DE102016121652A1 - Bürste - Google Patents

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DE102016121652A1
DE102016121652A1 DE102016121652.6A DE102016121652A DE102016121652A1 DE 102016121652 A1 DE102016121652 A1 DE 102016121652A1 DE 102016121652 A DE102016121652 A DE 102016121652A DE 102016121652 A1 DE102016121652 A1 DE 102016121652A1
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piston
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Withdrawn
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DE102016121652.6A
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English (en)
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Lutz Karrenberg
André Buhr
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Khg Plastics GmbH
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Khg Plastics GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bürste (1), die mit einem Bürstenkopf (10), in dem ein Kanal (11) ausgebildet ist, einem Griff (20), in dem eine Kavität (21) ausgebildet ist, wobei die Kavität (21) mit dem Kanal (11) verbunden ist, einem Kolben (30), der in der Kavität (21) bewegbar aufnehmbar ist, und einer Patrone (40) zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität (21) vor dem Kolben (30) anordbar ist, ausgeführt ist, wobei der Kolben (30) zwischen zumindest zwei Stellungen (A, B) in der Kavität (21) bewegbar ist, nämlich einer Ruheposition (A), in welcher der Kolben (30) mit der Patrone (40), insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone (40) in der Kavität (21) anzuordnen, und einer Betätigungsposition (B), in welcher der Kolben (30) zumindest teilweise in die Patrone (40) einführbar ist, um den Inhalt der Patrone (40) durch den Kanal (11) zu entleeren, und wobei der Kolben (30) dazu ausgelegt ist, eine, insbesondere lösbare, Verbindung zur Patrone (40) herzustellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bürste, insbesondere eine Einwegzahnbürste, nach dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch, die mit einem Bürstenkopf, in dem ein Kanal ausgebildet ist, einem Griff, in dem eine Kavität ausgebildet ist, wobei die Kavität mit dem Kanal verbunden ist, einem Kolben, der in der Kavität bewegbar aufnehmbar ist, und einer Patrone zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität anordbar ist, ausgebildet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betätigen einer Bürste, insbesondere einer Einwegbürste, nach dem unabhängigen Verfahrensanspruch.
  • Aus der DE 10 2011 014 405 A1 ist eine Zahnbürste bekannt, die als eine Einwegbürste ausgebildet ist. Die Bürste umfasst dabei einen Bürstenkopf, in dem ein Kanal ausgebildet ist, einen Griff, in dem eine Kavität ausgebildet ist, wobei die Kavität mit dem Kanal verbunden ist, einen Kolben, der in der Kavität bewegbar aufnehmbar ist, und eine Patrone zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität anordbar ist. Der Kolben ist dabei zwischen zwei Stellungen in der Kavität bewegbar, nämlich einer Ruheposition, in welcher der Kolben an der Patrone anliegt, und einer Betätigungsposition, in welcher der Kolben in die Patrone eingeschoben ist. Dabei hat sich als schwierig herausgestellt, die Patrone gerade in der Kavität anzuordnen. Somit ist der Zusammenbau der Bürste schwierig. Auch kann somit beim Betätigen der Bürste der Inhalt der Patrone an den Seiten der Patrone austreten und in die Kavität gelangen, anstatt funktionsgemäß in den Kanal befördert zu werden. Die offenbarte Bürste lässt sich folglich umständlich betätigen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bürste (insbesondere Zahnbürste) der vorstehend genannten Art zu verbessern. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Funktionalität der Bürste zu verbessern. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung den Zusammenbau der Bürste zu erleichtern. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfache Anordnung und eine verbesserte Positionierung der Patrone in der Kavität zu ermöglichen. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, die Betätigung der Bürste bzw. des Kolbens zu verbessern, insbesondere zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Bürste gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch sowie durch ein Betätigungsverfahren für eine Bürste gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. In den abhängigen Vorrichtungs- und Verfahrensansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Merkmale, die zu der erfindungsgemäßen Bürste offenbart werden, gelten dabei auch für das erfindungsgemäße Betätigungsverfahren und umgekehrt.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, den Kolben zwischen zumindest zwei Stellungen in der Kavität zu bewegen, nämlich einer Ruheposition, in welcher der Kolben mit der Patrone, insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone in der Kavität anzuordnen, und einer Betätigungsposition, in welcher der Kolben zumindest teilweise in die Patrone einführbar ist, um den Inhalt der Patrone durch den Kanal zu entleeren, wobei der Kolben dazu ausgelegt ist, eine, insbesondere lösbare, Verbindung zur Patrone herzustellen.
  • Unter dem Begriff Bürste wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine (rein mechanische) Zahnbürste und/oder eine Einwegzahnbürste verstanden.
  • Der vorliegende Erfindungsgedanke liegt darin, die Anordnung und die Positionierung der Patrone in der Kavität durch eine vorübergehende Befestigung der Patrone am Kolben, bspw. an einem Ende des Kolbens axial zum Kolben, zu erleichtern und zu verbessern. Dadurch kann ermöglicht werden, dass zum Einführen der Patrone in die Kavität ein Benutzer bequem an einem freien Ende des Kolbens greifen kann, wobei an dem anderen Ende die Patrone axial zum Kolben befestigt sein kann. Während der Benutzer einfach am freien Ende des Kolbens halten kann, kann er in einem gleichen Bewegungsablauf die Patrone zusammen mit dem Griff zielgerichtet in die Kavität einführen. Somit kann der Zusammenbau der Bürste erleichtert werden. Auch kann somit sichergestellt werden, dass die Patrone gerade in der Kavität angeordnet wird. Danach kann die vorübergehende Befestigung der Patrone am Kolben gelöst werden. Durch eine richtige Positionierung der Patrone in der Kavität kann ferner sichergestellt werden, dass der Kolben zum Eingreifen in die Patrone sicher axial zur Patrone ausgerichtet werden kann, und dass der Kolben genau und sauber an einer Stirnseite der Patrone in diese eingreifen kann. Dadurch wird verhindert, dass die Patrone seitlich geöffnet werden kann und dass der Inhalt der Patrone an den Seiten aus der Patrone auslaufen kann. Vielmehr wird dadurch ermöglicht, dass der Inhalt der Patrone zielgerichtet in den Kanal befördert wird. Der Zusammenbau der Bürste und das Betätigen der Bürste bzw. des Kolbens werden dadurch einfach, sicher und angenehm.
  • Ferner kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Bürstenkopf einen austauschbaren Funktionskörper mit Borsten aufweisen kann. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Bürste einfach hergestellt werden kann. Dabei ist es denkbar, dass der Bürstenkopf und der Griff als ein monolithischer und/oder materialeinheitlicher Grundkörper aus nur einem Material, bspw. Kunststoff, ausgebildet werden können. Hierzu kann nur ein Verfahrensschritt ausreichen, indem der Grundkörper für den Bürstenkopf und den Griff ausgeformt wird, bspw. durch ein einfaches Spritzgussverfahren. Dabei kann die Kavität im Griff beim Formen des Grundkörpers ausgebildet werden, bspw. mithilfe eines Formwerkzeuges. Der Kanal im Bürstenkopf kann wiederum nach dem Formen des Grundkörpers aus dem fertigen Grundkörper einfach ausgeschnitten werden, bspw. mithilfe eines flachen Schiebemessers. Der Funktionskörper mit Bürsten kann dabei separat aus einem anderen Material hergestellt werden. Danach kann der Funktionskörper einfach am Grundkörper mit dem Bürstenkopf und dem Griff befestigt werden. Somit kann ein kompliziertes Zwei-Komponenten-Gießen umgangen werden. Weiterhin kann der Kolben ebenfalls als ein monolithischer und/oder materialeinheitlicher Grundkörper aus nur einem Material, bspw. Kunststoff, durch Formen, insbesondere Spritzgießen, ausgebildet werden.
  • Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Funktionskörper einen Einsatz aufweisen kann, in dem die Borsten angeordnet werden können. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass der Funktionskörper separat vor dem Bürstenkopf hergestellt werden kann, wobei der Einsatz leicht am Bürstenkopf befestigt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist es zudem denkbar, dass der Funktionskörper am Bürstenkopf form- und/oder kraftschlüssig angebracht werden kann. Eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung lässt sich leicht und mit einfachen Mitteln herstellen. Somit kann die Befestigung des Funktionskörpers am Bürstenkopf erleichtert werden, wodurch die Herstellung und der Zusammenbau der Bürste ebenfalls vereinfacht werden können.
  • Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Funktionskörper mindestens ein Rastelement, insbesondere in Form einer Rastnase, aufweisen kann, das durch eine Befestigungsöffnung im Bürstenkopf in den Kanal eingebracht und im Kanal verrastet werden kann. Dabei kann die Befestigungsöffnung im Bürstenkopf senkrecht zum Kanal ausgebildet sein. Das Rastelement kann sich somit durch die Befestigungsöffnung erstrecken und mit der Rastnase in den Kanal eingreifen. Dadurch kann eine sichere form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Funktionskörper und dem Bürstenkopf hergestellt werden. Ein solches Rastelement ist außerdem einfach herzustellen, bspw. an dem Funktionskörper anzuformen. Ein Kanal im Bürstenkopf ist zur Abgabe des Mittels aus der Patrone funktionsgemäß vorgesehen und erfordert keine zusätzliche Modifikation, um mit der Rastnase zusammenzuwirken. Der Kanal kann dabei durchgehend ausgebildet sein, um von der Kavität bis nach draußen aus dem Bürstenkopf zu reichen. Ein solcher Kanal ist einfach von außen in den Bürstenkopf durch ein flaches Schiebemesser einzubringen. Folglich muss nur ein Rastelement am Funktionskörper ausgebildet werden, der mit dem funktionsgemäßen Kanal im Bürstenkopf zusammenwirken kann, um eine sichere Befestigung des Funktionskörpers mit dem Bürstenkopf herzustellen. Gleichzeitig kann das Rastelement den Vorteil mit sich bringen, dass es zusätzlich zu einer Befestigungsfunktion zudem eine Schließfunktion ausführen kann. Dabei kann das Rastelement den Kanal nach außen verschließen, um ein ungewolltes Auslaufen des Mittels aus dem Bürstenkopf, außer an den vorgesehenen Austrittsöffnungen aus dem Kanal, die zwischen die Borsten am Funktionskörper reichen, zu verhindern.
  • Zudem kann der Funktionskörper mindestens eine Blockierrippe, insbesondere in Form eines Bolzens bzw. Stegs, aufweisen, die durch eine Befestigungsöffnung im Bürstenkopf in den Kanal eingebracht und die den Kanal nach außen verschließen kann. Dabei kann die Blockierrippe neben dem Rastelement am Funktionskörper ausgebildet sein und durch dieselbe oder durch eine separate Befestigungsöffnung im Bürstenkopf in den Kanal eingebracht werden. Die Blockierrippe kann dabei zuverlässig verhindern, dass das Mittel aus der Patrone außer an den vorgesehenen Austrittsöffnungen aus dem Bürstenkopf auslaufen kann. Die Patrone kann zu diesem Zweck aus flexiblen Material aufgebaut sein, welches etwas dehnfähig ist, wenn der Kolben in die Patrone eingeführt wird. Eine separate Blockierrippe neben dem Rastelement kann den Vorteil mit sich bringen, dass die Blockierrippe die äußerste Austrittsöffnung für das Mittel im Bürstenkopf zum Kanal hin abschließen kann, um ein restloses Verbrauchen des Mittels durch die Austrittsöffnungen zu ermöglichen.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass der Bürstenkopf einen ersten Funktionskörper mit Borsten, bspw. für eine Zahnreinigung, und einen zweiten Funktionskörper mit Rillen, bspw. für eine Zungenreinigung, aufweisen kann, wobei insbesondere der erste Funktionskörper an einer Oberseite angeordnet werden kann und wobei der zweite Funktionskörper an einer Unterseite des Bürstenkopfes ausgebildet sein kann. Dadurch kann die Funktionalität des Bürstenkopfes erhöht werden. Unter dem ersten Funktionskörper kann es sich erfindungsgemäß um den oben beschriebenen austauschbaren Funktionskörper handeln. Der Bereich für eine Zungenreinigung kann einfach durch eine Ausbildung von Rillen und/oder hervorstehenden Kanten an der Unterseite des Bürstenkopfes ausgebildet werden.
  • Ferner kann der erfindungsgemäße Bürstenkopf an einer Oberseite mindestens eine, insbesondere drei, Austrittsöffnungen aus dem Kanal aufweisen. Dabei können die Austrittsöffnungen im Bürstenkopf sich senkrecht zum Kanal erstrecken und nach oben hin in die korrespondierenden Austrittsöffnungen im ersten Funktionskörper münden, die zwischen den einzelnen Borsten angeordnet sein können. Die Austrittsöffnungen sorgen somit dafür, dass das Mittel aus der Patrone, bspw. in Form einer Zahnpasta, durch den Kanal und durch die Austrittsöffnungen nach oben zu den Borsten am Funktionskörper gelangen kann. Somit kann sichergestellt werden, dass der Benutzer mit der erfindungsgemäßen Bürste die Zähne putzen kann, ohne eine separate Zahnpastatube benutzen zu müssen. Die Bürste ist dabei vorteilhafterweise sofort funktionsbereit. Der Benutzer muss nur am Kolben drücken, um die Zahnpasta aus der Patrone herauszudrücken.
  • Die Austrittsöffnungen können zudem unterschiedliche Durchmesser aufweisen, insbesondere können die Austrittsöffnungen einen kleiner werdenden bzw. verringerten Durchmesser in Richtung zur Kavität aufweisen. Mit der Entfernung von der Kavität sinkt der Druck, mit dem das Mittel durch den Kanal herausgedrückt werden kann. Die Austrittsöffnungen mit dem steigenden Durchmesser mit der Entfernung von der Kavität sorgen vorteilhafterweise für einen gleichmäßigen Fluss des Mittels aus allen Austrittsöffnungen.
  • Außerdem ist es denkbar, dass der Bürstenkopf an mindestens einer Austrittsöffnung ein Ventil aufweisen kann, um den Austritt des Mittels aus den Austrittsöffnungen zu steuern. Dies kann zum einen vorteilhaft sein, um den Austritt des Mittels aus den Austrittsöffnungen zu vergleichmäßigen. Auch kann dadurch erreicht werden, dass der Austritt des Mittels aus den Austrittsöffnungen portioniert erfolgen kann. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die Bürste mehrmals benutzt wird, damit das Mittel zwischen den Benutzungen nicht austrocknen kann. Ein Portionieren des Mittels kann aber auch dann vorteilhaft sein, wenn die Patrone unterschiedliche Mittel umfasst, um die unterschiedlichen Mittel portioniert nacheinander abzugeben, wie z. B. zuerst Wasser zum Befeuchten der Zähne, danach Zahnpasta zum Reinigen der Zähne und anschließend Mundwasser zum Spülen der Mundhöhle.
  • Erfindungsgemäß kann weiterhin vorteilhaft sein, wenn der Kanal rechteckig ausgebildet sein kann. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass der Kanal somit einfach hergestellt werden kann, bspw. durch Einschneiden im Bürstenkopf mithilfe eines einfachen flachen Schiebemessers. Auch kann ein flacher Kanal einfach ausgeformt werden, bspw. mithilfe eines Formwerkzeuges in einem Spritzgießverfahren. Ferner ist ein rechteckiger Kanal vorteilhaft, um das Mittel gleichmäßig durch den Kanal zu verteilen, damit das Mittel ebenfalls gleichmäßig durch die Austrittsöffnungen aus dem Bürstenkopf austreten kann. Zudem ist ein rechteckiger Kanal vorteilhaft, um das Material beim Herstellen des Bürstenkopfes einzusparen, wobei der Bürstenkopf selbst ebenfalls flacher ausgebildet werden kann. Dadurch kann die Bürste günstiger, leichter und angenehmer in der Bedienung werden.
  • Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Kolben einen Schaft aufweisen kann, welcher zum Öffnen der Patrone von einer Kolbenseite dienen kann. Der Schaft kann dabei einen etwas kleineren Durchmesser aufweisen als die Patrone, um ein leichtes Eindringen des Schaftes in die Patrone und ein einfaches Herausdrücken des Mittels aus der Patrone zu ermöglichen.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil kann dadurch erreicht werden, dass der Kolben eine Aufnahme für eine Kapsel mit mindestens einem zweiten Mittel aufweisen kann, wobei die Kapsel durch eine Entnahmeöffnung im Griff, bspw. in der Betätigungsstellung des Kolbens, freilegbar sein kann. Die Kapsel kann dabei ein weiteres Mittel in sich tragen, bspw. Mundwasser, welches nach der Benutzung der Bürste mit der Zahnpasta als erstes Mittel eingesetzt werden kann. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Kapsel als ein Dragee, bspw. ein Erfrischungsbonbon oder als ein Kaugummi ausgebildet sein kann. Eine Aufnahme im Kolben macht es möglich, die Kapsel erst nach dem Herausdrücken des Mittels aus der Patrone freizulegen. Somit kann die Funktionalität der erfindungsgemäßen Bürste noch weiter erhöht werden.
  • Ferner kann die Erfindung vorsehen, dass der Kolben, insbesondere der Schaft, einen Betätigungsmechanismus aufweisen kann, der zur Montage der Patrone, zum Öffnen der Patrone zuerst von einer Bürstenkopfseite und danach zum Öffnen der Patrone von einer Kolbenseite sowie zum Abdichten der Kavität vom Inhalt der Patrone von der Kolbenseite ausgebildet sein kann. Durch einen speziell ausgebildeten Betätigungsmechanismus können mehrere erfindungsgemäße Vorteile erreicht werden, wie eine einfache Montage der Bürste, eine sichere, gerade und bequeme Positionierung der Patrone in der Kavität als auch eine einfache und sichere Betätigung der Bürste. Dabei kann die Patrone im Betätigungsmechanismus fest aufgenommen bzw. befestigt werden. Der Betätigungsmechanismus kann zuerst eine vorübergehende Verbindung zwischen der Patrone und dem Kolben, insbesondere dem Schaft, an einer Kolbenseite der Patrone bilden, um die Patrone zusammen mit dem Kolben bzw. dem Schaft in die Kavität einzuführen und von einer Bürstenkopfseite an einen Öffnungsmechanismus im Griff heranzuführen, um die Patrone zuerst dort zu öffnen. Danach kann der Betätigungsmechanismus eine Verbindung zwischen der Patrone und der Kavität an einer Bürstenkopfseite bewirken, um die Patrone in einer geraden Position in der Kavität zum Öffnen der Patrone von der Kolbenseite zu positionieren. Danach kann der Betätigungsmechanismus die Verbindung zwischen der Patrone und dem Kolben, insbesondere dem Schaft, an der Kolbenseite der Patrone lösen und die Patrone von der Kolbenseite in der Kavität einspannen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Patrone in einer eingestellten geraden Position in der Kavität, die von der Bürstenkopfseite durch die Verbindung der Patrone mit der Kavität und von der Kolbenseite durch den Betätigungsmechanismus festgehalten wird. In dieser Position der Patrone kann der Kolben bzw. der Schaft sauber und gerade von einer Stirnseite in die Patrone eingreifen und durch die Patrone geführt werden, bis deren Inhalt der Patrone durch den Kanal entleert wurde.
  • Hierzu kann der Kolben, insbesondere der Betätigungsmechanismus, eine, bspw. im Wesentlichen zylindrische, Aufnahme aufweisen, die zur Montage der Patrone im Griff und zum Positionieren der Patrone zum Eingriff des Kolbens ausgebildet sein kann. Die Aufnahme kann dabei zur Montage der Patrone in der Kavität dienen, indem die Patrone in der Aufnahme am Betätigungsmechanismus festgehalten wird, der vorübergehend mit dem Kolben, insbesondere dem Schaft verbunden wird. Folglich kann die Patrone quasi als eine Verlängerung des Kolbens bzw. des Schaftes in die Kavität eingeführt werden. Mithilfe des Kolbens kann dabei eine gemeinsame Einführbewegung in die Kavität für die Patrone und den Kolben ausgeführt werden. Somit kann die Patrone einfach und bequem in einer ausgerichteten geraden Position entlang des Kolbens in die Kavität eingeführt und dort von der Bürstenkopfseite positioniert werden. Von der Kolbenseite verbleibt die Patrone in der Aufnahme am Betätigungsmechanismus festgehalten, der die Patrone von der Kolbenseite in der Kavität verklemmt. Danach kann die Verbindung zwischen dem Betätigungsmechanismus und dem Kolben bzw. dem Schaft gelöst, bspw. abgebrochen, werden. In der durch den Betätigungsmechanismus eingestellten und gehaltenen Position lässt sich die Patrone sauber von der Kolbenseite öffnen, wobei in dieser Position der Patrone ein ungewolltes Auslaufen des Mittels aus der Patrone, außer als durch den dafür vorgesehenen Kanal, zuverlässig verhindert werden kann. Die Kraft, die zum Öffnen der Patrone zuerst von der Bürstenkopfseite und danach von der Kolbenseite aufgebracht werden muss, lässt sich dadurch reduzieren und vergleichmäßigen. Die Betätigung der Bürste bzw. des Kolbens kann somit leichter und bequemer ausgeführt werden.
  • Durch die bauliche Trennung der Patrone von der Bürste, insbesondere dem Griff oder der darin enthaltenen Kavität des Griffes kann die Patrone mit ihrem Inhalt getrennt von der Bürste hergestellt werden. Dabei besteht der große Vorteil, dass die Patrone im Reinstraum hergestellt und mit ihrem Mittel gefüllt werden kann, um jegliche Verunreinigung zu vermeiden. Die Bürste selbst kann ggf. auch unter sterilen Bedingungen, aber in einer normalen Fertigungsumgebung hergestellt werden, wodurch sich die Kosten der Fertigung reduzieren lassen. Anschließend kann die Bürste ggf. sterilisiert werden und die Patrone auf leichte Art und Weise - wie beschrieben - in die Kavität des Griffes eingeführt werden.
  • Weiterhin kann die Erfindung vorsehen, dass der Betätigungsmechanismus in Form eines Hütchens ausgebildet sein kann. Dabei ist es denkbar, dass im Hütchen die erfindungsgemäße Aufnahme für die Patrone ausgebildet sein kann. Das Hütchen kann erfindungsgemäß auf ein Ende der Patrone von der Kolbenseite aufgesetzt werden. Das Hütchen kann dabei die Patrone seitlich umranden und ggf. form- und/oder kraftschlüssig umspannen. Weiterhin kann das Hütchen an einer Stirnseite eine im Durchmesser etwas kleinere Öffnung aufweisen als die Stirnseite der Patrone, durch welche der Kolben bzw. der Schaft in die Patrone eingeführt werden kann. Das Hütchen ist ein einfaches Bauteil und kann leicht hergestellt werden. Mithilfe eines solchen Hütchens kann die Patrone am Befestigungsmechanismus, insbesondere in der Aufnahme, sicher festgehalten werden.
  • Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Betätigungsmechanismus, insbesondere in einer Aufnahme, mindestens ein Klemmmittel für die Patrone aufweisen kann, um die Patrone sicher in der Aufnahme zu halten. Dabei ist es denkbar, dass das Klemmmittel in Form eines Klemm-, Clip- und/oder Rastmittels und/oder in Form einer äußeren Klemmrippe und/oder in Form einer inneren Klemmrippe ausgebildet sein kann. Ein solches Klemmmittel ist einfach auszubilden, bspw. anzuordnen, und kann auf eine einfache Weise zu einer sicheren Befestigung der Patrone in der Aufnahme dienen.
  • Noch weiter kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Betätigungsmechanismus, insbesondere in einer Aufnahme, mindestens ein Anschlagmittel für die Patrone aufweisen kann, um die Patrone zum Eingreifen des Kolbens, insbesondere des Schaftes, in einer stabilen Position axial zum Kolben, insbesondere zum Schaft, zu halten. Dabei ist es denkbar, dass das Anschlagmittel in Form einer Auflagefläche und/oder in Form eines Auflageringes, bspw. innerhalb und am Boden des Hütchens, ausgebildet sein kann. Somit kann ermöglicht werden, dass die Patrone nicht nur umfangseitig in der Aufnahme sondern auch axial durch das Anschlagmittel in ihrer Position gehalten werden kann. Dadurch kann sowohl die Einführung als auch die Positionierung der Patrone in der Kavität sowie ein sicheres stirnseitiges und sauberes Öffnen der Patrone von der Kolbenseite durch den Kolben bzw. den Schaft gewährleistet werden.
  • Ferner kann die Erfindung vorsehen, dass der Kolben, insbesondere der Schaft, einen Lösemechanismus aufweisen kann, der derart ausgeführt sein kann, dass der Lösemechanismus den Kolben, insbesondere den Schaft, mit dem Betätigungsmechanismus in einer ersten Bewegungsphase des Kolbens aus der Ruheposition in die Betätigungsposition, insbesondere lösbar, verbinden kann, in welcher die Patrone zuerst von einer Bürstenkopfseite aufgemacht werden kann, und dass der Lösemechanismus den Kolben, insbesondere den Schaft, von dem Betätigungsmechanismus in einer zweiten Bewegungsphase des Kolbens aus der Ruheposition in die Betätigungsposition lösen kann, in welcher die Patrone nachfolgend von einer Kolbenseite aufgemacht werden kann. Somit kann eine einfache und sichere Betätigung der Bürste durch ein gleichmäßiges Verschieben des Kolbens in der Kavität ermöglicht werden. Dabei kann in der ersten Bewegungsphase der Kolben ein Stück in die Kavität eingeschoben werden, bis die Patrone dicht an einen Öffnungsmechanismus im Griff am Übergang zum Kanal im Bürstenkopf herangeschoben werden kann, um die Patrone von der Bürstenkopfseite zu öffnen. Danach können durch ein weiteres Verschieben des Kolbens tiefer in die Kavität sowohl der Lösemechanismus betätigt, um die Verbindung zwischen dem Betätigungsmechanismus und dem Kolben zu lösen, als auch der Schaft des Kolbens unmittelbar zum Anschlag an einer Stirnseite der Patrone gebracht werden, um die Patrone von der Kolbenseite zu öffnen. Schließlich kann in einer nachfolgenden dritten Bewegungsphase des Kolbens der Kolben noch weiter in die Kavität eingeschoben werden und durch die Patrone geführt werden, um den Inhalt der Patrone durch den Kanal herauszudrücken. Der Lösemechanismus dient somit dafür, um die vorübergehende Verbindung zwischen dem Kolben, insbesondere dem Schaft, und dem Betätigungsmechanismus zu lösen, nachdem die Patrone in die Kavität eingeführt und von der Bürstenkopfseite geöffnet wurde. Der Betätigungsmechanismus dient dabei zum Befestigen der Patrone zuerst an dem Kolben und danach in der Kavität. Der Betätigungsmechanismus nimmt dabei die Patrone sowohl zur Montage in der Kavität als auch zum Öffnen der Patrone zuerst von der Bürstenkopfseite und danach von der Kolbenseite sowie zum Leeren der Patrone durch den Kolben, insbesondere durch den Schaft, fest auf.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Lösemechanismus mindestens einen dünnen Steg aufweisen kann, der den Kolben, insbesondere den Schaft, mit dem Betätigungsmechanismus in einer ersten Bewegungsphase des Kolbens aus der Ruheposition in die Betätigungsposition, insbesondere lösbar, verbinden kann, wobei insbesondere der Lösemechanismus , insbesondere der Steg, abgebrochen werden muss, um den Kolben, insbesondere den Schaft, von dem Betätigungsmechanismus in einer zweiten Bewegungsphase des Kolbens aus der Ruheposition in die Betätigungsposition zu lösen. Somit kann auf eine einfache Art und Weise und mit einfachen Mitteln eine vorübergehende Verbindung zwischen dem Betätigungsmechanismus und dem Kolben bzw. dem Schaft hergestellt und gelöst werden.
  • Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Kolben einen ersten Anschlag für den einen Betätigungsmechanismus aufweisen kann, an welchem der Betätigungsmechanismus in der Betätigungsposition des Kolbens zur Auflage gebracht werden kann, und dass der Kolben einen zweiten Anschlag für die Patrone aufweisen kann, an welchem die Patrone in der Betätigungsposition des Kolbens zur Auflage gebracht werden kann. Dadurch kann ermöglicht werden, dass der Kolben in der Betätigungsposition gestoppt werden kann, ohne die Patrone in der Kavität zu zerquetschen.
  • Ferner kann die Erfindung vorsehen, dass der Betätigungsmechanismus eine keilförmige Wand aufweisen kann, die zwischen einer Außenseite der Patrone und einer Innenseite des Griffes eingebracht bzw. eingeklemmt werden kann, um die Kavität vom Inhalt der Patrone von der Kolbenseite abzudichten. Dabei ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Hütchen mit der Aufnahme eine keilförmige Wand aufweisen kann, die die Aufnahme umranden kann. Eine solche keilförmige Wand kann einfach zwischen der Außenseite der Patrone an der Kolbenseite und der Innenseite des Griffes eingeklemmt werden. Somit kann der Vorteil erreicht werden, dass das Mittel nicht ungewollt an den Seiten der Patrone auslaufen und in die Kavität anstatt in den Kanal gelangen kann.
  • Zudem kann die Erfindung vorsehen, dass der Griff in der Kavität von einer Kolbenseite einen konusförmigen Montageabschnitt für den Betätigungsmechanismus aufweisen kann. Somit kann ein komplementäres Mittel in der Kavität für die keilförmige Wand des Betätigungsmechanismus geschaffen werden, welches ein verbessertes Einklemmen der keilförmigen Wand des Betätigungsmechanismus zwischen der Innenseite der Kavität und der Außenseite der Patrone ermöglichen kann. Somit kann die Kavität vom Inhalt der Patrone von der Kolbenseite abgedichtet werden.
  • Außerdem kann der Betätigungsmechanismus außenseitig, insbesondere umfangseitig, ein Dichtungselement, bspw. in Form eines Dichtungsringes, aufweisen, um die Kavität vom Inhalt der Patrone von der Kolbenseite abzudichten. Somit kann der Dichtungseffekt realisiert und/oder zusätzlich zu den oben genannten Mitteln, wie die keilförmige Wand des Betätigungsmechanismus und/oder der konusförmige Montageabschnitt im Griff verstärkt werden.
  • Weiterhin kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Kolben mindestens einen Sicherungsanschlag (gemeint: Sicherungsmittel) zum Fixieren des Kolbens in der Ruheposition aufweisen kann. Somit kann der Kolben in der Ruheposition gesichert werden, wenn die Bürste nicht benutzt wird. Dabei kann der Sicherungsanschlag beweglich, insbesondere schwenkbar, zwischen zumindest zwei Stellungen am Kolben gelagert sein, nämlich einer Haltestellung, in welcher der Sicherungsanschlag den Kolben in der Ruheposition hält, und einer ersten Freigabestellung, in welcher der Sicherungsanschlag den Kolben zum Überführen in die Betätigungsposition freigibt. Somit kann eine einfache lösbare Sicherung des Kolbens in der Ruheposition geschaffen werden. Durch eine schwenkbare Lagerung des Sicherungsanschlages am Kolben kann eine Betätigung des Sicherungsanschlages in eine Richtung realisiert werden, die senkrecht zu der Richtung erfolgen kann, entlang welcher der Kolben in die Kavität eingeführt werden kann.
  • Des Weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass in der Haltestellung der Sicherungsanschlag gegen eine Kante am Griff gegen eine Einführung des Kolbens in die Kavität verrastbar sein kann. Somit braucht nur der Sicherungsanschlag am Kolben befestigt bzw. angeformt werden, um eine Sicherung des Kolbens in der Ruheposition zu bewirken. Der Griff braucht dabei nicht verändert werden. Dabei kann der Sicherungsanschlag derart beweglich, insbesondere schwenkbar, am Kolben gelagert sein, dass zuerst der Sicherungsanschlag in eine erste Richtung eingedrückt werden muss, um den Sicherungsanschlag aus der Haltestellung zu lösen, und dass danach der Kolben in eine zweite Richtung senkrecht zu der ersten Richtung eingedrückt werden muss, um den Kolben betätigen zu können. Somit kann eine versehentliche Betätigung des Kolbens verhindert werden. Vielmehr soll der Benutzer den Sicherungsanschlag bewusst in eine andere Richtung eindrücken bis der Benutzer den Kolben in die vorgesehene Betätigungsrichtung entlang der Kavität im Griff verschieben kann.
  • Zudem kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Kolben mindestens ein Rastmittel zum Fixieren des Kolbens in der Ruheposition und/oder in der Betätigungsposition aufweisen kann, und/oder dass der Griff mindestens eine komplementäre Ausnehmung für das Rastmittel aufweisen kann, um den Kolben zumindest in der Ruheposition und/oder in der Betätigungsposition zu arretieren. Somit kann der Vorteil erreicht werden, dass der Kolben vor der Benutzung der Bürste, bevor der Kolben betätigt wurde, und während der Benutzung der Bürste, nachdem der Kolben betätigt wurde, zuverlässig in der vorgegebenen Position gehalten werden kann. Dadurch kann außerdem eine angenehme Betätigung der Bürste bzw. des Kolbens erreicht werden. Ferner ist es denkbar, dass das Rastmittel zum Dosieren des Mittels benutzt werden kann. Hierzu können zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition des Kolbens mehrere Ausnehmungen im Griff vorgesehen werden, um den Kolben abschnittsweise durch die Patrone zu führen. Dabei ist es denkbar, dass das Rastmittel schwenkbar am Kolben gelagert sein kann. Somit kann eine einfache Betätigung des Rastmittels zum Arretieren und/oder zum Freigeben des Kolbens erreicht werden. Durch mindestens eine komplementäre Ausnehmung im Griff für das Rastmittel kann ein sicheres Verrasten des Rastmittels am Griff ermöglicht werden.
  • Ferner wird die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ein Verfahren zum Betätigen einer Bürste nach dem unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst, wobei die Bürste wie oben beschrieben ausgebildet sein kann. Hierzu sieht das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte vor:
    • a) Verschieben der Patrone innerhalb der Kavität des Griffes von einer Kolbenseite zu einer Bürstenkopfseite,
    • a1) Öffnen der Patrone an der Bürstenkopfseite durch Verschieben der Patrone,
    • a2) Öffnen der Patrone an der Kolbenseite durch Verschieben des Kolbens,
    • b) Einführen des Kolbens in die Patrone.
  • Im Schritt a) können die Patrone und der Kolben zusammen verschoben werden, bis die Patrone dicht an einen Öffnungsmechanismus im Griff am Übergang zum Kanal im Bürstenkopf herangeschoben werden kann, um die Patrone im Schritt a1) zuerst von der Bürstenkopfseite zu öffnen. Danach kann die Patrone in ihrer Position in der Kavität festgehalten werden, bis der Kolben von der Kolbenseite dicht an die Stirnseite der Patrone heranfährt. Erst dann im Schritt a2) kann die Patrone durch den Kolben von der Kolbenseite geöffnet werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass zuerst eine Öffnung zum Kanal geschaffen wird, bis die Patrone von der Kolbenseite geöffnet wird, sodass der Inhalt der Patrone im Schritt b) nur durch den Kanal abgeführt werden kann. Hierzu kann der Kolben durch die Patrone geschoben werden, um den Inhalt der Patrone durch den Kanal herauszudrücken. Somit kann ein ungewolltes Auslaufen des Mittels an den Seiten der Patrone in die Kavität verhindert werden.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass im Schritt a) die Patrone mithilfe des Kolbens verschoben wird, wobei insbesondere im Schritt a1) eine erste Bewegungsphase des Kolbens aus der Ruheposition in die Betätigungsposition und im Schritt a2) eine zweite Bewegungsphase des Kolbens aus der Ruheposition in die Betätigungsposition ausgeführt werden kann. Dadurch kann erreicht werden, dass zum Betätigen der Bürste bzw. des Kolbens der Benutzer lediglich am Kolben drücken muss. Dabei braucht der Benutzer nur eine geringe und gleichmäßige Kraft an den Kolben anlegen. Dadurch kann das Betätigen der Bürste bzw. des Kolbens leicht und angenehm ausgeführt werden.
  • Des Weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass im Schritt a) die Patrone mithilfe einer Führungsrippe oder einer Führungsschiene in der Kavität geführt werden kann. Dadurch kann erreicht werden, dass die Patrone eine stabile Führung in der Kavität erfahren kann. Auch kann durch einzelne Führungsrippen und/oder Führungsschienen ermöglicht werden, dass die Patrone nicht zu viel Widerstand beim Einführen in die Kavität überwinden muss. Somit kann eine leichtere Einführung der Patrone in die Kavität ermöglicht werden. Zudem ist es dabei vorteilhaft, dass umfangseitig um die Patrone herum zwischen den Führungsrippen und/oder in den Führungsschienen genügend Platz in der Kavität verbleiben kann, um die Abdichtung der Kavität vom Inhalt der Patrone zu ermöglichen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Führungsschienen und/oder Führungsrippen mit einem überstehenden Kranzelement und/oder Dichtungselement an einer Stirnseite der Patrone von einer Bürstenkopfseite zusammenwirken können, um die Kavität vom Inhalt der Patrone abzudichten.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner denkbar, dass im Schritt a) die Patrone mithilfe einer zylinderförmigen Aufnahme am Kolben gehalten werden kann, wobei bevorzugt im Schritt b) die Patrone mithilfe der Aufnahme in der Kavität gehalten und der Kolben durch die Patrone geführt werden kann. Die Aufnahme kann somit im Schritt a) zur Montage der Patrone in der Kavität dienen, indem der Betätigungsmechanismus mit der Aufnahme vorübergehend mit dem Kolben, insbesondere dem Schaft verbunden werden kann. Dabei kann die Patrone, die in der Aufnahme angeordnet ist, quasi als eine Verlängerung des Kolbens bzw. des Schaftes in die Kavität eingeführt werden. Somit kann die Patrone einfach und bequem in einer ausgerichteten Position entlang des Kolbens in die Kavität eingeführt und dort im Schritt a1) zuerst von der Bürstenkopfseite geöffnet werden. Von der Kolbenseite verbleibt die Patrone in der Aufnahme am Betätigungsmechanismus festgehalten, während im Schritt a2) die Verbindung zwischen dem Betätigungsmechanismus und dem Kolben, insbesondere dem Schaft, gelöst wird und die Patrone von der Kolbenseite geöffnet wird. Schließlich im Schritt b) dient die Aufnahme dazu, dass die Patrone von der Kolbenseite in der Kavität eingeklemmt wird, damit der Kolben sauber in die Patrone eingeführt werden kann. Die Montage und Betätigung der Bürste bzw. des Kolbens kann somit leichter und bequemer ausgeführt werden.
  • Weiterhin kann im Schritt a) durch Verschieben der Patrone die Kavität von der Bürstenkopfseite vom Inhalt der Patrone abgedichtet werden. Dabei ist es denkbar, dass die Kavität am Übergang zum Kanal im Bürstenkopf einen sich zum Kanal verjüngenden konusförmigen Funktionsabschnitt aufweisen kann, in welchem die Patrone von der Bürstenkopfseite eingeklemmt werden kann. Somit kann durch ein einfaches Verschieben der Patrone in der Kavität dicht bis zum Übergang zum Kanal im Bürstenkopf die Kavität sicher von der Bürstenkopfseite abgedichtet werden.
  • Des Weiteren kann im Schritt a1) die Patrone stufenweise geöffnet werden, wobei insbesondere die Patrone auf einer ersten Stufe linear aufgeschnitten, auf einer zweiten Stufe linear aufgeschnitten und/oder aufgerissen und auf einer dritten Stufe kreisförmig aufgeschnitten werden kann. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Patrone nach und nach durch gezielte Schnitte in die Stirnseite der Patrone mit weniger Kraft geöffnet werden kann. Die gezielten Schnitte, die auf der ersten und auf der zweiten Stufe senkrecht zueinander erfolgen können, können ein kreuzförmiges Schnittmuster bilden, welches ein vollständiges Umklappen der Schnittreste an der Stirnseite der Patrone nach innen ermöglichen kann. Ein kreisförmiges Aufschneiden der Patrone auf der dritten Stufe kann einen sauberen Schnittrand ermöglichen. Somit kann ein ungewolltes Auslaufen des Mittels aus der Patrone verhindert werden. Auch kann durch ein stufenweises Aufschneiden der Patrone ein Abdichten der Kavität ermöglicht werden, indem ein geöffneter Rand der Patrone ringförmig zwischen der Innenseite der Kavität und der kreisförmigen dritten Stufe erfolgen kann.
  • Zudem kann das erfindungsgemäße Verfahren mindestens einen weiteren Schritt aufweisen:
    • c) Aufweiten der Patrone durch Einführen des Kolbens.
  • Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Inhalt der Patrone restlos herausgedrückt werden kann. Auch kann somit auf eine einfache Weise die Außenwand der Patrone dicht an die Innenwand der Kavität herangedrückt werden, wodurch die Kavität sicher von der Kolbenseite abgedichtet werden kann.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass im Schritt c) eine dritte Bewegungsphase des Kolbens aus der Ruheposition in die Betätigungsposition ausgeführt werden kann. Somit kann erreicht werden, dass der Kolben gleichmäßig verschoben werden kann, um zuerst die Patrone in der Kavität anzuordnen, danach in der ersten Bewegungsphase die Patrone von der Bürstenkopfseite zu öffnen, danach in der zweiten Bewegungsphase die Patrone von der Kolbenseite zu öffnen und schließlich in der dritten Phase, durch die Patrone geschoben werden, indem die Patrone etwas aufgeweitet wird. Somit kann die Betätigung des Kolbens und somit der Bürste vergleichmäßigt werden. Die Betätigungskraft kann dabei gering und stetig sein, was die Betätigung des Kolbens erleichtern kann.
  • Schließlich ist es denkbar, dass im Schritt c) die Kavität von der Kolbenseite vom Inhalt der Patrone abgedichtet werden kann. Somit kann die Kavität frei vom Mittel aus der Patrone gehalten werden. Dadurch kann ein funktionsgemäßes Verbrauchen des Mittels sichergestellt werden. Auch kann dadurch sichergestellt werden, dass die Bürste mit einer neuen Patrone wieder benutzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass zusammen mit der Bürste ein Satz an Patronen mitgeliefert werden kann, ein sog. Reiseset, bspw. für die Dauer einer Reise, wobei nach dem Verbrauchen aller Patronen die Bürste weggeworfen werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, dass der Benutzer sich nicht ums Mitnehmen einzelner Hygieneartikel kümmern muss, wie eine Zahnbürste, Zahnpasta, Mundwasser, Zahnseide usw. Dabei ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Bürste mit dem Satz an Patronen gekauft werden kann. Auch ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Bürste in Hotels oder bei langen Flügen in Flugzeugen von den Betreibern bereitgestellt werden kann.
  • Weitere Maßnahmen und Vorteile sowie technische Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei können unterschiedliche Merkmale für sich alleine und in einer beliebigen Kombination vorteilhaft sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. In den nachstehenden Figuren ist die erfindungsgemäße Bürste in mehreren Ausführungsbeispielen detailliert dargestellt. Es zeigen:
    • 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Bürste,
    • 2a eine Darstellung der erfindungsgemäßen Bürste mit einem Bürstenkopf mit Borsten und mit einem Kolben in einer Ruheposition in einer Unteransicht, in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht,
    • 2b eine Darstellung der erfindungsgemäßen Bürste mit einem Bürstenkopf, an welchem ein separater Funktionskörper mit Borsten angeordnet ist, sowie mit dem Kolben in einer Betätigungsposition in einer Unteransicht, in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht,
    • 3a eine vergrößerte Darstellung des Bürstenkopfes mit dem separaten Funktionskörper mit Borsten gemäß der 2b im Längsschnitt,
    • 3b eine Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste endseitig auf eine Druckfläche am Kolben,
    • 3c eine schematische Darstellung eines möglichen austauschbaren dritten Funktionskörpers,
    • 3d eine Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste stirnseitig auf den Bürstenkopf mit einem rechteckigen Kanal,
    • 4a eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition von unten,
    • 4b eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition von oben,
    • 5a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit einem Sicherungsanschlag in einer Haltestellung im Längsschnitt,
    • 5b eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Betätigungsposition und mit dem Sicherungsanschlag in einer Freigabestellung im Längsschnitt,
    • 6a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Betätigungsposition und mit einer freigelegten Kapsel im Längsschnitt,
    • 6b eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Betätigungsposition und mit einer entnommenen Kapsel im Längsschnitt,
    • 7a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit einem freigelegten Betätigungsmechanismus,
    • 7b eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit dem Betätigungsmechanismus im Längsschnitt,
    • 7c eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit dem freigelegten Betätigungsmechanismus im Teilschnitt,
    • 8a eine vergrößerte Darstellung der freigelegten Kapsel im Längsschnitt,
    • 8b eine vergrößerte Darstellung des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus im Längsschnitt,
    • 9a eine vergrößerte Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von unten,
    • 9b eine vergrößerte perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von vorne,
    • 9c eine vergrößerte perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von hinten,
    • 9d eine vergrößerte perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von vorne mit einer eingesetzten Patrone,
    • 10a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Betätigungsmechanismus und einem Öffnungsmechanismus im Längsschnitt,
    • 10b eine Längsansicht der erfindungsgemäßen Patrone,
    • 10c eine Stirnansicht auf die erfindungsgemäße Patrone,
    • 11 eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Griffes mit dem Öffnungsmechanismus am Übergang zu einem Kanal im Bürstenkopf im Längsschnitt,
    • 12a eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Griffes mit einem freigelegten Öffnungsmechanismus am Übergang zu einem Kanal im Bürstenkopf und
    • 12b eine vergrößerte Darstellung des erfindungsgemäßen Öffnungsmechanismus im Längsschnitt.
  • In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 ist eine erfindungsgemäße Bürste 1 mit den einzelnen Elementen der Bürste 1 vor dem Zusammenbau gezeigt, die als eine Einwegbürste 1 ausgebildet ist. Die Bürste umfasst dabei einen ersten Grundkörper 10, 20 mit einem Bürstenkopf 10 und einem Griff 20. Im Griff 20 ist eine Kavität 21 ausgebildet, in welcher eine Patrone 40 zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, wie z. B. Zahnpasta, und nach der Patrone 40 ein Kolben 30 einsetzbar sind. Der Kolben 30 ist dabei als ein zweiter Grundkörper 30 ausgebildet. Im Bürstenkopf 10 ist wiederum ein Kanal 11 ausgebildet, der in die Kavität 21 im Griff 20 mündet.
  • Der Kolben 30 ist dabei auf einem Schaft 31 mit einem Betätigungsmechanismus 33 versehen, der u. a. zur Anordnung und zur Positionierung der Patrone 40 in der Kavität 21 durch eine Befestigung der Patrone 40 in einer Aufnahme 34 des Betätigungsmechanismus 33 dient. Hierzu sind in der Aufnahme 34 Klemmmittel 34.1 in Form von inneren Klemmrippen 34.1 vorgesehen. Andere Funktionen des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus 33, wie z. B. Öffnen der Patrone 40 zuerst von einer Bürstenkopfseite S und danach von einer Kolbenseite K sowie Abdichten der Kavität 21 von der Kolbenseite K, werden im Nachfolgenden mithilfe der 7a bis 9d erklärt. Wenn die Patrone 40 in die Aufnahme 34 des Betätigungsmechanismus 33 eingesetzt wird, stellt die Patrone 40 eine Verlängerung des Kolbens 30 dar. Zum Einführen der Patrone 40 in die Kavität 21 kann ein Benutzer bequem an einem freien Ende des Kolbens 30, bspw. im Bereich einer Anzeige 38 greifen und in einem gleichen Bewegungsablauf die Patrone 40 zusammen mit dem Griff 30 in die Kavität 21 einführen. Somit kann die Patrone 40 bequem und gerade in der Kavität 21 angeordnet und positioniert werden, bis der Kolben 30 eine gesicherte, fixierte Ruhestellung A im Griff 20 einnimmt, die bspw. in der 2a gezeigt ist. Durch eine richtige Positionierung der Patrone 40 in der Kavität 21 wird ermöglicht, dass der Inhalt der Patrone 40 zielgerichtet in den Kanal 11 befördert wird. Der Zusammenbau der Bürste 1 und das Betätigen des Kolbens 30 werden dadurch vereinfacht.
  • Der Betätigungsmechanismus 33 kann nach dem Einführen der Patrone 40 in die Kavität 21 vom Schaft 31 wieder gelöst werden, wenn der Kolben von der Ruhestellung A in eine Betätigungsstellung B weiter in den Griff 20 eingeschoben wird. Hierzu ist ein Lösemechanismus 35 zwischen dem Schaft 31 und dem Betätigungsmechanismus 33 vorgesehen, der im Nachfolgenden mithilfe der 9a bis 9d erklärt wird. Mithilfe des Betätigungsmechanismus 33 wird somit zunächst eine vorübergehende Befestigung der Patrone 40 am Kolben 30 zur Montage der Patrone 40 in der Kavität 21 ermöglicht.
  • Der erfindungsgemäße Bürstenkopf 10 kann einen austauschbaren Funktionskörper 10.1 mit Borsten 12 aufweisen, wie es in der 1 und in der 2b dargestellt ist. Alternativ ist es jedoch möglich, dass der Funktionskörper 10.1 mit Borsten 12 direkt an einer Oberseite O des Bürstenkopfes 10 ausgebildet werden kann, wie es in der 2a gezeigt ist. Hierzu müssten die Borsten 12 direkt in eine Oberseite O des Bürstenkopfes 10 eingesetzt werden. In dem Ausführungsbeispiel der 2b ist der Funktionskörper 10.1 austauschbar. Ein solcher Funktionskörper 10.1 kann separat vom Bürstenkopf 10 hergestellt werden. Dies ermöglicht eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens der Bürste 1, wobei der erste Grundkörper 10, 20 als ein einfaches Ein-Komponenten-Bauteil aus nur einem Material, bspw. Kunststoff, ausgeformt werden kann. Der Funktionskörper 10.1 mit Bürsten 12 kann dabei aus einem anderen Material hergestellt werden. Danach kann der Funktionskörper 10.1 einfach am Bürstenkopf 10 befestigt werden, wie es nachfolgend anhand der 3a erklärt wird. Somit kann ein kompliziertes Zwei-Komponenten-Gießen für den Bürstenkopf 10 umgangen werden.
  • Die 3a zeigt, dass am Bürstenkopf 10 ein separater Funktionskörper 10.1 mit Borsten 12 befestigt ist. Hierzu weist der Funktionskörper 10.1 einen Einsatz 13 auf, in welchem die Borsten 12 eingesetzt sind. Der Einsatz 13 ist dabei form- und/oder kraftschlüssig am Bürstenkopf 10 befestigt. Dabei weist der Einsatz 13 ein Rastelement 14 in Form einer Rastnase 14 auf, das durch eine Befestigungsöffnung 18 im Bürstenkopf 10 in den Kanal 11 eingeführt ist und mit der Rastnase 14 am Ausgang aus dem Kanal 11 verrastet ist. Dabei erstreckt sich die Befestigungsöffnung 18 von oben O nach unten U im Bürstenkopf 10 senkrecht zum Kanal 11. Das Rastelement 14 kann dabei in der Befestigungsöffnung 18 federnd zum restlichen Körper am Einsatz 13 eingespannt sein, um einen sicheren Sitz des Funktionskörpers 10.1 am Bürstenkopf 10 zu ermöglichen. Ein solches Rastelement 14 ist einfach herzustellen. Außerdem kann das Rastelement 14 dazu dienen, den Kanal 11 nach außen zu verschließen, um ein ungewolltes Auslaufen des Mittels aus dem Bürstenkopf 10, außer an den vorgesehenen Austrittsöffnungen 17 aus dem Kanal 11, die zwischen die Borsten 12 am Funktionskörper 10.1 durchgeführt sind, zu verhindern.
  • Weiterhin ist am Einsatz 13 eine Blockierrippe 15 in Form eines Bolzens vorgesehen, die durch die Befestigungsöffnung 18 eingeführt werden kann, um den Kanal 11 am Ende der äußeren Austrittsöffnung 17 nach außen zu verschließen. Eine separate Blockierrippe 15 neben dem Rastelement 14 hat den Vorteil, dass sie ein restloses Verbrauchen des Mittels durch die Austrittsöffnungen 17 ermöglichen kann. Dabei ist die Blockierrippe 15 neben dem Rastelement 14 am Funktionskörper 10.1 ausgebildet, sodass beide Elemente 14, 15 durch dieselbe Befestigungsöffnung 18 oder durch zwei separate benachbarte Befestigungsöffnungen 18 im Bürstenkopf 10 in den Kanal 11 eingebracht werden können. Von einer anderen Seite ist am Einsatz 13 ein Haltezapfen 13.1 ausgebildet, der in eine korrespondierende Befestigungsöffnung im Bürstenkopf 10 eingreift, um den Funktionskörper 10.1 beidseitig am Bürstenkopf 10 abzusichern.
  • Der Funktionskörper 10.1 kann den ersten Funktionskörper 10.1 an einer Oberseite O des Bürstenkopfes 10 bilden. In den 1, 2a und 2b ist zudem gezeigt, dass an einer Unterseite U des Bürstenkopfes 10 ein zweiter Funktionskörper 10.2 mit Rillen 16 für eine Zungenreinigung vorgesehen ist. Dadurch kann die Funktionalität des Bürstenkopfes 10 erhöht werden, wobei der Benutzer nach dem Zähneputzen mithilfe des ersten Funktionskörpers 10.1 die Bürste 1 einfach wenden kann, um den zweiten Funktionskörper 10.2 für die Zungenreinigung zu benutzen. Ein dritter möglicher Funktionskörper 10.3 der erfindungsgemäßen Bürste 1 ist nachfolgend in der 3c gezeigt.
  • Wie die 3 weiterhin zeigt, sind an der Oberseite O des Bürstenkopfes 10 drei Austrittsöffnungen 17 aus dem Kanal 11 vorgesehen, die senkrecht nach oben aus dem Kanal 11 abgehen und sich durch den ersten Funktionskörper 10.1 erstrecken. Die Austrittsöffnungen 17 enden zwischen den einzelnen Borsten 12, um das Mittel, wie z. B. Zahnpasta, aus der Patrone 40 zu den Borsten 12 bereitzustellen. Somit kann sichergestellt werden, dass aus der Patrone 40 die Zahnpasta auf die Borsten 12 ohne eine separate Zahnpastatube bereitgestellt werden kann. Um die Zahnpasta aus der Patrone 40 herauszudrücken, muss der Benutzer nur an dem Kolben 30 an einer vorgesehenen Druckfläche 39 drücken.
  • Die Austrittsöffnungen 17 weisen dabei unterschiedliche Durchmesser d1, d2, d3 auf, wobei der Durchmesser d1, d2, d3 mit der Entfernung zur Kavität 21 steigt. Ein solcher steigender Durchmesser d1, d2, d3 hilft den sinkenden Druck, mit dem das Mittel durch den Kanal 11 herausgedrückt wird, auszugleichen, um einen gleichmäßigen Fluss des Mittels aus allen Austrittsöffnungen 17 zu ermöglichen.
  • Zudem ist in der 3 ein Öffnungsmechanismus 23 für die Patrone von der Bürstenkopfseite S gezeigt, der im Nachfolgenden mithilfe der 10a, 11 sowie 12a und 12b erklärt wird.
  • Die 3b zeigt ferner die erfindungsgemäße Bürste 1 von einer Endseite mit dem Blick auf die Druckfläche 39 am Kolben 30. Die erfindungsgemäße Druckfläche 39 weist dabei Rillen 39.1 auf, die für einen besseren Halt an der Druckfläche 39 sorgen. Der Benutzer kann dabei die Bürste 1 mit der Handfläche umgreifen und bequem mit dem Daumen an der Druckfläche 39 den Kolben 30 betätigen. Erfindungsgemäß kann an der Druckfläche 39 ein dritter Funktionskörper 10.3, bspw. form- und/oder kraftschlüssig, befestigt werden. Die 3c zeigt von oben nach unten mögliche Ausführungsformen eines dritten Funktionskörpers 10.3 in Form von einem Zahnseidenhalter, einem Zahnbesteck, und/oder einem professionellen Zungenreiniger.
  • Die 3d zeigt wiederum die erfindungsgemäße Bürste 1 von vorne mit dem Blick auf den Bürstenkopf 10. Dabei ist es erkennbar, dass der Kanal 11 rechteckig ausgebildet ist. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass der Kanal 11 somit einfach hergestellt werden kann, bspw. durch Einschneiden im Bürstenkopf 10 mithilfe eines einfachen flachen Schiebemessers. Ein rechteckiger Kanal 11 hilft zudem, das Mittel aus der Patrone 40 gleichmäßig durch die Austrittsöffnungen 17 aus dem Bürstenkopf 10 zu verteilen. Zudem ist ein rechteckiger Kanal 11 vorteilhaft, weil dadurch der Bürstenkopf 10 eine reduziertere Höhe aufweisen kann als bei einem runden Kanal 11. Somit kann das Material beim Herstellen des Bürstenkopfes 10 eingespart werden. Dadurch wird der Bürstenkopf 10 leichter und die erfindungsgemäße Bürste 1 handlicher.
  • Die 4a und 4b zeigen die erfindungsgemäße Bürste 1 in jeweils einer perspektivischen Darstellung von unten und von oben. Dabei befindet sich der Kolben 30 jeweils in einer Ruheposition A. Am Ende des Kolbens 30, welches aus dem Griff 20 freiliegt, ist oben und unten jeweils eine Fläche 38 vorgesehen, an der der Benutzer anfassen kann, um den Kolben 30 in der Bürste anzuordnen. Die Fläche 38 kann außerdem eine optische und/oder akustische und/oder haptische Anzeige 38 tragen, um bspw. die Dauer und/oder den Fortschritt und/oder die Intensität der Benutzung der Bürste 1 und/oder eine Gebrauchsanweisung für die Bürste 1 und/oder Informationen über den Hersteller der Bürste 1 anzuzeigen. In den 4a und 4b ist zu erkennen, dass der Kolben 30 in der Ruheposition A vor der Benutzung der Bürste 1 mithilfe eines Sicherungsanschlages 36 gesichert wird. Dabei befindet sich der Sicherungsanschlag 36 in einer Haltestellung a. In der Betätigungsposition B des Kolbens 30 ist der Sicherungsanschlages 36 eingedrückt und ruht an der Innenseite der Kavität, wie es unten in der 5b gezeigt ist. Zudem zeigen die 4a und 4b, dass der Kolben 30 ein Rastmittel 37 aufweist, welches in der Ruheposition A des Kolbens 30 in eine erste Ausnehmung 25.1 am Griff 20 eingreift. In der Betätigungsposition B des Kolbens 30 greift das Rastmittel 37 in eine zweite Ausnehmung 25.2 am Griff 20 ein, wie es unten in den 6a und 6b gezeigt ist. Weiterhin zeigen die 4a und 4b eine Entlüftungsöffnung 24.1 an der Oberseite O und eine Entlüftungsöffnung 24.2 an der Unterseite U des Griffes 20.
  • Die 5a und 5b zeigen die Funktion des Sicherungsanschlages 36. In der 5a befinden sich der Kolben 30 in der Ruheposition A und der Sicherungsanschlag 36 in der Haltestellung a. Dabei rastet der Sicherungsanschlag 36 gegen eine Kante 26 am Eingang in die Kavität 21 im Griff 20 ein. Um den Sicherungsanschlag 36 aus dieser Haltestellung a zu lösen, muss der Benutzer den Sicherungsanschlag 36 nach unten in Richtung D1 eindrücken. Erst nach dem Drücken des Sicherungsanschlages 36 in die Richtung D1 kann der Kolben 30 in eine dazu senkrechte Richtung D2 betätigt werden. Dabei ist der Sicherungsanschlag 36 schwenkbar an einem dünnen Verbindungssteg 36.1 am Kolben 30 gelagert, der beim Drücken am Sicherungsanschlag 36 abfedern kann. Die 5b zeigt die Freigabestellung b, in welcher der Sicherungsanschlag 36 eingedrückt ist und den Kolben 30 in die Betätigungsposition B überführt ist.
  • Die 6a und 6b zeigen weiterhin, dass der Kolben 30 eine Aufnahme 32 für eine Kapsel 50 mit mindestens einem zweiten Mittel aufweist, wobei die Kapsel 50 durch eine korrespondierende Entnahmeöffnung 22 im Griff 20 entnommen werden kann. Wenn der Griff 30 sich in der Betätigungsstellung B befindet, liegen die Aufnahme 32 für die Kapsel 50 und die Entnahmeöffnung 22 untereinander, sodass die Kapsel 50 frei zur Entnahme ist. Dabei kann die Kapsel 50 bspw. mit einem Mundwasser gefüllt werden, um nach der Benutzung der Bürste 1 mit der Zahnpasta als erstes Mittel zur Mundspülung eingesetzt zu werden. Alternativ kann die Kapsel 50 als ein Dragee, bspw. ein Erfrischungsbonbon oder als ein Kaugummi ausgebildet sein.
  • Die 7a, 7b und 7c zeigen ferner den Betätigungsmechanismus 33, der zur Montage der Patrone 40, zum Öffnen der Patrone 40 zuerst von einer Bürstenkopfseite S und danach zum Öffnen der Patrone 40 von einer Kolbenseite K sowie zum Abdichten der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 von der Kolbenseite K dient. Die Patrone 40 ist dabei fest in der Aufnahme 34 im Betätigungsmechanismus 33 aufgenommen und mithilfe der Klemmmittel 34.1 darin gehalten. Der Betätigungsmechanismus 33 kann zuerst eine vorübergehende Verbindung zwischen der Patrone 40 und dem Schaft 31 an der Kolbenseite K der Patrone 40 bilden, um die Patrone 40 zusammen mit dem Kolben 30 in die Kavität 21 einzuführen bis der Kolben 30 in der Ruheposition A gemäß den 7a bis 7c zu einem Teil in der Kavität 21 angeordnet ist.
  • Nach dem Verlassen der Ruheposition A kann der Kolben 30 in einer ersten Bewegungsphase I ein Stück weiter in die Kavität 21 eingedrückt werden. Dies bewirkt, dass die Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S dicht an den Öffnungsmechanismus 23 im Griff 20 herangedrückt wird und zuerst dort geöffnet wird. Durch den Öffnungsmechanismus 23 wird zudem eine Abdichtung der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S geschaffen. Während der ersten Bewegungsphase I des Kolbens 30 kann die Patrone 40 durch das Verschieben in einen konusförmigen, sich zum Kanal 11 verjüngenden, Funktionsabschnitt 27 in der Kavität 21 dicht am Übergang zum Kanal 11 eingeklemmt werden. Somit kann der Betätigungsmechanismus 33 eine Verbindung zwischen der Patrone 40 und der Kavität 21 an der Bürstenkopfseite S bewirken. So wird die Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S geöffnet und in einer geraden Position in der Kavität 21 zum nachträglichen Öffnen der Patrone 40 von der Kolbenseite K vorbereitet.
  • In einer zweiten Bewegungsphase II des Kolbens 30 wird die Verbindung zwischen dem Betätigungsmechanismus 33 und dem Kolben 30 durch Auslösen eines Lösemechanismus 35 gelöst. Die Patrone 40 wird dabei nicht mehr durch den Kolben 30 verschoben. Die Patrone 40 sitzt zu diesem Zeitpunkt bereits fest in der Kavität 21 von der Bürstenkopfseite S und im Betätigungsmechanismus 33 von der Kolbenseite K. In der zweiten Bewegungsphase II des Kolbens 30 fährt der Schaft 31 dicht an eine Stirnseite der Patrone 40 ran und öffnet die Patrone 40 dort von der Kolbenseite K.
  • Schließlich, in einer dritten Bewegungsphase III des Kolbens 30 aus der Ruheposition A in die Betätigungsposition B, durchfährt der Schaft die Patrone 40 und drückt deren Inhalt durch den Kanal 11 in die Austrittsöffnungen 17.
  • Die 8a und 8b zeigen, dass in der Betätigungsposition B des Kolbens 30 der Schaft 31 sich durch die Patrone 40 erstreckt. Dabei befindet sich ein erster Anschlag 30.1 am Kolben 30 ganz dicht am Betätigungsmechanismus 33 und ein zweiter Anschlag 30.2 an der Patrone 40. Somit kann der Betätigungsmechanismus 33 und die Patrone 40 bei der Benutzung der Bürste 1 abgesichert werden. Der Betätigungsmechanismus 33 weist dabei eine keilförmige Wand auf, die zwischen einer Außenseite der Patrone 40 und einer Innenseite des Griffes 20 in der Kavität eingeklemmt werden kann, um die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 von der Kolbenseite K abzudichten. Die keilförmige Wand umrandet dabei die Aufnahme 34 für die Patrone 40. Komplementär zur keilförmigen Wand kann der Griff 20 in der Kavität 21 von der Kolbenseite K einen konusförmigen, sich in Richtung zur Bürstenkopfseite verjüngenden, Montageabschnitt 28 für den Betätigungsmechanismus 33 aufweisen. Somit kann ein komplementäres Mittel in der Kavität 21 für die keilförmige Wand des Betätigungsmechanismus 33 geschaffen werden, um den Betätigungsmechanismus 33 zwischen der Innenseite der Kavität 21 und der Außenseite der Patrone 40 einzuklemmen und die Kavität 21 somit abzudichten. Zudem ist es denkbar, dass der Betätigungsmechanismus 33 außenseitig, insbesondere umfangseitig, ein zusätzliches Dichtungselement 33.2, bspw. in Form eines Dichtungsringes 33.2, aufweisen kann, um die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 von der Kolbenseite abzudichten.
  • Der Betätigungsmechanismus 33 ist ferner vergrößert in den 9a bis 9d dargestellt. Dabei zeigen die 9a bis 9d eine im Wesentlichen zylindrische Aufnahme 34 im Betätigungsmechanismus 33 für die Patrone 40, in der Klemmmittel 34.1 in Form von Klemmrippen 34.1 zum Befestigen der Patrone 40 angeordnet sind. Zudem können am Betätigungsmechanismus 33 Außenklemmmittel 33.1 in Form von Außenklemmrippen 33.1 für die Patrone 40 vorgesehen sein. Der Betätigungsmechanismus 33 bildet somit eine Art Hütchen 33, das von der Kolbenseite K auf die Stirnseite der Patrone 40 aufgesetzt werden kann. Das Hütchen 33 kann dabei die Patrone 40 umfangseitlich umranden und mithilfe von inneren 34.1 und äußeren Klemmrippen 33.1 form- und/oder kraftschlüssig umspannen. Weiterhin weist das Hütchen 33 an einer Stirnseite eine im Durchmesser etwas kleinere Öffnung als die Stirnseite der Patrone 40 auf, durch welche der Schaft 31 in die Patrone 40 eingeführt werden kann. Zudem ist im Hütchen 33 am Boden der Aufnahme 34 ein Anschlagmittel 34.2 in Form eines Anschlagringes 34.2 für die Patrone 40 vorgesehen, um die Patrone 40 zum Eingreifen des Schaftes 31 in einer stabilen Position axial zum Kolben 30 zu halten.
  • Wie ferner in der 9c gezeigt ist, weist der Lösemechanismus 35 zwei dünne Stege 35 auf, die den Schaft 31 mit dem Betätigungsmechanismus 33 während der Montage der Patrone 40 in der Kavität 21 und in der ersten Bewegungsphase I des Kolbens 30 aus der Ruheposition A in die Betätigungsposition B, insbesondere lösbar, verbinden können. Diese dünnen Stege 35 müssen abgebrochen werden, um den Schaft 31 von dem Betätigungsmechanismus 33 in der zweiten Bewegungsphase II des Kolbens 30 aus der Ruheposition A in die Betätigungsposition B zu lösen.
  • Die 10a bis 10c zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bürste 1, insbesondere des Griffes 20 und/oder der Patrone 40, die die Positionierung und die Führung der Patrone 40 in der Kavität 21 sowie das Abdichten der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 verbessern. Wie die 10a zeigt, weist der Griff 20 von der Bürstenkopfseite S, direkt am Übergang aus der Kavität 21 zum Kanal 11 den Öffnungsmechanismus 23 für die Patrone 40 auf. Der Öffnungsmechanismus 23 hilft dabei, die Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S, insbesondere als erstes, sauber zu öffnen.
  • Wie die 10b und 10c zeigen, ist die Patrone 40 hülsenartig ausgebildet und weist an jeder Stirnseite jeweils eine Schutzfolie 41, 42 auf, die bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht ausgebildet sein kann. Die Schutzfolie 41, 42 weist dabei einen etwas größeren Durchmesser als die Stirnseite der Patrone 40 auf. Die Schutzfolie 41, 42 lässt sich somit an den überstehenden Enden umklappen, um die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 abzudichten. Dabei weist die Schutzfolie 41, 42 ein über eine Stirnseite der Patrone 40 überstehendes Kranzelement 43, 44 auf, welches außenseitig an der Patrone 40, bspw. mithilfe der Führungsrippen 21.1 in der Kavität 21 des Griffes 20 beim Verschieben der Patrone 40 in der Kavität 21 oder beim Einstecken der Patrone 40 in die Aufnahme 34 des Betätigungsmechanismus 33 umgeklappt werden können. Umfangseitig kann das Kranzelement 43, 44 zudem sternenartige Einschnitte 45 aufweisen, um das Umklappen des Kranzelementes 43, 44 zu erleichtern. Zudem kann die Patrone 40 an mindestens einer Stirnseite, insbesondere an der Schutzfolie 41, 42, mindestens eine Sollbruchstelle 46 zum erleichterten Öffnen der Patrone 40 an der Bürstenkopfseite S und/oder an einer Kolbenseite K aufweisen.
  • Als Mittel in der Patrone 40 können bspw. eine Zahnpasta und/oder ein Wasser und/oder eine Mundspülung und/oder ein Medikament aufgenommen werden. Denkbar ist es jedoch, dass die Patrone 40 mehrere, bspw. drei, getrennte Vorratsabschnitte 40.1, 40.2, 40.3 aufweisen kann, die jeweils ein anderes Mittel aufnehmen und nacheinander geöffnet werden können. Die Vorratsabschnitte 40.1, 40.2, 40.3 können dabei jeweils durch eine Trennfolie 47, bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht, fluidisch voneinander getrennt sein. Dabei kann jeder Vorratsabschnitt 40.1, 40.2, 40.3 nach dem anderen mithilfe des Kolbens 30 geöffnet werden, wobei der Kolben 30 am Ende des jeweiligen Vorratsabschnittes 40.1, 40.2, 40.3 mithilfe des Rastmittels 37 in einer komplementären Ausnehmung 25.1, 25.2 im Griff 20 fixiert werden kann. Somit kann der Inhalt der Patrone 40 abschnittsweise abgegeben werden, wobei der Benutzer zuerst die Mundhöhle mithilfe des Wassers befeuchten kann, danach die Zähne mithilfe der Zahnpasta putzen kann und anschließend die Mundspülung benutzen kann.
  • Wie die 11 ferner zeigt, können im Griff 20, insbesondere in der Kavität 21, Führungsrippen 21.1 für die Patrone 40 vorgesehen sein. Die Führungsrippen 21.1 können beim Verschieben der Patrone 40 in der Kavität 21 umfangsseitig an der Patrone 40 anliegen und eine stabile Führung der Patrone 40 durch die Kavität 21 schaffen. Auch kann zwischen den Führungsrippen 21.1 und der Patrone 40 freier Raum gelassen werden, um die Abdichtung der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 zu gewährleisten. Dabei kann ein überstehendes Kranzelement 43, 44 an einer Stirnseite 41, 42 der Patrone 40 zumindest von der Bürstenkopfseite S an den Führungsrippen 21.1 umklappen und somit die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 abdichten.
  • In den 11, 12a und 12b ist der Öffnungsmechanismus 23 mithilfe unterschiedlicher Ansichten im Detail dargestellt. Dabei weist der Öffnungsmechanismus 23 drei Stufen 1, 2, 3 auf, um die Patrone 40 stufenweise zu öffnen. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass durch Heranschieben der Patrone 40 an den Öffnungsmechanismus 23 nach und nach gezielte Schnitte in die Schutzfolie 41, 42 eingebracht werden können. Solche Schnitte erfordern vorteilhafterweise weniger Kraft und ermöglichen ein sauberes Öffnen der Patrone 40.
  • In der Ansicht der 12b sind die drei Stufen S1, S2, S3 gezeigt, wobei auf der ersten Stufe S1 zwei Schneidemesser 23.1, 23.2, auf der zweiten Stufe S2 ebenfalls zwei Schneidemesser 23.4, 23.5 und ein Druckblock 23.3 und auf der dritten Stufe S3 ein Schneidemesser 23.6 in Form eines Schneidringes 23.6 vorgesehen sind. Die Schneidmesser 23.1, 23.2 auf der ersten Stufe S1 setzten zwei etwas zueinander versetzte Schnitte in die Schutzfolie 41, 42 ein. Die Schneidemesser 23.4, 23.5 auf der zweiten Stufe S2 setzen weiterhin zwei Schnitte in die Schutzfolie 41, 42 ein, die im Wesentlichen senkrecht zu den ersten zwei Schnitten angeordnet sind. Somit kann die Schutzfolie 41, 42 kreuzförmig angeschnitten werden. Der Druckblock 23.3 sorgt vorteilhafterweise dafür, dass die Schutzfolie 41, 42 gemäß den vorgegebenen Schnitten aufgerissen wird. Der Schneidring 23.6 auf der dritten Stufe S3 weist einen etwas kleineren Durchmesser als die Patrone 40 auf und bewirkt schließlich, dass die Schnittreste ins Innere der Patrone 40 restlos eingedrückt werden. Der Schneidring 23.6 kann zudem bewirken, dass der geöffnete Rand der Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S zwischen der Außenseite des Schneidringes 23.6 und der Innenseite der Kavität eingeklemmt wird. Somit kann die Kavität 21 vom Auslaufen des Mittels abgedichtet werden.
  • Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung / Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bürste
    10
    Bürstenkopf
    10.1
    erster Funktionskörper
    10.2
    zweiter Funktionskörper
    10.3
    dritter Funktionskörper
    11
    Kanal
    12
    Borsten
    13
    Einsatz
    14
    Rastelement
    15
    Blockierrippe
    16
    Rille
    17
    Austrittsöffnungen
    18
    Befestigungsöffnung
    20
    Griff
    21
    Kavität
    21.
    Führungselement / Führungsrippe / Führungsschiene
    22
    Entnahmeöffnung
    23
    Öffnungsmechanismus
    23.1
    Schneidmesser
    23.2
    Schneidmesser
    23.3
    Druckblock
    23.4
    Schneidmesser
    23.5
    Schneidmesser
    23.6
    Schneidmesser / Schneidring
    24.1
    Entlüftungsöffnung
    24.2
    Entlüftungsöffnung
    25.1
    Ausnehmung für das Rastmittel
    25.2
    Ausnehmung für das Rastmittel
    26
    Kante
    27
    Funktionsabschnitt
    28
    Montageabschnitt
    10, 20
    erster Grundkörper
    30
    Kolben / zweiter Grundkörper
    31
    Schaft
    32
    Aufnahme für eine Kapsel
    33
    Betätigungsmechanismus
    33.1
    Klemmmittel / Klemmrippe
    34
    Aufnahme für eine Patrone
    34.1
    Klemmmittel / Klemmrippe
    35
    Lösemechanismus
    36
    Sicherungsanschlag
    36.1
    Verbindungssteg
    37
    Rastmittel
    38
    Anzeige
    39
    Druckfläche
    a
    Haltestellung des Sicherungsanschlages
    b
    Freigabestellung des Sicherungsanschlages
    A
    Ruheposition des Kolbens
    B
    Betätigungsposition des Kolbens
    D1
    erste Richtung
    D2
    zweite Richtung
    S1
    erste Stufe des Öffnungsmechanismus
    S2
    zweite Stufe des Öffnungsmechanismus
    S3
    dritte Stufe des Öffnungsmechanismus
    I
    erste Bewegungsphase des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
    II
    zweite Bewegungsphase des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
    III
    dritte Bewegungsphase des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011014405 A1 [0002]

Claims (32)

  1. Bürste (1), mit einem Bürstenkopf (10), in dem ein Kanal (11) ausgebildet ist, einem Griff (20), in dem eine Kavität (21) ausgebildet ist, wobei die Kavität (21) mit dem Kanal (11) verbunden ist, einem Kolben (30), der in der Kavität (21) bewegbar aufnehmbar ist, und einer Patrone (40) zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität (21) vor dem Kolben (30) anordbar ist, wobei der Kolben (30) zwischen zumindest zwei Stellungen (A, B) in der Kavität (21) bewegbar ist, nämlich einer Ruheposition (A), in welcher der Kolben (30) mit der Patrone (40), insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone (40) in der Kavität (21) anzuordnen, und einer Betätigungsposition (B), in welcher der Kolben (30) zumindest teilweise in die Patrone (40) einführbar ist, um den Inhalt der Patrone (40) durch den Kanal (11) zu entleeren, und wobei der Kolben (30) dazu ausgelegt ist, eine, insbesondere lösbare, Verbindung zur Patrone (40) herzustellen.
  2. Bürste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (10) einen austauschbaren Funktionskörper (10.1) mit Borsten (12) aufweist, wobei insbesondere der Funktionskörper (10.1) einen Einsatz (13) aufweist, in dem die Borsten (12) anordbar sind.
  3. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionskörper (10.1) am Bürstenkopf (10) form- und/oder kraftschlüssig anbringbar ist.
  4. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionskörper (10.1) mindestens ein Rastelement (14), insbesondere in Form einer Rastnase (14), aufweist, das durch eine Befestigungsöffnung (18) im Bürstenkopf (10) in den Kanal (11) einbringbar ist und das im Kanal (11) verrastbar ist.
  5. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionskörper (10.1) mindestens eine Blockierrippe (15), insbesondere in Form eines Bolzens oder Stegs (15), aufweist, die durch eine Befestigungsöffnung (18) im Bürstenkopf (10) in den Kanal (11) einbringbar ist und die den Kanal (11) nach außen verschließt.
  6. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (10) einen ersten Funktionskörper (10.1) mit Borsten (12), bspw. für eine Zahnreinigung, und einen zweiten Funktionskörper (10.2) mit Rillen (16), bspw. für eine Zungenreinigung, aufweist, wobei insbesondere der erste Funktionskörper (10.1) an einer Oberseite (O) anordbar ist und wobei der zweite Funktionskörper (10.2) an einer Unterseite (U) des Bürstenkopfes (10) ausgebildet ist.
  7. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (10) an einer Oberseite (O) mindestens eine, insbesondere drei, Austrittsöffnungen (17) aus dem Kanal (11) aufweist, wobei insbesondere die Austrittsöffnungen (17) unterschiedliche Durchmesser (d1, d2, d3) aufweisen, wobei bevorzugt die Austrittsöffnungen (17) einen kleiner werdenden Durchmesser (d3, d2, d1) in Richtung zur Kavität (21) aufweisen.
  8. Bürste (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (10) an mindestens einer Austrittsöffnung (17) ein Ventil aufweist.
  9. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (11) rechteckig ausgebildet ist.
  10. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) einen Schaft (31) aufweist, welcher zum Öffnen der Patrone (40) von einer Kolbenseite (K) dient.
  11. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) eine Aufnahme (32) für eine Kapsel (50) mit mindestens einem zweiten Mittel aufweist, wobei die Kapsel (50) durch eine Entnahmeöffnung (22) im Griff (20) freilegbar ist.
  12. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30), insbesondere der Schaft (31), einen Betätigungsmechanismus (33) aufweist, der zur Montage der Patrone (40), zum Öffnen der Patrone (40) zuerst von einer Bürstenkopfseite (S) und danach zum Öffnen der Patrone (40) von einer Kolbenseite (K) sowie zum Abdichten der Kavität (21) vom Inhalt der Patrone (40) von der Kolbenseite (K) ausgebildet ist, wobei insbesondere der Kolben (30), insbesondere der Betätigungsmechanismus (33), eine, bspw. im Wesentlichen zylindrische, Aufnahme (34) aufweist, die zur Montage der Patrone (40) im Griff (20) und zum Positionieren der Patrone (40) zum Eingriff des Kolbens (30) ausgebildet ist.
  13. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (33) in Form eines Hütchens (33) ausgebildet ist.
  14. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (33), insbesondere in einer Aufnahme (34), mindestens ein Klemmmittel (33.1, 34.1) für die Patrone (40) aufweist, um die Patrone (40) in der Aufnahme zu befestigen, wobei insbesondere das Klemmmittel (33.1, 34.1) in Form eines Klemm-, Clip- und/oder Rastmittels und/oder in Form einer äußern Klemmrippe (33.1) und/oder in Form einer inneren Klemmrippe (34.1) ausgebildet ist.
  15. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (33), insbesondere in einer Aufnahme (34), mindestens ein Anschlagmittel (34.2) für die Patrone (40) aufweist, um die Patrone (40) zum Eingreifen des Kolbens (30), insbesondere des Schaftes (31), in einer stabilen Position axial zum Kolben (30), insbesondere zum Schaft (31), zu halten, wobei insbesondere das Anschlagmittel (34.2) in Form einer Auflagefläche (34.2) und/oder in Form eines Auflageringes (34.2) ausgebildet ist.
  16. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30), insbesondere der Schaft (31), einen Lösemechanismus (35) aufweist, der derart ausgeführt ist, dass der Lösemechanismus (35) den Kolben (30), insbesondere den Schaft (31), mit dem Betätigungsmechanismus (33) in einer ersten Bewegungsphase (I) des Kolbens (30) aus der Ruheposition (A) in die Betätigungsposition (B), insbesondere lösbar, verbindet, in welcher die Patrone (40) zuerst von einer Bürstenkopfseite (S) aufgemacht wird, und dass der Lösemechanismus (35) den Kolben (30), insbesondere den Schaft (31), von dem Betätigungsmechanismus (33) in einer zweiten Bewegungsphase (II) des Kolbens (30) aus der Ruheposition (A) in die Betätigungsposition (B) löst, in welcher die Patrone (40) danach von einer Kolbenseite (K) aufgemacht wird.
  17. Bürste (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösemechanismus (35) mindestens einen dünnen Steg (35) aufweist, der den Kolben (30), insbesondere den Schaft (31), mit dem Betätigungsmechanismus (33) in einer ersten Bewegungsphase (I) des Kolbens (30) aus der Ruheposition (A) in die Betätigungsposition (B), insbesondere lösbar, verbindet, wobei insbesondere der Lösemechanismus (35), insbesondere der Steg (35), abgebrochen werden muss, um den Kolben (30), insbesondere den Schaft (31), von dem Betätigungsmechanismus (33) in einer zweiten Bewegungsphase (II) des Kolbens (30) aus der Ruheposition (A) in die Betätigungsposition (B) zu lösen.
  18. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) einen ersten Anschlag (30.1) für den einen Betätigungsmechanismus (33) aufweist, an welchem der Betätigungsmechanismus (33) in der Betätigungsposition (B) des Kolbens (30) zur Auflage bringbar ist, und dass der Kolben (30) einen zweiten Anschlag (30.2) für die Patrone (40) aufweist, an welchem die Patrone (40) in der Betätigungsposition (B) des Kolbens (30) zur Auflage bringbar ist.
  19. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (33) eine keilförmige Wand (33) aufweist, die zwischen einer Außenseite der Patrone (40) und einer Innenseite des Griffes (20) einbringbar ist, um die Kavität (21) vom Inhalt der Patrone (40) von einer Kolbenseite (K) abzudichten, wobei insbesondere der Griff (20) in der Kavität (21) von der Kolbenseite (K) einen konusförmigen Montageabschnitt (28) für den Betätigungsmechanismus (33) aufweist.
  20. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (33) außenseitig, insbesondere umfangseitig, ein Dichtungselement (33.2), bspw. in Form eines Dichtungsringes (33.2), aufweist, um die Kavität (21) vom Inhalt der Patrone (40) von einer Kolbenseite (K) abzudichten.
  21. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) mindestens einen Sicherungsanschlag (36) zum Fixieren des Kolbens (30) in der Ruheposition (A) aufweist, wobei der Sicherungsanschlag (36) beweglich, insbesondere schwenkbar, zwischen zumindest zwei Stellungen (a, b) am Kolben (30) gelagert ist, nämlich einer Haltestellung (a), in welcher der Sicherungsanschlag (36) den Kolben (30) in der Ruheposition (A) hält, und einer ersten Freigabestellung (b), in welcher der Sicherungsanschlag (36) den Kolben (30) zum Überführen in die Betätigungsposition (B) freigibt.
  22. Bürste (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der Haltestellung (a) der Sicherungsanschlag (36) gegen eine Kante (26) am Griff (20) gegen eine Einführung des Kolbens (30) in die Kavität (21) verrastbar ist, wobei insbesondere der Sicherungsanschlag (36) derart beweglich, insbesondere schwenkbar, am Kolben (30) gelagert ist, dass zuerst der Sicherungsanschlag (36) in eine erste Richtung (D1) eingedrückt werden muss, um den Sicherungsanschlag (36) aus der Haltestellung (a) zu lösen, und dass danach der Kolben (30) in eine zweite Richtung (D2) eingedrückt werden muss, um den Sicherungsanschlag (36) in die Freigabestellung (b) zu überführen.
  23. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) mindestens ein Rastmittel (37) zum Fixieren des Kolbens (30) in der Ruheposition (A) und/oder in der Betätigungsposition (B) aufweist, und/oder dass der Griff (20) mindestens eine komplementäre Ausnehmung (25.1, 25.2) für das Rastmittel (37) aufweist, um den Kolben (30) zumindest in der Ruheposition (A) und/oder in der Betätigungsposition (B) zu arretieren, wobei insbesondere das Rastmittel (37) schwenkbar am Kolben (30) gelagert ist.
  24. Verfahren zum Betätigen einer Bürste (1), die mit einem Bürstenkopf (10), in dem ein Kanal (11) ausgebildet ist, einem Griff (20), in dem eine Kavität (21) ausgebildet ist, wobei die Kavität (21) mit dem Kanal (11) verbunden ist, einem Kolben (30), der in der Kavität (21) bewegbar aufnehmbar ist, und einer Patrone (40) zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität (21) vor dem Kolben (30) anordbar ist, ausgeführt ist, wobei der Kolben (30) zwischen zumindest zwei Stellungen (A, B) in der Kavität (21) bewegbar ist, nämlich einer Ruheposition (A), in welcher der Kolben (30) mit der Patrone (40), insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone (40) in der Kavität (21) anzuordnen, und einer Betätigungsposition (B), in welcher der Kolben (30) zumindest teilweise in die Patrone (40) einführbar ist, um den Inhalt der Patrone (40) durch den Kanal (11) zu entleeren, und wobei der Kolben (30) dazu ausgelegt ist, eine, insbesondere lösbare, Verbindung zur Patrone (40) herzustellen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: a) Verschieben der Patrone (40) innerhalb der Kavität (21) des Griffes (20) von einer Kolbenseite (K) zu einer Bürstenkopfseite (S), a1) Öffnen der Patrone (40) an der Bürstenkopfseite (S) durch Verschieben der Patrone (40), a2) Öffnen der Patrone (40) an der Kolbenseite (K) durch Verschieben des Kolbens (30), b) Einführen des Kolbens (30) in die Patrone (40).
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Patrone (40) mithilfe des Kolbens (30) verschoben wird, wobei insbesondere im Schritt a1) eine erste Bewegungsphase (I) des Kolbens (30) aus der Ruheposition (A) in die Betätigungsposition (B) und im Schritt a2) eine zweite Bewegungsphase (I) des Kolbens (30) aus der Ruheposition (A) in die Betätigungsposition (B) ausgeführt wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Patrone (40) mithilfe einer Führungsrippe (21.1) oder einer Führungsschiene (21.1) in der Kavität (21) geführt wird.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Patrone (40) mithilfe einer zylinderförmigen Aufnahme (34) am Kolben (30) gehalten wird, wobei bevorzugt im Schritt b) die Patrone (40) mithilfe der Aufnahme (34) in der Kavität (21) gehalten wird und der Kolben (30) durch die Patrone (40) geführt wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) durch Verschieben der Patrone (40) die Kavität (21) von der Bürstenkopfseite (S) vom Inhalt der Patrone (40) abgedichtet wird.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a1) die Patrone (40) stufenweise geöffnet wird, wobei insbesondere die Patrone (40) auf einer ersten Stufe (1) linear aufgeschnitten, auf einer zweiten Stufe (2) linear aufgeschnitten und/oder aufgerissen und auf einer dritten Stufe (3) kreisförmig aufgeschnitten wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mindestens einen weiteren Schritt aufweist: c) Aufweiten der Patrone (40) durch Einführen des Kolbens (30).
  31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) eine dritte Bewegungsphase (III) des Kolbens (30) aus der Ruheposition (A) in die Betätigungsposition (B) ausgeführt wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) die Kavität (21) von der Kolbenseite (K) vom Inhalt der Patrone (40) abgedichtet wird.
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