DE102016121645A1 - Bürste - Google Patents

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DE102016121645A1
DE102016121645A1 DE102016121645.3A DE102016121645A DE102016121645A1 DE 102016121645 A1 DE102016121645 A1 DE 102016121645A1 DE 102016121645 A DE102016121645 A DE 102016121645A DE 102016121645 A1 DE102016121645 A1 DE 102016121645A1
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cartridge
cavity
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Lutz Karrenberg
André Buhr
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Khg Plastics GmbH
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Khg Plastics GmbH
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    • A46B11/00Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A46BBRUSHES
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    • A46B11/002Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water with integral reservoirs pressurised at moment of use manually or by powered means
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    • A46B11/0037A piston or plunger advanced by direct pushing along the side of brush handle

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bürste (1), die mit einem Bürstenkopf (10), in dem ein Kanal (11) ausgebildet ist, einem Griff (20), in dem eine Kavität (21) ausgebildet ist, wobei die Kavität (21) mit dem Kanal (11) verbunden ist, einem Kolben (30), der in der Kavität (21) bewegbar aufnehmbar ist, und einer Patrone (40) zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität (21) vor dem Kolben (30) anordbar ist, ausgeführt ist, wobei der Kolben (30) zwischen zumindest zwei Stellungen (A, B) in der Kavität (21) bewegbar ist, nämlich einer Ruheposition (A), in welcher der Kolben (30) mit der Patrone (40), insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone (40) in der Kavität (21) anzuordnen, und einer Betätigungsposition (B), in welcher der Kolben (30) zumindest teilweise in die Patrone (40) einführbar ist, um den Inhalt der Patrone (40) durch den Kanal (11) zu entleeren, und wobei der Griff (20) und/oder die Patrone (40) dazu ausgelegt sind/ist, die Kavität (21) durch Anordnen der Patrone (40) in der Kavität (21) abzudichten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bürste, insbesondere eine Einwegzahnbürste, nach dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch, die mit einem Bürstenkopf, in dem ein Kanal ausgebildet ist, einem Griff, in dem eine Kavität ausgebildet ist, wobei die Kavität mit dem Kanal verbunden ist, einem Kolben, der in der Kavität bewegbar aufnehmbar ist, und einer Patrone zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität vor dem Kolben anordbar ist, ausgebildet ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Patrone zum Einführen in der Bürste nach dem unabhängigen Erzeugnisanspruch. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Bürste, insbesondere einer Einwegbürste, nach dem unabhängigen Verfahrensanspruch.
  • Aus der DE 10 2011 014 405 A1 ist eine Zahnbürste bekannt, die als eine Einwegbürste ausgebildet ist. Die Bürste umfasst dabei einen Bürstenkopf, in dem ein Kanal ausgebildet ist, einen Griff, in dem eine Kavität ausgebildet ist, wobei die Kavität mit dem Kanal verbunden ist, einen Kolben, der in der Kavität bewegbar aufnehmbar ist, und eine Patrone zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität anordbar ist. Der Kolben ist dabei zwischen zwei Stellungen in der Kavität bewegbar, nämlich einer Ruheposition, in welcher der Kolben an der Patrone anliegt, und einer Betätigungsposition, in welcher der Kolben in die Patrone eingeschoben ist. Dabei hat sich als schwierig herausgestellt, die Patrone passend in der Kavität auszurichten und abzudichten. Somit ist der Zusammenbau der Bürste schwierig. Auch kann somit beim Betätigen der Bürste der Inhalt der Patrone an den Seiten der Patrone austreten und in die Kavität gelangen anstatt funktionsgemäß in den Kanal befördert zu werden. Die offenbarte Bürste lässt sich auch aufwendig herstellen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bürste (insbesondere Zahnbürste) der vorstehend genannten Art zu verbessern. Auch ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Funktionalität der Bürste zu verbessern. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung den Zusammenbau der Bürste zu erleichtern und zu verbessern. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Positionierung und Abdichtung der Patrone in der Kavität zu ermöglichen. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, die Herstellung der Bürste zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Bürste gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch sowie eine Patrone gemäß des weiteren unabhängigen Vorrichtungsanspruch und durch ein Herstellungsverfahren für eine Bürste gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. In den abhängigen Vorrichtungs- und Verfahrensansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Merkmale, die zu der erfindungsgemäßen Bürste und/oder Patrone offenbart werden, gelten dabei auch für das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren und umgekehrt.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, den Kolben zwischen zumindest zwei Stellungen in der Kavität zu bewegen, nämlich einer Ruheposition, in welcher der Kolben mit der Patrone, insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone in der Kavität anzuordnen, und einer Betätigungsposition, in welcher der Kolben zumindest teilweise in die Patrone einführbar ist, um den Inhalt der Patrone durch den Kanal zu entleeren, und wobei der Griff und/oder die Patrone dazu ausgelegt sind/ist, die Kavität durch Anordnen bzw. Verschieben der Patrone in der Kavität abzudichten.
  • Unter dem Begriff Bürste wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine (rein mechanische) Zahnbürste und/oder eine Einwegzahnbürste verstanden.
  • Der Erfindungsgedanke liegt darin, die Positionierung und die Führung der Patrone sowie das Abdichten der Kavität vom Inhalt der Patrone durch Ausbildung des Griffes und/oder der Patrone zu erleichtern und zu verbessern. Dadurch kann ermöglicht werden, dass durch Einführen der Patrone in die Kavität einerseits eine stabile Führung und genaue Positionierung der Patrone in der Kavität als auch eine zuverlässige Abdichtung der Kavität vom Inhalt der Patrone gewährleistet wird. Der Griff, insbesondere die Kavität, kann dabei derart ausgebildet sein, dass der Benutzer nur gerade die Patrone darin einführen kann. Dabei ist es denkbar, dass der Griff, insbesondere in der Kavität, hierzu Führungsschienen und/oder Führungsrippen für die Patrone aufweisen kann. Somit kann umfangseitig an der Patrone einerseits eine stabile Führung für die Patrone geschaffen werden als auch etwas freier Raum zwischen den Führungsschienen und/oder Führungsrippen zu der Patrone gelassen werden, um die Abdichtung der Kavität vom Inhalt der Patrone zu gewährleisten, insbesondere in dem freien Raum Abdichtungselemente vorzusehen. Dabei ist es denkbar, dass die Führungsschienen und/oder Führungsrippen ein überstehendes Kranzelement und/oder Dichtungselement an einer Stirnseite der Patrone von einer Bürstenkopfseite umklappen und/oder verformen können, um die Abdichtung der Kavität vom Inhalt der Patrone zu ermöglichen. Zudem oder stattdessen ist es erfindungsgemäß denkbar, dass der Griff, insbesondere in der Kavität, am Übergang zum Kanal im Bürstenkopf einen sich zum Kanal hin verjüngenden konusförmigen Funktionsabschnitt aufweisen kann, in welchem die Patrone von der Bürstenkopfseite eingeklemmt werden kann. Somit kann durch ein einfaches Verschieben der Patrone in der Kavität bis zum Übergang zum Kanal im Bürstenkopf die Kavität sicher von der Bürstenkopfseite abgedichtet werden. Weiterhin oder stattdessen ist es erfindungsgemäß denkbar, dass der Griff, insbesondere in der Kavität, am Übergang zum Kanal im Bürstenkopf einen speziellen Öffnungsmechanismus aufweisen kann, der die Patrone von der Bürstenkopfseite nicht nur sauber öffnen, sondern auch beim Öffnen abdichten kann. Zudem kann die Erfindung vorsehen, dass der Griff, insbesondere in der Kavität, von einer Kolbenseite einen konusförmigen Montageabschnitt für den Betätigungsmechanismus am Griff aufweisen kann, der zwischen der Innenseite der Kavität und der Außenseite der Patrone eingeklemmt werden kann. Die Patrone kann zu diesem Zweck aus flexiblen Material aufgebaut sein, welches etwas dehnfähig ist, wenn der Kolben in die Patrone eingeführt wird. Somit kann die Kavität vom Inhalt der Patrone von der Kolbenseite abgedichtet werden. Folglich kann der Zusammenbau der Bürste erleichtert und verbessert werden. Durch eine richtige Positionierung der Patrone in der Kavität kann ferner sichergestellt werden, dass der Kolben zum Eingreifen in die Patrone sicher axial zur Patrone ausgerichtet sein kann, und dass der Kolben genau und sauber an einer Stirnseite der Patrone in diese eingreifen kann. Dadurch wird verhindert, dass die Patrone seitlich geöffnet werden kann und dass der Inhalt der Patrone an den Seiten aus der Patrone auslaufen kann. Der Zusammenbau und das Betätigen der Bürste werden dadurch einfach, sicher und angenehm.
  • Durch die bauliche Trennung der Patrone von der Bürste, insbesondere dem Griff oder der darin enthaltenen Kavität des Griffes kann die Patrone mit ihrem Inhalt getrennt von der Bürste hergestellt werden. Dabei besteht der große Vorteil, dass die Patrone im Reinstraum hergestellt und mit ihrem Mittel gefüllt werden kann, um jegliche Verunreinigung zu vermeiden. Die Bürste selbst kann ggf. auch unter sterilen Bedingungen, aber in einer normalen Fertigungsumgebung hergestellt werden, wodurch sich die Kosten der Fertigung reduzieren lassen. Anschließend kann die Bürste ggf. sterilisiert werden und die Patrone auf leichte Art und Weise - wie beschrieben - in die Kavität des Griffes eingeführt werden.
  • Ferner kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Griff, insbesondere in der Kavität, ein Führungselement, bspw. in Form einer Führungsrippe oder einer Führungsschiene, aufweisen kann, um die Patrone beim Überführen des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition umfangseitig abzusichern. An der Patrone können wiederum komplementäre Führungsrippen und/oder Führungsschienen ausgebildet sein. Dadurch kann erreicht werden, dass die Patrone eine stabile Führung in der Kavität erfahren kann. Auch kann durch einzelne Führungsrippen und/oder Führungsschienen ermöglicht werden, dass die Patrone nicht zu viel Widerstand beim Einführen in die Kavität überwinden muss. Somit kann eine leichtere Einführung der Patrone in die Kavität ermöglicht werden. Zudem ist es dabei vorteilhaft, dass umfangsseitig um die Patrone herum zwischen den Führungsrippen und/oder in den Führungsschienen genügend Platz in der Kavität verbleiben kann, um die Abdichtung der Kavität vom Inhalt der Patrone zu ermöglichen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Führungsschienen und/oder Führungsrippen mit einem überstehenden Kranzelement und/oder Dichtungselement an einer Stirnseite der Patrone von einer Bürstenkopfseite zusammenwirken können, um die Kavität vom Inhalt der Patrone abzudichten.
  • Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Griff in der Kavität von einer Bürstenkopfseite einen konusförmigen Funktionsabschnitt aufweisen kann, um die Kavität vom Inhalt der Patrone von der Bürstenkopfseite abzudichten. Dabei kann der Funktionsabschnitt im Griff am Übergang zum Kanal im Bürstenkopf ausgebildet sein und sich in Richtung zum Kanal verjüngen. In einem solchen Funktionsabschnitt kann die Patrone von der Bürstenkopfseite eingeklemmt werden, indem die Patrone in der Kavität dicht bis zum Übergang zum Kanal im Bürstenkopf eingeschoben wird. Dadurch kann erreicht werden, dass der Inhalt der Patrone direkt in den Kanal befördert werden kann, und dass das Mittel nicht an den Seiten der Patrone in die Kavität auslaufen kann. Dadurch kann auf eine einfache Weise die Kavität sicher vom Inhalt der Patrone von der Bürstenkopfseite abgedichtet werden.
  • Erfindungsgemäß ist es zudem denkbar, dass der Griff, insbesondere am Übergang zum Kanal, einen Öffnungsmechanismus für die Patrone von einer Bürstenkopfseite aufweisen kann. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Patrone von der Bürstenkopfseite, insbesondere als erstes, sauber geöffnet werden kann. Dabei ist es denkbar, dass der Öffnungsmechanismus drei Stufen aufweisen kann, um die Patrone stufenweise zu öffnen. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass durch Heranschieben der Patrone an den Öffnungsmechanismus nach und nach gezielte Schnitte in die Stirnseite der Patrone eingebracht werden können. Die gezielten Schnitte, die stufenweise erfolgen können, erfordern dabei vorteilhafterweise weniger Kraft und können nach und nach ein Schnittmuster in der Stirnseite der Patrone bilden, welches ein sauberes Aufschneiden der Patrone ermöglichen kann. Ferner ist es vorteilhaft, dass durch ein stufenweises Aufschneiden der Patrone ein vollständiges Umklappen der Schnittreste an der Stirnseite der Patrone nach innen in die Patrone erfolgen kann. Somit kann ein ungewolltes Auslaufen des Mittels aus der Patrone verhindert werden. Auch kann durch ein stufenweises Aufschneiden der Patrone ein Abdichten der Kavität ermöglicht werden, indem ein geöffneter Rand der Patrone ringförmig zwischen der Innenseite der Kavität und einer ringförmigen Stufe am Öffnungsmechanismus erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß ist es weiterhin denkbar, dass der Öffnungsmechanismus mindestens ein, insbesondere zwei, Schneidemesser auf einer ersten Stufe aufweisen kann. Dabei kann die erste Stufe höher ausgebildet sein als eine zweite und als eine dritte Stufe, sodass die erste Stufe zuerst auf die Stirnseite der Patrone auftreten kann, wenn die Patrone an den Öffnungsmechanismus herangeschoben wird. Dabei können die Schneidmesser etwas versetzt zueinander und im Wesentlichen radial zur Stirnseite der Patrone ausgerichtet sein und zwei gezielte Schnitte in die Stirnseite der Patrone einbringen.
  • Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Öffnungsmechanismus mindestens ein, insbesondere zwei, Schneidemesser und/oder einen Druckblock zum Aufreißen der Patrone auf einer zweiten Stufe aufweisen kann, wobei insbesondere das bzw. die Schneidemesser auf der zweiten Stufe senkrecht zu dem bzw. den Schneidemessern auf der ersten Stufe ausgerichtet sein kann bzw. können, um die Patrone kreuzförmig aufzuschneiden. Die zweite Stufe kann erfindungsgemäß als nächste auf die Stirnseite der Patrone auftreten. Durch eine Anordnung der Schneidmesser auf der zweiten Stufe senkrecht zu den Schneidmessern auf der ersten Stufe kann ermöglicht werden, dass die Stirnseite der Patrone kreuzförmig aufgeschnitten wird. Der Druckblock kann dabei zwischen den Schneidmessern angeordnet werden, um ein Aufreißen der Stirnseite der Patrone an den durch die Schneidmesser der ersten und der zweiten Stufe vorgeschnittenen Stellen und ein Eindrücken der Schnittreste nach innen in die Patrone zu bewirken.
  • Der erfindungsgemäße Öffnungsmechanismus kann außerdem mindestens ein Schneidemesser, insbesondere einen Schneidring, auf einer dritten Stufe aufweisen, um eine, insbesondere kreuzförmig aufgeschnittene, Schutzfolie an einer Stirnseite der Patrone nach innen der Patrone umzuklappen, wobei insbesondere der Schneidring einen kleineren Durchmesser aufweisen kann als die Patrone. Dadurch kann der geöffnete Rand der Patrone zwischen einer Innenseite der Kavität und einer Außenseite des Schneidringes eingeklemmt werden. Somit lassen sich aufgeschnittene Schnittreste an der Stirnseite der Patrone vollständig nach innen in die Patrone umklappen. Dadurch kann ferner verhindert werden, dass das Mittel an den Schnittresten vorbei in die Kavität gelangen kann.
  • Ferner kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Patrone hülsenartig ausgebildet sein kann und an mindestens einer Stirnseite eine Schutzfolie, bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht, aufweisen kann, wobei die Schutzfolie einen größeren Durchmesser als die Stirnseite der Patrone aufweisen kann. Eine hülsenartige Patrone kann einfach hergestellt werden. Eine hülsenartige Patrone kann in einem Griff mit einer im Wesentlichen zylinderförmigen Kavität aufgenommen werden. Eine solche Hülse lässt sich leicht mit dem Mittel füllen. Die Schutzfolie an jeder Stirnseite der Patrone ist vorteilhaft, um den Inhalt der Patrone zu versiegeln. Die Schutzfolien lassen sich leicht an den Stirnseiten der Patrone anbringen, bspw. durch Kleben und/oder Schweißen. Insgesamt kann durch Anbringung der Schutzfolien die Patrone einfacher hergestellt, gefüllt und versiegelt werden. Eine Schutzfolie aus einer Metallschicht lässt sich einfach und sauber öffnen. Eine Schutzfolie aus Kunststoff lässt sich wiederum leicht und günstig herstellen und kann einfach recycelt werden. Eine Schutzfolie mit einem größeren Durchmesser als die Stirnseite der Patrone lässt sich umfangseitig an den Seiten der Patrone umklappen, um die Kavität vom Inhalt der Patrone abzudichten.
  • Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Schutzfolie ein über eine Stirnseite der Patrone überstehendes Kranzelement aufweisen kann, welches außenseitig an der Patrone, bspw. mithilfe eines Führungselementes und/oder eines Funktionsabschnittes in der Kavität des Griffes, beim Verschieben der Patrone in der Kavität umgeklappt werden kann, um die Kavität vom Inhalt der Patrone von der Bürstenkopfseite abzudichten. Dabei kann der freie Raum ausgenutzt werden, um das Kranzelement umzuklappen. Somit kann die Kavität auf eine einfache Weise vom Inhalt der Patrone abgedichtet werden, indem lediglich die Patrone funktionsgemäß in die Kavität eingeschoben wird. Dabei kann das Kranzelement umfangseitig mit sternenartigen Einschnitten versehen sein, um ein einfacheres Umklappen des Kranzelementes zu ermöglichen.
  • Zudem kann die Patrone an mindestens einer Stirnseite, insbesondere die Schutzfolie, mindestens eine Sollbruchstelle zum Öffnen der Patrone an einer Bürstenkopfseite und/oder an einer Kolbenseite aufweisen. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Patrone leicht ohne große Krafteinwirkung auf den Kolben geöffnet werden kann.
  • Erfindungsgemäß kann in der Patrone mindestens ein Mittel aufgenommen werden, bspw. eine Zahnpasta, und/oder ein Wasser, und/oder eine Mundspülung und/oder ein Medikament. Somit kann die Funktionalität der Bürste erhöht werden. Auch kann dadurch die Bürste zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass die Patrone mehrere, bspw. drei, getrennte Vorratsabschnitte aufweisen kann, die bspw. mit Wasser, Zahnpasta, Mundspülung und/oder einem Medikament gefüllt sein können, wobei insbesondere die Vorratsabschnitte jeweils durch eine Trennfolie, bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht, fluidisch voneinander getrennt sein können. Dabei kann jeder Vorratsabschnitt nach dem anderen mithilfe des Kolbens geöffnet werden, wobei der Kolben am Ende des jeweiligen Abschnittes mithilfe eines Rastmittels in einer komplementären Ausnehmung im Griff fixiert werden kann. Somit kann der Inhalt der Patrone abschnittsweise abgegeben werden, wobei der Benutzer zuerst die Mundhöhle mithilfe des Wassers befeuchten kann, danach die Zähne mithilfe der Zahnpasta putzen kann und anschließend die Mundspülung benutzen kann. Dadurch kann die Funktionalität der Bürste erhöht werden.
  • Erfindungsgemäß kann dabei vorgesehen sein, dass die Vorratsabschnitte durch Verschieben des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition nacheinander geöffnet werden können. In den Stellen zwischen den Vorratsabschnitten kann der Kolben fixiert werden, um ein Benutzen der Bürste mit einem Mittel aus einem entsprechenden Vorratsabschnitt bequem ausführen zu können.
  • Des Weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Kolben eine Druckfläche aufweisen kann, wobei durch Drücken an der Druckfläche der Kolben zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition überführt werden kann. Somit kann der Benutzer bequem mit der Handfläche am Kolben greifen und mit dem Daumen an der Druckfläche den Kolben in die Kavität im Griff eindrücken. Dabei können an der Druckfläche Rillen vorgesehen sein, um ein Abrutschen des Daumens beim Drücken an der Druckfläche zu vermeiden.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass der Kolben, insbesondere die Druckfläche, dazu ausgelegt sein kann, um einen dritten Funktionskörper lösbar am Kolben zu befestigen, welches als ein Zahnseidenspanner und/oder ein Zahnbesteck und/oder ein Zungenreiniger ausgebildet sein kann. Hierzu kann die Druckfläche Befestigungselemente und/oder eine Befestigungskontur aufweisen, an die ein weiterer Funktionskörper form- und/oder kraftschlüssig aufgesetzt werden kann. Somit können die Verwendungsmöglichkeiten erweitert und der Benutzungskomfort erhöht werden.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass der Bürstenkopf einen ersten Funktionskörper mit Borsten, bspw. für eine Zahnreinigung, und einen zweiten Funktionskörper mit Rillen, bspw. für eine Zungenreinigung, aufweisen kann, wobei insbesondere der erste Funktionskörper an einer Oberseite angeordnet werden kann und wobei der zweite Funktionskörper an einer Unterseite des Bürstenkopfes ausgebildet sein kann. Dadurch kann die Funktionalität des Bürstenkopfes erhöht werden. Unter dem ersten Funktionskörper kann es sich erfindungsgemäß um den oben beschriebenen austauschbaren Funktionskörper handeln. Der Bereich für eine Zungenreinigung kann einfach durch eine Ausbildung von Rillen und/oder hervorstehenden Kanten an der Unterseite des Bürstenkopfes ausgebildet werden.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß denkbar, dass am Kolben eine optische und/oder akustische und/oder haptische Anzeige vorgesehen sein kann, um die Dauer und/oder den Fortschritt und/oder die Intensität der Benutzung der Bürste und/oder eine Gebrauchsanweisung für die Bürste und/oder Informationen über den Hersteller der Bürste anzuzeigen. Mithilfe der Anzeige kann somit vorteilhafterweise eine Schnittstelle zum Benutzer gebildet werden, über die der Benutzer über die Dauer und/oder den Fortschritt und/oder die Intensität der Benutzung der Bürste informiert werden kann. Dies ist vorteilhaft, weil der Benutzer über die Anzeige automatisch ein Feedback über die Benutzung der Bürste erhalten kann, um ein besseres Reinigungsergebnis zu erzielen. Eine Gebrauchsanweisung direkt als eine Anzeige an der Bürste kann vorteilhaft sein, um den Benutzer mit der Bürste vertraut zu machen. Zudem kann die Anzeige als ein Werbeträger dienen. Die Anzeige kann dabei an einem freiliegenden Ende des Kolbens angeordnet sein, das in der Ruheposition des Kolbens außerhalb des Griffes liegen kann. Eine optische Anzeige kann die Bürste visuell attraktiver gestalten. Eine haptische Anzeige kann auch bei schwacher Beleuchtung unmittelbar durch Greifen am Kolben wahrgenommen werden. Eine akustische Anzeige, bspw. in Form eines Pieptons, kann intuitiv die Dauer und/oder ein Ende der Benutzung angeben.
  • Weiterhin kann die erfindungsgemäße Aufgabe durch eine Patrone für eine Bürste nach dem unabhängigen Erzeugnisanspruch gelöst werden, wobei die Patrone hülsenartig ausgebildet sein kann und an mindestens einer Stirnseite eine Schutzfolie aufweisen kann, die einen größeren Durchmesser als die Stirnseite der Patrone aufweisen kann. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Patrone liegt dabei darin, dass sie separat neben der Bürste bereitgestellt und sogar in herkömmlichen Einwegbürsten eingesetzt werden kann, um die herkömmlichen Bürsten zu verbessern. Mit der erfindungsgemäßen Patrone können mehrere Vorteile auch in Kombination mit einer herkömmlichen Bürste erreicht werden, wie einfache Herstellung und Befüllung der Patrone, einfache Versiegelung des Inhalts der Patrone, und ein Abdichten der Kavität im Griff der Bürste durch Einschieben der erfindungsgemäßen Patrone.
  • Ferner kann die erfindungsgemäße Patrone mit einer Schutzfolie ausgeführt sein, die ein über die Stirnseite der Patrone überstehendes Kranzelement aufweisen kann, welches außenseitig an der Patrone umgeklappt werden kann. Dadurch kann ein Spalt zwischen der Außenseite der Patrone und der Innenseite der Kavität mit dem Kranzelement verschlossen werden. Somit kann die Kavität auch in herkömmlichen Bürsten vom Inhalt der Patrone zumindest von der Bürstenkopfseite abgedichtet werden.
  • Dabei kann das Kranzelement umfangseitig mit sternenartigen Einschnitten versehen sein. Dadurch kann das Kranzelement leicht umgeklappt werden.
  • Auch ist es dabei denkbar, dass die Schutzfolie aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht ausgebildet sein kann. Eine Schutzfolie aus einer Metallschicht lässt sich einfach und sauber öffnen. Eine Schutzfolie aus Kunststoff lässt sich wiederum leicht und günstig herstellen und kann einfach recycelt werden.
  • Erfindungsgemäß ist es zudem denkbar, dass die Schutzfolie an der Stirnseite der Patrone stoffschlüssig befestigt sein kann. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Schutzfolie einfach an der Patrone befestigt werden kann und zuverlässig den Inhalt der Patrone versiegeln kann.
  • Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen einer Bürste nach dem unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst. Die Bürste ist dabei mit einem Bürstenkopf, in dem ein Kanal ausgebildet ist, einem Griff, in dem eine Kavität ausgebildet ist, wobei die Kavität mit dem Kanal verbunden ist, und einem Kolben, der in der Kavität bewegbar aufnehmbar ist, ausgeführt. Dabei ist die Kavität zur Aufnahme einer Patrone mit einem ersten Mittel vor dem Kolben ausgebildet, wobei der Kolben zwischen zumindest zwei Stellungen in der Kavität bewegt werden kann, nämlich einer Ruheposition, in welcher der Kolben mit der Patrone, insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone in der Kavität anzuordnen, und einer Betätigungsposition, in welcher der Kolben zumindest teilweise in die Patrone einführbar ist, um den Inhalt der Patrone durch den Kanal zu entleeren, und wobei der Griff und/oder die Patrone dazu ausgelegt sind/ist, die Kavität durch Anordnen der Patrone in der Kavität abzudichten, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
    1. a) Herstellen eines ersten monolithischen und/oder materialeinheitlichen Grundkörpers für den Bürstenkopf und den Griff,
    2. b) Herstellen eines zweiten monolithischen und/oder materialeinheitlichen Grundkörpers für den Kolben.
  • Durch das Herstellen eines monolithischen und/oder materialeinheitlichen Grundkörpers kann der Herstellungsprozess vereinfacht werden. Die Kosten und die Dauer der Herstellung können dadurch reduziert werden. Der Vorteil liegt dabei darin, dass nur ein Material, insbesondere Kunststoff in einem einfachen Formungsprozess, bspw. Spritzgießen verarbeitet werden muss. Zudem ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass am Bürstenkopf ein austauschbarer Funktionskörper mit Borsten befestigt werden kann, welcher separat aus einem anderen Material hergestellt werden kann. Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Funktionskörper einen Einsatz aufweisen kann, in dem die Borsten angeordnet werden können. Der Einsatz kann dann einfach bspw. form- und/oder kraftschlüssig am Bürstenkopf befestigt werden. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Bürste einfach hergestellt werden kann, weil somit ein kompliziertes Zwei-Komponenten-Gießen umgangen werden kann.
  • Ferner kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass im Schritt a) die Kavität für den Griff und/oder der Kanal für den Bürstenkopf durch ein Formwerkzeug ausgebildet werden können. Dabei ist es denkbar, dass der erste Grundkörper in eine Form gegossen werden kann, die der Außenform der ersten Grundkörpers entsprechen kann, in die flüssige Kunststoffmasse eingegossen werden kann. Danach kann mittig in die Form ein Formwerkzeug eingesetzt werden, der der Form der Kavität und/oder des Kanals entsprechen kann, die ineinander übergehen. Ein überflüssiges Material kann dabei durch eine kleine Öffnung unterseitig aus der Form verdrängt werden. Somit kann die Herstellung des ersten Grundkörpers vereinfacht werden.
  • Weiterhin kann das Verfahren mindestens einen weiteren Schritt aufweisen:
    a1) Ausschneiden oder Ausformen des Kanals für den Bürstenkopf durch ein, insbesondere flaches, Schiebermesser.
  • Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass der Formprozess des ersten Grundkörpers zuerst abgeschlossen werden kann, wobei nur die Kavität durch ein Formwerkzeug in den Grundkörper eingebracht werden kann. Nach dem Aushärten des Materials kann das Schiebemesser von der Bürstenkopfseite den Kanal ausschneiden oder als Kern entfernt werden. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass der Kanal präzise in den Bürstenkopf eingesetzt werden kann.
  • Des Weiteren kann im Schritt b) eine zylinderförmige Aufnahme am Kolben zum Verschieben der Patrone durch ein Formwerkzeug ausgebildet werden. Die Aufnahme kann dabei dazu dienen, die Patrone bequem und präzise in der Kavität am fertigen ersten Grundkörper einzusetzen. Zudem kann die Aufnahme dazu dienen, um die Patrone zum Eingriff des Kolbens richtig zu positionieren. Mithilfe eines Formwerkzeuges kann auch die Herstellung des Kolbens vereinfacht werden.
  • Zudem kann im Schritt a) eine Entnahmeöffnung im Griff und im Schritt b) eine Aufnahme für eine Kapsel mit einem zweiten Mittel durch ein Formwerkzeug ausgebildet werden. Die Kapsel kann dabei ein weiteres Mittel in sich tragen, bspw. Mundwasser, welches nach der Benutzung der Bürste mit der Zahnpasta als erstes Mittel eingesetzt werden kann. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Kapsel als ein Dragee, bspw. ein Erfrischungsbonbon, oder als ein Kaugummi ausgebildet sein kann. Die Entnahmeöffnung im Griff macht es möglich, die Kapsel erst nach dem Herausdrücken des Mittels aus der Patrone freizulegen. Sowohl die Aufnahme im Kolben als auch die Entnahmeöffnung im Griff können einfach mithilfe eines passenden Formwerkzeuges hergestellt werden.
  • Weitere Maßnahmen und Vorteile sowie technische Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei können unterschiedliche Merkmale für sich alleine und in einer beliebigen Kombination vorteilhaft sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. In den nachstehenden Figuren ist die erfindungsgemäße Bürste in mehreren Ausführungsbeispielen detailliert dargestellt. Es zeigen:
    • 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Bürste,
    • 2a eine Darstellung der erfindungsgemäßen Bürste mit einem Bürstenkopf mit Borsten und mit einem Kolben in einer Ruheposition in einer Unteransicht, in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht,
    • 2b eine Darstellung der erfindungsgemäßen Bürste mit einem Bürstenkopf, an welchem ein separater Funktionskörper mit Borsten angeordnet ist, sowie mit dem Kolben in einer Betätigungsposition in einer Unteransicht, in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht,
    • 3a eine vergrößerte Darstellung des Bürstenkopfes mit dem separaten Funktionskörper mit Borsten gemäß der 2b im Längsschnitt,
    • 3b eine Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste endseitig auf eine Druckfläche am Kolben,
    • 3c eine schematische Darstellung eines möglichen austauschbaren dritten Funktionskörpers,
    • 3d eine Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste stirnseitig auf den Bürstenkopf mit einem rechteckigen Kanal,
    • 4a eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition von unten,
    • 4b eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition von oben,
    • 5a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit einem Sicherungsanschlag in einer Haltestellung im Längsschnitt,
    • 5b eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Betätigungsposition und mit dem Sicherungsanschlag in einer Freigabestellung im Längsschnitt,
    • 6a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Betätigungsposition und mit einer freigelegten Kapsel im Längsschnitt,
    • 6b eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Betätigungsposition und mit einer entnommenen Kapsel im Längsschnitt,
    • 7a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit einem freigelegten Betätigungsmechanismus,
    • 7b eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit dem Betätigungsmechanismus im Längsschnitt,
    • 7c eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Kolben in der Ruheposition und mit dem freigelegten Betätigungsmechanismus im Teilschnitt,
    • 8a eine vergrößerte Darstellung der freigelegten Kapsel im Längsschnitt,
    • 8b eine vergrößerte Darstellung des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus im Längsschnitt,
    • 9a eine vergrößerte Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von unten,
    • 9b eine vergrößerte perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von vorne,
    • 9c eine vergrößerte perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von hinten,
    • 9d eine vergrößerte perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus von vorne mit einer eingesetzten Patrone,
    • 10a eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bürste mit dem Betätigungsmechanismus und einem Öffnungsmechanismus im Längsschnitt,
    • 10b eine Längsansicht der erfindungsgemäßen Patrone,
    • 10c eine Stirnansicht auf die erfindungsgemäße Patrone,
    • 11 eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Griffes mit dem Öffnungsmechanismus am Übergang zu einem Kanal im Bürstenkopf im Längsschnitt,
    • 12a eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Griffes mit einem freigelegten Öffnungsmechanismus am Übergang zu einem Kanal im Bürstenkopf, und
    • 12b eine vergrößerte Darstellung des erfindungsgemäßen Öffnungsmechanismus im
    Längsschnitt.
  • In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 ist eine erfindungsgemäße Bürste 1 mit den einzelnen Elementen der Bürste 1 vor dem Zusammenbau gezeigt, die als eine Einwegbürste 1 ausgebildet ist. Die Bürste umfasst dabei einen ersten Grundkörper 10, 20 mit einem Bürstenkopf 10 und einem Griff 20. Im Griff 20 ist eine Kavität 21 ausgebildet, in welcher eine Patrone 40 zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, wie z. B. Zahnpasta, und nach der Patrone 40 ein Kolben 30 einsetzbar sind. Im Bürstenkopf 10 ist wiederum ein Kanal 11 ausgebildet, der in die Kavität 21 im Griff 20 mündet.
  • Der Kolben 30 ist dabei auf einem Schaft 31 mit einem Betätigungsmechanismus 33 ausgebildet, der u. a. zur Anordnung und zur Positionierung der Patrone 40 in der Kavität 21 durch eine Befestigung der Patrone 40 in einer Aufnahme 34 des Betätigungsmechanismus 33 dient. Hierzu sind in der Aufnahme 34 Klemmmittel 34.1 in Form von Führungsrippen 34.1 vorgesehen. Andere Funktionen des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus 33, wie Öffnen der Patrone 40 zuerst von einer Bürstenkopfseite S und danach von einer Kolbenseite K sowie Abdichten der Kavität 21 von der Kolbenseite K, werden im Nachfolgenden mithilfe der 7a bis 9d erklärt. Wenn die Patrone 40 in der Aufnahme 34 des Betätigungsmechanismus 33 eingesetzt wird, stellt die Patrone 40 eine Verlängerung des Kolbens 30 dar. Zum Einführen der Patrone 40 in die Kavität 21 kann ein Benutzer bequem an einem freien Ende des Kolbens 30, bspw. im Bereich einer Anzeige 38 greifen und in einem gleichen Bewegungsablauf die Patrone 40 zusammen mit dem Griff 30 in die Kavität 21 einführen. Somit kann die Patrone 40 bequem und gerade in der Kavität 21 angeordnet und positioniert werden, bis der Kolben 30 eine gesicherte, fixierte Ruhestellung A im Griff 20 einnimmt, die bspw. in den 2a gezeigt ist. Durch eine richtige Positionierung der Patrone 40 in der Kavität 21 wird ermöglicht, dass der Inhalt der Patrone 40 zielgerichtet in den Kanal 11 befördert wird. Das Zusammenbau der Bürste 1 und das Betätigen des Kolbens 30 werden dadurch vereinfacht.
  • Der Betätigungsmechanismus 33 kann nach dem Einführen der Patrone 40 in die Kavität 21 vom Schaft 31 wieder gelöst werden, wenn der Kolben von der Ruhestellung A in eine Betätigungsstellung B weiter in den Griff 20 reingeschoben wird. Hierzu ist ein Lösemechanismus 35 zwischen dem Schaft 31 und dem Betätigungsmechanismus 33 vorgesehen, der im Nachfolgenden mithilfe der 9a bis 9d erklärt wird. Mithilfe des Betätigungsmechanismus 33 wird somit zunächst eine vorübergehende Befestigung der Patrone 40 am Kolben 30 zur Montage der Patrone 40 in der Kavität 21 ermöglicht.
  • Der erfindungsgemäße Bürstenkopf 10 kann einen austauschbaren Funktionskörper 10.1 mit Borsten 12 aufweisen, wie es in der 1 und in der 2b dargestellt ist. Alternativ ist es jedoch möglich, dass der Funktionskörper 10.1 mit Borsten 12 direkt an einer Oberseite O des Bürstenkopfes 10 ausgebildet werden kann, wie es in der 2a gezeigt ist. Hierzu müssten die Borsten 12 direkt in eine Oberseite O des Bürstenkopfes 10 eingesetzt werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 2b ist der Funktionskörper 10.1 austauschbar. Ein solcher Funktionskörper 10.1 kann separat vom Bürstenkopf 10 hergestellt werden. Dies ermöglicht eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens der Bürste 1, wobei der erste Grundkörper 10, 20 als ein einfaches Ein-Komponenten-Bauteil aus nur einem Material, bspw. Kunststoff ausgeformt werden kann. Der Funktionskörper 10.1 mit Bürsten 12 kann dabei aus einem anderen Material hergestellt werden. Danach kann der Funktionskörper 10.1 einfach am Bürstenkopf 10 befestigt werden, wie es nachfolgend anhand der 3 erklärt wird. Somit kann ein kompliziertes Zwei-Komponenten-Gießen für den Bürstenkopf 10 umgangen werden.
  • Die 3a zeigt, dass am Bürstenkopf 10 ein separater Funktionskörper 10.1 mit Borsten 12 befestigt ist. Hierzu weist der Funktionskörper 10.1 einen Einsatz 13 auf, in welchem die Borsten 12 eingesetzt sind. Der Einsatz 13 ist dabei form- und/oder kraftschlüssig am Bürstenkopf 10 befestigt. Dabei weist der Einsatz 13 ein Rastelement 14 in Form einer Rastnase 14 auf, das durch eine Befestigungsöffnung 18 im Bürstenkopf 10 in den Kanal 11 eingeführt ist und mit der Rastnase 14 am Ausgang aus dem Kanal 11 verrastet ist. Dabei erstreckt sich die Befestigungsöffnung 18 von oben O nach unten U im Bürstenkopf 10 senkrecht zum Kanal 11. Das Rastelement 14 kann dabei federnd in der Befestigungsöffnung 18 eingespannt sein, um einen sicheren Sitz des Funktionskörpers 10.1 am Bürstenkopf 10 zu ermöglichen. Ein solches Rastelement 14 ist einfach herzustellen. Außerdem kann das Rastelement 14 dazu dienen, den Kanal 11 nach außen zu verschließen, um ein ungewolltes Auslaufen des Mittels aus dem Bürstenkopf 10, außer an den vorgesehenen Austrittsöffnungen 17 aus dem Kanal, die zwischen die Borsten 12 am Funktionskörper 10.1 durchgeführt sind, zu verhindern.
  • Weiterhin ist am Einsatz 13 eine Blockierrippe 15 in Form eines Bolzens oder Stegs vorgesehen, die durch die Befestigungsöffnung 18 eingeführt werden kann, um den Kanal 11 am Ende der äußeren Austrittsöffnung 17 nach außen zu verschließen. Eine separate Blockierrippe 15 neben dem Rastelement 14 hat den Vorteil, dass sie ein restloses Verbrauchen des Mittels durch die Austrittsöffnungen 17 ermöglichen kann. Dabei ist die Blockierrippe 15 neben dem Rastelement 14 am Funktionskörper 10.1 ausgebildet, sodass beide Elemente 14, 15 durch dieselbe Befestigungsöffnung 18 oder durch zwei separate benachbarte Befestigungsöffnungen 18 im Bürstenkopf 10 in den Kanal 11 eingebracht werden können. Von einer anderen Seite ist am Einsatz 13 ein Haltezapfen 13.1 ausgebildet, der in eine korrespondierende Befestigungsöffnung im Bürstenkopf 10 eingreift, um den Funktionskörper 10.1 beidseitig am Bürstenkopf 10 abzusichern.
  • Der Funktionskörper 10.1 kann den ersten Funktionskörper 10.1 an einer Oberseite O des Bürstenkopfes 10 bilden. In den 1, 2a und 2b ist zudem gezeigt, dass an einer Unterseite U des Bürstenkopfes 10 ein zweiter Funktionskörper 10.2 mit Rillen 16 für eine Zungenreinigung vorgesehen ist. Dadurch wird die Funktionalität des Bürstenkopfes 10 erhöht, wobei der Benutzer nach dem Zähneputzen mithilfe des ersten Funktionskörpers 10.1 die Bürste 1 einfach wenden kann, um den zweiten Funktionskörper 10.2 für die Zungenreinigung einzusetzen. Ein dritter Funktionskörper 10.3 der erfindungsgemäßen Bürste 1 ist nachfolgend in der 3c gezeigt.
  • Wie die 3 weiterhin zeigt, sind an der Oberseite O des Bürstenkopfes 10 drei Austrittsöffnungen 17 aus dem Kanal 11 vorgesehen, die senkrecht nach oben aus dem Kanal 11 abgehen und sich durch den ersten Funktionskörper 10.1 erstrecken. Die Austrittsöffnungen 17 münden zwischen den einzelnen Borsten 12, um das Mittel, wie z. B. Zahnpasta, zu den Borsten 12 bereitzustellen. Somit kann sichergestellt werden, dass aus der Patrone 40 die Zahnpasta auf die Borsten 12 ohne eine separate Zahnpastatube bereitgestellt werden kann. Um die Zahnpasta aus der Patrone 40 herauszudrücken, muss der Benutzer nur am Kolben 30 an einer vorgesehenen Druckfläche 39 drücken.
  • Die Austrittsöffnungen 17 weisen dabei unterschiedliche Durchmesser d1, d2, d3 auf, wobei der Durchmesser d1, d2, d3 mit der Entfernung von der Kavität 21 steigt. Ein solcher steigender Durchmesser d1, d2, d3 hilft den sinkenden Druck, mit dem das Mittel durch den Kanal 11 herausgedrückt wird, auszugleichen, um einen gleichmäßigen Fluss des Mittels aus allen Austrittsöffnungen 17 zu ermöglichen.
  • Zudem ist in der 3 ein Öffnungsmechanismus 23 für die Patrone von der Bürstenkopfseite S gezeigt, der im Nachfolgenden mithilfe der 10a, 11 sowie 12a und 12b erklärt wird.
  • Die 3b zeigt ferner die erfindungsgemäße Bürste von einer Endseite mit dem Blick auf die Druckfläche 39 am Kolben 30. Die erfindungsgemäße Druckfläche 39 weist dabei Rillen 39.1 auf, die für einen besseren Halt an der Druckfläche 39 sorgen. Der Benutzer kann dabei die Bürste 1 mit der Handfläche umgreifen und bequem mit dem Daumen an der Druckfläche 39 den Kolben 30 betätigen. Erfindungsgemäß kann an der Druckfläche 39 ein dritter Funktionskörper 10.3, bspw. form- und/oder kraftschlüssig, befestigt werden. Die 3c zeigt von oben nach unten mögliche dritte Funktionskörper 10.3 in Form von einem Zahnseidenhalter, einem Zahnbesteck, und/oder einem weiteren Zungenreiniger.
  • Die 3d zeigt wiederum die erfindungsgemäße Bürste 1 von vorne mit dem Blick auf den Bürstenkopf 10. Dabei ist es erkennbar, dass der Kanal 11 rechteckig ausgebildet ist. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass der Kanal 11 somit einfach hergestellt werden kann, bspw. durch Einschneiden im Bürstenkopf 10 mithilfe eines einfachen flachen Schiebemessers. Ein rechteckiger Kanal 11 hilft zudem, das Mittel aus der Patrone 40 gleichmäßig durch die Austrittsöffnungen 17 aus dem Bürstenkopf 10 zu verteilen. Zudem ist ein rechteckiger Kanal 11 vorteilhaft, weil dadurch der Bürstenkopf 10 eine reduzierte Höhe aufweisen kann als bei einem runden Kanal 11. Somit kann das Material beim Herstellen des Bürstenkopfes 10 eingespart werden. Dadurch wird der Bürstenkopf 10 leichter und die erfindungsgemäße Bürste 1 handlicher.
  • Die 4a und 4b zeigen die erfindungsgemäße Bürste 1 in jeweils einer perspektivischen Darstellung von unten und von oben. Dabei befindet sich der Kolben 30 jeweils in einer Ruheposition A. Am Ende des Kolbens 30, welches freiliegt, ist oben und unten jeweils eine Fläche 38 vorgesehen, an der der Benutzer greifen kann, um den Kolben 30 in der Bürste anzuordnen. Die Fläche 38 kann eine optische und/oder akustische und/oder haptische Anzeige 38 tragen, um bspw. die Dauer und/oder den Fortschritt und/oder die Intensität der Benutzung der Bürste 1 und/oder eine Gebrauchsanweisung für die Bürste 1 und/oder Informationen über den Hersteller der Bürste 1 anzuzeigen. In den 4a und 4b ist zu erkennen, dass der Kolben 30 in der Ruheposition A vor der Benutzung der Bürste 1 mithilfe eines Sicherungsanschlages 36 gesichert wird. Dabei befindet sich der Sicherungsanschlag 36 in einer Haltestellung a. In der Betätigungsposition B des Kolbens 30 ist der Sicherungsanschlages 36 eingedrückt und ruht an der Innenseite der Kavität, wie es unten in den 5b gezeigt wird. Zudem zeigen die 4a und 4b, dass der Kolben 30 ein Rastmittel 37 aufweist, welches in der Ruheposition A des Kolbens 30 in eine erste Ausnehmung 25.1 am Griff 20 eingreift. In der Betätigungsposition B des Kolbens 30 greift das Rastmittel 37 in eine zweite Ausnehmung 25.2 ein, wie es unten in den 6a und 6b gezeigt wird. Weiterhin zeigen die 4a und 4b eine Entlüftungsöffnung 24.1 an der Oberseite O und eine Entlüftungsöffnung 24.2 an der Unterseite U der Bürste.
  • Die 5a und 5b zeigen die Funktion des Sicherungsanschlages 36. In der 5a befinden sich der Kolben 30 in der Ruheposition A und der Sicherungsanschlag 36 in der Haltestellung a. Dabei rastet der Sicherungsanschlag 36 gegen eine Kante 26 am Eingang in die Kavität 21 im Griff 20. Um den Sicherungsanschlag 36 aus dieser Haltestellung a zu lösen, muss der Benutzer den Sicherungsanschlag 36 nach unten in Richtung D1 eindrücken. Erst nach dem Drücken in die Richtung D1 kann der Kolben in eine dazu senkrechte Richtung D2 betätigt werden. Hierzu ist der Sicherungsanschlag 36 schwenkbar an einem dünnen Steg 36.1 am Kolben 30 gelagert, der beim Drücken am Sicherungsanschlag 36 abfedern kann. Die 5b zeigt die Freigabestellung b, in welcher der Sicherungsanschlag 36 eingedrückt ist und den Kolben 30 in die Betätigungsposition B überführt ist.
  • Die 6a und 6b zeigen weiterhin, dass der Kolben 30 eine Aufnahme 32 für eine Kapsel 50 mit mindestens einem zweiten Mittel aufweist, wobei die Kapsel 50 durch eine korrespondiere Entnahmeöffnung 22 im Griff 20 entnommen werden kann. Wenn der sich in der Betätigungsstellung B befindet, liegen die Aufnahme 32 für die Kapsel 50 und die Entnahmeöffnung 22 untereinander, sodass die Kapsel 50 frei zur Entnahme ist. Dabei kann die Kapsel 50 bspw. mit einem Mundwasser gefüllt werden, um nach der Benutzung der Bürste 1 mit der Zahnpasta als erstes Mittel zur Mundspülung eingesetzt zu werden. Alternativ kann die Kapsel 50 als ein Dragee, bspw. ein Erfrischungsbonbon, oder als ein Kaugummi ausgebildet sein.
  • Die 7a, 7b und 7c zeigen ferner den Betätigungsmechanismus 33, der zur Montage der Patrone 40, zum Öffnen der Patrone 40 zuerst von einer Bürstenkopfseite S und danach zum Öffnen der Patrone 40 von einer Kolbenseite K sowie zum Abdichten der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 von der Kolbenseite K dient. Die Patrone 40 ist dabei fest in der Aufnahme 34 m Betätigungsmechanismus 33 aufgenommen und mithilfe der Klemmmittel 34.1 darin gehalten. Der Betätigungsmechanismus 33 kann zuerst eine vorübergehende Verbindung zwischen der Patrone 40 und dem Schaft 31 an der Kolbenseite K der Patrone 40 bilden, um die Patrone 40 zusammen mit dem Kolben 30 in die Kavität 21 einzuführen bis der Kolben 30 in der Ruheposition A gemäß den 7a bis 7c zu einem Teil in der Kavität 21 angeordnet ist.
  • Nach dem Verlassen der Ruheposition A kann der Kolben 30 in einer ersten Bewegungsphase I ein Stück weiter in die Kavität 21 eingedrückt werden. Dies bewirkt, dass die Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S dicht an den Öffnungsmechanismus 23 im Griff 20 herangedrückt wird und zuerst dort geöffnet wird. Durch den Öffnungsmechanismus 23 wird zudem eine Abdichtung der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 geschaffen. Während der ersten Bewegungsphase I des Kolbens 30 kann die Patrone 40 durch das Anschieben an einen konusförmigen, sich zum Kanal 11 verjüngenden, Funktionsabschnitt 27 in der Kavität 21 in der Kavität 21 dicht am Übergang zum Kanal 11 eingeklemmt werden. Somit kann der Betätigungsmechanismus 33 eine Verbindung zwischen der Patrone 40 und der Kavität 21 an der Bürstenkopfseite S bewirken. So wird die Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S geöffnet und in einer geraden Position in der Kavität 21 zum nachträglichen Öffnen der Patrone 40 von der Kolbenseite K vorbereitet.
  • In einer zweiten Bewegungsphase II des Kolbens 30 wird die Verbindung zwischen dem Betätigungsmechanismus 33 und dem Kolben 30 durch Auslösen eines Lösemechanismus 35 gelöst. Die Patrone 40 wird dabei nicht mehr durch den Kolben 30 verschoben. Die Patrone 40 sitzt zu diesem Zeitpunkt bereits fest in der Kavität 21 von der Bürstenkopfseite S und im Betätigungsmechanismus 33, eingeklemmt in der Kavität 21 von der Kolbenseite K. In der zweiten Bewegungsphase II des Kolbens 30 fährt der Schaft 31 dicht an eine Stirnseite der Patrone 40 und öffnet sie dort von der Kolbenseite K.
  • Schließlich, in einer dritten Bewegungsphase III des Kolbens 30 aus der Ruheposition A in die Betätigungsposition B, durchfährt der Schaft die Patrone 40 und drückt deren Inhalt durch den Kanal 11 in die Austrittsöffnungen 17.
  • Die 8a und 8b zeigen, dass in der Betätigungsposition B des Kolbens 30 der Schaft 31 sich durch die ganze Patrone 40 erstreckt. Dabei befindet sich ein erster Anschlag 30.1 am Kolben 30 ganz dicht am Betätigungsmechanismus 33 und ein zweiter Anschlag 30.2 an der Patrone 40 aufweist. Somit kann der Betätigungsmechanismus 33 und die Patrone 40 bei der Benutzung der Bürste 1 abgesichert werden. Der Betätigungsmechanismus 33 weist dabei eine keilförmige Wand auf, die zwischen einer Außenseite der Patrone 40 und einer Innenseite des Griffes 20 in der Kavität eingeklemmt werden kann, um die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 von der Kolbenseite K abzudichten. Die keilförmige Wand umrandet dabei die Aufnahme 34 für die Patrone 40. Komplementär zur keilförmigen Wand kann der Griff 20 in der Kavität 21 von der Kolbenseite K einen konusförmigen Montageabschnitt 28 für den Betätigungsmechanismus 33 aufweisen. Somit kann ein komplementäres Mittel in der Kavität 21 für die keilförmige Wand des Betätigungsmechanismus 33 geschaffen werden, um den Betätigungsmechanismus 33 zwischen der Innenseite der Kavität 21 und der Außenseite der Patrone 40 einzuklemmen und somit abzudichten. Zudem ist es denkbar, dass der Betätigungsmechanismus 33 außenseitig, insbesondere umfangseitig, ein zusätzliches Dichtungselement, bspw. in Form eines Dichtungsringes, aufweisen kann, um die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 von der Kolbenseite abzudichten.
  • Der Betätigungsmechanismus 33 ist ferner vergrößert in den 9a bis 9d dargestellt. Dabei zweigen die 9a bis 9d eine im Wesentlichen zylindrische Aufnahme 34 für die Patrone 40, in der Klemmmittel 34.1 in Form von Klemmrippen 34.1 zum Befestigen der Patrone 40 angeordnet sind. Zudem können am Betätigungsmechanismus 33 Außenklemmmittel 33.1 in Form von Klemmrippen 33.1 für die Patrone 40 vorgesehen sein. Der Betätigungsmechanismus 33 bildet somit eine Art Hütchen 33, das von der Kolbenseite K auf die Stirnseite der Patrone 40 aufgesetzt werden kann. Das Hütchen 33 kann dabei die Patrone 40 umfangseitlich umranden und mithilfe von inneren 34.1 und äußeren Klemmrippen 33.1 form- und/oder kraftschlüssig umspannen. Weiterhin weist das Hütchen 33 an einer Stirnseite eine im Durchmesser etwas kleinere Öffnung auf als die Stirnseite der Patrone 40, durch welche der Schaft 31 in die Patrone 40 eingeführt werden kann. Zudem ist im Hütchen am Boden der Aufnahme 34 ein Anschlagmittel 34.2 in Form eines Anschlagringes 34.2 für die Patrone 40 vorgesehen, um die Patrone 40 zum Eingreifen des Schaftes 31 in einer stabilen Position axial zum Kolben 30 zu halten.
  • Wie ferner in der 9b gezeigt ist, weist der Lösemechanismus 35 zwei dünne Stege 35 auf, die den Schaft 31 mit dem Betätigungsmechanismus 33 während der Montage der Patrone 40 in der Kavität und in der ersten Bewegungsphase I des Kolbens 30 aus der Ruheposition A in die Betätigungsposition B, insbesondere lösbar, verbinden. Diese dünnen Stege 35 müssen abgebrochen werden, um den Schaft 31 von dem Betätigungsmechanismus 33 in der zweiten Bewegungsphase II des Kolbens 30 aus der Ruheposition A in die Betätigungsposition B zu lösen.
  • Die 10a bis 10c zeigen weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bürste 1, insbesondere des Griffes 20 und/oder Patrone 40, die die Positionierung und die Führung der Patrone 40 sowie das Abdichten der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 verbessern. Wie die 10a zeigt, weist der Griff 20 von der Bürstenkopfseite S, direkt am Übergang aus der Kavität 21 zum Kanal 11 den Öffnungsmechanismus 23 für die Patrone 40 auf. Der Öffnungsmechanismus 23 hilft dabei, die Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S, insbesondere als erstes, sauber zu öffnen.
  • Wie die 10b und 10c zeigen, ist die Patrone 40 hülsenartig ausgebildet und weist an jeder Stirnseite jeweils eine Schutzfolie 41, 42 auf, die bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht ausgebildet sein kann. Die Schutzfolie 41, 42 weist dabei einen etwas größeren Durchmesser als die Stirnseite der Patrone 40 auf. Die Schutzfolie 41, 42 lässt sich somit leicht umklappen, um die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 abzudichten. Dabei weist die Schutzfolie 41, 42 ein über eine Stirnseite der Patrone 40 überstehendes Kranzelement 43, 44 auf, welches außenseitig an der Patrone 40, bspw. mithilfe der Führungsrippen 22 in der Kavität 21 des Griffes 20 beim Verschieben der Patrone 40 in der Kavität 21 oder beim Einstecken der Patrone 40 in die Aufnahme 34 des Betätigungsmechanismus 33 umgeklappt werden können. Umfangsseitig kann das Kranzelement 43, 44 zudem sternenartige Einschnitte 45 aufweisen, um das Umklappen des Kranzelementes 43, 44 zu erleichtern. Zudem kann die Patrone 40 an mindestens einer Stirnseite, insbesondere an der Schutzfolie 41, 42, mindestens eine Sollbruchstelle 46 zum erleichterten Öffnen der Patrone 40 an der Bürstenkopfseite S und/oder an einer Kolbenseite K aufweisen.
  • Als Mittel in der Patrone können bspw. eine Zahnpasta und/oder ein Wasser und/oder eine Mundspülung und/oder ein Medikament dienen. Denkbar ist es jedoch, dass die Patrone 40 mehrere, bspw. drei, getrennte Vorratsabschnitte 40.1, 40.2, 40.3 aufweisen kann, die jeweils ein anderes Mittel aufnehmen und nacheinander geöffnet werden können. Die Vorratsabschnitte 40.1, 40.2, 40.3 können dabei jeweils durch eine Trennfolie 47, bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht, fluidisch voneinander getrennt sein. Dabei kann jeder Vorratsabschnitt 40.1, 40.2, 40.3 nach dem anderen mithilfe des Kolbens 30 geöffnet werden, wobei der Kolben 30 am Ende des jeweiligen Vorratsabschnittes 40.1, 40.2, 40.3 mithilfe des Rastmittels 37 in einer komplementären Ausnehmung 25.1, 25.2 im Griff 20 fixiert werden kann. Somit kann der Inhalt der Patrone 40 abschnittsweise abgegeben werden, wobei der Benutzer zuerst die Mundhöhle mithilfe des Wassers befeuchten kann, danach die Zähne mithilfe der Zahnpasta putzen kann und anschließend die Mundspülung benutzen kann.
  • Wie die 11 ferner zeigt, können im Griff 20, insbesondere in der Kavität 21, Führungsrippen 22 für die Patrone 40 vorgesehen sein. Die Führungsrippen 22 können beim Verschieben der Patrone 40 in der Kavität 21 umfangsseitig an der Patrone 40 anliegen und eine stabile Führung der Patrone 40 schaffen. Auch kann zwischen den Führungsrippen 22 und der Patrone 40 freier Raum gelassen werden, um die Abdichtung der Kavität 21 vom Inhalt der Patrone zu gewährleisten. Dabei kann ein überstehendes Kranzelement 43, 44 an einer Stirnseite 41, 42 der Patrone 40 zumindest von der Bürstenkopfseite S an den Führungsrippen 22 umklappen und somit die Kavität 21 vom Inhalt der Patrone 40 abdichten.
  • In den 11, 12a und 12b ist der Öffnungsmechanismus 23 mithilfe unterschiedlicher Ansichten im Detail dargestellt. Dabei weist der Öffnungsmechanismus 23 drei Stufen 1, 2, 3 auf, um die Patrone 40 stufenweise zu öffnen. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass durch Heranschieben der Patrone 40 an den Öffnungsmechanismus 23 nach und nach gezielte Schnitte in die Schutzfolie 41, 42 eingebracht werden können. Solche Schnitte erfordern vorteilhafterweise weniger Kraft und ermöglichen ein sauberes Ausschneiden der Patrone 40.
  • In der Ansicht der 12b sind die drei Stufen 1, 2, 3 gezeigt, wobei auf der ersten Stufe 1 zwei Schneidemesser 23.1, 23.2, auf der zweiten Stufe auch zwei Schneidemesser 23.4, 23.5 und ein Druckblock 23.3 und auf der dritten Stufe 3 ein Schneidemesser 23.6 in Form eines Schneidringes 23.6 vorgesehen sind. Die Schneidmesser 23.1, 23.2 auf der ersten Stufe 1 setzen zwei etwas zueinander versetzte Schnitte in die Schutzfolie 41, 42 ein. Die Schneidemesser 23.4, 23.4 auf der zweiten Stufe 2 setzen weiterhin zwei Schnitte in die Schutzfolie 41, 42 ein, die im Wesentlichen senkrecht zu den ersten zwei Schnitten angeordnet sind. Somit kann die Schutzfolie 41, 42 kreuzförmig angeschnitten werden. Der Druckblock 23.3 sorgt vorteilhafterweise dafür, dass die Schutzfolie 41, 42 gemäß den Schnitten aufgerissen wird. Der Schneidring 23.6 weist einen etwas kleineren Durchmesser als die Patrone 40 auf und bewirkt schließlich, dass die Schnittreste ins Innere der Patrone 40 restlos eingedrückt werden. Der Schneidring 23.6 kann zudem bewirken, dass der geöffnete Rand der Patrone 40 von der Bürstenkopfseite S zwischen der Außenseite des Schneidringes 26 und der Innenseite der Kavität eingeklemmt wird. Somit kann die Kavität 21 vom Auslaufen des Mittels abgedichtet werden.
  • Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung/Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bürste
    10
    Bürstenkopf
    10.1
    erster Funktionskörper
    10.2
    zweiter Funktionskörper
    10.3
    dritter Funktionskörper
    11
    Kanal
    12
    Borsten
    13
    Einsatz
    14
    Rastelement
    15
    Blockierrippe
    16
    Rille
    17
    Austrittsöffnungen
    18
    Befestigungsöffnung
    20
    Griff
    21
    Kavität
    21.
    Führungselement / Führungsrippe / Führungsschiene
    22
    Entnahmeöffnung
    23
    Öffnungsmechanismus
    23.1
    Schneidmesser
    23.2
    Schneidmesser
    23.3
    Druckblock
    23.4
    Schneidmesser
    23.5
    Schneidmesser
    23.6
    Schneidmesser / Schneidring
    24.1
    Entlüftungsöffnung
    24.2
    Entlüftungsöffnung
    25.1
    Ausnehmung für das Rastmittel
    25.2
    Ausnehmung für das Rastmittel
    26
    Kante
    27
    Funktionsabschnitt
    28
    Montageabschnitt
    10, 20
    erster Grundkörper
    30
    Kolben / zweiter Grundkörper
    31
    Schaft
    32
    Aufnahme für eine Kapsel
    33
    Betätigungsmechanismus
    33.1
    Klemmmittel / Klemmrippe
    34
    Aufnahme für eine Patrone
    34.1
    Klemmmittel / Klemmrippe
    35
    Lösemechanismus
    36
    Sicherungsanschlag
    36.1
    Verbindungssteg
    37
    Rastmittel
    38
    Anzeige
    39
    Druckfläche
    a
    Haltestellung des Sicherungsanschlages
    b
    Freigabestellung des Sicherungsanschlages
    A
    Ruheposition des Kolbens
    B
    Betätigungsposition des Kolbens
    D1
    erste Richtung
    D2
    zweite Richtung
    S1
    erste Stufe des Öffnungsmechanismus
    S2
    zweite Stufe des Öffnungsmechanismus
    S3
    dritte Stufe des Öffnungsmechanismus
    I
    erste Bewegungsphase des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
    II
    zweite Bewegungsphase des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
    III
    dritte Bewegungsphase des Kolbens zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011014405 A1 [0002]

Claims (26)

  1. Bürste (1), mit einem Bürstenkopf (10), in dem ein Kanal (11) ausgebildet ist, einem Griff (20), in dem eine Kavität (21) ausgebildet ist, wobei die Kavität (21) mit dem Kanal (11) verbunden ist, einem Kolben (30), der in der Kavität (21) bewegbar aufnehmbar ist, und einer Patrone (40) zur Aufnahme mindestens eines ersten Mittels, die in der Kavität (21) vor dem Kolben (30) anordbar ist, wobei der Kolben (30) zwischen zumindest zwei Stellungen (A, B) in der Kavität (21) bewegbar ist, nämlich einer Ruheposition (A), in welcher der Kolben (30) mit der Patrone (40), insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone (40) in der Kavität (21) anzuordnen, und einer Betätigungsposition (B), in welcher der Kolben (30) zumindest teilweise in die Patrone (40) einführbar ist, um den Inhalt der Patrone (40) durch den Kanal (11) zu entleeren, und wobei der Griff (20) und/oder die Patrone (40) dazu ausgelegt sind/ist, die Kavität (21) durch Anordnen der Patrone (40) in der Kavität (21) abzudichten.
  2. Bürste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (20), insbesondere in der Kavität (21), ein Führungselement (21.1), bspw. in Form einer Führungsrippe (21.1) oder einer Führungsschiene (21.1), aufweist, um die Patrone (40) beim Überführen des Kolbens (30) zwischen der Ruheposition (A) und der Betätigungsposition (B) umfangseitig abzusichern.
  3. Bürste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (20) in der Kavität (21) von einer Bürstenkopfseite (S) einen konusförmigen Funktionsabschnitt (27) aufweist, um die Kavität (21) vom Inhalt der Patrone (40) von der Bürstenkopfseite (S) abzudichten.
  4. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (20), insbesondere am Übergang zum Kanal (11), einen Öffnungsmechanismus (23) für die Patrone (40) von einer Bürstenkopfseite (S) aufweist, wobei insbesondere der Öffnungsmechanismus (23) drei Stufen (S1, S2, S3) aufweist, um die Patrone (40) stufenweise zu öffnen.
  5. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsmechanismus (23) mindestens ein, insbesondere zwei, Schneidemesser (23.1, 23.2) auf einer ersten Stufe (S1) aufweist.
  6. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsmechanismus (23) mindestens ein, insbesondere zwei, Schneidemesser (23.4, 23.5) und/oder einen Druckblock (23.3) zum Aufreißen der Patrone (40) auf einer zweiten Stufe (S2) aufweist, wobei insbesondere das bzw. die Schneidemesser (23.4, 23.5) auf der zweiten Stufe (S2) senkrecht zu dem bzw. den Schneidemesser (23.1, 23.2) auf der ersten Stufe (S1) ausgerichtet ist/sind, um die Patrone (40) kreuzförmig aufzuschneiden.
  7. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsmechanismus (23) mindestens ein Schneidemesser (23.6), insbesondere einen Schneidring (23.6), auf einer dritten Stufe (S3) aufweist, um eine, insbesondere kreuzförmig aufgeschnittene, Schutzfolie (41, 42) an einer Stirnseite der Patrone (40) nach innen der Patrone (40) umzuklappen, wobei insbesondere der Schneidring (29) einen kleineren Durchmesser aufweist als die Patrone (40).
  8. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone (40) hülsenartig ausgebildet ist und an mindestens einer Stirnseite eine Schutzfolie (41, 42), bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht, aufweist, wobei die Schutzfolie (41, 42) einen größeren Durchmesser als die Stirnseite der Patrone (40) aufweist.
  9. Bürste (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (41, 42) ein über eine Stirnseite der Patrone (40) überstehendes Kranzelement (43, 44) aufweist, welches außenseitig an der Patrone (40), bspw. mithilfe eines Führungselementes (22) und/oder eines Funktionsabschnittes (27) in der Kavität (21) des Griffes (20), beim Verschieben der Patrone (40) in der Kavität (21) umklappbar ist, um die Kavität (21) vom Inhalt der Patrone (40) von der Bürstenkopfseite (S) abzudichten, wobei insbesondere das Kranzelement (43, 44) umfangseitig mit sternenartigen Einschnitten (45) versehen ist.
  10. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone (40) an mindestens einer Stirnseite, insbesondere die Schutzfolie (41, 42), mindestens eine Sollbruchstelle (46) zum Öffnen der Patrone (40) an einer Bürstenkopfseite (S) und/oder an einer Kolbenseite (K) aufweist.
  11. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Patrone (40) mindestens ein Mittel aufnehmbar ist, bspw. eine Zahnpasta, und/oder ein Wasser, und/oder eine Mundspülung und/oder ein Medikament.
  12. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone (40) mehrere, bspw. drei, getrennte Vorratsabschnitte (40.1, 40.2, 40.3) aufweist, die bspw. mit Wasser, Zahnpasta, Mundspülung und/oder einem Medikament füllbar sind, wobei insbesondere die Vorratsabschnitte (40.1, 40.2, 40.3) jeweils durch eine Trennfolie (47), bspw. aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht, fluidisch voneinander getrennt sind.
  13. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsabschnitte (40.1, 40.2, 40.3) durch Verschieben des Kolbens (30) zwischen der Ruheposition (A) und der Betätigungsposition (B) nacheinander zu öffnen sind.
  14. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) eine Druckfläche (39) aufweist, wobei durch Drücken an der Druckfläche (39) der Kolben (30) zwischen der Ruheposition (A) und der Betätigungsposition (B) überführbar ist.
  15. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30), insbesondere die Druckfläche (39), dazu ausgelegt ist, um einen dritten Funktionskörper (10.3) lösbar am Kolben (30) zu befestigen, welcher als ein Zahnseidenspanner und/oder ein Zahnbesteck und/oder ein Zungenreiniger ausgebildet ist.
  16. Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Kolben (30) eine optische und/oder akustische und/oder haptische Anzeige (38) vorgesehen ist, um die Dauer und/oder den Fortschritt und/oder die Intensität der Benutzung der Bürste (1) und/oder eine Gebrauchsanweisung für die Bürste (1) und/oder Informationen über den Hersteller der Bürste (1) anzuzeigen.
  17. Patrone (40) vorzugsweise für eine Bürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Patrone (40) hülsenartig ausgebildet ist und an mindestens einer Stirnseite eine Schutzfolie (41, 42) aufweist, die einen größeren Durchmesser als die Stirnseite der Patrone (40) aufweist.
  18. Patrone (40) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (41, 42) ein über die Stirnseite der Patrone (40) überstehendes Kranzelement (43, 44) aufweist, welches außenseitig an der Patrone (40) umklappbar ist.
  19. Patrone (40) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Kranzelement (43, 44) umfangseitig mit sternenartigen Einschnitten (45) versehen ist.
  20. Patrone (40) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (41, 42) aus einer Metallschicht und/oder aus einer Kunststoffschicht ausgebildet ist.
  21. Patrone (40) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (41, 42) an der Stirnseite der Patrone (40) stoffschlüssig befestigt ist und/oder dass die Patrone flexibles Material aufweist, welches etwas dehnfähig ist, wenn ein Kolben in die Patrone eingeführt wird.
  22. Verfahren zum Herstellen einer Bürste (1), die mit einem Bürstenkopf (10), in dem ein Kanal (11) ausgebildet ist, einem Griff (20), in dem eine Kavität (21) ausgebildet ist, wobei die Kavität (21) mit dem Kanal (11) verbunden ist, und einem Kolben (30), der in der Kavität (21) bewegbar aufnehmbar ist, ausgeführt ist, wobei die Kavität (21) zur Aufnahme einer Patrone (40) mit einem ersten Mittel vor dem Kolben (30) ausgebildet ist, wobei der Kolben (30) zwischen zumindest zwei Stellungen (A, B) in der Kavität (21) bewegbar ist, nämlich einer Ruheposition (A), in welcher der Kolben (30) mit der Patrone (40), insbesondere lösbar, verbindbar ist, um die Patrone (40) in der Kavität (21) anzuordnen, und einer Betätigungsposition (B), in welcher der Kolben (30) zumindest teilweise in die Patrone (40) einführbar ist, um den Inhalt der Patrone (40) durch den Kanal (11) zu entleeren, und wobei der Griff (20) und/oder die Patrone (40) dazu ausgelegt sind/ist, die Kavität (21) durch Anordnen der Patrone (40) in der Kavität (21) abzudichten, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: a) Herstellen eines ersten monolithischen und/oder materialeinheitlichen Grundkörpers (10, 20) für den Bürstenkopf (10) und den Griff (20), b) Herstellen eines zweiten monolithischen und/oder materialeinheitlichen Grundkörpers (30) für den Kolben (30).
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Kavität (21) für den Griff (20) und/oder der Kanal (11) für den Bürstenkopf (10) durch ein Formwerkzeug ausgebildet wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mindestens einen weiteren Schritt aufweist: a1) Ausschneiden oder Ausformen des Kanals (11) für den Bürstenkopf (10) durch ein, insbesondere flaches, Schiebermesser.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) eine zylinderförmige Aufnahme (34) am Kolben (30) zum Verschieben der Patrone (40) durch ein Formwerkzeug ausgebildet wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) eine Entnahmeöffnung (22) im Griff (20) und im Schritt b) eine Aufnahme (32) für eine Kapsel (50) zur Aufnahme eines zweiten Mittels durch ein Formwerkzeug ausgebildet werden.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983000422A1 (en) * 1981-07-28 1983-02-17 Sidney Ronald Coxson Tooth brush
US5746532A (en) * 1996-10-01 1998-05-05 Megill; Joseph M. Toothbrush assembly
US20090052977A1 (en) * 2007-08-25 2009-02-26 Dellacorte Michael Brush with cartridge storage and cartridge content dispensing feature
DE102011014405A1 (de) 2011-03-18 2014-03-06 André Buhr Bürste mit Funktionselement

Patent Citations (4)

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