DE102016220254B4 - Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102016220254B4
DE102016220254B4 DE102016220254.5A DE102016220254A DE102016220254B4 DE 102016220254 B4 DE102016220254 B4 DE 102016220254B4 DE 102016220254 A DE102016220254 A DE 102016220254A DE 102016220254 B4 DE102016220254 B4 DE 102016220254B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
delivery vehicle
power supply
uninterruptible power
transceiver
loading
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102016220254.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102016220254A1 (de
Inventor
Pascal Monsorno
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102016220254.5A priority Critical patent/DE102016220254B4/de
Publication of DE102016220254A1 publication Critical patent/DE102016220254A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016220254B4 publication Critical patent/DE102016220254B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading

Abstract

Vorrichtung (1) zum Bestimmen eines Beladungszustands (7) eines Lieferfahrzeugs (50), das einen umschlossenen Laderaum (51) mit mindestens einer Ladeöffnung (52) aufweist, umfassend:eine Sende-Empfangseinrichtung (2) zum Erfassen von mit Transpondern gekennzeichneten Frachtelementen, undeine Steuerung (5) zum Bestimmen eines Beladungszustands (7) des Lieferfahrzeugs (50),wobei die Sende-Empfangseinrichtung (2) in oder an dem Lieferfahrzeug (50) angeordnet ist, wobei eine Antenneneinrichtung (3) und eine weitere Antenneneinrichtung (4) der Sende-Empfangseinrichtung (2) in oder an dem Laderaum (51) des Lieferfahrzeugs (50) angeordnet sind, um ein fehlerfreies und zuverlässiges Erfassen aller be- und entladenen Frachtelemente zu gewährleisten und eine fehlerhafte Zuordnung eines nicht verladenen Frachtelements, das sich lediglich in der Nähe des Laderaums (51) befindet, zu verhindern, und wobei die Vorrichtung (1) eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) aufweist, welche derart ausgebildet ist, eine Energieversorgung der Sende-Empfangseinrichtung (2) und der Steuerung (5) ununterbrochen zu gewährleisten,wobei die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) eine Unterspannungserkennungseinrichtung (9) und einen Energiespeicher (10) aufweist,wobei die Unterspannungserkennungseinrichtung (9) derart ausgebildet ist, ein Unterschreiten einer Versorgungsspannung eines Bordnetzes (53) des Lieferfahrzeugs (50) unter eine vorgegebene Schwellspannung zu erkennen, und wobei die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) derart ausgebildet ist, nach Unterschreiten der Schwellspannung eine zusätzliche Versorgungspannung mittels des Energiespeichers (10) bereitzustellen,dadurch gekennzeichnet, dassdie unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) eine Fernsteuereinrichtung (13) aufweist,welche derart ausgebildet ist, die Sende-Empfangseinrichtung (2) und/oder die Steuerung (5) gezielt in einen Ruhezustand zu versetzen, wenn ein Bordnetz (53) des Lieferfahrzeugs (50) eine Schwellspannung unterschreitet oder einerseits das Bordnetz (53) des Lieferfahrzeugs (50) die Schwellspannung unterschreitet undandererseits zusätzlich die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann, wobei vor einem Herunterfahren der Sende-Empfangseinrichtung (2) oder der Steuerung (5) in den Ruhezustand eine Packlisteninformation mit einer Zeitinformation erstellt wird, so dass bei einem späteren Wiederhochfahren der Sende-Empfangseinrichtung (2) und der Steuerung (5) ein Beladungszustand des Lieferfahrzeugs abgerufen und rekonstruiert werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs.
  • Zur Überwachung eines Warenverkehrs zwischen Lieferanten und Abnehmern werden spezielle Portale eingesetzt, durch welche die Waren beim Beladen und Entladen von Lieferfahrzeugen hindurchtreten müssen. Die Waren sind mit Transpondern versehen, welche beim Hindurchtreten durch die Portale elektromagnetisch angeregt werden und ihrerseits eine Identifizierungsinformation übermitteln, welche von den Portalen erfasst und von einer Steuerung ausgewertet werden. Die Steuerung erstellt dann hieraus einen Beladungszustand der Lieferfahrzeuge. Beispielsweise können solche Transponder als Radio Frequency Identification-(RFID)-Transponder ausgebildet sein. Die Portale sind dann entsprechend auf die verwendeten RFID-Transponder abgestimmt. Die Portale können auch direkt in das Lieferfahrzeug selber integriert sein.
  • Aus der US 2002 / 0 089 434 A1 ist ein System zum Verfolgen von Fahrzeugen, Paletten und Fahrzeugpersonal bekannt, wobei RFID-Portale an Gebäudezugängen, an Fahrzeug- und Bustüren verwendet werden, um RFID-Tags an den Fahrzeugen und Paletten zu erfassen und zu verfolgen.
  • Die US 7 455 225 B1 beschreibt die Überwachung, Handhabung und den Transport von Gütern, wobei der Zustand der Güter während des Transits oder, wenn sie nicht mit festen Energieversorgungseinrichtungen oder Kommunikationsmitteln verknüpft sind, überwacht werden können.
  • Die DE 10 2005 001 034 A1 beschreibt eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Waren, die mit Identifizierungstags versehen sind, welche Identifizierungsdaten zum Identifizieren der Waren speichern, wobei die Transportvorrichtung aufweist: eine verschließbare Transporteinheit zur Aufnahme der mit Identifizierungstags versehenen Waren; mindestens eine Leseeinheit, welche nach Erhalt eines Aktivierungssignals zur Aktivierung der Leseeinheit ein Abfragesignal zum Auslesen der Identifizierungstags in der Transporteinheit abstrahlt und welche die von den Identifizierungstags daraufhin abgegebenen Identifizierungssignale empfängt; und eine Auswerteeinheit zum Auswerten der von der Leseeinheit empfangenen Identifizierungsdatensignale; wobei eine Aktivierungseinheit nach dem Schließen der Transporteinheit das Aktivierungssignal zur Aktivierung der Leseeinheit erzeugt.
  • Die DE 198 44 631 A1 beschreibt ein System zur Überwachung, Steuerung, Verfolgung und Handhabung von Objekten, wobei mindestens ein stationäres oder mobiles Schreib-/Lesegerät und mindestens ein direkt am Objekt angebrachter mobiler Datenträger vorgesehen sind, der Mittel zur Speicherung von Identifikationsdaten und objektsspezifischen Daten aufweist, sowie Mittel zur drahtlosen Übertragung der Daten an das Schreib-/Lesegerät, wobei der mobile Datenträger ferner Mittel zur Erfassung und Speicherung von Umweltdaten und/oder anderen Messwerten aufweist, wobei die Identifizierungsdaten, objektspezifische Daten und/oder Umweltdaten/Messwerte in vorgebaren Zeitabständen automatisch im Broadcastingverfahren aussendet oder auf Anfrage des Schreib-/Lesegeräts an dieses übermittelt werden.
  • Die WO 2015 / 161 073 A1 beschreibt ein Antidiebstahlsystem.
  • Die US 2009 / 0 322 488 A1 beschreibt ein Lokalisierungs- und Anwesenheitsdetektionssystem für ein drahtlose Kommunikationsvorrichtung mittels Radiofrequenz, wobei die drahtlose Kommunikationsvorrichtung in einem Zustand über ausgesandte Wachhaltenachrichten in einem Sendezustand gehalten wird.
  • Die DE 10 2004 016 548 A1 beschreibt ein Verfahren zur Überwachung der Ladung einer Transporteinrichtung, bei dem erste Ereignisse mit zumindest potentiellem mittelbaren Einfluss auf den Zustand der Ladung erfasst und in einem Transportprotokoll protokolliert werden, wobei das Transportprotokoll in einem der Transporteinrichtung zugeordneten ersten Speicher vor unerkannter Manipulationen gesichert gespeichert wird.
  • Die US 2009 / 0 322 488 A1 beschreibt eine Alarmvorrichtung für Anhänger.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen ist eine lückenlose Erfassung der Frachtelemente bisher jedoch nur unbefriedigend gelöst. So können stets Situationen auftreten, in denen eine volle Funktionsfähigkeit der Portale nicht gewährleistet werden kann in denen das Be- und Entladen nicht oder nicht korrekt erfasst wird, so dass anschließend ein Beladungszustand nicht eindeutig feststellbar ist.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zu Grunde, eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs zu schaffen, bei der ein lückenloses Erfassen von Frachtelementen möglich ist, so dass ein Beladungszustand jederzeit zuverlässig bestimmt und bereitgestellt werden kann.
  • Die technische Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Insbesondere wird eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs geschaffen, wobei das Lieferfahrzeug einen umschlossenen Laderaum mit mindestens einer Ladeöffnung aufweist. Die Vorrichtung umfasst eine Sende-Empfangseinrichtung zum Erfassen von mit Transpondern gekennzeichneten Frachtelementen, und eine Steuerung zum Bestimmen eines Beladungszustands des Lieferfahrzeugs, wobei die Sende-Empfangseinrichtung in oder an dem Lieferfahrzeug angeordnet ist, wobei eine Antenneneinrichtung und eine weitere Antenneneinrichtung der Sende-Empfangseinrichtung in oder an dem Laderaum des Lieferfahrzeugs angeordnet sind, und wobei die Vorrichtung eine unterbrechungsfreie Stromversorgung aufweist, welche derart ausgebildet ist, eine Energieversorgung der Sende-Empfangseinrichtung und der Steuerung ununterbrochen zu gewährleisten.
  • Der Vorteil der Erfindung ist, dass eine ausreichende Versorgung der Sende-Empfangseinrichtung und der Steuerung mit Energie jederzeit gewährleistet ist. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung ermöglicht somit ein lückenloses Erfassen von Frachtelementen beim Be- und Entladen des Laderaums des Lieferfahrzeugs, so dass ein Beladungszustand jederzeit zuverlässig bestimmt und bereitgestellt werden kann.
  • Insbesondere wenn die Sende-Empfangseinrichtung und die Steuerung der Vorrichtung von einem Bordnetz des Lieferfahrzeugs versorgt werden, kann es vorkommen, dass das Erfassen der Frachtelemente während des Beladens und Entladens beeinträchtigt ist, wenn eine Versorgungsspannung des Bordnetzes abfällt. Der Abfall kann hierbei kurzeitig erfolgen, beispielsweise weil ein Verbrennungsmotor des Lieferfahrzeugs gestartet wird und eine große Leistung aus dem Bordnetz abzieht, oder auch langfristig, wenn beispielsweise eine Batterie des Lieferfahrzeugs entladen ist und keine ausreichende Versorgungsspannung mehr zu Verfügung stellen kann. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung eine Unterspannungserkennungseinrichtung und einen Energiespeicher, der vorzugsweise als Akkumulator ausgebildet ist, aufweist, wobei die Unterspannungserkennungseinrichtung derart ausgebildet ist, ein Unterschreiten einer Versorgungsspannung eines Bordnetzes des Lieferfahrzeugs unter eine vorgegebene Schwellspannung zu erkennen, und wobei die unterbrechungsfreie Stromversorgung derart ausgebildet ist, nach Unterschreiten der Schwellspannung eine zusätzliche Versorgungspannung mittels des Energiespeichers, beispielsweise in einer bevorzugten Ausführungsform des Akkumulators, bereitzustellen.
  • Die Verwendung eines Akkumulators ist besonders vorteilhaft, da aus dem Energiespeicher entnommene Energie, im Normalbetrieb dem Bordnetz des Fahrzeugs entnommen werden kann, um den als Akkumulator ausgebildeten Energiespeicher erneut zu füllen. Andere Ausführungsformen können jedoch vorsehen, dass der Energiespeicher ein elektrochemischer Speicher, beispielsweise eine nicht wieder aufladbare Batterie, oder Ähnliches ist.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung eine Fernsteuereinrichtung aufweist, welche derart ausgebildet ist, die Sende-Empfangseinrichtung und/oder die Steuerung gezielt in einen Ruhezustand zu versetzen, wenn ein Bordnetz des Lieferfahrzeugs die Schwellspannung unterschreitet oder einerseits das Bordnetz des Lieferfahrzeugs die Schwellspannung unterschreitet und andererseits zusätzlich die unterbrechungsfreie Stromversorgung die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann. Dies bewirkt, dass die Sende-Empfangseinrichtung und/oder die Steuerung in einen sicheren und vor allem in seinen Eigenschaften bekannten Ruhezustand versetzt werden, wobei vorgesehen ist, dass vor einem Herunterfahren der Sende-Empfangseinrichtung oder der Steuerung in den Ruhezustand eine Packlisteninformation mit einer Zeitinformation erstellt wird, so dass bei einem späteren Wiederhochfahren der Sende-Empfangseinrichtung und der Steuerung ein Beladungszustand des Lieferfahrzeugs abgerufen und rekonstruiert werden kann. Auf diese Weise gehen keine Informationen über den Beladungszustand des Lieferfahrzeugs verloren.
  • Um möglichst alle Frachtelemente bei jedem Be- und Entladen zu erfassen, ist eine große Verfügbarkeit der Vorrichtung bzw. der Sende-Empfangseinrichtung und der Steuerung notwendig. In einer Ausführungsform ist deshalb vorgesehen, dass die zusätzliche Versorgungsspannung ausschließlich für die Sende-Empfangseinrichtung und die Steuerung bereitgestellt wird. Dies sorgt dafür, dass keine anderen Verbraucher über die unterbrechungsfreie Stromversorgung versorgt werden, so dass eine volle Energiemenge des Energiespeichers, beispielsweise die volle Ladekapazität des Akkumulators, ausschließlich der Vorrichtung zu Gute kommt. Dies erhöht den Zeitraum, in dem die Sende-Empfangseinrichtung und die Steuerung ausschließlich durch die zusätzliche Versorgungsspannung betrieben werden können. Hierdurch wird die Verfügbarkeit deutlich erhöht.
  • Sofern die Antenneneinrichtungen nicht lediglich als passive Antennen ausgebildet sind und/oder von der Sende-Empfangseinrichtung versorgt werden, werden die Antenneneinrichtungen ebenfalls von der zusätzlichen Versorgungsspannung versorgt.
  • Eine Antenneneinrichtung kann eine Antenne oder mehrere Antennen umfassen, um den Erfassungsbereich einer Antenneneinrichtung vollständig und zuverlässig abzudecken.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ferner vorgesehen, dass der Energiespeicher, beispielsweise der Akkumulator, derart dimensioniert ist, für zumindest einen Mindestzeitraum Energie für die Sende-Empfangseinrichtung und die Steuerung bereitstellen zu können. Ein solcher Mindestzeitraum kann beispielsweise auf Grundlage von Leistungsdaten des Lieferfahrzeugs und/oder Leistungsdaten der Sende-Empfangseinrichtung und/oder der Steuerung bestimmt werden. Dauert ein Start eines Verbrennungsmotors des Lieferfahrzeugs beispielsweise typischerweise 3 Sekunden und erholt sich eine Batterie des Lieferfahrzeugs anschließend erst nach weiteren zwei Sekunden von dem Start, so kann vorgesehen sein, dass ein Mindestzeitraum auf mindestens 5 Sekunden ausgelegt ist. Andererseits kann auch vorgesehen sein, dass der Mindestzeitraum deutlich länger ist, beispielsweise mindestens 30 Minuten, so dass gewährleistet ist, dass ein Fahrer des Lieferfahrzeugs und/oder ein Lagerarbeiter, der das Be- und Entladen vornimmt, ausreichend Zeit haben, auf die Situation zu reagieren, beispielsweise indem das Be- und Entladen unterbrochen wird und erst wieder fortgesetzt wird, wenn das Bordnetz des Lieferfahrzeugs wieder zur Verfügung steht, oder indem auf andere Weise eine Energieversorgung der Vorrichtung gewährleistet ist. Ferner kann der Mindestzeitraum auch so gewählt werden, dass ein Be- und Entladen regelmäßig bis zum Schluss durchgeführt werden kann, auch wenn ein Bordnetz des Lieferfahrzeugs die Vorrichtung nicht mehr versorgen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner eine Verriegelungseinrichtung auf, mit der die mindestens eine Ladeöffnung des Lieferfahrzeugs gesteuert verriegelbar ist. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Ladeöffnung, beispielsweise mittels einer entsprechend hierfür vorgesehenen Ladeklappe oder -tür, zu verriegeln, wenn ein Be- und Entladen verhindert werden soll, weil ein Erfassen des Be- und Entladens nicht möglich ist.
  • Insbesondere ist in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung derart ausgebildet ist, die mindestens eine Ladeöffnung mittels der Verriegelungseinrichtung zu verriegeln, wenn das Bordnetz des Lieferfahrzeugs die Schwellspannung unterschreitet und die unterbrechungsfreie Stromversorgung die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass kein weiteres Be- und Entladen von Frachtelementen durchgeführt wird und dass das Be- und Entladen erst fortgesetzt wird, wenn die Sende-Empfangseinrichtung und die Steuerung wieder versorgt werden können und ein Erfassen der Frachtelemente gewährleistet werden kann. Die Schwellspannung kann beispielsweise auf eine Mindestspannung abgestimmt sein, welche notwendig ist, damit die Sende-Empfangseinrichtung und die Steuerung zuverlässig arbeiten.
  • Eine solche Verriegelung ist in manchen Fällen nicht möglich, wenn die Unterspannung und ein Ausfall der unterbrechungsfreien Stromversorgung während des Ladevorgangs auftritt und an der Ladeöffnung beispielsweise eine Ladebordwand ausgebildet ist, die sich in einem abgesenkten Zustand befindet und eine ausreichende Energie zum Schließen der Ladebordwand nicht vorhanden ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann ferner vorgesehen sein, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung eine Signaleinrichtung aufweist, welche derart ausgebildet ist, ein optisches und/oder akustisches und/oder informationstechnisches Warnsignal auszugeben, wenn ein Bordnetz des Lieferfahrzeugs die Schwellspannung unterschreitet. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen auf den Einsatz des Energiespeichers aufmerksam zu machen. Dem Personal wird der Hinweis übermittelt, dass die Energieversorgung, die für die Überwachung des Beladungszustands notwendig ist, nicht, wie für den Normalbetrieb vorgesehen, von dem Bordnetz des Fahrzeugs bereitgestellt werden kann.
  • Vorzugseise ist die Signaleinrichtung mit der Steuerung direkt oder über eine Fernsteuereinrichtung verknüpft, so dass diese durch das informationstechnische Warnsignal darüber informiert wird, dass eine mögliche Unterversorgung mit elektrischer Energie der Sende- und Empfangseinrichtung und gegebenenfalls auch der Steuerung droht. Für eine verbesserte Nachvollziehbarkeit, wird das Ereignis gemeinsam mit einem Zeitstempel in einem vorzugsweise nicht flüchtigen Speicher abgelegt. Nichtflüchtig bedeutet, dass ein Speicherinhalt auch ohne das Vorliegen einer elektrischen Versorgungsspannung in dem Speicher gehalten wird und später bei Vorliegen einer ausreichenden Spannungsversorgung abrufbar ist. Ebenso wird bevorzugt eine Beladungsliste zum Zeitpunkt des Auftretens des Ereignisses erstellt.
  • Bei einigen Ausführungsformen wird das akustische und/oder optische Signal nur dauerhaft ausgegeben, wenn das Bordnetz die ausreichende Versorgung für eine Mindestzeitspanne nicht gewährleistet. Kurzeitige Unterspannungsversorgungen durch das Bordnetz, die die Vorrichtung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung ohne Schwierigkeiten überbrücken kann, werden somit zumindest nicht dauerhaft ausgegeben.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Personal das Warnsignal quittieren muss. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Personal die Inanspruchnahme der Vorrichtung für die unterbrechungsfreie Stromversorgung zur Kenntnis genommen hat. Gegenebenfalls kann vorgesehen sein, dass das Personal in einem solchen Fall eine Beladungsliste ausgeben lässt und/oder alle Beladungsvorgänge zusätzlich auf andere Weise manuell erfassen und/oder protokollieren muss. Ebenso kann durch das Quittieren die dauerhafte Ausgabe des akustischen und/oder optischen Warnsignals für eine vorgegebene Zeitspanne unterbrochen oder ganz beendet werden.
  • Bei einigen Ausführungsformen wird das Warnsignal überhaupt nur erzeugt, wenn die Unterspannungsversorgung durch das Bordnetz für eine Zeitspanne vorliegt, die größer als eine vorgegebene Toleranz-Ausfallzeitspanne ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass zusätzlich oder alternativ ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn ein Bordnetz des Lieferfahrzeugs die Schwellspannung unterschreitet und die unterbrechungsfreie Stromversorgung die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann. Ein diesen Doppelausfall anzeigendes Warnsignal kann ebenso akustisch und/oder optisch und/oder informationstechnisch ausgegeben werden. Werden sowohl ein Warnsignal beim einem Unterschreiten der Bordnetzspannung als auch bei einem Ausfall der unterbrechungsfreien Stromversorgung ausgegeben, so unterscheiden sich die Warnsignale vorzugsweise.
  • Die für das Ausgegeben des Warnsignals notwendige Energie kann in einem Speicher der Signaleinrichtung vorgehalten werden oder in der Regel aus dem Energiespeicher der Vorrichtung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung oder dem Bordnetz entnommen werden. Eine Restenergiemenge reicht für das ausgeben des Warnsignals meist noch aus, obwohl eine ausreichende Energieversorgung der Sende- und Empfangseinrichtung nicht mehr gewährleistet ist. Diese Sende- und Empfangseinrichtungen können häufig bereits bei geringen kurzzeitigen Spannungsunterschreitungen einer Nominalspannung oder Schwellspannung ihren Betrieb nicht mehr aufrechterhalten und unterbrechen die Überwachung der Transponder.
  • Die oben im Zusammenhang mit dem Eintreten eines Ereignisse, bei dem die Vorrichtung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung in Anspruch genommen wird, beschrieben Maßnahmen sind vorzugsweise auch für das Ereignis vorgehen, bei dem eine unterbrechungsfreie Stromversorgung nicht gewährleistet ist oder war.
  • Allgemein gilt, dass die Ausgabe eines Warnsignals eine Rückkopplung über den Zustand des Lieferfahrzeugs in Bezug auf das Bordnetz bzw. die unterbrechungsfreie Stromversorgung ermöglicht. Ein Fahrer des Lieferfahrzeugs und/oder ein Lagermitarbeiter werden hierdurch gewarnt, dass das Be- und Entladen der Frachtelemente nicht oder zukünftig nicht mehr erfasst wird.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung in einem Fahrerhaus des Lieferfahrzeugs angeordnet ist. Dies ermöglicht einen besonders leichten Zugang zu der unterbrechungsfreien Stromversorgung. Ferner ermöglicht eine solche Anordnung einem Fahrer oder Beifahrer des Lieferfahrzeugs auch, einen Betriebszustand, beispielsweise einen Ladezustand und/oder eine Alterungszustand des Akkumulators, einer Batterie etc., besonders leicht und komfortabel festzustellen zu können. Ein Verlassen des Fahrerhauses und ein Aufsuchen eines schwer zugänglichen Bereichs des Lieferfahrzeugs wird hierdurch vermieden.
  • Es ist jedoch prinzipiell auch möglich, die unterbrechungsfreie Stromversorgung an anderen Orten in oder an dem Lieferfahrzeug anzuordnen.
  • In einer Ausführungsform ist ferner vorgesehen, dass die Vorrichtung einen in einem Fahrerhaus des Lieferfahrzeugs angeordneten Schaltkontakt aufweist, mit dem die unterbrechungsfreie Stromversorgung und/oder die Sende-Empfangseinrichtung und/oder die Steuerung vom Fahrerhaus aus manuell ein- und ausgeschaltet werden können. Dies ermöglicht beispielsweise ein gezieltes Abschalten der unterbrechungsfreien Stromversorgung und/oder der Sende-Empfangseinrichtung und/oder der Steuerung durch einen Fahrer des Lieferfahrzeugs, beispielsweise wenn diese gewartet werden sollen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 1 näher erläutert.
  • In der 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung 1 zum Bestimmen eines Beladungszustands 7 eines Lieferfahrzeugs 50 gezeigt. Das Lieferfahrzeug 50 weist einen umschlossenen Laderaum 51 mit einer Ladeöffnung 52 auf. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Sende-Empfangseinrichtung 2, eine Antenneneinrichtung 3, eine weitere Antenneneinrichtung 4 und eine Steuerung 5. Die Sende-Empfangseinrichtung 2 und die Steuerung 5 sind beispielsweise in einem Gehäuse 6 angeordnet. Die eine Antenne 3 und die weitere Antenne 4 sind an der Decke des Laderaums 51 angeordnet und erfassen den Bereich um die Ladeöffnung 52. Die Antenneneinrichtungen 3, 4 werden von der Sende-Empfangseinrichtung 2 betrieben.
  • Sämtliche mit Transpondern versehene Frachtelemente, welche in den Laderaum 51 eingeladen oder aus diesem ausgeladen werden, werden von den Antenneneinrichtungen 3, 4 erfasst und von der Sende-Empfangseinrichtung 2 in entsprechende Daten umgewandelt. Die Sende-Empfangseinrichtung 2 führt die Daten zu den erfassten Frachtelementen der Steuerung 5 zu, welche hieraus einen Beladungszustand 7 des Lieferfahrzeugs 50 bestimmt und bereitstellt. Insbesondere die Verwendung von mindestens zwei Antenneneinrichtungen 3, 4 ermöglicht ein fehlerfreies und zuverlässiges Erfassen aller be- und entladenen Frachtelemente, da eine fehlerhafte Zuordnung eines nicht verladenen Frachtelements, das sich lediglich in der Nähe des Laderaums 51 befindet, verhindert werden kann.
  • Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung 1 eine unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 auf. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 ist zwischen ein Bordnetz 53 des Lieferfahrzeugs 50 und die Sende-Empfangseinrichtung 2 und gegebenenfalls zusätzlich oder alternativ die Steuerung 5 geschaltet. Im normalen Betriebszustand, das heißt wenn das Bordnetz 53 eine ausreichende Versorgungspannung zur Verfügung stellt, werden die Sende-Empfangseinrichtung 2 und die Steuerung 5 über das Bordnetz 53 versorgt. Lediglich wenn das Bordnetz 53 keine ausreichende Versorgungsspannung zur Verfügung stellt, werden die Sende-Empfangseinrichtung 2 und die Steuerung 5 über die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 versorgt.
  • Hierzu kann die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 eine Unterspannungserkennungseinrichtung 9 und einen Energiespeicher 10, der als Akkumulator ausgebildet ist, aufweisen. Die Unterspannungserkennungseinrichtung 9 überwacht die von dem Bordnetz 53 bereitgestellte Versorgungsspannung und überprüft, ob diese oberhalb einer vorgegebenen Schwellspannung liegt. Die Schwellspannung kann beispielsweise entsprechend einer Mindestspannung gewählt werden, welche zur Versorgung der Sende-Empfangseinrichtung 2 und der Steuerung 5 notwendig ist. Wird die Schwellspannung unterschritten, so schaltet die Unterspannungserkennungseinrichtung 9 automatisch eine zusätzliche Versorgungsspannung des Energiespeichers 10, beispielsweise des Akkumulators, zu. Hierbei ist die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 derart ausgebildet, einen Übergang zwischen der Versorgungsspannung des Bordnetzes 53 und der zusätzlichen Versorgungsspannung ohne Unterbrechung durchzuführen. Dies ermöglicht einen konstanten und ununterbrochenen Betrieb der Sende-Empfangseinrichtung 2 und der Steuerung 5, so dass ein fortwährendes Erfassen sämtlicher be- und entladener Frachtelemente gewährleistet ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zusätzliche Versorgungsspannung ausschließlich für die Sende-Empfangseinrichtung 2 und die Steuerung 5 bereitgestellt wird. Dies erhöht die Verfügbarkeit und Versorgungssicherheit und verringert zusätzlich eine vorzuhaltende Energiemenge des Energiespeichers 10, beispielsweise einer Ladekapazität des Akkumulators.
  • Vorzugsweise ist der Energiespeicher 10 derart dimensioniert, für zumindest einen Mindestzeitraum Energie für die Sende-Empfangseinrichtung 2 und die Steuerung 5 bereitstellen zu können. Hierbei kann der Mindestzeitraum sowohl relativ kurz gewählt werden (d. h. einige Sekunden), beispielsweise um lediglich einen Start eines Verbrennungsmotors des Lieferfahrzeugs 50 überbrücken zu können, als auch relativ lange, beispielsweise 30 Minuten etc., so dass auch bei einem längeren Ausfall des Bordnetzes 53 ein Be- und Entladen mit Frachtelementen noch zuverlässig und lückenlos überwacht und abgeschlossen werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung 1 ferner eine Verriegelungseinrichtung 11 aufweisen, mit der die Ladeöffnung 52 des Lieferfahrzeugs 50 gesteuert verriegelbar ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 derart ausgebildet ist, die mindestens eine Ladeöffnung 52 mittels der Verriegelungseinrichtung 11 zu verriegeln, wenn das Bordnetz 53 des Lieferfahrzeugs 50 die Schwellspannung unterschreitet und die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann. Erkennt die Unterspannungserkennungseinrichtung 9 beispielsweise, dass die Versorgungsspannung des Bordnetzes 53 nicht mehr ausreicht und eine Versorgung mittels der zusätzlichen Versorgungsspannung auch nicht möglich ist, sendet es ein Signal an die Verriegelungseinrichtung 11, welche die Ladeöffnung 52, beispielsweise durch Schließen einer Ladeklappe, kontrolliert verriegelt. Ein nicht erfasstes Be- und Entladen des Laderaums 51 mit Frachtelementen kann hierdurch verhindert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich ist bei einigen Ausführungsformen vorgesehen, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 eine Signaleinrichtung 12 aufweist, welche derart ausgebildet ist, ein optisches und/oder akustisches und/oder informationstechnisches Warnsignal auszugeben, wenn das Bordnetz 53 des Lieferfahrzeugs 50 die Schwellspannung unterschreitet und/oder die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann. Hierdurch wird einem Fahrer und/oder einem Lagermitarbeiter optisch und/oder akustisch signalisiert, dass ein weiteres Be- und Entladen nicht möglich ist bzw. nicht erfasst wird bzw. gegebenenfalls zukünftig nicht mehr erfasst werden wird.
  • Vorzugsweis wird ein Warnsignal ausgegeben, wenn das Bordnetz 53 des Lieferfahrzeugs 50 die Schwellspannung unterschreitet. Dauert die Unterschreitung länger als eine vorgegebene Zeitspanne an, wird das Warnsignal akustisch und/oder optisch dauerhaft ausgegeben. Hierdurch wird gewährleistet das der Fahrer und/oder Personal, welches den Be- und Entladevorgang durchführt, auf den Ausfall der Bordnetzversorgung aufmerksam wird. Ein möglicher Ausfall der Erfassung der Transponder der Frachtelemente wird signalisiert. Sobald die Energie des Energiespeichers 10 nicht mehr ausreicht, um die Sende- und Empfangseinrichtung 2 und/oder die Steuerung 5 mit ausreichender Energie zu versorgen, wird die lückenlose Erfassung von Frachtelementen gestört.
  • Vorzugsweise muss ein solches Ereignis über eine Nutzereingabe quittiert werden. Hierdurch wird die Ausgabe des Warnsignals abgeschaltet oder für eine Zeitspanne unterbrochen, nach der die Ausgabe erneut beginnt, wenn die Unterspannungssituation des Bordnetzes 53 andauert.
  • Zusätzlich oder alternativ kann eine Ausgabe eines weiteren, vorzugsweise verschieden wahrnehmbaren, akustischen und/oder optischen und/oder informationstechnischen Warnsignals erfolgen, wenn eine ausreichende Versorgung der Send- und Empfangseinrichtung 2 und/oder der Steuerung 5 nicht mehr gewährleistet ist. Hier ist es besonders vorteilhaft, eine zwingende Quittierung durch das Personal vorzusehen, da eine Erfassung der Frachtelemente nicht mehr gewährleistet ist. Wird der Be- und Entladevorgang vorgesetzt ist eine manuelle Erfassung der Frachtelemente notwendig.
  • Erfindungsgemäß ist gemäß einer alternative vorgesehen, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 eine Fernsteuereinrichtung 13 aufweist, welche derart ausgebildet ist, die Sende-Empfangseinrichtung 2 und/oder die Steuerung 5 gezielt in einen Ruhezustand zu versetzen, wenn das Bordnetz 53 des Lieferfahrzeugs 50 die Schwellspannung unterschreitet. Hierbei ist vorgesehen, dass vor einem Herunterfahren der Sende-Empfangseinrichtung 2 bzw. der Steuerung 5 in den Ruhezustand eine Packlisteninformation mit einer Zeitinformation erstellt wird, so dass bei einem späteren Wiederhochfahren der Sende-Empfangseinrichtung 2 und der Steuerung 5 ein Beladungszustand 7 des Lieferfahrzeugs 50 abgerufen und eindeutig rekonstruiert werden kann. Auf diese Weise gehen keine Informationen über den Beladungszustand 7 des Lieferfahrzeugs 50 verloren.
  • Gemäß einer abgewandelten erfindungsgemäßen Alternative ist vorgesehen, dass eine Abschaltung und ein geordnetes Herunterfahren der Steuerung 5 und/oder der Sende- und Empfangseinrichtung 2 erst ausgeführt wird, wenn neben dem Unterschreiten der Schwellspannung die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann. Die Fernsteuereinrichtung 13 kann jeweils beispielsweise das informationstechnische Warnsignal auswerten und somit das Herunterfahren und Abschalten automatisch einleiten.
  • Prinzipiell kann die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 überall im Lieferfahrzeug 50 angeordnet werden. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 in einem Fahrerhaus 54 des Lieferfahrzeugs 50 angeordnet ist. Dies ermöglicht einen besonders leichten Zugang zur unterbrechungsfreien Stromversorgung 8. Ferner ermöglicht eine solche Anordnung einem Fahrer oder Beifahrer des Lieferfahrzeugs 50 auch, einen Betriebszustand, beispielsweise einen Ladezustand und/oder eine Alterungszustand des Energiespeichers 10, beispielsweise eines Akkumulators oder einer Batterie, etc., besonders leicht und komfortabel festzustellen zu können, beispielsweise über eine optische Anzeige, welche den Ladestand und/oder den Alterungszustand (Betriebsstunden, Anzahl der Ladezyklen etc.) anzeigt. Ein Verlassen des Fahrerhauses 54 und ein Aufsuchen eines schwer zugänglichen Bereichs des Lieferfahrzeugs 50 wird hierdurch vermieden.
  • In einer Ausführungsform ist ferner vorgesehen, dass die Vorrichtung 1 einen in einem Fahrerhaus 54 des Lieferfahrzeugs 50 angeordneten Schaltkontakt 14 aufweist, mit dem die unterbrechungsfreie Stromversorgung 8 und/oder die Sende-Empfangseinrichtung 2 und/oder die Steuerung 5 vom Fahrerhaus 54 aus manuell ein- und ausgeschaltet werden können. Dies ermöglicht beispielsweise ein gezieltes Abschalten der unterbrechungsfreien Stromversorgung 8 und/oder der Sende-Empfangseinrichtung 2 und/oder der Steuerung 5 durch einen Fahrer des Lieferfahrzeugs 50, beispielsweise wenn diese gewartet werden sollen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Sende-Empfangseinrichtung
    3
    Antenneneinrichtung
    4
    weitere Antenneneinrichtung
    5
    Steuerung
    6
    Gehäuse
    7
    Beladungszustand
    8
    unterbrechungsfreie Stromversorgung
    9
    Unterspannungserkennungseinrichtung
    10
    Energiespeicher
    11
    Verriegelungseinrichtung
    12
    Signaleinrichtung
    13
    Fernsteuereinrichtung
    14
    Schaltkontakt
    50
    Lieferfahrzeug
    51
    Laderaum
    52
    Ladeöffnung
    53
    Bordnetz
    54
    Fahrerhaus

Claims (8)

  1. Vorrichtung (1) zum Bestimmen eines Beladungszustands (7) eines Lieferfahrzeugs (50), das einen umschlossenen Laderaum (51) mit mindestens einer Ladeöffnung (52) aufweist, umfassend: eine Sende-Empfangseinrichtung (2) zum Erfassen von mit Transpondern gekennzeichneten Frachtelementen, und eine Steuerung (5) zum Bestimmen eines Beladungszustands (7) des Lieferfahrzeugs (50), wobei die Sende-Empfangseinrichtung (2) in oder an dem Lieferfahrzeug (50) angeordnet ist, wobei eine Antenneneinrichtung (3) und eine weitere Antenneneinrichtung (4) der Sende-Empfangseinrichtung (2) in oder an dem Laderaum (51) des Lieferfahrzeugs (50) angeordnet sind, um ein fehlerfreies und zuverlässiges Erfassen aller be- und entladenen Frachtelemente zu gewährleisten und eine fehlerhafte Zuordnung eines nicht verladenen Frachtelements, das sich lediglich in der Nähe des Laderaums (51) befindet, zu verhindern, und wobei die Vorrichtung (1) eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) aufweist, welche derart ausgebildet ist, eine Energieversorgung der Sende-Empfangseinrichtung (2) und der Steuerung (5) ununterbrochen zu gewährleisten, wobei die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) eine Unterspannungserkennungseinrichtung (9) und einen Energiespeicher (10) aufweist, wobei die Unterspannungserkennungseinrichtung (9) derart ausgebildet ist, ein Unterschreiten einer Versorgungsspannung eines Bordnetzes (53) des Lieferfahrzeugs (50) unter eine vorgegebene Schwellspannung zu erkennen, und wobei die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) derart ausgebildet ist, nach Unterschreiten der Schwellspannung eine zusätzliche Versorgungspannung mittels des Energiespeichers (10) bereitzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) eine Fernsteuereinrichtung (13) aufweist, welche derart ausgebildet ist, die Sende-Empfangseinrichtung (2) und/oder die Steuerung (5) gezielt in einen Ruhezustand zu versetzen, wenn ein Bordnetz (53) des Lieferfahrzeugs (50) eine Schwellspannung unterschreitet oder einerseits das Bordnetz (53) des Lieferfahrzeugs (50) die Schwellspannung unterschreitet und andererseits zusätzlich die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann, wobei vor einem Herunterfahren der Sende-Empfangseinrichtung (2) oder der Steuerung (5) in den Ruhezustand eine Packlisteninformation mit einer Zeitinformation erstellt wird, so dass bei einem späteren Wiederhochfahren der Sende-Empfangseinrichtung (2) und der Steuerung (5) ein Beladungszustand des Lieferfahrzeugs abgerufen und rekonstruiert werden kann.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Versorgungsspannung ausschließlich für die Sende-Empfangseinrichtung (2) und die Steuerung (5) bereitgestellt wird.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (10) derart dimensioniert ist, für zumindest einen Mindestzeitraum Energie für die Sende-Empfangseinrichtung (2) und die Steuerung (5) bereitstellen zu können.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (11), mit der die mindestens eine Ladeöffnung (52) des Lieferfahrzeugs (50) gesteuert verriegelbar ist.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) derart ausgebildet ist, die mindestens eine Ladeöffnung (52) mittels der Verriegelungseinrichtung (11) zu verriegeln, wenn das Bordnetz (53) des Lieferfahrzeugs (50) die Schwellspannung unterschreitet und/oder die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) eine Signaleinrichtung (12) aufweist, welche derart ausgebildet ist, ein optisches und/oder akustisches und/oder informationstechnisches Warnsignal auszugeben, wenn ein Bordnetz (53) des Lieferfahrzeugs (50) die Schwellspannung unterschreitet.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (12) derart ausgebildet ist, zusätzlich oder alternativ ein optisches und/oder akustisches und/oder informationstechnisches weiteres Warnsignal auszugeben, wenn ein Bordnetz (53) des Lieferfahrzeugs (50) die Schwellspannung unterschreitet und die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) die zusätzliche Versorgungsspannung nicht bereitstellen kann.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) in einem Fahrerhaus (54) des Lieferfahrzeugs (50) angeordnet ist und/oder in dem Fahrerhaus (54) des Lieferfahrzeugs (50) ein Schaltkontakt (14) angeordnet ist, mit dem die unterbrechungsfreie Stromversorgung (8) und/oder die Sende-Empfangseinrichtung (2) und/oder die Steuerung (5) vom Fahrerhaus (54) aus manuell ein- und ausgeschaltet werden können.
DE102016220254.5A 2016-10-17 2016-10-17 Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs Active DE102016220254B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016220254.5A DE102016220254B4 (de) 2016-10-17 2016-10-17 Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016220254.5A DE102016220254B4 (de) 2016-10-17 2016-10-17 Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102016220254A1 DE102016220254A1 (de) 2018-04-19
DE102016220254B4 true DE102016220254B4 (de) 2021-09-30

Family

ID=61764792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016220254.5A Active DE102016220254B4 (de) 2016-10-17 2016-10-17 Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016220254B4 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19844631A1 (de) 1998-09-29 2000-04-06 Gantner Electronic Gmbh Schrun System zur Überwachung, Steuerung, Verfolgung und Handling von Objekten
DE102004016548A1 (de) 2004-03-31 2005-10-27 Francotyp-Postalia Ag & Co. Kg Verfahren und Anordnung zur Überwachung der Ladung einer Transporteinrichtung
DE102005001034A1 (de) 2005-01-07 2006-07-20 Deutsche Telekom Ag Transportüberwachungssystem
US7455225B1 (en) 2005-02-22 2008-11-25 Sabioso, Inc. Method and system for monitoring and controlling goods while in transit
US20090072956A1 (en) 2006-04-17 2009-03-19 Master Lock Company Llc Trailer Alarm
US20090322488A1 (en) 2008-06-25 2009-12-31 Symbol Technologies, Inc. Wireless data communication system having radio frequency devices, and related operating methods for disabling a transmit mode
WO2015161073A1 (en) 2014-04-16 2015-10-22 Nuve, Inc. Cargo anti-theft systems, apparatus, and methods

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7034683B2 (en) 2000-11-06 2006-04-25 Loran Technologies, Inc. Electronic vehicle product and personnel monitoring

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19844631A1 (de) 1998-09-29 2000-04-06 Gantner Electronic Gmbh Schrun System zur Überwachung, Steuerung, Verfolgung und Handling von Objekten
DE102004016548A1 (de) 2004-03-31 2005-10-27 Francotyp-Postalia Ag & Co. Kg Verfahren und Anordnung zur Überwachung der Ladung einer Transporteinrichtung
DE102005001034A1 (de) 2005-01-07 2006-07-20 Deutsche Telekom Ag Transportüberwachungssystem
US7455225B1 (en) 2005-02-22 2008-11-25 Sabioso, Inc. Method and system for monitoring and controlling goods while in transit
US20090072956A1 (en) 2006-04-17 2009-03-19 Master Lock Company Llc Trailer Alarm
US20090322488A1 (en) 2008-06-25 2009-12-31 Symbol Technologies, Inc. Wireless data communication system having radio frequency devices, and related operating methods for disabling a transmit mode
WO2015161073A1 (en) 2014-04-16 2015-10-22 Nuve, Inc. Cargo anti-theft systems, apparatus, and methods

Also Published As

Publication number Publication date
DE102016220254A1 (de) 2018-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10209766B4 (de) Komponententausch-Warnsystem
DE112016004282T5 (de) Drahtbrückenüberwachungssystem
DE102007035904B4 (de) Benutzeridentifizierungsvorrichtung
EP2110329B2 (de) Verpackungsmaschine mit wenigstens einer Anmeldungsvorrichtung
DE102008057076A1 (de) Beladungssystem und Verfahren zum Beladen eines Laderaums eines Flugzeugs
EP3193071B1 (de) Sicherheitssystem
DE102005049688A1 (de) Funkbasierende Zustandskontrolle in Transportbehältern
EP2208648B1 (de) Verfahren und System zur Überwachung des Innenraums einer Gütertransportvorrichtung
EP2718907B1 (de) Verfahren und system zur überwachung der integrität von frachtbehältnissen
DE102004016548A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Überwachung der Ladung einer Transporteinrichtung
DE102016112007A1 (de) Schließanordnung, insbesondere Türschlossanordnung für einen Schaltschrank und ein entsprechendes Verfahren
DE102016220254B4 (de) Vorrichtung zum Bestimmen eines Beladungszustands eines Lieferfahrzeugs
EP4140923A1 (de) Dynamisch geregeltes frachtladesystem für ein luftfahrzeug
EP2226767A1 (de) Verfahren und System zur Überwachung eines Frachtbehältnisses
EP2393053A1 (de) Ereignisgesteuerte Telematikeinheit zur Überwachung eines Ladungsträgers und Verfahren zum Betrieb der Telematikeinheit
EP2706014B1 (de) Rüstteil mit Identifikationselement
EP3009956B1 (de) Verfahren zum Erkennen ob sich ein Transponder eines RFID Systems in einem Grenzbereich befindet, RFID-System und Sicherheitsschalter
EP1283792A1 (de) Vorrichtung zur sicherung von transporten
DE102009037168B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Detektierung der Anwesenheit eines RFID-Tags oder eines Handgeräts mit einer Antenne
DE102011054154A1 (de) Vorrichtung zur Speicherung und Bereitstellung von fahrzeugbezogenen Daten und zugehöriges Verfahren
DE202016105595U1 (de) Sicherheitssystem mit einem Sicherheitsschalter
WO2008092797A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur individuellen überwachung eines massenguts
DE19906879B4 (de) Elektronisches Schließ- und Überwachungssystem
DE102005000977A1 (de) Diebstahlwarneinrichtung eines mobilen Systems
DE102021214641B4 (de) Transportbehälter für Gegenstände

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final