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HINTERGRUND
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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein elektronische Geräte und entsprechende Verfahren. Insbesondere betrifft die Erfindung den Benutzerschnittstellenbetrieb und entsprechende Verfahren in elektronischen Geräten.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Millionen von Menschen nutzen elektronische Kommunikationsgeräte wie Mobiltelefone, Smartphones, Spielgeräte und dergleichen. Die Besitzer mobiler Kommunikationsgeräte nutzen diese für viele verschiedene Zwecke, unter anderem für Sprachkommunikation und Datenkommunikation für Textnachrichten, zum Surfen im Internet, für Geschäftliches wie Banking und für Social Networking. Mit dem technologischen Fortschritt dieser Geräte haben sich auch deren Funktionsgruppen weiterentwickelt. Vor nicht allzu langer Zeit hatten alle elektronischen Geräte noch physische Tastaturen, während man heutzutage sehr viel häufiger berührungsempfindliche Displays als Benutzerschnittstellenvorrichtung vorfindet.
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Diese technische Weiterentwicklung, wie zum Beispiel ein berührungsempfindliches Display, schafft zusätzliche Flexibilität. Ein berührungsempfindliches Display ermöglicht zum Beispiel, dass sich eine Benutzerschnittstelle im Handumdrehen von einer Tastatur in einen Musikspieler und von einem Musikspieler in ein Spielgerät verwandelt. Solche technologischen Weiterentwicklungen bedeuten jedoch nicht notwendigerweise eine geringere Komplexität. Selbst bei einem berührungsempfindlichen Display muss ein Nutzer zum Lesen einer Email das Gerät erst aufwecken, den Bildschirm entsperren, zu der Email-Anwendung navigieren, die Email auswählen und dann warten, bis die Email auf dem Display angezeigt wird. Wenn häufig geschäftliche oder auch private Emails abgerufen werden müssen, ist das zeitaufwändig und mühsam. Auch wenn es den Benutzer nicht stört, dass damit zusätzliche Zeit und Mühe verbunden sind, muss dieser dennoch auf das Display blicken, um den Rest der Email zu lesen. Geschieht dies, während man auf der Straße geht, besteht die Gefahr, dass man gegen andere Passanten stößt oder an Gegenstände. Unter Umständen ist die Email auch nicht lesbar, wenn das Umgebungslicht sehr hell ist, wie zum Beispiel direktes Sonnenlicht. Daher wäre es von Vorteil, in einem elektronischen Gerät über ein verbessertes Benutzerschnittstellensystem und Verfahren zu verfügen, wodurch der Zugang zu Informationen und deren Konsum einfacher möglich ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt einen Nutzer mit einem elektronischen Gerät gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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2 zeigt schematisch in einem Blockdiagramm ein der Erläuterung dienendes elektronisches Gerät gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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3 zeigt erläuternde Näherungssensoren gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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4 zeigt einen oder mehrere der Erläuterung dienende Verfahrensschritte gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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5 zeigt einen oder mehrere der Erläuterung dienende Verfahrensschritte gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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6 zeigt einen oder mehrere der Erläuterung dienende Verfahrensschritte gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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7 zeigt einen oder mehrere der Erläuterung dienende Verfahrensschritte gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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8 zeigt ein weiteres der Erläuterung dienendes Verfahren gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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9 zeigt ein weiteres der Erläuterung dienendes Verfahren gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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10 zeigt ein weiteres der Erläuterung dienendes Verfahren gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung;
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11 zeigt ein weiteres der Erläuterung dienendes Verfahren gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung.
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Der Fachmann wird erkennen, dass Elemente in den Figuren einfach und übersichtlich dargestellt sind und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Die Dimensionen einiger Elemente sind im Verhältnis zu anderen Elementen gegebenenfalls übertrieben, um die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verständlicher darzustellen.
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DETAILBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Vor der eingehenden Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist darauf hinzuweisen, dass die Ausführungsformen primär in Kombinationen von Verfahrensschritten und Vorrichtungskomponenten bestehen, die sich auf den Abruf von Mitteilungsinformationen von einem elektronischen Gerät als Audioausgabe in Reaktion auf eine oder mehrere Gesteneingaben beziehen. Beschriebene Prozesse/Abläufe oder Blöcke in einem Flussdiagramm können Module, Segmente oder Teile eines Codes für die Implementierung spezieller logischer Funktionen einer Maschine oder Schritte in einem Verfahren oder für die Überführung von speziellen Hardwarekomponenten in verschiedene Betriebszustände oder Betriebsmoden sein. Alternative Implementierungen sind ebenfalls umfasst, und es versteht sich, dass Funktionen abhängig von der beteiligten Funktionalität in einer anderen als der angegebenen Reihenfolge, unter anderem auch parallel oder in umgekehrter Reihenfolge, ausgeführt werden können.
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Es versteht sich auch, dass Ausführungsformen der vorliegend beschriebenen Erfindung aus einem oder mehreren üblichen Prozessoren und einmaligen gespeicherten Programmbefehlen bestehen, die den oder die Prozessoren in Verbindung mit bestimmten Nichtprozessorschaltungen zur Ausführung von einigen, den meisten oder sämtlichen Funktionen zum Bereitstellen von Mitteilungsinformationen in Form einer Audioausgabe in Reaktion auf Gesteneingaben steuern, wie vorliegend beschrieben. Die Nichtprozessorschaltungen können unter anderem Mikrophone, Lautsprecher, Akustikverstärker, Digital/Analog-Wandler, Signaltreiber, Taktschaltungen, Stromversorgungsschaltungen und Benutzereingabevorrichtungen umfassen, ohne Beschränkung hierauf. Diese Funktionen können daher als Schritte eines Verfahrens zur Durchführung der Lieferung von Informationsmitteilungen als Audioausgabe in Reaktion auf einen oder mehrere Gestenbefehle oder rund um das elektronische Gerät erfasste Umgebungsbedingungen interpretiert werden. Alternativ könnten einige oder alle Funktionen durch eine Zustandsmaschine ausgeführt werden, die nicht über gespeicherte Programmanweisungen verfügt, oder in einer oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs), in denen die jeweilige Funktion oder manche Kombination von einigen der Funktionen als kundenspezifische Logik implementiert werden. Selbstverständlich könnte auch eine Kombination der beiden Vorgehensweisen verwendet werden. Aus diesem Grund werden vorliegend Verfahren und Mittel für diese Funktionen beschrieben. Ferner wird davon ausgegangen, dass der Fachmann angeleitet durch die vorliegend beschriebenen Gedanken und Grundlagen ohne weiteres in der Lage ist, bei minimalem Experimentieren solche Softwarebefehle und Programme und ICs zu generieren, auch wenn hiermit unter Umständen ein größerer Aufwand verbunden ist und zum Beispiel die verfügbare Zeit, die aktuelle Technologie und wirtschaftlich Überlegungen eine Rolle spielen.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind keine Wiedergabe üblicher Geschäftskonzepte, deren Ziel die Verarbeitung von Geschäftsinformationen ist. Ebenso sind die Ausführungsformen keine Anwendung eines bekannten Geschäftsprozesses auf ein bestimmtes technologisches Umfeld der Internets. Darüber hinaus schaffen noch ändern die Ausführungsformen der Erfindung Vertragsverhältnisse, indem generische Computerfunktionen und übliche Netzwerkoperationen verwendet werden. In den Ausführungsformen der Erfindung werden im Gegenteil Verfahren verwendet, die bei Anwendung auf elektronische Geräte und/oder auf die Benutzerschnittstellentechnologie die Funktion des elektronischen Geräts selbst verbessern, indem sie dafür sorgen, dass Mitteilungsinformationen in einem elektronischen Gerät einfacher und schneller abgerufen werden können, wodurch die Benutzerfreundlichkeit insgesamt verbessert wird und Probleme gelöst werden, die speziell in dem Bereich der Technologie entstehen, die die Interaktion zwischen dem elektronischen Gerät und dem Benutzer betrifft.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nunmehr im Detail erläutert. Dabei wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Elemente durchgehend gleich gekennzeichnet sind. In der Beschreibung und in den Ansprüchen werden die folgenden Begriffe verwendet, die, sofern der Kontext nichts anderes vorgibt, ausdrücklich die ihnen in der vorliegenden Beschreibung zugeordnete Bedeutung haben: die Begriffe "ein/e/r/s" und "der/die/das" umfassen ebenfalls den Plural, und der Begriff "in" umfasst "in" oder "an/auf/bei". Relationale Begriffe wie erste/r/s und zweit/e/r/s, oben und unten und dergleichen werden gegebenenfalls nur verwendet, um eine Einheit von ein weiteren Einheit oder einen Vorgang von einem weiteren Vorgang zu unterscheiden, ohne dass zwischen diesen Einheiten oder Vorgängen tatsächlich eine solche Beziehung oder eine solche Ordnung oder Reihenfolge besteht. In der vorliegenden Beschreibung wird der Begriff "wirkverbunden oder betriebsmäßig verbunden" verwendet, wenn Informationen zwischen solchen Komponenten gesendet werden können, selbst wenn eine oder mehrere Zwischenkomponenten oder intervenierende Komponenten zwischen die genannten Komponenten geschaltet oder entlang ihres Verbindungsweges vorgesehen sind. In Klammern stehende Bezugszeichen verweisen auf Komponenten, die außer den jeweils aktuell erläuterten Komponenten in einer Figur gezeigt sind. Wenn beispielsweise bei der Erläuterung von Figur A von einem Gerät (10) die Rede ist, würde dies auf ein Element 10 verweisen, das in einer anderen Figur als Figur A dargestellt ist.
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Durch Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden Verfahren zum Abrufen von Informationen in einem elektronischen Gerät in Reaktion auf eine oder mehrere Gesteneingaben vorgeschlagen. In einer Ausführungsform hat ein elektronisches Gerät ein berührungsempfindliches Display. Wird das Gerät von einem Benutzer nicht aktiv benutzt, kann es in einen Sperrzustand überführt werden. Zum Entsperren des Geräts hat der Benutzer verschiedene Möglichkeiten. Beispiele sind unter anderem die Eingabe einer Geheimzahl, eine Interaktion mit einem biometrischen Sensor, indem ein Finger auf einen Fingerabdrucksensor gelegt wird, usw.
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Damit der Benutzer keine Information verpasst, wenn das Gerät oder das Display gesperrt sind oder wenn die Mitteilung zu lang ist, um vollständig angezeigt zu werden, kann das Display in einer oder in mehreren Ausführungsformen einen Abschnitt aufweisen, in welchem bei Empfang einer Mitteilung eine Benachrichtigung auf dem Display angezeigt wird. Zum Beispiel kann bei Empfang einer Textmitteilung ein Teil der Textmitteilung auf dem Display angezeigt werden, selbst wenn das Display gesperrt ist. Der Benutzer kann also sehen, dass eine Mitteilung eingegangen ist. Darüber hinaus kann der Benutzer anhand des angezeigten Teils der Mitteilung feststellen, von wem die Mitteilung stammt und was deren Inhalt ist.
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Wenn der Benutzer bei Geräten des Standes der Technik den Rest der Mitteilung lesen wollte, musste er das Display entsperren, zur Mitteilungs-Anwendung navigieren, die Mitteilung auswählen und auf deren Darstellung auf dem Display warten. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen dem Benutzer das Abrufen der vollständigen Mitteilung mit nur wenigen einfachen Gesteneingaben. Schritte des Entsperrens und Navigierens, wie sie bei Geräten gemäß dem Stand der Technik notwendig waren, werden dadurch obsolet. Dies spart Zeit und macht es einfacher, Informationen in dem elektronischen Gerät abzurufen.
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Wenn ein Teil einer Mitteilung auf dem Display angezeigt wird und die gesamte Mitteilung abgerufen werden soll, berührt der Benutzer in einer Ausführungsform einfach ein Icon oder die Mitteilung selbst und führt das elektronische Gerät zum Ohr. Wenn dies geschieht, wird die Mitteilung dem Benutzer als Audioausgabe aus einer Ausgabevorrichtung wie beispielsweise ein Lautsprechermikrophon vorgelesen. In einer oder in mehreren Ausführungsformen genügen eine einfache Berührung und ein Heranführen des Geräts an das Ohr. Weder ist ein Sprachbefehl notwendig noch müssen Schritte zum Entsperren durchgeführt werden. In anderen Ausführungsformen muss der Benutzer gegebenenfalls das Icon berühren und auf dem Icon oder auf der Mitteilung bleiben, ehe er das Gerät hochhebt, um die Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung zu verringern und dadurch sicherzustellen, dass die Mitteilungen nur vorgelesen werden, wenn der Benutzer sie hören möchte.
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In einer Ausführungsform ist das berührungsempfindliche Display als ständig aktives Display ("always-on display") konfiguriert. Der vorliegend verwendete Begriff "ständig aktives Display" bedeutet, dass die Information auch bei gesperrtem Gerät oder gesperrtem Display immer noch auf dem Display dargestellt werden kann. Zum Beispiel liefert ein ständig aktives Display in einer Ausführungsform einen kleinen Teil der Information auf dem Display, sobald ein Benutzer mit dem Gerät interagiert, und dies auch bei gesperrtem Gerät. Es können zum Beispiel Näherungssensoren verwendet werden, um festzustellen, dass sich ein Benutzer in der Nähe eines elektronischen Geräts befindet, dieses in der Hand hält oder berührt. Ist dies der Fall, kann die Informationen in einer oder in mehreren Ausführungsformen fortwährend auf dem Display präsentiert werden. In anderen Ausführungsformen wird die Information selektiv auf dem Display präsentiert. Die Näherungssensoren können verwendet werden, um festzustellen, ob sich das Gerät in einer Tasche befindet oder anderweitig von dem Benutzer entfernt ist, um das ständig aktive Display in einen Energiesparmodus oder Schlafmodus zu setzen, so dass auch Batteriestrom gespart wird.
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Das ständig aktive Display kann konfiguriert sein für die fortlaufende Präsentation einer bestimmten Informationsmenge, sobald das Gerät über den Näherungssensor oder andere Komponenten feststellt, dass ein Benutzer in der Nähe ist oder mit dem elektronischen Gerät interagiert. In einer Ausführungsform zum Beispiel kann die vorgegebene Information die Tageszeit enthalten oder ein oder mehrere Betätigungsziele des Benutzers. In einer oder in mehreren Ausführungsformen können die Benutzer-Interaktionsziele in Form von Icons vorgesehen sein. Wird diese Art eines ständig aktiven Displays verwendet, kann der Benutzer ein Benutzer-Interaktionsziel berühren, um Teile von Mitteillungen zu sehen, zum Beispiel von Email-Korrespondenz, Social Media-Aktivitäten, Textmitteilungen, Multimediamitteilungen und so weiter.
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In einer Ausführungsform zeigt ein ständig aktives Display zum Beispiel die Tageszeit an, ein Mitteilungs-Icon und ein oder mehrere weitere Icons, wenn das Gerät gesperrt ist. Um einen Teil einer Mitteilung zu sehen, kann ein Benutzer das Mitteilungs-Icon drücken oder kann alternativ das Mitteilungs-Icon drücken und gedrückt halten, um eine Fehl- oder Falschauslösung zu verhindern. Möchte der Benutzer den Rest der Mitteilung abrufen, führt der Benutzer das elektronische Gerät in einer oder in mehreren Ausführungsformen einfach zum Ohr, und es wird die gesamte Mitteilung diskret als Audioausgabe über einen Ohrhörerlautsprecher ausgegeben. In vorteilhafter Weise berührt der Benutzer einfach ein Icon und hebt das Gerät hoch, um eine Email, eine Textnachricht, eine Social Media-Aktivität oder eine andere Mitteilung ganz zu hören.
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Aus diesem Grund umfasst ein Verfahren für den Betrieb eines elektronischen Geräts das Präsentieren eines Teils einer Mitteilung auf einem berührungsempfindlichen Display mittels eines oder mehrerer Prozessoren des elektronischen Geräts. In einer Ausführungsform kann der Teil der Mitteilung präsentiert oder angezeigt werden, wenn die Mitteilung empfangen wird. Alternativ kann der Teil der Mitteilung angezeigt werden, wenn ein Benutzer eine Mitteilung oder eine andere Art eines Icon berührt oder – alternativ – berührt und die Berührung hält.
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In einer Ausführungsform wird dann von dem oder den Prozessoren erkannt, dass sich ein Objekt, d.h. in diesem Beispiel der Finger der Person, in der Nähe des berührungsempfindlichen Displays befindet, und zwar an einer Stelle, die der Stelle entspricht, an der das Icon präsentiert wird. Alternativ können der oder die Prozessoren feststellen, dass sich das Objekt in der Nähe des berührungsempfindlichen Displays befindet, nämlich an der Stelle, an welcher beispielweise ein Mitteilungs-Icon präsentiert wird, wenn der Benutzer das Mitteilungs-Icon berühren muss, um den Teil der Mitteilung offenzulegen.
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Wenn der Benutzer das elektronische Gerät anschließend an sein Ohr führt, erkennen der oder die Prozessoren in einer oder in mehreren Ausführungsformen eine hebende Geste, mit welcher das elektronische Gerät von einer ersten Höhe in eine zweite Höhe bewegt wird, wobei die zweite Höhe größer ist als die erste Höhe. In Reaktion auf die Erfassung der Berührung, gefolgt von der hebenden Geste, bewirken der oder die Prozessoren in einer oder in mehreren Ausführungsformen, dass das Gerät in einen diskreten Betriebsmodus wechselt.
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Das elektronische Gerät kann in einem ersten Modus arbeiten, der vorliegend als Normalmodus bezeichnet wird, und in einem zweiten Modus, der vorliegend als diskreter Modus bezeichnet wird. Im Normalbetriebsmodus, welcher in einer Ausführungsform der voreingestellte Betriebsmodus ist, sind das elektronische Gerät, seine Audioausgänge und seine Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine zusammen betätigbar, um über ein Mikrophon Sprachbefehle aus einer ersten Entfernung zu empfangen. Anschließend produzieren bzw. liefern sie über eine Audioausgabevorrichtung wie beispielsweise einen Lautsprecher eine hörbare Ausgabe mit einem ersten Ausgabepegel.
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Das elektronische Gerät, die Audioausgänge und die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine können auch in einem zweiten Betriebsmodus arbeiten, welcher der diskrete Modus ist. Ist dies der Fall, ist die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine wirksam für den Empfang des Sprachbefehls aus einer zweiten Entfernung, und es wird eine hörbare Ausgabe mit einem zweiten Ausgabepegel geliefert. In einer Ausführungsform ist die zweite Entfernung kürzer als die erste Entfernung und der zweite Ausgabepegel leiser als der erste Ausgabepegel. Dieser zweite Betriebsmodus, d.h. der diskrete Modus, ermöglicht dem Benutzer optional die Eingabe von Sprachbefehlen mit einer wesentlich geringeren Lautstärke. Wie nachstehend erläutert wird, ermöglicht der diskrete Modus dem Benutzer außerdem den Empfang von Mitteilungen als Audioausgabe in einer Lautstärke, in der andere Personen nicht mithören können. Im diskreten Betriebsmodus zum Beispiel kann der Benutzer Mitteilungen als Audioausgaben hören, die nicht über den Lautsprecher, sondern stattdessen über den Ohrhörerlautsprecher erfolgen.
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Wenn der Benutzer das elektronische Gerät an sein Ohr führt, nachdem er einen Teil einer Mitteilung oder ein Icon berührt hat, bewirken der oder die Prozessoren in einer oder in mehreren Ausführungsformen, dass das Gerät in einen diskreten Betriebsmodus wechselt. Der Audioausgang des elektronischen Geräts ist dann dahingehend wirksam, dass der gesamte Inhalt der Mitteilung über eine Audioausgabevorrichtung, zum Beispiel einen Ohrhörerlautsprecher, diskret in das Ohr des Benutzers geliefert wird.
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Dementsprechend werden in einer oder in mehreren Ausführungsformen bei Aufscheinen eines Teils einer Mitteilung auf einem Display die Details der Mitteilung ohne notwendigen Sprachbefehl von dem Gerät über den Ohrhörerlautsprecher diskret vorgelesen, wenn der Benutzer den Teil der Mitteilung oder ein Icon berührt und das elektronische Gerät an sein Ohr bewegt. In einer oder in mehreren Ausführungsformen kann diese diskrete Lieferung einer Mitteilung initiiert werden, indem man stattdessen den Teil der Mitteilung oder das Icon berührt und auf der Mitteilung oder dem Icon bleibt (um eine Fehlauslösung der Funktion zu vermeiden) und das elektronische Gerät an sein Ohr bewegt. Weitere Initiierungsabfolgen erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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Sobald die Abfolge der Berührung und der hebenden Geste erfasst bzw. erkannt wurde, kann sie benutzt werden, um dem Benutzer die Abfrage von Informationen aus einer Vielfalt von Quellen zu ermöglichen, die in dem elektronischen Gerät aktiv sind. Wenn ein Benutzer zum Beispiel ein spezielles Benutzer-Betätigungsziel berührt, das einer Anwendung entspricht, können Details einer Mitteilung von der Anwendung dem Benutzer vorgelesen werden, während das elektronische Gerät in dem diskreten Modus arbeitet. Berührt der Benutzer ein bestimmtes Benutzer-Betätigungsziel, um das elektronische Gerät zu entsperren, kann der Benutzer das elektronische Gerät anschließend an seinen Kopf heranführen, um seine Geheimzahl diskret in ein Mikrophon zu sprechen und das Gerät zu entsperren. Weitere Anwendungen für Ausführungsformen der Erfindung erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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Es wird auf 1 Bezug genommen. Diese zeigt einen Benutzer 101 eines elektronischen Geräts 100, das gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung konfiguriert ist. Das elektronische Gerät 100 hat ein berührungsempfindliches Display 102. In einer Ausführungsform ist das berührungsempfindliche Display 102 ein ständig aktives Display ("always-on display"), was bedeutet, dass Informationen nach wie vor auf dem Display präsentiert oder angezeigt werden können, auch wenn das Gerät selbst oder das Display gesperrt sind. In anderen Ausführungsformen, beispielsweise in den Ausführungsformen, die nachstehend beschrieben und in 2 dargestellt sind, kann das ständig aktive Display eine vorgegebene Informationsmenge fortwährend anzeigen, sobald das Gerät über den Näherungssensor oder andere Komponenten feststellt, dass ein Benutzer in der Nähe ist oder mit dem elektronischen Gerät 100 interagiert. In einer Ausführungsform zum Beispiel kann die Information in ihrer vordefinierten Menge die Tageszeit oder ein oder mehrere Benutzer-Betätigungsziele umfassen. Die Benutzer-Betätigungsziele können in einer oder in mehreren Ausführungsformen in Form von Icons vorgesehen sein. Wenn diese Art eines ständig aktiven Displays verwendet wird, kann der Benutzer ein Benutzer-Interaktionsziel berühren, um Teile von Mitteilungen wie Email-Korrespondenz, Social Media-Aktivitäten, Textmitteilungen, Multimedia-Mitteilungen usw. zu sehen.
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Wie in 1 dargestellt ist, empfängt 103 das elektronische Gerät 100 eine Mitteilung 104 von einem entfernten elektronischen Gerät. Hier ist die Mitteilung 104 eine Textmitteilung, die von einem Netz empfangen wird. Weitere Beispiele von Mitteilungen sind unter anderem elektronische Post, Multimediamitteilungen, Aktivitäten und Updates in sozialen Netzwerken, Nachrichten-Streams, Anwendungsmitteilungen, Systemmitteilungen usw. Noch weitere Beispiele von Mitteilungen erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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In einer Ausführungsform wird bei Empfang der Mitteilung 104 ein Teil 105 derselben auf dem Display 102 angezeigt. In diesem Fall lautet der Teil 105 der Textmitteilung: "Komm möglichst schnell nachhause! Du wirst kaum glauben, was Buster..." Aus dieser Mitteilung kann der Benutzer 101 vieles schließen. Es könnte sein, dass sein Hund Buster verletzt ist und Hilfe braucht. Es könnte aber auch sein, dass kein Notfall vorliegt und dass sich der Benutzer 101 später mit der Angelegenheit, in die Buster gegebenenfalls verwickelt ist, befassen kann. Da nur ein Teil 105 der Textnachricht auf dem Display 102 präsentiert wird, muss der Benutzer 101 den Rest des Inhalts 106 der Textnachricht 104 auf dem elektronischen Gerät 100 abrufen, um zu erfahren, was nun tatsächlich vorliegt.
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Will der Benutzer 101 den Inhalt 106 der Mitteilung 104 ganz sehen, muss er bei Geräten gemäß dem Stand der Technik das elektronische Gerät 100 entsperren und die Details einer Messaging-Anwendung entnehmen oder einem "Mitteilungs-Curtain", der mehrere Mitteilungen auf einem einzigen Bildschirm präsentiert. Wie vorstehend ausgeführt wurde, kann dies mühsam und zeitraubend sein. Wie nachstehend beschrieben wird, ermöglichen Ausführungsformen der Erfindung dem Benutzer 101 in vorteilhafter Weise den Abruf des Inhalts 106 der Mitteilung 104 in seiner Gesamtheit als Audioausgabe, indem einfach der Teil 105 der Mitteilung 104 berührt und das elektronische Gerät 100 an das Ohr bewegt wird.
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Es wird nunmehr auf 2 Bezug genommen, in der ein weiteres der Erläuterung dienendes elektronisches Gerät 200 gezeigt ist, das gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung konfiguriert ist. Das elektronische Gerät 200 von 2 ist ein tragbares elektronisches Gerät und ist zu Darstellungszwecken ein Smartphone. Für den Fachmann ist es jedoch naheliegend, dass das Smartphone von 2 als Erläuterungsbeispiel auch durch andere elektronische Geräte ersetzt werden kann. Das elektronische Gerät 200 könnte gleichermaßen ein Palmtop-Computer, ein Tablet-Computer, ein Spielgerät, ein Mediaplayer oder ein anderes Gerät sein.
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Das als Erläuterungsbeispiel dienende elektronische Gerät 200 hat ein berührungsempfindliches Display 202, das als primäre Benutzerschnittstelle 211 des elektronischen Geräts 200 dient. Benutzereingaben in das berührungsempfindliche Display 202 einer solchen Ausführungsform sind möglich durch die Berührungseingabe mittels eines Fingers, eines Eingabestifts oder anderer Gegenstände, die in der Nähe des Displays verfügbar sind. In einer Ausführungsform ist das berührungsempfindliche Display 202 als Display mit organischer Leuchtdiode mit Aktivmatrix (AMOLED) konfiguriert, wobei jedoch anzumerken ist, dass auch andere Arten von Displays möglich sind, unter anderem Flüssigkristalldisplays.
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In dieser illustrativen Ausführungsform ist das berührungsempfindliche Display 202 ein ständig aktives Display ("always-on display"), das konfiguriert ist für die fortlaufende Präsentation einer Informationsmenge 250, sobald das Gerät über eine oder mehrere Näherungssensorkomponenten 240 oder andere Komponenten feststellt, dass ein Benutzer (101) in der Nähe ist oder mit dem elektronischen Gerät 200 interagiert. In dieser illustrativen Ausführungsform umfasst die Informationsmenge 250 die Tageszeit 204 und eines oder mehrere Benutzer-Betätigungsziele.
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In einer Ausführungsform umfasst eines der Benutzer-Betätigungsziele ein Mitteilungs-Icon 205. Um Mitteilungsinformationen von dem elektronischen Gerät 200 zu erhalten, kann ein Benutzer (101) mit dem Mitteilungs-Icon 205 interagieren. In einer Ausführungsform zum Beispiel kann ein Benutzer (101) das Mitteilungs-Icon 205 berühren, und es erscheinen Teile (105) von Mitteilungen (104) oben und/oder unten auf dem berührungsempfindlichen Display 202. In einer Ausführungsform kann der Benutzer (101) das Mitteilungs-Icon 205 berühren, auf dem Icon bleiben und dieses nach oben ziehen, um eine Mitteilungs-Anwendung zu starten. In einer Ausführungsform kann der Benutzer (101) das Mitteilungs-Icon berühren, auf dem Icon bleiben und nach rechts oder nach links ziehen, damit Mitteilungen (104) verschwinden. Die vordefinierte Informationsmenge 250, die auf dem ständig aktiven Display präsentiert wird, ist somit eine alternative Benutzerschnittstelle für die selektive Präsentation von Teilen (105) von Mitteilungen (104). Dies steht im Gegensatz zu der einfachen Präsentation von Teilen (105) von Mitteilungen (104) auf dem Display (102), wie das in 1 der Fall ist. Weitere Verfahren oder Vorgehensweisen zum Präsentieren von Teilen (105) von Mitteilungen (104) erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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In einer Ausführungsform kann die vordefinierte Informationsmenge 250 zusätzlich ein oder mehrere Benutzer-Betätigungsziele 206 umfassen. Die Benutzer-Betätigungsziele 206 können in einer oder in mehreren Ausführungsformen als Icons konfiguriert sein. In einer Ausführungsform umfasst jedes der anderen Benutzer-Betätigungsziele 206 ein Anwendungs-Icon. Wenn zum Beispiel Anwendungen Mitteilungen (104) generieren oder empfangen, können in der vordefinierten Informationsmenge 250 solchen Anwendungen entsprechende Benutzer-Betätigungsziele 206 erscheinen. Um zu vermeiden, dass das berührungsempfindliche Display 202 zu viel Energie bezieht, ist die vordefinierte Informationsmenge 250 in einer oder in mehreren Ausführungsformen begrenzt. Wenn also die anderen Benutzer-Betätigungsziele 206 zu viele werden, kann in einer Ausführungsform ein Ellipsen-Icon 207 angezeigt werden, welches darauf hinweist, dass von mehreren Anwendungen mehr Mitteilungen (104) vorliegen.
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Die vordefinierte Informationsmenge 250 kann in einer oder in mehreren Ausführungsformen auch ein Gerät-Entsperren-Icon 203 umfassen. Sofern vorhanden, kann der Benutzer (101) das Gerät-Entsperren-Icon 203 berühren, auf dem Icon bleiben und dieses ziehen, um eine Geheimzahl zum Entsperren des Geräts einzugeben. Andere Arten von Icons, die für eine Einbeziehung in die vordefinierte Informationsmenge 250 geeignet sind, sofern die vordefinierte Informationsmenge 250 bei einem ständig aktiven Display verwendet wird, erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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Das der Erläuterung dienende elektronische Gerät 200 von 2 hat ein Gehäuse 201. In das Gehäuse 201 können Funktionen integriert sein. Beispiele solcher Funktion sind eine optionale Kamera 229 oder ein optionaler Lautsprecher-Port 232, der über einem Lautsprecher angeordnet ist. Wie gezeigt ist, sind diese Funktionen oder Merkmale in dieser Ausführungsform an der rückseitigen Hauptfläche des elektronischen Geräts 200 vorgesehen, könnten sich jedoch auch an einer anderen Stelle befinden. In dieser illustrativen Ausführungsform kann eine Benutzerschnittstellenkomponente, welche eine Taste 214 oder eine berührungsempfindliche Fläche sein kann, auch entlang des Gehäuses 201 angeordnet sein.
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Ein Blockdiagramm 215 des elektronischen Geräts 200 ist ebenfalls in 2 gezeigt. In einer Ausführungsform hat das elektronische Gerät 200 einen oder mehrere Prozessoren 216. In einer Ausführungsform können der oder die Prozessoren 216 einen Anwendungsprozessor und als Option einen oder mehrere Hilfsprozessoren umfassen. Der Anwendungsprozessor oder der(die) Hilfsprozessor(en) oder beide können einen oder mehrere Prozessoren umfassen. Der Anwendungsprozessor oder der(die) Hilfsprozessor(en) oder beide können ein Mikroprozessor sein, eine Gruppe von Verarbeitungskomponenten, eine oder mehrere ASICs, eine programmierbare Logik oder eine andere Art einer Verarbeitungsvorrichtung. Der Anwendungsprozessor und der(die) Hilfsprozessor(en) können mit den verschiedenen Komponenten des elektronischen Geräts 200 betreibbar sein. Der Anwendungsprozessor und der(die) Hilfsprozessor(en) können jeweils konfiguriert sein für die Verarbeitung und Ausführung eines ausführbaren Softwarecodes, um die verschiedenen Funktionen des elektronischen Geräts 200 auszuführen. Eine Speichervorrichtung wie beispielsweise ein Speicher 218 können den Softwarecode, den der oder die Prozessoren 216 während des Betriebs verwenden, wahlweise speichern.
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In dieser illustrativen Ausführungsform kann das elektronische Gerät 200 auch eine Kommunikationsschaltung 225 enthalten, die für eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation mit einem oder mehreren anderen Geräten oder Netzen konfiguriert ist. Die Netze können unter anderem ein Weitverkehrsnetz, ein lokales Netz und/oder ein persönliches Netz sein. Beispiele von Weitverkehrsnetzen sind unter anderem GSM, CDMA, W-CDMA, CDMA-2000, iDen, TDMA, 3GPP GSM-Netze der Generation 2.5, 3GPP WCDMA-Netze der 3. Generation, 3GPP Long Term Evolution(LTE)-Netze und 3GPP2 CDMA-Kommunikationsnetze, UMTS-Netze, E-UTRA-Netze, GPRS-Netze, iDEN-Netze und andere Netze.
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Die Kommunikationsschaltung 225 kann auch die Drahtlostechnologie zur Kommunikation nutzen, unter anderem zum Beispiel eine Peer-to-Peer- oder Ad-hoc-Kommunikation wie HomeRF, Bluetooth und IEEE 802.11 (a, b, g oder n); und andere Formen der Drahtlostechnologie wie beispielsweise die Infrarottechnologie. Die Kommunikationsschaltung 225 kann eine Drahtloskommunikationsschaltung, einen Empfänger oder einen Sender oder einen Sender-Empfänger und eine oder mehrere Antennen 226 umfassen.
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In einer Ausführungsform können der oder die Prozessoren 216 zuständig sein für die Ausführung der primären Funktionen des elektronischen Geräts 200. Zum Beispiel können der oder die Prozessoren 216 in einer Ausführungsform eine oder mehrere Schaltungen umfassen, die mit einer oder mehreren Schnittstellenvorrichtungen betreibbar sind, unter anderem mit einem Display 202, welches in einer oder in mehreren Ausführungsformen ein ständig aktives Display sein kann, um einem Benutzer Informationen anzuzeigen. Der von dem oder den Prozessoren 216 verwendete ausführbare Softwarecode kann in Form eines oder mehrerer Module 220 konfiguriert sein, die mit dem oder den Prozessoren 216 betreibbar sind. Solche Module 220 können Befehle, Steuerungsalgorithmen, logische Schritte usw. speichern.
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In einer Ausführungsform können der oder die Näherungssensoren 208 mit dem oder den Prozessoren 216 betreibbar sein. In einer Ausführungsform umfassen der oder die Näherungssensoren 208 eine oder mehrere Näherungssensorkomponenten 240. Die Näherungssensoren 208 können wahlweise eine oder mehrere Näherungsdetektorkomponenten 241 enthalten. In einer Ausführungsform umfassen die Näherungssensorkomponenten 240 lediglich Signalempfänger. Die Näherungsdetektorkomponenten 241 hingegen umfassen einen Signalempfänger und einen entsprechenden Signalsender.
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Während die jeweilige Näherungsdetektorkomponente 241 eine beliebige von verschiedenen Arten von Näherungssensoren sein kann, unter anderem von kapazitiven, magnetischen, induktiven, optischen/photoelektrischen, bildgebenden Sensoren, Laser-, Akustik/Schall-Sensoren, radarbasierten, Doppler-basierten, thermischen und strahlungsbasierten Sensoren, ohne Beschränkung hierauf, können die Näherungsdetektorkomponenten 241 in einer oder in mehreren Ausführungsformen Infrarotsender und -empfänger umfassen. Die Infrarotsender sind in einer Ausführungsform konfiguriert für das Senden von Infrarotsignalen mit Wellenlängen von etwa 860 Nanometer, die um eine oder zwei Größenordnungen kürzer sind als die Wellenlängen, die von den Näherungssensorkomponenten empfangen werden. Die Näherungsdetektorkomponenten 241 können Signalempfänger aufweisen, die ähnliche Wellenlängen empfangen, z.B. etwa 860 Nanometer.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen ist die Erfassungsreichweite der Näherungssensorkomponenten 240 größer als die der Näherungsdetektorkomponenten 241, was darauf zurückzuführen ist, dass die Näherungssensorkomponenten Wärme erfassen, die unmittelbar von einem thermischen Objekt wie beispielsweise dem Körper einer Person ausgeht (im Unterschied zu Wärme, die von dem Körper einer Person reflektiert wird), während sich die Näherungsdetektorkomponenten auf Reflexionen von Infrarotlicht stützen, das von dem Signalsender ausgesandt wird. Die Näherungssensorkomponente 240 kann beispielsweise in der Lage sein, ein thermisches Objekt wie zum Beispiel den Körper einer Person über Wärme aus einer Entfernung von etwa 3 Meter (etwa 10 Fuß) zu detektieren, während der Signalempfänger 241 gegebenenfalls nur reflektierte Signal von dem Sender in einer Entfernung von etwa 0,6 Meter (etwa 2 Fuß) erfassen kann.
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In einer Ausführungsform umfasst die Näherungssensorkomponente 240 einen Infrarotsignalempfänger, damit sie Infrarotemissionen von einem thermischen Objekt wie beispielsweise eine Person oder ein Körperteil einer Person erfassen kann. Die Näherungssensorkomponente 240 benötigt daher keinen Sender, da außerhalb des Gehäuses vorhandene Objekte Emissionen liefern, die von dem Infrarotempfänger empfangen werden. Da kein Sender benötigt wird, kann die jeweilige Näherungssensorkomponente 240 auf einem sehr niedrigen Energieniveau arbeiten. Auswertungen, die gemacht wurden, haben ergeben, dass eine Gruppe von Infrarotsignalempfängern mit einer Gesamtstromentnahme von lediglich einigen Mikroampere (etwa 10 Mikroampere pro Sensor) arbeiten kann. Eine Näherungsdetektorkomponente 241 hingegen, die einen Signalsender enthält, bezieht gegebenenfalls hunderte von Mikroampere bis zu einigen Milliampere.
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In einer Ausführungsform können eine oder mehrere Näherungsdetektorkomponenten 241, sofern enthalten, jeweils einen Signalempfänger und einen entsprechenden Signalsender aufweisen. Der Signalsender kann einen Infrarotlichtstrahl senden, der von einem nahegelegenen Objekt reflektiert und von einem entsprechenden Signalempfänger empfangen wird. Die Näherungsdetektorkomponenten 241 können zum Beispiel zum Berechnen der Entfernung zu einem nahegelegenen Objekt anhand der den reflektierten Signalen zugeordneten Charakteristiken verwendet werden. Die reflektierten Signale werden von dem entsprechenden Signalempfänger erfasst, der eine Infrarot-Photodiode sein kann, die verwendet wird, um von einer Leuchtdiode (LED) reflektiertes Licht zu erfassen, auf modulierte Infrarotsignale zu antworten und/oder eine Triangulation von empfangenen Signalen durchzuführen. Die reflektierten Signale können auch verwendet werden, um eine Benutzereingabe von einem Benutzer zu empfangen, der eine Berührungs- oder Gesteneingabe in das elektronische Gerät 200 ausführt.
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Die Näherungssensoren 208 können verwendet werden, um verschiedene Komponenten in den Schlaf- oder Energiesparmodus zu überführen, wenn sich ein Benutzer (101) nicht innerhalb des Wärmeerfassungsbereichs der Näherungssensoren 208 befindet. Bewegt sich ein Benutzer (101) in einen Wärmeerfassungsbereich, können die Näherungssensoren 208 verwendet werden, um solche Komponenten in einen aktiven Modus zu überführen. Außerdem können die Näherungssensoren 208 in einer oder in mehreren Ausführungsformen verwendet werden zum Erkennen, wenn das elektronische Gerät 200 in einer Tasche oder Handtasche steckt oder wenn es mit der Vorderseite nach unten, d.h. mit dem nach unten zeigenden Display 202 auf einer ebenen Fläche abgelegt ist. Wenn dies zutrifft, werden in einer oder in mehreren Ausführungsformen von dem oder den Prozessoren 216 keine Teilmitteilungen (104) auf dem Display 202 angezeigt, um auf diese Weise Energie zu sparen. Sobald das elektronische Gerät 200 jedoch umgedreht oder berührt wird oder eine Interaktion mit einem Benutzer stattfindet, wird dies in einer oder in mehreren Ausführungsformen von den Näherungssensoren 208 erkannt. Dementsprechend können der oder die Prozessoren 216 in diesem Fall die vordefinierten Informationen 250 anzeigen, die Teile von empfangenen Mitteilungen enthalten.
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In einer Ausführungsform können der oder die Prozessoren 216 basierend auf Informationen, die von dem oder den Näherungssensoren 208 empfangen werden, Befehle generieren oder Steuerungsvorgänge durchführen. Der oder die Prozessoren 216 können auch basierend auf Informationen, die von einer Kombination eines oder mehrerer Näherungssensoren 208 und eines oder mehrerer weiterer Sensoren 209 empfangen werden, Befehle generieren oder Steuerungsvorgänge durchführen. Alternativ können der oder die Prozessoren 216 basierend auf Informationen, die allein von dem oder den weiteren Sensoren 209 empfangen werden, Befehle generieren oder Steuerungsvorgänge durchführen. Darüber hinaus können der oder die Prozessoren 216 die empfangenen Informationen alleine oder in Kombination mit anderen Daten verarbeiten, wie zum Beispiel die Informationen, die in dem Speicher 218 gespeichert sind.
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Der oder die weiteren Sensoren 209 können einen Audioeingang in Form eines Mikrophons 260 und einen Audioausgang aufweisen. Der Audioausgang kann eine oder mehrere Audioausgabevorrichtungen umfassen, zum Beispiel einen Ohrhörerlautsprecher 261 und einen zweiten Lautsprecher (unter dem Lautsprecher-Port 232 angeordnet). Der oder die weiteren Sensoren 209 können auch Tastenauswahl-Sensoren, einen Touchpad-Sensor, einen Touchscreen-Sensor, einen kapazitiven Sensor und einen oder mehrere Schalter umfassen. Berührungssensoren können verwendet werden, um anzuzeigen, ob eines der auf dem Display 202 vorhandenen Benutzer-Betätigungsziele 206 betätigt wird. Alternativ können Berührungssensoren in dem Gehäuse 201 verwendet werden, um festzustellen, ob das elektronische Gerät 200 an den Seitenkanten berührt wird, und um dadurch anzuzeigen, ob ein Benutzer das elektronische Gerät in einer Weise bewegt oder ausrichtet bzw. orientiert. Die weiteren Sensoren 209 können auch kapazitive Oberflächen/Gehäuse-Sensoren, Audiosensoren und Videosensoren (wie beispielsweise Kameras) umfassen.
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Ebenso können die weiteren Sensoren 209 Bewegungsdetektoren 242 wie beispielsweise Beschleunigungsmesser oder Gyroskope umfassen. Es kann zum Beispiel ein Beschleunigungsmesser in die elektronische Schaltung des elektronischen Geräts 200 integriert sein, um eine vertikale Orientierung, eine konstante Neigung oder einen stationären Zustands des Geräts anzuzeigen. Die Bewegungsdetektoren 242 sind ebenfalls geeignet für die Erfassung einer Bewegung des elektronischen Geräts 200 durch einen Benutzer. In einer oder in mehreren Ausführungsformen können die weiteren Sensoren 209 und die Bewegungsdetektoren 242 jeweils als Gestenerkennungsvorrichtung verwendet werden. In einer Beispiel-Ausführungsform kann ein Benutzer eine Gesteneingabe vornehmen, indem er in nächster Nähe des elektronischen Geräts 200 mit der Hand oder mit dem Arm vordefinierte Bewegungen macht. In einer weiteren Ausführungsform kann ein Benutzer eine Gesteneingabe vornehmen, indem er das elektronische Gerät 200 schüttelt oder auf andere Weise gezielt bewegt. Weitere Formen der Gesteneingabe erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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Weitere Komponenten, die mit dem oder den Prozessoren 261 betrieben werden können, können Audio-Eingabe/Ausgabe-Komponenten 243 umfassen. Beispiele von Ausgabekomponenten sind unter anderem Audioausgänge 244 wie ein Lautsprecher-Port 232, ein Ohrhörerlautsprecher 261 oder andere Alarmeinrichtungen und/oder Summer und/oder mechanische Ausgabekomponenten wie Vibrations- oder bewegungsbasierte Mechanismen.
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In einer Ausführungsform enthält das elektronische Gerät 200 einen Timer 246, der mit dem oder den Prozessoren 216 betrieben werden kann. Der Timer 246 kann in den oder die Prozessoren 216 integriert sein oder kann eine eigenständige Vorrichtung sein. In einer Ausführungsform sind der oder die Prozessoren 216 wirksam für das Einrichten einer Timer-Zeitdauer, während der der Timer 246 zählt. Sobald der Timer 246 den Zählvorgang beendet hat und abgelaufen ist, sendet der Timer eine Warnmeldung an den oder die Prozessoren 216, dass die Timer-Zeitdauer verstrichen ist. Wenn ein Benutzer (101) beispielsweise das Mitteilungs-Icon 205 berühren und die Berührung über eine bestimmte Zeitdauer halten muss, um diskret eine oder mehrere Mitteilungen abzuhören, kann der Timer 246 für diesen Zweck eingesetzt werden. Initiiert durch die Berührung eines Benutzers könnte der Timer 246 die vorgegebene Zeitdauer auf- oder abwärts zählen. Am Ende der vorgegebenen Zeitdauer, die ein oder zwei Sekunden betragen kann, würde der Timer 246 eine Warnmeldung an den oder die Prozessoren 216 senden, dass die Zeit verstrichen ist. In einem solchen Betriebsmodus arbeitet der Timer 246 im Wesentlichen wie eine Eieruhr, die auf eine bestimmte Zeit eingestellt ist, startet und liefert einen Alarm, wenn die bestimmte Zeit, auf die der Timer eingestellt wurde, abgelaufen ist.
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In einer Ausführungsform sind der oder die Prozessoren 216 wirksam für eine Änderung einer Verstärkung am Mikrophon 260, so dass die Spracheingabe eines Benutzers aus verschiedenen Entfernungen zu empfangen ist. In einer Ausführungsform zum Beispiel sind der oder die Prozessoren 216 wirksam für den Betrieb des Mikrophons 260 in einem ersten Modus mit einer ersten Verstärkungsempfindlichkeit, so dass die Sprachbefehle eines Benutzers aus einer Entfernung von mehr als 30 cm (1 Fuß) von dem Gerät empfangen werden können. Ist das elektronische Gerät 200 beispielsweise ein Smartphone, können der oder die Prozessoren 216 das Mikrophon 260 in einem ersten Modus mit einer ersten Verstärkungsempfindlichkeit betreiben, um beispielsweise im Freisprechmodus eine Spracheingabe von einem Benutzer zu empfangen. Ähnlich können der oder die Prozessoren 216 bei Konfiguration des elektronischen Geräts 200 mit einer Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 das Mikrophon 260 in einem ersten Modus mit einer ersten Verstärkungsempfindlichkeit betreiben, um aus mehreren Fuß Entfernung eine Spracheingabe von dem Benutzer zu empfangen.
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In einer Ausführungsform können der oder die Prozessoren 216 das Mikrophon 260 ferner in einem zweiten Modus mit einer zweiten Verstärkungsempfindlichkeit betreiben, um eine Spracheingabe von einem Benutzer zu empfangen. In einer Ausführungsform ist die zweite Verstärkungsempfindlichkeit geringer als die erste Verstärkungsempfindlichkeit. Das Ergebnis ist, dass eine Spracheingabe aus kürzerer Entfernung mit niedrigeren Pegeln empfangen wird. Wenn das elektronische Gerät 200 beispielsweise ein Smartphone ist, können der oder die Prozessoren 216 das Mikrophon 260 in einem zweiten Modus mit einer zweiten Verstärkungsempfindlichkeit betreiben, um eine Spracheingabe von einem Benutzer zu empfangen, wenn der Benutzer das elektronische Gerät 200 an sein Gesicht hält. Wenn sich das Mikrophon 260 sehr nahe an dem Mund des Benutzers befindet, kann diese zweite, geringere Verstärkungsempfindlichkeit verwendet werden, um von dem Benutzer eine Spracheingabe mit geringer Lautstärke zu empfangen. Ähnlich können der oder die Prozessoren 216 bei Konfiguration des elektronischen Geräts 200 mit einer Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 das Mikrophon 260 in einem zweiten Modus mit einer zweiten Verstärkungsempfindlichkeit betreiben, um eine Spracheingabe von einem Benutzer zu empfangen, dessen Mund gegebenenfalls nur 2,5 cm (ein Inch) (oder weniger) von dem Mikrophon 260 entfernt ist. Dies trägt nicht nur dazu bei, dritte Personen oder Lauscher am Mithören einer Konversation im diskreten Betriebsmodus zu hindern, sondern ist auch hilfreich in lauten Umgebungen, da der Benutzer Sprachbefehle aus nächster Nähe in das Mikrophon 260 spricht.
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An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass Begriffe wie erste/r/s und zweite/r/s, oben und unten und dergleichen alleine zur Unterscheidung einer Einheit oder einer Aktion von einer weiteren Einheit oder weiteren Aktion verwendet werden, wie das eingangs bereits erwähnt wurde, ohne dass zwischen solchen Einheiten oder Aktionen tatsächlich eine Beziehung oder eine Ordnung bestehen muss. Daher kann der erste Modus in anderem Kontext auch der zweite Modus sein und umgekehrt. Dieser Punkt wird hier zur Klarstellung wiederholt, da zum Beispiel in den Ansprüchen Bezug auf einen ersten Modus genommen werden kann, der in der Beschreibung als zweiter Modus bezeichnet ist, und umgekehrt. Diese Verwendung der Begriffe erste/r/s und zweite/r/s lediglich zur Unterscheidung und ohne Vorliegen einer tatsächlichen Beziehung verkürzt die Beschreibung, die bei Ausführung jeder Alternative einzeln den doppelten Umfang hätte, wie der Fachmann ohne Weiteres erkennen wird.
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In ähnlicher Weise können der oder die Prozessoren 216 den Audioausgang, d.h. den Ohrhörerlautsprecher 261 und/oder den Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232, entweder in einem ersten Modus oder in einem zweiten Modus betreiben. In einer Ausführungsform sind der oder die Prozessoren 216 wirksam für eine Änderung der Verstärkung des jeweiligen Lautsprechers derart, dass die hörbare Ausgabe aus dem elektronischen Gerät 200 von dem Benutzer in unterschiedlichen Entfernungen zu hören ist. In einer Ausführungsform sind der oder die Prozessoren zum Beispiel wirksam für den Betrieb des Ohrhörerlautsprechers 261 und/oder des Lautsprechers unter der dem Lautsprecher-Port 232 in einem ersten Modus mit einer ersten Verstärkung, so dass die hörbare Ausgabe mit einem ersten Ausgabepegel geliefert wird. In einer Ausführungsform ist der erste Ausgabepegel eine Lautstärke, die ausreicht, damit die hörbare Ausgabe aus einer Entfernung von mehr als 30 cm (1 Fuß) von dem Gerät zu hören ist.
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Wenn das elektronische Gerät 200 ein Smartphone ist, können der oder die Prozessoren 216 den Ohrhöherlautsprecher 261 und/oder den Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232 in einem ersten Modus mit einer ersten Verstärkung betreiben, um eine Ausgabe mit einer größeren Lautstärke zu liefern, wenn das Gerät beispielsweise im Freisprechmodus betrieben wird. Ähnlich können der oder die Prozessoren 216 bei Konfiguration des elektronischen Geräts 200 mit einer Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 den Ohrhörerlautsprecher 261 und/oder den Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232 in einem ersten Modus mit einer ersten Verstärkung betreiben, um eine hörbare Ausgabe mit einem ersten Ausgabepegel zu liefern, so dass ein Benutzer die hörbare Ausgabe mehrere Fuß entfernt hören kann.
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In einer Ausführungsform können der oder die Prozessoren 216 den Ohrhörerlautsprecher 261 und/oder den Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232 in einem zweiten Modus mit einer zweiten Verstärkung betreiben, um eine hörbare Ausgabe mit einem zweiten Ausgabepegel zu liefern. In einer Ausführungsform ist die zweite Verstärkung geringer als die erste Verstärkung, so dass die Lautstärke bei dem zweiten Ausgangspegel geringer ist als bei dem ersten Ausgangspegel. Dies führt dazu, dass die hörbare Ausgabe wegen der leiseren Ausgabepegel nur in kürzeren Entfernungen zu hören ist. Wenn das elektronische Gerät 200 ein Smartphone ist, können der oder die Prozessoren 216 den Ohrhörerlautsprecher 261 und/oder den Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232 zum Beispiel in einem zweiten Modus mit einer zweiten Verstärkung betreiben, um für den Benutzer eine hörbare Ausgabe zu liefern, wenn der Benutzer das elektronische Gerät 200 an sein Gesicht hält.
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Da sich der Ohrhörerlautsprecher 261 sehr nahe am Ohr des Benutzers befindet, kann diese zweite, geringere Verstärkung verwendet werden, um eine hörbare Ausgabe mit einem leiseren Pegel zu liefern, so dass das Trommelfell des Benutzers nicht überstrapaziert wird. Ähnlich können der oder die Prozessoren 216 bei Konfiguration des elektronischen Geräts 200 mit einer Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 den Ohrhörerlautsprecher 261 und/oder den Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232 in einem zweiten Modus mit einer zweiten Verstärkung betreiben, um in das Ohr des Benutzers eine hörbare Ausgabe zu liefern, wenn der Ohrhörerlautsprecher 261 nur 2,5 cm (1 Inch) (oder weniger) von dem Ohrhörerlautsprecher 261 entfernt ist. In einer Ausführungsform ist dieser zweite Betriebsmodus, d.h. wenn der zweite Ausgabepegel leiser ist als der erste Ausgabepegel, als "diskreter" Betriebsmodus bekannt.
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In einer Ausführungsform müssen der oder die Prozessoren 216 bei Betrieb im ersten Modus und im zweiten Modus zwischen dem Ohrhörerlautsprecher 261 und dem Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232 hin und her schalten. Der Ohrhörerlautsprecher 261 kann zum Beispiel einen kleinen Treiber aufweisen, um eine hörbare Ausgabe über nur einige Millimeter zu liefern. Der Lautsprecher und dem Lautsprecher-Port 232 hingegen kann einen großen Treiber aufweisen, um über größere Entfernungen eine hörbare Ausgabe zu liefern. Ist dies der Fall, können der oder die Prozessoren 216 bei Betrieb im ersten Modus alle Audioausgaben über den Lautsprecher-Port 232 liefern. Bei Betrieb im zweiten Modus können der oder die Prozessoren 216 alle hörbaren Ausgaben über den Ohrhörerlautsprecher 261 liefern. Dementsprechend kann das elektronische Gerät 200 in einer oder in mehreren Ausführungsformen in dem zweiten Modus betrieben werden, um die hörbare Ausgabe aus einem zweiten Lautsprecher zu liefern, z.B. dem Ohrhörerlautsprecher 261, der sich von dem Lautsprecher unterscheidet, der in dem ersten Modus aktiv ist, z.B. der Lautsprecher-Port 232.
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In einer Ausführungsform können die Ausgabekomponenten 243 Analog-Digital-Wandler (ADCs), Digital-Analog-Wandler (DACs), eine Echounterdrückung, Hochpassfilter, Tiefpassfilter, Bandpassfilter, einstellbare Bandpassfilter, eine Rauschunterdrückungsfilterung, eine automatische Verstärkungssteuerung (AGC) und eine weitergehende Audioverarbeitung enthalten, die erfolgen kann, um Geräusche aus dem Ton zu filtern. Diese Einrichtungen können zum Beispiel verwendet werden, um Geräusche zu filtern, die von dem Mikrophon empfangen werden. Die Ausgabekomponenten 243 können eine einzelne Ausgabekomponente sein, wie in 2 gezeigt, oder können zum Teil als Hardware und zum Teil als Software oder Firmware implementiert sein, die von dem oder den Prozessoren 216 ausgeführt wird. In einigen Ausführungsformen können die Ausgabekomponenten 243 durch Verwendung von mehreren Hardwarekomponenten implementiert sein oder können auch eine oder mehrere Software- oder Hardwarekomponenten in verschiedenen Kombinationen nutzen. Die Ausgabekomponenten 243 können wirksam sein für die Steuerung des Ohrhörerlautsprechers 261 und/oder des Lautsprechers unter dem Lautsprecher-Port 232 und/oder für die selektive Aktivierung oder Deaktivierung dieser Ausgabevorrichtungen. Zusätzlich können die Ausgabekomponenten 243 die Filterung oder die Verstärkung an dem Ohrhörerlautsprecher 261 und/oder an dem Lautsprecher unter dem Lautsprecher-Port 232 einstellen, für den Zweck verschiedener Anwendungen, die nachstehend beschrieben werden.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen enthält das elektronische Gerät 200 eine Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245. Die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 kann in einer Ausführungsform Hardware, einen ausführbaren Code und einen von einem Sprachmonitor ausführbaren Code enthalten. Die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 kann in dem Speicher 218 gespeicherte Basis-Sprachmodelle, erlernte Sprachmodelle oder andere Module enthalten, die von der Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 für den Empfang und die Identifizierung von Sprachbefehlen verwendet werden. In einer Ausführungsform kann die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 eine Spracherkennungs-Engine enthalten. Ungeachtet der speziellen Implementierung in den verschiedenen Ausführungsformen kann die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 auf verschiedene Sprachmodelle zugreifen, um Sprachbefehle zu identifizieren.
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In einer Ausführungsform ist die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 konfiguriert für die Implementierung einer Sprachsteuerungsfunktion, die es dem Benutzer ermöglicht, eine bestimmte Trigger-Phrase zu sprechen, auf die ein Befehl folgt, um zu veranlassen, dass der oder die Prozessoren 216 eine Operation durchführen. Zum Beispiel kann der Benutzer als Trigger-Phrase "Okay, Telefon, Fertig, Los jetzt!" sprechen. Anschließend kann der Benutzer einen Befehl sprechen, zum Beispiel: "Wie hoch ist der Sears Tower?". Diese Kombination von Trigger-Phrase und Befehl kann bewirken, dass der oder die Prozessoren 216 auf ein Anwendungsmodul 247 zugreifen, zum Beispiel auf einen Webbrowser, um nach der Antwort zu suchen und die Antwort über eine Ausgabekomponente 243 als hörbare Antwort zu liefern. Bei einem Betrieb im ersten Modus zum Beispiel können der oder die Prozessoren 216 die Antwort als hörbare Antwort mit einem ersten Ausgabepegel über den Lautsprecher-Port 232 liefern. Bei einem Betrieb im diskreten Modus können der oder die Prozessoren 216 die Antwort als hörbare Antwort mit einem zweiten, sanfteren Ausgabepegel über den Ohrhörerlautsprecher 261 liefern. Kurz zusammengefasst horcht die Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine 245 in einer Ausführungsform auf Sprachbefehle, verarbeitet die Befehle und liefert im Gegenzug in Verbindung mit dem oder den Prozessoren 216 ein hörbare Ausgabe, die das Ergebnis des Vorhabens des Benutzers ist.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen sind der oder die Prozessoren 216 wirksam für einen Wechsel des elektronischen Geräts 200 zwischen dem ersten Modus und dem zweiten Modus oder diskreten Modus in Reaktion auf die Erkennung/Erfassung einer vordefinierten Benutzereingabe. In einer Ausführungsform ist die vordefinierte Benutzereingabe eine Gesteneingabe, die durch die Näherungssensoren 208 erfasst wird. In einer weiteren Ausführungsform ist die vordefinierte Benutzereingabe eine Bewegung des elektronischen Geräts 200, die durch die Bewegungsdetektoren 242 oder die weiteren Sensoren 209 erfasst wird. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die vordefinierte Benutzereingabe eine Trigger-Phrase oder einen einmaligen Sprachbefehl, die oder der den Wechsel bewirkt. In einer weiteren Ausführungsform ist die vordefinierte Benutzereingabe das durch die Näherungssensoren 208 erfasste Heranführen des Displays 202 des elektronischen Geräts 200 an das Gesicht des Benutzers. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die vordefinierte Benutzereingabe, dass sich die Näherungssensoren 208 in einem verdeckten oder unverdeckten Zustand befinden, wodurch angezeigt wird, ob der Benutzer das elektronische Gerät 200 zum Beispiel an sein Gesicht hält. In einer noch weiteren Ausführungsform ist die vordefinierte Benutzereingabe die Betätigung eines Benutzer-Betätigungsziels 206 mit dem Finger oder mit einem Stift. Selbstverständlich können auch Kombinationen dieser Gesten verwendet werden, wie das nachstehend näher ausgeführt wird, um in Reaktion auf das Berühren des Displays 202 durch einen Benutzer (101) und das Heranführen des elektronischen Geräts 200 an sein Ohr Mitteilungsinformationen abzurufen, die in einem diskreten Modus als hörbare Ausgabe über einen Ohrhörerlautsprecher 261 ausgegeben werden. Weitere Benutzereingaben erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen umfasst die vordefinierte Benutzereingabe eine vordefinierte Bewegung des elektronischen Geräts 200, wobei die Bewegungsdetektoren 242 verwendet werden, um die räumliche Orientierung des elektronischen Geräts 200 im dreidimensionalen Raum durch die Erfassung der Schwerkraftrichtung zu bestimmen. Ähnlich können der Bewegungsdetektor 242 oder die weiteren Sensoren 209 ein oder mehrere Gyroskope umfassen, um eine Drehbewegung des elektronischen Geräts zu erfassen. Das Gyroskop kann verwendet werden zum Bestimmen der räumlichen Drehung des elektronischen Geräts in dem dreidimensionalen Raum. Beides kann verwendet werden, um eine Gesteneingabe zu erkennen.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen sind der oder die Prozessoren 216 nicht nur für die Erkennung einer Gesteneingabe, sondern auch für die Erkennung der Charakteristik einer Gesteneingabe konfiguriert. Beispiele solcher Charakteristiken sind unter anderem die Gestendauer, die Gestenintensität, die Gestennähe, die Gestengenauigkeit, die Gestenkontaktkraft oder Kombinationen derselben. Wenn der oder die Prozessoren 216 eine solch vorgegebene Charakteristik erfassen, kann diese verwendet werden zum Umschalten des elektronischen Geräts 200 zwischen einem ersten Betriebsmodus und einem zweiten Betriebsmodus.
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In einer Ausführungsform sind der oder die Prozessoren 216 wirksam für das Präsentieren eines oder mehrerer Benutzer-Betätigungsziele 206 an einer Stelle auf dem Display 202. Das Benutzer-Betätigungsziel 206 kann das Mitteilungs-Icon 205 sein, eine Teilmitteilung (104) oder eine andere Art eines Benutzer-Betätigungsziels 206. Der oder die Prozessoren 216 sind dann wirksam für die Erkennung eines Objekts, beispielsweise eines Fingers des Benutzers, der sich in der Nähe des Displays an der Stelle befindet, an der das Benutzer-Betätigungsziel 206 präsentiert wird. In einer Ausführungsform sind der oder die Prozessoren 216 ferner wirksam für die Erkennung einer hebenden Geste mittels der Bewegungssensoren 242 oder der weiteren Sensoren 209, wobei das elektronische Gerät 200 von einer ersten in eine zweite Höhe bewegt wird, die größer ist als die erste Höhe.
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Wenn diese Abfolge erfasst wird – nämlich das Berühren eines Benutzer-Betätigungsziels 206 und das Heben des elektronischen Geräts 200 – sind der oder die Prozessoren 216 in einer Ausführungsform wirksam für die Überführung des elektronischen Geräts 200 in einen zweiten Betriebsmodus, welcher in einer Ausführungsform der diskrete Betriebsmodus ist. Bei Betrieb in dem diskreten Modus ist das elektronische Gerät 200 wirksam für die Bereitstellung einer vollständigen Mitteilung als hörbare Ausgabe mit einem zweiten Ausgabepegel, der leiser ist als der erste Ausgabepegel, in Reaktion auf die Berührung eines Benutzer-Betätigungsziels 206 oder einer Teilmitteilung (104). Dies umfasst in einer Ausführungsform das Umleiten der hörbaren Ausgabe auf einen Ohrhörerlautsprecher 261 des elektronischen Geräts 200. Dementsprechend werden diese sanfteren bzw. leiseren Ausgabebefehle dem Benutzer (101) über den Ohrhörerlautsprecher 261 übermittelt, wenn der Betriebsmodus der diskrete Betriebsmodus ist. In vorteilhafter Weise kann das elektronische Gerät 200 bei Berührung eines Benutzer-Betätigungsziels 206 – oder alternativ bei Berühren und Halten des Benutzer-Betätigungsziels 206 – und Hochheben des elektronischen Geräts 200 von dem ersten Modus in den diskreten Modus wechseln. Der Benutzer (101) kann dann die vollständige Mitteilung hören, ohne dass dritte Personen oder Lauscher die als hörbare Ausgabe bereitgestellte Information mithören können.
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In dem elektronischen Gerät 200 können ebenso auch andere Funktionen stattfinden. Anstelle des Berührens eines Benutzer-Betätigungsziels 206 und Hochhebens des elektronischen Geräts 200 muss ein Benutzer (101) zum Abhören der Mitteilungsdetails in einer Ausführungsform das Benutzer-Betätigungsziel 206 berühren und die Berührung halten. Dementsprechend sind der oder die Prozessoren 216 in einer weiteren Ausführungsform dahingehend wirksam, dass sie zunächst erkennen, dass sich das Objekt auf dem berührungsempfindlichen Display über mindestens eine vorgegebene Dauer in unmittelbarer Nähe der vordefinierten Stelle des Benutzer-Betätigungsziels 206 befindet. Der oder die Prozessoren 216 können erst nach der vorgegebenen Dauer und nach dem Erkennen der hebenden Geste bewirken, dass der Audioausgang des elektronischen Geräts 200 im diskreten Modus arbeitet.
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Ferner können der oder die Prozessoren 216, die in Verbindung mit den Näherungssensoren 208 und den weiteren Sensoren 209 arbeiten, das elektronische Gerät 200 in den normalen Betriebsmodus zurückführen. In einer als Beispiel dienen Ausführungsform können der oder die Prozessoren 216 mit Hilfe des Bewegungssensors eine senkende Geste erkennen, durch welche das elektronische Gerät 200 von der zweiten Höhe zurück zur ersten Höhe bewegt wird. Ist dies der Fall, können der oder die Prozessoren 216 bewirken, dass der Audioausgang in den normalen Betriebsmodus zurückkehrt.
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In einer weiteren Ausführungsform können der oder die Prozessoren 216 die Näherungssensoren 208 des elektronischen Geräts 200 auf die Erfassung eines weiteren Objekts überwachen. Dieses Objekt kann zum Beispiel der Kopf oder ein Ohr des Benutzers sein, das sich in der Nähe eines Gehäuses 201 des elektronischen Geräts 200 befindet, während Mitteilungsdetails im diskreten Modus geliefert werden. Der oder die Prozessoren 216 können dann mittels der Näherungssensoren 208 das Entfernen dieses weiteren Objekts von dem Gehäuse 201 des elektronischen Geräts 200 erfassen. Bei Erfassung des Entfernens des weiteren Objekts können der oder die Prozessoren 216 veranlassen, dass das elektronische Gerät 200 in den normalen Betriebsmodus zurückkehrt.
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Es versteht sich, dass das elektronische Gerät 200 und die Architektur in 2 lediglich Darstellungszwecken dienen und Komponenten des elektronischen Geräts 200 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen, ohne den Anspruch auf eine vollständige schematische Darstellung der für ein elektronisches Gerät benötigten verschiedenen Komponenten. Andere elektronische Geräte gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können daher verschiedene andere Komponenten enthalten, die in 2 nicht gezeigt sind, oder können eine Kombination von zwei oder mehr Komponenten oder eine Aufteilung einer bestimmten Komponente in zwei oder mehr einzelne Komponenten enthalten, ohne den Schutzrahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Es wird nunmehr auf 3 Bezug genommen, in welcher der Unterschied zwischen Näherungssensorkomponenten 301, 302 und Näherungsdetektorkomponenten 303, 304 dargestellt ist, da diese Begriffe hier verwendet werden. Es sind zwei Näherungssensorkomponenten 301, 302 und zwei Näherungsdetektorkomponenten 303, 304 vorhanden, die jeweils an verschiedenen Stellen 320, 321 angeordnet sind. Diese Stellen sind in dieser illustrativen Ausführungsform jeweils zufällig eine Ecke des elektronischen Geräts 200. In dieser Ausführungsform umfasst jede Näherungssensorkomponente 301, 302 nur einen Signalempfänger 313, beispielsweise eine Infrarot-Photodiode zum Erfassen eine Infrarot-Emission 305, 306 von einem Objekt außerhalb des Gehäuses 201 des elektronischen Geräts 200. Es ist kein entsprechender Sender enthalten oder für das Funktionieren der Näherungssensorkomponente 301, 302 notwendig. Da kein aktiver Sender vorhanden ist, der Signale sendet, wird die jeweilige Näherungssensorkomponente 301, 302 manchmal als "passiver IR"-Näherungssensor bezeichnet. Da die Näherungssensorkomponenten 301, 302 Wärmeemission von einem Objekt empfangen, können sie in einer oder in mehreren Ausführungsformen als Temperatursensoren verwendet werden.
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Die jeweilige Näherungsdetektorkomponente 303, 304 hingegen kann eine Infrarot-Näherungssensorgruppe sein, die einen Signalgeber 307, 308 nutzt, der einen Strahl 309, 310 eines Infrarotlichts sendet, der von einem nahegelegenen Objekt 311, 312 reflektiert wird und von einem entsprechenden Signalempfänger 313, 314 empfangen wird. Die Näherungsdetektorkomponenten 303, 304 können zum Beispiel verwendet werden, um anhand der den reflektierten Signalen 315, 316 zugeordneten Charakteristiken die Entfernung zu einem beliebigen nahegelegenen Objekt zu berechnen. Die reflektierten Signale 315, 316 werden durch den entsprechenden Signalempfänger 313, 314 erfasst. Dieser kann eine Infrarot-Photodiode sein, die verwendet wird, um reflektiertes Licht der Leuchtdiode (LED) zu erfassen, um auf modulierte Infrarotsignale zu antworten und/oder eine Triangulation von empfangenen Infrarotsignalen durchzuführen. Dementsprechend können die Näherungsdetektorkomponenten 303, 304 in einer oder in mehreren Ausführungsformen verwendet werden, um festzustellen, ob das elektronische Gerät 200 durch Kleidung verdeckt ist.
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In einer Ausführungsform können die Näherungssensorkomponenten 301, 302 und die Näherungsdetektorkomponenten 303, 304 mindestens zwei Gruppen von Komponenten umfassen. Eine erste Komponentengruppe kann beispielsweise an einer Stelle 320 an dem elektronischen Gerät 200 vorgesehen sein, während eine weitere Komponentengruppe an einer zweiten Stelle 321 an dem elektronischen Gerät 200 vorgesehen sein kann.
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Es wird auf 4 Bezug genommen. In dieser Figur ist ein Verfahren 400 zur Benutzung eines elektronischen Geräts 100 gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. In Schritt 401 ist ein Benutzer 101 gezeigt, der das elektronische Gerät 100 hält. In Schritt 402 empfängt, 103, das elektronische Gerät 100 eine Mitteilung 104 von einem entfernten elektronischen Gerät. Die Mitteilung 104 ist in diesem Fall eine Textnachricht, die von einem Netz empfangen wird. Weitere Beispiele von Mitteilungen sind unter anderem elektronische Mails, Multimediamitteilungen, Aktivtäten im Social Network und Updates, Newsfeed-Streams, Anwendungsmitteilungen, Systemmitteilungen usw. Noch weitere Beispiele von Mitteilungen erschließen sich dem Fachmann aus vorliegender Offenbarung.
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In Schritt 403 zeigt das Verfahren 400 einen Teil 105 der Mitteilung 104 auf einem Display 102 an. In einer Ausführungsform wird der Teil 105 der Mitteilung 104 an einer vordefinierten Stelle 405 auf dem Display 102 präsentiert. Die Präsentation des Teils 105 der Mitteilung 104 ist in Schritt 404 gezeigt.
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Es wird auf 5 Bezug genommen. In Schritt 501 berührt der Benutzer 101 das Display 102 an der vordefinierten Stelle 405. In dieser illustrativen Ausführungsform berührt der Benutzer 101 den Teil 105 der Mitteilung (104). Dieses Berühren ist in Schritt 504 dargestellt. In Schritt 502 des Verfahrens 400 wird ein Objekt 506 erfasst oder erkannt, in diesem Fall ein Finger des Benutzers, der sich auf dem Display 102 in nächster Nähe zu der vordefinierten Stelle 405 befindet.
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Um zu verhindern, dass die Mitteilung (104) versehentlich ausgelesen wird, kann das Verfahren 400 in einer oder in mehreren Ausführungsformen erfordern, dass der Benutzer 101 das relevante Benutzer-Betätigungsziel, in diesem Fall den Teil 105 der Mitteilung (104), berührt und die Berührung zumindest für eine vorgegebene Zeitdauer hält. Dadurch wird sichergestellt, dass der Benutzer 101 das Benutzer-Betätigungsziel mit Absicht berührt und nicht im Gegensatz dazu rein zufällig mit einem Finger oder einem Gegenstand über das Display wischt. Sofern dieser zusätzliche Schutz gegen eine Fehl- oder Falschauslösung vorhanden ist, kann der optionale Schritt 503 enthalten, dass bestimmt wird, dass sich das Objekt 506 zumindest über die vorgegebene Dauer von beispielsweise einer, zwei oder drei Sekunden auf dem berührungsempfindlichen Display in nächster Nähe zu der vordefinierten Stelle 405 befindet, die der Stelle entspricht, an welcher der Teil 105 der Mitteilung (104) angezeigt wird.
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Es wird nunmehr auf 6 Bezug genommen. Nachdem der Benutzer 101 das relevante Benutzer-Betätigungsziel berührt hat, interessiert er sich für die vollständige Mitteilung 104 und will diese hören. Außerdem wünscht der Benutzer 101 unter Umständen nicht, dass dritte Personen die Mitteilung mithören. Dementsprechend macht der Benutzer 101 in Schritt 601 eine vordefinierte Benutzereingabe, indem er eine hebende Geste 406 ausführt, die in diesem Fall darin besteht, dass der Benutzer das elektronische Gerät 100 aus der Höhe seiner Hüfte 607 nach oben an seinen Kopf 608 bewegt. Die hebende Geste in diesem Erläuterungsschritt 601 umfasst also das Bewegen des elektronischen Geräts 100 von einer ersten Höhe 609 in eine zweite Höhe 610, wobei die zweite Höhe 610 größer ist als die erste Höhe 609. In einer Ausführungsform umfasst diese hebende Geste das Bewegen des elektronischen Geräts 100 von einer von dem Benutzer 101 entfernten ersten Stelle zu einer zweiten Stelle in nächster Nähe des Benutzers 101 und insbesondere am Kopf des Benutzers.
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In Schritt 602 erfassen der oder die Prozessoren des elektronischen Geräts 100 die hebende Geste 606, mit welcher das elektronische Gerät von der ersten Höhe 609 in eine zweite Höhe 610 bewegt wird. In Schritt 603 bewirken der oder die Prozessoren, dass das elektronische Gerät 100 in einen zweiten Modus wechselt. Wie in Schritt 604 dargestellt ist, arbeitet der Audioausgang des elektronischen Geräts in dem zweiten Betriebsmodus in einem diskreten Modus, um eine hörbare Ausgabe 614 mit einem zweiten Ausgabepegel zu produzieren, der leiser ist als der erste Ausgabepegel bei Betrieb des elektronischen Geräts 100 im Normalmodus.
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In Schritt 604 liefert das elektronische Gerät 100 über eine Audioausgabevorrichtung den gesamten Inhalt 616 der Mitteilung 104 als hörbare Ausgabe. Die Fortsetzung des Beispiels von 1 ist der gesamte Inhalt 616, der lautet: "Komm so schnell wie möglich nachhause! Du wirst nicht glauben, was Buster gemacht hat. Er kann jetzt ein Frisbee fangen! Du solltest das sehen." Während der Benutzer 101 aus dem Teil (105) der Mitteilung 104 auf dem Bildschirm 102 viele verschiedene Dinge folgern könnte, ist es ihm möglich, durch das Berühren der Mitteilung und Hochheben des elektronischen Geräts 100 den gesamten Inhalt 616 zu hören und festzustellen, dass es sich nicht um einen Notfall handelt. Wenn es gerade passend ist, kann er kann also nachhause eilen und Buster beim Fangen zusehen. Ansonsten könnte er dies später nachholen und sehen, welche Spielchen Buster gelernt hat.
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Durch die Anwendung der Verfahrensschritte der 4 bis 6 liest das elektronische Gerät 100 ohne einen notwendigen Sprachbefehl den gesamten Inhalt 616 der Mitteilung, d.h. die Mitteilungsdetails, diskret über den Ohrhörerlautsprecher (261) vor, wenn ein Teil 105 einer Mitteilung 104 auf dem Display 102 angezeigt wird und der Benutzer 101 den Teil 105 der Mitteilung 104 oder alternativ ein Benutzer-Betätigungsziel oder ein anders Icon berührt und das elektronische Gerät 100 nach oben an sein Ohr führt. In einer oder in mehreren Ausführungsformen kann diese diskrete Bereitstellung der Mitteilung wie in Schritt 503 beschrieben initiiert werden, indem stattdessen der Teil 105 der Mitteilung 104 berührt und, um eine Fehl- oder Falschauslösung der Funktion zu vermeiden, die Berührung gehalten und das elektronische Gerät 100 an das Ohr geführt wird. Weitere Initiierungsabfolgen erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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Sobald die Abfolge der Berührung und der hebenden Geste erkannt wurde, kann diese verwendet werden, um dem Benutzer den Abruf von Informationen aus vielfältigen Quellen zu ermöglichen, die in dem elektronischen Gerät 100 aktiv sind. Einige dieser Quellen sind in den 9 bis 11 gezeigt. Wenn der Benutzer 101 zum Beispiel ein bestimmtes Benutzer-Betätigungsziel 902 berührt, 901, das einer Anwendung entspricht, wie in 9 gezeigt, und das elektronische Gerät 100 dann an sein Ohr führt, können dem Benutzer 101 Mitteilungsdetails 904 von der Anwendung vorgelesen werden, 905, während sich das Gerät 100 im diskreten Betriebsmodus befindet.
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Wie in 10 gezeigt ist, werden dem Benutzer 101 Mitteilungsdetails 1004 von beliebigen empfangenen Mitteilungen vorgelesen, 1005, während sich das elektronische Gerät 100 in dem diskreten Betriebsmodus befindet, wenn das Display 102 ein ständig aktives Display ist, das eine vordefinierte Informationsmenge 250 anzeigt, und wenn der Benutzer 101 das Mitteilungs-Icon 205 berührt, 1001, und diese Berührung hält und dann das elektronische Gerät 100 nach oben an sein Ohr führt, 1003. Wenn der Benutzer 101 ein bestimmtes Benutzer-Betätigungsziel 1102 berührt, 1101, das zum Entsperren des elektronischen Geräts 100 verwendet wird, wie in 11 gezeigt, kann der Benutzer 101 das elektronische Gerät 100 anschließend nach oben zu seinem Kopf 1104 bewegen, um diskret seine persönliche Geheimzahl 1106 in das Mikrophon zu sprechen, 1105, um das elektronische Gerät 100 zu entsperren. Weitere Anwendungen für Ausführungsformen der Erfindung erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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Das Berühren eines Benutzer-Betätigungsziels und das Hochheben des Geräts sind ein Weg zum Abhören von Mitteilungsdetails. Die Ausführungsformen der Erfindung sind jedoch nicht darauf beschränkt. In einer weiteren Ausführungsform kann ein Benutzer eine andere vordefinierte Benutzereingabe vornehmen, die nicht in einem Bewegen des elektronischen Geräts 100 von einer Höhe (609) in eine andere Höhe (610) beinhaltet. Stattdessen wird in einer weiteren Ausführungsform die vordefinierte Benutzereingabe, die für die Überführung des elektronischen Geräts 100 in den diskreten Modus verwendet wird, durch die Näherungssensoren (208) erfasst. In einer weiteren Ausführungsform zum Beispiel können die Näherungssensoren (208) feststellen, dass sich das elektronische Gerät 100 in nächster Nähe zu dem Kopf 1104 des Benutzers befindet. Wenn dies der Fall ist, können der oder die Prozessoren bewirken, dass das elektronische Gerät 100 in den diskreten Modus wechselt, um Mitteilungsdetails als hörbare Ausgabe mit einem zweiten Ausgabepegel zu liefern, wie vorstehend beschrieben. Selbstverständlich können auch Kombinationen von Benutzereingaben verwendet werden. In einer weiteren Ausführungsform kann die vordefinierte Benutzereingabe zum Beispiel aus der Erkennung einer vordefinierten Geste in Kombination mit dem durch Näherungssensoren (208) erfolgenden Nachweis, dass sich das elektronische Gerät in nächster Nähe zu dem Kopf 1104 des Benutzers befindet, bestehen. Weitere vordefinierte Benutzereingaben 406 erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird berücksichtigt, dass gegebenenfalls eine Rückführung des elektronischen Geräts 100 in den ersten Betriebsmodus gewünscht wird, wenn sich das elektronische Gerät 100 im zweiten Modus befindet. Es gibt eine Vielfalt von Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen. In 7 ist ein solches Verfahren zum Rückführen des elektronischen Geräts 100 in den Normalbetriebsmodus dargestellt.
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In Schritt 701 arbeitet das elektronische Gerät 100 in dem zweiten Modus, in welchem Mitteilungen 104 mit einem zweiten, leiseren Pegel ausgegeben werden. In diesem Beispiel wird das Ende der Mitteilung erkannt.
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Der Benutzer 101 ist fertig mit dem diskreten Betriebsmodus. Dementsprechend kann der Benutzer 101 in einer Ausführungsform das elektronische Gerät 100 in den ersten Betriebsmodus rückführen, wenn eine vordefinierte Bedingung erkannt wird. In 7 ist die vordefinierte Bedingung eine umgekehrte Bewegung 705 des elektronischen Geräts 100. Diese kann durch die Näherungssensoren und/oder die weiteren Sensoren in Schritt 702 erfasst werden. Findet diese Bewegung statt, sind der oder die Prozessoren des elektronischen Geräts 100 in einer Ausführungsform in Schritt 703 wirksam für die Rückführung des elektronischen Geräts 100 in den ersten Betriebsmodus. Weitere Beispiele von vordefinierten Benutzereingaben zum Überführen des elektronischen Geräts in den diskreten Modus, um Mitteilungsdetails bereitzustellen, und zum Rückführen erschließen sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung.
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In einigen Ausführungsformen wird berücksichtigt, dass seitens des Benutzers 101 keine bestätigende Aktion erfolgt, z.B. eine Geste, eine Berührung oder ein Sprachbefehl usw., um eine Rückführung des elektronischen Geräts 100 in den ersten Betriebsmodus zu bewirken. In einer oder in mehreren Ausführungsformen sind an diesen Verfahren die Näherungssensoren (208) beteiligt, um ein schnelles und automatisches Verfahren bereitzustellen, das einen Wechsel des elektronischen Geräts 100 zwischen dem ersten Betriebsmodus und dem zweiten Betriebsmodus bewirkt.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen können der oder die Prozessoren nach dem vollständigen Lesen der Mitteilungsdetails ein Zurückschalten der Sprachsteuerungs-Schnittstellen-Engine (245) in den ersten Betriebsmodus bewirken, wenn die Näherungssensoren (208) anzeigen, dass sich in unmittelbarer Nähe des elektronischen Geräts 100 kein Objekt befindet. Mit anderen Worten: in einer weiteren Ausführungsform können der oder die Prozessoren des elektronischen Geräts 100 einen oder mehrere Näherungssensoren (208) auf die Erfassung eines weiteren Objekts überwachen, d.h. des Kopfes (1104) des Benutzers, der sich in unmittelbarer Nähe eines Gehäuses des elektronischen Geräts befindet, während die Mitteilungsdetails übermittelt werden. Nachdem die Mitteilungsdetails vollständig sind, können die Prozessoren ein Entfernen des weiteren Objekts von dem Gehäuse des elektronischen Geräts feststellen und können veranlassen, dass das elektronische Gerät in den Normalbetriebsmodus zurückkehrt, nachdem festgestellt wurde, dass sich das Objekt von dem elektronischen Gerät entfernt hat. In einer Ausführungsform jedoch veranlassen der oder die Prozessoren, dass das elektronische Gerät 100 in dem zweiten Betriebsmodus, d.h. im diskreten Modus, bleibt, wenn das Objekt durch die Näherungssensoren (208) erfasst wird.
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Es wird auf 8 Bezug genommen, in welcher ein allgemeines Verfahren 800 gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung dargestellt ist. In Schritt 801 präsentiert das Verfahren 800 in einer Ausführungsform mittels eines oder mehrerer Prozessoren eines elektronischen Geräts einen Teil einer Mitteilung auf einem berührungsempfindlichen Display. In einigen Ausführungsformen präsentieren der oder die Prozessoren in Schritt 801 anstelle eines Teils einer Mitteilung ein anderes Benutzer-Betätigungsziel an einer vordefinierten Stelle auf dem Display des elektronischen Geräts. Das vordefinierte Benutzer-Betätigungsziel kann ein Mitteilungs-Icon, ein Anwendungs-Icon, ein Gerät-Entsperren-Icon oder andere Arten von Icons umfassen.
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Bei Entscheidung 802 kann das Verfahren 800 bestimmen, ob sich in unmittelbarer Nähe des berührungsempfindlichen Displays an einer Stelle, an welcher der Teil der Mitteilung oder alternativ das Benutzer-Betätigungsziel präsentiert werden, ein Objekt wie beispielsweise ein Finger des Benutzers oder ein Taststift befinden. Bei Entscheidung 803 kann das Verfahren bestimmen, ob eine Geste ausgeführt wird. In einer Ausführungsform ist die Geste eine hebende Geste zum Bewegen des elektronischen Geräts von einer ersten Höhe nach oben. In einer Ausführungsform beinhaltet die hebende Geste ein Bewegen des elektronischen Geräts von einer ersten, benutzerfernen Position in eine zweite, benutzernahe Position. In einer Ausführungsform befindet sich die zweite Position in unmittelbarer Nähe des Kopfes eines Benutzers.
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Wenn ein Teil einer Mitteilung oder ein Benutzer-Betätigungsziel, der oder das in Schritt 801 präsentiert wird, gemäß der Bestimmung bei Entscheidung 802 berührt wird und wenn das elektronische Gerät gemäß der Bestimmung bei Entscheidung 803 nach oben bewegt wird, kann das Verfahren 800 in einer Ausführungsform in Schritt 804 veranlassen, dass das elektronische Gerät in einem diskreten Modus arbeitet, der wirksam ist für die Bereitstellung einer hörbaren Ausgabe mit einem zweiten Ausgabepegel, der leiser ist als der erste Ausgabepegel, mit welchem das elektronische Gerät in einem Normalbetriebsmodus arbeitet. In Schritt 804 kann das Verfahren 800 mittels einer Audioausgabevorrichtung den Inhalt der Mitteilung oder eines entsprechenden Benutzer-Betätigungsziels während des Betriebs im diskreten Modus als hörbare Ausgabe liefern. In einer Ausführungsform beinhaltet Schritt 804 das Umleiten der hörbaren Ausgabe auf einen Ohrhörerlautsprecher des elektronischen Geräts.
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Wenn das in Schritt 801 präsentierte Objekt ein Anwendungs-Icon war, enthält die hörbare Ausgabe von Schritt 804 in einer Ausführungsform eine Mitteilungsinformation, die von einer dem Anwendungs-Icon entsprechenden Anwendung generiert wird. Wenn das in Schritt 801 präsentierte Objekt hingegen ein Teil einer Mitteilung ist, enthält die hörbare Ausgabe von Schritt 804 die gesamte Mitteilung.
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Wenn das in Schritt 801 präsentierte Objekt ein Gerät-Entsperren-Icon war, kann Schritt 804 in einer Ausführungsform auch den Empfang einer Audioeingabe mittels einer Audioeingabevorrichtung enthalten. In einer Ausführungsform umfasst die Audioeingabe eine Geheimzahl, wie das vorstehend im Zusammenhang mit 11 erläutert wurde. Dementsprechend kann Schritt 804 in einer Ausführungsform enthalten, dass das elektronische Gerät in Reaktion auf den Empfang der Audioeingabe von einem Betriebsmodus, in dem der Zugang gesperrt ist, in einen Betriebsmodus überführt wird, in dem der Benutzer Zugang zu dem elektronischen Gerät hat.
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Bei Entscheidung 805 kann das Verfahren 800 bestimmen, ob der Benutzer eine Rückführung des elektronischen Geräts in einen Normalbetriebsmodus wünscht. In einer Ausführungsform überwacht das Verfahren 800 in Schritt 804, ob sich während der Bereitstellung der Mitteilung als hörbare Ausgabe ein weiteres Objekt, zum Beispiel der Kopf des Benutzers, in unmittelbarer Nähe des Gehäuses des elektronischen Geräts befindet. Sofern dies zutrifft, wird bei Entscheidung 805 bestimmt, ob sich dieses weitere Objekt von einem Gehäuse des elektronischen Geräts entfernt hat. Nach der Feststellung, dass sich dieses weitere Objekt entfernt hat, veranlasst das Verfahren 800 in einer Ausführungsform in Schritt 806, dass das elektronische Gerät in den normalen Betriebsmodus zurückkehrt.
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In einer weiteren Ausführungsform wird bei Entscheidung 805 bestimmt, of eine senkende Geste ausgeführt wird, mit welcher das elektronische Gerät von der zweiten zur ersten Höhe zurückbewegt wird. Wenn dies der Fall ist, veranlasst das Verfahren 800 in einer Ausführungsform in Schritt 806, dass das elektronische Gerät in den Normalbetriebsmodus zurückkehrt.
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Vorstehend wurden spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass innerhalb des Schutzrahmens der Erfindung, der durch die anliegenden Ansprüche definiert wird, verschiedene Modifikationen möglich sind und dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Der Fachmann wird ebenfalls erkennen, dass innerhalb des Rahmens der Erfindung zahlreiche Modifikationen, Änderungen, Variationen, Substitutionen und Äquivalente möglich sind. Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen daher lediglich Darstellungszwecken und stellen keine Einschränkung dar, weshalb sämtliche Modifikationen in dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Nutzen, Vorteile, Problemlösungen und Elemente, die gegebenenfalls dazu führen, dass sich ein Nutzen, ein Vorteil oder eine Lösung ergibt oder stärker ausgeprägt ist, sind nicht als entscheidende, notwendige oder wesentliche Merkmale oder Elemente eines der Ansprüche oder sämtlicher Ansprüche auszulegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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