DE102016225969A1 - Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung eines pilotierten Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung (18) eines Kraftfahrzeugs (10), die an mindestens einer Kraftfahrzeugflanke (F) und/oder einer Kraftfahrzeugfront (V) und/oder einem Kraftfahrzeugheck (R) mindestens eine Anzeigefläche (20) aufweist, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs (10) sichtbar ist. Durch eine Steuereinrichtung (16) erfolgen ein Feststellen eines aktuellen Fahrmodus einer Fahrerassistenzeinrichtung (12, S1), und ein Prädizieren eines Abbruchs des aktuellen Fahrmodus durch die Fahrerassistenzeinrichtung (12, S2). In Abhängigkeit von dem prädizierten Abbruch erfolgen ein Erzeugen eines Lichtmustersignals (S7), das ein durch die mindestens eine Anzeigefläche (20) anzuzeigendes Lichtmuster beschreibt, und ein Übertragen des Lichtmustersignals an die Anzeigeeinrichtung (18, S8). Die Anzeigeeinrichtung (18) steuert das jeweilige mindestens eine Leuchtelement (22, S9) an, um das Lichtmuster durch die mindestens eine Anzeigefläche (20, S10) auszugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei die Anzeigeeinrichtung an mindestens einer Kraftfahrzeugflanke und/oder einer Kraftfahrzeugfront und/oder einem Kraftfahrzeugheck mindestens eine Anzeigefläche aufweist, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar ist und jeweils mindestens ein Leuchtelement aufweist. Eine Anzeigeeinrichtung ist dabei ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Anzeigen eines Anzeigeinhaltes mithilfe des mindestens einen Leuchtelements. Ein Leuchtelement ist ein Bauteil zum Abgeben von Licht, beispielsweise eine LED (Licht-emittierende Diode). Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Anzeigeeinrichtung, und eine Fahrerassistenzeinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Kraftfahrzeug in mindestens einem Fahrmodus zu betreiben, wobei einer der Fahrmodi ein pilotierter Fahrmodus ist.
  • Fahrerassistenzsysteme unterstützen einen Benutzer eines Kraftfahrzeugs in bestimmten Fahrsituationen, wobei oft ein Sicherheitsaspekt und ein Fahrkomfort im Vordergrund stehen. Beim pilotierten oder vollautonomen Fahren durch das Fahrerassistenzsystem verwendet dieses Informationen aus Pilotierdaten, also beispielsweise Informationen über eine aktuelle Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, eine Beschleunigung, eine Information zu einer aktuellen Position des Kraftfahrzeugs und Informationen über beispielsweise einen Straßenverlauf oder andere Verkehrsteilnehmer.
  • Um andere Verkehrsteilnehmer über Fahrmanöver des pilotierten Kraftfahrzeugs zu informieren, können Anzeigeeinrichtungen verwendet werden, deren Anzeigefläche von außen sichtbar ist, oder die Licht auf eine Umgebung des Kraftfahrzeugs werfen. So beschreibt die DE 10 2014 011 811 A1 ein Fahrzeug mit einem Beleuchtungssystem zum Informieren anderer Verkehrsteilnehmer über eine geplante Bewegung des Fahrzeugs mittels Abbildens eines Lichtmusters auf eine befahrbare Fläche der Umgebung.
  • Die DE 10 2015 200 859 A1 beschreibt eine Außenbeleuchtungsvorrichtung eines zum autonomen Fahren und zum manuell gesteuerten Fahren eingerichteten Kraftfahrzeugs, die beim autonomen Fahren anders betrieben wird als beim Fahren mit manueller Steuerung. Andere Verkehrsteilnehmer können dem Kraftfahrzeug so ansehen, ob es gerade in einem pilotierten Fahrmodus fährt oder nicht.
  • Die DE 10 2011 112 577 A1 beschreibt ein Fahrerassistenzsystem, das mittels wenigstens einer Lichtsignaleinrichtung in der Richtung, in die sich das Fahrzeug beim Fahrmanöver bewegt, anzeigt.
  • In bestimmten Situationen kann die Steuerung des Kraftfahrzeugs wieder vollständig oder teilweise an den Fahrer abgegeben werden, wobei der Fahrer beispielsweise durch einen entsprechenden Warnton oder eine entsprechende Anzeige auf einem Bildschirm vorbereitet werden kann. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Pilotierdaten für einen pilotierten Fahrmodus nicht ausreichen, beispielsweise wenn keine Daten über eine Fahrbahnmarkierung vorliegen, die Sensoren verschmutzt oder fehlerhaft sind, oder eine Software oder eine Hardware aussetzt, oder wenn verschiedene Sensoren des Kraftfahrzeugs widersprüchliche Pilotierdaten erzeugen.
  • Bei einer solchen Übergabe kann es vorkommen, dass der Fahrer unter Umständen nicht sofort reagiert und deswegen kein nahtloser Übergang der Steuerung erfolgt. Befindet sich kein Passagier in dem pilotierten Kraftfahrzeug, oder ist der Fahrer nicht in der Lage, rechtzeitig das Kommando über das Kraftfahrzeug zu übernehmen, so kann es passieren, das Kraftfahrzeug bei einem Abbruch des pilotierten Fahrmodus abbremst und stehen bleibt.
  • Erkennt zum Beispiel das pilotierte Kraftfahrzeug, dass es selbst bald nicht mehr fahren kann, muss der Insasse zum Beispiel innerhalb von 4 bis 10 Sekunden die Steuerung übernommen haben. Wenn dies nicht geschieht, muss das Kraftfahrzeug nach einer Übergangsperiode stehen. Dies kann dazu führen, dass wenn der Insasse, der das Kommando übernehmen muss, nicht rechtzeitig reagiert, das Auto abbremst und eventuell sogar zum Stillstand kommt. Dies kann für andere Verkehrsteilnehmer überraschend sein, zum Beispiel wenn auf einer Autobahn alle Kraftfahrzeuge außer dem pilotierten Kraftfahrzeug „im Fluss“ fahren, oder wenn dem pilotierten Kraftfahrzeug bei schlechtem Wetter die Sensoren zuschneien oder verdrecken und nicht pilotierte Kraftfahrzeuge dennoch noch einigermaßen fahren können. Dies kann unter Umständen zu gefährlichen Situationen führen.
  • Eine der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist das Erhöhen einer Fahrsicherheit von pilotierten Kraftfahrzeugen.
  • Die Aufgabe wird von dem erfindungsgemäßen Verfahren und den erfindungsgemäßen Vorrichtungen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, mithilfe von Leuchtsignalen anzuzeigen, falls ein Wechsel eines Fahrmodus stattfinden soll. Andere Verkehrsteilnehmer können sich so rechtzeitig darauf einstellen, dass das Kraftfahrzeug eventuell anders als erwartet reagiert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs wird durch eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs durchgeführt. Als Steuereinrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätekomponente verstanden, die zum Verarbeiten von Signalen und zum Erzeugen von Steuersignalen eingerichtet ist und beispielsweise als Steuerplatine, Steuerchip oder Steuergerät ausgestaltet sein kann. Die Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs weist an einer Kraftfahrzeugflanke und/oder einer Kraftfahrzeugfront und/oder einem Kraftfahrzeugheck mindestens eine Anzeigefläche auf, die von einer Umgebung oder von einem Umfeld außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar ist und jeweils mindestens ein Leuchtelement aufweist. Die mindestens eine Anzeigefläche kann dabei beispielsweise als Bildschirm oder Leuchtfeld ausgestaltet sein.
  • Durch die Steuereinrichtung erfolgt ein Feststellen eines aktuellen Fahrmodus einer Fahrerassistenzeinrichtung des Kraftfahrzeugs. Es folgt ein Prädizieren eines Abbruchs des aktuellen Fahrmodus durch die Fahrerassistenzeinrichtung. Mit anderen Worten erfolgt ein Vorhersagen des Abbruchs. Beispielhaft kann in diesem Verfahrensschritt prädiziert werden, dass die Fahrerassistenzeinrichtung von einem pilotierten Fahrmodus in einen manuellen Fahrmodus wechseln wird oder umgekehrt.
  • In Abhängigkeit von dem prädizierten Abbruch erfolgt ein Erzeugen eines Lichtmustersignals, das ein durch die mindestens eine Anzeigefläche oder durch mehrere Anzeigeflächen anzuzeigendes Lichtmuster beschreibt. Das Lichtmustersignal wird an die Anzeigeeinrichtung übertragen, und in Abhängigkeit von dem erzeugten Lichtmustersignal erfolgt durch die Anzeigeeinrichtung ein Ansteuern des jeweiligen mindestens einen Leuchtelements und dadurch ein Ausgeben des Lichtmusters durch die mindestens eine Anzeigefläche.
  • Das Betreiben der Anzeigeeinrichtung erfolgt, mit anderen Worten, nicht in Abhängigkeit von einer Fahrtrichtung oder einem Fahrmanöver des Kraftfahrzeugs, sondern in Abhängigkeit davon, ob ein Abbruch des aktuellen Fahrmodus prädiziert wird. Die Anzeigeeinrichtung ist also von einer Fahrtrichtungsanzeigeeinrichtung und/oder einer Scheinwerfereinrichtung und/oder einer Rückleuchte des Kraftfahrzeugs unabhängig steuerbar.
  • Bei dem Lichtmuster kann es sich beispielsweise um eine bestimmte Farbe oder Farbmuster, die oder das von der mindestens einen Anzeigefläche oder von einem Anteil mehrerer Anzeigeflächen ausgegeben werden kann, oder um eine zeitlichen Abfolge auszugebender Lichtsignale handeln, die durch die durch die mindestens eine Anzeigefläche ausgegeben werden können. Die jeweilige Anzeigefläche kann dabei beispielsweise als bandförmiges Display oder als Leuchtstreifen ausgestaltet sein.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig informiert, dass das Kraftfahrzeug den aktuellen Fahrmodus abbrechen, also zum Beispiel in einen anderen Fahrmodus wechseln wird. Insbesondere bei einem Wechsel von einem pilotierten Fahrmodus in einen anderen Fahrmodus oder bei einem prädizierten abschalten des pilotierten Fahrmodus wird durch das erfindungsgemäße Verfahren die Fahrsicherheit deutlich erhöht. Andere Verkehrsteilnehmer können sich rechtzeitig auf zum Beispiel ein etwaiges Abbremsen oder Verlangsamen des Kraftfahrzeugs einstellen. Dadurch, dass der Wechsel nicht während des Abbruchs oder danach, sondern vorher angezeigt wird, bleibt anderen Verkehrsteilnehmern Zeit, sich auf eine etwaige neue Fahrsituation einzustellen. Mit anderen Worten können die anderen Verkehrsteilnehmer zum Beispiel rechtzeitig Abstand von dem Kraftfahrzeug nehmen und so zum Beispiel einen Auffahrunfall verhindern oder die Wahrscheinlichkeit eines Auffahrunfalls reduzieren. Zusätzlich ist während des Abbruchs für andere Verkehrsteilnehmer klar und verständlich, warum das Kraftfahrzeug vielleicht plötzlich anfängt zu bremsen, obwohl der Verkehr zum Beispiel relativ normal verlaufen kann. Mit anderen Worten wird eine Verkehrssicherheit durch das erfindungsgemäße Verfahren deutlich erhöht.
  • Ein Abbruch des Fahrmodus kann unterschiedliche Ursachen haben. Zum Betreiben des Kraftfahrzeugs in einem teilautonomen oder pilotierten Fahrmodus benötigt die Fahrerassistenzeinrichtung verschiedenartige Informationen über den Verkehr und das Kraftfahrzeug, die im Folgenden als „Pilotierdaten“ bezeichnet werden. Solche Pilotierdaten beschreiben zum Beispiel mindestens einen Betriebsparameter eines Kraftfahrzeugsystems des Kraftfahrzeugs und/oder ein Umfeld des Kraftfahrzeugs oder eine Umgebung des Kraftfahrzeugs oder eine Eigenschaft der Umgebung beziehungsweise des Umfelds, und/oder sind Navigationsdaten. Anhand der Pilotierdaten kann die Fahrerassistenzeinrichtung alle nötigen Einstellungen für den pilotierten und/oder einen anderen Fahrmodus ermitteln.
  • Beispielhafte Pilotierdaten sind zum Beispiel Informationen über eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs und/oder einer Lenkbewegung. Andere Pilotierdaten können zum Beispiel eine Fahrbahnmarkierung beschreiben, die beispielsweise von einer Sensoreinrichtung, die beispielsweise eine Kamera aufweisen kann, erfasst werden können. Navigationsdaten können beispielsweise Kartendaten beschreiben und/oder eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs. Andere Pilotierdaten können beispielsweise von einem Verkehrssignal beschrieben werden, das zum Beispiel aus einer kraftfahrzeugexternen Servervorrichtung empfangen werden kann. Ein solches Verkehrssignal kann beispielsweise einen Stau, einen stockenden Verkehr, oder eine Verbot zum Betreiben eines pilotierten Fahrmodus in einem bestimmten Straßenabschnitt beschreiben.
  • In der Steuereinrichtung kann optional eine Pilotierbedingung hinterlegt sein, die eine Mindestanforderung an eine Gesamtheit bereitgestellte Pilotierdaten zum Durchführen des pilotierten Fahrmodus stellt. Die Pilotierbedingung kann vorzugsweise eine vorgegebene Art und/oder eine vorgegebene Qualität und/oder eine vorgegebene Mindestanzahl der verfügbaren Pilotierdaten beschreiben. Eine vorgegebene Art oder Kategorie kann beispielsweise vorschreiben, dass zum Beispiel auf jeden Fall Kameradaten einer Außenkamera vorhanden sein müssen, um den Fahrmodus zuverlässig durchführen zu können. Eine vorgegebene Qualität der Pilotierdaten kann beispielsweise bedeuten, dass sich die verschiedenen Pilotierdaten in ihrer Aussage ergänzen und nicht widersprechen. Schließlich kann auch eine Mindestanzahl an verfügbaren Pilotierdaten vorgegeben sein, die zum Durchführen notwendig ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann durch die Steuereinrichtung ein Prüfvorgang erfolgen, wobei geprüft werden kann, ob eine Gesamtheit an Pilotierdaten die Pilotierbedingung erfüllt, wobei das Prädizieren des Abbruchs des aktuellen Fahrmodus anhand eines Ergebnisses des Prüfvorgangs erfolgen kann. Dies stellt eine besonders zuverlässige Methode zum Prädizieren eines Abbruchs des Fahrmodus dar. Fehlt beispielsweise eine Fahrbahnmarkierung, oder beschreibt ein Verkehrssignal, dass sich das Kraftfahrzeug bald einem Straßenabschnitt nähert, auf dem eine Fahrbahnmarkierung fehlt, so kann wirksam vorhergesagt werden, dass zum Beispiel ein gerade durchgeführter pilotierter Fahrmodus in beispielsweise wenigen Minuten abgebrochen werden wird. Diese Informationen können zum Beispiel über eine Kraftfahrzeugzu-Kraftfahrzeug-Kommunikation ausgetauscht werden. Beispielsweise ein Kraftfahrzeug, das auf einem Straßenabschnitt Probleme bekommt, kann die Informationen weiterleiten.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Prädizieren des Abbruchs durch Feststellen einer Wahrscheinlichkeit erfolgen, mit der die Fahrerassistenzeinrichtung den aktuellen Fahrmodus abbricht, wobei das Erzeugen des Lichtmustersignals erfolgt, falls die festgestellte Wahrscheinlichkeit einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet. Hierdurch kann eine Sensitivität eingestellt werden, sodass zum Beispiel bei Autobahnfahrten das Lichtmustersignal erzeugt wird, sobald die festgestellte Wahrscheinlichkeit beispielsweise nur noch 90 % beträgt, während zum Beispiel bei einer Fahrt mit einem geringerem Sicherheitsrisiko, beispielsweise bei einem Parkmanöver auf einem großen Parkplatz, das Lichtmustersignal erst dann erzeugt werden kann, wenn die festgestellte Wahrscheinlichkeit nur noch 50 % beträgt.
  • Vorzugsweise kann ein Prädizieren eines Zeitpunkts erfolgen, zu dem der prädizierte Abbruch erfolgen wird, und/oder eines Zeitraumes, der bis zu dem prädizierten Abbruch des aktuellen Fahrmodus verbleiben kann. Das Erzeugen des Lichtmustersignals kann dann in Abhängigkeit von den prädizierten Zeitpunkt und/oder dem prädizierten Zeitraum erfolgen. So können die anderen Verkehrsteilnehmer noch besser einschätzen, wie viel Zeit sie noch haben, um sich auf ein etwaiges Abbremsen des Kraftfahrzeugs vorzubereiten. Wird beispielsweise ein Lichtmustersignal erzeugt, dass beschreiben kann, dass noch sehr viel Zeit bleibt, so müssen die anderen Verkehrsteilnehmer beispielsweise nicht ruckartig bremsen, sondern können einfach etwas langsamer fahren und abwarten. Auch hierdurch wird die Verkehrssicherheit deutlich erhöht.
  • Das Lichtmustersignal kann in Abhängigkeit davon erzeugt werden, ob ein Abbruch eines pilotierten Fahrmodus oder ein Abbruch eines von den pilotierten Fahrmodus unterschiedlichen Fahrmodus prädiziert wird. Mit anderen Worten kann das Lichtmustersignal in Abhängigkeit von dem aktuellen Fahrmodus beziehungsweise in Abhängigkeit von einer Art des aktuellen Fahrmodus erzeugt werden. Beispielsweise kann die mindestens eine Anzeigefläche bei einem prädizierten Abbruch des pilotierten Fahrmodus blinken, während sie bei einem Abbruch eines manuellen Fahrmodus einfach nur angeschaltet werden und zum Beispiel in einer anderen Farbe leuchten kann. Auch durch diese Ausführungsform werden die anderen Verkehrsteilnehmer besser informiert und es wird die Verkehrssicherheit weiterhin erhöht.
  • Die Anzeigeeinrichtung kann optional mindestens zwei Anzeigeflächen aufweisen. Hierbei kann, gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, eine durch das Lichtmustersignal als Empfänger beschriebene Anzeigefläche des Lichtmustersignals von dem aktuellen Fahrmodus und/oder von dem prädizierten Zeitpunkt und/oder dem prädizierten Zeitraum gemäß der oben beschriebenen Ausführungsformen abhängen. Alternativ oder zusätzlich kann eine durch das Lichtmustersignal beschriebene Farbe, in der die mindestens eine Anzeigefläche leuchtet, von dem aktuellen Fahrmodus und/oder von einem prädizierten Zeitpunkt und/oder einem prädizierten Zeitraum der oben beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens abhängen. Durch diese Varianten wird ein Informationsgehalt des Lichtmusters deutlich erhöht, womit die Verkehrssicherheit deutlich erhöht wird.
  • Um den Abbruch des aktuellen Fahrmodus noch früher prädizieren zu können, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren durch die Steuereinrichtung ein Fahrtsituationssignal aus einer Kommunikationseinheit eines weiteren Kraftfahrzeugs empfangen werden, wobei das Fahrtsituationssignal Pilotierdaten des weiteren Kraftfahrzeugs beschreiben kann. Diese können beispielsweise beschreiben oder dahingehend ausgewertet werden, dass beispielsweise die Fahrbahnmarkierung fehlt. Damit kann der Abbruch noch früher prädiziert werden.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst von einer Steuereinrichtung, vorzugsweise aufweisend einen Mikrocontroller und/oder einen Mikroprozessor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie dazu eingerichtet ist, die eine Steuereinrichtung betreffenden Verfahrensschritte gemäß einem Verfahren der oben beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird, unter Erreichen der bereits genannten Vorteile, ebenfalls gelöst durch ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Fahrerassistenzeinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung, wobei die Anzeigeeinrichtung an mindestens einer Kraftfahrzeugflanke und/oder Kraftfahrzeugfront und/oder einem Kraftfahrzeugheck mindestens eine Anzeigefläche aufweist, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar ist. Das Kraftfahrzeug ist gekennzeichnet durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung. Das Kraftfahrzeug kann vorzugsweise als Kraftwagen ausgestaltet sein, beispielsweise als Personenkraftwagen.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 veranschaulicht exemplarisch das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines ersten Ausführungsbeispiels. Hierzu zeigt die 1 ein Kraftfahrzeug 10, das beispielsweise als Personenkraftwagen ausgestaltet sein kann.
  • Das Kraftfahrzeug 10 weist eine Fahrerassistenzeinrichtung 12 auf, die beispielsweise ein dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekanntes Fahrerassistenzsystem aufweisen kann. Die Fahrerassistenzeinrichtung 12 ist dazu eingerichtet, das Kraftfahrzeug 10 in mindestens einem Fahrmodus zu betreiben, beispielsweise in einem vollautonomen und/oder in einem pilotierten und/oder in einem manuellen Fahrmodus. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug 10 um ein pilotiertes Kraftfahrzeug 10. Hierfür kann die Fahrerassistenzeinrichtung 12 mit einem oder mehreren Kraftfahrzeugsystemen 14 verbunden sein, beispielsweise mit einer Bremsanlage und/oder einem Lenksystem und/oder einem Antriebssystem des Kraftfahrzeugs 10. In der 1 ist dabei, der besseren Übersicht wegen, nur ein Kraftfahrzeugsystem 14 gezeigt. Die Verbindung zu dem Kraftfahrzeugsystem 14 kann eine direkte Datenkommunikationsverbindung sein (in der 1 als schwarze Verbindungslinie gezeigt) oder aber die Datenkommunikation kann über eine Steuereinrichtung 16 des Kraftfahrzeugs 10 erfolgen. Im Beispiel der 1 kann das Kraftfahrzeug 10 beispielsweise gerade in einem pilotierten Fahrmodus betrieben werden.
  • Die Datenkommunikationsverbindungen des Kraftfahrzeugs 10 können beispielsweise Teil eines Datenbussystems des Kraftfahrzeugs 10 sein, oder drahtlose Datenkommunikationsverbindungen. Die Steuereinrichtung 16 kann vorzugsweise einen Mikrokontroller und/oder einen Mikroprozessor 17 aufweisend, und kann zum Beispiel als Steuergerät oder Steuerplatine ausgestaltet sein.
  • Zum Betreiben des Kraftfahrzeugs 10 in dem pilotierten Fahrmodus benötigt die Fahrerassistenzeinrichtung 12 Pilotierdaten, die zum Beispiel einen oder mehrere Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs 10 und/oder des Kraftfahrzeugsystems 14 beschreiben können, beispielsweise eine Beschleunigung oder eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 10 oder eine Lenkbewegung. Die Pilotierdaten können über das beispielhafte Datenbussystem an die Fahrerassistenzeinrichtung 12 und/oder die Steuereinrichtung 16 übertragen werden. Entsprechende Sensoren zum Erfassen der Pilotierdaten der Kraftfahrzeugsysteme sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Informationen über ein Umfeld oder eine Umgebung des Kraftfahrzeugs 10 oder eine entsprechende Eigenschaft können zum Beispiel über entsprechende Sensoren des Kraftfahrzeugs 10 erfasst werden, beispielsweise über eine Kamera oder einen Radar an einer Außenseite des Kraftfahrzeugs 10. Entsprechende Pilotierdaten können ebenfalls an die Fahrerassistenzeinrichtung 12 oder an die Steuereinrichtung 16 übertragen werden.
  • Das Kraftfahrzeug 10 weist eine Anzeigeeinrichtung 18 auf, die vorzugsweise unabhängig von einer Steuerung einer Standardbeleuchtung des Kraftfahrzeugs 10 gesteuert werden kann. Unter einer Standardbeleuchtung wird eine vorgeschriebene Beleuchtungseinrichtung verstanden, die zum Beispiel durch eine Straßenverkehrs-Zulassung-Ordnung vorgeschrieben sein kann und zum Beispiel Scheinwerfer einer Scheinwerfereinrichtung, Rückleuchten und Fahrtrichtungsanzeiger („Blinker“) umfassen kann. Die Anzeigeeinrichtung 18 weist mindestens eine Anzeigefläche 20 auf, die beispielsweise als bandförmiger Bildschirm auf oder an zum Beispiel einer Seitenscheibe oder Windschutzscheibe angeordnet sein kann. Die Anzeigeeinrichtung 18 kann optional einen Mikrochip und/oder einen Mikrokontroller und/oder eine Steuerplatine zum Steuern einzelner Leuchtelemente 22 aufweisen, die beispielsweise als Leuchtdiode („LED“) oder organische Leuchtdiode („OLED“) ausgestaltet sein können. Die mindestens eine Anzeigefläche 20 kann beispielsweise zumindest teilweise als Bildschirm ausgestaltet sein, wobei ein Leuchtelement 22 dann beispielsweise eine einen Sub-Pixel bildende LED und mehrere Leuchtelemente 22 eine einen Pixel bildende LED-Gruppe sein können. In der 1 ist - der besseren Übersicht wegen - exemplarisch jeweils nur ein Leuchtelement 42 gezeigt.
  • Im Beispiel der 1 kann eine erste Anzeigefläche 20 zum Beispiel in einem Rückfenster des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet sein, während eine weitere Anzeigefläche 20 beispielsweise an einem Kraftfahrzeugheck H angeordnet sein kann, zum Beispiel in eine Außenhaut des Kraftfahrzeugs 10 eingelassen sein kann. Eine weitere Anzeigefläche 20 der Anzeigeeinrichtung 18 kann beispielsweise an einer Kraftfahrzeugvorderseite V angeordnet sein. Vorteilhafterweise können dabei an jeder Seite des Kraftfahrzeugs 10 mindestens eine Anzeigefläche 20 angeordnet sein, d.h. auch an einer Kraftfahrzeugflanke F.
  • Die mindestens eine Anzeigefläche 20 ist dabei so am Kraftfahrzeug 10 angeordnet, dass bei Betrieb der mindestens einen Anzeigefläche 20 der angezeigte Anzeigeninhalt, also das von der Anzeigefläche 20 ausgegebenen Lichtmuster, von außerhalb des Kraftfahrzeugs 10 sichtbar ist.
  • In dem Beispiel der 1 befindet sich das Kraftfahrzeug 10 beispielsweise gerade in einem pilotierten Fahrmodus. In einem ersten Verfahrensschritt S1 kann die Steuereinrichtung 16 zum Beispiel anhand eines entsprechenden Informationssignals aus der Fahrerassistenzeinrichtung 12 den aktuellen Fahrmodus feststellen.
  • Im Verfahrensschritt S2 prädiziert die Steuereinrichtung 16 einen Abbruch des festgestellten, aktuellen Fahrmodus, der von der Fahrerassistenzeinrichtung 12 voraussichtlich durchgeführt wird. Hierzu kann die Steuereinrichtung 16 beispielsweise prüfen, ob eine Gesamtheit an Pilotierdaten eine in der Steuereinrichtung 16 hinterlegte Pilotierbedingung erfüllt (S3). Mit anderen Worten prüft die Steuereinrichtung 16, ob die Fahrerassistenzeinrichtung 12 den aktuellen Fahrmodus weiterhin durchführen kann oder abbrechen muss (S2). Ein solcher Prüfvorgang kann beispielsweise zyklisch durchgeführt werden, so dass die Steuereinrichtung 16 in regelmäßigen Abständen überprüft, ob die Fahrerassistenzeinrichtung 12 weiterhin „fahrtüchtig“ ist.
  • Die Pilotierbedingung kann beispielsweise durch eine Programmierung der Steuereinrichtung 16 abgelegt sein und vorgeben, dass zumindest von jeder vorgegebenen Art an Pilotierdaten Informationen vorliegen müssen oder diejenigen Informationen beschreiben sollen, die zwingend notwendig sein können, damit die Fahrerassistenzeinrichtung 12 den beispielhaften pilotierten Fahrmodus durchführen kann. Die Pilotierbedingung kann beispielsweise weiterhin vorgeben, dass Pilotierdaten unterschiedlicher Quellen miteinander verglichen werden und es ermittelt wird, ob sich diese eventuell widersprechen. Die Pilotierbedingung kann dann zum Beispiel vorgeben, dass die Informationen aus verschiedenen Quellen der Pilotierdaten zu zum Beispiel mindestens 50 % oder mindestens 95 % übereinstimmen müssen. Beschreibt beispielsweise ein Navigationssignal, dass sich das Kraftfahrzeug 10 gerade auf einer Autobahn befindet, und überträgt beispielsweise ein Sensor zum Beispiel ein Kamerabild, auf dem durch eine Bildanalyse keine Fahrbahnmarkierung ermittelt werden kann, so können sich diese Pilotierdaten widersprechen.
  • Wird die Mindestanforderung nicht erfüllt, so kann dies eine Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs des aktuellen Fahrmodus erhöhen und die Steuereinrichtung 16 kann so vorhersagen oder prädizieren (S2), dass der pilotierte Fahrmodus demnächst abgebrochen wird. So kann optional eine Wahrscheinlichkeit ermittelt werden, mit der der beispielhafte pilotierte Fahrmodus durchgeführt werden kann und die entsprechende Wahrscheinlichkeit kann im optionalen Verfahrensschritt S4 festgestellt werden. Es kann sich beispielsweise ergeben, dass der pilotierte Fahrmodus nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 % zuverlässig durchgeführt werden kann, und es kann dann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 16 diesen Wert mit einem in der Steuereinrichtung 16 abgelegten Schwellenwert vergleichen kann. Ist beispielsweise ein Schwellenwert von 99,99 % hinterlegt, so kann durch das Unterschreiten des vorgegebenen Schwellenwertes durch die festgestellte Wahrscheinlichkeit prädiziert werden (S2), dass die Gesamtheit der vorhandenen Pilotierdaten die Pilotierbedingung nicht erfüllt und deswegen ein Abbruch des Fahrmodus droht.
  • Ein optionaler Verfahrensschritt S5 kann vorsehen, dass zusätzlich ein Zeitpunkt oder ein Zeitraum prädiziert werden kann, zu dem der prädizierte Abbruch erfolgen wird beziehungsweise der bis zu den prädizierten Abbruch des Fahrmodus verbleibt. So können beispielsweise in der Steuereinrichtung 16 Erfahrungswerte gespeichert sein.
  • Optional kann die Steuereinrichtung 16, beispielsweise anhand der Pilotierdaten, eine aktuelle Fahrsituation erkennen, in der sich das Kraftfahrzeug 10 befinden kann. In Abhängigkeit davon kann die Steuereinrichtung 16 ermitteln, wie lange der Zeitraum bis zu dem prädizierten Abbruch sein kann. Ist beispielsweise vorhersehbar, dass bald ein Straßenabschnitt kommt, in der ein aktueller, pilotierter Fahrmodus nicht erlaubt ist, oder beschreibt ein Verkehrssignal einen Unfall oder Bauarbeiten oder einen blockierten Fahrstreifen, dem sich das Kraftfahrzeug 10 gerade nähern kann, kann beispielsweise ermittelt werden, dass es zum Beispiel noch 10 Sekunden dauern kann, bis sich das Kraftfahrzeug 10 an der kritischen Stelle befindet und der Fahrmodus abgebrochen wird.
  • Werden die Pilotierdaten von einem vorausfahrenden Kraftfahrzeug empfangen, kann beispielsweise berechnet werden, wie groß der Abstand zu dem vorausfahrenden Kraftfahrzeug (in der 1 nicht gezeigt) ist und wie lange es dauern kann, bis das Kraftfahrzeug 10 an der derzeitigen Position des weiteren, vorausfahrenden Kraftfahrzeugs erreicht hat. Zum Empfangen eines solchen Fahrtsituationssignals (S6), das von dem weiteren, vorausfahrenden Kraftfahrzeug übertragen werden kann, kann die Steuereinrichtung beispielsweise eine Kommunikationseinheit 24 aufweisen, die zum Beispiel einen Sender und/oder einen Empfänger für eine Kraftfahrzeug-zu-Kraftfahrzeug-Kommunikation aufweisen kann.
  • In Abhängigkeit von dem prädizierten Abbruch erfolgt das Erzeugen eines Lichtmustersignals (S7) durch die Steuereinrichtung 16. Das Lichtmustersignal beschreibt ein anzuzeigendes Lichtmuster durch die Gesamtheit der Anzeigeflächen 20. Verschiedene Lichtmuster für unterschiedliche Situationen können beispielsweise in der Steuereinrichtung 16 hinterlegt sein. Das Lichtmustersignal kann beispielsweise vorgeben, in welcher Farbe oder Helligkeit die jeweiligen Leuchtelemente 22 erscheinen sollen, oder dass die Leuchtelemente 22 oder nur ein Anteil der Leuchtelemente 22 in einer vorgegebenen Frequenz angesteuert werden sollen. Das Lichtmustersignal kann ebenfalls ein Anzeigeelement 26 beschreiben, dass durch zum Beispiel eine der Anzeigeflächen 20 angezeigt werden kann. Bei einem Anzeigeelement 26 kann es sich dabei beispielsweise um ein Bild oder um einen Schriftzug oder um ein Symbol handeln.
  • Das Lichtmustersignal kann an jede der Anzeigeflächen 20 übertragen werden (S8), oder nur an eine bestimmte Auswahl an Anzeigenflächen 20. Über beispielsweise einen Datenbus des Kraftfahrzeugs 10 kann die Anzeigeeinrichtung 18 dann die einzelnen Leuchtelemente 22 ansteuern (S9) und das Lichtmuster kann dann durch die jeweilige Anzeigefläche 20 ausgegeben werden (S10).
  • Die 2 und die 3 veranschaulichen jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei der Schwerpunkt auf einer beispielhaften Ausstattung der Anzeigeeinrichtung 18 und der Ausgestaltung des Lichtmusters liegt. Beispielhaft kann dabei das erfindungsgemäße Verfahren dasjenige der bereits oben zur 1 beschriebene Verfahren sein, wobei im Folgenden nur noch auf die Unterschiede eingegangen wird.
  • Sowohl in der 2, als auch in der 3, ist die Anzeigeeinrichtung 18 derart ausgestaltet, dass sie mehrere Anzeigeflächen 20 aufweisen kann. Die Datenkommunikationsverbindungen zu den einzelnen Anzeigeflächen 20 sind - wegen der besseren Übersichtlichkeit - weder in der 2, noch in der 3 gezeigt, liegen jedoch, wie bereits zur 1 diskutiert, vor. Ebenfalls wird in der 2 und in der 3 auf die Darstellung der Steuereinrichtung 16 und der Fahrerassistenzeinrichtung 12, sowie des Kraftfahrzeugsystem 14, verzichtet, die jedoch vorhanden sind.
  • Die 2 zeigt dabei ein Kraftfahrzeugheck H, und einen Anteil einer Kraftfahrzeugflanke F des Kraftfahrzeugs 10. Die Anzeigeeinrichtung 18 kann beispielsweise mehrere Anzeigeflächen 20 aufweisen, beispielsweise eine band- oder ringförmige Anzeigefläche 20 an einem oberen Rand einer Rückscheibe 28 des Kraftfahrzeugs 10, die zum Beispiel von zwei kleineren Anzeigeflächen 20 flankiert sein kann. Eine weitere Anzeigefläche 20 kann beispielsweise jeweils an einem Kotflügel 30 angeordnet sein und hierzu beispielsweise in die Außenhaut des Kraftfahrzeugs 10 integriert sein. Weitere bandförmige Anzeigeflächen 20 können sich beispielsweise jeweils neben oder an einer Rückleuchte oder Bremsleuchte 32 befinden, und eine zusätzliche bandförmige Anzeigefläche 20 kann sich zwischen den beiden Bremsleuchten 32 erstrecken.
  • Die 3 zeigt eine Kraftfahrzeugvorderseite V, wobei beispielsweise zwischen zwei Scheinwerfern 34 eine bandförmige Anzeigefläche 20 angebracht sein kann. Die 3 zeigt weiterhin eine beispielhafte Anzeigefläche 20, die zum Beispiel als Bildschirm ausgestaltet und beispielsweise an einer Windschutzscheibe 36 angeordnet sein kann. Diese Anzeigefläche 20 kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, das Anzeigeelement 26 anzuzeigen.
  • Aus der Perspektive der 3 sind ebenfalls die beiden seitlichen Anzeigeflächen 20 gezeigt, die jeweils an einem Kotflügel 30 angebracht sein können.
  • Die unterschiedlichen Anzeigeflächen 20 können beispielsweise unabhängig voneinander angesteuert werden oder zum Beispiel in unterschiedlichen Farben aufleuchten. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Lichtmuster, das sich aus dem Zusammenspiel der Anzeigeflächen 20 ergeben kann, normiert sein kann, d.h. das es kann festgelegt sein, welches Lichtmuster für welche Information an die anderen Verkehrsteilnehmer vorgesehen sein kann, beispielsweise welches Lichtmuster einen Abbruch eines pilotierten Fahrmodus anzeigen oder welches Lichtmuster zum Beispiel ein geplantes Abbremsen eines pilotierten Fahrmodus bedeuten kann. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem Lichtmuster nicht um eine dekorative Beleuchtung, sondern um eine Beleuchtung mit einem vorgegebenen Informationsgehalt.
  • Die 2 und die 3 zeigen also ein Beispiel eines Kraftfahrzeugs 10, dessen Anzeigeflächen 20 für andere Verkehrsteilnehmer, beispielsweise andere Kraftfahrzeuge, Fahrradfahrer oder Fußgänger, von allen Seiten sichtbar ist.
  • Befindet sich das Kraftfahrzeug 10 beispielsweise gerade in einem pilotierten Fahrmodus, so können beispielsweise die flankierenden Anzeigeflächen 20, d.h. die beiden kleinen Anzeigeflächen 20, die die mittige Anzeigefläche 20 an der Rückscheibe 28 flankieren, zum Beispiel in einer blauen Farbe aufleuchten. Zusätzlich kann beispielsweise die bandförmige Anzeigefläche 20 zwischen den Bremsleuchten 32 und die Anzeigeflächen 20 an den Kotflügeln 30 ebenfalls in einer blauen Farbe aufleuchten. An der Kraftfahrzeugvorderseite V (3) kann beispielsweise die bandförmige Anzeigefläche 20 zwischen den beiden Scheinwerfern 34 blau aufleuchten. Auf der Anzeigefläche 20 der Windschutzscheibe 36 kann beispielsweise ein Anzeigeelement 26 angezeigt werden, dass beispielsweise ein durchgestrichenes Lenkrad zeigen kann. Ein solches Anzeigeelement 26 ist beispielsweise für Kinder oder für Personen ohne Führerschein leicht zu erkennen und zu verstehen.
  • In einer Situation, in der das Kraftfahrzeug 10 beispielsweise ein gewolltes Abbremsen während des pilotierten Fahrmodus durchführen kann, können beispielsweise die beiden bandförmigen Anzeigeflächen 20 an den Bremsleuchten 32 (2) und die mittlere, bandförmige Anzeigefläche 20 an der Rückscheibe 28 angesteuert werden, sodass diese beispielsweise in einer roten Farbe aufleuchten.
  • Befindet sich das Kraftfahrzeug 10 in dem beispielhaften pilotierten Fahrmodus und wird durch die Steuereinrichtung 16 ein Abbruch des pilotierten Fahrmodus prädiziert (S3), so können beispielsweise die Anzeigeflächen 20 an den Kotflügeln 30, als auch die flankierenden Anzeigeflächen 20 auf der Rückscheibe 28 und die bandförmige Anzeigefläche 20 zwischen den beiden Bremsleuchten 32 (2) anfangen zu blinken. Um auch Verkehrsteilnehmern diese Information zukommen zu lassen, die sich vor dem Kraftfahrzeug 10 befinden, kann zum Beispiel auch die bandförmige Anzeigefläche 20 zwischen den beiden Scheinwerfern 34 blinken.
  • Alternativ zu einem Blinken kann durch die jeweilige Anzeigefläche 20 beispielsweise ein Wischen dargestellt werden, also ein sequenzielles Aufleuchten benachbarter Leuchtelemente 22, die ein „Wandern“ des Lichtes darstellen können. Die anderen Verkehrsteilnehmer können dadurch informiert werden, dass das pilotierte Kraftfahrzeug 10 das Kommando bald an den Fahrer übergibt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das beispielhafte Blinken oder Wischen zum Beispiel 4 bis 10 Sekunden vor Übergabe des Kommandos, d.h. vor Wechsel in einen manuellen Fahrmodus, beginnen kann.
  • Falls der Fahrer nicht schnell genug reagiert, kann das Kraftfahrzeug 10 möglicherweise bremsen. Das Bremsen des Kraftfahrzeugs 10 kann eine Sicherheitsfunktion sein, damit das Kraftfahrzeug nicht bei beispielsweise 120 km/h eine Notbremsung einlegen muss, um nach 10 Sekunden auf der beispielhaften Autobahn zu parken. Durch das Lichtmuster ist für andere Verkehrsteilnehmer jedoch frühzeitig sichtbar, dass das Kraftfahrzeug 10 unter Umständen bald Abbremsen kann, oder erklären, warum das Kraftfahrzeug 10 möglicherweise aus nicht verkehrstechnischen Gründen bremst.
  • Insgesamt zeigen die Ausführungsbeispiele, wie durch die Erfindung eine Anzeige für einen Abbruch des aktuellen Fahrmodus, beispielsweise für ein Wechseln des Kommandos über das pilotierte Kraftfahrzeug 10 zwischen Kraftfahrzeug 10 und einem Benutzer des Kraftfahrzeugs 10 bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Kraftfahrzeug 10 beispielsweise an verschiedenen Anzeigeorten eines Exterieurs des Kraftfahrzeugs 10 eine oder mehrere Anzeigeflächen 20 aufweisen, um zu zeigen, dass das Kraftfahrzeug 10 gerade zum Beispiel pilotiert gefahren wird. Eine Farbe und/oder eine Form der Anzeige kann beispielsweise normiert sein, zum Beispiel kann eine Farbe und/oder Form der anderen Leuchten, d.h. der anderen Anzeigeflächen 20, variieren. Dadurch können potenziell gefährliche Situationen entschärft werden, indem beispielsweise mittels Leuchtsignalen am Exterieur des Kraftfahrzeugs 10 gezeigt werden kann, dass das Kraftfahrzeug 10 a) zum Beispiel gerade pilotiert fahren kann, und/oder b) das Kraftfahrzeug 10 dabei ist, das Kommando zu übergeben. Optional können dazu über beispielsweise Kraftfahrzeug-zu-Kraftfahrzeug-Kommunikationswege Signale aus einem Multimedia-Interface und/oder einem Kombiinstrument von Kraftfahrzeugen, die über solche Systeme verfügen, geschickt werden. Optional kann - im Umkehrschluss - auch angezeigt werden, dass zum Beispiel das pilotierte Kraftfahrzeug 10 das Kommando von einem Fahrer übernimmt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014011811 A1 [0003]
    • DE 102015200859 A1 [0004]
    • DE 102011112577 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung (18) eines Kraftfahrzeugs (10), wobei die Anzeigeeinrichtung (18) an mindestens einer Kraftfahrzeugflanke (F) und/oder einer Kraftfahrzeugfront (V) und/oder einem Kraftfahrzeugheck (R) mindestens eine Anzeigefläche (20) aufweist, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs (10) sichtbar ist und jeweils mindestens ein Leuchtelement (22) aufweist, das Verfahren aufweisend: - durch eine Steuereinrichtung (16) des Kraftfahrzeugs (10) Feststellen eines aktuellen Fahrmodus einer Fahrerassistenzeinrichtung (12, S1), das Verfahren gekennzeichnet durch die durch die Steuereinrichtung (16) durchgeführten Schritte: - Prädizieren eines Abbruchs des aktuellen Fahrmodus durch die Fahrerassistenzeinrichtung (12, S2), - in Abhängigkeit von dem prädizierten Abbruch Erzeugen eines Lichtmustersignals (S7), das ein durch die mindestens eine Anzeigefläche (20) oder durch mehrere Anzeigeflächen (20) anzuzeigendes Lichtmuster beschreibt, und - Übertragen des erzeugten Lichtmustersignals an die Anzeigeeinrichtung (18, S8); das Verfahren weiterhin aufweisend den Schritt: - in Abhängigkeit von dem erzeugten Lichtmustersignal Ansteuern des jeweiligen mindestens einen Leuchtelements (22, S9) durch die Anzeigeeinrichtung (18) und dadurch Ausgeben des Lichtmusters durch die mindestens eine Anzeigefläche (20, S10).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den durch die Steuereinrichtung (16) durchgeführten Schritt: - Prüfen, ob eine Gesamtheit an Pilotierdaten eine Pilotierbedingung erfüllt, die eine Mindestanforderung an die Gesamtheit der bereitgestellten Pilotierdaten zum Durchführen des pilotierten oder vollautonomen Fahrmodus stellt (S3), wobei das Prädizieren des Abbruchs (S3) des aktuellen Fahrmodus anhand eines Ergebnisses des Prüfvorganges erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Prädizieren des Abbruchs (S3) durch Feststellen einer Wahrscheinlichkeit erfolgt (S5), mit der die Fahrerassistenzeinrichtung (12) den aktuellen Fahrmodus abbricht, wobei das Erzeugen des Lichtmustersignals (S7) erfolgt, falls die festgestellte Wahrscheinlichkeit einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den durch die Steuereinrichtung (16) durchgeführten Schritt: - Prädizieren eines Zeitpunktes, zu dem der prädizierte Abbruch erfolgen wird, und/oder eines Zeitraumes, der bis zu dem prädizierten Abbruch des Fahrmodus verbleibt, wobei das Erzeugen eines Lichtmustersignals (S7) in Abhängigkeit von dem prädizierten Zeitpunkt und/oder dem prädizierten Zeitraum erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmustersignal in Abhängigkeit davon erzeugt wird (S7), ob ein Abbruch eines pilotierten Fahrmodus oder ein Abbruch eines von dem pilotierten Fahrmodus unterschiedlichen Fahrmodus prädiziert wird (S3).
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch das Lichtmustersignal beschriebene Anzeigefläche (20) und/oder eine durch das Lichtmustersignal beschriebene Farbe, in der die mindestens eine Anzeigefläche (20) leuchtet, abhängt - von dem aktuellen Fahrmodus, und/oder - von dem prädizierten Zeitpunkt und/oder dem prädizierten Zeitraum gemäß Anspruch 4.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den durch die Steuereinrichtung (16) durchgeführten Schritt: - Empfangen eines Fahrtsituationssignals (S6) aus einer Kommunikationseinheit eines weiteren Kraftfahrzeugs, wobei das Fahrtsituationssignal Pilotierdaten des weiteren Kraftfahrzeugs beschreibt, wobei das Prädizieren des Abbruchs (S3) in Abhängigkeit von dem empfangenen Fahrtsituationssignal erfolgt.
  8. Steuereinrichtung (16), vorzugsweise aufweisend einen Mikrokontroller und/oder einen Mikroprozessor (17), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (16) dazu eingerichtet ist, die eine Steuereinrichtung (16) betreffenden Verfahrensschritte gemäß einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen.
  9. Kraftfahrzeug (10), aufweisend eine Fahrerassistenzeinrichtung (12) und eine Anzeigeeinrichtung (18), die an mindestens einer Kraftfahrzeugflanke (F) und/oder Kraftfahrzeugfront (V) und/oder einem Kraftfahrzeugheck (R) mindestens eine Anzeigefläche (20) aufweist, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs (10) sichtbar ist, das Kraftfahrzeug (10), gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (16) nach Anspruch 8.
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