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Die Erfindung betrifft eine Fluidzuführeinrichtung zum Zuführen von einem Fluid von einer ersten Getriebewelle zu einer zweiten Getriebewelle.
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Außerdem betrifft die Erfindung ein Getriebe mit einer Fluidzuführeinrichtung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Fluidzuführeinrichtung oder mit dem Getriebe.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Getrieben bekannt. Den Getrieben gemein ist, dass sie eine Vielzahl von Bauteilen aufweisen, die mit Öl geschmiert und/oder gekühlt werden müssen, um eine sichere Funktion der Bauteile und eine hohe Lebensdauer der Bauteile zu gewährleisten. Zur Ölversorgung der Bauteile ist es teilweise notwendig, dass Öl von einer Getriebewelle zu einer anderen Getriebewelle, die sich mit einer anderen Drehzahl als die Getriebewelle dreht, zu übergeben. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, Rechteckringe zur Ölzuführung von der Getriebewelle zur anderen Getriebewelle einzusetzen.
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Der Einsatz von Rechteckringen weist jedoch den Nachteil auf, dass sie die beiden Getriebewellen nicht vollständig abdichten können und somit Leckageverluste auftreten können. Da sich die beiden Getriebewellen relativ zueinander bewegen, tritt im Kontaktbereich mit den Rechteckringen Reibung auf, was mit Reibungsverlusten verbunden ist. Außerdem besteht beim Zusammenbau des Getriebes die Gefahr, dass die Rechteckringe falsch eingebaut oder beim Einbau beschädigt werden, was wiederum Leckageverluste zur Folge hat. Der Einsatz von Rechteckringen weist auch den Nachteil auf, dass sich die Kosten des Getriebes erhöhen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Fluidzuführeinrichtung anzugeben, bei der eine Fluidzuführung von einer ersten Getriebewelle auf eine zweite Getriebewelle ohne den Einsatz von Rechteckringen und den damit verbundenen Nachteilen erfolgt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fluidzuführeinrichtung erreicht, die gekennzeichnet ist durch die erste Getriebewelle, die eine erste Fluidleitung aufweist, die zweite Getriebewelle, die eine zweite Fluidleitung aufweist, und ein mit der ersten Fluidleitung fluidisch verbundenes Drosselelement, das derart angeordnet und ausgebildet ist, dass zum Zuführen des Fluids von der ersten Getriebewelle zur zweiten Getriebewelle das Fluid durch das Drosselelement hindurch strömt, wobei eine Austrittsebene des Drosselelements und eine Eintrittsebene der zweiten Getriebewelle in axialer Richtung der ersten Getriebewelle und/oder der zweiten Getriebewelle voneinander beabstandet angeordnet sind.
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Die erfindungsgemäße Fluidzuführeinrichtung weist den Vorteil auf, dass durch das Vorsehen des Drosselelements der Einsatz von Rechteckringen nicht mehr notwendig ist und gleichzeitig eine sichere Fluidzuführung von der ersten Getriebewelle zu der zweiten Getriebewelle gewährleistet ist. Im Ergebnis weist die erfindungsgemäße Fluidzuführeinrichtung die zuvor genannten Nachteile nicht auf, die bei den aus dem Stand der Technik bekannten Fluidzuführeinrichtungen auftreten, bei denen Rechteckringe eingesetzt werden.
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Der Einsatz des Drosselelements weist den Vorteil auf, dass die Geschwindigkeit des das Drosselelement durchströmenden Fluids erhöht wird. Dadurch wird eine Fluidströmung erzielt, die im Wesentlichen in axialer Richtung der ersten und/oder zweiten Getriebewelle verläuft. Infolge der höheren Geschwindigkeit des in Axialrichtung strömenden Fluids ist sichergestellt, dass das aus dem Drosselelement austretende Fluid der zweiten Getriebewelle zugeführt wird. Insbesondere ist durch das Drosselelement sichergestellt, dass keine Leckageverluste aufgrund von beispielsweise eines in radialer Richtung an der zweiten Getriebewelle vorbeiströmenden Fluidteils auftreten, so dass der Einsatz von Rechteckringen nicht mehr notwendig ist. Darüber hinaus weist der Einsatz des Drosselelements den Vorteil auf, dass der der zweiten Getriebewelle zugeführte Fluidstrom eingestellt werden kann.
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Im Folgenden wird bei einem Bezug auf eine axiale Richtung die axiale Richtung der ersten und/oder zweiten Getriebewelle verstanden. Bei einem Einsatz der Fluidzuführungseinrichtung in einem Getriebe kann die axiale Richtung der axialen Richtung des Getriebes entsprechen.
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Unter einer Getriebewelle wird im Sinne der Erfindung nicht ausschließlich ein beispielsweise zylindrisches, drehbar gelagertes Maschinenelement zur Übertragung von Drehmomenten verstanden. Vielmehr sind hierunter auch allgemeine Verbindungselemente zu verstehen, die einzelne Bauteile miteinander verbinden, insbesondere Verbindungselemente, die mehrere Bauteile drehfest miteinander verbinden.
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Als Drosselelement wird im Sinne der Erfindung ein Bauteil verstanden, mittels dem die Druckenergie eines Fluids in Strömungsenergie umgewandelt werden kann. Die Umwandlung der Druckenergie wird durch eine Verengung einer Leitung erreicht, durch die das Fluid strömt. Dabei kann die Leitungsverengung, wie beispielsweise bei einer Düse, allmählich herbeigeführt werden oder, wie beispielsweise bei einer Blende oder einer Drossel, abrupt herbeigeführt werden. Dabei ist das Drosselelement derart innerhalb der Fluidzuführeinrichtung angeordnet und ausgebildet, dass das in der ersten Fluidleitung befindliche Fluid zur zweiten Fluidleitung zugeführt werden kann. Dazu kann das Drosselelement das in der ersten Fluidleitung befindliche Fluid derart ausrichten, dass die Fluidströmungsrichtung des aus dem Drosselelement ausströmenden Fluids in Richtung zur zweiten Fluidleitung weist.
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Unter einer fluidischen Verbindung zwischen dem Drosselelement und der ersten Fluidleitung wird eine Verbindung verstanden, bei der eine Fluidströmung zwischen den beiden Komponenten möglich ist. Das Fluid kann ein Hydraulikfluid, wie beispielsweise Öl, sein. Das Fluid kann zum Kühlen und/oder Schmieren von Bauteilen dienen.
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Die Austrittsebene des Drosselelements entspricht einer Ebene des Drosselelements durch die das in dem Drosselelement strömende Fluid hindurch strömt, um aus dem Drosselelement hinaus zu strömen. Die Eintrittsebene der zweiten Getriebewelle entspricht einer Ebene der zweiten Getriebewelle, durch die das aus dem Drosselelement ausgeströmte Fluid hindurch strömen muss, um in die zweite Fluidleitung hineinzuströmen. Die Austrittsebene kann achsnormal zu einer ersten Mittelachse der ersten Getriebewelle verlaufen und die Eintrittsebene kann achsnormal zu einer zweiten Mittelachse der zweiten Getriebewelle verlaufen.
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Die erste Getriebewelle und die zweite Getriebewelle können drehbar ausgebildet sein. Insbesondere können die erste Getriebewelle und die zweite Getriebewelle mit einer Antriebseinheit, wie beispielsweise einer Kraftfahrzeug-Antriebseinheit, vorzugsweise einer Verbrennungskraftmaschine, triebtechnisch verbunden sein. Bei einer besonderen Ausführung kann die erste Getriebewelle eine andere Drehzahl aufweisen als die zweite Getriebewelle.
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Darüber hinaus kann die zweite Getriebewelle berührungsfrei und/oder reibungsfrei zur ersten Getriebewelle angeordnet sein. Durch eine derartige Anordnung der ersten Getriebewelle und der zweiten Getriebewelle zueinander ist sichergestellt, dass keine Reibung aufgrund beispielsweise der unterschiedlichen Getriebewellendrehzahlen zwischen der ersten Getriebewelle und der zweiten Getriebewelle auftritt. Somit verringern sich die Reibungsverluste. Darüber hinaus verringert sich aufgrund dieser Anordnung der ersten und zweiten Getriebewelle zueinander die Gefahr, dass eine der beiden Getriebewellen im Betrieb beschädigt wird. Die berührungsfreie und/oder reibungsfreie Anordnung kann dadurch realisiert werden, dass die erste und zweite Getriebewelle in axialer Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind. Die zweite Getriebewelle kann jedoch trotz berührungsfreier Anordnung zur ersten Getriebewelle triebtechnisch mit der ersten Getriebewelle, beispielsweise durch ein Überlagerungsgetriebe wirkverbunden sein.
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Die Fluidzuführeinrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Fluidströmung zwischen der Austrittsebene und der Eintrittsebene wandreibungsfrei ist. Dies bedeutet, dass das aus dem Drosselelement ausgeströmte Fluid nicht durch andere Bauteile, wie beispielsweise Leitungen, sondern direkt zur zweiten Fluidleitung geführt wird. Da keine Bauteile zur Führung des aus dem Drosselelement ausgeströmten Fluids notwendig sind, vereinfacht sich der Aufbau der Fluidzuführeinrichtung.
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Bei einer ganz besonderen Ausführung kann die Fluidzuführungseinrichtung eine dritte Getriebewelle und ein Fixiermittel aufweisen. Das Fixiermittel dient zum Fixieren der ersten Getriebewelle mit der dritten Getriebewelle. Insbesondere kann das Fixiermittel die erste Getriebewelle mit der dritten Getriebewelle in axialer Richtung fixieren. Dabei kann das Fixiermittel derart ausgebildet sein, dass ein wieder lösbares Fixeren der ersten Getriebewelle mit der dritten Getriebewelle möglich ist.
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Das Fixiermittel kann mit der ersten Getriebewelle form- und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Darüber hinaus kann das Fixiermittel mit der zweiten Getriebewelle form- und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Das Fixiermittel kann ein Gewinde, insbesondere ein Außengewinde aufweisen, das in Eingriff mit der ersten Getriebewelle gebracht werden kann. Darüber hinaus kann das Fixiermittel einen Fixiermittelkopf aufweisen, der bei einem Verschrauben des Fixiermittels mit der ersten Getriebewelle gegen die zweite Getriebewelle drückt. Im Ergebnis kann durch das Fixiermittel eine einfache axiale Sicherung der ersten und dritten Getriebewelle realisiert werden. Infolge der axialen Sicherung durch das Fixiermittel können sich die erste und dritte Getriebewelle in axialer Richtung nicht relativ zueinander bewegen.
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Das Fixiermittel kann ein Durchgangsloch aufweisen, das mit der ersten Fluidleitung fluidisch verbunden ist. Zudem kann das Fixiermittel das Drosselelement aufweisen. Insbesondere kann das Drosselelement an dem zur zweiten Getriebewelle weisenden Ende des Fixiermittels angeordnet sein. Dabei kann das Drosselelement als Drosselbohrung ausgebildet sein. Die Drosselbohrung kann somit einer Verengung des Durchgangslochs des Fixiermittels entsprechen. Alternativ ist auch eine Ausführung möglich, bei der das Fixiermittel ein einstellbares Drosselelement aufweist, um den durch das Drosselelement strömenden Fluidstrom einzustellen. Das Drosselelement, insbesondere die Drosselbohrung, kann koaxial zu der zweiten Fluidleitung angeordnet sein. Das zuvor beschriebene Fixiermittel weist den Vorteil auf, dass dieses neben der axialen Fixierung der ersten und der dritten Getriebewelle zusätzlich sicherstellt, dass das in der ersten Fluidleitung strömende Fluid zu der zweiten Fluidleitung überführt wird.
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Die zweite Fluidleitung kann einen größeren Durchmesser aufweisen als die Drosselbohrung. Dadurch lassen sich Leckageverluste auf einfache Weise verringern, da selbst bei einer Aufspreizung des aus dem Drosselelement ausgetretenen Fluids in radialer Richtung das Fluid noch in die zweite Fluidleitung einströmt. Darüber hinaus kann die zweite Fluidleitung einen größeren Durchmesser als das Durchgangsloch und/oder die erste Fluidleitung aufweisen.
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Bei einer besonderen Ausführung kann die Fluidzuführungseinrichtung ein Sicherungsmittel, wie beispielsweise ein Sicherungsblech, aufweisen. Das Sicherungsmittel dient zum Verhindern eines Lösens der Verbindung zwischen dem Fixiermittel und der ersten Getriebewelle und/oder der dritten Getriebewelle. Insbesondere kann durch das Sicherungsmittel sichergestellt werden, dass ein Drehen des Fixiermittels relativ zu der ersten Getriebewelle und/oder der dritten Getriebewelle verhindert wird. Dies kann auf besonders einfache Weise durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Sicherungsmittel und der dritten Getriebewelle erreicht werden. Insbesondere kann ein Vorsprung des Sicherungsmittels in eine Nut der dritten Getriebewelle verstemmt werden, um eine drehfeste Verbindung zwischen dem Sicherungsmittel und der ersten Getriebewelle zu realisieren. Durch das Vorsehen des Sicherungsmittels kann somit auf einfache Weise ein unbeabsichtigtes Lösen des Fixiermittels von der ersten und/oder dritten Getriebewelle verhindert werden.
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Eine ungewollte Relativbewegung des Fixiermittels zu dem Sicherungsmittel kann auf ganz besonders einfache Weise vermieden werden, wenn das Sicherungsmittel eine Aufnahme zum Aufnehmen eines Fixiermittelkopfs aufweist. Die Aufnahme kann formkomplementär zu dem Fixiermittelkopf ausgebildet sein, so dass eine Bewegung des Fixiermittels relativ zu dem Sicherungsmittel nicht möglich ist.
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Bei einer besonderen Ausführung kann das Fixiermittel koaxial zur ersten Getriebewelle und/oder der zweiten Getriebewelle und/oder der dritten Getriebewelle angeordnet sein. Die erste und zweite Getriebewelle können achsparallel, insbesondere koaxial, zueinander angeordnet sind. Außerdem können die erste und dritte Getriebewelle koaxial zueinander angeordnet sein.
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Zudem kann die dritte Getriebewelle drehfest mit der ersten Getriebewelle verbunden sein. Die drehfeste Verbindung kann, insbesondere in Umfangsrichtung, durch eine Steckverzahnung realisiert werden. Bei einer Steckverzahnung handelt es sich um eine Welle-Nabe-Verbindung, wobei das Drehmoment durch Zahnflanken übertragen wird. Die Welle ist außenverzahnt, während die Nabe innenverzahnt ist. Steckverzahnungen zeichnen sich durch eine einfache Herstellung der Verbindung aus. Darüber hinaus können Welle und Nabe, insbesondere im unbelasteten Zustand, axial zueinander verschoben werden.
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Von besonderem Vorteil ist ein Getriebe mit der erfindungsgemäßen Fluidzuführungseinrichtung. Das Getriebe kann ein Automatikgetriebe sein und eine elektrische Maschine aufweisen. Bei einem Einsatz der Fluidzuführungseinrichtung in einem Getriebe kann die erste Getriebewelle einer Welle entsprechen die mit einem mehrgängigen Übersetzungsgetriebe wirkverbunden ist. Das mehrgängige Übersetzungsgetriebe kann mit einer Getriebeausgangswelle drehfest verbunden sein, die mit den Rädern eines Kraftfahrzeugs mittels eines Ausgleichgetriebes in Wirkverbindung stehen kann. Das mehrgängige Übersetzungsgetriebe kann mehrere Planetenradsätze aufweisen. Die zweite Getriebewelle kann einer Welle entsprechen, die mit der Kraftfahrzeug-Antriebseinheit wirkverbunden ist. Zudem kann die zweite Getriebewelle mittels einer Trennkupplung mit der dritten Getriebewelle drehfest verbunden werden. Die dritte Getriebewelle kann einer Rotorwelle entsprechen, die mit der elektrischen Maschine wirkverbunden ist.
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Ganz besonders vorteilhaft ist ein Kraftfahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Getriebe und einer Kraftfahrzeug-Antriebseinheit. Die Kraftfahrzeug-Antriebseinheit kann eine Verbrennungskraftmaschine sein.
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In den Figuren ist der Erfindungsgegenstand schematisch und beispielhaft dargestellt und nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleichwirkende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigt:
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1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Fluidzuführungseinrichtung,
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2: eine Schnittdarstellung eines Teils der Fluidzuführungseinrichtung,
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3: eine perspektivische Darstellung des Fixiermittels und des Sicherungsmittels,
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4: eine Draufsicht auf das Sicherungsmittel.
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Die in 1 gezeigte Fluidzuführungseinrichtung weist eine erste Getriebewelle 1, die eine erste Fluidleitung 5 aufweist, eine zweite Getriebewelle 2, die eine zweite Fluidleitung 10 aufweist, und ein Drosselelement 6 in Form beispielsweise einer Drosselbohrung auf. Das Drosselelement 6 ist mit der ersten Fluidleitung 5 fluidisch verbunden und derart ausgebildet und angeordnet, zum Zuführen des Fluids von der ersten Getriebewelle 1 zur zweiten Getriebewelle 3 das Fluid durch das Drosselelement 6 hindurch strömt. Eine Austrittsebene A des Drosselelements 6 und eine Eintrittsebene E der zweiten Getriebewelle 3 sind in axialer Richtung R der ersten Getriebewelle 1 und/oder der zweiten Getriebewelle 3 voneinander beabstandet angeordnet.
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Das Drosselelement 6 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass das Fluid, das durch das Drosselelement 6 hindurch strömt, durch das Drosselelement 6 derart ausgerichtet wird, dass seine Fluidströmungsrichtung in Richtung zur zweiten Fluidleitung 10 weist. Damit ist sichergestellt, dass das aus dem Drosselelement 6 austretende Fluid in die zweite Fluidleitung 10 einströmt. Dabei ist das Drosselelement 6 koaxial zur zweiten Fluidleitung 10 angeordnet.
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Die Fluidzuführeinrichtung weist außerdem eine dritte Getriebewelle 2 auf, die mit der ersten Getriebewelle 1 mittels einer Verzahnung 15 drehfest verbunden ist. Die dritte Getriebewelle 2 ist koaxial zu der ersten Getriebewelle 1 angeordnet und umschließt die erste Getriebewelle 1 wenigstens zum Teil. An der zur zweiten Getriebewelle 2 weisenden Seite der dritten Getriebewelle 2 weist diese eine Aussparung 16 auf.
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Die zweite Getriebewelle 3 ist koaxial zu der ersten und dritten Getriebewelle 1, 2 angeordnet. Dabei ist die zweite Getriebewelle 3 in axialer Richtung von der ersten Getriebewelle 1 beabstandet angeordnet, derart, dass sich die erste Getriebewelle 1 und die zweite Getriebewelle 3 nicht berühren. Auch wenn dies in 1 nicht dargestellt ist, kann die zweite Getriebewelle 3 mit der ersten Getriebewelle 1 mittels nicht dargestellten Bauteilen triebtechnisch gekoppelt sein.
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Die Fluidzuführeinrichtung weist außerdem ein Fixiermittel 4 auf. Das Fixiermittel 4 dient zum axialen Fixieren der ersten Getriebewelle 1 und der dritten Getriebewelle 3. Somit ist eine Bewegung der ersten Getriebewelle 1 relativ zu der dritten Getriebewelle 2 in axialer Richtung R nicht möglich. Dabei ist das Fixiermittel 4 mittels eines Gewindes mit der ersten Getriebewelle 1 in Eingriff. Darüber hinaus drückt ein Fixiermittelkopf 9 gegen die dritte Getriebewelle 2. Insbesondere ist der Fixiermittelkopf 9 in der Aussparung 16 der dritten Getriebewelle 2 angeordnet und drückt gegen einen Aussparungsboden 17. Dabei drückt der Fixiermittelkopf 9 gegen den Aussparungsboden 17, wenn das Fixiermittel 4 mittels des Gewindes in der ersten Getriebewelle 1 festgelegt ist.
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Das Fixiermittel 4 weist ein Durchgangsloch 12 auf, das mit der ersten Fluidleitung 5 fluidisch verbunden ist. Die Drosselbohrung entspricht einer Verengung des Durchgangslochs 12 in radialer Richtung. Dabei ist die Drosselbohrung an dem zur zweiten Getriebewelle 3 weisenden Ende des Fixiermittels 4 angeordnet. Insbesondere ist die Drosselbohrung derart angeordnet, dass das in der ersten Fluidleitung 5 strömende Fluid über die Drosselbohrung aus dem Fixiermittel 4 ausströmen kann.
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Ein Durchmesser der zweiten Fluidleitung 10 ist größer als ein Durchmesser der Drosselbohrung. Zudem ist der Durchmesser der zweiten Fluidleitung 10 größer als der Durchmesser des Durchgangslochs 12 und des Durchmessers der ersten Fluidleitung 5. Eine derartige Ausbildung der zweiten Fluidleitung 10 stellt sicher, dass das über die Drosselbohrung aus der ersten Fluidleitung 5 ausströmende Fluid in die zweite Fluidleitung 10 einströmt. Wie oben bereits beschrieben ist, ist die zweite Getriebewelle 3 in axialer Richtung R derart angeordnet, dass sie die erste Getriebewelle 1 nicht berührt. Der Abstand der zweiten Getriebewelle 3 zu der ersten Getriebewelle 1 in axialer Richtung R ist jedoch derart gering gewählt, damit vermieden wird, dass ein Fluidteil des aus dem Drosselelement 6 ausgeströmten Fluids in radialer Richtung an der zweiten Getriebewelle 3 vorbeiströmen kann. Das in die zweite Fluidleitung eingeströmte Fluid wird zur Schmierung und/oder Kühlung von weiteren in der Figur nicht dargestellten Bauteilen benötigt.
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2 zeigt eine Schnittdarstellung eines Teils der Fluidzuführungseinrichtung. Insbesondere ist in 2 die zweite Getriebewelle 3 nicht dargestellt. Aus 2 ist ersichtlich, dass ein Sicherungsmittel 11 vorhanden ist und der Fixiermittelkopf 9 in einer Aufnahme des Sicherungsmittels 11 angeordnet ist. Das Sicherungsmittel 11 weist einen Vorsprung 13 auf, der sich in radialer Richtung erstreckt. Insbesondere erstreckt sich der Vorsprung 13 in eine in der dritten Getriebewelle 2 vorhandene Nut 14. Dadurch ist sichergestellt, dass sich das Sicherungsmittel 11 nicht relativ zu der dritten Getriebewelle 2 drehen kann. Das Fixiermittel 4, insbesondere der Fixiermittelkopf 9, ist vollständig in der Aussparung 16 der dritten Getriebewelle 2 versenkt.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Fixiermittels 4 und des Sicherungsmittels 11 und 4 zeigt eine Draufsicht auf das Sicherungsmittel 11. Der Fixiermittelkopf 9 ist als Polygon ausgebildet. Das Fixiermittel 4 weist an dem von dem vom Fixiermittelkopf 9 entfernten Ende ein Gewinde 8, insbesondere Außengewinde, auf, das in Eingriff mit der ersten Getriebewelle 1 gebracht werden kann.
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Das Sicherungsmittel 11 weist, wie aus 4 ersichtlich ist, eine Aufnahme 7 zur Aufnahme des Fixiermittelkopfs 9 auf. Die Aufnahme 7 ist formkomplementär zu dem Fixiermittelkopf 9 ausgebildet. Durch eine derartige Ausbildung der Aufnahme 7 ist sichergestellt, dass sich der Fixiermittelkopf 9 nicht relativ zu dem Sicherungsmittel 11 drehen kann, wenn der Fixiermittelkopf 9 in der Aufnahme 7 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erste Getriebewelle
- 2
- dritte Getriebewelle
- 3
- zweite Getriebewelle
- 4
- Fixiermittel
- 5
- erste Fluidleitung
- 6
- Drosselelement
- 7
- Aufnahme
- 8
- Gewinde
- 9
- Fixiermittelkopf
- 10
- zweite Fluidleitung
- 11
- Sicherungsmittel
- 12
- Durchgangsloch
- 13
- Vorsprung
- 14
- Nut
- 15
- Verzahnung
- 16
- Aussparung
- A
- Austrittsebene
- E
- Eintrittsebene
- R
- axialer Richtung