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Stand der Technik
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Spatel sind in der medizinischen Anwendung gebräuchliche Werkzeuge, beispielsweise in Form eines Mundspatels zum Niederdrücken einer Zunge eines Patienten für einen Einblick in den Rachenraum oder als Hirnspatel, um bei einer tiefer gelegenen Operation Hirngewebe von einer Operationsstelle wegzudrücken. Beispielsweise ist aus
DE 197 04 997 A1 ein Hirnspatel mit einem bandförmigen Streifen aus biegbarem und formstabilen Material bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Spatel mit einem Spatelgriff und einem mit dem Spatelgriff verbundenen Endteil, wobei der Spatel eine Lichtquelle umfasst. Bei dem Spatel kann es sich insbesondere um einen Hirnspatel oder einen Mundspatel handeln.
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Der erfindungsgemäße Spatel hat den Vorteil, dass die Verwendung des Spatels durch ein von der Lichtquelle des Spatels emittiertes Licht vereinfacht wird. Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen kann der erfindungsgemäße Spatel besonders vorteilhaft eingesetzt werden. So hat der erfindungsgemäße Spatel den Vorteil, dass für die Verwendung des Spatels an schlecht beleuchteten Einsatzorten keine zusätzliche Lichtquelle verwendet werden muss. Dies hat vor allem bei schwer zugänglichen Einsatzorten wie beispielsweise einem Rachenraum eines Patienten oder einem tiefer gelegenen Ort in Gewebe, beispielsweise in einem Gehirn, eines Patienten den Vorteil, dass ein begrenzt zur Verfügung stehender Raumbereich nicht durch eine zusätzlich erforderliche Lichtquelle weiter verringert wird.
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Vorzugsweise umfasst der Endteil des Spatels einen lichtemittierenden Teil der Lichtquelle. Unter einem lichtemittierenden Teil der Lichtquelle kann insbesondere ein Teil der Lichtquelle verstanden werden, der für eine Emission von Licht ausgebildet ist. Da der Endteil des Spatels bei einer Verwendung des Spatels für einen Kontakt mit einem Körperteil an einem Einsatzort vorgesehen ist, hat die Anordnung des lichtemittierenden Teils der Lichtquelle an dem Endteil des Spatels den Vorteil, dass in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort des Spatels eine Beleuchtung ermöglicht wird. Vorzugsweise kann der Endteil des Spatels einen zungenförmigen Teil aus Metall oder einer Metalllegierung umfassen. Dieser Teil definiert vorteilhafterweise die Form des Endteils. Der zungenförmige Teil kann dabei in einem Kunststoff, insbesondere Silikon, eingebettet oder mit diesem Kunststoff zumindest teilweise beschichtet sein, beispielsweise auf einer oder mehreren Seiten, welche bei einem Einsatz des Spatels mit Gewebe in Berührung kommen. Durch ein solche zumindest teilweise Ummantelung mit Kunststoff ist es besonders einfach, den Endteil des Spatels zu sterilisieren und steril zu halten. Vorzugsweise ist der lichtemittierenden Teil der Lichtquelle mit einem transparenten Kunststoff, insbesondere mit transparentem Silikon, für ein Durchlassen des emittierten Lichts beschichtet.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der lichtemittierende Teil der Lichtquelle biegsam ausgeführt. Da die meisten Spatel zumindest teilweise aus einem biegsamen Material oder aus einer biegsamen Materialverbindung wie beispielsweise einem Metall, einer Metalllegierung oder aus Holz bestehen, hat dies den Vorteil, dass der lichtemittierende Teil eine Biegsamkeit des Spatels nicht beeinträchtigt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Spatel eine Energiequelle auf, wobei die Energiequelle mit der Lichtquelle verbunden ist. Vorzugsweise umfasst dabei der Spatelgriff die Energiequelle. Dies hat den Vorteil, dass der Spatel samt seiner Lichtquelle energetisch autark ist und somit keine externe Energieversorgung für einen Betrieb der Lichtquelle benötigt. Die Anordnung der Energiequelle im Spatelgriff hat darüber hinaus den Vorteil, dass ein Gewicht des Endstücks durch die Energiequelle nicht verändert wird. Bei der Energiequelle kann es sich um eine Batterie oder einen Akkumulator handeln.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Energiequelle um eine induktiv aufladbare Energiequelle. Dies hat den Vorteil, dass der Spatel für ein Aufladen nicht mit einem Kabel verbunden werden muss, sondern kontaktlos geladen werden kann. Ferner ist die induktiv aufladbare Energiequelle vorzugsweise in einem hermetisch dichten Bereich des Spatels angeordnet, beispielsweise in einem hermetisch dichten Bereich des Griffs. Eine solche hermetisch dichte Anordnung hat den Vorteil, dass ein Außenbereich des Spatels auf einfache Weise sterilisiert und steril gehalten werden kann.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein erster Teil des Spatels, welcher die Energiequelle umfasst, mit einem zweiten Teil des Spatels, welcher die Lichtquelle, beispielsweise ein Leuchtdiode, umfasst, lösbar verbunden, beispielsweise über eine Steckverbindung. Bei dem ersten Teil kann es sich insbesondere um den Griff und bei dem zweiten Teil um das Endstück des Spatels handeln. Dies hat den Vorteil, dass sowohl der erste Teil als auch der zweite Teil bei Bedarf auf einfache Art und Weise ausgetauscht werden können, beispielsweise, wenn die Energiequelle im ersten Teil erschöpft oder defekt ist oder wenn der zweite Teil nicht mehr steril ist. Somit können vorteilhafterweise der erste Teil und/oder der zweite Teil auch als Einwegprodukt ausgeführt sein. Der erste Teil und der zweite Teil können dabei jeweils einen elektrischen Kontakt aufweisen, wobei diese elektrischen Kontakte derart angeordnet sind, dass bei einer Verbindung des ersten mit dem zweiten Teils die beiden elektrischen Kontakte für eine Energieübertragung in Verbindung stehen.
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Vorzugsweise ist dabei die Lichtquelle gemeinsam mit dem elektrischen Kontakt im zweiten Teil eingebettet und von einem Gehäuse des zweiten Teils umgeben, wobei des Gehäuse des zweiten Teils beispielsweise einen transparenten Bereich für ein Durchlassen des von der Lichtquelle emittierten Lichts aufweist, beispielsweise transparentes Silikon. Der elektrische Kontakt des ersten Teils kann in dieser Variante ein oder mehrere spitze Enden umfassen, beispielsweise klauenförmige Enden, welche bei einem erstmaligen Verbinden des ersten Teils mit dem zweiten Teil das Gehäuse des zweiten Teils für eine Kontaktierung mit dem eingebetteten elektrischen Kontakt des zweiten Teils durchstechen. Das Gehäuse des zweiten Teils umfasst dabei ein durchstechbares Material, beispielsweise Silikon. Dies hat den Vorteil, dass der erste Teil vor dem erstmaligen Verwenden besonders einfach steril gehalten werden kann.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist die Energiequelle mit dem mit der Lichtquelle induktiv koppelbar. Dadurch kann vorteilhafterweise auf die elektrischen Kontakte verzichtet werden. Ferner können, wie auch oben angeführt, die Energiequelle und auch die Lichtquelle hermetisch dicht durch ein Gehäuse des ersten Teils beziehungsweise durch ein Gehäuse des zweiten Teils umgeben sein, wobei des Gehäuse des zweiten Teils beispielsweise einen transparenten Bereich für ein Durchlassen des von der Lichtquelle emittierten Lichts aufweist. Die Energiequelle ist dabei ausgebildet, Energie induktiv zu übertragen und die Lichtquelle ist ausgebildet, diese Energie induktiv zu empfangen, beispielsweise über eine oder mehrere aufeinander abgestimmte Spulen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Lichtquelle mindestens eine Halbleiterlichtquelle, insbesondere eine Leuchtdiode, beispielsweise eine organische Leuchtdiode, eine Laserdiode oder eine Superlumineszenzdiode. Halbleiterlichtquellen wie beispielsweise Leuchtdioden kombinieren die Vorteile einer kleinen, kompakten und leichtgewichtigen Bauweise bei gleichzeitiger hoher Zuverlässigkeit und großer Intensität eines abgestrahlten Lichts. Durch die Verwendung von Leuchtdioden als Teil der Lichtquelle des Spatels kann somit eine ursprüngliche Form des Spatels bei nur begrenzter Modifikation beinahe vollständig beibehalten werden. Organische Leuchtdioden haben darüber hinaus den Vorteil, dass hierbei flächige, biegsame Varianten verwendet werden können, so dass eine Biegsamkeit des Spatels durch die Verwendung solcher Leuchtdioden nicht beeinträchtigt wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Lichtquelle mindestens einen Lichtwellenleiter. Vorzugsweise ist der Lichtwellenleiter an einem Ende mit der Lichtquelle gekoppelt und weist ein zweites offenes Ende auf, aus welchem aus der Lichtquelle emittiertes Licht austreten kann. Dies hat den Vorteil, dass Licht aus der Lichtquelle an einen gewünschten Ort des Spatels geleitet werden kann und eine Freiheit in der Wahl der Anordnung der Lichtquelle an oder in dem Spatel deutlich vergrößert wird. Vorzugsweise ist dabei das zweite offene Ende flächig ausgeführt, was eine in der Fläche breite Emission von Licht ermöglicht.
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Vorzugsweise ist der mindestens eine Lichtwellenleiter biegsam ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass durch die Verwendung eines biegsamen Lichtwellenleiters eine Biegsamkeit des Spatels nicht beeinträchtigt wird. Beispielsweise kann der Lichtwellenleiter einen oder mehrere Kunststoffe umfassen, beispielsweise transparentes Silikon oder Polymethylmethacrylat, insbesondere faserförmig ausgebildetes Polymethylmethacrylat. Ferner kann es sich bei dem Lichtwellenleiter um einen Glasfaser-Lichtwellenleiter oder ein Hard Clad Silica Optical Fiber Bundle handeln. Beispielsweise kann dabei der mindestens eine Lichtwellenleiter mit einer Leuchtdiode, einer Laserdiode oder einer Superlumineszenzdiode der Lichtquelle verbunden sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der mindestens eine Lichtwellenleiter der Lichtquelle als lichtemittierender Teil zumindest teilweise entlang des Endteils des Spatels. Dies hat den Vorteil, dass aus der Lichtquelle emittiertes Licht bis an das Endteil des Spatels geführt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein lichterzeugender Teil der Lichtquelle am oder im Spatelgriff angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass ein zusätzliches Gewicht der Lichtquelle das Endteil des Spatels nicht beeinflusst. Ferner ist von besonderem Vorteil, dass in der oben angeführten Weiterbildung der Erfindung, bei welcher der Spatel zwei miteinander lösbar verbindbare Teile umfasst, der lichterzeugende Teil Lichtquelle in dem in diesem Fall wiederverwendbaren ersten Teil des Spatels angeordnet ist und somit vorteilhafterweise eine qualitativ hochwertige Lichtquelle verwendet werden kann.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zumindest ein Teil der Lichtquelle lösbar mit einem Teil des Spatels verbunden. Dies hat den Vorteil dass der Teil der Lichtquelle vom Spatel getrennt und mit einem neuen Spatel verbunden werden kann. Bei dem lösbaren Teil kann es sich insbesondere um den lichterzeugenden Teil, beispielsweise um eine oder mehrere Leuchtdioden der Lichtquelle, handeln. Vorzugsweise ist zusätzlich oder alternativ die Energiequelle des Spatels mit einem Teil des Spatels lösbar verbunden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich bei dem Spatel beispielsweise aus Hygienegründen um ein Wegwerfteil handelt und somit eine Wiederverwertung des lösbaren Teils der Lichtquelle beziehungsweise der lösbaren Energiequelle möglich ist. Ferner kann vorteilhafterweise eine lösbare entleerte Energiequelle durch eine aufgeladene Energiequelle in einfacher Weise ersetzt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein auf dem Endteil angeordneter Teil der Lichtquelle auf dem Endteil aufgebracht, beispielsweise aufgedruckt oder auflaminiert. Insbesondere kann dabei der lichterzeugende Teil der Lichtquelle, beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden oder organische Leuchtdioden, auf dem Endteil aufgedruckt sein. Ein Aufdrucken zeichnet sich als besonders kostengünstige und beständige Variante zum Befestigen des Teils der Lichtquelle mit dem Spatel aus.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest ein auf dem Endteil angeordneter Teil der Lichtquelle mit einem sterilisierbaren Klebemittel mit dem Endteil verbunden. Beispielsweise kann es sich bei dem Klebemittel um ein Epoxidharz handeln, insbesondere um ein elastisches Epoxidharz.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Teil der Lichtquelle über ein Crimp-Verfahren mit einem Teil des Spatels verbunden. Der Vorteil des Crimp-Verfahrens liegt darin, dass kein zusätzlicher Kleber benötigt wird. Insbesondere können ein oder mehrere Lichtwellenleiter der Lichtquelle in einfacher Weise über ein Crimp-Verfahren mit dem Spatel verbunden werden. Dabei können die Lichtwellenleiter einzeln oder gemeinsam in Form eines Bandes mit dem Spatel verbunden werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Teil der Lichtquelle mit einem sterilisierbaren Kunststoffüberzug mit einem Teil des Spatels verbunden. Der sterilisierbare Kunststoffüberzug kann dabei mit Hilfe eines Schrumpfungsprozesses auf dem Spatel fixiert werden.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Herstellverfahren für einen Spatel, insbesondere für einen Hirnspatel oder einen Mundspatel. In einem ersten Schritt des Verfahrens wird ein Spatel mit einem Spatelgriff und einem mit dem Spatelgriff verbundenen Endteil bereitgestellt. Optional umfasst der Spatel zwei miteinander lösbar verbindbare Teile, welche beispielsweise über eine Steckverbindung miteinander lösbar verbunden werden können, wobei ein erster Teil den Spatelgriff und ein zweiter Teil das Endstück umfassen kann. In einem zweiten Schritt wird eine Lichtquelle auf oder in dem Spatel angeordnet. In einem optionalen dritten Schritten wird eine Energiequelle auf oder in dem Spatel angeordnet, wobei die Energiequelle induktiv oder über elektrische Kontakte mit der Lichtquelle gekoppelt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung der Elemente verzichtet wird.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spatels,
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2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spatels,
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3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spatels,
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4 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spatels und
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5 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens für einen Spatel.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spatels 10, wobei der Spatel 10 einen Spatelgriff 11 und einen mit dem Spatelgriff 11 verbundenen Endteil 12 umfasst. Der Endteil 12 kann auf einer oder mehreren Seiten, welche bei einem Einsatz des Spatels 10 mit Gewebe in Berührung kommen soll, mit Silikon beschichtet sein. Der Spatel 10 kann biegsames Metall oder eine biegsame Metalllegierung umfassen. Insbesondere wenn der Spatel 10 als Hirnspatel zum Einsatz kommen soll, kann der Spatelgriff 11 eine Zungenform aufweisen, welche sich besonders gut für eine Fixierung an einem auf dem Kopf eines Patienten angeordneten Fixierungsrahmen eignet. Eine in dem Spatelgriff 11 angeordnete Energiequelle 30 ist mit drei auf dem Endstück 12 angeordneten Leuchtdioden 21, 22, 23, beispielsweise Halbleiter-Leuchtdioden, für eine Energieversorgung der Leuchtdioden 21, 22, 23 über Leiterbahnen 31, 32 verbunden. Vorzugsweise handelt es sich bei einer oder mehrerer dieser Leuchtdioden 21, 22, 23 um biegsame Leuchtdioden, beispielsweise biegsame organische Leuchtdioden, so dass eine Biegsamkeit des Endstücks 12 durch die Leuchtdioden 21, 22, 23 nicht beeinträchtigt wird. Der Spatel 10 kann dabei wie in 1 dargestellt mehrere Leuchtdioden als Punktlichtquellen umfassen oder flächig ausgeführte Leuchtdioden aufweisen. Alternativ kann der Spatel statt drei auch nur eine oder zwei oder mehr als drei Leuchtdioden umfassen.
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Vorzugsweise sind die Energiequelle 30, beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator, und/oder die Leuchtdioden 21, 22, 23 entnehmbar, beispielsweise über eine Steckverbindung, mit dem Spatel 10 verbunden. Die Energiequelle 30 kann dabei in einer an die Größe und Form der Energiequelle angepassten Ausnehmung im Spatelgriff 11 angeordnet sein. Die Leiterbahnen 31, 32 können innerhalb des Spatels 10 oder in auf einer Oberfläche des Spatels 11 vorgesehenen Vertiefungen angeordnet sein. Aufgrund ihrer Entnehmbarkeit können vorteilhafterweise die Energiequelle 30 und/oder die Leuchtdioden 21, 22, 23 nach einem Gebrauch des Spatels 10 von dem Spatel 10 getrennt und nach einer Sterilisierung mit einem neuen Spatel zur Wiederverwendung verbunden werden. Alternativ zu einer Steckverbindung können die Dioden 21, 22, 23 auch über ein sterilisierbares Klebemittel 40, wie für eine der Leuchtdioden 23 in der 1 angedeutet, mit dem Endstück 12 des Spatels 10 verbunden sein. Bei dem sterilisierbaren Klebemittel kann es sich beispielsweise um ein elastisches Epoxidharz handeln. Alternativ können die Leuchtdioden 21, 22, 23 auch über einen transparenten Kunststoffüberzug mit dem Spatel 10 verbunden sein.
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2 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spatels 10, wobei sich dieses Ausführungsbeispiel von dem ersten Ausführungsbeispiel aus 1 dadurch unterscheidet, dass an Stelle der im Endteil 12 angeordneten Leuchtdioden 21, 22, 23 ein lichterzeugender Teil der Lichtquelle 20, beispielsweise eine Leuchtdiode, im Spatelgriff 11 angeordnet und mit sich in das Endstück 12 erstreckenden Lichtwellenleitern 26, 27, 28 verbunden ist. Die Lichtwellenleiter 26, 27, 28 weisen dabei jeweils ein offenes Ende 29 auf, durch welches ein in der Lichtquelle 20 erzeugtes Licht austreten kann. Bei den Lichtwellenleitern 26, 27, 28 handelt es sich vorzugsweise um biegsame Lichtwellenleiter, beispielsweise aus einem flexiblen Kunststoff wie als Fasern ausgebildetes PMMA. Dabei können die Lichtwellenleiter 26, 27, 28 einzeln mit dem Endstück 12 des Spatels 10, beispielsweise über ein Crimp-Verfahren, verbunden sein oder optional als Teil eines Bandes 25 gemeinsam mit dem Endstück 12 des Spatels 10 verbunden sein. Alternativ können statt drei Lichtwellenleitern 26, 27, 28 auch nur ein oder zwei Lichtwellenleiter oder auch mehr als drei Lichtwellenleiter vorgesehen sein.
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3 zeigt schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spatels 10, wobei sich dieses Ausführungsbeispiel von den Ausführungsbeispielen aus 1 und 2 dadurch unterscheidet, dass der Spatel zwei miteinander lösbar verbindbare Teile umfasst, wobei der erste Teil den Spatelgriff 11 und der zweite Teil das Endstück 12 des Spatels umfasst. In diesem Beispiel ist die lösbare Verbindung über eine Steckverbindung realisiert, wobei ein bügelförmiger Teil 14 des Endstücks 12 in eine Ausnehmung 13 des Spatelgriffs 11 für eine formschlüssig Verbindung eingeführt werden kann. Die im Inneren des Spatelgriffs 11 eingebettete Energiequelle 30 ist mit einer ersten Spule 35 verbundenen, welche unterhalb der Ausnehmung 13 angeordnet ist. Leiterbahnen 31, 32 verbunden. Eine in dem Endstück 12 eingebettete Leuchtdiode 21 ist mit zwei Leiterbahnen 31, 32 verbunden, welche sich bis in den bügelförmigen Teil 14 des Endstücks erstrecken und dort eine zweite Spule 36 umfassen oder alternativ durch Verbindung miteinander eine Spulenschleife 36 bilden. Wenn der Spatelgriff 11 mit dem Endstück 12 verbunden ist, kann aufgrund der Nähe der beiden Spulen 35, 36 Strom aus der Energiequelle 30 für ein Betreiben der Leuchtdiode 21 induziert werden. Die Energiequelle 30 kann hierzu einen Wechselrichter 33 umfassen. Das Endstück 12 kann auch noch weitere über die Leiterbahnen 31, 32 verbundene Lichtquellen umfassen, wie beispielsweise in 1 dargestellt.
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4 zeigt schematisch ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spatels 10, wobei sich dieses Ausführungsbeispiel wie folgt von den vorherigen Ausführungsbeispielen unterscheidet. Das Endstück 12 des Spatels 10 umfasst ein zungenförmiges Teil 17 aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, oder einer Metalllegierung, welches in transparentem Silikon 18 eingebettet und von diesem umschlossen ist. Der zungenförmige Teil 17 aus Metall definiert hierbei die Form des Endstücks 12. Ferner umfasst das Endstück 12 eine von dem Silikon 18 umschlossene Lichtquelle 21, beispielsweise eine Leuchtdiode, welche über zwei sich parallel zum zungenförmigen Teil 17 erstreckenden Leiterbahnen 31, 32 mit zwei elektrischen Kontakten 37, 38 verbunden ist, wobei die elektrischen Kontakte ebenfalls vom Silikon 18 umschlossen sind. Das Endstück 12 kann auch noch weitere über die Leiterbahnen 31, 32 verbundene Lichtquellen umfassen, wie beispielsweise in 1 dargestellt. Wie im Ausführungsbeispiel zu 3 bildet das Endstück 12 einen zweiten Teil des Spatels 10, welcher mit einem Spatelgriff 11 als ersten Teil des Spatels 10 lösbar verbunden werden kann. Der Spatelgriff 11 umfasst eine Energiequelle 30, welche über zwei Leiterbahnen 41, 42 mit zwei elektrischen Kontakten 43, 44 verbunden ist. Die elektrischen Kontakte 43, 44 sind in Form von Klauen ausgebildet und derart angeordnet, dass sie bei einem erstmaligen Verbinden des Spatelgriffs 11 mit dem Endstück 12 das Silikon 18 des Endstücks 12 durchstechen und die elektrischen Kontakte 37, 38 des Endstücks für eine Energieversorgung der Lichtquelle 21 kontaktieren. Anstatt der Klauen können die elektrischen Kontakte 43, 44 auch eine andere spitze Form aufweisen, beispielsweise sich verjüngende Stifte, solange sie spitz genug sind, um das Silikon 18 bei Krafteinwirkung durch eine menschliche Hand zu durchdringen. Für eine robustere Verbindung des Spatelgriffs 11 mit dem Endstück 12 kann der Spatel 10 in diesem Beispiel ferner eine Steckverbindung wie im Ausführungsbeispiel zu 3 umfassen.
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5 zeigt ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens 200 für einen Spatel. In einem ersten Schritt 201 wird ein Spatel mit einem Spatelgriff und einem mit dem Spatelgriff verbundenen Endteil bereitgestellt. Optional umfasst der Spatel zwei miteinander lösbar verbindbare Teile, welche beispielsweise über eine Steckverbindung miteinander lösbar verbunden werden können, wobei ein erster Teil den Spatelgriff und ein zweiter Teil das Endstück umfassen kann. In einem zweiten Schritt 202 wird eine Lichtquelle auf oder in dem Spatel angeordnet. In einem optionalen dritten Schritten 203 wird eine Energiequelle auf oder in dem Spatel angeordnet, wobei die Energiequelle induktiv oder über elektrische Kontakte mit der Lichtquelle gekoppelt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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