DE102017003372A1

DE102017003372A1 - Spannwerkzeug für ein einseitig offenes Ringelement

Info

Publication number: DE102017003372A1
Application number: DE102017003372.2A
Authority: DE
Inventors: Sven Kölbel
Original assignee: GRIZZLY SNOW GRIP GmbH
Current assignee: GRIZZLY SNOW GRIP GmbH
Priority date: 2016-12-06
Filing date: 2017-03-31
Publication date: 2018-06-07

Abstract

Es wird ein Spannwerkzeug für ein einseitig offenes Ringelement beschrieben, das zur Halterung von Kettenelementen vorgesehen ist, die den Reifen insbesondere eines LKW- oder Omnibus-Rades umgreifen. Das Ringelement ist an seinen beiden Endabschnitten, die die Ringelement-Öffnung begrenzen, mit Spannlöchern für das Spannwerkzeug (10) ausgebildet. Das Spannwerkzeug (10) weist ein passives und ein aktives Hebelarmelement (12,14) auf, die miteinander mittels einer Schwenkachse (16) verbunden sind. Am aktiven Hebelarmelement (14) ist ein Betätigungsorgan (18) befestigt. Von den beiden Hebelarmelementen (12, 14) stehen Eingriffelemente (22, 24) starr und zur Schwenkachse parallel in die gleiche Richtung weg, wobei die beiden Eingriffelemente (22, 24) mittels des Betätigungsorgans (18) von einer Eingriffposition kniegelenkig zusammenfaltbar in eine die Ringelement-Öffnung verkleinernde Ringelement-Spannposition verstellbar sind. Das passive Hebelarmelement (12) ist an seinem einen Längsrand (26) mit einer Halterungs-Ausnehmung (28) derartig ausgebildet, dass das Eingriffelement (24) des aktiven Hebelarmelements (14) sich in der Ringelement-Spannposition durch die Verbindungslinie (30) zwischen dem Eingriffelement (22) und der Schwenkachse (16) bestimmten Todposition hindurch bewegt und in Schwenkrichtung nach der Todposition am Rand (34) der Halterungsausnehmung (28) des inaktiven Hebelarmelements (12) anliegt und eine stabile Ringelement-Spannposition einnimmt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannwerkzeug für ein einseitig offenes Ringelement, das zur Halterung von Kettenelementen vorgesehen ist, die den Reifen insbesondere eines LKW- oder Omnibus-Rades umgreifen, wobei das Ringelement an seinen beiden Endabschnitten, die die Ringelement-Öffnung begrenzen, mit Spannlöchern für das Spannwerkzeug ausgebildet ist, das ein längliches passives Hebelarmelement und ein längliches aktives Hebelarmelement aufweist, die miteinander mittels einer Schwenkachse kniegelenkig verbunden sind, wobei am aktiven Hebelarmelement ein Betätigungsorgan befestigt ist, und wobei von den beiden Hebelarmelementen an die Spannlöcher des Ringelements angepasste Eingriffelemente starr und zur Schwenkachse parallel in die gleiche Richtung wegstehen, wobei die beiden Eingriffelemente mittels des Betätigungsorgans von einer Eingriffposition kniegelenkig zusammenfaltbar in eine die Ringelement-Öffnung verkleinernden Ringelement-Spannposition verstellbar sind.
Aus der DE 10 2008 003 627 B3 ist ein einseitig offenes Ringelement der oben genannten Art bekannt, das an seinen die Ringelement-Öffnung begrenzenden Endabschnitten jeweils mit einem Spannloch für die Eingriffelemente des Spannwerkzeugs ausgebildet ist.
Bei der Benutzung eines bekannten Spannwerkzeugs der eingangs genannten Art ist es notwendig, das Spannwerkzeug in der die Ringelement-Öffnung verkleinernden Spannposition des Ringelements mit einem entsprechenden Kraftaufwand festzuhalten, um das im Spannzustand einen reduzierten Durchmesser aufweisende Ringelement an dem Rad anbringen zu können. Das Festhalten bedingt also einen entsprechenden Kraftaufwand, wobei außerdem eine Hand eines Monteurs zum Halten des Spannwerkzeugs benötigt wird. Ist das Ringelement dann an der Rad-Felge fixiert, kann das Spannwerkzeug wieder von der Rad-Felde entfernt und in seine Ruhe- bzw. Lagerposition gebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das in der Ringelement-Spannposition nicht mit einem Kraftaufwand festgehalten zu werden braucht, sondern dass sich in der Spannposition selbst hält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, d.h. dadurch gelöst, dass das passive Hebelarmelement an seinem einen Längsrand mit einer Halterungs-Ausnehmung derartig ausgebildet ist, dass das Eingriffelement des aktiven Hebelarmelements sich in der Ringelement-Spannposition durch die Verbindungslinie zwischen dem am inaktiven Hebelarmelement befestigten Eingriffelement und der Schwenkachse bestimmten Todposition hindurch bewegt und in Schwenkrichtung nach der Todposition am Rand der Halteausnehmung des inaktiven Hebelarmelements anliegt und eine stabile Ringelement-Spannposition einnimmt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Spannwerkzeugs ergibt sich in der Spannposition des Ringelements eine Selbsthemmung des Spannwerkzeugs, d.h. in der Spannposition kann das Betätigungsorgan des Spannwerkzeugs losgelassen werden, so dass in vorteilhafter Weise beide Hände eines Monteurs zur Montage des Ringelements an der Felge eines LKW- oder Omnibus-Rades frei sind.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Eingriffelemente an den von der gemeinsamen Schwenkachse entfernten Endabschnitten der beiden Hebelarmelemente angebracht sind, um einen großen Einsatzbereich für das Spannwerkzeug zu ermöglichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Spannwerkzeug ist das am aktiven Hebelarmelement befestigte Betätigungselement in zweckmäßiger Weise als Winkelhebel mit einem kurzen und einem langen Arm ausgebildet ist, wobei der lange Arm einen Betätigungshandgriff bildet und der kurze Arm zum zugehörigen Eingriffelement verlängert ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spannwerkzeugs.
Es zeigen:

1 eine Seitenansicht des Spannwerkzeugs in seiner inaktiven Lager- bzw. Ruheposition,
2 eine Ansicht des Spannwerkzeugs in einer Ansicht von oben,
3 eine räumliche Darstellung des Spannwerkzeugs in der in den 1 und 2 gezeichneten Lager- bzw. Ruheposition, und
4 eine räumliche Darstellung des Spannwerkzeugs im aktiven, d.h. ein einseitig offenes Ringelement mechanisch spannenden Zustand, in dem der Abstand zwischen den beiden Endabschnitten der Ringelement-Öffnung reduziert ist, um das Ringelement an einer Felge eines LKW- oder Omnibus-Rades anbringen zu können.

Das Spannwerkzeug 10 weist ein längliches passives Hebelarmelement 12 und ein längliches aktives Hebelarmelement 14 auf, die miteinander mittels einer Schwenkachse 16 kniegelenkig zwischen der in 3 gezeichneten entspannten Ruhe- bzw. Lagerposition und der in 4 gezeichneten zusammengefalteten Spannposition eines einseitig offenen Ringelements verstellbar sind.
Am aktiven Hebelarmelement 14 ist ein Betätigungsorgan 18 befestigt. Diese Befestigung erfolgt bspw. durch eine Verschweißung 20.
Vom passiven Hebelarmelement 12 steht ein erstes Eingriffelement 22 senkrecht weg, das am Hebelarmelement 12 festgeschweißt ist. Vom aktiven Hebelarmelement 14 steht starr ein zweites Eingriffelement 24 senkrecht weg. Das erste und das zweite Eingriffelement 22 und 24 sind zueinander und zur Verbindungs- d.h. Schwenkachse 16 der beiden Hebelarmelemente 12 und 14 parallel in die gleiche Richtung orientiert.
Mit Hilfe des Betätigungsorgans 18 sind die Eingriffelemente 22, 24 von der in den 1 bis 3 gezeichneten Eingriffposition, in der die Eingriffelemente 22, 24 voneinander einen Abstand besitzen, der dem maximal möglichen Abstand von im einseitig offenen Ringelement an seinen beiden Endabschnitten ausgebildeten Spannlöchern entspricht, in die selbst hemmende, d.h. selbst haltende Ringelement-Spannposition verstellbar, wie sie in 4 gezeichnet ist.
Damit sich das Spannwerkzeug 10 in der Ringelement-Spannposition selbst hält, ohne dass hierfür ein Kraftaufwand erforderlich wäre, ist das passive Hebelarmelement 12 an seinem einen Längsrand 26 mit einer Halterungs-Ausnehmung 28 derartig ausgebildet, dass das Eingriffelement 24 des aktiven Hebelarmelementes 14 sich in der Ringelement-Spannposition durch die Verbindungslinie 30 (siehe 1) zwischen dem am inaktiven Hebelarmelement 12 befestigten Eingriffelement 22 und der Schwenkachse 16 bestimmten Todposition hindurch bewegt, was in 1 durch die strichpunktierte Kreisbogenlinie 32 verdeutlicht ist, und nach der besagten Todposition am Rand 34 der Halteausnehmung 28 des inaktiven Hebelarmelements 12 anliegt und somit eine stabile selbst hemmende Ringelement-Spannposition einnimmt, ohne dass das Betätigungsorgan 18 mit einem Kraftaufwand festgehalten werden müsste.
Die Eingriffelemente 22 und 24 sind zweckmäßigerweise an den von der gemeinsamen Schwenkachse 16 entfernten Endabschnitten 36, 38 der beiden Hebelarmelemente 12 und 14 befestigt, um einen großen Einsatzbereich für das Spannwerkzeug bezüglich unterschiedlicher Ringelemente zu gewährleisten.
Das am aktiven Hebelarmelement 14 befestigte Betätigungsorgan 18 ist als Winkelhebel mit einem kurzen Arm 40 und einem langen Arm 42 ausgebildet. Der lange Arm 42 bildet einen Betätigungs-Handgriff, mittels welchem das aktive Hebelarmelement 14 von der in 3 gezeichneten inaktiven Ruhe- bzw. Lagerposition in die in 4 gezeichnete aktive Ringelement-Spannposition verstellbar, d.h. um die gemeinsame Schwenkachse 16 verschwenkbar ist.
Bei dem in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiel des Spannwerkzeuges 10 bildet der kurze Arm 40 des Betätigungsorgans 18 direkt unmittelbar das Eingriffelement 24.
Bezugszeichenliste

10: Spannwerkzeug
12: passives Hebelarmelement (von 10)
14: aktives Hebelarmelement (von 10)
16: Verbindungs- bzw. Schwenkachse (zwischen 12 und 14)
18: Betätigungsorgan (von 10 an 14)
20: Verschweißung (zwischen 14 und 18)
22: erstes Eingriffelement (an 12 bzw. 36)
24: zweites Eingriffelement (an 14 bzw. 38)
26: Längsrand (von 12)
28: Halterungs-Ausnehmung (an 26 für 24)
30: Verbindungslinie (zwischen 22 und 16)
32: strichpunktierte Kreisbogenlinie (von 24 um 16)
34: Rand (von 28 für 24)
36: Endabschnitt (von 12)
38: Endabschnitt (von 14)
40: kurzer Arm (von 18)
42: langer Arm (von 18)

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102008003627 B3 [0002]

Claims

Spannwerkzeug für ein einseitig offenes Ringelement, das zur Halterung von Kettenelementen vorgesehen ist, die den Reifen insbesondere eines LKW- oder Omnibus-Rades umgreifen, wobei das Ringelement an seinen beiden Endabschnitten, die die Ringelement-Öffnung begrenzen, mit Spannlöchern für das Spannwerkzeug (10) ausgebildet ist, das ein passives Hebelarmelement (12) und ein aktives Hebelarmelement (14) aufweist, die miteinander mittels einer Schwenkachse (16) kniegelenkig verbunden sind, wobei am aktiven Hebelarmelement (14) ein Betätigungsorgan (18) befestigt ist, und wobei von den beiden Hebelarmelementen (12, 14) Eingriffelemente (22, 24) starr und zur Schwenkachse parallel in die gleiche Richtung wegstehen, wobei die beiden Eingriffelemente (22, 24) mittels des Betätigungsorgans (18) von einer Eingriffposition kniegelenkig zusammenfaltbar in eine die Ringelement-Öffnung verkleinernde Ringelement-Spannposition verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das passive Hebelarmelement (12) an seinem einen Längsrand (26) mit einer Halterungs-Ausnehmung (28) derartig ausgebildet ist, dass das Eingriffelement (24) des aktiven Hebelarmelements (14) sich in der Ringelement-Spannposition durch die Verbindungslinie (30) zwischen dem am inaktiven Hebelarmelement (12) befestigten Eingriffelement (22) und der Schwenkachse (16) bestimmten Todposition hindurch bewegt und in Schwenkrichtung nach der Todposition am Rand (34) der Halterungsausnehmung (28) des inaktiven Hebelarmelements (12) anliegt und eine stabile Ringelement-Spannposition einnimmt.
Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffelemente (22, 24) an den von der gemeinsamen Schwenkachse (18) entfernten Endabschnitten (36, 38) der beiden Hebelarmelemente (12, 14) befestigt sind.
Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das am aktiven Hebelarmelement (14) befestigte Betätigungsorgan (18) als Winkelhebel mit einem kurzen und einem langen Arm (40, 42) ausgebildet ist, wobei der lange Arm (42) einen Betätigungshandgriff bildet und der kurze Arm (40) das Eingriffelement (24) bildet.