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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine numerische Steuervorrichtung und im Besonderen eine numerische Steuervorrichtung, die eine Funktion zum Optimieren eines Eckpfades an einer Ecke mit Tangentenstetigkeit aufweist.
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2. Beschreibung des zugehörigen Standes der Technik
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Wenn ein einen Bearbeitungsbefehl ausgebender Block bei einer numerischen Steuerung zum Steuern einer Werkzeugmaschine kontinuierlich ausgeführt wird und sich eine Bewegungsrichtung an einer Verbindungstelle von Blöcken (nachstehend als Blockverbindung bezeichnet) ändert, kann im Werkzeug eine Erschütterung erzeugt werden. Zum Steuern solcher Erschütterungen wird bei der in
JP 2014-21759 A offenbarten herkömmlichen Technik versucht, benachbarte Blöcke durch Einfügen einer Kurve, deren Abstand von einem Befehlspfad innerhalb einer voreingestellten Toleranz (zulässiger Fehlerbetrag) liegt, in eine Blockverbindung eines Bearbeitungsprogramms gleichmäßig zu verbinden, wie in
6 gezeigt.
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Wenn die in
JP 2014-21759 A offenbarte herkömmliche Technik verwendet wird, hat dies die Wirkung, dass zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Steuern der Erschütterungen an der Blockverbindung eine Zyklusdauer einer Bearbeitung verkürzt werden kann, da sich ein Einschwenkbetrag des Eckpfades entsprechend einer Größe der Toleranz ändert.
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Die vorstehend beschriebene Verkürzung der Zyklusdauer durch Einfügen der Kurve in die Blockverbindung kann eine große Wirkung erzielen, wenn eine Tangentialrichtung des Eckpfades diskontinuierlich ist (wenn sich eine Bewegungsrichtung des Werkzeugs vor und nach der Blockverbindung abrupt ändert), wie oben in 7 gezeigt. Wenn die Tangentialrichtung des Eckpfades jedoch kontinuierlich ist (wenn sich die Tangentialrichtung im gesamten Eckpfad gleichmäßig ändert), wie unten in 7 gezeigt, ist der Einschwenkbetrag selbst dann begrenzt, wenn die Kurve nach einer Erhöhung der Toleranz in die Blockverbindung eingefügt wird, so dass keine große Wirkung erzielt werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In diesem Zusammenhang besteht ein Ziel der Erfindung darin, eine numerische Steuervorrichtung bereitzustellen, die eine Funktion zum Optimieren eines Eckpfades an einer Ecke mit Tangentenstetigkeit aufweist.
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Eine numerische Steuervorrichtung gemäß der Erfindung steuert eine ein Werkstück bearbeitende Werkzeugmaschine basierend auf einem Programm, das eine Mehrzahl Blöcke umfasst, wobei die numerische Steuervorrichtung umfasst: eine Pfadumwandlungseinheit zum Erhalten eines gekrümmten Korrekturpfades, der durch drei Punkte verläuft, die einem Startpunkt eines dritten Blocks, einem Endpunkt des dritten Blocks und einem Verschiebungspunkt entsprechen, der durch Verschieben eines Zwischenpunkts eines auf dem dritten Block basierenden Befehlspfads in eine nach innen gerichtete Richtung eines Eckpfades innerhalb eines Grenzwerts eines voreingestellten zulässigen Fehlerbetrags erhalten wird, wenn der Eckpfad durch eine Reihe von im Programm enthaltenen Blöcken gebildet wird und eine Tangentialrichtung des Eckpfades kontinuierlich ist, und zum Erzeugen eines Pfades, der durch Ersetzen des Befehlspfads des im Eckpfad enthaltenen dritten Blocks durch den Korrekturpfad erhalten wird, wobei der dritte Block eine kurvenförmige Bewegung mit einer Krümmung anordnet, die größer ist als eine erste Krümmung und eine zweite Krümmung, und in der Reihe von Blöcken zwischen dem ersten Block, der eine geradlinige Bewegung oder kurvenförmige Bewegung mit der ersten Krümmung anordnet, die einer geringen Krümmung entspricht, und dem zweiten Block angeordnet ist, der eine geradlinige Bewegung oder kurvenförmige Bewegung mit der zweiten Krümmung anordnet, die einer geringen Krümmung entspricht.
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Bei der numerischen Steuervorrichtung der Erfindung berechnet die Pfadumwandlungseinheit einen ersten Einschwenkbetrag, wenn unter Verwendung eines vorgegebenen Algorithmus zwischen dem ersten Block und dem dritten Block eine Kurve eingefügt wird, und einen zweiten Einschwenkbetrag, wenn unter Verwendung eines vorgegebenen Algorithmus zwischen dem dritten Block und dem zweiten Block eine Kurve eingefügt wird, und stellt einen Punkt ein, der durch Verschieben eines Zwischenpunkts eines durch den dritten Block angeordneten Werkzeugpfads in die nach innen gerichteten Richtung des Eckpfades um einen Verschiebungsbetrag zu dem Verschiebungspunkt erhalten wird, wobei der Verschiebungsbetrag durch Subtrahieren eines größeren Einschwenkbetrages des ersten Einschwenkbetrags und zweiten Einschwenkbetrags von dem zulässigen Fehlerbetrag erhalten wird.
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Bei der numerischen Steuervorrichtung der Erfindung wird an einem Eckabschnitt, an dem eine Tangentialrichtung vorheriger und nachfolgender Blöcke kontinuierlich ist, ein Pfad erhalten, der innerhalb eines Bereichs einer vorgegebenen Toleranz ausreichend nach innen schwenkt, und eine Zyklusdauer kann weiter als früher verkürzt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Das vorstehend beschriebene Ziel sowie Eigenschaften der Erfindung sowie andere Ziele und Eigenschaften gehen aus der nachstehenden Beschreibung von Beispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen hervor. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine Darstellung zur Beschreibung eines Verfahrens zum Optimieren eines Eckpfades der Erfindung;
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2 eine Darstellung zur Beschreibung eines Verfahrens zum Optimieren des Eckpfades der Erfindung;
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3 ein Blockdiagramm, das einen Hauptteil einer numerischen Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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4 ein schematisches Funktionsblockdiagramm der numerischen Steuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
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5 ein Flussdiagramm eines durch eine Pfadumwandlungseinheit 110 gemäß 4 ausgeführten Verfahrens zum Optimieren des Eckpfades;
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6 eine Darstellung zur Beschreibung einer Einfügung einer Kurve in eine Blockverbindung gemäß einer herkömmlichen Technik; und
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7 eine Darstellung zur Beschreibung eines Problems bei der Einfügung der Kurve in die Blockverbindung bei der herkömmlichen Technik.
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Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung zusammen mit den Zeichnungen beschrieben. Zunächst wird ein Grundprinzip in Bezug auf ein Schema zum Optimieren eines Eckpfades der Erfindung beschrieben.
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Bei der Erfindung ist, wie in 1 gezeigt, ein N02-Block, der eine kurvenförmige Bewegung mit einer Krümmung anordnet, die größer ist als eine erste Krümmung und eine zweite Krümmung, zwischen einem N01-Block, der eine geradlinige Bewegung oder kurvenförmige Bewegung mit der ersten Krümmung anordnet, die relativ gering ist, und einem N03-Block angeordnet, der eine geradlinige Bewegung oder kurvenförmige Bewegung mit der zweiten Krümmung anordnet, die relativ gering ist. Wenn ein Eckpfad, dessen Tangentialrichtung kontinuierlich ist, durch eine Reihe von Blöcken gebildet wird, wird ein gekrümmter Korrekturpfad erzeugt. Hier schwenkt der gekrümmte Korrekturpfad mit einer Toleranz (zulässiger Fehlerbetrag), die als Grenzwert dient, von einem Zwischenpunkt eines auf dem N02-Block basierenden Befehlspfads aus gesehen nach innen. Auf diese Weise wird in dem gesamten Eckpfad ein ausreichender Einschwenkbetrag sichergestellt, indem der Befehlspfad, der auf dem im Eckpfad enthaltenen N02-Block basiert, durch den Korrekturpfad ersetzt wird, wobei der Eckpfad an einer Ecke mit Tangentenstetigkeit optimiert werden kann.
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Wenn beispielsweise ein Verschiebungspunkt so bestimmt wird, dass der Verschiebungspunkt durch Verschieben des Zwischenpunkts des auf dem N02-Block basierenden Befehlspfads um einen Verschiebungsbetrag erhalten wird, der durch eine Toleranz L begrenzt wird, die senkrecht zu einer Berührungslinie des Eckpfades voreingestellt wird, die durch den Zwischenpunkt und in eine nach innen gerichtete Richtung des Eckpfades verläuft, kann der Korrekturpfad auf eine Kurve eingestellt werden, die durch den Verschiebungspunkt sowie einen Startpunkt und einen Endpunkt des auf dem N02-Block basierenden Befehlspfads verläuft. Bei diesem Beispiel kann die Kurve des Korrekturpfads als kreisförmiger Bogen oder N-förmige Kurve erhalten werden.
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Alternativ kann, wie in
2 gezeigt, wenn zwischen dem N01-Block und dem N02-Block bzw. zwischen dem N02-Block und dem N03-Block unter Verwendung einer herkömmlichen Technik zum Einfügen einer Kurve zwischen Blöcken, wie in
JP 2014-21759 A offenbart, Kurven eingefügt werden, ein Punkt, der unter Verwendung eines Werts, der durch Subtrahieren eines Einschwenkbetrags d
max, der einem größeren der Einschwenkbeträge d
1 und d
2 entspricht, von der Toleranz L als Grenzwert erhalten wird, in eine nach innen gerichtete Richtung des Eckpfades verschoben wird, auf den Verbindungspunkt eingestellt werden. Auf diese Weise kann, selbst wenn unter Verwendung der herkömmlichen Technik zwischen dem N01-Block und dem N02-Block bzw. dem N02-Block und dem N03-Block Kurven eingefügt werden, durch Einstellen der Toleranz auf d
max nachdem der auf dem N02-Block basierende Befehlspfad durch den Korrekturpfad ersetzt worden ist, der korrigierte Eckpfad, vom Zwischenpunkt des auf dem N02-Block basierenden Befehlspfads aus gesehen, innerhalb der Toleranz L liegen.
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Nachstehend wird eine Konfiguration einer numerischen Steuervorrichtung der Erfindung beschrieben, die den Eckpfad optimiert.
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3 ist ein Hardwareblockdiagramm, das einen Hauptteil einer numerischen Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. Eine in der numerischen Steuervorrichtung 1 enthaltene Zentraleinheit (CPU) 11 ist ein Prozessor, der die numerische Steuervorrichtung 1 allgemein steuert. Die CPU 11 liest ein in einem Festwertspeicher (ROM) 12 gespeichertes Programm über einen Bus 20 aus und steuert die gesamte numerische Steuervorrichtung 1 gemäß dem Systemprogramm. Ein Direktzugriffsspeicher (RAM) 13 speichert temporäre Berechnungsdaten oder Anzeigedaten, verschiedene Arten von Daten, die durch einen Bediener über eine Anzeige-/MDI-(Multiple Document Interface)Einheit 70 eingegeben werden, etc.
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Ein statischer Direktzugriffsspeicher (SRAM) 14 ist als batteriegestützter (nicht gezeigt) nichtflüchtiger Speicher konfiguriert, um einen Speicherzustand selbst dann aufrechtzuerhalten, wenn der Strom der numerischen Steuervorrichtung 1 abgeschaltet wird. Das SRAM 14 speichert ein nachstehend beschriebenes über eine Schnittstelle 15 geladenes Bearbeitungsprogramm, ein über die Anzeige-/MDI-Einheit 70 eingegebenes Bearbeitungsprogramm, etc. Darüber hinaus werden verschiedene Systemprogramme zum Implementieren einer Verarbeitung eines Editionsmodus, der zum Erstellen und Editieren eines Bearbeitungsprogramms erforderlich ist, oder einer Verarbeitung für einen automatischen Betrieb vorab in das ROM 12 geschrieben. Verschiedene Bearbeitungsprogramme, wie etwa ein Bearbeitungsprogramm, das die Erfindung implementiert, können über die Schnittstelle 15 oder die Anzeige-/MDI-Einheit 70 eingegeben und im SRAM 14 gespeichert werden.
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Die Schnittstelle 15 ist eine Schnittstelle für eine Verbindung zwischen der numerischen Steuervorrichtung 1 und externen Geräten 72, wie etwa einem Adapter. Ein Bearbeitungsprogramm, verschiedene Parameter, etc. werden von der Seite der externen Geräte 72 geladen. Darüber hinaus kann ein in der numerischen Steuervorrichtung 1 editiertes Bearbeitungsprogramm über die externen Geräte 72 in externen Speichereinrichtungen gespeichert werden. Eine programmierbare Maschinensteuereinrichtung (PMC) 16 gibt über eine I/O-(Ein-/Ausgabe-)Einheit 17 unter Verwendung eines in die numerische Steuervorrichtung 1 eingebetteten Sequenzprogramms ein Signal an Hilfsgeräte der Werkzeugmaschine aus (z. B. einen Aktor, wie etwa eine Roboterhand zum Werkzeugaustausch) und führt einen Steuerbetrieb aus. Darüber hinaus empfängt die PMC 16 ein Signal von verschiedenen Schaltern eines an einem Hauptkörper der Werkzeugmaschine angeordneten Bedienpanels, führt eine erforderliche Signalverarbeitung durch und sendet dann das Signal an die CPU 11.
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Die Anzeige-/MDI-Einheit 70 ist eine manuelle Dateneingabeeinrichtung, die eine Anzeigeeinrichtung, eine Tastatur, etc. umfasst, und die Schnittstelle 18 empfängt einen Befehl und Daten von der Tastatur der Anzeige-/MDI-Einheit 70 und sendet den empfangenen Befehl und die empfangenen Daten an die CPU 11. Eine Schnittstelle 19 ist mit einem Bedienpanel 71 verbunden, das einen manuellen Impulsgeber etc. umfasst.
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Achsensteuerschaltungen 30 bis 32 jeweiliger Achse empfangen Bewegungsbefehlsbeträge für die jeweiligen Achsen von der CPU 11 und geben Befehle für die jeweiligen Achsen an Servoverstärker 40 bis 42 aus. Die Servoverstärker 40 bis 42 empfangen die Befehle und treiben Servomotoren 50 bis 52 der jeweiligen Achsen an. Die Servomotoren 50 bis 52 der jeweiligen Achsen enthalten einen Stellungs-/Drehzahlsensor, führen ein Stellungs-/Drehzahlrückkopplungssignal vom Stellungs-/Drehzahlsensor zurück zu den Achsensteuerschaltungen 30 bis 32 und führen einen Stellungs-/Drehzahlrückkopplungsregelbetrieb aus. Die Rückkopplung einer Stellung/Drehzahl wurde in dem Blockdiagramm weggelassen.
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Eine Spindelsteuerschaltung 60 empfängt einen Hauptachsendrehbefehl an die Werkzeugmaschine und gibt ein Spindeldrehzahlsignal an einen Spindelverstärker 61 aus. Der Spindelverstärker 61 empfängt das Spindeldrehzahlsignal, um einen Hauptachsenmotor 62 der Werkzeugmaschine mit einer angeordneten Drehzahl zu drehen, wodurch das Werkzeug angetrieben wird.
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Ein Stellungscodierer 63 ist mit dem Hauptachsenmotor 62 durch ein Zahnrad, einen Riemen, etc. verbunden, wobei der Stellungscodierer 63 einen Rückkopplungsimpuls in Synchronisation mit der Drehung einer Hauptwelle ausgibt und der Rückkopplungsimpuls durch die CPU 11 gelesen wird.
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4 zeigt ein schematisches Funktionsblockdiagramm, wenn eine Funktion des vorstehend beschriebenen Verfahrens zum Optimieren des Eckpfades als Systemprogramm in der in 3 gezeigten numerischen Steuervorrichtung 1 implementiert ist. Die numerische Steuervorrichtung 1 umfasst einen Befehlsanalysator 100, eine Pfadumwandlungseinheit 110, eine Interpolationseinheit 120, eine Beschleunigungs-/Verzögerungseinheit 130 und eine Servosteuereinrichtung 140.
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Der Befehlsanalysator 100 liest nacheinander Blöcke aus einem in einem Speicher (nicht gezeigt) gespeicherten Programm 200 aus und analysiert sie, erzeugt basierend auf einem Analyseergebnis Befehlsdaten, die eine Bewegung jeder Achse anordnen, und gibt die erzeugten Befehlsdaten zusammen mit dem Analyseergebnis an die Pfadumwandlungseinheit 110 aus.
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Die Pfadumwandlungseinheit 110 ist eine funktionale Einrichtung, die das vorstehend beschriebene Verfahren zum Optimieren des Eckpfades ausführt. Die Pfadumwandlungseinheit 110 ruft das Vorhandensein eines Eckpfades, dessen durch die vorstehend beschriebenen drei Blöcke gebildete Tangentialrichtung kontinuierlich ist, auf einem Bewegungspfad anhand des vom Befehlsanalysator 100 empfangenen Analyseergebnisses ab. Wenn der Eckpfad, dessen durch die drei Blöcke gebildete Tangentialrichtung kontinuierlich ist, auf dem Bewegungspfad vorhanden ist, wird der Pfad durch Erzeugen eines Korrekturpfads unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Schemas ersetzt und es werden nach der Korrektur als Ergebnis der Ersetzung Befehlsdaten an die Interpolationseinheit 120 ausgegeben. Darüber hinaus kann die Pfadumwandlungseinheit 110 ferner ein Verfahren zum Einfügen einer Kurve zwischen Blöcken unter Verwendung einer herkömmlichen Technik durchführen.
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Die Interpolationseinheit 120 erzeugt basierend auf den Befehlsdaten nach der Korrekturausgabe von der Pfadumwandlungseinheit 110 Interpolationsdaten, die durch Durchführen einer Interpolationsrechnung an einem Punkt auf einem durch Bewegungsbefehlsdaten angeordneten Befehlspfad in einer Interpolationsperiode erhalten werden, und gibt die erzeugten Interpolationsdaten an die Beschleunigungs-/Verzögerungseinheit 130 aus.
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Die Beschleunigungs-/Verzögerungseinheit 130 führt eine Post-Interpolations-Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitung an den durch die Interpolationseinheit 120 ausgegebenen Interpolationsdaten durch, um eine Drehzahl jeder Antriebswelle für jede Interpolationsperiode zu berechnen, und gibt Ergebnisdaten an die Servosteuereinrichtung 140 aus.
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Dann steuert die Servosteuereinrichtung 140 Antriebsabschnitte (Servomotoren 50 bis 52) der jeweiligen Achsen des zu steuernden Werkzeugs basierend auf der Ausgabe der Beschleunigungs-/Verzögerungseinheit 130.
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5 ist ein Flussdiagramm, das einen schematischen Ablauf des durch die Pfadumwandlungseinheit 110 ausgeführten Verfahrens zum Optimieren des Eckpfades darstellt.
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[Schritt SA01] Die Pfadumwandlungseinheit 110 fügt innerhalb eines Bereichs der Toleranz L vorab unter Verwendung eines vorgegebenen Algorithmus gemäß einer herkömmlichen Technik temporär eine Kurve in jede Blockverbindung auf dem durch die drei Blöcke gebildeten Eckpfad ein, erhält in diesem Fall einen Einschwenkbetrag (die vorstehend beschriebenen Einschwenkbeträge d1 und d2) an jeder Blockverbindung und erhält einen maximalen Einschwenkbetrag dmax der Einschwenkbeträge.
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[Schritt SA02] Die Pfadumwandlungseinheit 110 bestimmt, ob ein durch Subtrahieren des in Schritt SA01 erhaltenen maximalen Einschwenkbetrags dmax von der voreingestellten Toleranz L erhaltener Wert größer oder gleich einem vorab eingestellten vorgegebenen Schwellenwert Th ist. Wenn der Wert größer als der Schwellenwert Th ist, wird bestimmt, dass mit der herkömmlichen Technik kein ausreichender Einschwenkbetrag erhalten werden kann (die Tangentialrichtung des Eckpfades ist kontinuierlich) und der Betrieb fährt mit Schritt SA03 fort. Wenn der Wert kleiner als der Schwellenwert Th ist, wird mit der herkömmlichen Technik ein ausreichender Einschwenkbetrag erhalten und der Betrieb fährt daher mit Schritt SA05 fort.
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[Schritt SA03] Die Pfadumwandlungseinheit 110 erzeugt unter Verwendung des in 2 beschriebenen Schemas einen Korrekturpfad und ein Abschnitt des Eckpfades (ein Befehlspfad eines Blocks, der dem vorstehend beschriebenen N02-Block entspricht) wird durch den erzeugten Korrekturpfad ersetzt.
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[Schritt SA04] Die Pfadumwandlungseinheit 110 fügt nach der Korrektur unter Verwendung eines vorgegebenen Algorithmus gemäß der herkömmlichen Technik innerhalb einer Toleranz dmax in jede Blockverbindung auf dem Eckpfad eine Kurve ein.
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[Schritt SA05] Die Pfadumwandlungseinheit 110 fügt unter Verwendung eines vorgegebenen Algorithmus gemäß der herkömmlichen Technik innerhalb der voreingestellten Toleranz L in jede Blockverbindung auf dem Eckpfad eine Kurve ein.
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Der in Schritt SA02 des Flussdiagramms von 5 verwendete Schwellenwert Th kann auf einen Wert in einem Bereich von 0 bis zur Toleranz L eingestellt werden. Wenn der Schwellenwert Th auf 0 eingestellt wird und wenn der Einschwenkbetrag zum Zeitpunkt des Einfügens der Kurve gemäß der herkömmlichen Technik kleiner als der Betrag der Toleranz L ist, wird der Pfad gemäß dem Verfahren zum Optimieren des Eckpfades der Erfindung unweigerlich durch den Korrekturpfad ersetzt.
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In dem Flussdiagramm von 5 wird ein Verfahren zum Einfügen der Kurve in jede Blockverbindung auf dem Eckpfad unter Verwendung des vorgegebenen Algorithmus gemäß der herkömmlichen Technik nach dem Ersetzen des Pfads durch den Korrekturpfad durchgeführt, wodurch ein Verschiebungsbetrag, mit dem ein Zwischenpunkt eines mittigen Blocks der drei Blöcke verschoben wird, auf (L – dmax) eingestellt, wenn der Korrekturpfad in Schritt SA03 erzeugt wird. Wenn jedoch das Verfahren zum Einfügen der Kurve in jede Blockverbindung auf dem Eckpfad unter Verwendung des vorgegebenen Algorithmus gemäß der herkömmlichen Technik nach dem Ersetzen des Pfades durch den Korrekturpfad nicht durchgeführt wird (Verfahren von Schritt SA04 wird nicht durchgeführt), kann ein geeigneter Wert, der innerhalb des Grenzwerts der voreingestellten Toleranz L liegt, als Verschiebungsbetrag verwendet werden, mit dem der Zwischenpunkt des mittigen Blocks der drei Blöcke verschoben wird, wenn der Korrekturpfad in Schritt SA03 erzeugt wird.
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Vorstehend ist die Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf nur ein Beispiel der vorstehend beschriebenen Ausführungsform beschränkt und kann auf verschiedene Art und Weise durch geeignetes Vornehmen von Abwandlungen implementiert werden.
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Obgleich ein Fall beschrieben wurde, in dem die Pfadumwandlungseinheit 110 in dem Funktionsblockdiagramm von 4 als vom Befehlsanalysator 110 verschiedene funktionale Einrichtung konfiguriert ist, kann die Pfadumwandlungseinheit 110 beispielsweise als teilfunktionale Einrichtung des Befehlsanalysators 100 installiert werden. Bei dieser Konfiguration kann das Verfahren zum Optimieren des Eckpfades während der Analyse eines Befehlsblocks durchgeführt werden.
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Vorstehend ist die Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf nur ein Beispiel der vorstehend beschriebenen Ausführungsform beschränkt und kann auf verschiedene Art und Weise durch geeignetes Vornehmen von Abwandlungen implementiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2014-21759 A [0002, 0003, 0020]