. umgesetzt wird.
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In einer anderen Ausführung ist Koppelanordnung umgekehrt dazu bzw. derart eingerichtet, (dass) eine Zugbewegung des ersten Abschnitts von der Führung weg, insbesondere (gegebenenfalls weiter) aus der Führung heraus, in eine Schubbewegung des Kabels bzw. der Schaltstange (zu der Schaltwelle bzw. -betätigung hin) umzusetzen bzw. umgesetzt wird und/oder (dass) eine Einschubbewegung des ersten Abschnitts zu der Führung hin, insbesondere (gegebenenfalls tiefer) in die Führung hinein, in eine Zugbewegung des Kabels bzw. der Schaltstange (von der Schaltwelle bzw. -betätigung weg) umzusetzen bzw. umgesetzt wird.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Bewegung des Schalthebels wahlweise gleich- oder gegensinnig übertragen werden.
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In einer Ausführung ist die Koppelanordnung dazu bzw. derart eingerichtet, (dass) eine Betätigungsbewegung des ersten Abschnitts und/oder eines, insbesondere damit verbundenen, Hebelarms des Schalthebels in eine entsprechende Stellbewegung des zweiten Abschnitts umzusetzen bzw. umgesetzt wird, die gegen die Betätigungsbewegung (betragsmäßig) um wenigstens 45°, in einer Ausführung wenigstens 60°, insbesondere wenigstens 75°, insbesondere wenigstens 85°, abgewinkelt ist.
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Hierdurch kann in einer Ausführung ein Aufbau, eine Fertigung, eine Montage und/oder eine Funktion, insbesondere Übersetzung, der Koppelung von Schalthebel und Schaltbetätigung bzw. -welle verbessert, insbesondere Kosten und/oder Bauraum reduziert und/oder Designfreiheit, Übersetzungsgleichmäßigkeit und/oder Präzision erhöht, insbesondere Spiel reduziert werden. Insbesondere kann in einer Ausführung der Winkelhebel, der in der
EP 1122 468 A1 und der
DE 10 2016 201 551 A1 jeweils zum Umsetzen einer überwiegend fahrzeugquerachsenparallelen Bewegung eines Schaftes des Schalthebels in eine überwiegend fahrzeuglängsachsenparallele Bewegung des Bowden- bwz. Seilzugs notwendig ist, entfallen. Zusätzlich oder alternativ kann hierdurch in einer Ausführung eine Bewegungsrichtung des Schalthebels, insbesondere eines Schafts oder Hebelarms des Schalthebels, vorteilhaft in eine gegen diese Bewegungsrichtung bzw. -ebene geneigte Bewegungsrichtung zum Aktuieren der Schaltwelle umgesetzt werden, in einer Ausführung insbesondere eine Bewegungsrichtung eines schalthebelfesten bzw. -seitigen Anlenkpunktes überwiegend parallel zu einer Fahrzeughoch- oder -querachse in eine Bewegungsrichtung eines Kabels, insbesondere eines Bowdenzugs, einer Schaltstange oder dergleichen überwiegend parallel zu einer Fahrzeuglängsachse, um so ein in Richtung der Fahrzeuglängsachse vom Schalthebel beabstandetes Schaltgetriebe vorteilhaft zu betätigen.
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Die Koppelanordnung wird mit besonderem Vorteil zur Übertragung einer Gang(vor- bzw. aus)wahl-Betätigungsbewegung des ersten Abschnitts bzw. Schalthebels bzw. seines Hebelarms verwendet, zu der ein (Betätigungs)Schaft des Schalthebels üblicherweise überwiegend parallel zu einer Fahrzeugquerachse bzw. überwiegend um eine Fahrzeuglängsachse verschwenkt wird.
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Entsprechend ist in einer Ausführung der erste Abschnitt durch die Führung überwiegend parallel zu einer Fahrzeughoch- oder -querachse verschiebbar und/oder der zweite Abschnitt durch die Führung überwiegend parallel zu einer Fahrzeuglängsachse verschiebbar gelagert.
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Gleichermaßen kann sie in einer Ausführung auch zur Übertragung einer Gangschaltbewegung zum Ein- bzw. Auslegen (ausgewählter) Gänge verwendet werden.
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Zum Verstellen der Schaltbetätigung, insbesondere der Schaltwelle, durch Betätigen des Schalthebels mithilfe der Koppelanordnung wird nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung eine Betätigung des Schalthebels durch die Koppelanordnung in eine Stellbewegung des zweiten Abschnitts umgesetzt, die gegen eine Ebene dieser Betätigung (betragsmäßig) um wenigstens 45°, in einer Ausführung wenigstens 60°, insbesondere wenigstens 75°, insbesondere wenigstens 85°, abgewinkelt ist.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
- 1 ein System mit einem Schaltgetriebe und einer Koppelanordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer ersten Gangwahlstellung;
- 2 das System mit der Koppelanordnung in einer zweiten Gangwahlstellung;
- 3 ein System mit einem Schaltgetriebe und einer Koppelanordnung nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in 1 entsprechender Darstellung;
- 4 ein System mit einem Schaltgetriebe und einer Koppelanordnung nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in 1 entsprechender Darstellung; und
- 5 einen Teil eines Systems mit einer Koppelanordnung nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt ein System mit einem Schaltgetriebe 100 und einer Koppelanordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer ersten Gangwahlstellung.
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Die Koppelanordnung koppelt einen Schalthebel 110 und eine Schaltbetätigung 120 mit einer Schaltwelle 130 für das Schaltgetriebe 100.
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Hierzu weist sie ein Übertragungsmittel mit einem schalthebelseitigen ersten Abschnitt in Form eines Stabes 1, einem schaltwellenseitigen zweiten Abschnitt in Form eines weiteren Stabes 2 und einem diese verbindenden Verbindungsabschnitt in Form einer Gelenkkette 3 sowie eine Führung in Form eines um 90° abgewinkelten Kanals 21 mit einem Umlenkelement 22 auf, durch die das Übertragungsmittel 1-3 verschiebbar gelagert und um 90° umgelenkt wird bzw. ist.
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Die Führung 21, 22 ist in einem schaltwellenseitigen Widerlager 30 abgestützt, das an einer Basis 60 befestigt ist, an der der Schalthebel 110 gelenkig gelagert ist.
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Eine Schnittstelle 11 des ersten Abschnitts 1 wird bzw. ist mit einem Hebelarm 111 (vgl. 2) des Schalthebels 110 in einem Gelenk 40 zerstörungsfrei lösbar verbunden.
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Eine Schnittstelle 12 des zweiten Abschnitts 2 wird bzw. ist mit einem Kabel 50 eines Bowdenzugs oder in einer nicht dargestellten Abwandlung mit einer Schaltstange eines Schaltgestänges zum Aktuieren der (inneren) Schaltbetätigung 120 bzw. der Schaltwelle 130 verbunden.
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Wie durch die Figurenfolge 2 → 1 ersichtlich und die Bewegungspfeile darin angedeutet, setzt die Koppelanordnung eine Gang(vor- bzw. aus)wahl-Betätigungsbewegung des Schalthebels 110 und eine damit einhergehende (Aus)Zugbewegung des ersten Abschnitts 1 (weiter) aus der Führung 21 heraus in eine Zugbewegung des Bowdenzugkabels 50 (bzw. der Schaltstange) von der Schaltwelle 100 bzw. Schaltbetätigung 120 weg (nach rechts in 2) und umgekehrt (vgl. 1 → 2 und Bewegungspfeile in 1) eine gegensinnige Gang(vor- bzw. aus)wahl-Betätigungsbewegung des Schalthebels 110 bzw. eine damit einhergehende Einführbewegung des ersten Abschnitts 1 (tiefer) in die Führung 21 hinein in eine Schubbewegung des Bowdenzugkabels 50 (bzw. der Schaltstange) zu der Schaltwelle 100 bzw. Schaltbetätigung 120 hin (nach links) um.
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In einer anderen, in 3 dargestellten Ausführung, die im Übrigen der Ausführung der 1, 2 entspricht und zu der daher auf deren Beschreibung Bezug genommen wird, setzt die Koppelanordnung umgekehrt eine (Aus)Zugbewegung des ersten Abschnitts 1 (weiter) aus der Führung 21 heraus in eine Schubbewegung des Kabels 50 (bzw. der Schaltstange) zu der Schaltwelle 100 bzw. Schaltbetätigung 120 hin (nach links) und umgekehrt (vgl. Bewegungspfeile in 3) eine Einführbewegung des ersten Abschnitts 1 (tiefer) in die Führung 21 hinein in eine Schubbewegung des Kabels 50 (bzw. der Schaltstange) zu der Schaltwelle 100 bzw. Schaltbetätigung 120 hin (nach links) um.
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4 zeigt in 1 entsprechender Darstellung ein System mit einer Koppelanordnung nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer ersten Gangwahlstellung. Einander entsprechende Merkmale sind wiederum durch identische Bezugszeichen identifiziert, so dass auf die vorhergehende Beschreibung der Ausführungen der 1-3 Bezug genommen und nachfolgend nur auf Unterschiede eingegangen wird.
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In der Ausführung der
4 ist, wie durch Drehpfeile angedeutet, der Schalthebel
110 durch seinen Hebelarm, mit dem die Schnittstelle
11 des ersten Abschnitts
1 in dem Gelenk
40 zerstörungsfrei lösbar verbunden wird bzw. ist, in einem Kreuzgelenk an der Basis
60 gelagert, zu dessen Erläuterung ergänzend auf die bereits erwähnte
DE 10 2016 201 551 A1 Bezug genommen wird. Durch die durch die Drehpfeile angedeutete Bewegung des Schalthebels
110 bzw. seines Schaftes
112 kann wiederum ein Gang ausgewählt, durch eine hierzu senkrechte Schwenkbewegung um die Längsachse des Hebelarms ein Gang ein- bzw. ausgelegt werden (nicht dargestellt).
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5 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil eines Systems mit einer Koppelanordnung nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung. Einander entsprechende Merkmale sind wiederum durch identische Bezugszeichen identifiziert, so dass auf die vorhergehende Beschreibung der Ausführungen der 1-4 Bezug genommen und nachfolgend nur auf Unterschiede eingegangen wird.
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In der Ausführung der 5 ist der Schalthebel 110 ebenfalls durch seinen Hebelarm 111, mit dem die Schnittstelle 11 des ersten Abschnitts 1 in dem Gelenk 40 zerstörungsfrei lösbar verbunden wird bzw. ist, in einem Kreuzgelenk an der Basis 60 gelagert. Durch die durch den Drehpfeil angedeutete Bewegung des Schalthebels 110 bzw. seines Schaftes 112 bzw. mit diesem (mit)drehenden Hebelarms 111 kann wiederum ein Gang ausgewählt werden.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist.
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So kann insbesondere auch in der Ausführung mit Kreuzgelenklagerung der 4 die Koppelanordnung eine Auszugbewegung des ersten Abschnitts 1 (weiter) aus der Führung 21 heraus in eine Schubbewegung des Kabels 50 (bzw. der Schaltstange) zu der Schaltwelle 100 bzw. Schaltbetätigung 120 hin (nach links) umsetzen wie mit Bezug auf 3 erläutert.
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Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erster Abschnitt
- 2
- zweiter Abschnitt
- 3
- Gelenkkette (Verbindungsabschnitt)
- 11, 12
- Schnittstelle
- 21
- Kanal (Führung)
- 22
- Umlenkelement (Führung)
- 30
- Widerlager
- 40
- Gelenk
- 50
- Bodenzugkabel
- 60
- Basis
- 100
- Schaltgetriebe
- 110
- Schalthebel
- 111
- Hebelarm
- 112
- Schaft
- 120
- Schaltbetätigung
- 130
- Schaltwelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1122468 A1 [0002, 0007, 0031]
- DE 102016201551 A1 [0003, 0007, 0031, 0046]