DE102016217447A1 - Ventilanordnung und Verfahren zum Abnehmen eines Ventilmoduls von einer Trägereinrichtung - Google Patents

Ventilanordnung und Verfahren zum Abnehmen eines Ventilmoduls von einer Trägereinrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung (1) mit einer Trägereinrichtung (2) und wenigstens einem Ventilmodul (3), das abnehmbar an der Trägereinrichtung (2) angebracht ist und über wenigstens eine elektrische Antriebseinrichtung (4) verfügt, wobei die Trägereinrichtung (2) ausgebildet ist, dem Ventilmodul (3) ein Fluid zuzuführen und die elektrische Antriebseinrichtung (4) mit Strom zu versorgen, wobei die Ventilanordnung (1) ferner wenigstens eine Betätigungseinrichtung (5) umfasst, die durch einen Benutzer manuell betätigt werden kann, sowie wenigstens eine Fluidunterbrechungseinrichtung (6), die ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung der Betätigungseinrichtung (5) die Fluidzufuhr an das Ventilmodul (3) zu unterbrechen. Die Ventilanordnung (1) verfügt ferner über wenigstens eine Schalteinrichtung (7), die ausgebildet ist, als Reaktion auf die Betätigung der Betätigungseinrichtung (5) die elektrische Antriebseinrichtung (4) stromlos zu schalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung mit einer Trägereinrichtung und wenigstens einem Ventilmodul, das abnehmbar an der Trägereinrichtung angebracht ist und über wenigstens eine elektrische Antriebseinrichtung verfügt, wobei die Trägereinrichtung ausgebildet ist, dem Ventilmodul ein Fluid zuzuführen und die elektrische Antriebseinrichtung mit Strom zu versorgen, wobei die Ventilanordnung ferner wenigstens eine Benutzereinrichtung umfasst, die durch einen Benutzer manuell betätigt werden kann, sowie wenigstens eine Fluidunterbrechungseinrichtung, die ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung der Betätigungseinrichtung die Fluidzufuhr an das Ventilmodul zu unterbrechen.
  • Bei der Ventilanordnung handelt es sich beispielsweise um eine Ventilinsel. Die elektrische Antriebseinrichtung kann zum Beispiel ein Magnetventil, insbesondere ein Vorsteuermagnetventil, des Ventilmoduls sein.
  • Bei einer Ventilanordnung kann es notwendig sein, das Ventilmodul von der Trägereinrichtung abzunehmen. Eine Abnahme des Ventilmoduls ist beispielsweise dann notwendig, wenn das Ventilmodul defekt ist und ausgetauscht werden soll. Um zu verhindern, dass es bei der Abnahme des Ventilmoduls zu einem Fluidaustritt kommt, verfügt die Ventilanordnung über die Fluidunterbrechungseinrichtung, mit der es möglich ist, die Fluidzufuhr an das Ventilmodul zu unterbrechen, bevor das Ventilmodul von der Trägereinrichtung abgenommen wird.
  • Aus dem Stand der Technik ist eine Ventilanordnung mit einer als Stoppventil ausgebildeten Fluidunterbrechungseinrichtung bekannt. So beschreibt beispielsweise die Druckschrift DE 10 2008 027 154 B4 eine Verteiler-Elektromagnetventilvorrichtung mit einer Verteilerbasis, einem Elektromagnetventil und einem Stoppventil. Das Stoppventil kann durch Drücken und Ziehen zwischen einer ersten Betriebsposition zum Öffnen einer Zufuhrverbindungsöffnung und einer zweiten Betriebsposition zum Schließen einer Verbindungsöffnung geschaltet werden.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ventilanordnung der eingangs genannten Art so zu modifizieren, dass sie in einer größeren Zahl an Umgebungen eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Erfindungsgemäß weist die Ventilanordnung wenigstens eine Schalteinrichtung auf, die ausgebildet ist, als Reaktion auf die Betätigung der Betätigungseinrichtung die elektrische Antriebseinrichtung stromlos zu schalten.
  • Mittels der Schalteinrichtung ist es möglich, die elektrische Antriebseinrichtung in einen stromlosen Zustand zu versetzen. Befindet sich die elektrische Antriebseinrichtung in einem stromlosen Zustand, dann kann die elektrische Antriebseinrichtung von der Trägereinrichtung abgenommen werden, ohne dass es dabei zu einem Funkenschlag kommt. Folglich ist es möglich, die erfindungsgemäße Ventilanordnung in explosionsgefährdeten Umgebungen einzusetzen und auch in solchen Umgebungen eine Abnahme bzw. einen Wechsel eines Ventilmoduls vorzunehmen. Die erfindungsgemäße Ventilanordnung kann daher gegenüber einer konventionellen Ventilanordnung in einer größeren Zahl an Umgebungen eingesetzt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung wird das Schalten der elektrischen Antriebseinrichtung in den stromlosen Zustand durch dieselbe Benutzerbetätigung ausgelöst, durch die auch das Unterbrechen der Fluidzufuhr ausgelöst wird. Der Benutzer muss folglich nur eine Betätigung vornehmen, um sowohl die Fluidzufuhr zu unterbrechen, als auch die elektrische Antriebseinrichtung in einen stromlosen Zustand zu versetzen. Dadurch, dass durch ein und dieselbe Benutzerbetätigung sowohl die Fluidunterbrechungseinrichtung wie auch die Schalteinrichtung betätigt bzw. ausgelöst wird, kann sichergestellt werden, dass stets beide Einrichtungen zusammen ausgelöst werden. Es ist daher nicht möglich, dass der Benutzer nur eine der beiden Einrichtungen auslöst und die andere vergisst. Folglich wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme die Betriebssicherheit der Ventilanordnung erhöht.
  • Mit einem stromlosen Zustand ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung vorzugsweise nicht nur ein Zustand gemeint, in dem kein Strom fließt, sondern insbesondere auch ein Zustand, in dem kein Strom, zweckmäßigerweise kein Entladestrom, fließen kann. Unter einem stromlosen Zustand soll insbesondere auch eine spannungsloser Zustand verstanden werden. Vorzugsweise liegt ein stromloser Zustand dann vor, wenn die elektrische Antriebseinrichtung ihre gesamte elektrische Energie abgegeben hat, so dass durch die elektrische Antriebseinrichtung kein Entladungsstrom verursacht werden kann.
  • Das stromlos Schalten kann vorzugsweise dadurch erfolgen, dass ein Stromkreis, über den die elektrische Antriebseinrichtung mit Strom versorgt wird, von der Schalteinrichtung unterbrochen wird. Alternativ oder zusätzlich dazu ist es auch möglich, die elektrische Antriebseinrichtung dadurch stromlos zu schalten, dass die elektrische Antriebseinrichtung durch die Schalteinrichtung kurzgeschlossen wird, beispielsweise über eine Diode.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Ventilanordnung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Fluidunterbrechungseinrichtung ausgebildet, die Fluidzufuhr des Ventils in einem Zustand zu unterbrechen, in dem das Ventil an der Trägereinrichtung angebracht ist. Die Fluidzufuhr an das Ventilmodul wird somit vor Abnahme des Ventilmoduls unterbrochen, so dass das Risiko eines Fluidaustritts bei der Abnahme des Ventilmoduls reduziert werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Schalteinrichtung ausgebildet, die elektrische Antriebseinrichtung in einem Zustand stromlos zu schalten, in dem das Ventil an der Trägereinrichtung angebracht ist. Die elektrische Antriebseinrichtung wird somit vor Abnahme des Ventilmoduls in den stromlosen Zustand geschaltet, so dass das Risiko eines Funkenschlags bei der Abnahme des Ventilmoduls reduziert werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Ventilanordnung eine Verschiebebaugruppe. Zweckmäßigerweise ist die Betätigungseinrichtung ausgebildet, die Verschiebebaugruppe bei Betätigung der Betätigungseinrichtung zu verschieben. Vorzugsweise ist die Fluidunterbrechungseinrichtung derart ausgebildet, dass die Fluidzufuhr an das Ventilmodul durch die verschobene Verschiebebaugruppe unterbrochen wird. Insbesondere ist die Schalteinrichtung derart ausgebildet, dass das Schalten der elektrischen Antriebseinrichtung auf den stromlosen Zustand durch das Verschieben der Verschiebebaugruppe bewirkt wird. Demnach wird ein und dieselbe Verschiebebaugruppe verwendet, um sowohl die Fluidzufuhr zu unterbrechen als auch das Schalten durch die Schalteinrichtung zu bewirken. Auf diese Weise wird der Vorteil eines einfachen Aufbaus der Ventilanordnung erzielt.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist die Verschiebebaugruppe einen Kolben auf. Vorzugsweise ist der Kolben als Blockierelement ausgebildet oder weist ein Blockierelement auf. Zweckmäßigerweise ist die Ventilanordnung derart ausgebildet, dass der Kolben bei Betätigung der Betätigungseinrichtung bzw. bei dem Verschieben der Verschiebebaugruppe in eine Stellung geschoben wird, in der der Kolben einen Fluidkanal an das Ventilmodul verschließt. Durch diese Maßnahme kann die Fluidzufuhr an das Ventilmodul auf effektive Weise unterbrochen werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung verfügt die Schalteinrichtung über eine erste Schalteinrichtungskomponente und eine zweite Schalteinrichtungskomponente. Die erste oder zweite Schalteinrichtungskomponente umfasst vorzugsweise einen Magneten. Zweckmäßigerweise ist die erste Schalteinrichtungskomponente an der Verschiebebaugruppe angeordnet. Die Schalteinrichtung ist insbesondere derart ausgebildet, dass bei Betätigung der Betätigungseinrichtung bzw. beim dem Verschieben der Verschiebebaugruppe die erste Schalteinrichtungskomponente relativ zu der zweiten Schalteinrichtungskomponente verschoben wird. Vorzugsweise wird dadurch das Schalten der Schalteinrichtung bewirkt.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Schalteinrichtung einen Reed-Schalter. Zweckmäßigerweise wird der Reed-Schalter aus der ersten Schalteinrichtungskomponente und der zweiten Schalteinrichtungskomponente gebildet. Vorzugsweise ist der Reed-Schalter zwischen einer Stromversorgung und der elektrischen Antriebseinrichtung geschaltet. Durch Öffnen des Reed-Schalters kann die Stromversorgung zu der elektrischen Antriebseinrichtung unterbrochen werden, um so die elektrische Antriebseinrichtung stromlos zu schalten. Sofern es dabei zu einer Funkenentladung kommt, findet diese in einem hermetisch dichten Gehäuse statt, beispielsweise einem Glasrohr, und beeinträchtigt demnach die Explosionssicherheit der Ventilanordnung nicht.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Betätigungseinrichtung einen von dem Benutzer manuell betätigbaren Hebel. Zweckmäßigerweise ist der Hebel verschwenkbar an der Trägereinrichtung gelagert. Vorzugsweise ist der Hebel mechanisch an die Verschiebebaugruppe gekoppelt, so dass die Verschiebebaugruppe durch Betätigung bzw. Verschwenken des Hebels verschoben werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist die elektrische Antriebseinrichtung eine Spule auf. Beispielsweise ist die elektrische Antriebseinrichtung ein Vorsteuermagnetventil. Zweckmäßigerweise ist die Schalteinrichtung ausgebildet, die Spule stromlos zu schalten. Weist die elektrische Antriebseinrichtung eine Spule auf, so ist die Verwendung des vorstehend diskutierten Reed-Schalters besonders vorteilhaft. Wird der Reed-Schalter in Reaktion auf die Betätigung der Betätigungseinrichtung geöffnet und die Stromzufuhr an die Spule unterbrochen, so tritt aufgrund der in der Spule gespeicherten elektrischen Energie bekanntermaßen eine Spannungsspitze auf, die sich unter Umständen über den geöffneten Schalter als Funken entlädt. Da diese Funkenentladung in dem hermetisch dichten Gehäuse des Reed-Schalters stattfindet, wird dadurch die Explosionssicherheit der Ventilanordnung nicht beeinträchtigt. Alternativ zu einem Reed-Schalter kann zu diesem Zweck auch ein anderer hermetisch dichter Schalter verwendet werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung verfügt die Ventilanordnung über eine Schalteinrichtungs-Leiterplatte, auf der die Schalteinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise verfügt die Ventilanordnung ferner über eine Hauptleiterplatte. Vorzugsweise ist auf der Hauptleiterplatter wenigstens eine Kontakteinrichtung zur Stromzufuhr an die elektrische Antriebseinrichtung angeordnet. Dadurch, dass die Schalteinrichtung auf einer eigenen, zusätzlichen Leiterplatte bereitgestellt wird, können die zur Implementierung der erfindungsgemäßen Ventilanordnung notwendigen Modifizierungen der Hauptleiterplatte minimiert werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Ventilanordnung mehrere Ventilmodule und/oder Betätigungseinrichtungen und/oder Fluidunterbrechungseinrichtungen und/oder Schalteinrichtungen. Zweckmäßigerweise ist jedes Ventilmodul einer jeweiligen Betätigungseinrichtung, einer jeweiligen Fluidunterbrechungseinrichtung und einer jeweiligen Schalteinrichtung zugeordnet.
  • Gemäß einer Weiterbildung sind die Ventilmodule und/oder Betätigungseinrichtungen und/oder Fluidunterbrechungseinrichtungen und/oder Schalteinrichtungen in einer Raumrichtung, insbesondere entlang einer Längsachse der Trägereinrichtung, aufgereiht angeordnet. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei den Ventilmodulen um Reihenmodule. Vorzugsweise bilden die Ventilmodule, Betätigungseinrichtungen und Fluidunterbrechungseinrichtungen zusammen einen Körper mit einem U-förmigen Profil.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist jedem Ventilmodul eine Schalteinrichtung zugeordnet, wobei die Schalteinrichtungen derart ausgebildet sind, dass mit jeder Schalteinrichtung die elektrische Antriebseinrichtung des jeweils zugeordneten Ventilmoduls stromlos geschaltet werden kann, ohne die elektrischen Antriebseinrichtungen der anderen Ventilmodule stromlos zu schalten. Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erzielt, dass eine elektrische Antriebseinrichtung eines Ventilmoduls individuell auf einen stromlosen Zustand geschaltet werden kann, während die elektrischen Antriebseinrichtungen der anderen Ventilmodule weiter mit Strom versorgt werden und somit weiterhin im Betrieb bleiben können.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zum Abnehmen eines Ventilmoduls von einer Trägereinrichtung bereitgestellt. Über die Trägereinrichtung wird dem Ventilmodul ein Fluid zugeführt. Ferner wird über die Trägereinrichtung eine elektrische Antriebseinrichtung des Ventilmoduls mit Strom versorgt. Das Verfahren umfasst die Schritte: manuelles Betätigen einer Betätigungseinrichtung, Unterbrechen der Fluidzufuhr an das Ventilmodul als Reaktion auf die Betätigung, Schalten der elektrischen Antriebseinrichtung auf einen stromlosen Zustand als Reaktion auf die Betätigung, und Abnehmen des Ventilmoduls von der Trägereinrichtung nach dem Unterbrechen der Fluidzufuhr und dem Schalten in den stromlosen Zustand.
  • Zweckmäßigerweise wird das Verfahren unter Verwendung der vorstehend diskutierten erfindungsgemäßen Ventilanordnung bzw. einer der beschriebenen Weiterbildungen ausgeführt.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform der Ventilanordnung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Ventilanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine Schnittdarstellung der Ventilanordnung gemäß der ersten Ausführungsform,
  • 3 eine weitere Schnittdarstellung der Ventilanordnung gemäß der ersten Ausführungsform,
  • 4 eine weitere Schnittdarstellung der Ventilanordnung gemäß der ersten Ausführungsform,
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer Hauptleiterplatte und einer Schalteinrichtungs-Leiterplatte und
  • 6 eine Schnittdarstellung einer Ventilanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Die 1, 2, 3, 4 und 5 zeigen eine Ventilanordnung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform.
  • Die gezeigte Ventilanordnung 1 verfügt exemplarisch über eine Mehrzahl von Ventilmodulen 3, elektrischen Antriebseinrichtungen 4, Betätigungseinrichtungen 5, Fluidunterbrechungseinrichtungen 6 und Schalteinrichtungen 7. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind in der 1 jeweils nur die links außen angeordneten Module bzw. Einrichtungen mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen.
  • Ein Ventilmodul 3 ist jeweils einer Betätigungseinrichtung 5, einer Fluidunterbrechungseinrichtung 6 und einer Schalteinrichtung 7 zugeordnet. Ein Ventilmodul 3 bildet zusammen mit der zugeordneten Betätigungseinrichtung 5, Fluidunterbrechungseinrichtung 6 und Schalteinrichtung 7 eine funktionale Einheit. Insgesamt ergeben sich in dem gezeigten Beispiel acht solcher funktionaler Einheiten. Die Ventilanordnung 1 kann aber auch mehr oder weniger solcher funktionaler Einheiten aufweisen. Insbesondere kann die Ventilanordnung 1 auch nur eine solche funktionale Einheit aufweisen.
  • Die funktionalen Einheiten sind jeweils gleich aufgebaut. Erläuterungen, die sich auf eine funktionale Einheit bzw. deren Bestandteile beziehen, gelten in gleicher Weise auch für die anderen funktionalen Einheiten bzw. deren Bestandteile.
  • Die Ventilanordnung 1 verfügt über eine Trägereinrichtung 2, an der die Ventilmodule 3 abnehmbar angebracht sind. Jedes Ventilmodul 3 verfügt exemplarisch über zwei elektrische Antriebseinrichtung 4. Alternativ dazu kann jedes Ventilmodul 3 auch über mehr oder weniger elektrische Antriebseinrichtungen 4 verfügen.
  • Die Trägereinrichtung 2 ist ausgebildet, jedem Ventilmodul 3 jeweils ein Fluid zuzuführen. Die Trägereinrichtung 2 verfügt dazu beispielsweise über entsprechende Fluidkanäle.
  • Die Trägereinrichtung 2 ist ferner ausgebildet, jede der elektrischen Antriebseinrichtungen 4 mit Strom zu versorgen.
  • Zu diesem Zweck verfügt die Trägereinrichtung 2 exemplarisch über nachstehend erläuterte Kontakteinrichtungen 29.
  • Die Ventilanordnung 1 umfasst eine Mehrzahl an Betätigungseinrichtungen 5, die jeweils durch einen Benutzer manuell betätigt werden können. Im gezeigten Beispiel ist jede Betätigungseinrichtung 5 exemplarisch als Hebel ausgebildet. Die Hebel lassen sich von einem Benutzer manuell betätigen.
  • Die Ventilanordnung 1 umfasst ferner eine Mehrzahl an Fluidunterbrechungseinrichtungen 6. Jede Fluidunterbrechungseinrichtung 6 ist ausgebildet, als Reaktion auf eine Betätigung einer zugeordneten Betätigungseinrichtung 5 die Fluidzufuhr an ein zugeordnetes Ventilmodul 3 zu unterbrechen.
  • Die Ventilanordnung 1 verfügt ferner über eine Mehrzahl an Schalteinrichtungen 7. Jede Schalteinrichtung 7 ist ausgebildet, als Reaktion auf die Betätigung der zugeordneten Betätigungseinrichtung 5 die zugeordneten elektrischen Antriebseinrichtungen 4 stromlos zu schalten.
  • Folglich wird bei der Ventilanordnung 1 das Schalten in den stromlosen Zustand durch ein und dieselbe Betätigung einer Betätigungseinrichtung 5 ausgelöst, durch die auch das Unterbrechen der Fluidzufuhr ausgelöst wird. Der Benutzer muss folglich nur eine Betätigung vornehmen, um sowohl die Fluidzufuhr zu unterbrechen, als auch die der Betätigungseinrichtung 5 zugeordneten elektrischen Antriebseinrichtungen 4 in einen stromlosen Zustand zu versetzen. Dadurch, dass durch ein und dieselbe Benutzerbetätigung bzw. ein und dieselbe Betätigungseinrichtung 5 sowohl die Fluidunterbrechungseinrichtung 6 wie auch die Schalteinrichtung 7 betätigt bzw. ausgelöst wird, kann sichergestellt werden, dass stets beide Einrichtungen zusammen ausgelöst werden. Es ist daher nicht möglich, dass der Benutzer nur eine der beiden Einrichtungen auslöst und die andere vergisst. Folglich wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme die Betriebssicherheit der Ventilanordnung 1 erhöht.
  • Im Folgenden werden exemplarische Details der Ventilanordnung 1 erläutert.
  • Wie in der 1 gezeigt, weist die Trägereinrichtung 2 ein T-förmiges Profil auf, dass sich entlang einer Längsachse 8 in eine x-Richtung erstreckt. Die Außenkontur der Trägereinrichtung 2 ist in x-Richtung im Wesentlichen konstant. Der längste T-Arm 9 des T-förmigen Profils erstreckt sich in eine y-Richtung, die orthogonal zu der x-Richtung verläuft. Die beiden kurzen T-Arme 10 des T-förmigen Profils erstrecken sich in eine z-Richtung. Die z-Richtung verläuft orthogonal zur x-Richtung und zur y-Richtung.
  • Die Ventilmodule 3, Benutzereinrichtungen 5 Fluidunterbrechungseinrichtungen 6 und Schalteinrichtungen 7 sind jeweils in x-Richtung aufgereiht angeordnet. Die Ventilmodule 3 sind an einer oberen Seitenfläche 11 des längsten T-Arms 9 angeordnet. Die obere Seitenfläche 11 ist orthogonal zur z-Richtung ausgerichtet. Die Benutzereinrichtungen 5 befinden sich an einer seitlichen Seitenfläche 12 des längsten T-Arms 9. Die seitliche Seitenfläche 12 ist orthogonal zur y-Richtung ausgerichtet. Die Fluidunterbrechungseinrichtungen 6 sind an einer unteren Seitenfläche 13 des längsten T-Arms 9 angeordnet. Die untere Seitenfläche 13 ist orthogonal zur z-Richtung ausgerichtet. Exemplarisch bilden die Ventilmodule 3, Betätigungseinrichtungen 5 und Fluidunterbrechungseinrichtungen 6 gemeinsam einen Körper mit einem U-förmigen Profil, der den längsten T-Arm 9 umgreift.
  • Jede der Fluidunterbrechungseinrichtungen 6 weist exemplarisch einen Kolben 18 und eine Kolbenkammer 20 auf. Jede Schalteinrichtung 7 verfügt über eine erste Schalteinrichtungskomponente 19 und eine zweite Schalteinrichtungskomponente 23.
  • Jedes der Ventilmodule 3 ist als quaderförmige Baugruppe ausgebildet, die einen Ventilmodul-Schaltabschnitt 14 sowie zwei elektrische Antriebseinrichtungen 4 umfasst. Eine größte Fläche des Ventilmoduls 3 ist orthogonal zur x-Richtung ausgerichtet. Die Ventilmodule 3 sind in x-Richtung nebeneinander angeordnet und bilden zusammen einen Körper mit quaderförmiger Grundgestalt. Die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 eines Ventilmoduls 3 sind in y-Richtung zwischen dem Ventilmodul-Schaltabschnitt 14 und einer dem Ventilmodul 3 zugeordneten Betätigungseinrichtung 5 angeordnet.
  • Die grundsätzliche Funktion eines Ventilmoduls 3 ist aus dem Stand der Technik bekannt. Der Ventilmodul-Schaltabschnitt 14 des Ventilmoduls 3 verfügt über ein in den Figuren nicht gezeigtes Ventilglied, das in verschiedene Stellungen versetzt werden kann. Ferner verfügt der Ventilmodul-Schaltabschnitt 14 über wenigstens einen Fluideingang und wenigstens einen Fluidausgang. Je nach Stellung des Ventilglieds sind der Fluideingang und der Fluidausgang miteinander verbunden oder nicht miteinander verbunden. Das Ventilglied des Ventilmodul-Schaltabschnitt 14 wird mit Hilfe der elektrischen Antriebseinheiten 4 angetrieben, um es von einer Stellung in eine andere Stellung zu versetzen.
  • Die elektrischen Antriebseinheiten 4 sind beispielsweise als Vorsteuermagnetventile ausgebildet, die über elektromagnetisch angetriebene Ventilglieder einen Druckfluid wahlweise in eine von zwei Druckkammern des Ventilmodul-Schaltabschnitt 14 leiten, um für eine Druckdifferenz zwischen den beiden Druckkammern zu sorgen. Durch die Druckdifferenz zwischen den beiden Druckkammern kann das Ventilglied in eine bestimmte Stellung versetzt werden, beispielsweise indem mit der Druckdifferenz ein Kolben angetrieben wird, an den das Ventilglied gekoppelt ist.
  • Alternativ zu der beschriebenen Ausgestaltung kann das Ventilmodul 3 auch anders ausgebildet sein. Insbesondere kann das Ventilmodul 3 auch nur eine elektrische Antriebseinrichtung aufweisen. Ferner ist es möglich, dass die elektrische Antriebseinrichtung das Ventilglied des Ventilmodul-Schaltabschnitts 14 direkt betätigt; beispielsweise ist es möglich, dass das Ventilglied des Ventilmodul-Schaltabschnitts 14 durch eine elektrische Antriebseinrichtung direkt elektromagnetisch angetrieben wird.
  • Vorzugsweise verfügt jede elektrische Antriebseinrichtung 4 über eine Spule, die mit Hilfe der Schalteinrichtung 7 auf einen stromlosen Zustand geschaltet werden kann.
  • Die Betätigungseinrichtungen 5 erstrecken sich entlang Längsachsen 15, die parallel zur z-Richtung ausgerichtet sind. Die Betätigungseinrichtungen 5 sind in x-Richtung parallel nebeneinander angeordnet. Die Betätigungseinrichtungen 5 sind exemplarisch als Hebel ausgebildet. An ihren distalen oberen Enden weisen die Betätigungseinrichtungen 5 zweckmäßigerweise jeweils einen exemplarisch in z-y-Richtung wegragenden, Krafteinleitungsabschnitt 16 auf, der von einem Benutzer mit dem Finger gedrückt werden kann, um die zugehörige Betätigungseinrichtung 5 zu betätigen.
  • Jede Betätigungseinrichtung 5 ist in einem in z-Erstreckung zentralen Bereich um eine parallel zur x-Richtung ausgerichtete Drehachse verschwenkbar an der Trägereinrichtung 2 gelagert. Im gezeigten Beispiel ist jede Betätigungseinrichtung 5 exemplarisch an der seitlichen Seitenfläche 12 der Trägereinrichtung 2 gelagert. An ihren unteren distalen Enden sind die Betätigungseinrichtungen 5 jeweils mechanisch mit einer zugeordneten Verschiebebaugruppe 17 gekoppelt. Die Betätigungseinrichtungen 5 sind ausgebildet, die Verschiebebaugruppen 17 bei Betätigung der Betätigungseinrichtungen 5 zu verschieben.
  • Die Verschiebebaugruppen 17 befinden sich unterhalb der unteren Seitenfläche 13 der Trägereinrichtung 2. Pro Betätigungseinrichtung 5 ist eine Verschiebebaugruppe 17 vorgesehen und mit dieser mechanisch gekoppelt. Die Verschiebebaugruppen 17 sind länglich ausgebildet und erstrecken sich mit ihrer Längsachse in y-Richtung. Die Verschiebebaugruppen 17 sind in x-Richtung parallel nebeneinander angeordnet. Exemplarisch liegen die Verschiebebaugruppen 17 in einer gemeinsamen x-y-Ebene.
  • Jede Verschiebebaugruppe 17 verfügt über einen Kolben 18, eine Kolbenstange 27 sowie über eine an der Kolbenstange 27 angebrachte erste Schalteinrichtungskomponente 19. Der Kolben 18 ist ein Bestandteil der Fluidunterbrechungseinrichtung 6 und die erste Schalteinrichtungskomponente 19 ist ein Bestandteil der Schalteinrichtung 7.
  • An der unteren Seitenfläche 13 der Trägereinrichtung 2 sind ferner zwei Kolbenkammernmodule 28 angeordnet. Jedes der Kolbenkammernmodule 28 verfügt über eine Anzahl an Kolbenkammern 20. Im gezeigten Beispiel verfügt jedes Kolbenkammernmodul 28 über vier Kolbenkammern. Alternativ dazu kann jedes Kolbenkammernmodul auch über mehr oder weniger Kolbenkammern verfügen. Jede Kolbenkammer 20 ist Bestandteil einer Fluidunterbrechungseinrichtung 6. Jede Kolbenkammer 20 nimmt einen Kolben 18 auf. Die Kolbenkammern 20 sind länglich ausgebildet und erstrecken sich in y-Richtung. Die Kolbenkammern 20 sind in x-Richtung parallel nebeneinander angeordnet. Exemplarisch sind die Kolbenkammern 20 in derselben x-y-Ebene angeordnet.
  • Die Fluidunterbrechungseinrichtung 6 funktioniert beispielsweise derart, dass die Fluidzufuhr an das Ventilmodul 3 durch eine durch Betätigung der Betätigungseinrichtung 5 verschobene Verschiebebaugruppe 17 unterbrochen wird. Beispielsweise kann je nach Stellung des Kolbens 18 in der Kolbenkammer 20 ein Fluidkanal, der zu einem zugeordneten Ventilmodul 3 führt, gesperrt oder freigegeben werden. Exemplarisch kann der Fluidkanal durch die Kolbenkammer 20 führen und der Kolben 18 als Blockierelement ausgebildet sein, das in einer bestimmten Stellung in der Kolbenkammer 20 den Fluidkanal zu dem Ventilmodul 3 blockiert bzw. verschließt. Die Fluidunterbrechungseinrichtung 6 ist beispielsweise als Stoppventil ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist die Fluidunterbrechungseinrichtung 6 ausgebildet, die Fluidzufuhr zu dem Ventilmodul 3 in einem Zustand zu unterbrechen, in dem das Ventilmodul 3 an der Trägereinrichtung 2 angebracht ist. Beispielsweise handelt es sich dabei um einen Zustand in dem das Ventilmodul 3 mittels einer Rastbefestigung und/oder Steckbefestigung an der Trägereinrichtung 2 befestigt ist.
  • Vorzugsweise sind die Betätigungseinrichtungen 5 und Fluidunterbrechungseinrichtungen 6 derart ausgebildet, dass eine individuelle Unterbrechung der Fluidzufuhr möglich ist; d.h. dass mit jeder Betätigungseinrichtung 5 bzw. Fluidunterbrechungseinrichtung 6 die Fluidzufuhr an jeweils ein zugeordnetes Ventilmodul 3 unterbrochen werden kann, ohne die Fluidzufuhr an die anderen Ventilmodule 3 zu unterbrechen.
  • In der Trägereinrichtung 2 ist eine Leiterplattenkammer 25 vorgesehen, die sich exemplarisch an einem distalen Ende des längsten T-Arms 9 befindet. Die Leiterplattenkammer 25 verläuft in x-Richtung und mündet exemplarisch an einer vorderen Stirnseite der Trägereinrichtung 2 aus.
  • Die 2 zeigt eine Seitenansicht der Ventilanordnung 1. Das distale Ende des T-Arms 9 der Trägereinrichtung 2 ist geschnitten dargestellt.
  • In der Leiterplattenkammer 25 ist eine Schalteinrichtungsleiterplatte 24 untergebracht, auf der zweite Schalteinrichtungskomponenten 23 angeordnet sind. Ferner ist in der Leiterplattenkammer 25 eine Hauptleiterplatte 26 untergebracht, auf der Kontakteinrichtungen 29 angeordnet sind, über die ein elektrischer Kontakt zu den elektrischen Antriebseinrichtungen 4 hergestellt werden kann. Die Kontakteinrichtungen 29 sind beispielsweise als Steckeinrichtungen ausgebildet, in die die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 gesteckt werden können. Exemplarisch können in jede Kontakteinrichtung 29 zwei elektrische Antriebseinrichtungen 4 gesteckt werden. Im gezeigten Beispiel sind die Schalteinrichtungsleiterplatte 24 und die Hauptleiterplatte 26 in z-Richtung untereinander angeordnet. Ferner sind die Schalteinrichtungsleiterplatte 24 und die Hauptleiterplatte 26 mit ihren Plattenebenen jeweils parallel zu einer x-y-Ebene ausgerichtet. Alternativ zu der gezeigten Ausgestaltung ist es auch möglich, die zweiten Schalteinrichtungskomponenten 23 und die Kontakteinrichtungen 29 auf einer gemeinsamen Leiterplatte unterzubringen, so dass nur eine Leiterplatte benötigt wird.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt, umfasst die Schalteinrichtung 7 die erste Schalteinrichtungskomponente 19 und die zweite Schalteinrichtungskomponente 23. Die Schalteinrichtung 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel exemplarisch als Reed-Schalter ausgebildet. Dementsprechend umfasst die erste Schalteinrichtungskomponente 19 einen Magnetträger 21 und einen Magneten 22 und die zweite Schalteinrichtungskomponente 23 umfasst ein hermetisch dichtes Gehäuse, beispielsweise ein Glasröhren, in der zwei insbesondere ferromagnetische Schaltzungen angeordnet sind.
  • Abhängig von der relativen Position der ersten Schalteinrichtungskomponente 19 zu der zweiten Schalteinrichtungskomponente 23 ist die zweite Schalteinrichtungskomponente 23 elektrisch leitend oder elektrisch nicht-leitend. Vorzugsweise können die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 dadurch in einen stromlosen Zustand versetzt werden, dass die zweite Schalteinrichtungskomponente 23 in einen elektrisch nichtleitenden Zustand geschaltet wird, so dass ein die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 eines Ventilmoduls 3 versorgender Stromkreis unterbrochen wird. Zweckmäßigerweise ist die Schalteinrichtung 7 ausgebildet, die elektrische Antriebseinrichtung 4 in einem Zustand stromlos zu schalten, in dem das Ventilmodul 3 an der Trägereinrichtung 2 angebracht ist. Beispielsweise handelt es sich dabei um einen Zustand, in dem das Ventilmodul 3 mittels einer Rastbefestigung und/oder Steckbefestigung an der Trägereinrichtung 2 befestigt ist.
  • In der 2 befindet sich die Betätigungseinrichtung 5 in einer Betriebsstellung, in der sich die erste Schalteinrichtungskomponente 19 nahe genug an der zweiten Schalteinrichtungskomponente 23 befindet, so dass die zweite Schalteinrichtungskomponente 23 elektrisch leitend ist. Im gezeigten Beispiel befindet sich die erste Schalteinrichtungskomponente 19 bzw. der Magnet 22 unterhalb der zweiten Schalteinrichtungskomponente 23, d.h. im selben y-Bereich und x-Bereich wie die zweite Schalteinrichtungskomponente 23. Im gezeigten Beispiel hängt die Stellung der ersten Schalteinrichtungskomponente 19 dadurch von der Stellung der Betätigungseinrichtung 5 ab, dass die erste Schalteinrichtungskomponente 19 auf der Verschiebebaugruppe 17 angeordnet ist, die wiederum mechanisch mit der Betätigungseinrichtung 5 gekoppelt ist.
  • In der Betriebsstellung der Betätigungseinrichtung 5 befindet sich der Kolben 18 in einer Stellung, in der er einen Fluidkanal zu dem zugeordneten Ventilmodul 3 freigibt.
  • In der Betriebsstellung der Betätigungseinrichtung 5 kann das Ventilmodul 3 demnach sowohl fluidisch wie auch elektrisch versorgt werden.
  • In der 3 befindet sich die Betätigungseinrichtung 5 in einer Abschaltstellung. In der Abschaltstellung ist die Betätigungseinrichtung 5 gegenüber der Betriebsstellung um die Drehachse der Betätigungseinrichtung 5 verschwenkt. Im gezeigten Beispiel ist die Betätigungseinrichtung 5 im Uhrzeigersinn um etwa 20 Grad verschwenkt. Die Verschwenkung der Betätigungseinrichtung 5 kann dadurch erzielt werden, dass ein Benutzer mit einem Finger auf den Krafteinleitungsabschnitt 16 drückt und zwar in Richtung weg von dem zugeordneten Ventilmodul 3.
  • Durch das Verschwenken der Betätigungseinrichtung 5 wird die an dem unteren distalen Ende der Betätigungseinrichtung 5 angelenkte Verschiebebaugruppe 17 in Richtung hin zu dem Kolbenkammernmodul 28 verschoben. Die erste Schalteinrichtungskomponente 19 wird dabei relativ zur zweiten Schalteinrichtungskomponente 23 so weit bewegt, dass sich der Abstand zwischen den beiden Schalteinrichtungskomponenten 19, 23 so weit vergrößert, dass die zweite Schalteinrichtungskomponente 23 nicht-leitend wird. Dadurch wird die Stromzufuhr an das Ventilmodul 3 unterbrochen. Durch das Verschieben der Verschiebebaugruppe 17 wird demnach ein Schalten der elektrischen Antriebseinrichtung 4 in einen stromlosen Zustand bewirkt.
  • In der Abschaltstellung der Betätigungseinrichtung 5 befindet sich der Kolben 18 in einer Stellung, in der er einen Fluidkanal zu dem zugeordneten Ventilmodul 3 sperrt.
  • In der Abschaltstellung der Betätigungseinrichtung 5 ist sowohl die Stromversorgung wie auch eine Fluidzufuhr an das Ventilmodul 3 unterbrochen. Das Ventilmodul 3 kann in diesem Zustand sicher von der Trägereinrichtung 2 abgenommen werden, ohne dass ein Fluidaustritt oder ein Funkenschlag erfolgt.
  • Die 4 zeigt eine Seitenansicht der Ventilanordnung 1. Ein mittlere Bereich der Ventilanordnung 1 ist geschnitten dargestellt. Der Schnitt verläuft entlang einer x-z-Ebene durch die ersten Schalteinrichtungskomponenten 19 und durch die Leiterplattenkammer 25.
  • Wie in der 4 gezeigt, sind die auf der Schalteinrichtungsleiterplatte 24 vorgesehenen zweiten Schalteinrichtungskomponenten 23 in x-Richtung nebeneinander angeordnet, zweckmäßigerweise unter gleichen Abständen. Die zweiten Schalteinrichtungskomponenten 23 sind mit ihren Längsachsen in y-Richtung ausgerichtet.
  • In entsprechender Weise sind die Kontakteinrichtungen 29 in x-Richtung nebeneinander auf der Hauptleiterplatte 26 angeordnet, zweckmäßigerweise unter gleichen Abständen. Die Kontakteinrichtungen 29 sind mit ihrem Längsachsen in y-Richtung ausgerichtet.
  • Wie in der 4 zu sehen, sind die zweiten Schalteinrichtungskomponenten 23 jeweils unter den Kontakteinrichtungen 29 angeordnet. Unter jeder Kontakteinrichtung 29 befindet sich eine zweite Schalteinrichtungskomponenten 23, die dieser zugeordnet ist. Jede zweite Schalteinrichtungskomponenten 23 dient dazu, die von der jeweils zugeordneten Kontakteinrichtung 29 bereitgestellte Stromversorgung abzuschalten.
  • Die Kontakteinrichtungen 29 verfügen jeweils über zwei mal zwei Kontakteinrichtungsanschlüsse 30, die beispielsweise als Federhalter ausgebildet sind. Jede elektrische Antriebseinrichtung 4 weist zwei Antriebseinrichtungsanschlüsse 31 auf, die vorzugsweise als Kontaktstifte ausgebildet sind. In einem Zustand, in dem ein Ventilmodul 3 auf der Trägereinrichtung 2 angebracht ist, greift jeder Antriebseinrichtungsanschluss 31 der dem Ventilmodul 3 zugehörigen elektrischen Antriebseinrichtungen 4 in einen entsprechenden Kontakteinrichtungsanschluss 30, so dass die Antriebseinrichtungsanschlüsse 31 mit den Kontakteinrichtungsanschlüssen 30 in elektrischem Kontakt stehen.
  • In dem diskutierten Ausführungsbeispiel verfügt jede Kontakteinrichtung 29 über zwei mal zwei Kontakteinrichtungsanschlüsse 30, da an jede Kontakteinrichtung zwei elektrische Antriebseinrichtungen 4 angeschlossen werden. Alternativ dazu kann jede Kontakteinrichtung auch nur zwei Kontakteinrichtungsanschlüsse 30 aufweisen. In diesem Fall könnte an jede Kontakteinrichtung 29 eine elektrische Antriebseinrichtung 4 angeschlossen werden.
  • Die 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der Schalteinrichtungsleiterplatte 24 zusammen mit der Hauptleiterplatte 26. Ferner sind in der 5 eine Stromversorgung 32 und eine Verdrahtung für eine Kontakteinrichtung 29 schematisch dargestellt. Die Stromversorgung 32 ist exemplarisch als Spannungsquelle ausgebildet, kann alternativ aber auch als Stromquelle ausgebildet sein. Die Spannungsquelle bzw. Stromquelle kann auf der Ventilanordnung 1 oder extern bereitgestellt werden. Die Verdrahtung umfasst einen ersten Verdrahtungsabschnitt 33, einen zweiten Verdrahtungsabschnitt 34 und einen dritten Verdrahtungsabschnitt 35. Jeder Verdrahtungsabschnitt kann eine oder mehrere elektrische Leitungen, Kontaktelemente, und/oder Durchkontaktierungen umfassen. Der erste Verdrahtungsabschnitt 33 stellt eine elektrische Verbindung zwischen einem ersten Pol der Stromversorgung 32, exemplarisch dem Pluspol, und der Kontakteinrichtung 29, vorzugweise einem oder zwei Kontakteinrichtungsanschlüssen 30, her. Der zweite Verdrahtungsabschnitt 34 stellt eine elektrische Verbindung zwischen einem zweiten Pol der Stromversorgung 32, exemplarisch dem Minuspol, und einem ersten Anschluss 36 der zweiten Schalteinrichtungskomponente 23 her. Der dritte Verdrahtungsabschnitt 35 stellt eine elektrische Verbindung zwischen einem zweiten Anschluss 37 der zweiten Schalteinrichtungskomponenten 23 und der Kontakteinrichtung 29, vorzugsweise einem oder zwei Kontakteinrichtungsanschlüssen 30, her. Auf diese Weise wird ein Stromkreis gebildet, über den eine oder zwei an die Kontakteinrichtung 29 angeschlossene elektrische Antriebseinrichtungen 4 mit Strom versorgt werden können. Indem die zweite Schalteinrichtungskomponente 23, wie vorstehend bereits diskutiert, in einen nicht-leitenden Zustand versetzt wird, kann dieser Stromkreis unterbrochen werden, so dass die angeschlossenen elektrischen Antriebseinrichtungen 4 nicht mehr mit Strom versorgt werden und somit in einen stromlosen Zustand versetzt werden.
  • In der 5 ist zum Zwecke der Übersichtlichkeit nur eine Verdrahtung einer Kontakteinrichtung 29 gezeigt. Die übrigen Kontakteinrichtungen sind vorzugsweise in entsprechender Weise über die jeweils zugeordneten zweiten Schalteinrichtungskomponenten und entsprechende Verdrahtungsabschnitte mit der Stromversorgung 32 oder einer anderen Stromversorgung elektrisch verbunden.
  • Jeder Kontakteinrichtung 29 – und damit auch jedem Ventilmodul 3 – ist eine Schalteinrichtung 7 zugeordnet. Dadurch, dass jede Kontakteinrichtung 29 über eine eigene Schalteinrichtung 7 mit Strom versorg wird, ist ein individuelles stromlos Schalten möglich. Insbesondere können mit jeder Schalteinrichtung 7 die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 des jeweils zugeordneten Ventilmoduls 3 stromlos geschaltet werden, ohne die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 der anderen Ventilmodule 3 stromlos zu schalten.
  • Die 6 zeigt eine Ventilanordnung 40 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die Ventilanordnung 40 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der Ventilanordnung 1 gemäß der ersten Ausführungsform insbesondere dadurch, dass die Schalteinrichtung 47 der Ventilanordnung 40 mechanisch ausgebildet ist, während die Schalteinrichtung 7 der Ventilanordnung 1 magnetisch ausgebildet ist.
  • Die mechanische Schalteinrichtung 47 umfasst eine erste Schalteinrichtungskomponente 48 und eine zweite Schalteinrichtungskomponente 49. Die erste Schalteinrichtungskomponente 48 ist an der Verschiebebaugruppe 17 vorgesehen, während die zweite Schalteinrichtungskomponente 49 exemplarisch an der Hauptleiterplatte 26 vorgesehen ist.
  • Bei der gezeigten zweiten Ausführungsform ist im Gegensatz zur ersten Ausführungsform keine Schalteinrichtungsleiterplatte vorhanden – die zweiten Schalteinrichtungskomponenten 49 sind stattdessen zusammen mit der Kontakteinrichtung 29 auf der Hauptleiterplatte 26 angeordnet. Alternativ dazu ist es auch möglich, zusätzlich zur Hauptleiterplatte 26 eine Schalteinrichtungsleiterplatte wie bei der ersten Ausführungsform vorzusehen, auf der dann die zweiten Schalteinrichtungskomponenten 49 angeordnet sind.
  • Die mechanische Schalteinrichtung 47 kann beispielsweise als Kippschalter oder Taster ausgebildet sein. Im gezeigten Beispiel ist die mechanische Schalteinrichtung 47 als Taster ausgebildet. Die erste Schalteinrichtungskomponente 48 weist eine Rampe 51 auf, an der ein Tastelement 52 der zweiten Schalteinrichtungskomponente 49 anliegt. Wird die Verschiebebaugruppe 17 durch eine Betätigung der Betätigungseinrichtung 5 verschoben, so wird das Tastelement 52 durch die Rampe 51 in eine von der Verschieberichtung der Verschiebebaugruppe 17 verschiedene Richtung – exemplarisch in z-Richtung – verschoben, wodurch ein Schalten der Schalteinrichtung 47 bewirkt wird. Durch das Schalten der Schalteinrichtung 47 wird beispielsweise ein Stromkreis unterbrochen, über den einer oder mehreren elektrischen Antriebseinrichtungen 4 Strom zugeführt wird. Auf diese Weise können die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 vor der Abnahme eines Ventilmoduls 3 stromlos geschaltet werden, um so das Risiko eines Funkenschlags bei der Abnahme des Ventilmoduls 3 zu verringern. Die Abschaltung erfolgt dabei insbesondere individuell, wie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erläutert; d.h., dass mit einer Schalteinrichtung 47 die eine oder mehreren elektrischen Antriebseinrichtungen 4 eines Ventilmoduls 3 stromlos geschaltet werden können, ohne die elektrischen Antriebseinrichtungen 4 der anderen Ventilmodule 3 stromlos zu schalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008027154 B4 [0004]

Claims (13)

  1. Ventilanordnung (1) mit einer Trägereinrichtung (2) und wenigstens einem Ventilmodul (3), das abnehmbar an der Trägereinrichtung (2) angebracht ist und über wenigstens eine elektrische Antriebseinrichtung (4) verfügt, wobei die Trägereinrichtung (2) ausgebildet ist, dem Ventilmodul (3) ein Fluid zuzuführen und die elektrische Antriebseinrichtung (4) mit Strom zu versorgen, wobei die Ventilanordnung (1) ferner eine Betätigungseinrichtung (5) umfasst, die durch einen Benutzer manuell betätigt werden kann, sowie eine Fluidunterbrechungseinrichtung (6), die ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung der Betätigungseinrichtung (5) die Fluidzufuhr an das Ventilmodul (3) zu unterbrechen, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung (7), die ausgebildet ist, als Reaktion auf die Betätigung der Betätigungseinrichtung (5) die elektrische Antriebseinrichtung (4) stromlos zu schalten.
  2. Ventilanordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidunterbrechungseinrichtung (6) ausgebildet ist, die Fluidzufuhr zu dem Ventilmodul (3) in einem Zustand zu unterbrechen, in dem das Ventilmodul (3) an der Trägereinrichtung (2) angebracht ist, und/oder die Schalteinrichtung (7) ausgebildet ist, die elektrische Antriebseinrichtung (4) in einem Zustand stromlos zu schalten, in dem das Ventilmodul (3) an der Trägereinrichtung (2) angebracht ist.
  3. Ventilanordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Verschiebebaugruppe (17), wobei die Betätigungseinrichtung (5) ausgebildet ist, die Verschiebebaugruppe (17) bei Betätigung der Betätigungseinrichtung (5) zu verschieben, wobei die Fluidunterbrechungseinrichtung (6) derart ausgebildet ist, dass die Fluidzufuhr an das Ventilmodul (3) durch die verschobene Verschiebebaugruppe (17) unterbrochen wird, und wobei die Schalteinrichtung (7) derart ausgebildet ist, dass das Schalten der elektrischen Antriebseinrichtung (4) auf einen stromlosen Zustand durch das Verschieben der Verschiebebaugruppe (17) bewirkt wird.
  4. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebebaugruppe (17) einen Kolben (18) aufweist, der vorzugsweise als Blockierelement ausgebildet ist, wobei die Ventilanordnung (1) derart ausgebildet ist, dass der Kolben (18) bei Betätigung der Betätigungseinrichtung (5) und dadurch bewirkter Verschiebung der Verschiebebaugruppe (17) in eine Stellung versetzt wird, in der der Kolben (18) einen Fluidkanal verschließt und so die Fluidzufuhr an das Ventilmodul blockiert.
  5. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (7) über eine erste Schalteinrichtungskomponente (19), vorzugsweise einen Magneten (22), und eine zweite Schalteinrichtungskomponente (23) verfügt, wobei die erste Schalteinrichtungskomponente (19) an der Verschiebebaugruppe (17) angeordnet ist und wobei die Schalteinrichtung (7) derart ausgebildet ist, dass bei Betätigung der Betätigungseinrichtung (5) und dadurch bewirkter Verschiebung der Verschiebebaugruppe (17) die erste Schalteinrichtungskomponente (19) relativ zu der zweiten Schalteinrichtungskomponente (23) verschoben wird und dadurch das Schalten der Schalteinrichtung (7) bewirkt wird.
  6. Ventilanordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (7) einen Reed-Schalter umfasst.
  7. Ventilanordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (5) einen von dem Benutzer manuell betätigbaren Hebel umfasst.
  8. Ventilanordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Antriebseinrichtung (4) eine Spule aufweist und vorzugsweise als Vorsteuermagnetventil ausgebildet ist.
  9. Ventilanordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtungsleiterplatte (24), auf der die Schalteinrichtung (7) angeordnet ist, wobei die Ventilanordnung (1) vorzugsweise ferner über eine Hauptleiterplatte (26) verfügt, auf der wenigstens eine Kontakteinrichtung (29) zur Stromzufuhr an die elektrische Antriebseinrichtung (4) angeordnet ist.
  10. Ventilanordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Ventilmodule (3) und/oder Betätigungseinrichtungen (5) und/oder Fluidunterbrechungseinrichtungen (6) und/oder Schalteinrichtungen (7).
  11. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilmodule (3) und/oder Betätigungseinrichtungen (5) und/oder Fluidunterbrechungseinrichtungen (6) und/oder Schalteinrichtungen in einer Raumrichtung (x), insbesondere entlang einer Längsachse (8) der Trägereinrichtung (2), aufgereiht angeordnet sind.
  12. Ventilanordnung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Ventilmodul (3) eine Schalteinrichtung (7) zugeordnet ist, wobei die Schalteinrichtungen (7) derart ausgebildet sind, dass mit jeder Schalteinrichtung (7) die elektrische Antriebseinrichtung (4) des jeweils zugeordneten Ventilmoduls (3) stromlos geschaltet werden kann, ohne die elektrischen Antriebseinrichtungen (4) der anderen Ventilmodule (3) stromlos zu schalten.
  13. Verfahren zum Abnehmen eines Ventilmoduls (3) von einer Trägereinrichtung (2), die dem Ventilmodul (3) ein Fluid zuführt und eine elektrische Antriebseinrichtung (4) des Ventilmoduls (3) mit Strom versorgt, umfassend die Schritte: manuelles Betätigen einer Betätigungseinrichtung (5), Unterbrechen der Fluidzufuhr an das Ventilmodul (3) als Reaktion auf die Betätigung, Schalten der elektrischen Antriebseinrichtung (4) auf einen stromlosen Zustand als Reaktion auf die Betätigung und Abnehmen des Ventilmoduls (3) von der Trägereinrichtung (2) nach dem Unterbrechen der Fluidzufuhr und dem Schalten in den stromlosen Zustand.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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