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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Brennstoffzellenvorrichtung mit zumindest einem Gehäuse und mit zumindest einem in dem Gehäuse angeordneten Katalysator, welcher dazu vorgesehen ist, einen fluidischen Brennstoff katalytisch aufzubereiten, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Brennstoffzellenvorrichtung mit zumindest einem Gehäuse und mit zumindest einem in dem Gehäuse angeordneten Katalysator, welcher dazu vorgesehen ist, einen fluidischen Brennstoff katalytisch aufzubereiten.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Katalysator ringförmig, insbesondere kreisringförmig, ausgebildet ist.
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Unter einer „Brennstoffzellenvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein, insbesondere funktionstüchtiger, Bestandteil, insbesondere eine Konstruktions- und/oder Funktionskomponente, eines Brennstoffzellensystems verstanden werden. Unter einem „Brennstoffzellensystem“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein System zu einer stationären und/oder mobilen Gewinnung, insbesondere elektrischer und/oder thermischer Energie, unter Verwendung zumindest einer Brennstoffzelleneinheit verstanden werden. Unter einer „Brennstoffzelleneinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Brennstoffzelle verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine chemische Energie zumindest eines, insbesondere kontinuierlich zugeführten, Brenngases, insbesondere Wasserstoff und/oder Kohlenstoffmonoxid, und zumindest eines Oxidationsmittels, insbesondere Sauerstoff, insbesondere in elektrische Energie umzuwandeln. Die zumindest eine Brennstoffzelle kann insbesondere als Festoxid-Brennstoffzelle ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst die zumindest eine Brennstoffzelleneinheit eine Vielzahl von Brennstoffzellen, welche insbesondere in einem Brennstoffzellenstack angeordnet sind. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Insbesondere ist die Brennstoffzellenvorrichtung dazu vorgesehen, einen fluidischen Brennstoff für zumindest eine Brennstoffzelleneinheit aufzubereiten. Vorzugsweise ist die Brennstoffzellenvorrichtung als ein Radialströmungsreaktor ausgebildet, in welchem ein Reaktantenstrom, insbesondere ein fluidischer Brennstoffstrom, in Radialströmung durch zumindest einen vertikal positionierten Katalysator in Ringform, insbesondere in Kreisringform, prozessiert wird. Insbesondere ist der Katalysator in Form eines geschlossenen Rings, insbesondere eines geschlossenen Kreisrings, ausgebildet. Insbesondere entspricht eine Höhe des Katalysators zumindest im Wesentlichen einer inneren lichten Höhe des Gehäuses. Der Katalysator umschließt zumindest einen Bereich in einem Inneren des Gehäuses zumindest im Wesentlichen vollständig. Der fluidische Brennstoff wird insbesondere in den von dem Katalysator umschlossenen Bereich innerhalb des Gehäuses eingeleitet. Insbesondere durchströmt der fluidische Brennstoff den Katalysator ausgehende von dem vom Katalysator umschlossenen Bereich radial. In einer Einbaulage der Brennstoffzellenvorrichtung erstreckt sich eine Kreisfläche des Katalysators zumindest im Wesentlichen horizontal. Unter einem „Gehäuse“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Wandung verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest in einem montierten Zustand zu jedem Zeitpunkt und/oder in jedem Betriebszustand ein zumindest im wesentlichen geschlossenes Volumen zu umschließen. Insbesondere ist das von dem Gehäuse umschlossene Volumen dazu vorgesehen, den fluidischen Brennstoff aufzunehmen.
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Unter einem „fluidischen Brennstoff“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein vorzugsweise gasförmiger oder flüssiger kohlenwasserstoffhaltiger Brennstoff, insbesondere ein Erdgas, verstanden werden. Unter einem „Erdgas“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Gas und/oder Gasgemisch, insbesondere ein Naturgasgemisch, verstanden werden, welches vorzugsweise zumindest ein Alkan, insbesondere Methan, Ethan, Propan und/oder Butan, umfasst. Ferner kann das Erdgas weitere Bestandteile aufweisen, wie insbesondere Kohlenstoffdioxid und/oder Stickstoff und/oder Sauerstoff und/oder Schwefelverbindungen. Alternativ oder zusätzlich sind jedoch auch andere kohlenwasserstoffhaltige insbesondere gasförmige Brennstoffe und/oder flüssige Brennstoffe, denkbar. Insbesondere bildet die Brennstoffzellenvorrichtung einen Anodengasprozessor oder zumindest einen Teil eines Anodengasprozessors. Unter einem „Anodengasprozessor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, den fluidischen Brennstoff vor einer Zuleitung zu einer Anode der Brennstoffzelleneinheit für eine Verwendung innerhalb einer in der Brennstoffzelleneinheit ablaufenden Reaktion aufzubereiten. Insbesondere ist der Anodengasprozessor dazu vorgesehen, den fluidischen Brennstoff insbesondere durch eine katalytische Dampfreformierung und/oder durch eine katalytische partielle Oxidation zumindest teilweise zu reformieren und/oder den fluidischen Brennstoff zumindest teilweise katalytisch zu entschwefeln.
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Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine gattungsgemäße Brennstoffzellenvorrichtung mit vorteilhaften Betriebseigenschaften bereitgestellt werden. Insbesondere kann durch die ringförmige Ausbildung des Katalysators eine vorteilhafte Radialdurchströmung des Katalysators durch den fluidischen Brennstoff erreicht werden. Hierdurch wird dem fluidischen Brennstoff bei einem Durchströmen des Katalysators eine vorteilhaft große Oberfläche geboten, wodurch ein vorteilhaft geringer Druckverlust erreicht werden kann.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse eine zumindest im Wesentlichen zylindrische Einhüllende aufweist. Unter einer „Einhüllenden“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein geometrisches räumliches Flächengebilde verstanden werden, welches in jedem Punkt genau einen Punkt einer Außenkontur des Gehäuses berührt und/oder welches durch Außenkontur des Gehäuses aufgespannt wird. Unter „zumindest im Wesentlichen zylindrisch“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Geometrie der Einhüllenden weniger als 25%, vorzugsweise weniger als 10% und besonders bevorzugt weniger als 5% des von einer Zylindergeometrie abweicht. Vorzugsweise ist der Katalysator konzentrisch in dem Gehäuse angeordnet ist. Hierdurch kann eine Funktionalität und/oder Effizienz der Brennstoffzellenvorrichtung vorteilhaft gesteigert werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft gleichmäßige radiale Durchströmung des Katalysators erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass ein Verhältnis einer Axialerstreckung des Gehäuses zu einer Radialerstreckung des Gehäuses kleiner als 0,5 ist. Insbesondere ist ein Verhältnis einer Axialerstreckung des Gehäuses zu einer Radialerstreckung des Gehäuses kleiner als 0,3, vorteilhaft kleiner als 0,2 und besonders vorteilhaft kleiner als 0,1 ist. Insbesondere ist das Gehäuse zumindest im Wesentlichen scheibenförmig, insbesondere zumindest im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet. Hierdurch kann eine vorteilhaft geringe Baugröße, insbesondere eine vorteilhaft geringe Bauhöhe, erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse eine zumindest im Wesentlichen hohlzylindrische Außengeometrie aufweist. Insbesondere weist das Gehäuse eine zumindest im Wesentlichen kreisringförmige Grundfläche auf. Ein Innenvolumen des Gehäuses erstreckt sich insbesondere zwischen einem Innendurchmesser und einem Außendurchmesser des Gehäuses. Ein Außendurchmesser des Gehäuses ist insbesondere zumindest um einen Faktor 1,5, vorzugsweise zumindest um einen Faktor 1,75 und besonders bevorzugt zumindest um einen Faktor 2 größer als ein Innendurchmesser des Gehäuses. Hierdurch kann eine vorteilhafte Geometrie der Brennstoffzellenvorrichtung erreicht werden. Insbesondere kann die Ausnehmung in einem Innendurchmesser des hohlzylindrischen Gehäuses bei einer Montage in einem Brennstoffzellensystem vorteilhaft zu einer Anordnung und/oder einer Aufnahme von Komponenten und/oder Baugruppen des Brennstoffzellensystems verwenden werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Katalysator zumindest ein ringförmiges Katalysatorgitter umfasst. Unter einem „Katalysatorgitter“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zumindest eine gitterförmige Trägerstruktur, insbesondere ein Drahtgitter, und ein Katalysatormaterial umfasst, welches auf die Trägerstruktur aufgebracht ist. Insbesondere erstreckt sich das Katalysatorgitter in axialer Richtung zumindest im Wesentlichen über eine gesamte lichte Höhe des Gehäuses. Hierdurch kann ein Vorbeiströmen des fluidischen Brennstoffs an dem Katalysator und somit eine unvollständige katalytische Umsetzung des fluidischen Brennstoffs zumindest weitgehend vermieden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Brennstoffzellenvorrichtung zumindest einen ringförmigen weiteren Katalysator aufweist, welcher konzentrisch zu dem Katalysator in dem Gehäuse angeordnet ist. Vorzugsweise weist der weitere Katalysator zumindest ein ringförmiges weiteres Katalysatorgitter auf. Insbesondere ist der weitere Katalysator dem Katalysator strömungstechnisch vorgeschaltet und/oder nachgeschaltet. Insbesondere kann der weitere Katalysator zumindest weitgehend identische katalytische Eigenschaften wie der Katalysator aufweisen. Alternativ können der weitere Katalysator und der Katalysator verschiedene katalytische Eigenschaften aufweisen. Hierdurch kann eine Funktionalität und/oder Effizienz der Brennstoffzellenvorrichtung vorteilhaft gesteigert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Brennstoffzellenvorrichtung zumindest eine Heizeinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, in das Gehäuse einströmenden fluidischen Brennstoff zu erwärmen. Vorzugsweise ist die Heizeinheit ringförmig ausgebildet. Vorzugsweise ist die Heizeinheit konzentrisch zu dem Katalysator angeordnet. Insbesondere ist die Heizeinheit dem Katalysator und dem weiteren Katalysator strömungstechnisch vorgelagert. Die Heizeinheit ist insbesondere als eine elektrische Heizeinheit ausgebildet. Hierdurch kann ein vorteilhaftes Vorwärmen des fluidischen Brennstoffs erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Brennstoffzellenvorrichtung zumindest eine Fluideinleitung aufweist, welche dazu vorgesehen ist, den Brennstoff in einen bezüglich einer Radialrichtung inneren Bereich des Gehäuses einzuleiten. Insbesondere ist die Fluideinleitung dazu vorgesehen, den fluidischen Brennstoff in einen innersten von einer Katalysatoreinheit umschlossenen Bereich innerhalb des Gehäuses einzuleiten. Vorzugsweise weist die Brennstoffzellenvorrichtung zumindest eine Fluidausleitung auf, welche dazu vorgesehen ist, den aufbereiteten Brennstoff aus einem bezüglich einer Radialrichtung äußeren Bereich des Gehäuses auszuleiten. Insbesondere ist die Fluidausleitung dazu vorgesehen, den aufbereiteten Brennstoff aus einem den strömungstechnisch letzten Katalysator umschließenden Bereich auszuleiten. Alternativ kann die Fluideinleitung dazu vorgesehen sein, den Brennstoff in einen bezüglich einer Radialrichtung äußeren Bereich des Gehäuses einzuleiten. Alternativ kann die Fluidausleitung dazu vorgesehen sein, den aufbereiteten Brennstoff aus einem bezüglich einer Radialrichtung inneren Bereich des Gehäuses auszuleiten. Insbesondere verlaufen die Fluideinleitung und/oder die Fluidausleitung zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Grundfläche des Gehäuses. Hierdurch kann eine vorteilhafte Ein- und/oder Ausleitung des Brennstoffs und/oder eine vorteilhafte Durchströmung der Brennstoffzellenvorrichtung erreicht werden.
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Ferner wird ein Brennstoffzellensystem mit zumindest einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellenvorrichtung vorgeschlagen. Insbesondere umfasst das Brennstoffzellensystem ferner zumindest eine Brennstoffzelleneinheit, zumindest eine Brennereinheit und/oder zumindest eine Rezirkulationseinheit. Die Brennereinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, in einem Anodenabgas der Brennstoffzelleneinheit verbliebene brennbare Stoffe zu verbrennen. Unter einer „Rezirkulationseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Verbindungseinheit verstanden werden, die zu einem Transport von insbesondere flüssigen und/oder gasförmigen Stoffen und/oder Stoffgemischen vorgesehen ist. Insbesondere umfasst die Rezirkulationseinheit zumindest eine Hohlleitung, beispielsweise zumindest eine Rohr- und/oder Schlauchleitung. Die Rezirkulationseinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, der Brennstoffzellenvorrichtung eingangsseitig einen insbesondere festgelegten Prozentsatz eines Volumenstroms eines insbesondere wasserdampfhaltigen und/oder wasserstoffhaltigen Abgases der Brennstoffzelleneinheit, insbesondere eines Anodenabgases, zuzuführen. Insbesondere bei einer hohlzylindrischen Außengeometrie des Gehäuses der Brennstoffzellenvorrichtung, ist die Ausnehmung in einem Innendurchmesser des hohlzylindrischen Gehäuses zu einer Anordnung und/oder einer Aufnahme von Komponenten und/oder Baugruppen des Brennstoffzellensystems vorgesehen. Hierdurch kann ein Brennstoffzellensystem mit vorteilhaften Betriebseigenschaften bereitgestellt werden. Insbesondere kann ein Druckverlust innerhalb des Brennstoffzellensystems, insbesondere in einem Rezirkulationspfad des Brennstoffzellensystems vorteilhaft reduziert werden. Ferner kann eine Baugröße des Brennstoffzellensystems vorteilhaft reduziert werden.
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Die erfindungsgemäße Brennstoffzellenvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Brennstoffzellenvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigt:
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1 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems mit einer Brennstoffzellenvorrichtung zur Aufbereitung eines fluidischen Brennstoffs,
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2 eine seitliche Schnittdarstellung der Brennstoffzellenvorrichtung und
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3 eine geschnittene Draufsicht der Brennstoffzellenvorrichtung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems 38. Das Brennstoffzellensystem 38 ist dazu vorgesehen, mit einem kohlenwasserstoffhaltigen fluidischen Brennstoff 40, beispielsweise einem Erdgas betrieben zu werden. Alternativ ist es ebenso denkbar, dass das Brennstoffzellensystem 38 mit einem anderen kohlenwasserstoffhaltigen, insbesondere gasförmigen Brennstoff, beispielsweise Biogas, betrieben wird. Das Brennstoffzellensystem 38 weist eine Brennstoffzelleneinheit 42 auf. Die Brennstoffzelleneinheit 42 ist hier vereinfacht als eine Brennstoffzelle 44 dargestellt. Zweckmäßig ist jedoch eine Ausbildung einer Brennstoffzelleneinheit als ein Brennstoffzellenstack mit einer Vielzahl von Brennstoffzellen. Die Brennstoffzelle 44 ist vorzugsweise als Festoxid-Brennstoffzelle ausgeführt. Die Brennstoffzelle 44 weist eine Anode 46 und eine Kathode 48 auf. Ferner weist das Brennstoffzellensystem 38 eine Brennstoffzellenvorrichtung 10 auf, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, den Brennstoff 40 für eine Verwendung in der Brennstoffzelleneinheit 42 aufzubereiten. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 ist der Anode 46 der Brennstoffzelleneinheit 42 strömungstechnisch vorgeschaltet. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 ist insbesondere dazu vorgesehen, den fluidischen Brennstoff 40 vor einer Zuleitung zu der Anode 46 der Brennstoffzelleneinheit 42 für eine Verwendung innerhalb einer in der Brennstoffzelleneinheit 42 ablaufenden Reaktion aufzubereiten. Insbesondere ist die Brennstoffzellenvorrichtung 10 dazu vorgesehen, den fluidischen Brennstoff 40 insbesondere durch eine katalytische Dampfreformierung und/oder durch eine katalytische partielle Oxidation zumindest teilweise zu reformieren und/oder den fluidischen Brennstoff 40 zumindest teilweise katalytisch zu entschwefeln. Der Anode 46 wird ein von der Brennstoffzellenvorrichtung 10 aufbereiteter Brennstoff 50 zugeführt. Der Kathode 48 wird Sauerstoff 52, insbesondere Luftsauerstoff, zugeführt.
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Ferner weist das Brennstoffzellensystem 38 eine Rezirkulationseinheit 54 auf, welche dazu vorgesehen ist, einen Teil eines Anodenabgases 56 der Brennstoffzelleneinheit 42 zu rezirkulieren. Die Rezirkulationseinheit 54 weist eine Fluidfördereinheit 58, beispielsweise ein Rezirkulationsgebläse und/oder einen Injektor, auf. Zudem weist das Brennstoffzellensystem 38 eine der Brennstoffzelleneinheit 42 nachgeschaltete Brennereinheit 60 auf. Der Brennereinheit 60 wird ein Teil des Anodenabgases 56 der Brennstoffzelleneinheit 42 zugeführt. Die Brennereinheit 60 dient insbesondere dazu, in dem Anodenabgas 56 der Brennstoffzelleneinheit 42 verbliebene brennbare Stoffe zu verbrennen. Beispielsweise über hier nicht dargestellte Wärmeübertrager kann eine dabei erzeugte thermische Energie nutzbar gemacht werden. Ein für einen Betrieb der Brennereinheit 60 benötigter Sauerstoff wird der Brennereinheit 60 in Form eines Kathodenabgases 62 zugeführt.
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2 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der Brennstoffzellenvorrichtung 10. 3 zeigt eine geschnittene Draufsicht der Brennstoffzellenvorrichtung 10. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 und einen in dem Gehäuse 12 angeordneten Katalysator 14 auf, welcher dazu vorgesehen ist, einen fluidischen Brennstoff 40 katalytisch aufzubereiten. Das Gehäuse 12 weist eine zumindest im Wesentlichen zylindrische Einhüllende auf. Das Gehäuse 12 weist eine zumindest im Wesentlichen hohlzylindrische Außengeometrie auf. Das Gehäuse 12 weist eine ringförmige Grundfläche auf. Das Gehäuse 12 weist eine kreisringförmige Grundfläche auf. Der Katalysator 14 ist ringförmig ausgebildet. Insbesondere kann die Ausnehmung 66 im Innendurchmesser des hohlzylindrischen Gehäuses 12 zu einer Anordnung und/oder einer Aufnahme von Komponenten und/oder Baugruppen des Brennstoffzellensystems 38 verwenden werden. Ein Verhältnis einer Axialerstreckung 16 des Gehäuses 12 zu einer Radialerstreckung 18 des Gehäuses 12 ist kleiner als 0,5. Insbesondere ist ein Verhältnis einer Axialerstreckung 16 des Gehäuses 12 zu einer Radialerstreckung 18 des Gehäuses 12 kleiner als 0,3, vorteilhaft kleiner als 0,2 und besonders vorteilhaft kleiner als 0,1.
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Der Katalysator 14 ist kreisringförmig ausgebildet. Der Katalysator 14 ist konzentrisch in dem Gehäuse 12 angeordnet. Der Katalysator 14 umfasst zumindest ein ringförmiges Katalysatorgitter 20. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weist zumindest einen ringförmigen weiteren Katalysator 22 auf, welcher konzentrisch zu dem Katalysator 14 in dem Gehäuse 12 angeordnet ist. Der weitere Katalysator 22 weist zumindest ein ringförmiges weiteres Katalysatorgitter 24 auf. Zusätzlich kann die Brennstoffzellenvorrichtung 10 weitere ringförmige Katalysatoren aufweisen, welche jeweils konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die Brennstoffzellenvorrichtung 10 ist als ein Radialströmungsreaktor 64 ausgebildet, in welchem der Brennstoff 40 die ringförmigen Katalysatoren 14, 22 in Radialrichtung 30 durchströmt. Der weitere Katalysator 22 ist dem Katalysator 14 strömungstechnisch nachgeschaltet. Der Katalysator 14 ist insbesondere zu einer katalytischen Verbrennung von Methan vorgesehen. Dies ist insbesondere bei einem Startvorgang des Brennstoffzellensystems 38 wichtig. Der weitere Katalysator 22 ist insbesondere zu einer Umsetzung höherkettiger Kohlenwasserstoffe des Brennstoffs 40 vorgesehen.
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Ferner weist die Brennstoffzellenvorrichtung 10 eine Heizeinheit 26 auf, welche dazu vorgesehen ist, in das Gehäuse 12 einströmenden fluidischen Brennstoff 40 zu erwärmen. Die Heizeinheit 26 ist ringförmig ausgebildet. Die Heizeinheit 26 ist konzentrisch zu den Katalysatoren 14, 22 angeordnet. Die Heizeinheit 26 ist den Katalysatoren 14, 22 strömungstechnisch vorgeschaltet. Die Heizeinheit 26 ist insbesondere als elektrische Heizeinheit ausgebildet. Die Heizeinheit 26 kann insbesondere zumindest einen Heizdraht aufweisen. Vorbeiströmender Brennstoff 40 nimmt konvektiv Wärme an der Heizeinheit 26 und an weiteren in dem Strahlungsaustausch befindlichen Komponenten der Brennstoffzellenvorrichtung 10 auf. Das Katalysatorgitter 20 des Katalysators 14 bietet aufgrund seiner offenen Struktur eine weitere Oberfläche, welche erwärmt wird.
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Des Weiteren weist die Brennstoffzellenvorrichtung 10 eine Fluideinleitung 28 auf, welche dazu vorgesehen ist, den Brennstoff 40 in einen bezüglich einer Radialrichtung 30 inneren Bereich 32 des Gehäuses 12 einzuleiten. Ausgehend von dem inneren Bereich 32 durchströmt der fluidische Brennstoff 40 die Katalysatoren 14, 20 in Radialrichtung 30. Zudem weist die Brennstoffzellenvorrichtung 10 eine Fluidausleitung 34 auf, welche dazu vorgesehen ist, den aufbereiteten Brennstoff 50 aus einem bezüglich einer Radialrichtung 30 äußeren Bereich 36 des Gehäuses 12 auszuleiten.