DE102016219469A1

DE102016219469A1 - Lageranordnung

Info

Publication number: DE102016219469A1
Application number: DE102016219469.0A
Authority: DE
Inventors: Andre Ress
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 2016-10-07
Filing date: 2016-10-07
Publication date: 2018-04-12
Also published as: US20180100546A1; CN107917143A; CN107917143B; US10247244B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung 10 mit einem mittels einer ersten und einer zweiten Dichtscheibe 28, 30 beidseitig abgedichteten Wälzlager 20, das eine Vielzahl von zwischen einem Innenring 22 und einem Außenring 24 abrollenden Wälzkörpern 26 aufweist, wobei der Außenring 24 in einem Befestigungsabschnitt 16 eines Gehäuses 12 in Bezug zu einer Längsmittelachse 40 der Lageranordnung 10 geringfügig verschwenkbar aufgenommen ist und der Innenring 22 auf einer zu lagernden Welle 34 angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist ein Flansch 14 des Gehäuses 12 mittels einer Dichtanordnung 50 gegenüber der Welle 34 abgedichtet und an einem vom Flansch 14 weggerichteten freien Ende 60 des Befestigungsabschnitts 16 des Gehäuses 12 ist eine endseitige Abdeckung 70 mit einem Dichtelement 80, insbesondere einem O-Ring, dicht-schließend befestigbar und ein Innenraum 100 des Gehäuses 12 weist mindestens eine Dichtbarriere 102, 104 auf. Infolge der somit gegebenen Dreifachabdichtung ist die Lageranordnung 10 zuverlässig vor eindringendem Wasser bzw. Spritzwasser sowie darin gegebenenfalls mitgeführten Schmutzpartikeln geschützt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung mit einem mittels einer ersten und einer zweiten Dichtscheibe beidseitig abgedichteten Wälzlager, das eine Vielzahl von zwischen einem Innenring und einem Außenring abrollenden Wälzkörpern aufweist, wobei der Außenring in einem Befestigungsabschnitt eines Gehäuses in Bezug zu einer Längsmittelachse der Lageranordnung geringfügig verschwenkbar aufgenommen ist und der Innenring auf einer zu lagernden Welle angeordnet ist.
Aus dem Stand der Technik sind abgedichtete Wälzlager bzw. Lageranordnungen in einer großen Variationsbreite bekannt. Derartige Wälzlager kommen bevorzugt für Lageranwendungen unter besonders rauen Einsatzbedingungen, wie sie zum Beispiel in der Landwirtschaft vorherrschen, zum Einsatz.
Von Nachteil ist unter anderem, dass herkömmlich abgedichtete Wälzlager nur eine geringe Standzeit aufweisen, da Wasser und darin mitgeführte Schmutzpartikel zu erhöhter Korrosion und/oder dem Auswaschen des Lagerfetts führen können.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine abgedichtete Lageranordnung bereitzustellen, die zur dauerhaften Verwendung unter widrigen Einsatzbedingungen geeignet und zu diesem Zweck besonders zuverlässig gegen das Eindringen von Wasser und darin gegebenenfalls mitgeführten Schmutzpartikeln geschützt ist.
Diese Aufgabe wird zunächst durch eine Lageranordnung gelöst, bei der ein Flansch des Gehäuses mittels einer Dichtanordnung gegenüber der Welle abgedichtet ist und an einem vom Flansch weggerichteten freien Ende des Befestigungsabschnitts des Gehäuses eine endseitige Abdeckung mit einem Dichtelement, insbesondere einem O-Ring, dichtschließend befestigbar ist und ein Innenraum des Gehäuses mindestens eine Dichtbarriere aufweist.
Hierdurch ist ein wirkungsvoller, zusätzlicher Schutz der Lageranordnung vor dem Eindringen von Wasser, Spritzwasser und Schmutzpartikeln gegeben.
Die Abdeckung überdeckt hierbei ein freies Wellenende einer mittels der Lageranordnung gelagerten Welle bevorzugt vollständig. Jede der beiden Dichtscheiben der Lageranordnung ist bevorzugt jeweils mit einer Schleuderscheibe versehen.
Bevorzugt ist die mindestens eine Dichtbarriere mit einem Fett mit einer hohen Konsistenzklasse gebildet.
Durch das Fett wird das Eindringen von Wasser und/oder von in Wasser mitgeführten Schmutzpartikeln in die Lageranordnung weiter erschwert. Darüber hinaus füllt das als eine zusätzliche Dichtbarriere dienende Fett im Idealfall sämtliche Kavitäten innerhalb des Gehäuses der Lageranordnung, in die Wasser und/oder Schmutzpartikel gelangen könnte. Im Kontext der vorliegenden Beschreibung definiert der Begriff einer "hohen Konsistenzklasse" ein Fett mit einer Konsistenzklasse von mindestens 2 oder höher.
Im Fall einer Weiterbildung schließt die Dichtanordnung bündig mit einer Grundfläche des Flansches des Gehäuses ab.
Hierdurch ist eine problemlose Montage der Lageranordnung an einem Maschinenbauteil bei einer geringstmöglichen Änderung der Aufbauhöhe gegeben.
Im Fall einer technisch vorteilhaften Ausgestaltung weist der Außenring eine konvexe Außenfläche zur zumindest axialen Lagesicherung in einer korrespondierend ausgestalteten Haltefläche des Befestigungsabschnitts des Flansches auf.
Hierdurch kann zumindest ein geringfügiger queraxialer Versatz zu einer weiteren, axial beabstandet angeordneten Lageranordnung für die Welle kompensiert werden. Die Haltefläche weist zu diesem Zweck eine korrespondierend zur konvexen Außenfläche des Außenrings gekrümmte Oberflächengeometrie auf.
Bei einer günstigen Weiterbildung ist an dem freien Ende des Befestigungsabschnitts des Flansches eine Innenumfangsnut mit einem zumindest abschnittsweise umlaufenden und radial einwärts gerichteten Vorsprung ausgebildet.
Infolgedessen ist eine zuverlässige Befestigung der Abdeckung realisierbar, da diese den umlaufenden Vorsprung hintergreifen kann.
Vorzugsweise ist die Abdeckung im Wesentlichen topfförmig mit einem Boden und einer axial daran anschließenden sowie umlaufenden Wandung ausgebildet, wobei an einem freien Endabschnitt der Wandung eine Außenumfangsnut zur Aufnahme des Dichtelements ausgebildet ist.
Infolgedessen ist neben der linksseitigen Abdichtung der Lageranordnung mit Hilfe der Dichtanordnung zudem ein rechtsseitiger, hermetisch dichtschließender Abschluss der Lageranordnung gegeben.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Lageranordnung weist der freie Endabschnitt der Wandung einen zumindest abschnittsweise umlaufenden und radial auswärts gerichteten Haltevorsprung auf, der mit dem Vorsprung an der Innenumfangsnut des Befestigungsabschnitts des Flansches zur Befestigung der Abdeckung in Eingriff bringbar, insbesondere mit diesem verrastbar ist.
Hierdurch ist eine schnelle und einfache Befestigungsmöglichkeit der endseitigen Abdeckung am Gehäuse der Lageranordnung gegeben.
Gemäß einer Fortbildung sind im Bereich des freien Endabschnitts der Wandung der Abdeckung mindestens drei, im Wesentlichen parallel zur Längsmittelachse verlaufende Schlitze vorgesehen.
Infolgedessen kann der freie Endabschnitt der Abdeckung beim Aufrastvorgang auf das Gehäuse der Lageranordnung unter einem geringen Krafteinsatz radial ein- und wieder ausfedern.
Bei einer technisch vorteilhaften Weiterbildung ist die Welle mittels mindestens eines Befestigungsmittels mit dem Innenring drehfest verbindbar.
Durch das Festklemmen des Innenrings auf der Welle bzw. das Einspannen der Welle in dem Innenring mittels mindestens eines Befestigungsmittels ist eine zuverlässige und zugleich auch schnell wieder lösbare axiale Lagesicherung der Welle mittels der erfindungsgemäßen Lageranordnung realisierbar.
Als Befestigungsmittel kommen bevorzugt Innensechskantschrauben mit einem Außengewinde (s. g. "Gewindestifte") zum Einsatz.
In der Zeichnung zeigt:
1 einen Längsschnitt einer Lagerandordnung ohne eine endseitige Abdeckung, und
2 einen Längsschnitt einer Abdeckung,
3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III von 2, und
4 den Längsschnitt der Lageranordnung von 1 mit der Abdeckung von 2.
In der Zeichnung weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils dieselbe Bezugsziffer auf.
Die 1 zeigt einen Längsschnitt einer Lageranordnung ohne eine endseitige Abdeckung.
Eine Lageranordnung 10 umfasst unter anderem ein Gehäuse 12 mit einem hier exemplarisch kreisringförmigen Flansch 14 sowie einem sich axial daran anschließenden, im Wesentlichen hohlzylindrischen Befestigungsabschnitt 16. Alternativ kann der Flansch 14 auch eine ovale, elliptische oder eine mindestens dreieckige Form aufweisen. Im Bereich des Befestigungsabschnitts 16 ist ein Wälzlager 20 mit einem Innenring 22 und einem Außenring 24, zwischen denen eine Vielzahl von Wälzkörpern 26 abrollt, in dem Gehäuse 12 aufgenommen. Beidseits der Wälzkörper 26 sind zwischen dem Innenring 22 und dem Außenring 24 eine erste und zweite Dichtscheibe 28, 30 zur Optimierung des Schutzes des Wälzlagers 20 vor schädlichen Umgebungseinflüssen, insbesondere dem Schutz vor Wasser und darin gegebenenfalls enthaltenen Schmutzpartikeln, vorgesehen. Jeder der beiden Dichtscheiben 28, 30 ist darüber hinaus eine nicht bezeichnete Schleuderscheibe zugeordnet. Der im Wesentlichen hohlzylindrische Innenring 22 weist eine größere Breite als der Außenring 24 auf und ist auf einem Wellenende 32 einer mittels der Lageranordnung 10 zu lagernden Welle 34 aufgenommen. Die axiale Lagesicherung der Welle 34 erfolgt bevorzugt mit mindestens zwei, der besseren zeichnerischen Übersicht halber nicht dargestellten, Befestigungsmitteln, insbesondere mit Innensechskantschrauben mit Außengewinde (s. g. "Gewindestifte") oder dergleichen, die in hier ledig exemplarisch dargestellte zwei Gewindebohrungen 36 einschraubbar sind. Die Gewindebohrungen 36 sind hierbei in einem freien, vom Flansch 14 weggerichteten Endabschnitt 38 des rohrförmigen Innenrings 22 positioniert, der axial über den Befestigungsabschnitt 16 hinaus ragt. Die Lageranordnung 10 ist rotationssymmetrisch zu einer Längsmittelachse 40 aufgebaut, wobei das Wälzlager 20 hier lediglich exemplarisch als ein käfiggeführtes Rillenkugellager ausgeführt ist.
Eine radial auswärts gerichtete, leicht konvexe Außenfläche 42 des Außenrings 24 ist in einer korrespondierend zu dieser geformten Haltefläche 44 des Befestigungsabschnitts 16 aufgenommen, so dass eine geringfügige Verschwenkbarkeit des Außenrings 24 in Bezug zur Längsmittelachse 40 und damit in Relation zum Gehäuse 12 der Lageranordnung 10 gegeben ist. Zwischen dem Außenring 24 und der Haltefläche 44 des Befestigungsabschnitts 16 besteht bevorzugt ein zumindest geringfügiger Pressschluss. Hierdurch kann ein geringfügiger queraxialer Achsversatz in Bezug zu einer weiteren Lageranordnung kompensiert werden.
In den Flansch 12 ist eine Innenumfangsnut 46 bzw. ein Rezess eingebracht, in der eine Dichtanordnung 50 zur Abdichtung des Gehäuses 12 gegenüber der Welle 34 befestigt ist. Die Dichtanordnung 50 umfasst hier exemplarisch einen näherungsweise kreisringförmigen Halter 52, an dessen nicht bezeichneter, kreisförmiger Öffnung eine umlaufende Dichtlippe 54 angeordnet ist, die mittels eines umlaufenden Spannelements 56, zum Beispiel in der Form einer Zylinderfeder, einer Ringfeder oder dergleichen, radial einwärts gegen die Welle 34 beaufschlagt ist. Hierdurch ist zunächst eine zuverlässige Abdichtung im Bereich einer kreisringförmigen Grundfläche 58 des Flansches 14 des Gehäuses 12 der Lageranordnung 10 gegen das Eindringen von Wasser und Schmutzpartikeln gegeben.
In ein freies Ende 60 des Befestigungsabschnitts 16 ist eine Innenumfangsnut 62 zur vorzugsweise rastend-schnappenden Befestigung einer topfförmigen Abdeckung (vgl. insb. 2, 3) eingelassen und verfügt zu diesem Zweck über einen radial einwärts gerichteten und zumindest abschnittsweise ausgebildeten Vorsprung 64.
Der Flansch 14 ist mit einer Vielzahl von bevorzugt umfangsseitig gleichmäßig zueinander beabstandet angeordneten, zylindrischen, gewindefreien Befestigungsbohrungen versehen, von denen hier lediglich zwei Befestigungsbohrungen 66 dargestellt sind.
Die 2 illustriert einen Längsschnitt einer Abdeckung.
Eine zur Längsmittelachse 40 rotationssymmetrische Abdeckung 70 bzw. Abdeckkappe verfügt näherungsweise über eine topfförmige Geometrie mit einer leicht konischen, umlaufenden Wandung 72, deren nicht bezeichnete durchmesserkleinere Öffnung mit einem kreisrunden Boden 74 verschlossen ist.
Im Bereich eines freien axialen Endabschnitts 76 der Wandung 72 ist eine Außenumfangsnut 78 mit einer näherungsweise viertelkreisförmigen Querschnittsgeometrie zur Aufnahme eines Dichtelements 80, insbesondere eines O-Rings oder dergleichen, ausgebildet. Die Außenumfangsnut 78 geht weiterhin in eine Schulter 82 über, die radial auswärts gerichtet und senkrecht zur Längsmittelachse 40 verläuft. Weiterhin ist in den freien Endabschnitt 76 eine Vielzahl von bevorzugt umfangsseitig gleichmäßig zueinander beabstandet angeordneten Schlitzen 84 eingebracht, um das Verrasten der Abdeckung 70 mit dem Gehäuse 12 der Lageranordnung 10 durch radial einwärts gerichtetes Einfedern des freien Endabschnitt 76 zu erleichtern. Die Schlitze 84 verfügen jeweils über eine näherungsweise rechteckförmige Geometrie, deren nicht bezeichnete Längsachsen parallel zur Längsmittelachse 40 verlaufen. Darüber hinaus ist an dem freien Endabschnitt 76 der Wandung 72 ein zumindest abschnittsweise umlaufender, radial auswärts gerichteter Haltevorsprung 86 ausgeformt.
Die 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III von 2.
In den freien Endabschnitt 76 der Wandung der Abdeckung ist die Außenumfangsnut 78 eingelassen, in der der O-Ring 80 liegt. Eine Anlaufschräge 88 des Haltevorsprungs 86 weist ebenso wie der einseitig offene Schlitz 84 in die Richtung des hier nicht dargestellten Gehäuses der Lageranordnung.
Durch die Schulter 82 wird ein axiales Ausweichen des torusförmigen Dichtelements 80 beim Verbinden bzw. dem Verrasten der Abdeckung mit dem Gehäuse der Lageranordnung vermieden, wobei zugleich eine ausreichende Deformation des Dichtelements 80 zur Gewährleistung einer optimalen Abdichtungswirkung gegen Spritzwasser und darin ggfls. enthaltene Schmutzpartikel gewährleistet ist. Darüber hinaus baut sich durch die elastische Verformung des Dichtelements 80 beim Aufrasten der Abdeckung auf das Gehäuse der Lageranordnung in Verbindung mit einer entsprechenden Bemessung des keilförmigen Haltevorsprungs 86, der Schulter 82 und der Außenumfangsnut 78 eine axiale Vorspannung auf, wodurch ein besonders zuverlässiger Sitz der Abdeckung gewährleistet ist.
Die 4 zeigt den Längsschnitt der Lageranordnung von 1 mit der Abdeckung von 2.
Die Abdeckung 70 ist mit dem freien Ende 60 des Befestigungsabschnitts 16 des Gehäuses 12 der Lageranordnung 10 verrastet und die rückseitige Dichtanordnung 50 schließt bündig mit dem Flansch 14 ab. In einem Innenraum 100 des Gehäuses 12 befindet sich das Wälzlager 20. In den Innenraum 100 ist zumindest in einem Bereich zwischen der Dichtanordnung 50 mit der Welle 34 und dem Wälzlager 20 sowie zwischen diesem und der Abdeckung 70 jeweils eine Dichtbarriere 102, 104 vorgesehen, die zur weiteren Erhöhung der Resistenz der Lageranordnung 10 gegenüber schädlichen Umgebungseinflüssen, wie zum Beispiel Wasser und darin mitgeführten Schmutzpartikeln, dient. Die Dichtbarrieren 102, 104 sind zu diesem Zweck jeweils mit einem Fett mit einer Konsistenzklasse von 2 oder höher gebildet und füllen den Innenraum 100 zwischen der Dichtanordnung 50 und dem Wälzlager 20 sowie zwischen diesem und der Abdeckung 70 im Idealfall vollständig aus.
Die Befestigung der Abdeckung 70 an dem freien Ende 60 des Befestigungsabschnitts 16 des Gehäuses 12 der Lageranordnung 10 erfolgt mit Hilfe des an der Abdeckung 70 ausgebildeten und in die Innenumfangsnut 62 eingerasteten bzw. darin zumindest bereichsweise formschlüssig aufgenommenen Haltevorsprungs 86. Zugleich ist das Dichtelement 80 bzw. der O-Ring fest zwischen einer senkrecht zur Längsmittelachse 40 verlaufenden Stirnfläche 106 des freien Endes 60 des Befestigungsabschnitts 16 und der Schulter 82 der Abdeckung 70 axial gestaucht, wodurch eine hermetische Abdichtungswirkung der Abdeckung 70 gegen Wasser und eventuell darin mitgeführte Schmutzpartikel gewährleistet ist. Zugleich wird durch diese axiale Vorspannung zwischen der Abdeckung 70 und dem Gehäuse 10 ein mechanisch besonders zuverlässiger Sitz der Abdeckung 70 auf dem freien Ende 60 des Befestigungsabschnitts 16 des Gehäuses 12 der Lageranordnung 10 erzielt. Zugleich lässt sich die Abdeckung beispielsweise zu Wartungs- oder Reparaturzwecken auch leicht wieder demontieren.
Abweichend von der hier lediglich exemplarisch beschriebenen rastenden Verbindung zwischen der Abdeckung 70 und dem Gehäuse 12 der Lageranordnung 10, kann die Befestigung der Abdeckung 70 am Gehäuse 12 zum Beispiel auch nach Art einer Bajonettverbindung ausgebildet sein.
Die Lageranordnung 10 umfasst ein dreifaches Abdichtungssystem, das mit den hier nicht bezeichneten Dichtscheiben des Wälzlagers 20, den beidseitigen Dichtbarrieren 102, 104 sowie der Abdeckung 70 mit dem Dichtmittel 80 bzw. dem O-Ring aufgebaut ist.
Hierdurch ist die erfindungsgemäße Lageranordnung 10 auch für einen Dauereinsatz in schwierigen Umgebungen, wie beispielsweise in landwirtschaftlichen Maschinen geeignet, in denen die Lageranordnung häufig Wasser bzw. Spritzwasser mit Anteilen von Schmutzpartikeln ausgesetzt ist.
Bezugszeichenliste

10: Lageranordnung
12: Gehäuse
14: Flansch
16: Befestigungsabschnitt
20: Wälzlager
22: Innenring
24: Außenring
26: Wälzkörper
28: erste Dichtscheibe
30: zweite Dichtscheibe
32: Wellenende
34: Welle
36: Gewindebohrung
38: Endabschnitt (Innenring)
40: Längsmittelachse
42: Außenfläche (Außenring)
44: Haltefläche (Bef.-abschnitt)
46: Innenumfangsnut (Flansch)
48
50: Dichtanordnung
52: Halter (Dichtelement)
54: Dichtlippe
56: Spannelement
58: Grundfläche (Flansch)
60: freies Ende (Bef.abschnitt)
62: Innenumfangsnut
64: Vorsprung (Bef.-abschnitt)
66: Befestigungsbohrung
70: Abdeckung
72: Wandung
74: Boden (Abdeckung)
76: freier Endabschnitt (Wandung)
78: Außenumfangsnut (Wandung)
80: Dichtelement (O-Ring)
82: Schulter
84: Schlitz
86: Haltevorsprung (Wandung)
88: Anlaufschräge
100: Innenraum
102: Dichtbarriere
104: Dichtbarriere
106: Stirnfläche (Bef.-abschnitt)

Claims

Lageranordnung (10) mit einem mittels einer ersten und einer zweiten Dichtscheibe (28, 30) beidseitig abgedichteten Wälzlager (20), das eine Vielzahl von zwischen einem Innenring (22) und einem Außenring (24) abrollenden Wälzkörpern (26) aufweist, wobei der Außenring (24) in einem Befestigungsabschnitt (16) eines Gehäuses (12) in Bezug zu einer Längsmittelachse (40) der Lageranordnung (10) geringfügig verschwenkbar aufgenommen ist und der Innenring (22) auf einer zu lagernden Welle (34) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flansch (14) des Gehäuses (12) mittels einer Dichtanordnung (50) gegenüber der Welle (34) abgedichtet ist und an einem vom Flansch (14) weggerichteten freien Ende (60) des Befestigungsabschnitts (16) des Gehäuses (12) eine endseitige Abdeckung (70) mit einem Dichtelement (80), insbesondere einem O-Ring, dichtschließend befestigbar ist und ein Innenraum (100) des Gehäuses (12) mindestens eine Dichtbarriere (102, 104) aufweist.
Lageranordnung (10) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dichtbarriere (102, 104) mit einem Fett mit einer hohen Konsistenzklasse gebildet ist.
Lageranordnung (10) nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtanordnung (50) bündig mit einer Grundfläche (58) des Flansches (14) des Gehäuses (12) abschließt.
Lageranordnung (10) nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenring (24) eine konvexe Außenfläche (42) zur zumindest axialen Lagesicherung in einer korrespondierend ausgestalteten Haltefläche (44) des Befestigungsabschnitts (16) des Flansches (14) aufweist.
Lageranordnung (10) nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende (60) des Befestigungsabschnitts (16) des Flansches (14) eine Innenumfangsnut (62) mit einem zumindest abschnittsweise umlaufenden und radial einwärts gerichteten Vorsprung (64) ausgebildet ist.
Lageranordnung (10) nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (70) im Wesentlichen topfförmig mit einem Boden (74) und einer axial daran anschließenden sowie umlaufenden Wandung (72) ausgebildet ist, wobei an einem freien Endabschnitt (76) der Wandung (72) eine Außenumfangsnut (78) zur Aufnahme des Dichtelements (80) ausgebildet ist.
Lageranordnung (10) nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Endabschnitt (76) der Wandung (72) einen zumindest abschnittsweise umlaufenden und radial auswärts gerichteten Haltevorsprung (86) aufweist, der mit dem Vorsprung (64) an der Innenumfangsnut (62) des Befestigungsabschnitts (16) des Flansches (14) zur Befestigung der Abdeckung (70) in Eingriff bringbar, insbesondere mit diesem verrastbar ist.
Lageranordnung (10) nach einem der Patentansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des freien Endabschnitts (76) der Wandung (72) der Abdeckung (70) mindestens drei, im Wesentlichen parallel zur Längsmittelachse (40) verlaufende Schlitze (84) vorgesehen sind.
Lageranordnung (10) nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (34) mittels mindestens eines Befestigungsmittels mit dem Innenring (22) drehfest verbindbar ist.