DE102016202918A1 - Anordnung und Verfahren zum Bestücken eines Katheters mit strahlentherapeutischen Elementen - Google Patents

Anordnung und Verfahren zum Bestücken eines Katheters mit strahlentherapeutischen Elementen Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird eine Anordnung sowie ein Verfahren zum Bestücken wenigstens einen Katheters mit strahlentherapeutischen Elementen, nachfolgend als Seeds bezeichnet, sowie mit Abstandshaltern, nachfolgend als Spacer bezeichnet, zum Zwecke einer Brachytherapie, mit einer die Seeds bevorratenden Bereitstellungseinheit, einer Reservoireinheit für die Spacer, einem Transfermechanismus zum vereinzelten, mittel- oder unmittelbaren Überführen der Seeds aus der Bereitstellungseinheit in den Katheter, einer Einbringeinheit zur vereinzelten Einführung der Spacer in den Katheter sowie einer mit dem Transfermechanismus und der Reservoireinheit in Kommunikation stehenden Steuereinheit zur kontrollierten Bestückung des Katheters mit Seeds und/oder Spacer. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Bereitstellungseinheit der Seeds ein Schlittenelement umfasst, das längs einer Raumachse vermittels eines Linearantriebes bidirektional auslenkbar gelagert ist und eine Vielzahl quer zur Raumachse orientierte und in serieller Abfolge längs der Raumrichtung angeordnete, das Schlittenelement vollständig durchsetzende Durchgangsöffnungen aufweist, die jeweils zur Aufnahme eines Seeds pro Öffnung geeignet ausgebildet sind, dass die Reservoireinheit für die Spacer wenigstens eine Fördereinheit für ein Stranggut umfasst und derart seitlich neben der Raumachse angeordnet ist, so dass das Stranggut quer zur Raumachse bidirektional förderbar und zur Ein- und Durchführung in und durch jeweils eine Durchgangsöffnung innerhalb des Schlittenelementes geeignet gelagert ist, dass der Transfermechanismus das vermittels der Fördereinheit bidirektional förderbare Stranggut umfasst, dass der wenigstens eine Katheter seitlich neben der Raumachse mit einer quer zur Raumachse orientierten Katheterlängsachse derart angeordnet ist, dass eine dem Schlittenelement zugewandte Katheteröffnung koaxial zu jeweils einer Durchgangsöffnung innerhalb des Schlittenelementes ausgerichtet ist, und dass zumindest zwischen dem Schlittenelement und der Katheteröffnung eine Zerteileinheit angeordnet ist, die das Stranggut beabstandet zum Stranggutende zur Herstellung eines Spacers zerteilt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung sowie ein Verfahren zum Bestücken wenigstens einen Katheters mit strahlentherapeutischen Elementen, nachfolgend als Seeds bezeichnet, sowie mit Abstandshaltern, nachfolgend als Spacer bezeichnet, zum Zwecke der Durchführung einer Brachytherapie. Die Anordnung umfasst eine die Seeds bevorratende Bereitstellungseinheit, eine Reservoireinheit für die Spacer, einen Transfermechanismus zum vereinzelten, mittel- oder unmittelbaren Überführen der Seeds aus der Bereitstellungseinheit in den Katheter, eine Einbringeinheit zur vereinzelten Einführung der Spacer in den Katheter sowie eine mit dem Transfermechanismus und der Reservoireinheit in Kommunikation stehenden Steuereinheit zur kontrollierten Bestückung des Katheters mit Seeds und/oder Spacer.
  • Stand der Technik
  • Im Rahmen der Brachytherapie wird wenigstens eine radioaktive Probe oder Probenanordnung in unmittelbare Nähe zu einem karzinösen Gewebebereich dauerhaft implantiert oder temporär intrakorporal positioniert.
  • Neben der so genannten „Seed-Implantation“, eine Strahlenbehandlung bei der kurzstrahlende, zumeist reiskorngroße radioaktive Proben, kurz „Seeds“, mittels Punktionsnadeln in das zu behandelnde Karzinomgewebe dauerhaft eingebracht werden, haben sich brachytherapeutische Behandlungsmethoden etabliert, die wenigstens einen mit einer bestimmten Anzahl und seriellen Abfolge von Seeds und Spacer, sogenannte Abstandshalter zwischen den Seeds, befüllten Katheter vorsehen, der unmittelbar in den oder nahe an den befallenen Gewebebereich platziert wird.
  • Die Katheter-basierte Implantation von strahlenden, radioaktiven Seeds hat den medizinischen, strahlenschutztechnischen und psychologischen Vorteil gegenüber der „Seed-Implantation“, dass die Seeds samt Katheter wieder aus dem Körper des Patienten sicher entfernt werden können. Wird beispielsweise eine kathetergestützte Brachytherapie angewandt, so wird der mit Seeds und Spacern befüllte, strahlungsaktive Katheter in Form eines Innenkatheters in einen im Patienten vorimplantierten Außenkatheter eingeschoben, dessen intrakorporale Positionierung stereotaktisch durchgeführt worden ist, und nach einer vorbestimmten intrakorporalen Verweildauer wieder aus dem Außenkatheter sicher entnommen.
  • Die Bestückung der Katheter mit Seeds und Spacer erfolgt häufig manuell durch den behandelnden Arzt oder von entsprechend hochqualifiziertem Personal, das den Strahlungsschutzbestimmungen unterliegt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Katheter in einer möglichst kurzen Zeitspanne zu bestücken, um so die Strahlungsbelastung für das betreffende Personal so gering wie möglich zu halten.
  • Industriell vorgefertigte und in einer strahlungssicheren Verpackung bevorratete Seeds werden hierzu entpackt und einer Aktivitätsmessung unterzogen, bei der die Seeds einzeln mit einer Pinzette in eine Ionisationskammer verbracht werden. Der aktuell gemessene Wert wird entsprechend Seed bezogen vermerkt. Unter Zugrundelegung eines Patienten individuellen Bestrahlungsplanes werden die für eine Therapie nötigen Katheter jeweils mit einer bestimmten Abfolge von Seeds und Spacer manuell bestückt. Zumeist dient hierzu ebenfalls die Pinzette, mit der die aktuell vermessenen Seeds ausgewählt und durch die Katheteröffnung in den Katheter eingeschoben werden. Die aus Kunststoff bestehenden Spacer werden mit Hilfe eines Lineals und Messers längenspezifisch zugeschnitten und zur Trennung bzw. Beabstandung zweier benachbarter Seeds unter Zugrundelegung einer vorgegebenen Reihenfolge in den Katheter eingeschoben. Gegebenenfalls erfolgt vor dem manuellen Bestückungsvorgang eine Sterilisation des Katheters, der Seeds und Spacer zumeist mit einem konventionellen Sterilisator oder Autoklaven. Nicht verwendetes Material sowie insbesondere ungeeignete radioaktive Seeds werden in einen dafür vorgesehenen Entsorgungsbehälter entsorgt.
  • Es liegt auf der Hand, dass die vorstehend beschriebene, konventionelle Praxis zur Bestückung strahlentherapeutisch eingesetzter Katheter nicht nur gesundheitsbelastend für das Personal ist, darüber hinaus erwächst aus der zeitkritischen Bestückungsaufgabe die Gefahr einer fehlerhaften Konfektionierung einzelner Katheter. Es daher wünschenswert die Strahlenbelastung während der Katheterkonfektionierung zu minimieren und die Bestückungssicherheit zu erhöhen.
  • Der Druckschrift EP 1 070 519 B1 ist hierzu eine Vorrichtung zum Beladen von radioaktiven Strahlungsquellen in einen Katheter zu entnehmen, bei der eine durch eine bestimmten Beladungsplan vorgegebene Anzahl und Abfolge einzelner Seeds und Spacer in eine Katheternadel automatisiert eingebracht werden. Aus zwei separaten Magazinen, in denen jeweils Seeds und Spacer getrennt bevorratet sind, werden die Seeds und Spacer mit Hilfe eines Linearaktors jeweils in separater Abfolge unter Ausbildung so genannter Seedabstandshalterzüge in ein Zwischenmagazin geschoben, in dem eine Vielzahl einzelner Lagerkanäle enthalten ist. Das Zwischenmagazin ist drehbar gelagert, so dass bei geeigneter koaxialer Ausrichtung eines Ladekanals zu einer Katheternadel der gesamte im Ladekanal zwischengelagerte Seedabstandshalterzug vermittels des Linearaktors in die Katheternadel überführt werden kann.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anordnung sowie auch ein Verfahren zum Bestücken wenigstens einen Katheters mit einer seriellen Abfolge von Seeds und Spacers zum Zwecke der Durchführung einer Brachytherapie, mit einer die Seeds bevorratenden Bereitstellungseinheit, einer Reservoireinheit für die Spacer, einem Transfermechanismus zum vereinzelten, mittel- oder unmittelbarem Überführen der Seeds aus der Bereitstellungseinheit in den Katheter, eine Einbringeinheit zur vereinzelten Einführung der Spacer in den Katheter sowie einer dem Transfermechanismus und der Reservoireinheit in Kommunikation stehende Steuereinheit zur kontrollierten Bestückung des Katheters mit Seeds und/oder Spacer derart weiterzubilden, so dass eine höchst flexible Zusammenstellung von Seeds und Spacer zum Erhalt eines sehr fein auf ein Patienten-spezifisches Therapieziel angepasstes Strahlenprofils längs jedes einzelnen Katheters möglich wird. An oberster Stelle steht nach wie vor eine reduzierte, wenn möglich vernachlässigbare Strahlenbelastung für das für die Beladung eines Katheters verantwortliche Personal. Die Anordnung soll darüber hinaus ein schnelles und sicheres Beladen einzelner Katheter, vorzugsweise einer Vielzahl von Katheter mit Seeds und Spacer ermöglichen.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Gegenstand des Anspruches 13 ist ein lösungsgemäßes Verfahren zum Bestücken wenigstens einen Katheters mit einer vorgegebenen seriellen Abfolge von Seeds und Spacer. Den Erfindungsgedanken in vorteilhafter Weise weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der weiteren Beschreibung insbesondere in Bezugnahme auf das illustrierte Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
  • Zum lösungsgemäßen Bestücken eines Katheters mit einer seriellen Abfolge von Seeds und Spacer bedarf es der Bereitstellung von in einer Magazineinheit strahlungssicher umschlossener Seeds, die von einem Hersteller kommerziell bezogen werden können, einem als Meterware verfügbaren Stranggut, aus dem einzelne Spacer mittels einer die lösungsgemäße Anordnung umfassenden Zerteileinheit herstellbar sind, sowie wenigstens einen mit Seeds und Spacer zu beladenden Katheter. Das Bestücken des wenigstens einen Katheters erfolgt vollständig automatisch, strahlungsabgeschirmt gegenüber der Umgebung und ermöglicht eine sichere und zuverlässige Katheter-Bestückung mit einer vorbestimmten Abfolge von Seeds und individuell abgelängten Spacern, wodurch individuelle Strahlungsprofile längs jedes einzelnen Katheters erzielbar sind.
  • Die lösungsgemäße Anordnung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 zeichnet sich dadurch aus, dass eine Bereitstellungseinheit für die Seeds in Art eines Schlittenelementes vorgesehen ist, das längs einer Raumachse mittels eines Linearantriebes bidirektional auslenkbar gelagert ist und eine Vielzahl quer zur Raumachse orientierte und in serieller Abfolge längs der Raumrichtung angeordnete, das Schlittenelement vollständig durchsetzende Durchgangsöffnungen aufweist, die jeweils zur Aufnahme eines Seeds pro Durchgangsöffnung geeignet ausgebildet sind. Die einzelnen Seeds, die typischerweise dem Krankenhaus oder dem behandelnden Arzt in Form einer eine Vielzahl an Seeds bevorratenden Magazineinheit herstellerseitig zur Verfügung stehen, werden automatisiert und nach einer dosimetrischen Vermessung vereinzelt in die Durchgangsöffnungen des als Bereitstellungseinheit dienenden, bidirektional auslenkbaren Schlittenelementes überführt, wobei für jeden Seed die aktuell erfasste Strahlendosis sowie die als Zwischenspeicherort dienende Durchgangsöffnung als Werte-Paar in einer Steuereinheit abgespeichert werden.
  • Ferner sieht die Anordnung wenigstens eine Fördereinheit für ein vorzugsweise als Kunststofffaser ausgebildetes Stranggut vor, die derart seitlich neben der Raumachse, längs der das Schlittenelement längsbeweglich angeordnet ist, so dass das Stranggut quer zur Raumachse bidirektional förderbar und zur Ein- und Durchführung in und durch jeweils eine Durchgangsöffnung innerhalb des Schlittenelementes geeignet gelagert ist.
  • Die wenigstens eine Fördereinheit für das Stranggut übernimmt hierbei zwei Funktionen, so stellt sie zum einen die Reservoireinheit für die Spacer dar, die wie im weiteren erläutert wird, durch individuelle Vereinzelung aus dem Stranggut gebildet werden, zum anderen dient das bidirektional förderbare und parallel zu den einzelnen Durchgangsöffnungen innerhalb des Schlittenelementes orientierte Stranggut als Transfermechanismus, mit dem die innerhalb der einzelnen Durchgangsöffnungen zwischengelagerten Seeds mittel- oder unmittelbar in den Katheter überführbar sind. Hierzu ist der wenigstens eine Katheter seitlich neben der Raumachse mit einer quer zur Raumachse orientierten Katheterlängsachse angeordnet, so dass eine dem Schlittenelemente zugewandte Katheteröffnung koaxial zu jeweils einer Durchgangsöffnung innerhalb des Schlittenelementes ausgerichtet ist.
  • Schließlich ist zwischen dem Schlittenelement und der Katheteröffnung eine Zerteileinheit angeordnet, die das Stranggut beabstandet zum Stranggutende zur Herstellung eines Spacers zerteilt.
  • Die lösungsgemäße Anordnung ermöglicht durch die Vielzahl der innerhalb des Schlittenelementes vorgesehenen Durchgangsöffnungen und den jeweils darin zwischengelagerten Seeds aufgrund der bidirektional ansteuerbaren Auslenkung des Schlittenelementes relativ zu jeweils einem mit Seeds und Spacern zu beladenen Katheters eine individuelle Auswahl einzelner Seeds, unter Maßgabe ihrer jeweils aktuell dosimetrisch erfassten Strahlenintensität, die sich von Seed zu Seed durchaus unterscheiden kann. So weist das Schlittenelement vorzugsweise rund 100 oder mehr seriell nebeneinander angeordnete, jeweils mit Seeds bestückte Durchgangsöffnungen auf, aus denen für die Bestückung eines Katheters die Seeds individuell ausgewählt werden können. Dies eröffnet eine bedarfsgerechte Auswahlmöglichkeit für die individuelle Zusammenstellung einer bestimmten Abfolge von Seeds innerhalb eines Katheters.
  • In gleicher Weise ermöglicht die lösungsgemäße Anordnung eine individuelle Konfektionierung jedes einzelnen Spacers. Hierzu dient das bidirektional mit Hilfe einer Fördereinheit förderbar gelagerte Stranggut, das zu Zwecken der vereinzelten Überführung der Seeds in jeweils einen zu beladenden Katheter als eine Art Schubwerkzeug dient, aber zugleich mittels der zwischen der Katheteröffnung und dem Schlittenelement angeordneten Zerteileinheit individuell abgelängt werden kann, um auf diese Weise Spacer mit einer bestimmt vorgebbaren Länge zu erhalten. Ebenso ist es möglich, durch entsprechendes vollständiges Zurückziehen des Stranggutes aus dem Katheter und der Durchgangsöffnung zwei, drei oder mehr Seeds innerhalb eines Katheters ohne Spacer anzuordnen.
  • In aller Regel werden die Seeds herstellerseitig in so genannten MIC-Magazineinheiten geliefert, in denen die Seeds in vertikaler Stapelanordnung federkraftbeaufschlagt gegen eine untere Entnahmeposition gedrückt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sieht das bidirektional gelagerte Schlittenelement eine entsprechende Aufnahme für die Magazineinheit vor, vorzugsweise in Art einer Clipverbindung, in die die Magazineinheit einsteckbar ist. Auf diese Weise verfährt die Magazineinheit gemeinsam mit dem Schlittenelement längs der vorstehend erläuterten Raumachse.
  • Längs der Raumachse sind eine Lineareinheit sowie eine zur Raumachse der Lineareinheit gegenüberliegend angeordnete Dosimetrieeinheit raumfest angebracht. Nach entsprechender Längs-Ausrichtung der auf dem Schlittenelement aufsitzenden Magazineinheit relativ zur Linear- sowie Dosimetrieeinheit wird mittels der Lineareinheit, die einen quer zur Raumachse motorisch bidirektional auslenkbaren Pin besitzt, jeweils der innerhalb der Magazineinheit unterste Seed seitlich aus der Magazineinheit in Richtung Dosimetrieeinheit geschoben, die als Ionisationskammer ausgebildet ist und die aktuelle Radioaktivität des betreffenden Seeds exakt bestimmt.
  • Nach erfolgter Vermessung des Seeds wird der Seed über eine zweite, neben der Dosimetrieeinheit vorgesehene Lineareinheit zurückgeführt, jedoch nun nicht in die Magazineinheit, sondern in eine bestimmt vorgegebene Durchgangsöffnung innerhalb des Schlittenelementes, das hierzu längs der Raumachse eine bestimmte Auslenkung vornimmt, um eine bestimmte Durchgangsöffnung koaxial zu dem linear bewegten Seed zu lagern. Eine die Funktion der Anordnung überwachende Steuereinheit steht hierzu sowohl mit der Dosimetrieeinheit, dem kinematischen Antrieb für das Schlittenelement sowie den Lineareinheiten für die Seedauslenkung in einem Informations- sowie Signalaustausch. Auf diese Weise können sämtliche innerhalb einer Magazineinheit bevorrateten Seeds einzeln dosimetrisch vermessen und in Kenntnis ihrer aktuellen Radioaktivität in vorbestimmte Durchgangsöffnungen innerhalb des Schlittenelementes zwischengelagert werden. In der Steuereinheit liegen letztlich die dosimetrisch erfasste Strahlungsintensität sowie eine die Durchgangsöffnung charakterisierende Information, in der das Seed innerhalb des Schlittenelementes eingebracht bzw. abgelegt ist, für sämtliche in dem Schlittenelement zwischengelagerten Seeds als Information vor.
  • Der Vorgang der dosimetrischen Vermessung jedes einzelnen Seeds und deren Zwischenlagerung innerhalb vorbestimmter Durchgangsöffnungen im Schlittenelement erfolgt so lange, so lange ein Füllstandsdetektor das Vorhandensein wenigstens eines weiteren Seeds in der Magazineinheit feststellt. Vorzugsweise ist der Detektor als Lichtdetektor ausgebildet.
  • Zu Zwecken eines erhöhten Strahlenschutz verläuft das Schlittenelement längs der Raumachse in einer stationär angeordneten Profilschiene, die das Schlittenelement zumindest im Bereich der Durchgangsöffnungen zu Seiten des wenigsten einen Katheters umfasst und jeweils koaxial zur Katheteröffnung des wenigstens einen angeordneten Katheters eine in Form und Größe an die im Schlittenelement vorgesehenen Durchgangsöffnungen angepasste Öffnung besitzt. Vorzugsweise ist die Profilschiene in einer U-Profilschiene ausgebildet und umfasst das Schlittenelement zumindest im Bereich der Durchgangsöffnungen beidseitig, wobei die U-Profilschiene beidseitig quer zur Raumachse orientierte und mit der Katheteröffnung des wenigstens einen angeordneten Katheters fluchtende Öffnungen besitzt. Zugleich weist die U-Profilschiene auch am Ort der Lineareinheit zur Überführung der Seeds aus der Magazineinheit in die Dosimetrieeinheit und dessen entsprechende Rückführung in eine bestimmte Durchgangsöffnung in dem Schlittenelement, entsprechend miteinander fluchtende Öffnungen auf. Ansonsten schließt die U-Profilschiene die Durchgangsöffnungen während der Linearbewegung des Schlittenelementes längs der Raumachse hermetisch ab, so dass keinerlei radioaktive Strahlung in die Umgebung und somit belastend für das Personal austreten kann.
  • Auch der wenigstens eine Katheter ist aus Strahlenschutzgründen in einem strahlenfesten Magazinbehältnis untergebracht, das stirnseitig einen Zugang zur Katheteröffnung des wenigstens einen Katheters bietet und mittelbar oder unmittelbar seitlich neben der U-Profilschiene derart lösbar fest anbringbar ist, dass der wenigstens eine Katheter längs der Raumachse der wenigstens einen Reservoireinheit gegenüberliegend angeordnet, so dass die quer zur Raumachse orientierte Förderrichtung des Stranggutes koaxial zur Katheteröffnung ausgerichtet ist. Vorzugsweise sind mehrere Katheter innerhalb des Magazinbehältnisses und entsprechend viele Reservoireinheiten für die Bevorratung einzelner Stranggüter vorgesehen.
  • Zum Überführen eines innerhalb einer Durchgangsöffnung im Schlittenelement zwischengelagerten Seeds durch die Katheteröffnung eines Katheters verfährt das Schlittenelement längs zur Raumachse derart, so dass eine mit einem Seed bestückte Durchgangsöffnung sowohl mit der Katheteröffnung als auch mit dem innerhalb einer Fördereinrichtung gelagerten Stranggut fluchtend in Überdeckung gebracht wird. In dieser Konstellation wird die Fördereinrichtung zur Linearauslenkung des Stranggutes aktiviert, wodurch das Stranggut das innerhalb der Durchgangsöffnung befindliche Seed in den Katheter schiebt. Anschließend wird das Stranggut längs einer bestimmt vorgegebenen Strecke zurückgezogen, durchragt jedoch mit einem vorgebbaren Übermaß die Öffnung innerhalb der der Katheteröffnung zugewandten Profilschiene. Mittels einer nachfolgenden, vorzugsweise ruckartig ausgeführten Längsbewegung des Schlittenelementes längs der Raumachse wird das über überständige Stranggutende vom übrigen Stranggut abgeschert und bleibt im Bereich der Katheteröffnung liegen. Auf diese Weise ist die Herstellung eines Spacers mit einer individuell vorgebbaren Spacerlänge möglich.
  • Ferner sieht die lösungsgemäße Anordnung vorzugsweise eine seitlich neben der Raumachse angeordnete Containereinheit vor, die eine der U-Profilschiene stirnseitig zugewandte Öffnung besitzt, zu der die im Schlittenelement eingebrachten Durchgangsöffnungen durch entsprechende Linearauslenkung des Schlittenelementes jeweils vereinzelt in Deckung gebracht werden können. Zudem ist eine Lineareinheit der Containereinheit relativ zur Raumachse gegenüberliegend angebracht, die einen in der Durchgangsöffnung enthaltenden Seed oder Spacer in die Containereinheit überzuführen vermag. Vorzugsweise ist die Containereinheit aus strahlungsfestem Material gefertigt, so dass insbesondere fehlerhafte Seeds, im Sinne von Seeds mit einer nicht brauchbaren Radioaktivität, strahlungssicher verwahrt und letztlich entsorgt werden können. Auch gilt es die im Wege eines Abschervorganges zur Herstellung individuell abgelängter Spacer innerhalb einer Durchgangsöffnung verbleibenden Spacerrückstände in die Containereinheit zur Entleerung der jeweiligen Durchgangsöffnung zu befördern.
  • Der Beladevorgang der innerhalb des Magazinbehälters vorgesehenen Katheter wird mit einer individuell vorgegebenen Abfolge von Seeds und Spacer wird pro Katheter durchgeführt. Der Vorgang wird beendet bis sämtliche, innerhalb des Magazinbehälters vorgesehenen Katheter mit Seeds und Spacer jeweils unter Maßgabe eines vorgegebenen Strahlungsplanes befüllt sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sieht das die Anordnung umfassende Magazinbehältnis zu Zwecken einer messtechnischen Überprüfung der tatsächlich vorhandenen Strahlendosis längs der Katheter jeweils eine schlitzförmige Ausnehmung vor, die jeweils mit einem beweglichen, strahlungssicheren Deckelelement abgedeckt ist. In die schlitzförmigen Ausnehmungen ist zur Vermessung der Strahlungsintensität jeweils eine Dosimetrieeinheit einschiebbar. Diese nachträgliche dosimetrische Überprüfung stellt eine erhöhte Therapiesicherheit bei der Durchführung der Brachytherapie für den Patienten sicher.
  • Die lösungsgemäß ausgebildete Anordnung erlaubt ein Verfahren zum Bestücken wenigstens einen Katheters mit strahlentherapeutischen Elementen, das sich durch die Abfolge der folgenden Verfahrensschritte auszeichnet:
    In einem ersten Schritte wird eine Vielzahl von Seeds jeweils in Durchgangsöffnungen innerhalb eines längs einer Bewegungsrichtung bidirektional auslenkbaren Schlittenelementes eingeschoben, wobei die einzelnen Durchgangsöffnungen das Schlittenelement quer zur Bewegungsrichtung vollständig durchsetzen und die Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Durchgangsöffnungen in Bewegungsrichtung seriell nebeneinander angeordnet sind. Nachfolgend werden die in den Durchgangsöffnungen des Schlittenelementes eingeschobenen und zwischengelagerten Seeds mit Hilfe eines quer zur Bewegungsrichtung auslenkbaren Stranggutes vereinzelt in einen Katheter geschoben, wobei das Stranggut bedarfsweise beabstandet zum Stranggutende jeweils zur Herstellung eines Spacers zerteilt wird.
  • Die Verwendung des Stranggutes sowohl zu Zwecken eines Transfers eines Seeds aus der Durchgangsöffnung in einen Katheter, als auch zur unmittelbaren Herstellung eines Spacers aus dem Stranggutmaterial, ermöglicht eine zuverlässige und insbesondere schnelle Beschickung bzw. Beladung einzelner Katheter mit Seeds und Spacer zu Zwecken der Durchführung einer Brachytherapie. Darüber hinaus ermöglicht die lösungsgemäße Verwendung des Stranggutes als Schubmittel sowie auch als Ausgangsmaterial für die Herstellung einzelner Spacer eine kompakte und darüber hinaus kostengünstige Realisierung einer lösungsgemäß angegebenen Anordnung.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
  • 1a, b Perspektivische Gesamtansicht der lösungsgemäßen Anordnung aus zwei unterschiedlichen Raumrichtungen,
  • 2 Perspektivische Detailansicht auf das linear beweglich angeordnete Schlittenelement,
  • 3a, b Darstellung einer die Seeds bevorratenden Magazineinheit sowie
  • 4 Magazinbehälter für die Katheter.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
  • 1a und b stellen perspektivische Ansichten auf die lösungsgemäß ausgebildete Anordnung unter zwei unterschiedlichen Blickwinkeln dar. In der weiteren Erläuterung wird auf beide Darstellungen gleichermaßen Bezug genommen.
  • Die Anordnung zum Bestücken wenigstens eines Katheters mit Seeds und Spacer weist ein längs einer U-förmig ausgebildeten Profilschiene 1, die die Raumachse R definiert, bidirektional auslenkbares Schlittenelement 2 auf. Das Schlittenelement 2 gleitet kontaktreduziert längs der U-Profilschiene 1 und ist an einem Querträger 3 bidirektional längsbeweglich gelagert. Vorzugsweise befindet sich innerhalb des Querträgers 3 ein Linearantrieb, der für eine bidirektional längs der Raumachse R orientierte Auslenkung des Schlittenelementes 2 sorgt. Der Querträger 3 ist über zwei jeweils seitlich angebrachte Stützträger 4 gegenüber einer Grundplatte 5, auf der alle übrigen Komponenten der Anordnung gefügt sind, abgestützt.
  • Das Schlittenelement 2 weist eine Vielzahl quer zur Raumachse R orientierte Durchgangsöffnungen 6 auf, die längs der Raumachse R seitlich nebeneinander angeordnet sind. Eine rückwärtige Detailansicht des Schlittenelementes 3 ist in 2 dargestellt. In dieser Darstellung ist zur Illustration der hintere vertikale Profilschenkel der U-Profilschiene 1 weggelassen. Die Durchgangsöffnungen 6 durchragen das Schlittenelement 3 quer zur Raumrichtung R vollständig. Vorzugsweise sind ca. 100 Durchgangsöffnungen 6 oder mehr längs des Schlittenelementes 3 eingearbeitet.
  • Abnehmbar fest mit dem Schlittenelement 2 ist eine Magazineinheit 7 verbunden, siehe 3a, in der eine Vielzahl einzelner nicht dargestellter Seeds untergebracht ist. Die Magazineinheit 7 stellt ein von einem Hersteller mit Seeds bestücktes, strahlensicheres Magazinprodukt dar, ein so genannte MIC-Magazin, das über eine üblich ausgestaltetet Clipverbindung seitlich fest am Schlittenelement 3 befestigbar ist.
  • 3a zeigt eine Detailansicht der Magazineinheit 7, die ein strahlungssicheres, zylinderförmig ausgebildetes Gehäuse besitzt, in dem in vertikaler Stapelanordnung eine Vielzahl einzelner Seeds untergebracht ist. Die einzelnen, zylinderförmig ausgebildeten Seeds bestehen vorzugsweise aus Jod125 und weisen eine einheitliche Länge von typischerweise 1 bis 2cm auf. Über einen in der Magazineinheit 7 innen liegenden Spannmechanismus, vorzugsweise in Form eines Federmechanismus, wird der Seedstapel vertikal nach unten gedrückt.
  • Die zur Befestigung der Magazineinheit 7 am Schlittenelement 3 vorgesehene Halterung sieht eine Einsteckverbindung vor, in der der untere Teil der Magazineinheit 7 in ein U-förmiges Formelement 8 einsteckbar ist, das über einen Schraubverbindungsmechanismus 9 mit dem Schlittenelement 8 fügbar ist. Sowohl der untere Teil der Magazineinheit 7 sowie auch das Formelement 8 besitzen im montierten Zustand der Magazineinheit 7 innerhalb des Formelementes 8 quer zur Raumachse R orientierte Durchtrittsöffnungen 10‘, 10“, durch die zur vereinzelten Seed-Entnahme aus der Magazineinheit 7 ein entsprechend dimensionierter Pin 11 hindurchgeführt werden kann. Der in 1a ersichtliche Pin 11 ist mit einem Linearantrieb 12 verbunden, der seitlich längs der U-Profilschiene 1 angeordnet ist und den Pin 11 orthogonal zur Raumachse R bidirektional auszulenken vermag. Befindet sich das Schlittenelement 2 mit der daran befestigten Magazineinheit 7 am Ort des mittels des Linearantriebes 12 bidirektional auslenkbaren Pins 11, so dass die Durchtrittsöffnungen 10‘, 10“ koaxial zu den Öffnungen 13 innerhalb der U-Profilschiene 1 zu liegen kommen, so vermag der Pin 11 bei entsprechender Aktivierung des Linearantriebes 12 einen in der Magazineinheit 7 zuunterst liegenden Seed aus der Magazineinheit 7 in eine Dosimetrieeinheit 14 überzuführen, die dem Linearantrieb 12 relativ zur U-Profilschiene 1 längs der Raumachse R gegenüberliegend angeordnet ist. Unmittelbar an der der Dosimetrieeinheit 14 zugewandten Öffnung 13 schließt ein dünner Kunststoffschlauch an, durch den das zu vermessende Seed mittels des Pins 11 in die Messposition innerhalb der Dosimetrieeinheit 14 geschoben wird. Die Dosimetrieeinheit 14 umfasst eine luftoffene Kammer mit einem rotationssymmetrischen aktiven Messvolumen, innerhalb dem eine aktive Radioaktivitätsmessung und entsprechende Datenerfassung durchgeführt wird. Um nach erfolgter Radioaktivitätsmessung das Seed aus der Dosimetrieeinheit 14 wieder herauszubefördern, ist rückseitig zur Dosimetrieeinheit 14 ein zweiter Linearantrieb 15 angebracht, siehe 1b, der einen längs eines Führungsschlauches 17 bidirektional auslenkbaren Führungspin 16 auszulenken vermag. Mit Hilfe des zweiten Führungspins 16 wird der innerhalb der Dosimetrieeinheit 14 vermessene Seed in Richtung der U-Profilschiene 1 hinausgeschoben.
  • Nachdem die Radioaktivität des vermessenen Seeds bestimmt ist, wird der Seed in eine der vielen innerhalb des Schlittenelementes 3 vorgesehenen Durchgangsöffnungen 6 zwischengelagert. Hierzu verfährt das Schlittenelement 3 längs zur Raumachse R derart, so dass eine bestimmte Durchgangsöffnung 6 in koaxiale Lage zu den Öffnungen 13 gebracht wird. In dieser Position schiebt der Pin 16 das aktuell vermessene Seed in die entsprechende Durchgangsöffnung 6 hinein. Die betreffende Durchgangsöffnung 6, in der das Seed eingebracht ist, wird in Verbindung mit dem gemessenen Radioaktivitäswert des Seeds in einer übergeordneten Steuereinheit S abgespeichert, die drahtgebunden oder drahtlos in Kommunikation mit den Komponenten Anordnung steht.
  • Sämtliche innerhalb der Magazineinheit 7 befindliche Seeds werden in der vorstehend beschriebenen Weise dosimetrisch vermessen und in bestimmt vorgegebene Durchgangsöffnungen 6 zwischengelagert.
  • An der Magazineinheit 7 befindet sich zudem ein Füllstandsanzeiger 17, anhand dem der Füllstand und insbesondere der Zustand vollkommener Entleerung festgestellt werden kann. Dies erfolgt mit Hilfe eines optischen Sensors 18, der in 3b detailliert illustriert ist und längs der Raumachse R seitlich neben der Dosimetrieeinheit 14 angebracht ist. Befindet sich der Füllstandanzeiger 17 in einer untersten Position, d.h. das Magazin ist leer, so wird ein Lichtstrahl nicht mehr unterbrochen und fällt auf den optischen Sensor 18.
  • Das Schlittenelement 2 enthält im vollständig mit Seeds befüllten Fall in jeder einzelnen Durchgangsöffnung 6 ein frisch radioaktiv vermessenes Seed, dessen Speicherplatz sowie auch Radioaktivitätswert als Datenpaar in der Steuereinheit S abgespeichert sind.
  • Das in den Durchgangsöffnungen 6 mit einzelnen Seeds bestückte Schlittenelement 2 verfährt längs der U-Profilschiene 1, wobei die seitlichen Profilwände 1‘, 1“ die beidseitig offen ausgebildeten und mit Seeds bestückten Durchgangskanäle 6 seitlich abdecken. Hierdurch gelangt keine radioaktive Strahlung in die Umgebung.
  • Die U-Profilschiene 1 weist jedoch innerhalb ihrer Profilwände 1‘, 1“ an bestimmten Positionen weitere Öffnungen 19 auf, die sich quer zur U-Profilschiene 1 koaxial gegenüberliegen, vergleichbar den Öffnungen 13, siehe 1a, am Ort der Dosimetrieeinheit 14. Die Öffnungen 19 dienen der Überführung der innerhalb der Durchgangsöffnungen 6 zwischengelagerten Seeds in einen bzw. mehrere relativ zur U-Profilschiene 1 angeordneten Katheter.
  • In dem illustrierten Ausführungsbeispiel gemäß der 1a und 1b ist ein Magazinbehältnis 20 seitlich neben der U-Profilschiene 1 angeordnet, in dem fünf Katheter 21 parallel zueinander ausgerichtet untergebracht sind. 4 zeigt hierzu eine perspektivische Darstellung des teilweise geöffneten Magazinbehältnisses 20, dessen Vorderfront 22 der U-Profilschiene 1 zugewandt ist, wobei die Katheteröffnungen 21‘ der einzelnen Katheter 21 unmittelbar oder mittelbar an den Öffnungen 19 innerhalb der Seitenwand 1“ der U-Profilschiene 1, die dem Magazinbehältnis 20 zugewandt orientiert ist, angrenzen. Das Magazinbehältnis 20 umfasst die Katheter 21 ansonsten strahlungssicher. Über einen lösbar festen Fügemechanismus 23 ist das Magazinbehältnis 20 abnehmbar fest relativ zur Grundplatte 5 bzw. zur U-Profilschiene 1 fixiert und kann bedarfsweise als ein von der Anordnung abnehmbares Modul gehandhabt werden.
  • Jedem einzelnen Katheter 21 ist quer zur U-Profilschiene 1 gegenüberliegend eine Reservoireinheit 24 zugeordnet, in der ein vorzugsweise aus Kunststoffmaterial bestehendes Stranggut 25 gelagert ist. Das Stranggut 25 besitzt die Form einer Kunststofffaser, typischerweise mit einer Länge von einem halben Meter und einem Durchmesser, der dem Seeddurchmesser entspricht. Längs jeder Reservoireinheit 24, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zur U-Profilschiene 1, ist eine Fördereinheit 26 angebracht, die in Reibkontakt mit dem in der Reservoireinheit 24 bevorrateten Stranggut 25 gelangt und dieses motorisch kontrolliert in Richtung und entgegengesetzt zur Richtung quer zur Raumachse R zu fördern vermag.
  • Zum Zwecke des Überführens eines in einer Durchgangsöffnung 6 befindlichen Seeds in einen Katheter 21 fährt das Stranggut 24 durch die Öffnung 19 innerhalb der Seitenwand 1‘ der U-Profilschiene 1 in eine Durchgangsöffnung 6, in der ein Seed bevorratet ist, und schiebt das Seed durch die Öffnung 19 innerhalb der Seitenwand 1“ sowie der dazu koaxial positionierten Katheteröffnung 21‘ in den Katheter 21 hinein. Das Stranggut dient hierbei als Schubelement und wird soweit mittels der Fördereinheit 26 ausgelenkt, bis das Seed eine entsprechende Endlage innerhalb des Katheters 21 einnimmt. Nachfolgend wird das Stranggut mittels der Fördereinheit 26 zurückgezogen.
  • Zugleich besteht das Stranggut 25 aus jenem Material, aus dem üblicherweise Spacer hergestellt sind, so dass das Stranggut neben seiner Schubfunktion auch als Rohmaterial zur Herstellung eines Spacers vor Ort eingesetzt werden kann. Hierzu wird das Stranggut mittels der Fördereinheit 26 derart ausgelenkt, so dass ein geeignet lang gewählter Stranggutendabschnitt über die Öffnung 19, die dem Magazinbehältnis 20 zugewandt ist, übersteht und zumindest teilweise durch die Katheteröffnung 21‘ in den Katheter 21 hineinragt.
  • Wird im Weiteren das Schlittenelement 2 längs der U-Profilschiene 1 vorzugsweise ruckartig ausgelenkt, so erfolgt eine Abscherung des aus Kunststoffmaterial bestehenden Stranggutes 25. Auf diese Weise entsteht ein Spacer, der im Bereich der Katheteröffnung liegt, sowie ein innerhalb der Durchgangsöffnung 6 befindliches, abgetrenntes Stranggutteil, das vom übrigen Stranggut abgetrennt ist.
  • Gilt es längs des Katheters 21 einen weiteren Seed einzuführen, so wird der vorstehend erläuterte Vorgang wiederholt, das heißt das Schlittenelement 3 wird erneut gegenüber den Öffnungen 19 innerhalb der Seitenwände 1‘, 1“ der U-Profilschiene 1 positioniert, so dass eine entsprechend gewählte und mit einem Seed bestückte Durchgangsöffnung 6 koaxial zu beiden Öffnungen 19 zu liegen kommt. Durch entsprechende Linearauslenkung des Stranggutes 25 gelangt der zweite Seed in den entsprechenden Katheter 21, wobei nun der zweite Seed und der im vorderen Katheterteil lagernde Spacer mit Hilfe des Stranggutes in eine entsprechende Endposition längs des Katheters 21 verbracht werden.
  • Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis eine gewünschte Radioaktivitätsverteilung längs des jeweiligen Katheters erhalten wird.
  • Der Vorteil des über die Fördereinheit 26 angetriebenen Stranggutes, das sowohl als Schubelement sowie auch als Ausgangsmaterial für die Herstellung eines Spacers dient, besteht darin, dass die einzelnen Spacerstücke mit einer individuell vorgegebenen Länge vor Ort hergestellt werden können.
  • Ferner ist längs der U-Profilschiene 1 eine Containereinheit 27 vorgesehen, die vorzugsweise aus einem strahlungsfesten Material besteht. Die Containereinheit 27 dient als entleerbares Abfallbehältnis für ungeeignete Seeds oder innerhalb der Durchgangsöffnungen 6 befindliche Spacerteilstücke. Die Containereinheit 27 sieht hierzu eine nicht weiter illustrierte, der U-Profilschiene 1 zugewandte Öffnung auf, an einer Stelle, an der auch die Seitenwände der U-Profilschiene quer zur Raumachse R gegenüberliegende Öffnungen vorsehen. Mittels einer weiteren Lineareinheit 28 und einem mit dieser in Wirkverbindung stehenden Pin 29, der koaxial zu dem in der U-Profilschiene vorgesehenen Löchern sowie der Öffnung innerhalb der Containereinheit 27 ausgerichtet ist, werden vereinzelt die innerhalb der Durchgangsöffnungen 6 vorhandenen Spacerrückstände bzw. fehlerhaften Seeds in die Containereinheit 27 geschoben.
  • Das in 4 illustrierte Magazinbehältnis 20 weist zu Zwecken einer nachträglich durchführbaren Plausibilitätsmessung und Dokumentation längs jeden Katheters 21 zumindest im Bereich einer für die Bestückung mit Seeds vorgesehenen Katheterlänge eine schlitzförmige Ausnehmung 30 auf, die mit einem beweglichen strahlungssicheren Deckelelement, nicht dargestellt, abgedeckt ist. Längs jeder schlitzförmigen Ausnehmung 30 ist eine nicht dargestellte Dosimetrieeinheit einschiebbar, um die Strahlungsintensität längs jedes mit Seeds und Spacer bestückten Katheters zu vermessen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    U-Profilschiene
    1‘, 1“
    Seitenwände
    2
    Schlittenelement
    3
    Querträger
    4
    Stützpfeiler
    5
    Grundplatte
    6
    Durchgangsöffnung
    7
    Magazinbehältnis
    8
    U-förmiges Formelement
    9
    Schraubverbindungsmechanismus
    10‘, 10“
    Durchtrittsöffnungen
    11
    Pin
    12
    Linearantrieb
    13
    Öffnungen
    14
    Dosimeter, Ionisationskammer
    15
    Zweiter Linearantrieb
    16
    Führungspin
    17
    Füllstandsmesser
    18
    Optischer Sensor
    19
    Öffnungen
    20
    Magazinbehältnis
    21
    Katheter
    22
    Vorderfront
    23
    Fügemechanismus
    24
    Reservoireinheit
    25
    Stranggut
    26
    Fördereinheit
    27
    Containereinheit
    28
    Lineareinheit
    29
    Pin
    R
    Raumachse
    S
    Steuereinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1070519 B1 [0008]

Claims (12)

  1. Anordnung zum Bestücken wenigstens einen Katheters mit strahlentherapeutischen Elementen, nachfolgend als Seeds bezeichnet, sowie mit Abstandshaltern, nachfolgend als Spacer bezeichnet, zum Zwecke einer Brachytherapie, mit einer die Seeds bevorratenden Bereitstellungseinheit, einer Reservoireinheit für die Spacer, einem Transfermechanismus zum vereinzelten, mittel- oder unmittelbaren Überführen der Seeds aus der Bereitstellungseinheit in den Katheter, einer Einbringeinheit zur vereinzelten Einführung der Spacer in den Katheter sowie einer mit dem Transfermechanismus und der Reservoireinheit in Kommunikation stehenden Steuereinheit zur kontrollierten Bestückung des Katheters mit Seeds und/oder Spacer, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellungseinheit der Seeds ein Schlittenelement umfasst, das längs einer Raumachse vermittels eines Linearantriebes bidirektional auslenkbar gelagert ist und eine Vielzahl quer zur Raumachse orientierte und in serieller Abfolge längs der Raumrichtung angeordnete, das Schlittenelement vollständig durchsetzende Durchgangsöffnungen aufweist, die jeweils zur Aufnahme eines Seeds pro Öffnung geeignet ausgebildet sind, dass die Reservoireinheit für die Spacer wenigstens eine Fördereinheit für ein Stranggut umfasst und derart seitlich neben der Raumachse angeordnet ist, so dass das Stranggut quer zur Raumachse bidirektional förderbar und zur Ein- und Durchführung in und durch jeweils eine Durchgangsöffnung innerhalb des Schlittenelementes geeignet gelagert ist, dass der Transfermechanismus das vermittels der Fördereinheit bidirektional förderbare Stranggut umfasst, dass der wenigstens eine Katheter seitlich neben der Raumachse mit einer quer zur Raumachse orientierten Katheterlängsachse derart angeordnet ist, dass eine dem Schlittenelement zugewandte Katheteröffnung koaxial zu jeweils einer Durchgangsöffnung innerhalb des Schlittenelementes ausgerichtet ist, und dass zumindest zwischen dem Schlittenelement und der Katheteröffnung eine Zerteileinheit angeordnet ist, die das Stranggut beabstandet zum Stranggutende zur Herstellung eines Spacers zerteilt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben der Raumachse eine Dosimetrieeinheit angeordnet ist, aus der jeweils ein dosimetrisch vermessenes Seed mittels eines Linearmechanismus in eine Durchgangsöffnung des Schlittenelementes überführbar ist, und dass die Steuereinheit derart ausgebildet und mit der Dosimetrieeinheit sowie dem Linearantrieb in einem Informationsaustausch steht, so dass in der Steuereinheit eine dosimetrisch erfasste Strahlungsintensität des Seeds sowie eine die Durchgangsöffnung charakterisierende Information, in der das Seed eingebracht ist, abspeicherbar sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine, eine Vielzahl an Seeds bevorratende Magazineinheit derart vorgesehen ist, so dass die Seeds vereinzelt mittels einer Lineareinheit aus der Magazineinheit in die seitlich neben der Raumachse angeordnete Dosimetrieeinheit überführbar sind.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magazineinheit auf dem Schlittenelement angeordnet ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Magazineinheit eine auf sämtliche in der Magazineinheit enthaltenden Seeds einwirkende Spanneinheit vorsieht, und dass ein Detektor zur Lageerkennung der Spanneinheit und damit zur Erkennung der Anzahl von in der Magazineinheit enthaltenden Seeds vorgesehen ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenelement in einer gegenüber dem Schlittenelement stationären Profilschiene längs der Raumachse bidirektional auslenkbar geführt ist, dass die Profilschiene das Schlittenelement zumindest im Bereich der Durchgangsöffnungen zumindest zu Seiten des wenigstens einen Katheters umfasst und jeweils koaxial zu der Katheteröffnung des wenigstens einen angeordneten Katheters eine in Form und Größe an die im Schlittenelement vorgesehenen Durchgangsöffnungen angepaßte Öffnung besitzt.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene in Art einer U-Profilschiene ausgebildet ist und das Schlittenelement zumindest im Bereich der Öffnungen beidseitig umfasst, und dass die U-Profilschiene beidseitig quer zur Raumachse orientierte und mit der Katheteröffnung des wenigstens einen angeordneten Katheters fluchtende Öffnungen besitzt.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Reservoireinheit und der wenigstens eine Katheter relativ zur Raumachse gegenüberliegend angeordnet sind, so dass die quer zur Raumachse orientierte Förderrichtung des Stranggutes koaxial zur Katheteröffnung ausgerichtet ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben der Raumachse eine Kontainereinheit angeordnet ist, die eine Öffnung aufweist, zu der die im Schlittenelement eingebrachten Durchgangsöffnungen durch Linearauslenkung des Schlittenelementes längs der Raumachse vereinzelt in Deckung bringbar sind, und dass eine Lineareinheit der Kontainereinheit relativ zur Raumachse gegenüberliegend vorgesehen ist, die einen in der Durchgangsöffnung enthaltenen Spacer oder Seed in die Kontainereinheit überführt.
  10. Anordnung einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Katheter in einem strahlungsfesten Magazinbehältnis enthalten ist, der stirnseitig einen Zugang zur Katheteröffnung vorsieht und mittelbar oder unmittelbar seitlich an das Schlittenelement angrenzt und lösbar fest relativ zum Schlittenelement arretiert ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazinbehältnis längs des wenigstens einen Katheters zumindest im Bereich einer für die Bestückung mit Seeds vorgesehenen Katheterlänge eine schlitzförmige Ausnehmung vorsieht, die mit einem beweglichen strahlungssicheren Deckelelement abgedeckt ist, dass längs der schlitzförmigen Ausnehmung eine Dosimetrieeinheit einschiebbar ist zur Vermessung der Strahlungsintensität längs des mit Seeds und Spacer bestückten Katheters.
  12. Verfahren zum Bestücken wenigstens einen Katheters mit strahlentherapeutischen Elementen, nachfolgend als Seeds bezeichnet, sowie mit Abstandshaltern, nachfolgend als Spacer bezeichnet, zum Zwecke einer Brachytherapie, bei dem der Katheter durch eine Katheteröffnung auf Grundlage eines Bestrahlungsplanes mit einer Abfolge von Seeds und Spacer bestück wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Seeds jeweils in Durchgangsöffnungen innerhalb eines längs einer Bewegungsrichtung bidirektional linearauslenkbaren Schlittenelementes eingeschoben werden, in dem die Durchgangsöffnungen das Schlittenelement quer zur Bewegungsrichtung vollständig durchsetzen und eine Vielzahl von parallel zueinander angeordnete Durchgangsöffnungen in Bewegungsrichtung seriell nebeneinander angeordnet sind, dass die in den Durchgangsöffnungen des Schlittenelementes eingeschobenen Seeds mit Hilfe eines quer zur Bewegungsrichtung auslenkbaren Stranggutes in einen Katheter geschoben werden, und dass das Stranggut beabstandet zum Stranggutende zur Herstellung eines Spacers zerteilt wird.
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