DE102016222406A1 - Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors - Google Patents
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Abstract
Ein Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors ist als Wellgetriebe ausgebildet. Eine Außenverzahnung (8) eines flexiblen Getriebeelementes (9) des Verstellgetriebes kämmt mit einer Innenverzahnung (6,7) mindestens eines weiteren, in sich starren Getriebeelementes (5,3), wobei mindestens eine der Verzahnungen (6,7,8), vorzugsweise jedoch nicht jede Verzahnung (6,7,8), als Schrägverzahnung ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs geeignetes Verstellgetriebe, welches als Wellgetriebe ausgebildet ist.
- Ein Wellgetriebe weist prinzipbedingt ein flexibles verzahntes Getriebeelement auf, welches mit einem weiteren, in sich starren Getriebeelement kämmt.
- Wellgetriebe als Komponenten von elektrischen Nockenwellenverstellern sind zum Beispiel aus der
DE 10 2004 009 128 A1 , aus derDE 10 2013 220 220 A1 sowie aus derDE 10 2014 202 060 A1 bekannt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik weiterentwickeltes, als Wellgetriebe ausgebildetes Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors anzugeben, welches sich durch eine besonders günstige Relation zwischen fertigungstechnischem Aufwand und Dauerhaltbarkeit auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dieses Verstellgetriebe ist in an sich bekannter Grundkonzeption als Wellgetriebe aufgebaut und weist ein flexibles Getriebeelement auf, welches direkt mit mindestens einem weiteren, in sich starren Getriebeelement zusammenwirkt, wobei eine Außenverzahnung des flexiblen Getriebeelementes partiell in eine Innenverzahnung des weiteren Getriebeelementes eingreift. Erfindungsgemäß ist mindestens eine der genannten Verzahnungen, vorzugsweise jedoch nicht jede Verzahnung, als Schrägverzahnung ausgebildet.
- Dank der Schrägverzahnung ist im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen eine höhere Betriebssicherheit erreichbar, wobei ein vergleichsweise weiches System gegeben ist, dessen Eigenfrequenz zu höheren Drehzahlen hin verschoben ist.
- Bauteile von Wellgetrieben mit Schrägverzahnung sind prinzipiell aus der
DE 10 2004 002 052 B4 sowie aus derDE 10 2013 108 286 B4 bekannt. Bei diesen Wellgetrieben handelt es sich jedoch nicht um Verstellgetriebe von Verbrennungsmotoren. - In bevorzugter Ausgestaltung des Verstellgetriebes sind miteinander kämmende Verzahnungen einerseits als Geradverzahnung und andererseits als Schrägverzahnung ausgebildet. Beispielsweise weist das flexible Getriebeelement eine Schrägverzahnung auf, welche mit einer Geradverzahnung eines einzigen in sich starren Getriebeelementes oder mit Geradverzahnungen zweier in sich starrer Getriebeelemente kämmt.
- Ebenso sind Bauformen realisierbar, in welchen das flexible Getriebeelement eine Geradverzahnung aufweist, während zwei mit dem flexiblen Getriebeelement direkt zusammenwirkende in sich starre Getriebeelemente jeweils schrägverzahnt sind. Vorzugsweise sind hierbei die Innenverzahnungen der in sich starren Getriebeelemente mit einander entgegengesetzter Orientierung schräggestellt.
- Das Verstellgetriebe ist beispielsweise in einem elektrischen Nockenwellenversteller eines Verbrennungsmotors verwendbar. Ebenso eignet sich das Verstellgetriebe zur Verwendung in einer Vorrichtung zur Variation des Verdichtungsverhältnisses eines Hubkolbenmotors. Im letztgenannten Fall wird durch das Verstellgetriebe eine Exzenterwelle verstellt, die über ein Nebenpleuel mit weiteren Komponenten eines Kurbeltriebs gekoppelt ist.
- Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
-
1 ein Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors in einer schematischen Schnittdarstellung, -
2 Verzahnungen des Verstellgetriebes nach1 , -
3 und4 verschiedene alternative Verzahnungsgestaltungen des Verstellgetriebes, -
5 Verzahnungen einer weiteren Ausgestaltung eines Verstellgetriebes. - Die folgenden Erläuterungen beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf sämtliche Ausführungsbeispiele. Einander entsprechende oder prinzipiell gleichwirkende Teile sind in allen Fällen mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
- Ein insgesamt mit dem Bezugszeichen
1 gekennzeichnetes Verstellgetriebe ist als Wellgetriebe ausgebildet und zur Verwendung in einem nicht weiter dargestellten elektrischen Nockenwellenversteller eines Verbrennungmotors vorgesehen. Hinsichtlich der prinzipiellen Funktion des Verstellgetriebes1 wird auf den eingangs zitierten Stand der Technik verwiesen. - Ein Antriebselement
2 des Verstellgetriebes1 ist als Kettenrad ausgebildet und rotiert innerhalb des Verbrennungsmotors in an sich bekannter Weise mit halber Kurbelwellendrehzahl. Die mit R bezeichnete Rotationsachse des Antriebselementes2 und damit des gesamten Verstellgetriebes1 ist mit der Rotationsachse einer zu verstellenden Nockenwelle identisch. Bei einer in1 andeutungsweise dargestellten Welle4 handelt es sich um die Nockenwelle oder ein fest mit der Nockenwelle verbundenes Teil. In jedem Fall ist die Welle4 mit einem Abtriebselement3 verbunden, bei welchem es sich um ein in sich starres Getriebeelement des Verstellgetriebes1 handelt. - Weiter umfasst das Verstellgetriebe
1 ein Hohlrad5 als in sich starres Getriebeelement. Das Hohlrad5 ist fest mit dem Antriebselement2 verbunden und weist eine Innenverzahnung6 auf. Diese Innenverzahnung6 ist neben einer Innenverzahnung7 des Abtriebselementes3 angeordnet. Beide Innenverzahnungen6 ,7 kämmen mit einer Außenverzahnung8 eines flexiblen Getriebeelementes9 , bei welchem es sich in den Gestaltungen nach den1 bis4 um einen Flexring handelt. - Abweichend hiervon ist in der Ausgestaltung nach
5 das flexible Getriebeelement9 als Kragenhülse gestaltet, welche lediglich mit einem einzigen in sich starren Getriebeelement5 zusammenwirkt. - In allen Fällen wird beim Betrieb des Verstellgetriebes
1 das flexible Getriebeelement9 permanent durch einen Wellgenerator10 verformt. Der Wellgenerator10 weist einen Innenring11 mit nicht kreisrunder, elliptischer Außenkontur auf, auf welchem Wälzkörper12 , nämlich Kugeln, abrollen, die in einem Kä13 geführt sind. Ein zugehöriger Außenring14 ist ebenso wie das Getriebeelement9 nachgiebig gestaltet und passt sich permanent der unrunden Form des Innenrings11 an. Das flexible Getriebeelement9 umgibt unmittelbar den Außenring14 , ohne mit diesem fest verbunden zu sein. - In der Ausgestaltung nach
2 ist das flexible Getriebeelement9 , welches in dieser Ausgestaltung auch als Flexring bezeichnet wird, schrägverzahnt. Die mit einem Winkel von 3° gegenüber der durch die RotationsachseR gegebenen Axialrichtung schräggestellten Zähne der Außenverzahnung8 des Flexrings9 kontaktieren die Innenverzahnungen6 ,7 , welche beide geradverzahnt sind. Durch Verformungen des flexiblen Getriebeelementes9 kann der Eingriffsbereich zwischen den Verzahnungen6 ,8 , sowie zwischen den Verzahnungen7 ,8 in Axialrichtung der Getriebeelemente3 ,5 ,9 wandern. Auf diese Weise ist ein besonders materialschonender Kontakt zwischen dem flexiblen Getriebeelement9 einerseits und den in sich starren Getriebeelementen3 ,5 andererseits gegeben. - Im Unterschied zur Bauform nach
2 ist in den Bauformen nach den3 und4 , welche ebenfalls für das Verstellgetriebe1 nach1 geeignet sind, der Flexring9 geradeverzahnt, während die beiden in sich starren Getriebeelemente3 ,5 jeweils schrägverzahnt sind. In beiden Fällen sind die Innenverzahnungen6 ,7 der in sich starren Getriebeelemente5 ,3 in einander entgegengesetzter Orientierung schräg gestellt. Die Anordnung nach3 wird als konkave Schrägstellung, die Anordnung nach4 als konvexe Schrägstellung bezeichnet. In beiden Fällen schließen die Zähne der Innenverzahnung6 mit den Zähnen der Innenverzahnung7 eine Winkel ungleich 180° ein. - In Ausführungsbeispiel nach
5 ist das flexible Getriebeelement9 , das heißt die Kragenhülse, schrägverzahnt, während das in sich starre Getriebeelement5 geradverzahnt ist. In umgekehrter Weise sind auch Bauformen möglich, bei welchen die Kragenhülse9 geradverzahnt und das starre Getriebeelement5 schrägverzahnt ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wellgetriebe
- 2
- Antriebselement
- 3
- Abtriebselement
- 4
- Welle
- 5
- Hohlrad
- 6
- Innenverzahnung des Hohlrades
- 7
- Innenverzahnung des Abtriebselementes
- 8
- Außenverzahnung
- 9
- flexibles Getriebeelement
- 10
- Wellgenerator
- 11
- Innenring
- 12
- Wälzkörper
- 13
- Käfig
- 14
- Außenring
- R
- Rotationsachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004009128 A1 [0003]
- DE 102013220220 A1 [0003]
- DE 102014202060 A1 [0003]
- DE 102004002052 B4 [0007]
- DE 102013108286 B4 [0007]
Claims (8)
- Verstellgetriebe, nämlich Wellgetriebe, eines Verbrennungsmotors, mit einer Außenverzahnung (8) eines flexiblen Getriebeelementes (9), welche mit einer Innenverzahnung (6,7) mindestens eines weiteren, in sich starren Getriebeelementes (5,3) kämmt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Verzahnungen (6,7,8) als Schrägverzahnung ausgebildet ist.
- Verstellgetriebe nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass miteinander kämmende Verzahnungen (6,7,8) einerseits als Geradverzahnung und andererseits als Schrägverzahnung ausgebildet sind. - Verstellgetriebe nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung (8) des flexiblen Getriebeelementes (9) als Schrägverzahnung ausgebildet ist und mit jeweils als Geradverzahnung ausgebildeten Innenverzahnungen (6,7) zweier in sich starrer Getriebeelemente (5,3) kämmt. - Verstellgetriebe nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung (8) des flexiblen Getriebeelementes (9) als Geradverzahnung ausgebildet ist und mit jeweils als Schrägverzahnung ausgebildeten Innenverzahnungen (6,7) zweier in sich starrer Getriebeelemente (5,3) kämmt. - Verstellgetriebe nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innenverzahnungen (6,7) der in sich starren Getriebeelemente (5,3) mit einander entgegengesetzter Orientierung schräggestellt sind. - Verstellgetriebe nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung (8) des flexiblen Getriebeelementes (9) mit genau einer Innenverzahnung (7) eines in sich starren Getriebeelementes (5) kämmt. - Verwendung eines Verstellgetriebes nach
Anspruch 1 in einem elektrischen Nockenwellenversteller. - Verwendung eines Verstellgetriebes nach
Anspruch 1 in einer Vorrichtung zur Variation des Verdichtungsverhältnisses einer Hubkolbenmaschine.
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---|---|---|---|
DE102016222406.9A DE102016222406A1 (de) | 2016-11-15 | 2016-11-15 | Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors |
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DE102016222406.9A DE102016222406A1 (de) | 2016-11-15 | 2016-11-15 | Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors |
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DE102016222406A1 true DE102016222406A1 (de) | 2018-05-17 |
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ID=62026690
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DE102016222406.9A Withdrawn DE102016222406A1 (de) | 2016-11-15 | 2016-11-15 | Verstellgetriebe eines Verbrennungsmotors |
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DE (1) | DE102016222406A1 (de) |
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-
2016
- 2016-11-15 DE DE102016222406.9A patent/DE102016222406A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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