DE102017001063A1 - System zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs, Fahrzeug mit einem solchen Systen, und Verfahren zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs - Google Patents

System zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs, Fahrzeug mit einem solchen Systen, und Verfahren zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Es wird ein System (3) zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels (5) eines Fahrzeugs (1) vorgeschlagen, mit wenigstens einem Außenspiegel (5), der ein Spiegelgehäuse (7) und ein in dem Spiegelgehäuse (7) angeordnetes Spiegelglas (9) aufweist, wobei das Spiegelgehäuse (7) und das Spiegelglas (9) relativ zueinander verlagerbar sind, und mit einer Stelleinrichtung, die eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse (7) und das Spiegelglas (9) zu verstellen, wobei die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um eine momentane Geschwindigkeit eines Fahrzeugs (1), welches das System (3) aufweist, zu erfassen. Das System (3) zeichnet sich dadurch aus, dass die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse (7) abhängig von der erfassten momentanen Geschwindigkeit relativ zur einer Karosserie des das System (3) aufweisenden Fahrzeugs (1) zu verstellen, und zugleich das Spiegelglas (9) relativ zu der Karosserie positionsfest zu halten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs, ein Fahrzeug mit einem solchen System, und ein Verfahren zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs.
  • Aus der DE 199 04 778 C2 geht ein System zur automatischen Außenspiegelverstellung bei Kurvenfahrten von Fahrzeugen hervor, bei welchem ein Außenspiegel aus einer Nulllage entsprechend einer Drehung des Fahrzeugs um seine vertikale Achse nachgeführt werden kann. Dies dient insbesondere bei Nutzfahrzeugen der Erhaltung eines Sichtbereichs für den Fahrer über die gesamte Fahrzeuglänge bis an das Fahrzeugende, insbesondere um durch den sogenannten toten Winkel bedingte Unfälle bei Kurvenfahrten zu vermeiden. Bei dieser Art der Verstellung wird entweder nur das Spiegelglas des Außenspiegels oder aber das Spiegelglas gemeinsam mit dem Spiegelgehäuse verstellt. Wesentlich ist dabei die Verstellung des Spiegelglases relativ zu einer Karosserie des den Außenspiegel aufweisenden Fahrzeugs, um den Sichtbereich für den Fahrer bis an das Fahrzeugende beibehalten zu können. Problematisch bei bekannten Außenspiegeln ist, dass diese im Fahrbetrieb – insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten – einen vergleichsweise hohen Luftwiderstandsbeiwert aufweisen und damit insbesondere zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs beitragen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Möglichkeiten zur Verstellung eines Außenspiegels während der Fahrt eines Fahrzeugs bieten keine Möglichkeit, den Luftwiderstandsbeiwert zu reduzieren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein System zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs, ein Fahrzeug mit einem solchen System und ein Verfahren zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein System zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels eines Fahrzeugs, insbesondere eines PKW, geschaffen wird, wobei das System wenigstens einen Außenspiegel aufweist, der seinerseits ein Spiegelgehäuse und ein in dem Spiegelgehäuse angeordnetes Spiegelglas aufweist. Das Spiegelgehäuse und das Spiegelglas sind relativ zueinander verlagerbar. Es ist eine Stelleinrichtung vorgesehen, die eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse und das Spiegelglas zu verstellen, wobei die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um eine momentane Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, welches das System aufweist, zu erfassen. Die Stelleinrichtung ist dabei eingerichtet, um das Spiegelgehäuse abhängig von der erfassten momentanen Geschwindigkeit relativ zu einer Karosserie des das System aufweisenden Fahrzeugs zu verstellen, und zugleich das Spiegelglas relativ zu der Karosserie positionsfest zu halten. Dadurch, dass das Spiegelgehäuse in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs unabhängig von dem Spiegelglas verstellt werden kann, ist es möglich, den Luftwiderstandsbeiwert des Außenspiegels – insbesondere geschwindigkeitsabhängig – zu verringern und gleichzeitig den Sichtbereich für den Fahrer des Fahrzeugs unverändert beizubehalten, indem das Spiegelglas innerhalb des karosseriefesten Koordinatensystems des Fahrzeugs raumfest gehalten wird. Anders als im Stand der Technik beschrieben erfolgt also gerade keine Veränderung des Sichtbereichs für den Fahrer, vielmehr wird lediglich die räumliche Lage des Spiegelgehäuses im karosseriefesten Koordinatensystem angepasst, um den Luftwiderstandsbeiwert des Außenspiegels zu reduzieren.
  • Bevorzugt weist das System zwei Außenspiegel auf, die beidseitig an einem Fahrzeug anordenbar oder angeordnet sind. Die Stelleinrichtung ist insbesondere ausgebildet, um beide Außenspiegel in der beschriebenen Weise zu verstellen.
  • Die Stelleinrichtung weist vorzugsweise eine Steuereinrichtung auf. Diese kann insbesondere als Steuergerät des Fahrzeugs, oder auch als eigens zur Spiegelverstellung ausgebildete Steuereinrichtung ausgebildet sein. Insbesondere wenn die Stelleinrichtung eine als Steuergerät des Fahrzeugs ausgebildete Steuereinrichtung aufweist, kann diese Steuereinrichtung selbst eingerichtet sein zur eigenständigen Ermittlung der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Es ist aber auch möglich, dass die Steuereinrichtung die momentane Geschwindigkeit von einer weiteren Einrichtung, beispielsweise von dem Steuergerät des Fahrzeugs, übermittelt erhält, vorzugsweise über eine geeignete Schnittstelle. Die Stelleinrichtung weist insbesondere zusätzlich zu der Steuereinrichtung bevorzugt eine Verstelleinrichtung auf, die eingerichtet ist zur mechanischen Verstellung des Außenspiegels. Die Verstelleinrichtung weist insbesondere wenigstens einen Aktor, insbesondere einen Elektromotor, sowie geeignete Übertragungsmittel, beispielsweise Hebel, Seilzüge, Transmissionsriemen oder dergleichen auf, um die Bewegung des Aktors auf das Spiegelgehäuse und/oder das Spiegelglas zu übertragen. Insbesondere weist die Stelleinrichtung ihrerseits eine Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung und eine Spiegelglas-Verstelleinrichtung auf, die vorzugsweise separat voneinander und/oder gemeinsam ansteuerbar und/oder aktivierbar sind.
  • Mit der Stelleinrichtung ist es bevorzugt möglich, das Spiegelgehäuse und das Spiegelglas einzeln, das heißt insbesondere separat voneinander, und ganz besonders relativ zueinander, zu verstellen. Insbesondere ist es mittels der Stelleinrichtung bevorzugt möglich, nur das Spiegelglas relativ zu der Fahrzeugkarosserie zu verstellen, was insbesondere einer Spiegeleinstellung zur Justierung eines Sichtbereichs für den Fahrer dient. Zusätzlich ist es mittels der Stelleinrichtung bevorzugt möglich, nur das Spiegelgehäuse relativ zu der Karosserie zu verstellen, was insbesondere in bereits beschriebener Weise der Veränderung des Luftwiderstandsbeiwerts des Außenspiegels dient. Es ist möglich, dass dabei die Spiegelglas-Verstelleinrichtung nicht angesteuert oder aktiviert wird.
  • Besonders bevorzugt ist aber vorgesehen, dass die Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung einerseits und die Spiegelglas-Verstelleinrichtung andererseits gemeinsam derart angesteuert werden, dass im Ergebnis lediglich das Spiegelgehäuse relativ zu der Fahrzeugkarosserie verstellt wird, wobei das Spiegelglas zugleich derart relativ zu dem Spiegelgehäuse verstellt wird, dass es seine Position im karosseriefesten Koordinatensystem unverändert beibehält. Hierzu wird bevorzugt mittels der Spiegelglas-Verstelleinrichtung eine geeignete Gegenbewegung des Spiegelglases zu der mittels der Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung hervorgerufenen Bewegung des Spiegelgehäuses erzeugt. Ohne gleichzeitige Ansteuerung der Spiegelglas-Verstelleinrichtung gemeinsam mit der Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung würde ansonsten gegebenenfalls das Spiegelglas zusammen mit dem Spiegelgehäuse verstellt.
  • Die Stelleinrichtung ist bevorzugt auch eingerichtet, um das Spiegelgehäuse und das Spiegelglas gemeinsam und gleichsinnig oder gleichgerichtet zu verstellen, beispielsweise um den Außenspiegel in eine Parkposition zu verlagern, in welcher eine effektive Breite des Fahrzeugs reduziert ist. Es ist offensichtlich, dass in diesem Fall das Spiegelglas gemeinsam mit dem Spiegelgehäuse verstellt werden muss. Es ist möglich, dass diese Verstellung durch alleinige Ansteuerung der Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung bewirkt wird, wobei in diesem Fall das Spiegelglas gemeinsam mit dem Spiegelgehäuse verstellt wird. Es ist aber ebenso möglich, dass diese Verstellung durch gemeinsame, gleichsinnige oder gleichgerichtete Ansteuerung der Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung und der Spiegelglas-Verstelleinrichtung bewirkt wird.
  • Jedenfalls ist das Spiegelgehäuse bevorzugt in wenigstens drei Funktionsstellungen anordenbar, nämlich in einer relativ zu der Fahrzeugkarosserie angeklappten Parkposition, in einer ersten, ausgeklappten Fahrstellung, und in einer zweiten Fahrstellung, in welcher der Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert) des Außenspiegels im Vergleich zu der ersten Fahrstellung reduziert ist. Der Luftwiderstandsbeiwert bezogen alleine auf den Außenspiegel ist in der zweiten Fahrstellung vorzugsweise um mindestens 10%, vorzugsweise um mindestens 20%, vorzugsweise um mindestens 25%, vorzugsweise um mindestens 30%, kleiner als in der ersten Fahrstellung.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse aus der ersten Fahrstellung in die wenigstens eine zweite Fahrstellung zu verstellen, wenn die ermittelte momentane Geschwindigkeit einen vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwert erreicht oder überschreitet. Das Spiegelgehäuse weist dabei in der wenigstens einen zweiten Fahrstellung einen kleineren Luftwiderstandsbeiwert auf als in der ersten Fahrstellung. Unter einer Fahrstellung wird insbesondere eine Position des Außenspiegels und insbesondere des Spiegelgehäuses verstanden, in welcher dieser/dieses während einer Fahrt des Fahrzeugs bestimmungsgemäß angeordnet ist, um dem Fahrer des Fahrzeugs eine Sicht nach hinten in einem durch den Außenspiegel bestimmten Sichtbereich zu ermöglichen.
  • Der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert ist vorzugsweise so gewählt, dass die Verstellung des Spiegelgehäuses aus der ersten Fahrstellung in die wenigstens eine zweite Fahrstellung erst durchgeführt wird, wenn eine Geschwindigkeit erreicht oder überschritten ist, bei welcher sich die durch die Veränderung der Fahrstellung bewirkte Veränderung des Luftwiderstandsbeiwerts in relevanter Weise – insbesondere bezogen auf eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs – bemerkbar macht. Der vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert gibt demnach vorzugsweise eine aerodynamisch relevante Geschwindigkeit an, ab welcher die Verstellung der Fahrstellung des Spiegelgehäuses tatsächlich sinnvoll ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse abhängig von der erfassten momentanen Geschwindigkeit in eine Mehrzahl von mehr als zwei verschiedenen Fahrstellungen zu verstellen. Dabei sind die verschiedenen Fahrstellungen insbesondere so gewählt und verschiedenen momentanen Geschwindigkeiten derart zugeordnet, dass der Luftwiderstandsbeiwert des Spiegelgehäuses in den verschiedenen Fahrstellungen mit steigender momentaner Geschwindigkeit abnimmt. Es ist möglich, dass eine diskrete Anzahl verschiedener Fahrstellungen vorgegeben ist, sodass der Luftwiderstandsbeiwert des Außenspiegels geschwindigkeitsabhängig stufenweise reduziert werden kann. Es sind dann insbesondere verschiedene vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwerte definiert, denen die verschiedenen Fahrstellungen zugeordnet sind. Dabei wird jeweils die nächste Fahrstellung mit dem jeweils nächstkleineren Luftwiderstandsbeiwert stets bei Erreichen oder Überschreiten des nächsten vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts – zu höheren Geschwindigkeiten hin – angesteuert – und vorzugsweise umgekehrt bei sinkender Geschwindigkeit. Es sind aber auch kontinuierliche Fahrstellungen möglich, wobei die momentane Fahrstellung als kontinuierliche Funktion der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs gewählt werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Spiegelgehäuse durch die Stelleinrichtung um eine Achse schwenkbar ist, die – bei bestimmungsgemäßer Einbaulage des Spiegelgehäuses an einem Fahrzeug – zumindest auch in Fahrzeug-Querrichtung weist. Es hat sich herausgestellt, dass eine Verschwenkung des Spiegelgehäuses um die Fahrzeug-Querachse, das heißt die Y-Achse im Fahrzeug-Koordinatensystem, besonders effizient für eine Veränderung des Luftwiderstandsbeiwerts ist. Andererseits zeigt sich, dass bei bekannten Stelleinrichtungen zur Verstellung von Außenspiegeln – insbesondere in eine Parkposition und zurück in eine Fahrstellung – eine Verschwenkung des Außenspiegels um die Fahrzeug-Hochachse, das heißt insbesondere um die Z-Achse im Fahrzeug-Koordinatensystem – vorgesehen ist. Um die hier vorgeschlagenen Verstellung des Außenspiegels möglichst effizient und kostengünstig verwirklichen zu können, ist es vorteilhaft, wenn in bevorzugter Weise eine Achse für die Verschwenkung des Spiegelgehäuses vorgesehen ist, welche sich sowohl in Y-Richtung als auch in Z-Richtung des Fahrzeug-Koordinatensystems erstreckt. Diese Achse kann auch als Kompromissachse zwischen der Anklappbewegung für den Außenspiegel zum Schwenken in eine Parkposition einerseits und der Verschwenkung zur Veränderung des Luftwiderstandsbeiwerts andererseits angesehen werden. Insbesondere ermöglicht eine solche Kompromissachse die Verwendung herkömmlicher und ohnehin für die Spiegelverstellung vorgesehener Verstelleinrichtungen auch zur Verstellung des Außenspiegels in der hier vorgeschlagenen Weise.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Stelleinrichtung eine Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung und eine Spiegelglas-Verstelleinrichtung aufweist, wie dies bereits beschrieben wurde. Die Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung ist insbesondere eingerichtet, um das Spiegelgehäuse beim Abstellen des Fahrzeugs in eine Parkposition zu verschwenken, wobei die Spiegelglas-Verstelleinrichtung bevorzugt eingerichtet ist, um das Spiegelglas individuell auf einen Fahrer des Fahrzeugs einzustellen. Solche Verstelleinrichtungen sind typischerweise ohnehin bei Fahrzeugen vorhanden, sodass es für die erfindungsgemäße Verstellung des Außenspiegels lediglich einer geeigneten Ansteuerung derselben bedarf. Insbesondere wird für die hier vorgeschlagene Verstellung bevorzugt ein ohnehin vorhandener Drehmotor zum Anklappen des Außenspiegels beim Parken als Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung einerseits, und eine übliche und ohnehin vorhandene Spiegelglas-Verstellmimik zur Einstellung des Sichtbereichs für den Fahrer als Spiegelglas-Verstelleinrichtung andererseits verwendet. Diese werden – bevorzugt gleichzeitig und gegenläufig – zur Veränderung des Luftwiderstandsbeiwerts des Außenspiegels so angesteuert, dass das Spiegelgehäuse geschwindigkeitsabhängig relativ zu der Karosserie des Fahrzeugs verlagert wird, wobei zugleich das Spiegelglas relativ zu der Karosserie positionsfest gehalten wird.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Pkw, geschaffen wird, welches/welcher ein System nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist. Es ergeben sich in Zusammenhang mit dem Fahrzeug insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem System erläutert wurden.
  • Die Aufgabe wird schließlich auch gelöst, indem ein Verfahren zum automatischen Verstellen eines Außenspiegels eines Fahrzeugs geschaffen wird, welches folgende Schritte aufweist: Es wird eine momentane Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst, und ein Außenspiegel des Fahrzeugs wird in Abhängigkeit von der erfassten momentanen Geschwindigkeit derart verstellt, dass ein Spiegelgehäuse des Außenspiegels geschwindigkeitsabhängig relativ zu einer Karosserie des Fahrzeugs verlagert, insbesondere verschwenkt oder verdreht, wird, wobei ein Spiegelglas des Außenspiegels relativ zu der Karosserie des Fahrzeugs positionsfest gehalten wird. In Zusammenhang mit dem Verfahren ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem System und dem Fahrzeug beschrieben wurden.
  • Gemäß dem hier vorgeschlagenen Verfahren kann der Außenspiegel insbesondere in wenigstens eine zweite, zusätzliche Fahrstellung gebracht werden, in welcher sein Luftwiderstandsbeiwert im Vergleich zu einer anderen, ersten Fahrstellung verringert ist. Es ist möglich, dass der Außenspiegel in mehr als zwei Fahrstellungen angeordnet werden kann. Dabei sind insbesondere diskrete oder kontinuierliche Fahrstellungen möglich.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Spiegelgehäuse derart verlagert wird, dass sein Luftwiderstandsbeiwert mit steigender momentaner Geschwindigkeit des Fahrzeugs – diskret oder kontinuierlich – verringert wird. Umgekehrt wird bevorzugt das Spiegelgehäuse derart verlagert, dass der Luftwiderstandsbeiwert mit sinkender momentaner Geschwindigkeit des Fahrzeugs vergrößert wird. Die entsprechende Verstellung kann kontinuierlich in Abhängigkeit von der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfolgen, oder diskret, insbesondere abhängig von dem Erreichen und/oder Unter- oder Überschreiten vorbestimmter Geschwindigkeitsgrenzwerte.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Spiegelgehäuse erst ab Erreichen oder Überschreiten eines vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts für das Fahrzeug relativ zu der Karosserie und relativ zu dem Spiegelglas verstellt wird. Dabei wird dieser vorbestimmte Geschwindigkeitsgrenzwert bevorzugt so gewählt, dass er eine aerodynamisch relevante Geschwindigkeitsgrenze darstellt, ab welcher die Verstellung des Spiegelgehäuses signifikant zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs des Fahrzeugs beiträgt. Auf diese Weise kann eine unnötige und ihrerseits wiederum energieintensive Verstellung des Spiegelgehäuses vermieden werden.
  • Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, dass der Außenspiegel beim Abstellen des Fahrzeugs in eine Parkposition verlagert wird. Bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs wird der Außenspiegel in eine erste Fahrstellung verlagert, wobei das Spiegelgehäuse geschwindigkeitsabhängig in wenigstens eine zweite Fahrstellung verlagert wird. Für den Außenspiegel existieren also zumindest drei Funktionsstellungen, nämlich die Parkposition, in welcher der Außenspiegel zur Verringerung der effektiven Breite des Fahrzeugs angeklappt ist, die erste Fahrstellung, die insbesondere einer herkömmlichen, ausgeklappten Stellung des Spiegelgehäuses entspricht, und die wenigstens eine zweite Fahrstellung, in welcher der Sichtbereich für den Fahrer im Vergleich zu der ersten Fahrstellung unverändert ist, wobei aber das Spiegelgehäuse derart verstellt, insbesondere verschwenkt oder verdreht, ist, dass der Luftwiderstandsbeiwert des Außenspiegels verringert ist.
  • Mittels der hier vorgeschlagenen Verstellung des Außenspiegels kann der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs reduziert werden, wodurch sich eine Erhöhung von dessen Reichweite ergibt. Außerdem ergibt sich eine Verringerung der Kohlendioxidemissionen des Fahrzeugs. In kostengünstiger Weise können ohnehin vorhandene Aktoren zur aktiven Veränderung der Funktionsstellung des Außenspiegels verwendet werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Detailansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugs mit einem Ausführungsbeispiel eines Systems zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels des Fahrzeugs.
  • Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugs 1 mit einem System 3 zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels 5. Das Fahrzeug 1 ist hier als Personenkraftwagen (Pkw) ausgebildet. Der Außenspiegel 5 weist ein Spiegelgehäuse 7 und ein in dem Spiegelgehäuse 7 angeordnetes Spiegelglas 9 auf. Das Spiegelglas 9 ist relativ zum Spiegelgehäuse 7 verlagerbar. Außerdem weist das System 3 eine hier nicht dargestellte Stelleinrichtung auf, die eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse 7 und das Spiegelglas 9 zu verstellen, wobei die Stelleinrichtung außerdem eingerichtet ist, um eine momentane Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 zu erfassen. Die Stelleinrichtung ist außerdem eingerichtet, um das Spiegelgehäuse 7 abhängig von der erfassten momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 relativ zu einer Karosserie 11 des Fahrzeugs 1 zu verstellen und zugleich das Spiegelglas 9 relativ zu der Karosserie 11 positionsfest zu halten.
  • In der Figur ist eine Überlagerung verschiedener Funktionsstellungen des Außenspiegels 5 und insbesondere des Spiegelgehäuses 7 dargestellt. Die Stelleinrichtung ist insbesondere eingerichtet, um das Spiegelgehäuse 7 aus einer bei I dargestellten ersten Fahrstellung in wenigstens eine zweite Fahrstellung zu verstellen, wenn die ermittelte momentane Geschwindigkeit einen vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwert erreicht oder überschreitet. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei derartige zweite Fahrstellungen vorgesehen, wobei eine erste zweite Fahrstellung bei II und eine zweite zweite Fahrstellung bei III dargestellt sind. Das Spiegelgehäuse 7 weist in den zweiten Fahrstellungen jeweils einen kleineren Luftwiderstandsbeiwert als in der ersten Fahrstellung auf, das heißt der Einfluss des Spiegelgehäuses 7 während der Fahrt auf den Luftwiderstandsbeiwert des Fahrzeugs ist in der beziehungsweise einer der zweiten Fahrstellungen geringer als in der ersten Fahrstellung, so dass der Luftwiderstandsbeiwert des Fahrzeugs durch die Verstellung des Spiegelgehäuses reduzierbar ist.
  • Auf diese Weise ist es möglich, insbesondere ab einer vorbestimmten Grenzgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 den Luftwiderstand des Außenspiegels 5 durch Anordnen des Spiegelgehäuses 7 in einer der zweiten Fahrstellungen zu verringern, ohne dass dabei zugleich das Spiegelglas 9 verstellt wird, sodass der Sichtbereich für den Fahrer des Fahrzeugs 1 unverändert bleibt.
  • Die Stelleinrichtung ist insbesondere eingerichtet, um das Spiegelgehäuse 7 abhängig von der momentanen Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 in eine Mehrzahl verschiedener zweiter Fahrstellungen zu verstellen, wobei der Luftwiderstandsbeiwert des Spiegelgehäuses 7 in den verschiedenen zweiten Fahrstellungen mit steigender momentaner Geschwindigkeit abnimmt, wobei er bevorzugt umgekehrt mit sinkender momentaner Geschwindigkeit in den verschiedenen Fahrstellungen zunimmt.
  • In der Figur ist auch eine Parkposition bei IV dargestellt, in welche der Außenspiegel 5 verlagert wird, wenn das Fahrzeug 1 abgestellt wird. Dadurch, dass der Außenspiegel 5 in der Parkposition angeordnet wird, kann die effektive Breite des Fahrzeugs 1 verringert werden. Das Spiegelgehäuse 7 wird dabei gemeinsam mit dem Spiegelglas 9 in die Parkposition verlagert, insbesondere verschwenkt. Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel des Systems 3 weist also mindestens vier verschiedene Funktionsstellungen für den Außenspiegel 5 und insbesondere das Spiegelgehäuse 7 auf, nämlich die Parkposition, die erste Fahrstellung, und die beiden zweiten Fahrstellungen, in denen der Luftwiderstandsbeiwert des Außenspiegels 5 im Vergleich zu der ersten Fahrstellung reduziert ist.
  • Das Spiegelgehäuse 7 ist durch die Stelleinrichtung bevorzugt um eine Achse schwenkbar, die bei bestimmungsgemäßer Einbaulage des Spiegelgehäuses 7 an dem Fahrzeug 1 zumindest auch in Fahrzeug-Querrichtung weist. Hierfür wird vorzugsweise eine Achse gewählt, die zwischen der Fahrzeug-Querachse und einer Fahrzeug-Hochachse angeordnet ist, sodass quasi eine Kompromissachse zwischen der reinen Verschwenkung um die Fahrzeug-Hochachse zum Erreichen einer herkömmlichen Parkposition einerseits und der Verschwenkung um die Fahrzeug-Querachse für die aerodynamische Verstellung des Spiegelgehäuses 7 andererseits gewählt wird. Es ist dann besonders bevorzugt vorgesehen, dass sowohl die Verschwenkung des Spiegelgehäuses 7 in die wenigstens eine Fahrstellung mit reduziertem Luftwiderstandsbeiwert als auch die Verschwenkung in die Parkposition um dieselbe Achse, nämlich um die Kompromissachse, erfolgt. Die stellt eine besonders einfache und kostengünstig bereitzustellende Realisierung das System 3 dar.
  • Die Stelleinrichtung weist vorzugsweise eine nicht dargestellte Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung und eine ebenfalls nicht dargestellte Spiegelglas-Verstelleinrichtung auf, wobei die Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung insbesondere eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse 7 beim Abstellen des Fahrzeugs in die Parkposition zu verschwenken, und wobei die Spiegelglas-Verstelleinrichtung insbesondere eingerichtet ist, um das Spiegelglas auf einen Fahrer des Fahrzeugs individuell einzustellen, insbesondere um den Sichtbereich für den Fahrer zu definieren. Besonders bevorzugt werden zur Verstellung des Spiegelgehäuses 7 in die wenigstens eine zweite Fahrstellung das Spiegelgehäuse 7 einerseits und das Spiegelglas 9 andererseits gegenläufig zueinander bewegt, um zum einen das Spiegelgehäuse 7 relativ zu der Karosserie 11 zu verschwenken und zugleich jedoch zum anderen das Spiegelglas 9 relativ zu der Karosserie 11 – im Fahrzeug-Koordinatensystem – raumfest zu halten. Hierzu ist nämlich gegebenenfalls eine Verschwenkung des Spiegelglases 9 relativ zu dem Spiegelgehäuse 7, und umgekehrt eine Verschwenkung des Spiegelgehäuse 7 relativ zu dem Spiegelglas 9 nötig.
  • Um dies zu erreichen, werden bevorzugt die Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung einerseits und die Spiegelglas-Verstelleinrichtung andererseits gegenläufig zueinander angesteuert.
  • Die automatische Verstellung des Außenspiegels 5 erfolgt bevorzugt derart, dass die momentane Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 erfasst wird, wobei der Außenspiegel 5 in Abhängigkeit von der erfassten momentanen Geschwindigkeit derart verstellt wird, dass das Spiegelgehäuse 7 geschwindigkeitsabhängig relativ zu der Karosserie 11 des Fahrzeugs 1 verlagert wird, wobei das Spiegelglas 9 relativ zu der Karosserie 11 positionsfest gehalten wird. Dabei wird das Spiegelgehäuse 7 derart verlagert, dass sein Luftwiderstandsbeiwert mit steigender momentaner Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 verringert wird. Vorzugsweise findet bei sinkender momentaner Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 eine umgekehrte Verlagerung des Spiegelgehäuses 7 statt, wobei dessen Luftwiderstandsbeiwert wiederum erhöht wird.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Spiegelgehäuse 7 erst ab Erreichen oder Überschreiten eines vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts für das Fahrzeug 1 relativ zu der Karosserie 11 und relativ zu dem Spiegelglas 9 verstellt wird.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der Außenspiegel 5 beim Abstellen des Fahrzeugs in die Parkposition verlagert wird, wobei er bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs 1 in die erste Fahrstellung verlagert wird, wobei das Spiegelgehäuse 7 dann geschwindigkeitsabhängig – insbesondere ab Erreichen oder Überschreiten des vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts – in die wenigstens eine zweite Fahrstellung verlagert wird.
  • Insgesamt zeigt sich, dass mit dem hier vorgeschlagenen System 3, dem Fahrzeug 1 und dem Verfahren eine effektive Reduktion des Luftwiderstandsbeiwerts eines Außenspiegels 5 für ein Fahrzeug 1 erreicht werden kann, woraus sich eine Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und eine Erhöhung der Reichweite für das Fahrzeug 1 ergibt. Dabei können typischerweise bereits vorhandene Aktoren zur aktiven Spiegel-Positionsänderung genutzt werden, um die hier vorgeschlagene Spiegelverstellung umzusetzen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19904778 C2 [0002]

Claims (10)

  1. System (3) zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels (5) eines Fahrzeugs (1), mit – wenigstens einem Außenspiegel (5), der ein Spiegelgehäuse (7) und ein in dem Spiegelgehäuse (7) angeordnetes Spiegelglas (9) aufweist, wobei – das Spiegelgehäuse (7) und das Spiegelglas (9) relativ zueinander verlagerbar sind, und mit – einer Stelleinrichtung, die eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse (7) und das Spiegelglas (9) zu verstellen, wobei – die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um eine momentane Geschwindigkeit eines Fahrzeugs (1), welches das System (3) aufweist, zu erfassen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse (7) abhängig von der erfassten momentanen Geschwindigkeit relativ zur einer Karosserie des das System (3) aufweisenden Fahrzeugs (1) zu verstellen, und zugleich – das Spiegelglas (9) relativ zu der Karosserie positionsfest zu halten.
  2. System (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse (7) aus einer ersten Fahrstellung in wenigstens eine zweite Fahrstellung zu verstellen, wenn die ermittelte momentane Geschwindigkeit einen vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwert erreicht oder überschreitet, wobei das Spiegelgehäuse (7) in der wenigstens einen zweiten Fahrstellung einen kleineren Luftwiderstandsbeiwert als in der ersten Fahrstellung aufweist.
  3. System (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse (7) abhängig von der erfassten momentanen Geschwindigkeit in eine Mehrzahl verschiedener Fahrstellungen zu verstellen, wobei der Luftwiderstandsbeiwert des Spiegelgehäuses (7) in den verschiedenen Fahrstellungen vorzugsweise mit steigender momentaner Geschwindigkeit abnimmt.
  4. System (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiegelgehäuse (7) durch die Stelleinrichtung um eine Achse schwenkbar ist, die – bei bestimmungsgemäßer Einbaulage des Spiegelgehäuses (7) an einem Fahrzeug (1) – zumindest auch in Fahrzeug-Querrichtung weist.
  5. System (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung eine Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung und eine Spiegelglas-Verstelleinrichtung aufweist, wobei die Spiegelgehäuse-Verstelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelgehäuse (7) beim Abstellen des Fahrzeugs (1) in eine Parkposition zu verschwenken, und wobei die Spiegelglas-Verstelleinrichtung eingerichtet ist, um das Spiegelglas (9) auf einen Fahrer des Fahrzeugs (1) individuell einzustellen.
  6. Fahrzeug (1), mit einem System (3) zur automatischen Verstellung eines Außenspiegels (5) des Fahrzeugs (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Verfahren zum automatischen Verstellen eines Außenspiegels (5) eines Fahrzeugs (1), mit folgenden Schritten: – Erfassen einer momentanen Geschwindigkeit eines Fahrzeugs (1); – Verstellen des Außenspiegels (5) des Fahrzeugs (1) in Abhängigkeit von der erfassten momentanen Geschwindigkeit, so dass – ein Spiegelgehäuse (7) des Außenspiegels (5) geschwindigkeitsabhängig relativ zu einer Karosserie des Fahrzeugs (1) verlagert wird, wobei – ein Spiegelglas (9) des Außenspiegels (5) relativ zu der Karosserie des Fahrzeugs (1) dabei positionsfest gehalten wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiegelgehäuse (7) derart verlagert wird, dass sein Luftwiderstandsbeiwert mit steigender momentaner Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) verringert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiegelgehäuse (7) erst ab Erreichen oder Überschreiten eines vorbestimmten Geschwindigkeitsgrenzwerts für das Fahrzeug (1) relativ zu der Karosserie und relativ zu dem Spiegelglas (9) verstellt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenspiegel (5) beim Abstellen des Fahrzeugs (1) in eine Parkposition verlagert wird, wobei der Außenspiegel (5) bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs (1) in eine erste Fahrstellung verlagert wird, wobei das Spiegelgehäuse (7) geschwindigkeitsabhängig in wenigstens eine zweite Fahrstellung verlagert wird.
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